Hallo zusammen, ich hatte Euch neulich schon mal eine Frage zu einer Platine gestellt wo ein Elko Kurzschluss hatte und evtl. ein Spannungsregeler defekt war. Da gibt es noch keine Neuigkeiten, ausser, dass es der Spannungsregler nicht war. Nächstes Thema: Wieder ein heiles und ein kaputtes Gerät >> Bosch Motortester MOT 501 Bj Ende 80/Anfang 90. Wieder habe ich die kaputte Platine identifiziert. Nach Austausch funktuioniert der vorher Kaputte. Jetzt habe ich mich mit meinen beschränkten Fähigkeiten dumm und dämlich gemessen und zeige euch mal wie weit ich gekommen bin. Auf der kaputten Platine herrscht an manchen Stellen zu hohe Spannung wenn ich im eingebauten/eingeschalteten Zustand messe. Alleine das lässt den Erfahrenen wohl schon auf Bauteile schliessen, mich nicht ... Spannungsregler sehe ich auf dieser Platine nicht, höchstens Transistoren. Die Steckverbindung, die ich im Foto beschriftet habe führt zur Steuerung der Bildröhre. Die beiden rechten der drei LED's bleiben im eingeschalteten Zustand dunkel, funktionieren aber wenn ich mit einer Batterie 1,5V anlege. Ebenfalls wie im anderen Thread habe ich für die Platine leider keinen Schaltplan weil Bosch damit, wie auch schon besprochen, knauserig ist. Würde mich freuen wenn ihr mir hier wieder helfen könnt ! Gruss Achim
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Jetzt habe ich gesehen, dass das "heil" in der Tabelle in die leere, linke, obere Ecke gehört ... sorry. Der Strom Richtung Bildröhre ist also auch an dem mittleren Pin zu hoch. Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Die beiden rechten der drei LED's bleiben im eingeschalteten Zustand > dunkel, funktionieren aber wenn ich mit einer Batterie 1,5V anlege. Deine unterschiedlich gemessenen Spannungen sagen nichts anderes aus, als dass das eine Board die LED leuchten lässt und einen Ausgang aktiviert hat , während das andere Board die LED nicht leuchten lässt und den Ausgang nicht aktiv hat. Als Signalisierung, dass was nicht stimmt. Das, was nicht stimmt, ist aber woanders.
Du meinst die blaue Kiste "Saft Memoguard" ? Bei Abgastestern der Baujahre (Bosch ETT) gibt es 2032 Batterien, die nach x Jahren Standzeit leer sind und das Gerät dann seine Erinnerung verloren hat und nicht mehr funktioniert. Bei den Motortestern habe ich davon eigentlich noch nicht gehört. Ich vergaß auch noch zu erwähnen >> die untere, linke Ecke der Platine scheint Schwitzwasser ausgesetzt gewesen zu sein. Alle meine Vergleichsmessungen zwischen Platine heil und kaputt weisen aber nicht darauf hin, dass da fataler Fehler bestehen würde.
Michael B. schrieb: > Deine unterschiedlich gemessenen Spannungen sagen nichts anderes aus, > als dass das eine Board die LED leuchten lässt und einen Ausgang > aktiviert hat , während das andere Board die LED nicht leuchten lässt > und den Ausgang nicht aktiv hat. > > Als Signalisierung, dass was nicht stimmt. > > Das, was nicht stimmt, ist aber woanders. Ja genau, die LED's weisen auf einen Fehler hin, da sie nur in einem kleinen Voltbereich funktionieren. Soweit hatte ich das verstanden. Jetzt muss ja irgendein Bauteil für die zu hohe Spannung verantwortlich sein. Was ich auch nicht erwähnt habe >> die grossen IC-Bausteine (die mit Sockel) hatte ich auch schon alle von der heilen Platine getauscht >> keine Änderung.
Achim B. schrieb: > Ich vergaß auch noch zu erwähnen >> die untere, linke Ecke der Platine > scheint Schwitzwasser ausgesetzt gewesen zu sein. Habe mich schon gewundert ob das ein Bildfehler ist. Da scheinen Leiterbahnen weg zu sein. Mach mal Bilder vom der funktionierenden und vom der defekten Platine von der Stelle. Scharf und gut ausgeleuchtet. Beidseitig Und das blaue ist wohle ein Akku oder eine Primärzelle und ziemlich sicher nach so langer Zeit hin.
Und lass den Mist mit einer 1,5V Batterie direkt irgendwo auf der Platine einzuspeisen. Damit schrottest du ganz schnell jeden PN Übergang jedes bipolaren Halbleiters wenn der da dann genau dranhängt.
Udo S. schrieb: > Habe mich schon gewundert ob das ein Bildfehler ist. > Da scheinen Leiterbahnen weg zu sein. > Mach mal Bilder vom der funktionierenden und vom der defekten Platine > von der Stelle. > Scharf und gut ausgeleuchtet. > Beidseitig > > Und das blaue ist wohle ein Akku oder eine Primärzelle und ziemlich > sicher nach so langer Zeit hin. Hallo Udo, hier die Bilder im Vergleich. Die blaue "Saft Memoguard" Kiste gibt es tatsächlich noch neu zu kaufen. Kostet allerdings 25€. Wenn das der Fehler wäre, wäre es der Tester aber auf jeden Fall wert. Werde mich mal nach Datenblatt usw. umsehen. Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Die blaue "Saft Memoguard" Kiste gibt es tatsächlich noch neu zu kaufen. > Kostet allerdings 25€. Kann man durch drei NiMH Rundzellen ersetzen, einfach in externem Batteriehalter.
H. H. schrieb: > Achim B. schrieb: >> Die blaue "Saft Memoguard" Kiste gibt es tatsächlich noch neu zu kaufen. >> Kostet allerdings 25€. > > Kann man durch drei NiMH Rundzellen ersetzen, einfach in externem > Batteriehalter. Also ist diese blaue Kiste einfach nur eine Batterie, nicht mal ein Akku ? Der hat auf der Rückseite 4 Pins. Ich kann ja mal gucken ob auf der heilen Platine aus dem Ding noch Strom zu messen ist ...
Achim B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Achim B. schrieb: >>> Die blaue "Saft Memoguard" Kiste gibt es tatsächlich noch neu zu kaufen. >>> Kostet allerdings 25€. >> >> Kann man durch drei NiMH Rundzellen ersetzen, einfach in externem >> Batteriehalter. > > Also ist diese blaue Kiste einfach nur eine Batterie, nicht mal ein Akku > ? NiMH sind Akkus. > Der hat auf der Rückseite 4 Pins. Ich kann ja mal gucken ob auf der > heilen Platine aus dem Ding noch Strom zu messen ist ... Wohl doch ehr Spannung...
Achim B. schrieb: > Jetzt muss ja irgendein Bauteil für die zu hohe Spannung verantwortlich > sein. Da ist keine zu hohe Spannung. Du solltest Dir die Signale mit einem Oszilloskop ansehen, irgendwas schwingt da halt nicht mehr so, wie es soll. Betrachtet man die Bauteile auf der Platine, ist das offenkundig eine Platine, die ein Videosignal erzeugt, darauf lässt der Videotiminggenerator 6845 schließen. Die beiden EPROMs dienen einerseits als Firmware für den Prozessor 6801 und andererseits als Zeichengenerator für die Textdarstellung des Videosignals (mehr als Text wird das Ding hier nicht können, denn genügend RAM, als daß es als Graphikspeicher genutzt werden könnte, ist nicht vorhanden). Wenn das Zeichengenerator-EPROM nicht mehr funktioniert, sollte die Schaltung prinzipiell weiter funktionieren, sie stellt dann nur keine lesbaren Zeichen mehr auf dem Bildschirm dar. Das andere EPROM rechts unten ist hingegen für die Funktion kritisch. Wenn das nicht mehr in Ordnung ist, dann ist die gesamte Platine funktionslos. Der 6845 wird dann nicht mehr initialisiert und kann daher auch nicht mehr das gewünschte Videotiming erzeugen. Die beiden RAMs sind einerseits der (Text-) Bildschirmspeicher (das macht das 2 kiB große 6116 im 24poligen Gehäuse) und andererseits das RAM für den Prozessor (das 8 kiB große 6264 im 28poligen Gehäuse). Die Pufferbatterie/der Akku wird in erster Linie dafür da sein, den Uhrenbaustein 146818 mit Spannung zu versorgen (wer kennt den nicht, in jedem PC seit dem ersten IBM AT ist so etwas verbaut, dort gerne leicht dümmlich als "CMOS RAM" bezeichnet, weil neben der Uhr auch 64 Bytes RAM enthalten sind). Mit einem Oszilloskop könnte man den Quarzoszillator oben rechts prüfen, man könnte sich auch das Pinout des 6801 besorgen und dessen Takt- und Bussignale betrachten. Der Prozessor wird recht sicher mit 1 MHz getaktet, das Signal sollte an seinem Takteingang (Pin 3) anliegen. Der 6801 kann einen Quarz ansteuern, das wird aber hier offensichtlich nicht genutzt, sondern das (heruntergeteilte) Signal des Quarzoszillators verwendet. Das Pinout gibts hier: https://www.cpu-world.com/info/Pinouts/680x.html (unter "expanded multiplexed modes"). Mit dem Oszilloskop sollte man auch Pin 40 (E) und Pin 38 (R/W) ansehen. E sollte ein Rechteck mit 1 MHz Takt sein, R/W bei laufendem Programm ein beliebiges Muster annehmen. Auf den Adress- und Datenleitungen (gemultiplext mit dem Signal AS an Pin 39) sollte auch Aktivität feststellbar sein. Udo S. schrieb: > Da scheinen Leiterbahnen weg zu sein. Das ist nicht der Fall, da ist nur der Lötstoplack abgeblättert.
DerEinzigeBernd schrieb: > Mit dem Oszilloskop sollte man auch Pin 40 (E) und Pin 38 (R/W) ansehen. > E sollte ein Rechteck mit 1 MHz Takt sein, R/W bei laufendem Programm > ein beliebiges Muster annehmen. Auf den Adress- und Datenleitungen > (gemultiplext mit dem Signal AS an Pin 39) sollte auch Aktivität > feststellbar sein. Hallo Bernd, danke für deine sachverständige Analyse! Einerseits nimmt mir das jetzt jeden Mut, dass ich als absoluter Elektroanfänger da irgendwas außer durch Zufall rausfinden könnte, andererseits komme ich jetzt vielleicht schneller voran weil mir klar wird, dass ich professionelle Hilfe brauche oder eben leider aufgeben muss. Die meisten Bausteine, die du genannt hast, konnte ich identifizieren. Das einzige Oszilloskop in meiner Werkstatt ist ein Bosch Zündoszilloskop. Bin mir nicht sicher ob das empfindlich genug ist und ich genug Ahnung habe, um die von dir genannten Messungen sichtbar zu machen (interessieren würde mich das brennend). Dazu kommt, dass ich im eingebauten Zustand gar nicht überall zum Messen hinkomme weil es in der Kiste recht eng zugeht. Ich müsste mir also erst eine Art Prüfstand bauen. An den Quarzoszillator oben rechts könnte ich grad so drankommen 😉. Die Pufferbatterie hat auf der kaputten Platine tatsächlich 1V, wo auch immer die herkommen nach unbestimmter Zeit vergessen im Regal und nur ein paar Minuten Testbetrieb bei mir. Auf der heilen Platine nur 0,5V. Was müsste derjenige, der mir da weiterhelfen kann für einen Beruf haben/gehabt haben : Radio-Fernsehtechniker, ElektroIng ....? Im heilen Zustand ist der Tester ein paar Hunderter wert und ich habe ihn quasi geschenkt gekriegt. Einen Versuch würde ich noch machen. Danke Gruß Achim
DerEinzigeBernd schrieb: > Mit dem Oszilloskop sollte man auch Pin 40 (E) und Pin 38 (R/W) ansehen. Hallo Bernd, da jetzt, evtl. wegen meines zu vielen Gelabers, niemand mehr antwortet, hatte ich genug Zeit über das von dir Geschriebene nachzudenken. Frage 1: Wieso kannst du anhand der Bilder sagen an welchen Pin's ich welches Oszilloskopbild zu erwarten habe ? Frage 2: Was bedeutet (E) und (R/W) >> vielleicht stehe ich da auf der Leitung, aber ich komme nicht drauf. Um mir ein paar Sachen mit dem Zündoszilloskop anzusehen, müsste ich relativ viel Aufwand betreiben ... meint ihr das macht Sinn ? Ich würde das jetzt eigentlich gerne mal ausprobieren. Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Die Pufferbatterie hat auf der kaputten Platine tatsächlich 1V, wo auch > immer die herkommen nach unbestimmter Zeit vergessen im Regal und nur > ein paar Minuten Testbetrieb bei mir. Auf der heilen Platine nur 0,5V. Beide kaputt. Nennspannung wäre 3,6V.
Achim B. schrieb: > Um mir ein paar Sachen mit dem Zündoszilloskop anzusehen, müsste ich > relativ viel Aufwand betreiben ... meint ihr das macht Sinn ? Nein, das ist bei weitem nicht schnell genug.
H. H. schrieb: > Beide kaputt. Nennspannung wäre 3,6V. Stimmt, im eingeschalteten Zustand liegen da 3,8V an. Nachdem ich den Motortester ca. 30 Minuten am Netz hatte fing die zweite der drei LED's zaghaft an zu blinken und mittlerweile ist sie dauerhaft an und es liegen die korrekten 1,6V an (anstatt vorher 4,9V). Die Dritte bleibt bisher dunkel und es liegen immernoch 4,9V an. Wenn die jetzt auch noch anfängt zu zucken, wird es wohl tatsächlich der Akku sein ... oder ? Bei Ottomotor-Zündanlagen gibt es Probleme die, je wärmer das alles wird, verschwinden. Könnte das auch so ein Phänomen sein ? Gruß Achim
Das einzige was ich mit meiner Pfuscherei erreicht habe, ist, dass nach der ganzen IC-Hin-und Hertauscherei der ehemals heile Tester auch nur noch ganz dünnen, kaum leserlichen Text anzeigt. Jetzt bräuchte ich nochmal den "einzigen Bernd" als KnowHowträger. Laut deinen Angaben ist für die Erstellung von Text der Eprom oben rechts (Bosch Nr. 1687355) zuständig. Der ist für überschaubare Dollars zu kriegen. Ich weiß, ohne Messen ist das Teileweitwurf ... aber ich werde mittelfristig nicht in der Lage sein, selbst wenn ich einen passendes Oszi hätte, eine Aussage über irgendwas zu treffen. Soll ich das mit dem Eprom versuchen und danach für immer schweigen ? Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Frage 1: > Wieso kannst du anhand der Bilder sagen an welchen Pin's ich welches > Oszilloskopbild zu erwarten habe ? Der 6801 ist ein Microcontroller, der den 68xx-Bus von Motorola verwendet. Und da sind die Signale wohldefiniert. > Frage 2: > Was bedeutet (E) und (R/W) >> vielleicht stehe ich da auf der Leitung, > aber ich komme nicht drauf. E ist das Taktsignal, R/W (genauer: R/!W) ist das Signal, mit dem zwischen Lese- und Schreibzugriffen umgeschaltet wird. Achim B. schrieb: > auch nur > noch ganz dünnen, kaum leserlichen Text anzeigt. Das wird nicht am Zeichengenerator liegen, der enthält nur die Bitmuster für die darzustellenden Zeichen. Ist dieses EPROM nicht mehr in Ordnung, werden falsche Bitmuster dargestellt, nicht aber "dünne, kaum leserliche". Da ist dann wohl was anderes nicht in Ordnung. Aber ohne geeignete Messtechnik (ein Oszilloskop mit 20 MHz Bandbreite) und genügend Erfahrung, um Datenblätter zu lesen und zu verstehen, wird das schwierig. Die Schaltung zur Erzeugung des Videosignales ist irgendwo um den 6845 herum zu suchen. Der 6845 erzeugt das Timing, d.h. die Synchronimpulse für das Bildsignal (H-Sync und V-Sync), und zusätzlich die Adressignale für den Bildschirmspeicher und zu einem Teil für das Zeichengenerator-EPROM. Die Datenleitungen des Zeichengenerator-EPROMs sind mit einem Schieberegister (Parallel rein, seriell raus) verbunden, das mit dem 8-MHz-Takt angesteuert wird, den der Quarzoszillator erzeugt. Dieses Schieberegister ist der 74LS166 zwischen Quarzoszillator und Zeichengenerator-EPROM. (Datenblatt: https://www.esi.uclm.es/www/isanchez/apuntes/ci/74166.pdf) Der Ausgang des Schieberegisters (Pin 13) ist effenktiv der Bildteil des Videosignales. Sofern ein Composite-Video-Signal verwendet wird, werden zu diesem Bildteil noch die beiden oben erwähnten Synchronsignale dazugemischt, und das ganze landet dann in einem Monitor. Wenn da was "dünn und kaum leserlich" ist, könnte die Ursache darin liegen, daß irgendein Ausgangsverstärker, durch den das Videosignal geleitet wird, nicht mehr das tut, was er soll. Links oben gibt es den Transistor T3 und das Trimmpot R10, die werden da recht wahrscheinlich einen Anteil haben. Um das genauer untersuchen zu können, müsste man einen Schaltplan Deiner Platine haben oder anfertigen. Weiter kann ich Dir bei der Sachlage nicht helfen; Du hast kein Oszilloskop und keinen Schaltplan, daher kann ich dir nicht genau sagen, an welchen Pins welcher ICs Du welche Signalbilder zu erwarten hast
Vielen Dank Bernd ! Bin schon wieder beeindruckt ! Die beiden Bausteine, die du zum Schluß genannt hast, kann ich im eingebauten Zustand, unter Strom, zumindest mal mit dem MM angucken. Ein Schaltplan wäre natürlich super. Hin und wieder werden in den Kleinanzeigen für solche Kisten die Rep-Anleitungen angeboten, da sind die Schaltpläne dabei. Da soll man aber Glück haben das jetzt zu finden oder viel Geduld. Vorhin hab ich den ganzen Kram gefrustet weggestellt, ich sag Bescheid wenn es Neuigkeiten gibt. Guten Rutsch ! Achim
Hallo zusammen, also wenn einer der "einzige" Bernd ist !! Bei dem eigentlich heilen Motortester hat eine winzige Drehung an dem Trimpot R10 wieder das volle Bild hergestellt. Wahrscheinlich bin ich da bei der letzten Frustschrauberei dran gekommen und habe das verstellt !? Dann habe ich gemessen und festgestellt, dass bei dem kaputten Motortester kein Strom mehr aus dem Transistor T3 in Richtung Trimpot R10 fließt. Bei dem Heilen sind das 0,7V. Das Ding heißt VP0160 (siehe Anhang). Finden tue ich sowas wie so oft nur bei Ebay. Kann ich den nehmen ? https://www.ebay.de/itm/233022990584? Ich habe versucht aus dem Datenblatt schlau zu werden, würde aber gerne euch nochmal fragen. Gruß Achim
https://www.tme.eu/de/details/vp0106n3-g/p-kanal-transistoren-tht/microchip-supertex/ Oder du lötest dir Drähte an einen in SOT-23.
Hab ich bestellt ...danke ! Ist das ein typischer Fall, dass so ein Bauteil irgendwann kaputt geht oder muss man da von einem Vorfall >> Kondenswasser, Kurzschluss o.Ä. ausgehen ? Gruss Achim
Achim B. schrieb: > Kann ich den nehmen ? Ja (Vorsicht, die kleinen MOSFETs gehen gerne durch ESD kaputt. Am Besten einen dünnen blanken Draht um die Anschlüssel wickeln so dass auch der mittlere beruhrt wird, dann erst aus dem Leitschaumstoff/der ESD Tüte ziehen, dann einlöten, dann den Draht wieder runter) Vielleicht ist aber auch das Poti schuld ?
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Achim B. schrieb: > Dann habe ich gemessen und festgestellt, dass bei dem kaputten > Motortester kein Strom mehr aus dem Transistor T3 in Richtung Trimpot > R10 fließt. Bei dem Heilen sind das 0,7V. Das muss nicht bedeuten, daß der Transitor defekt ist. Hier nur die Spannung zu messen ist nicht zielführend. Wenn nämlich die Videologik gar kein Videosignal erzeugt, verstärkt der Transistor nur ein schwarzes Signal, und das ist naturgemäß eine kleinere Spannung als ein aktives Bildsignal (das ja nicht nur das Bild, sondern auch noch Synchronpulse enthält). Bevor Du Dich also in die Ersatztransistorbeschaffung begibst, solltest Du dringend mal mit einem geeeigneten Oszilloskop die besprochenen Signale untersuchen, so z.B. den Ausgang des Schieberegisters oder die beiden Synchronsignale HSYNC und VSYNC an Pin 40 und 39 des 6845. HSYNC sollte eine Frequenz von etwas unter 16 kHz haben, VSYNC eine Frequenz von etwa 50 Hz (vorausgesetzt, das Gerät arbeitet mit normalem Fernseher-Monitor-Timing, aber das war in der Zeit, in der das Ding gebaut wurde, üblich. Deutlich höhere Frequenzen sind unwahrscheinlich, denn dazu ist der Bildpunkttakt von 8 MHz zu niedrig).
Hallo Bernd, wieder vielen Dank für deine Mühe. Ich werde deinen Rat befolgen und mich bemühen jemanden zu finden, der mir helfen kann oder mich selber aufschlauen. Ich melde mich denn wieder. Gruß Achim
Hier nochmal ein erklärendes Bild zu der letzten Spannungsmessung, auch wenn die nur bedingt aussagekräftig ist. Das Bild der Rückseite habe ich um die Y-Achse gespiegelt. Den 6845 habe ich jetzt nochmal von der kaputten auf die heile Platine gesetzt >> der funktioniert. Sollte ich mich mit Oszilloskop usw. auseinander setzen ... . Ohne jetzt ein neues Thema damit zu starten : Ich habe keine Lust mir die nächste Baustelle an Land zu holen, deshalb kommt ein Altes mit Röhre eigentlich nicht in Frage, auch wenn die gut gebraucht zu kriegen wären. Seht ihr das genauso ? 20 MHz Bandbreite hat Bernd ja schon vorausgesetzt. Gruß Achim
Ein Hameg 203 müsste reichen für 20 Mhz 2 Kanal ca.50 Euro. lG Hans
Weiter oben hatte schon mal jemand geschrieben, dass ich mein BOSCH MOT401 Zündoszilloskop für sowas nicht nutzen kann, weil es zu langsam ist. Wäre aber natürlich für mich jetzt die erstmal die einfachste Lösung. Ein richtiges Datenblatt finde ich dazu leider nicht, nur eine Übersicht was der alles kann. Könnt ihr euch das bitte mal ansehen. Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Ein richtiges Datenblatt finde ich dazu leider nicht, nur eine Übersicht > was der alles kann. Könnt ihr euch das bitte mal ansehen. Zeitablenkung nur im Millisekundenbereich, wie zu erwarten.
Ok, also nicht tauglich ...😒. Dann mal sehen wo mir sowas zuläuft. Danke Gruß Achim
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Guten Abend, ein 20MHz Oszilloskop und drei Stunden Youtube später bin ich wieder da. Ich habe mich so gut ich es verstanden habe an Bernd's Vorschlag zum Vorgehen gehalten. Ich müsste mich jetzt noch weiter rückwärts messen, aber für heute ist gut. Den 6845 hatte ich ja auf die heile Platine gesetzt und den für heil befunden. Deshalb habe ich an dem nichts gemessen, da kommt man im eingebauten Zustand auch quasi nicht hin. Gemessen habe ich jetzt an dem Schieberegister 74LS166 und dem Quarzoszillator. Der Quarzoszillator hat wie von Bernd vorhergesagt 8MHz und scheint heil zu sein. Am Schieberegister passt außer an den Pins 1,9 und 16 (siehe Bernd's Link weiter oben) nichts zusammen. Auffällig ist, dass an den Pins 2, 3, 4, 5 (Paralleler Input) bei dem Kaputten immer eine doppelt so hohe Frequenz herrscht wie bei dem Heilen. Die Oszibilder des Ausgangs (Pin13) hänge ich mal an. Der Heile hat den rechteckigen Verlauf. Gruß Achim
Hallo zusammen, bin mal wieder zum Messen nach Bernd's Anleitung gekommen. DerEinzigeBernd schrieb: > Mit einem Oszilloskop könnte man den Quarzoszillator oben rechts prüfen, - Ergebnis Messung Achim: Quarzoszillator heil und kaputt 8MHz > man könnte sich auch das Pinout des 6801 besorgen und dessen Takt- und > Bussignale betrachten. Der Prozessor wird recht sicher mit 1 MHz > getaktet, das Signal sollte an seinem Takteingang (Pin 3) anliegen. - Ergebnis Messung Achim: An Pin3 des Prozessors 6801 liegen bei heil und kaputt 4MHz und 2,4V an. > Der 6801 kann einen Quarz ansteuern, das wird aber hier offensichtlich nicht > genutzt, sondern das (heruntergeteilte) Signal des Quarzoszillators > verwendet. > > Das Pinout gibts hier: > https://www.cpu-world.com/info/Pinouts/680x.html (unter "expanded > multiplexed modes"). > > Mit dem Oszilloskop sollte man auch Pin 40 (E) und Pin 38 (R/W) ansehen. > E sollte ein Rechteck mit 1 MHz Takt sein, R/W bei laufendem Programm > ein beliebiges Muster annehmen. - Ergebnis Messung Achim: An den Pins 39 und 40 (nicht 38 und 40)liegt bei heil und kaputt 1 MHz an > Auf den Adress- und Datenleitungen(gemultiplext mit dem Signal AS an Pin 39) sollte auch Aktivität > feststellbar sein. - Das mit dem multiplexen habe ich noch nicht verstanden Kann daraus zusammen mit den Ergebnissen aus meinem vorherigen Eintrag jemand etwas ableiten ? Gruss Achim
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Eproms eine Firmware tragen und nicht einfach durch welche mit der gleichen Bezeichnung getauscht werden können ? Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Die Oszibilder des Ausgangs (Pin13) hänge ich mal an. Hallo Achim, mir sind deine Bilder erst heute zu Gesicht bekommen. Sorry. Die beiden Bilder sind nicht mit der gleichen Ablenkfrequenz des Oszilloskops erstellt worden, das erste Bild (mit dem klar erkennbaren Rechteck) verwendet 2.0 µs/div, das zweite Bild aber verwendet 1.0 ms/div, ist also um das 500fache(!) langsamer eingestellt. Es wäre hilfreich, wenn Du die Bilder beim nächsten Mal vor dem Hochladen um 90° rotieren könntest. Dein Oszilloskop sollte eigentlich auch selbst Screenshots erstellen können, USB-Stick reinstecken, und "Copy"-Taste drücken (siehe S. 16 in https://www.pollin.de/productdownloads/D830831B.PDF) Achim B. schrieb: > - Ergebnis Messung Achim: An den Pins 39 und 40 (nicht 38 und 40)liegt > bei heil und kaputt 1 MHz an Pin 39 ist AS, das steht für "address strobe". Das wird zur Steuerung des Multiplexers für den gemeinsamen Adress- und Datenbus verwendet. Daß da ein 1-MHz-Rechteck anliegt, kann in Ordnung sein. Auf R/W sollte Aktivität zu beobachten sein, durchaus unregelmäßig, und nicht ein 1-MHz-Rechteck. Um das mit dem Adressmultiplex zu verstehen, solltest Du Dir mal das Datenblatt des 6801 ansehen: https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/download/126471/MOTOROLA/MC6801.html Auf Seite 2 (3-93) ist ein Blockschaltbild abgebildet, auf der linken Seite gibt drei Belegungen für Port 3 und Port 4. Der 6801 läuf recht sicher in der Betriebsart "Expanded Multiplexed", und damit sind an Port 3 sowohl Adress- (A0-A7) als auch Datenleitungen (D0-D7) angeschlossen. Die können natürlich nicht gleichzeitig aktiv sein, sondern werden zeitlich nacheinander ausgegeben. Was gerade aktiv ist, wird mit dem Signal AS (Address Strobe) signalisiert. Dieses Signal wird, wie auch der Systemtakt E, vom Controller erzeugt. Sieh Dir dazu das Bus-Timing an, Seite 5 (3-96). Dieses Diagramm kombiniert mehrere unterschiedliche Dinge, ganz oben siehst Du (für alle Lesarten des Diagrammes gültig) den Referenztakt E, den Du auch schon mit Deinem Oszilloskop gemessen hast. Darunter kommt eine Signalzeile, die Du gleich ignorieren kannst ("Non-Multiplexed") und dann zwei Zeilen, die in Kombination mit der letzten Zeile zu lesen sind. Beide sind mit "Addr/Data Muxed" beschriftet, was genau geschieht, steht weiter rechts im Diagramm: "Read Data Muxed" bzw. "Write Data Muxed". Das ist also ein Lese- und ein Schreibzugriff. Die letzte Zeile zeigt das Signal AS. Ich denke aber nicht, daß es zielführend ist, da weiter herumzumessen. Achim B. schrieb: > Deshalb habe ich an dem nichts gemessen, da kommt man im > eingebauten Zustand auch quasi nicht hin. Das ist sehr ungünstig, denn genau an dem solltest Du messen. Durch diese Messungen kannst Du herausfinden, ob der Prozessor vernünftig läuft, denn nur, wenn er das tut, ist der 6845 so initialisiert, daß er ein sinnvolles Videotiming erzeugt, was an den Signalen HSYNC und VSYNC zu erkennen ist. An diese beiden Signale musst Du herankommen. Mach mal ein hochauflösendes Bild sowohl von der Platinenober- als auch der Platinenunteseite, dann kann man vielleicht schon erkennen, wo die Signale vom 6845 hinführen, damit Du einen passenderen Messpunkt findest. Ist eigentlich irgendeine der Steckerbelegungen irgendwo dokumentiert? Das Kabel, das am schwarzen Stecker oben links angeschlossen wird, führt direkt zum Monitor? Ist da irgendwas beschriftet? Hat der ein Typenschild?
Achim B. schrieb: > Gehe ich recht in der Annahme, dass die Eproms eine Firmware tragen und > nicht einfach durch welche mit der gleichen Bezeichnung getauscht > werden können ? Das kleine EPROM direkt neben dem 6845 enthält keine Firmware, sondern Abbilder der Pixelmuster der darzustellenden Textzeichen. Das ist das Zeichengenerator-ROM. Wenn Du da ein falsch programmiertes EPROM reinsteckst, wird der Text auf dem Bildschirm unlesbar, Du wirst Pixelrauschen o.ä. angezeigt bekommen, Das EPROM unten rechts hingegen enthält Firmware. Wenn das nicht den richtigen Inhalt hat, geht absolut gar nichts. Dann wird der 6845 nicht initialisiert und es gibt kein Videosignal.
Hallo Bernd, wieder meinen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde das morgen Abend versuchen abzuarbeiten/bzw. zu verstehen 😉. So viel mal vorweg >> ich kann jetzt überall messen. In der Kiste sitzen 6 Platinen hintereinander. Die defekte Platine sitzt ganz vorne und die zwei dahinter habe ich einfach mal ausgebaut und festgestellt, dass der heile Tester auch ohne die ein Bild erzeugt. - Die unterschiedlichen Frequenzen mit denen ich die Signale am Schieberegister aufgefangen habe, resultieren daraus, dass ich natürlich die Automatikfunktion zum Finden der richtigen Bereiche nutze und beim Defekten das denn dabei rauskam. Ich werde das nochmal wiederholen. - Das Kabel, das auf die Steckverbindung oben links gehört, geht direkt zu der Platine unter der Bildröhre. Dort gibt es mit allerhand Potis Einstellmöglichkeiten der Ablenkung. Beschriftungen sehe ich keine. Ich werde das fotografieren. - ich bin mir ziemlich sicher, dass bei dem 6845 schon nichts Verwertbares mehr ankommt und der Fehler schon vor dem Prozessor liegt. Der Prozessor selber ist heil, den habe ich vorhin nochmal alleine quergetauscht. Es kommen an den oberen Pins des Prozessors abweichende Frequenzen zwischen den Geräten raus ... irgendwann haben meine Augen heute Abend schlapp gemacht, beim zählen der Pins zum vergleichen. Das Verfolgen der Leiterbahnen in diesem Bereich hat seinen Teil dazu beigetragen. Die führen schon ziemlich verzweigt über die Platine vom Prozessor aus. Morgen mache ich Fotos usw. und melde mich dann wieder. So oder so werde ich es nicht übers Herz bringen die Kiste in den Elektrocontainer zu stellen, aber ich hab ihr das schon oft angedroht. Gruß Achim
Mit Deiner Ausdauer bist jedenfalls auf einem guten Wege Dich in die Materie einzuarbeiten. Finde ich gut!
Hallo Achim, bei meinem MOT501 fehlte die horizontale Synchronisation, wodurch das Bild auf der Bildröhre von links nach rechts durchlief. Der Fehler war, dass der Speicherakku ausgelaufen und durch die Saüre eine Leiterbahn für die horizontale Synchronisation durchgefressen war und drei weitere angefressen waren. Nach der Reparatur der Leiterbahn läuft die Kiste wieder, an dieser Stelle vielen Dank an den 'DerEinzigeBernd', seine Hinweise haben mir sehr weitergeholfen :-) Auf meinem ersten Bild ist die Platine im Originalzustand zu sehen, im zweiten Bild nach der Reparatur, ausserdem auf dem dritten Bild der herausgzeichnete Signallauf für H-Sync und V-Sync, deren Leiterbahnen teilweise unter dem Akku verlaufen. Der Schwarze Stecker oben rechts auf Bild 1 führt die Video-Signale zum Monitor: H-Sync (gelbes Kabel), V-Sync (weisses Kabel), das Bildsignal (graues Kabel) und zwei mal Masse; in meinem Schaltplan habe ich die Pins von links nach rechts mit 1 - 10 bezeichnet, 9 ist die Lücke. An Messpunkt 4 (MP4, neben der Batterie) ist das gepufferte H-Sync-Signal direkt messbar. Die Platine ist vermutlich vierlagig, unten und oben Signal-Layer und dazwischen jeweils Masse und +5V. VG Konrad
Hallo Konrad, schön, dass du mir weiterhelfen willst nachdem du Probleme mit dem gleichen Gerät hattest. War das an dem Speicherakku von aussen ersichtlich, dass er ausgelaufen war. Womit hast du ihn ersetzt ? Es gibt die Dinger ja noch zu kaufen. Hallo Bernd, ich habe die Bilder schon gemacht von der Platine vo/hi. Ich wollte gleich noch Messwerte beifügen und bin noch nicht so weit gekommen. Gruss Achim
Hallo Achim, auf dem Bild 'Korrosionsschaden' sieht man um den Plus-Pol des Akkus, dass er ausgelaufen ist. Am orangen Kondensator C5 (100µF, 25V) befinden sich grünliche Lötaugen, sowohl am Masse- als auch am +5V-Anschluss und ich bin inzwischen der Meinung, dass sich die ausgelaufene Kalilauge (keine Säure, wie zuerst vermutet) zwischen dem zweiten und dritten Layer auf der Platine verteilt, wodurch Masse- und +5V-Kontaktierungen zerstört werden können. Die weissen Stellen auf deiner Platine betreffen auch die Masse am Kondensator C5 und der Steckleiste und die +5V-Steckleiste. Ich vermute mal, dass dein Akku auch ausgelaufen ist und sich und die Kalilauge bis zur Steckerleiste ausgebreitet und Kontakte zerstört hat und auch Leiterbahnen unter dem Akku vielleicht unterbrochen sind. Auf dem Bild 'Masse und 5V' habe ich mit Gelb die von mir gemessenen Masse-Punkte und mit Rot die gemessenen +5V-Punkte gekennzeichnet (ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit). In deinem Fall würde ich mal bei der defekten Platine im ausgebauten Zustand die Massepunkte (vor allem der IC's) auf der Bauteileseite überprüfen (Multimeter, Durchgangsprüfer, Ohmmeter) und gegebenenfalls mit deiner funktionierenden Platine vergleichen. Ich bin mir fast sicher, dass ein oder mehrere Masse- oder +5V-Verbindungen fehlen und die Platine deshalb nicht mehr funktioniert. Meinen neuen Akku werde ich nicht mehr auf der Platine plazieren, sondern über Kabel extern am Gerät. Der Originalakku war ein NiCd-Akku mit 3.6V und 80mAh, die erhältlichen Ersatzakkus für ca. 20€ sind NiMH-Akkus und haben den Nachteil, dass wenn sie wegen längerer Nichtbenutzung auf 0V entladen werden, defekt sind. Ich werde 3 AAA-ReadyToUse Akkus mit ca. 500mAh verwenden, mal schauen, ob sie genügend geladen werden; das Gerät funktioiert momentan ja auch ohne Akku, allerdings werden keine Daten gespeichert. VG Konrad
Hallo Konrad, leider bin ich zu dem gleichen Schluß gekommen wie du. Die sonderbaren Verfärbungen auf meiner Platine sind keine Wasserschäden, wie von mir zuerst angenommen, sondern kommen von der ausgelaufenen Batterie. Bei mir ist dieses grünlich verfärbte Phänomen allerdings soweit über die Platine verbreitet, dass ich endgültig den Mut verliere daran weiter rum zu experimentieren. Die beiden riesen Kisten stehen seit gefühlten 8 Wochen in der Wohnung und ich kann die Dinger echt nicht mehr sehen. Irgendwann läuft mir vielleicht mal wieder so einer, mit einem anderen Fehler, über den Weg und ich kann aus zwei einen machen(dann bringe ich es auch wieder nicht übers Herz den Kaputten zu entsorgen😊). Ich werde nochmal entsprechend deiner Darstellung (rot/gelb) in dem Bereich die Spannungen zwischen heil und kaputt vergleichen und vorher bei beiden Platinen den Akku auslöten. Speicherfunktion und Uhr spielen ohne Werkstattbetrieb mit Abgasuntersuchung/TÜV usw. ja eigentlich keine Rolle. Ich hänge nochmal die besseren Bilder an, wenn ich sie schon vorbereitet habe. Ich habe wieder die Rückseite um die Y-Achse gespiegelt. Für mich ist das denn einfacher beim Vergleichen ohne Knoten im Gehirn. Weiß nicht ob der gemeine Elektrofachmann sowas befürwortet ? Ich melde mich wieder hier ! Vielen Dank soweit an euch ... wirklich ein gutes Forum ! Gruß Achim
Achim B. schrieb: > Ich hänge nochmal die besseren Bilder an, wenn ich sie schon vorbereitet > habe. Ich habe wieder die Rückseite um die Y-Achse gespiegelt. Für mich > ist das denn einfacher beim Vergleichen ohne Knoten im Gehirn. Die Idee ist gut, aber die Bildauflösung ist viel zu gering, als daß man darauf etwas nennenswertes erkennen könnte. Auch wäre es besser gewesen, wenn Du eine diffuse Lichtquelle verwendet hättest, statt der sich im oberen Teil der Platine spiegelnden und damit Details unsichtbar machenden. Löte den Akku aus (der wird eh' tot sein), und mache neue Bilder, viel größer. Konrad hatte die Anschlussbelegung des Videosteckers gepostet, es wäre interessant, Oszillogramme der dort anliegenden Signale HSYNC, VSYNC und des eigentlichen Bildsignales zu sehen. > Der Schwarze Stecker oben rechts auf Bild 1 führt die Video-Signale > zum Monitor: H-Sync (gelbes Kabel), V-Sync (weisses Kabel), das > Bildsignal (graues Kabel) und zwei mal Masse; in meinem Schaltplan > habe ich die Pins von links nach rechts mit 1 - 10 bezeichnet, > 9 ist die Lücke. Als Ablenkgeschwindigkeit für die Signale HSYNC und das Bildsignal sind 10 µs/Div geeignet, denn bei 64 µs Periodendauer passt dann eine komplette Bildzeile auf den Bildschirm. Du kannst zwei Signale gleichzeitig darstellen, mach das mit den beiden und triggere mit HSYNC. VSYNC ist erheblich langsamer, da ist eine Ablenkgeschwindigkeit von 10 ms/Div brauchbar, bei 20 msec Periodendauer (50 Hz) sollte man da auch etwas sehen können. Dein Oszilloskop kann Screenshots auf einen angeschlossenen USB-Stick aufnehmen, das ist dann besser als das Gerät abzuphotographieren.
Hallo Bernd, die Bilder waren außer der mangelhaften Ausleuchtung gut. Wenn ich sie ins Forum hochlade, sind sie das leider nicht mehr. Habt ihr eine bestimmte Vorgehensweise das zu vermeiden ? Große Dateien werden scheinbar automatisch runtergerechnet. Ich hänge es jetzt nochmal als GIF an. Mal sehen ob das besser ist. Gruss Achim
Hallo Achim, Achim B. schrieb: > Bei mir ist dieses grünlich verfärbte Phänomen allerdings soweit über die > Platine verbreitet, dass ich endgültig den Mut verliere daran weiter rum > zu experimentieren. So schlimm sieht die Platine nicht aus, es ist eigentlich nur der linke Bereich um den Akku und abwärts betroffen. Achim B. schrieb: > Ich werde nochmal entsprechend deiner Darstellung (rot/gelb) in dem > Bereich die Spannungen zwischen heil und kaputt vergleichen und vorher > bei beiden Platinen den Akku auslöten. Da hast du mich falsch verstanden, nicht Spannungen messen, sondern die Leiterbahnen auf Durchgang mit z.B. einem Multimeter prüfen; d.h. die Platine ausbauen und im spannungslosen Zustand schauen, ob die gelben Punkte niederohmig miteinander verbunden sind. Auf jeden Fall den Akku auslöten und die Leiterbahnen, die dann unter dem Akku zu vorschein kommen, optisch und mit Messgerät prüfen. Viel Erfolg! VG Konrad
Sorry Leute, ich kriegs nicht hin. Gebt mir mal nen Tip wie ich ein hochaufgelöstes Foto hier reinkriege. Danke Achim
Achim B. schrieb: > Sorry Leute, > ich kriegs nicht hin. Gebt mir mal nen Tip wie ich ein hochaufgelöstes > Foto hier reinkriege. > Danke > Achim als TIFF oder PNG. Sonst komprimiert das Forum dein Bild zu tode...
Achim B. schrieb: > ich kriegs nicht hin. Das gif von getern 19:59 ist doch knackscharf und hochaufgelöst.
Das GIF geht bei mir gar nicht auf. 12MB sind ja auch ganz schön groß. Ich wollte auch gar nicht GIF sondern TIFF. Fehler. Hier nochmal der TIFF-Versuch. Sorry für die Datenflut! Ich habe auch vergleichend gemessen am Stecker des Signalausgangs. Ergebnis ist, dass V-Sync vorhanden ist und H-Sync und Bildsignal fehlen. Anhand von Konrad's Schaltplan (11 Einträge weiter oben) werde ich jetzt mal die entsprechenden IC's auf dem Weg vom 6845 zum H-Sync Ausgang heil/kaputt vergleichen. Bin jetzt wieder ein paar Tage nicht dazu gekommen, tut mir leid, dass es so schleppend voran geht, wo ihr mir immer gleich antwortet. Gruss Achim
Achso, unter dem Akku sind keine offensichtlichen Korrosionsschäden zu sehen. Auf den letzten Bildern habe ich die grünlichen Verfärbungen an den Lötstellen rund um den Akku schon weitgehend entfernt. Als ich die Paltine das erste Mal in der Hand hatte war das ganz deutlich. Konrad hast du einen 501 mit einer grünen oder gelben Blechkiste ? Gruss Achim
Achim B. schrieb: > Gehe ich recht in der Annahme, dass die Eproms eine Firmware tragen und > nicht einfach durch welche mit der gleichen Bezeichnung getauscht > werden können ? Man sollte vorher den Inhalt kopieren. Das ist evtl. sowieso sinnvoll davon ein Backup zu machen. Eproms hätte ich da. Sehe gerade keinen Unterschied des 2516 zum 2716. Aber es steht auch kompatibel im Datenblatt ... > 6845 > 6801 > 146818 Müsste ich nochmal suchen, könnten bei mir im Lager liegen. NOS. Bei Bedarf würde ich mal ein wenig wühlen. Achim B. schrieb: > Große Dateien > werden scheinbar automatisch runtergerechnet. Nur, wenn man ein jpg auswählt und anschließend das Häkchen "automatisch verkleinern" nicht aushakt. Allerdings habe ich kein vernünftiges kleineres jpg erzeugen können, als Dein tif. Also alles gut. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Sehe gerade keinen Unterschied des 2516 zum 2716. Aber es steht auch > kompatibel im Datenblatt ... TI hatte 2716 schon für ein EPROM mit drei Versorgungsspannungen vergeben, deshalb hießen die späteren mit nur einer Versorgungssapnnung bei TI dann 2516. http://mhv.bplaced.net/cbmroms/2316.htm
Jobst M. schrieb: > Man sollte vorher den Inhalt kopieren. > Das ist evtl. sowieso sinnvoll davon ein Backup zu machen. > Gruß > Jobst Hallo Jobst, welchen Aufbau muss ich mir vorstellen, um ein Eprom zu beschreiben/ein BackUp zu machen. Muss das dafür im Gerät stecken und man hat eine Schnittstelle zu einer Art Computer oder wenigstens Tastatur oder gibt es da einen extra Sockel, um verschd. Bausteine zu beschreiben. Gruss Achim
Hallo Achim, ich habe den MOT501 in der grünen Blechkiste. Dein 12MB GIF-Bild ist perfekt :-) VG Konrad
Achim B. schrieb: > welchen Aufbau muss ich mir vorstellen, um ein Eprom zu beschreiben/ein > BackUp zu machen. Muss das dafür im Gerät stecken und man hat eine > Schnittstelle zu einer Art Computer oder wenigstens Tastatur oder gibt > es da einen extra Sockel, um verschd. Bausteine zu beschreiben. Im Prinzip gibt es alles. Der üblichste Weg für den Hobbyelektroniker ist ein EPROM-Brenner. Der kann die Dinger auch lesen und die dazugehörige SW auf dem PC kann diese Daten dann auch speichern. IdR. können die billigsten EPROMs schreiben/lesen. Die teureren auch andere Bausteine handhaben. Einfach mal schnell bei Reichelt geschaut: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=68739 Findest bestimmt noch günstigere. Viel ist dazu nämlich nicht nötig. Gruß Jobst
Hallo zusammen, nachdem Konrad, aus diesem Artikel, mir netterweise angeboten hat sich die Platine anzusehen, war sie ruckzuck wieder heil. Kaputt waren IC35 und IC38. Da wäre ich alleine nie drauf gekommen. IC35 war mitten in dem batterieverseuchten Gebiet. Wenn ihr noch genauere Infos wollt, versuche ich das noch besser aufzuschreiben. Vielen Dank an alle, besonders den einzigen Bernd und ganz besonders an Konrad !!! Gruss Achim
Gratuliere! Schön, daß sich das Problem lösen ließ, und schön, daß (weitestgehend) funktionierende Technik nicht verschrottet werden musste.
Beitrag #7796228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Konrad, ich habe hier im Thread gelesen, dass du dich um eine Bosch Tester Platine gekümmert hast. Das hört sich für mich sehr interessant an. Ich habe auch einen 501 Tester der nicht funktioniert. Beim ersten Einschalten ging gar nichts. Ich habe den "SAFT Memoguard 40 RF 304" zerlegt und die defekten Leiterbahnen repariert. Jetzt habe ich wieder ein Bild auf der Bildröhre. Darauf steht Fehler CRT 33. Jetzt meine Frage an Dich, wie kann ich überprüfen, ob die ICs noch funktionieren? Ich würde mich über eine Antwort freuen. Mit freundlichen Grüßen Steffen
Hallo Steffen, deine Platine hat das gleiche Schadensbild wie die von mir damals, da ist das Elektrolyt vom NiCd-Akku ausgelaufen und hat sich durch die Platine gefressen. Ich würde die Masse- und 5V-Punkte, die ich auf dem angehängten Bild gekennzeichnet habe, mit einem Multimeter im Durchgangsmessbereich messen, ob sie noch alle vorhanden sind. Der Akku ist für die korrekte Funktion des MOT501 nicht nötig, er ist nur für den Datenerhalt und die Datum/Uhr-Funktion im ausgeschalteten Zustand zuständig. Wenn du willst, kannst du mir die Platine schicken, ich würde dann mal drüber schauen; testen kann ich sie leider nicht mehr, da ich den reparierten Motortester vor über einem Jahr zurückgegeben habe. Die EPROM-Daten von meiner Platine habe ich damals gesichert und könnte sie, sofern die EPROM's identisch sind, mit deinen vergleichen. Schreib mir einfach eine PN. VG Konrad
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