Hallo zusammen, ich steuere einen starken Motor über ein längeres Kabel an einem Umrichter an. der Umrichter bekommt von mir dazu ein analoges Signal (0-5V), welches ich mit einem DAC erzeuge. Dazu kommen noch zwei Richtungssignale 24V. Damit ich mir durch das lange Kabel (geschirmt) und den Umrichter keine Störungen ins Board hole, möchte ich beide Schaltungen trennen - der Umrichter gibt mir dazu eine eigene Spannungsquelle. Auf dem Board benutze ich einen digitalen Isolator, um mit dem DAC zu sprechen und Optokoppler, um die Richtungssignale zu schalten. Die Frage ist nun, ob ich die beiden unterschiedlichen Grounds z.B. über einen größeren Widerstand verbinde, damit sie sich angleichen, aber trotzdem keine höheren Ströme durchlassen. Der Gedanke dahinter ist zu verhindern, dass die unterschiedlichen Grounds so stark unterschiedliche Potentiale annehmen, dass der Isolator durchbricht (4kV).
Hallo, ich kann Deine Frage nicht beantworten. Aber mir stellt sich eine ähniche Frage: Ist es bei einem Elektronikgerät mit Metallgehäuse und isolierten Netzgerät üblich, GND und PE zu verbinden ? Nein, Ja direkt, über einen Widerstand oder über inen C ?
Dirk F. schrieb: > Nein, Ja direkt, über einen Widerstand oder über inen C ? Alle Varianten sind üblich - kein Scherz. Anonymus_bugmenot A. schrieb: > Die Frage ist nun, ob ich die beiden unterschiedlichen Grounds z.B. über > einen größeren Widerstand verbinde Ich habe das einige male so gemacht, als ich genau so unsicher war wie du. Mit den Schaltungen gab es danach nie Probleme. Ich hatte 100Ω parallel zu 100nF genommen. Ob das eine gute Idee war, werden die die nächsten User sagen, die meine Antwort zerpflücken.
Anonymus_bugmenot A. schrieb: > Auf dem Board > benutze ich einen digitalen Isolator, um mit dem DAC zu sprechen und > Optokoppler, um die Richtungssignale zu schalten. Wie darf ich das verstehen, du hast/willst eine Platine mit Digitalisolator und fragst jetzt ob du da die Massen verbinden sollst oder nicht? Wenn schon Digitalisolator, dann würde ich auch die Massen trennen. Ich hab das mit ADCs und SPI gemacht weil man über große Masseschleifen schnell Störungen bekommt. Gerade dann wenn die angeschlossenen Geräte auch noch an entfernten Steckdosen hängen.
Gustl B. schrieb: > Wenn schon Digitalisolator, dann würde ich auch die Massen trennen. Das sehe ich auch so, sonst würde ja kein Isolator benötigt. Also Massen trennen. Auf 4 KV Potentialdifferenz wirst du wohl nicht kommen.
Gustl B. schrieb: > weil man über große Masseschleifen > schnell Störungen bekommt. Deswegen überlege ich es ja mit einem großen Widerstand zu verbinden (10k z.B., vielleicht auch einige in Reihe geschaltet, um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen), denn sonst besteht ja die Gefahr, dass die GNDs über 4kV auseinander liegen und der Isolator durchschlägt.
Anonymus_bugmenot A. schrieb: > Hallo zusammen, > > ich steuere einen starken Motor Wie stark? > über ein längeres Kabel an einem > Umrichter an. Also an 230/400VAC. > der Umrichter bekommt von mir dazu ein analoges Signal > (0-5V), welches ich mit einem DAC erzeuge. Dazu kommen noch zwei > Richtungssignale 24V. Hmm. > Damit ich mir durch das lange Kabel (geschirmt) und den Umrichter keine > Störungen ins Board hole, Komischer Satz. Wenn das lange Kabel (wie lang?) geschirmt ist, und der Schirm sowohl am Umrichter als auch Motor HF-tauglich angeschlossen ist, werden das nur sehr wenige Störungen erzeugt. Das ist ja der Sinn der Schirmung! > möchte ich beide Schaltungen trennen Jaja, der galvanische Trennungsfetisch. Was haben die armen Leute nur vor 20-30 Jahren gemacht, das das noch nicht so der Trend war? > Die Frage ist nun, ob ich die beiden unterschiedlichen Grounds z.B. über > einen größeren Widerstand verbinde, damit sie sich angleichen, Was? Warum sollten sie denn das tun müssen? Entweder habe ich eine galvanische Trennung und lasse auch einen entsprechenden Potentialversatz zu, auch wenn der hier bestenfalls AC Anteile hat. Oder ich lass es mit der galvanischen Trennung. > aber > trotzdem keine höheren Ströme durchlassen. Der Gedanke dahinter ist zu > verhindern, dass die unterschiedlichen Grounds so stark unterschiedliche > Potentiale annehmen, dass der Isolator durchbricht (4kV). Angststörung.de hilt dir vielleicht. Im Ernst. Was soll das? Du hast einen 08/15 Umrichter. Der hängt am Netz und ist geerdet. Die Steuersignale haben PE-Bezug. Wo zu Geier sollen da 4kV herkommen? Und selbst wenn, wird das ein hochomiger Widerstand nicht verhindern. Und ein niederphmiger schließt dir deine galvanische Trennung kurz. Also was nun? Die galvanische Trennung ist nicht nötig und so sinnvoll wie eine C-Impfung! Kann man machen, ist aber mehr Placebo als realer Wirkstoff, mit Zusatzzahl, ähhh, Nebenwirkungen bei jedem 1000 Schuß! P S Die galvanische Trennung hast du schon, nämlich IM Umrichter. Dort ist der Leistungspfad von der Steuerelektronik galvanisch getrennt. Du musst nur dafür sorgen, daß du dir nicht unnötige Störungen mit dem Kabel zum Umrichter einfängst. Das ist aber ein lösbares Problem. Geschirmte Kabel sind schon erfunden, im Extremfall sogar Koaxialkabel.
[ ] ja [ ] nein [ ] vielleicht immer was gebraucht wird!
[ ] ja [ ] nein [ ] vielleicht [ ] ich weiss nicht So muss das!
Mal Dir Deine Schaltung und deren Potentialbezug auf. Wenn Du nur galvanisch ungebundene Netzteile hast, was passiert, wenn Du sie verbindest. Nimm X Ohm als Leitungswiderstand an und schau wo was passieren kann. Wenn 4000V da entstehen können, dann solltest Du Dir um ESD etc Gedanken machen. Deine Optokoppler und Isolatoren sind vermutlich weniger problematisch als Netzteile, Kabel und Isolationsabstände. Und 10k eher Voodoo.
Anonymus_bugmenot A. schrieb: > ich steuere einen starken Motor über ein längeres Kabel an einem > Umrichter an. der Umrichter bekommt von mir dazu ein analoges Signal > (0-5V), welches ich mit einem DAC erzeuge. Dazu kommen noch zwei > Richtungssignale 24V. Welches ist denn nun das 'lange' Kabel? Stefan F. schrieb: > Ich habe das einige male so gemacht, als ich genau so unsicher war wie > du. Mit den Schaltungen gab es danach nie Probleme. Ich hatte 100Ω > parallel zu 100nF genommen. Ob das eine gute Idee war, werden die die > nächsten User sagen, die meine Antwort zerpflücken. >> meine Antwort zerpflücken. Das kannst Du glauben. Was soll der Quatsch mit 100Ω in der Masse-Leitung? Damit verfälscht Du mit jedem Spannungs-Hub auf der GND-Leitung Dein Signal! Wenn das beim Netzteil, beim Umrichter und bei der Steuerung - sei es SPS, oder sonstwas Grounds gibt, die es ja geben muss, und ich das eine Gerät mit dem anderen verbinden muss, dann sind die Ground's mein Bezug, und dann gehört da kein Widerstand in die Gnd-Leitung. Was soll der Quatsch Stefan? Wenn Du schon eine Elektronikseite betreibst, dann solltest Du hier nicht solche Aussagen treffen. Nochmal: Wenn ich von verschiedenen Anlageteilen einen Bezugspunkt brauche, und dies dann der Gnd ist, dann gehört der auch mit einem entsprechenden Querschnitt verbunden. In meinen Anlagen mit SPS, ect. sind solche Potentiale je nach Last mit 1,5mm oder besser 2,5 mm ausgeführt. - je nach Länge, oder Belastung. Damit hier keine Verschiebung auftritt.
PC-Freak schrieb: > Wenn ich von verschiedenen Anlageteilen einen Bezugspunkt brauche, und > dies dann der Gnd ist, dann gehört der auch mit einem entsprechenden > Querschnitt verbunden. > In meinen Anlagen mit SPS, ect. sind solche Potentiale je nach Last mit > 1,5mm oder besser 2,5 mm ausgeführt. - je nach Länge, oder Belastung. > Damit hier keine Verschiebung auftritt. Jain. Diese Betrachtung gilt nur für Gleichstrom und sehr niedrige Frequenzen. Sobald es deutlich mehr als 50 Hz sind, wirkt auch eine Masseleitung induktiv und kann zu entsprechenden Potentialdifferenzen führen. Das gleiche gilt für eingekoppelte Störungen. Trotzdem hast du natürlich Recht, eine Masseleitung sollte relativ niederohmig sein.
Stefan F. schrieb: >> Die Frage ist nun, ob ich die beiden unterschiedlichen Grounds z.B. über >> einen größeren Widerstand verbinde > > Ich habe das einige male so gemacht, als ich genau so unsicher war wie > du. Mit den Schaltungen gab es danach nie Probleme. Ich hatte 100Ω > parallel zu 100nF genommen. Ob das eine gute Idee war, werden die die > nächsten User sagen, die meine Antwort zerpflücken. Soso. Du verbindest also die Massen in einer galvanisch getrennten Schnittstelle mit 100 Ohm // 100nF. Welches Voodoo soll das bewirken? Welchen Sinn hat die galvanische Trennung dann noch?
Falk B. schrieb: > Jain. Diese Betrachtung gilt nur für Gleichstrom und sehr niedrige > Frequenzen. 'Gnd' gibt es nur bei Gleichspannung.
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