Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor Basis stabilisieren?


von übeltäter (Gast)


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Moin Freunde,

anbei ein Schaltplan von meinem Vorhaben. Vorab: Bitte seid nicht allzu 
streng, denn dies sind meine ersten Gehversuche mit Schaltplänen und 
Elektrotechnik. Konstruktive Kritik nehme ich aber sehr gerne an.

Also: Über eine Fotodiode schalte ich per Komparator des Attiny13 den 
Transistor S9013. Ab etwa 1.2V schaltet dieser voll durch. Soweit so gut 
.. der Schaltplan funktioniert für mich sehr gut. Mir ist aber 
aufgefallen, dass ab einer bestimmten Lichtstärke meine Leds am Ausgang 
schon einmal kurz flackern bis sie richtig leuchten. Das dauert manchmal 
nur wenige Sekunden. Ich wollte das in den Griff bekommen, indem ich die 
Basis des Transistors mit einem Kondensator C1 "stabilisiere". Das 
funktioniert so natürlich nicht :)

Habt Ihr einen Vorschlag wie ich das in den Griff bekommen kann, außer 
auf dem Attiny einen Timer zu programmieren? Die Idee mit dem 
Kondensator fand ich recht charmant, aber es ist so nicht richtig 
beschaltet.

bG & merci
ü.

von H. H. (Gast)


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Mitkopplung.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von übeltäter schrieb:
>dass ab einer bestimmten Lichtstärke meine Leds am Ausgang
>schon einmal kurz flackern bis sie richtig leuchten.

Sehen sich die Fotodiode und die LEDs? Dann ist das kein
Wunder, es entsteht dadurch eine Rückkopplung.

von oh weh, oh weh (Gast)


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übeltäter schrieb:
> anbei ein Schaltplan von meinem Vorhaben

Wer Mikrokontroller-Schaltungen ohne Abblock-Kondensatoren aufbaut,
nachmacht oder verfälscht, insbesondere bei existierenden
Schaltungen die Abblock-Kondensatoren weglässt oder falsch
verschaltet oder selbst solche Schaltungen entwirft, in Verkehr
bringt und/oder aufbaut ohne Abblock-Kondensatoren nach Hersteller-
Empfehlungen zu verwenden, wird mit Zugangs-Ausschluss vom
Mikrokontroller-Forum nicht unter zwei Jahren bestraft.

von karadur (Gast)


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Wo hast du denn die Cs in der Versorgung gelassen?

von irgendwer (Gast)


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übeltäter schrieb:
> Ich wollte das in den Griff bekommen, indem ich die
> Basis des Transistors mit einem Kondensator C1 "stabilisiere".

Ohne das DaBla des IC´s zu konsultieren - aber vlt. solltest dem 
Transistor einen definierten Arbeitspunkt anbieten, z.B. über einen 
Spannungsteiler?

von (prx) A. K. (prx)


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übeltäter schrieb:
> Die Idee mit dem
> Kondensator fand ich recht charmant, aber es ist so nicht richtig
> beschaltet.

Der einzige Kondensator in der Schaltung ist an jener Stelle, wo er am 
wenigsten hingehört. Schau man ins Datasheet vom Spannungsregler und vom 
µC, an welcher Stelle die welche haben wollen.

von Jens G. (jensig)


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übeltäter schrieb:
> Ab etwa 1.2V schaltet dieser voll durch.

1,2V wo, und gegen was gemessen.
Und soll die LED leuchten ab einer gewissen Lichtstärke auf die 
Photodiode, oder nur bis zu einer gewissen Lichtstärke (davon hängt ab, 
ob (optische) Mit- oder Gegenkopplung).
Und da Du sämtliche Abblock-C's weggelassen hast, sind natürlich auch 
alle möglichen Mit- und Gegenkopplungseffekte über die Betriebsspannung 
möglich, die man sich so einfallen lassen kann.
Den Elko kannste jedenfalls wieder wegmachen - daran liegt's nicht ...

von Manfred (Gast)


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übeltäter schrieb:
> Also: Über eine Fotodiode schalte ich per Komparator des Attiny13 den
> Transistor S9013. Ab etwa 1.2V schaltet dieser voll durch.

Am Ausgang des µC darf es keine 1,2 Volt geben, entweder Low oder High. 
Dein LM317 liefert 4,2 Volt, also haben an PB2 entweder ein paar 
Millivolt (low) oder knapp 4,2 Volt (high) zu sein.

> .. der Schaltplan funktioniert für mich sehr gut.

Ganz offensichtlich nicht.

> Ich wollte das in den Griff bekommen, indem ich die
> Basis des Transistors mit einem Kondensator C1 "stabilisiere". Das
> funktioniert so natürlich nicht :)

Wieso baut man einen solch groben Unfug, und den Wert verschweigst Du 
vorsichtshalber.

Wenn der µC seinen Ausgang umschaltet, wird der Elko schlagartig mit 
dessen maximalem Strom umgeladen - das ist unzulässig und ein möglicher 
Grund.

> Habt Ihr einen Vorschlag wie ich das in den Griff bekommen kann, außer
> auf dem Attiny einen Timer zu programmieren?

Wieso verwendest Du einen µC, wenn Du ihn nicht programmieren kannst?
Der Elko kommt raus und die Software regelt das, eine Aufgabe für den 
Kindergarten.

> Die Idee mit dem Kondensator fand ich recht charmant,

Und ich auf den ersten Blick dämlich, also genau das Gegenteil.

von Manfred (Gast)


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irgendwer schrieb:
> Ohne das DaBla des IC´s zu konsultieren - aber vlt. solltest dem
> Transistor einen definierten Arbeitspunkt anbieten, z.B. über einen
> Spannungsteiler?

vlt. solltest Du uns Deine Ratschläge ersparen! In einer Schaltanwendung 
braucht ein Transistor keinen Arbeitspunkt.

Jens G. schrieb:
> Den Elko kannste jedenfalls wieder wegmachen - daran liegt's nicht ...

Wegmachen auf jeden Fall. Aber an dem könnte durchaus etwas liegen, je 
nach Aufbau undefinierte Resets des µC.

von Peter D. (peda)


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Lies die Fotodiode per ADC aus und programmiere in SW einen 
Schmitt-Trigger mit Hysterese.

Kondensatoren gehören auf keinen Fall an den Ausgangspin eines MCs.
Und am Eingangspin sind sie in der Regel auch überflüssig.

von 60/40 (Gast)


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Er möchte gerne eine Hysterese in Software haben. Dann würde sein 
Vorhaben auch direkt funktionieren, ohne diesen Kondensator der da eh 
nicht hingehört.

von übeltäter (Gast)


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Danke an die Vorschläge mich mit dem Thema Abblockkondensator zu 
befassen, das gehe ich als Erstes an. Zu Manfred fehlen mir leider die 
Worte. Kein Wunder das vor diesem Forum gewarnt wird. Trolle wie Du, die 
nur negatives Zeuch schreiben, lassen jeden Interessierten einen Bogen 
um dieses Portal machen. Scheinbar sind alle hier als Elektroingenieure 
auf die Welt gekommen. Weder Anmeldung noch sonstige Kommentare wird es 
hier geben. An den Rest: Haltet die Ohren steif. ciao ciao

von Michael B. (laberkopp)


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übeltäter schrieb:
> Habt Ihr einen Vorschlag wie ich das in den Griff bekommen kann,

1MOhm ist viel zu viel als Quellimpedanz fur den Arduino-Eingang, der 
hat bis 1uA Leckstrom und will lieber 10k als Quellimpedanz sehen.

Man müsste vor dem Eingang also mit einem OpAmp mit hochohmigen Eingang 
und Rail-To-Rail Ausgang puffern wie MCP601/MCP6001.

Dann kann man es gleich ordentlich machen und die Photodiode nicht als 
Temperatursensor (ihr Sperrstrom ist nicht nur lichtabhängig sondern 
auch stark temperaturabhängig) nutzen, sondern gleich einen 
Transimpedanzverstärker aufbauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Transimpedanzverst%C3%A4rker

Zudem sollten (100nF) Abblockkondensatoren an Spannungsregler und uC, 
und C1 sollte entfallen, der produziert bei Einschalten ja einen 
Kurzschluss, und ob 7k5 passend sind für deinen geschalteten Strom ist 
zweifelhaft. Gab es gerade keinen 5V Spannungsregler ?

von Jens G. (jensig)


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Manfred schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Den Elko kannste jedenfalls wieder wegmachen - daran liegt's nicht ...
>
> Wegmachen auf jeden Fall. Aber an dem könnte durchaus etwas liegen, je
> nach Aufbau undefinierte Resets des µC.

Du hast aber hoffentlich mitbekommen, daß der C nur ein Versuch des TO 
war, das Problem damit "lösen" zu können. Daß der C an der Stelle das 
Problem eher nur schlimmer machen kann, ist klar, aber das Problem war 
schon vor der Implementierung des C da ...

von Alfred B. (alfred_b979)


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Manfred schrieb:
> Wieso baut man einen solch groben Unfug,

>> Die Idee mit dem Kondensator fand ich recht charmant,
>
> Und ich auf den ersten Blick dämlich

@übeltäter: Das waren harte Worte, ja.

Aber planlos zu murxen ist ehrlich gesagt tatsächlich Unfug.

Und sich Charmanz planloser "Ideen" / der Planlosigkeit an sich
vorzugaukeln, leider wirklich (solche d-Worte kommen von meiner
Seite fast nie, dieses aber ist nicht auf eine Person, sondern
bestimmte ihrer Taten bezogen) ... dämlich. :-/

Doch keiner will Dir Dein Interesse an Elektronik miesmachen...
auch nicht Manfred, und auch ich will das nicht - im Gegenteil.

Es ist nur so:

"Trial and Error" Gebaue = ganz ohne jedes Grundlagenstudium
irgendwelche Schaltungen entwerfen zu wollen (ohne Ahnung von
Bauteilen, Schaltungstechnik, ohne jeden Blick in Datenblätter
und Applikationsschriften), das funktioniert -wenn überhaupt-
nur, "wenn der Herr Lehrer es allen vor baut".

Du könntest 1000 verschiedene Schaltungen (aus einem x-fachen
an Bauteilen) hintereinander bauen, und wärest dann doch kaum
schlauer. Sind Fehler, aus denen man NICHT automatisch lernt,
"es" automatisch besser hinzukriegen nächstes mal.

Dazu sind der Fehlermöglichkeiten bei Elektronik einfach viel
zu viele, um auf diese Weise vernünftig herangehen zu können.

Außer natürlich, Du würdest jedes mal, sobald Deine Infos zur
Neige gehen ("es nicht weiter geht"), irgendwen FRAGEN, Dir zu
helfen ("so daß es weiter gehen kann").

Klingt das nach einer erstrebenswerten Taktik, dazuzulernen?

(Und falls Du immer noch denkst: "JA!" ... glaubst Du ebenso
immer noch, für diese 1000 Schaltungen 1000 Threads eröffnen
zu sollen/müssen, aus denen Du aber dann auch kaum was lernst?)

Oder klingt "Grundlagenstudium" nicht doch irgendwie besser?
(Denk doch auch mal an die X000 verschwendeten Teile/Umwelt
...)


HTH

von Wolfgang (Gast)


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übeltäter schrieb:
> Ich wollte das in den Griff bekommen, indem ich die
> Basis des Transistors mit einem Kondensator C1 "stabilisiere". Das
> funktioniert so natürlich nicht :)

Du schaltest den Ausgang des µC hoffentlich nicht zwischen L und H bzw. 
H und L um. Die Ausgangsstufe würde sich bedanken. Die "Stabilisierung" 
muss du in der Software oder am Eingang machen.

von Georg M. (g_m)


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übeltäter schrieb:
> Komparator des Attiny13

Seit einigen Jahren gibt es bessere Komparatoren.

von Manfred (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Du hast aber hoffentlich mitbekommen, daß der C nur ein Versuch des TO
> war, das Problem damit "lösen" zu können.

Egal, er hat die Schaltung genau so gepostet, wie sie keinen Sinn macht.

> Daß der C an der Stelle das
> Problem eher nur schlimmer machen kann, ist klar,

Was ich auch schrieb, µC-Ausgang und unzulässige Umladeströme.

> aber das Problem war schon vor der Implementierung des C da ...
Das kann man so erraten. Und nun, warum hat er einen µC, wenn
übeltäter schrieb:
> außer auf dem Attiny einen Timer zu programmieren?
anstatt einen Komparator klassisch analog aufzubauen?

Alfred B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wieso baut man einen solch groben Unfug,
>>> Die Idee mit dem Kondensator fand ich recht charmant,
>> Und ich auf den ersten Blick dämlich
> @übeltäter: Das waren harte Worte, ja.

Ja, ein passenderer Kommentar fiel mir nicht ein.
( https://www.buchstaben.com/gegenteil/charmant )

Und nun Mimimi, "Mama, der Böse hat meine Schaltung beleidigt" anstatt 
den Rest des Textes zu lesen und ggfs. zu hinterfragen - ich habe etwas 
mehr als diesen einen Satz geschrieben.

übeltäter schrieb:
> Kein Wunder das vor diesem Forum gewarnt wird.
Sei es so, wir können nur raten, dass übeltäter keine Ahnung hat oder 
uns ausgesprochen geschickt vertrollt.

Wolfgang schrieb:
> Du schaltest den Ausgang des µC hoffentlich nicht zwischen L und H bzw.
> H und L um. Die Ausgangsstufe würde sich bedanken.

Habe ich in meinem zweiten Post sinngemäß formuliert:
Manfred schrieb:
> Aber an dem könnte durchaus etwas liegen, je
> nach Aufbau undefinierte Resets des µC.

Ich frage erneut:
[ ] Total ahnungsfrei
[ ] exzellent getrollt

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