Moin moin, es sind ja in letzter Zeit sehr viele Themen zu Generatoren erstellt worden, bei mir ist es aber eine andere Problematik. Ich lebe komplett ohne Anschluss ans Stromnetz und komme in der Regel sehr gut mit der vorhandenen Solaranlage aus, ab und zu braucht es zur Unterstützung einen Generator, über diesen werden die Batterien geladen und das System gespeist. Was ist vorhanden: Wechselrichter mit Relais Ausgang welches bei bestimmter Batteriespannung geschaltet werden kann Generator mit Anlasser aber ohne extra Anschluss für Fernbedienung etc. Meine Idee: Das Relais vom Wechselrichter schaltet Zündplus, wird Zündplus erkannt, startet eine Schaltung für 2-4 Sek. den Anlasser, danach würde das Relais vom Wechselrichter irgendwann (Bei ausreichender Batterieladung) den Generator wieder abschalten. Meine Frage: Kann ich das (die Aktivierung des Anlassers) mit einer simplen Schaltung Analog lösen? Oder brauche ich in jedem Fall einen kleinen Mikrocontroller? Alternativ/Optional: Sollte ich eh einen Mikrocontroller brauchen, würde ich wohl alles mit diesem Steuer, inkl. Wandbox mit Starterknopf. Eventuell ist es Sinnvoll zu kontrollieren ob der Motor wirklich läuft (Vibrationssensor, Spannung am Generator). Für alle Anmerkungen und Ideen wäre ich sehr Dankbar Gruss, Stefan
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Stefan schrieb: > Kann ich das (die Aktivierung des Anlassers) mit einer simplen Schaltung > Analog lösen? Ja. Du könntest, mit einem simplen Komparator mit Hysterese, LM393 oder NE555, den Generator einschalten, wenn die Akkuspannung unter ein bestimmtes Minimum fällt und wieder ausschalten wenn sie einen guten Ladezustand erreicht. Damit der Anlasser nur kurz arbeitet, kann man als Anlasserrelais gleich ein Zeitrelais verwenden. Pech halt, wenn der Generator in der Zeit nicht anspringt. Besser ein langer eingestelltes Zeitrelais, das vorzeitig abschaltet wenn der Generators Strom erzeugt. Man muss weder den Netztstrom wegschalten, da du ja nicht am Netz hängst, noch die PV beeinflussen, lädt sie mit, läuft der Generator eben kürzer. Ich gehe davon aus, dass PV den Akku per Gleichstrom lädt und der Generator auch irgendwie zum Laden des Akkus führt (direkt Gleichstrom erzeugt oder ein Ladenetzteil dran hängt) und nicht auf 230V~ Ebene gemischt wird
Michael B. schrieb: > Ich gehe davon aus, dass PV den Akku per Gleichstrom lädt und der > Generator auch irgendwie zum Laden des Akkus führt (direkt Gleichstrom > erzeugt oder ein Ladenetzteil dran hängt) und nicht auf 230V~ Ebene > gemischt wird Ja genau, das ist strikt getrennt (Übernehmen die Wechselrichter). Und natürlich wird die Batterie mit einem AC/DC Ladenetzteil + Solar MPPT geladen. Eine Überwachung der Batterieladung kann der Wechselrichter über die Spannung und eine direkte Verbindung per RS485 zum BMS übernehmen. Mir geht es nun nur darum den Generator zu starten, also wie du schon sagst mit so etwas wie einem Zeitrelais, gibt es da etwas für 12V ? Bzw. so günstig das ich es nicht per ATTiny lösen sollte? :-D Grundsätzlich müsste das Relais ja nur für ca. 3 Sek. aktiviert sein, wenn das Relais am Wechselrichter schaltet. Bekomme ich das nicht mit ein paar Kondensatoren und Transistoren hin? Die Startdauer des Generators sollte übrigens sehr konstant sein, wir haben hier minimal 17 Grad, also braucht es keine Aktivierung des Choke. Gruß, Stefan
Vom Hersteller Finder gibt es Hutschienen-Relais, die alle Möglichen Funktionen abbilden können (ein/ausschaltverzögerung, blinken, ...). Die haben 8-230V AC und DC Versorgung und einen Relaisausgang. Vielleicht ist das was für dich. Such Mal nach MFZ12DX-UC
Michael B. schrieb: > Stefan schrieb: >> Kann ich das (die Aktivierung des Anlassers) mit einer simplen Schaltung >> Analog lösen? > > Ja. Nein, normalerweise geht das nicht so einfach. Einfach den Anlasser x Sekunden laufen zu lassen ist suboptimal. Nach Anlasserstart muss der Motorlauf erkannt werden und der Anlasser stillgesetzt werden um den Freilauf nicht heiss laufen zu lassen. Zudem darf der Anlasser nur eine begrenzte Zeit laufen. Sollte der Motor nicht starten muss der Startvorgand wiederholt werden. Prof Starteinrichtungen machen das idR nur drei Mal und geben danach eine Fehlermeldung aus, sofern der Motor dann immer noch nicht läuft. Bei kleinen Benzinern muss zudem noch die Starthilfeeinrichtung (Choke, Primer odgl) gesteuert werden.
Rainer D. schrieb: > Nein, normalerweise geht das nicht so einfach. Einfach den Anlasser x > Sekunden laufen zu lassen ist suboptimal Naja, es kann natürlich dazu führen, das der Generator nicht anspringt und die Batterie nicht geladen wird. Dann würden weitere Schutzmechanismen im Wechselrichter aktiv und das Netz abgeschaltet. Natürlich darf die Zeit für den Anlasser nicht zu lange gewählt werden. Aber in meiner Idee wird nur ein einziges Mal gestartet und für eine relativ kurze Zeit. Eine Motorlauferkennung wäre toll, aber nur optional. Ich denke die meiste Zeit sollte es auch ohne ganz gut funktionieren. Gruß, Stefan Edit: Es handelt sich um Dieselmotoren
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Wie läuft denn der Startvorgang eines modernen Verbrennerfahrzeugs ab? Ich habe bei mir im Auto auch nur noch einen Start-/Stopp-Knopf kurzzeitig anzutippen. Hat bislang immer ohne Ausfälle funktioniert. Kenne aber von den älteren Fahrzeugen, dass der Motor dann und wann mal nicht gleich anspringt und es ein paar Umdrehungen mehr braucht.
dfIas schrieb: > Wie läuft denn der Startvorgang eines modernen Verbrennerfahrzeugs > ab? > Ich habe bei mir im Auto auch nur noch einen Start-/Stopp-Knopf > kurzzeitig anzutippen. Hat bislang immer ohne Ausfälle funktioniert. > Kenne aber von den älteren Fahrzeugen, dass der Motor dann und wann mal > nicht gleich anspringt und es ein paar Umdrehungen mehr braucht. Moin Moin, genau bei den neuen hat man nur noch einen Startknopf und mit dem kann man dann seine Forderung nach dem Motorstart Kund tun. Eine Steuerung überprüft dann andere Voraussetzungen, Automatik in P oder N, Gang eingelegt? Kupplung und/oder Bremse getreten usw. Wenn dem Motorstart nichts im Wege steht, wird der Anlasser betätigt und über einen Sensor (Drehzahl und/oder Klopfsensor) die Verbrennung im Motor überprüft. Wenn er angesprungen ist, wir der Anlasser abgeschaltet. Je nach Baujahr, Marke und Typ des Fahrzeugs sind die Vorgänge und verwendeten Sensoren natürlich unterschiedlich, aber so in etwa kann man es sich vorstellen. Automatische Startvorgänge gibt es übrigens schon länger als den Startschalter, bei Mercedes wurden sie bereits Anfang der 2000er Jahre eingeführt. Damals war es immer noch ein zu drehender Schlüssel, aber man konnte den Startvorgang selber nicht mehr durch einfaches Zurückdrehen des Schlüssels abbrechen, sondern nur du abschalten der Zündung (Komplettes zurückdrehen des Schlüssels) Startet der Motor nach einer gewissen Zeit nicht, wird der Startvorgang abgebrochen und man muss den Startknopf erneut betätigen. Gruß, Stefan
Stefan schrieb: > genau bei den neuen hat man nur noch einen Startknopf und mit dem kann > man dann seine Forderung nach dem Motorstart Kund tun. > Eine Steuerung überprüft dann andere Voraussetzungen, Automatik in P > oder N, Gang eingelegt? Kupplung und/oder Bremse getreten usw. > Wenn dem Motorstart nichts im Wege steht, wird der Anlasser betätigt und > über einen Sensor (Drehzahl und/oder Klopfsensor) die Verbrennung im > Motor überprüft. > Wenn er angesprungen ist, wir der Anlasser abgeschaltet. Mit der Drehzahlüberprüfung wird es aber bereits kompliziert, zu unterscheiden, ob der Anlasser noch oder der Motor bereits selbst antreibt. Könnte man ggf. an der Stromaufnahme des Anlassers erkennen, wenn er vom Motor- in den Generatorbetrieb wechselt, oder?
dfIas schrieb: > Mit der Drehzahlüberprüfung wird es aber bereits kompliziert, zu > unterscheiden, ob der Anlasser noch oder der Motor bereits selbst > antreibt. Könnte man ggf. an der Stromaufnahme des Anlassers erkennen, > wenn er vom Motor- in den Generatorbetrieb wechselt, oder? Der Anlasser wird den Motor kaum auf 1500/3000rpm bringen.
H. H. schrieb: > Der Anlasser wird den Motor kaum auf 1500/3000rpm bringen. Genau, der Anlasser macht deutlich unter Leerlaufdrehzahl und die automatische Drehzahlregelung bei Generatoren macht direkt ca. 3000 rpm, also kann man bei >1000rpm davon ausgehen das der Motor läuft. Bei PKWs bei >500rpm Back to Topic: Kann ich mit dieser Schaltung hier mein Ziel erreichen? Natürlich muss der NPN richtig gewählt werden und eventuell mit einer Darlingtonschaltung gearbeitet werden. Parallel müssen Kondensator und Widerstand entsprechend gewählt werden, damit man auf ca. 3 Sekunden kommt. Grüß, Stefan
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Stefan schrieb: > Kann ich mit dieser Schaltung hier mein Ziel erreichen? Natürlich muss > der NPN richtig gewählt werden und eventuell mit einer > Darlingtonschaltung gearbeitet werden. Parallel müssen Kondensator und > Widerstand entsprechend gewählt werden, damit man auf ca. 3 Sekunden > kommt. Warum kein FET? Der hätte i. d. R. sogar noch die für induktive Lasten erforderliche Freilaufdiode eingebaut (Body Diode). Ansteuerung für den FET könnte dann mit einem bipolaren Transistor in die richtige Polarität gebracht werden.
dfIas schrieb: > Warum kein FET? Ich versuche mit meinem Lagerbestand auszukommen um längere Wartezeiten zu vermeiden :-D Internetbestellungen brauchen ca. 2 Monate bis zu mir ;-) Gruß, Stefan Edit: eventuell könnte ich da aber was schlachten, ich muss mal gucken was hier noch rumliegt
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dfIas schrieb: > Wie läuft denn der Startvorgang eines modernen Verbrennerfahrzeugs ab? > Ich habe bei mir im Auto auch nur noch einen Start-/Stopp-Knopf > kurzzeitig anzutippen. Neumodischer Kram. > Kenne aber von den älteren Fahrzeugen, dass der Motor dann und wann mal > nicht gleich anspringt und es ein paar Umdrehungen mehr braucht. Bei älteren Dieseln hat man manuell auf die Vorglühanzeige geschaut und erst danach den Anlasser laufen lassen. Rein aus dem Gefühl heraus lässt man los, sobald der Verbrenner rappelt. Bei meinem neumodischen Diesel mit Keyless Go macht das das Steuergerät: Es kennt die Motortemperatur, glüht vor (oder auch nicht), schaltet den Anlasser ein und sofort weg, sobald der Diesel läuft. Das würde vmtl. auch ablaufen, wenn ich den Starttaster länger halte. Stefan schrieb: > Edit: Es handelt sich um Dieselmotoren Haben Diesel überhaupt eine Startanhebung (Choke), ich glaube nicht. Dann bleibt offen, wie bei Stefan der Ablauf ist, Zündschlüssel mit zwei Stellungen oder Taste mit Automatik dahinter. Das kann man analog bauen, aber anstatt mich daran aufzureiben, käme mir eher ein Arduino in den Sinn. Für den 12V-Weg würde ich zum Relais greifen.
Stefan schrieb: > Alternativ/Optional: > Sollte ich eh einen Mikrocontroller brauchen, würde ich wohl alles mit > diesem Steuer, inkl. Wandbox mit Starterknopf. > Eventuell ist es Sinnvoll zu kontrollieren ob der Motor wirklich läuft > (Vibrationssensor, Spannung am Generator). > > Für alle Anmerkungen und Ideen wäre ich sehr Dankbar wie wäre es wenn du mal dir überlegen würdest ob nicht vllt. sowas https://de.aliexpress.com/item/1005001316014523.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6eff4f87NxqUHj&algo_pvid=3d521138-2b7d-4f0f-b501-29816e0edb75&algo_exp_id=3d521138-2b7d-4f0f-b501-29816e0edb75-0&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000015668723414%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%21175.56%21101.83%21%21%21%21%21%400b0a187916722140692933749e2417%2112000015668723414%21sea&curPageLogUid=t2bOBCRvQJKg Also eine Generatorsteuerung HGM6110UN von der "großen Insel" eine Lösung wäre?
Internetbestellungen brauchen ca. 2 Monate bis zu mir ;-) In welchem Land wohnst du denn?
dfIas schrieb: > Wie läuft denn der Startvorgang eines modernen Verbrennerfahrzeugs ab Es wird mehrmals jeweils für eine kurze Zeit probiert, so wie Rainer es beschrieben hat. Manfred schrieb: > Haben Diesel überhaupt eine Startanhebung (Choke), ich glaube nicht Da sie keine Drosselklappe haben.. aber man muss vorglühen, je kälter, je länger.
Tom schrieb: > Internetbestellungen brauchen ca. 2 Monate bis zu mir ;-) Hmm, bei mir nur 14 Tage! > In welchem Land wohnst du denn? 48° 41′ 36″ N, 11° 28′ 24″ O Dort fliegen auch ab & zu Teile vom Eurofighter vom Himmel.
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