Forum: Haus & Smart Home Schukostecker für Balkonsolaranlage ausreichend


von Sonne ☀️ (Gast)


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Längst überfallig, merkt jetzt auch die Bundesnetzagentur dass für 
kleine Balkonsolaranlagen ein Schukostecker ausreichend ist. Die 
Spezialstecker die von einer Elektrofachkraft installiert werden mussten 
haben solche Balkonanllagen zunehmend unattraktiv gemacht.

https://www.heise.de/news/Chef-der-Bundesnetzagentur-unterstuetzt-Schuko-Stecker-fuer-Balkonkraftwerke-7443990.html

von Roland E. (roland0815)


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Sonne ☀️ schrieb:
> Längst überfallig, merkt jetzt auch die Bundesnetzagentur dass für
> kleine Balkonsolaranlagen ein Schukostecker ausreichend ist. Die
> Spezialstecker die von einer Elektrofachkraft installiert werden mussten
> haben solche Balkonanllagen zunehmend unattraktiv gemacht.
>
> 
https://www.heise.de/news/Chef-der-Bundesnetzagentur-unterstuetzt-Schuko-Stecker-fuer-Balkonkraftwerke-7443990.html

Wenn jetzt noch der Bürokratieunsinn wg rücklaufgesperrtem Zähler zur 
Verhinderung der 1:1 Verrechnung wegfällt, wirds auch was mit der 
Energiewende...

von Christian R. (supachris)


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Und die Netzbetreiber müssen noch ihre TAB an die Realität anpassen, die 
schreiben ja auch sonst allen möglichen Blödsinn da rein um die Anlagen 
zu verhindern...

von Michael B. (laberkopp)


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Das ist ja dumm, da haben die ganzen Mauscheleien in den Normungsgremien 
nichts gebracht, bei denen sich das Elektrohandwerk und Wieland die 
Gelder der Bürger zuschieben wollten.

Plötzlich geht es auch so wie im Rest von Europa, wo Korruption und 
Lobbyismus nicht immer über Vernunft siegen.

Wenn er jetzt noch die AR4105 und die Stiftung EAR dem mehrheitlichen 
Rest von Europa angleichen würde....

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wenn er jetzt noch die AR4105 und die Stiftung EAR dem mehrheitlichen
> Rest von Europa angleichen würde....

Träumer.

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Das ist ja dumm,

Das war nicht dumm, sondern richtig. Die Sicherheitsabschaltung 
benötigte die feste Zuordnung von L, N, PE um korrekt zu funktionieren. 
Es gab auch keine richtig schnelle Abschaltung, wenn der Stecker gezogen 
wurde.

Es gibt aber heutzutage Geräte, die können intern L und N ermitteln und 
bei Bedarf umschalten. Die Abschaltung beim ziehen des Steckers ist auch 
schneller geworden. Wobei letzteres ich so sehe wie das rauchen. Es wird 
davor gewarnt und wenn es die Leute trotzdem machen, dann ist das deren 
Pech und eine Klage gegen den Hersteller muss daher abgelehnt, sowie 
abgewiesen, werden.

Nur der Laie sieht dem Gerät das nicht an. Dafür wird es dann doch 
wieder eine Norm brauchen, aus der ersichtlich ist, das Gerät erfüllt 
dies.

von Michael M. (do7tla)


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Ich denke mal das der Spezielle Stecker ein Blauer CEE 3Pol in 16A 
Ausführung ist.
Der hat die Feste Zuordnung von L und N sowie PE.

Den gleichen Stecker gibt es auch in der 32A Ausführung.

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich denke mal das der Spezielle Stecker ein Blauer CEE 3Pol in 16A
> Ausführung ist.

Der spezielle ist der "Wielandstecker", da sind beide Seiten 
berührsicher.

von Rentner Ost (Gast)


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Sonne ☀️ schrieb:
> Längst überfallig, merkt jetzt auch die Bundesnetzagentur dass für
> kleine Balkonsolaranlagen ein Schukostecker ausreichend ist.

Man sollte hier nicht Halbwissen verbreiten!
Der Schutzkontaktstecker ist nur in bestimmten Fällen und 
Voraussetzungen gestattet. Genaues kann man in der DIN VDE V 0126-95 
nachlesen.

von Hans im Glück (Gast)


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Der Chef der BNetzA ist studierter Volkswirtschaftler. Aber wie alle 
Politiker maßt er sich technische Kompetenz an, die er nicht hat.
Zum Glück sitzen beim VDE in den entsprechnenden Gremien Ingenieure, die 
von der entsprechnenden Sache auch Ahnung haben.
Wenn jeder idiot sein "Balkonkraftwerk" mit Schukostecker an der 
Steckdose auf dem Balkon anschließen darf, am Ende noch über eine 
Dreifachsteckdose mit Verlängerung, weil er noch andere elektrischen 
Geräte auf dem Balkon braucht, dann wird das Geschrei bei den 
unerwüschten Folgen groß sein. Bei den meisten Balkonsteckdosen in 
älteren Gebäuden hat man auch nur irgendwann mal von einer vorhandenen 
Steckdose auf der anderen Mauerseite her verdrahtet.

von rearback (Gast)


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Wieder ein Thread für die Tonne. UNglaublich, was hier teilweise für ein 
Unsinn geschrieben wird. Aber das zu korrigieren, wäre müßig.

Roland E. schrieb:
> Verhinderung der 1:1 Verrechnung

Alleine so eine Aussage zeugt von keinerlei Ahnung zum Thema.

Michael B. schrieb:
> Mauscheleien

Kommen gleich noch Reichsbürger als Begründung? Oder 911????

Christian R. schrieb:
> TAB an die Realität anpassen

Wo steht dazu was in der TAB? Beim hiesigen EVU findest du dazu nicht. 
Ist aber auch nur eines der größten...

von Christian R. (supachris)


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rearback schrieb:
> Wo steht dazu was in der TAB? Beim hiesigen EVU findest du dazu nicht.
> Ist aber auch nur eines der größten...

Da kannst du froh sein. Die SachsenNetze schreibt Wieland vor, 
Installation vom eingetragen Fachbetrieb und eine Überprüfung der 
gesamten Elektrik. Alles mit Stempel und Unterschrift des 
Installationsbetriebs, dann natürlich Zählertausch auch noch, selbst 
wenn man schon einen elektronischen mit Rücklaufsperre hat. Für mich ist 
das schon Verhinderungspolitik. Aber klar, wir leben im Kapitalismus.

von Manfred (Gast)



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Dieter schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Das ist ja dumm,
> Das war nicht dumm, sondern richtig. Die Sicherheitsabschaltung
> benötigte die feste Zuordnung von L, N, PE um korrekt zu funktionieren.

Dumm ist ... lassen wir es besser. Wenn der kleine 
Einspeisewechselrichter die Lage von N und L benötigt, ist er fehlerhaft 
konstruiert.

Rentner Ost schrieb:
> Man sollte hier nicht Halbwissen verbreiten!

Richtig, deshalb ziehst Du es vor, Unwissen zu verbreiten.

Hans im Glück schrieb:
> Der Chef der BNetzA ist studierter Volkswirtschaftler. Aber wie alle
> Politiker maßt er sich technische Kompetenz an, die er nicht hat.

Im Gegensatz zu anderen Politikern hat er in seinem direkten Umfeld 
hinreichend Fachkompetenz.

> Zum Glück sitzen beim VDE in den entsprechnenden Gremien Ingenieure, die
> von der entsprechnenden Sache auch Ahnung haben.

Du hast das Thema verfolgt? Im VDE gab es viele Stimmen, die den 
Schukostecker zulassen wollten, leider nicht die Mehrheit für eine 
Normenanpassung.

> Wenn jeder idiot sein "Balkonkraftwerk" mit Schukostecker an der
> Steckdose auf dem Balkon anschließen darf,

... wird das einfach funktionieren, der Strom in Deutschland ist nicht 
anders als in den Niederlanden oder Österreich.

Was gibt denn Deine Fachkompetenz so her? Vorgesehen sind Anlagen mit 
maximal 600 Watt, was 2,5 Ampere bei praller Sonne werden. In der Masse 
der Zeit wird deutlich weniger Ertrag geliefert, über das bißchen Strom 
für eine überschaubare Zeit lacht sich jede Steckdose tot.

rearback schrieb:
> Wieder ein Thread für die Tonne. UNglaublich, was hier teilweise für ein
> Unsinn geschrieben wird.

Bis 29.12.2022 20:51 war das noch OK, dann kamen bekannte Pappnasen 
dazu.

> Roland E. schrieb:
>> Verhinderung der 1:1 Verrechnung
> Alleine so eine Aussage zeugt von keinerlei Ahnung zum Thema.

Damit hat er leider recht, das Rückwärtsspeisen als Steuerhinterziehung 
zu ahnden, ist ein typisch deutsches Problem.

Diese ganze Überregulierung sorgt dafür, möglichst viel zu verhindern, 
damit gewisse Bereiche extreme Gewinne einfahren.

rearback schrieb:
>> TAB an die Realität anpassen
> Wo steht dazu was in der TAB? Beim hiesigen EVU findest du dazu nicht.

Siehe Anhang: Wieland-Stecker, eigene Leitung, Montage durch anerkannten 
Strippenzieher - danke, ohne mich.

rearback schrieb:
> Kommen gleich noch Reichsbürger als Begründung?

Hast Du noch unpassendere Einwände?

von Bernd (Gast)


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Bei uns ist Anmeldung beim Versorger nicht erwünscht. Der Link auf deren 
Website geht nicht. Ihnen ist der Stecker dann wohl auch egal. Die alten 
Ferraris-Zähler wurden in unserer Gegend schon vor einigen Jahren gegen 
digitale Zähler getauscht.
https://www.ewr.de/rund-ums-haus/balkonkraftwerk/
Bei anderen Grundvesorgern z.B. eprimo.de findet man erst gar nichts 
dazu auf deren Website. Das Thema scheint also nicht wichtig zu sein und 
das finde ich erst mal positiv.

von Manfred (Gast)


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Bernd schrieb:
> Bei uns ist Anmeldung beim Versorger nicht erwünscht. Der Link auf deren
> Website geht nicht. Ihnen ist der Stecker dann wohl auch egal.

Ich bedauere Dich, dass Du selbst einfache Texte nicht lesen kannst.

Für die anderen Teilnehmer hier hänge ich den Screenshot Deines Links 
hier an und habe zwei Stellen markiert.

von Bernd (Gast)


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@Manfred
Traurig diese Medieninkompetenz. Der von dir gezeigte Link ist nur 
Werbung für einen bestimmten Elektriker. Der Link zur Anmeldung bei 
"EWR-Netze" befindet sich in der Spalte auf der rechten Seite und dieser 
funktioniert nicht. Ich habe deshalb dort auch nichts angemeldet.

von Dieter (Gast)


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H. H. schrieb:
> Der spezielle ist der "Wielandstecker", da sind beide Seiten
> berührsicher.

Das ist der entscheidende Punkt.

rearback schrieb:
> Kommen gleich noch .... als Begründung? Oder 911????

Genau wegen solcher, wie viele andere dort, die sich um gar nichts 
scheren,  sind diese Regelungen notwendig:

Christian R. schrieb:
> Die SachsenNetze schreibt ...

Manfred schrieb:
> Im VDE gab es viele Stimmen, die den Schukostecker zulassen wollten,
> leider nicht die Mehrheit für eine Normenanpassung.

Das war aus gutem Grunde so. Ein Grund nennt dazu das Posting von Hinz.

Manfred schrieb:
> Wenn der kleine Einspeisewechselrichter die Lage von N und L
> benötigt, ist er fehlerhaft konstruiert.

Auch nur eine Folge von Halbwissen. In dem Falle hast Du nur den Polo in 
der Minimalversion anstelle des vollausgestatteten Mercedes aus der 
C-Klasse gekauft.

Hans im Glück schrieb:
> dann wird das Geschrei bei den unerwüschten Folgen groß sein.

Aber einige hier haben in früheren Threads zum gleichen Thema bereits 
manifestiert, das sie niemals auf die Idee kämen den Hersteller zu 
verklagen, wenn wegen des Schuko eine Person auf dem Balkon zu Schaden 
käme.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Das ist ja dumm,
>
> Das war nicht dumm, sondern richtig.

Nein.

>Die Sicherheitsabschaltung
> benötigte die feste Zuordnung von L, N, PE um korrekt zu funktionieren.

Nein.

> Es gab auch keine richtig schnelle Abschaltung, wenn der Stecker gezogen
> wurde

Nein.

10ms Abschaltzeit sind drastisch schneller als du je an die Kontakte 
kommen kannst und dazu muss der Wechselrichter auch nicht wissen wo N 
bzw. L ist. Das kann jeder chinesische Kleinwechselrichter, denn die 
arbeiten netzgeführt galvanisch isolierend.

Ich bin durchaus ein Vertreter, dass man nicht planlos in irgendeine 
Altinstallation einspeisen sollte, und halte den vom Elektriker 
montierten Wieland-Stecker an einer eigenen Leitung zum Sicherungskasten 
für eine gute Idee, weil der bei der Gelegenheit drauf gucken kann ob 
die Installation so in Ordnung ist und keine Überlastung eintritt.

ABER NICHT BEI LÄPPISCHEN 600W.

Denn das überlastet keine Leitung, egal ob gerade 16A von der Sicherung 
noch um 600W also 2.6A auf 18.6A ergänzt werden und vielleicht 
tatsächlich die Verbraucher am Ende der Leitung diese 18.6A ziehen - 
denn das halt jede Leitung aus, so knapp sind die Vorgaben zur 
Elektroinstallation nicht, als dass diese 600W eine Rolle spielen 
würden.

Also gerne für 3600W Wechselrichter all das, aber Balkonsolar sollte ja 
grade attraktiv und einfach gemacht werden, damit möglichst viel nicht 
selbst verbrauchter Strom kostenlos für die Energiekonzerne rückwärts 
ins Netz eingespeist wird, und hat ja gerade das 600W Limit damit all 
der Aufwand des Überprüfens und umbauens nicht nötig ist.

Das klappt überall in Europa und dem Rest der Welt, nur in Deutschland 
hat ein ewiger Bedenkenträger das Bild vor Augen dass reihenweise Leite 
tot unter der Balkonsolar liegen. Ja, Deutsche sind doof, deutsche 
Bedenkenträger. Oder doch bloss deutsche Elektriker aus Gier ?

von Weinbauer (Gast)


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Also … mit dem SchuKo ist das so ne Sache, es gibt wohl 
Einspeisewechselrichter die nach Trennung kurzzeitig Spannung halten, 
was potentiell ne Gefahr darstellen kann und es gibt erfahrungsgemäß 
deutlich mehr Leute die von Elektrik keine Ahnung haben als welche mit 
Ahnung. Auch ggf. auf dem Balkon spielende Kinder sind da n Punkt.
Das sollte man vom jeweiligen WR abhängig machen.

Was die Rückspeisung, Zählerrücklauf und Energiewende angeht … mit PV 
und Wind ohne groß skalierte Speicher wird’s nichts mit „Energiewende“. 
Selbst eine echte Ersparnis wird im Mittel damit nicht erreicht werden. 
Es können effektiv keine Kraftwerke vom Netz, die müssen selbst bei Wind 
mittags im Juni in Bereitschaft gehalten werden … wer wird das wohl 
zahlen?

von Paul (Gast)


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Weinbauer schrieb:
> Es können effektiv keine Kraftwerke vom Netz, die müssen selbst bei Wind
> mittags im Juni in Bereitschaft gehalten werden … wer wird das wohl
> zahlen?

Bei den höchsten Strompreisen der Welt sollte es doch möglich sein 
Kraftwerke und große Speicher als Reserve in Bereitschaft zu halten.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Bernd schrieb:
> @Manfred
> Traurig diese Medieninkompetenz. Der von dir gezeigte Link ist nur
> Werbung für einen bestimmten Elektriker. Der Link zur Anmeldung bei
> "EWR-Netze" befindet sich in der Spalte auf der rechten Seite und dieser
> funktioniert nicht. Ich habe deshalb dort auch nichts angemeldet.

Dort steht explizit, dass du deine Balkonsolaranlage bei ihnen anmelden 
musst. Nur weil einer den Namen des PDFs geändert und dabei den Link 
vergessen hat, schlussfolgerst du, dass eine Anmeldung nicht erwünscht 
ist? Interessante These.

von Uwe (uwe_bj_88)


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Weinbauer schrieb:
> es gibt wohl
> Einspeisewechselrichter die nach Trennung kurzzeitig Spannung halten,

Wie soll das denn länger als 10ms gehen?
Welcher Einspeisewechselrichter macht das?

von J. S. (jojos)


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von Bernd (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> @Manfred
>> Traurig diese Medieninkompetenz. Der von dir gezeigte Link ist nur
>> Werbung für einen bestimmten Elektriker. Der Link zur Anmeldung bei
>> "EWR-Netze" befindet sich in der Spalte auf der rechten Seite und dieser
>> funktioniert nicht. Ich habe deshalb dort auch nichts angemeldet.
>
> Dort steht explizit, dass du deine Balkonsolaranlage bei ihnen anmelden
> musst. Nur weil einer den Namen des PDFs geändert und dabei den Link
> vergessen hat, schlussfolgerst du, dass eine Anmeldung nicht erwünscht
> ist? Interessante These.

Ja wenn sie eine Anmeldung wollen, müssen sie auch eine ermöglichen. Ich 
laufe denen doch nicht hintenher. Ist das für dich wirklich nicht zu 
begreifen? Troll? Außerdem sind nach vielen verschiedenen Quellen 75% 
der Anlagen in Deutschland nicht angemeldet.

von H. H. (Gast)


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Paul schrieb:
> Bei den höchsten Strompreisen der Welt sollte es doch möglich sein
> Kraftwerke und große Speicher als Reserve in Bereitschaft zu halten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kraftwerken_in_D%C3%A4nemark

von sagjanur (Gast)


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von Manfred (Gast)


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Michael B. schrieb:
> ABER NICHT BEI LÄPPISCHEN 600W.

Hier muß ich ausnahmsweise mal nicht protestieren, diesem Kommentar 
29.12.2022 23:19 kann ich komplett zustimmen!

> Denn das überlastet keine Leitung, egal ob gerade 16A von der Sicherung
> noch um 600W also 2.6A auf 18.6A ergänzt werden und vielleicht

Diese Bedenken verstehe ich nicht, weil dabei die Richtung 
vernachlässigt wird. Habe ich zwei Heizlüfter am Stromkreis, mögen die 
ihre 16 Ampere ziehen. Habe ich nun aber an einer Dose im selben Kreis 
2,5A Balkonsolar, werden nur noch 13,5 Ampere fließen. Wo ist mein 
Denkfehler?

von Manfred (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Dort steht explizit, dass du deine Balkonsolaranlage bei ihnen anmelden
> musst. Nur weil einer den Namen des PDFs geändert und dabei den Link
> vergessen hat, schlussfolgerst du, dass eine Anmeldung nicht erwünscht
> ist?

Vor allem hat er unterschlagen:
Bernd schrieb:
> Ihnen ist der Stecker dann wohl auch egal.

Es steht ausdrücklich auf der Webseite, dass eine Einspeisesteckdose 
vorhanden sein muß!

von Achim S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Diese Bedenken verstehe ich nicht, weil dabei die Richtung
> vernachlässigt wird

kommt darauf an, wo an der Leitung der Verbraucher sitzt und wo 
eingespeist wird. Es kann sein, dass die Sicherung nur die 16 A sieht, 
ein Teil der Leitung aber mit dem 18,6 A belastet wird.

von Paul (Gast)


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Manfred schrieb:
> Es steht ausdrücklich auf der Webseite, dass eine Einspeisesteckdose
> vorhanden sein muß!

Nö. Es wird nur auf eine Norm verwießen, die diese Einspeisesteckdose 
verlangt. Aber erstens ist diese Norm nicht final und zweitens kein 
Gesetz. Drittens geht es einen Versorger gar nichts an was jemand in 
eine Steckdose steckt wenn es keine negativen Auswirkungen auf das Netz 
vor dem Zähler hat.

von Gunnar (Gast)


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> Es steht ausdrücklich auf der Webseite, dass eine Einspeisesteckdose
> vorhanden sein muß!

Das schreiben die doch nur um selber für alle Eventualitäten abgesichert 
zu sein. Haben aber gar keine Befugnis den Stecker/Buchse beim Endkunden 
zu überprüfen. Daher ist es ihnen auch egal. Alleine der Betreiber des 
Balkonkraftwerkes ist verantwortlich dafür.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die Sicherheitsabschaltung benötigte die feste Zuordnung von L, N, PE um
> korrekt zu funktionieren.

Das Problem gibt es eben nur in Deutschland und wenigen anderen Ländern. 
Woanders werden standardmäßig verpolungssichere Netzstecker erwendet.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Die Sicherheitsabschaltung benötigte die feste Zuordnung von L, N, PE um
>> korrekt zu funktionieren.
>
> Das Problem gibt es eben nur in Deutschland und wenigen anderen Ländern.
> Woanders werden standardmäßig verpolungssichere Netzstecker erwendet.

Das Problem gibt es nur in Dieters Phantasie.

von Hubert G. (hubertg)


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Achim S. schrieb:
> kommt darauf an, wo an der Leitung der Verbraucher sitzt und wo
> eingespeist wird. Es kann sein, dass die Sicherung nur die 16 A sieht,
> ein Teil der Leitung aber mit dem 18,6 A belastet wird.

Kannst du das mal grafisch darstellen?

von Reinhard S. (rezz)


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Bernd schrieb:
> Ja wenn sie eine Anmeldung wollen, müssen sie auch eine ermöglichen.

Schonmal angerufen?

> Troll?

Der sieht ganz anders aus.

> Außerdem sind nach vielen verschiedenen Quellen 75%
> der Anlagen in Deutschland nicht angemeldet.

Verschiedene Quellen sagen, das 75% der Deutschen zu schnell fahren oder 
schonmal jemanden umgebracht haben. Macht das die Sachen legaler?

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nein.
>
> 10ms Abschaltzeit sind drastisch schneller als du je an die Kontakte
> kommen kannst und dazu muss der Wechselrichter auch nicht wissen wo N
> bzw. L ist.

Gibt genügend solche Kleinwechselrichter bei denen das an der 
Steckerleiste mit anderen Verbrauchern doch länger dauert, wenn der 
Steckerleistenstecker gezogen wird. Die anderen Kleinigkeiten hängen mit 
der Fehlerstromerkennung zusammen. Sowas brauchen wir nicht unbedingt, 
weil wir alle Helden sind und trotzdem am Leben sind (der Text lief mal 
über alle Foren).

Wolfgang schrieb:
> Woanders werden standardmäßig verpolungssichere Netzstecker verwendet.

Richtig. Da gibt es das kleine Problem nicht. Aber wie schon 
geschrieben, eine Ergänzung der Erkennungsschaltung im Wechselrichter 
das diese selbst herausfindet an welchem Anschluss L und N hängt, darauf 
richtig reagiert und schon ist das Problem nur noch in der Phantasie 
vorhanden.
Es gibt Länder, die verlangen das, obwohl es dort verpolungssichere 
Netzstecker gibt. Entwicklungsländer, wie Deutschland zum Beispiel, 
trauten sich nicht so etwas zu verlangen. Daher ist es nicht 
auszuschließen hier solchen technisch veralteten Schrott geliefert zu 
bekommen.

Hubert G. schrieb:
> Kannst du das mal grafisch darstellen?

Das ist ganz einfach darzustellen. Du hast am Balkon eine 
Doppelsteckdose. An eine schließt Du die Balkonsolaranlage und an die 
andere die Vielfachsteckdose. Damit kann die Leitung zur 
Vielfachsteckdose dauerhalft 18A haben und die Sicherung sieht nur 16A.

von Reinhard S. (rezz)


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Hubert G. schrieb:
> Achim S. schrieb:
>> kommt darauf an, wo an der Leitung der Verbraucher sitzt und wo
>> eingespeist wird. Es kann sein, dass die Sicherung nur die 16 A sieht,
>> ein Teil der Leitung aber mit dem 18,6 A belastet wird.
>
> Kannst du das mal grafisch darstellen?

Grafisch grad nicht.

Einfachste Variante: Doppelsteckdose, in der Verteilung abgesichert mit 
16A. Eine Dose der 600W-WR, andere Dose stromhungriges Gerät. Nun kann 
das stromhungrige Gerät ja einfach die 16A plus die 2,6 A sich nehmen, 
von außen nicht erkennbar.

Wenn du es „dramatischer“ willst stellst du dir vor, das die beiden 
Steckdosen in Reihe geschalten und räumlich etwas auseinander liegen.

von Hubert G. (hubertg)


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Der Verbraucher nimmt sich 16A. Weil jetzt ein Balkonsolar 2,8A liefert, 
nimmt es sich plötzlich 18,8A.
Warum?
Wenn nur ein Verbraucher mit 16A vorhanden ist, kann in keinem Punkt des 
Netzes mehr als 16A fließen.
Es sei denn ihr definiert das Balkonsolar als Verbraucher.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Gibt genügend solche Kleinwechselrichter bei denen das an der
> Steckerleiste mit anderen Verbrauchern doch länger dauert, wenn der
> Steckerleistenstecker gezogen wird.

Sicher nicht.

Nach 10ms käme die Umpolung, wird die vermisst, speist niemand weiter 
ein. Meistens ist schon vorher Schluss, weil der kleine 
Ausgangskondensator ohne Belastung ruck zuck voll ist, die Spannung 
ausserhalb der Toleranz liegt, und der Wechselrichter daher abschaltet.

Grid tie Wechselrichter sind nicht in der Lage, ein Inselnetz zu bilden.

Was theoretisch ginge ist ein grid tie an einem Drehstrommotor mit 
Schwungmasse (Kreissäge): trennt man beide zusammen vom Netz, kann der 
GTI glauben das Netz ist weiter vorhanden, generiert vom 
Kreissägenmotor, aber da wird schnell die Frequenz ausserhalb der 
Toleranz gehen und das Ding schaltet ab.

Dieter schrieb:
> Die anderen Kleinigkeiten hängen mit der Fehlerstromerkennung zusammen.

FI bildet den Summenstrom über N und L, dem ist egal was N und was L 
ist.

Du verbreitest Schwachsinn.

: Bearbeitet durch User
von M. P. (matze7779)


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Hubert G. schrieb:
> Der Verbraucher nimmt sich 16A. Weil jetzt ein Balkonsolar 2,8A liefert,
> nimmt es sich plötzlich 18,8A.
> Warum?

Hat niemand behauptet. Aber zu deinem 16A Verbraucher kannst Du jetzt 
weitere Verbraucher anschließen ohne das die Sicherung nach einer Zeit 
auslöst.

von Achim S. (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Der Verbraucher nimmt sich 16A. Weil jetzt ein Balkonsolar 2,8A liefert,
> nimmt es sich plötzlich 18,8A.

Nein, der Verbraucher nimmt sich jeweils das, was er an 230V zieht. Aber 
es kann sein, dass das mehr als die 16A sind, die von der Sicherung 
gesehen (und abgesichert) werden.

Im Anhang die gewünschte grafische Darstellung. Sicherung und 
Leitungsteile sind jeweils als (kleiner) Widerstand dargestellt. Die 
Leitung hat hinter der Sicherung zwei Steckdosen, in die jeweils 
Verbraucher oder Einspeisung eingesteckt werden können (eine Sicherung 
in der Leitungsmitte, eine am Leitungsende). Der Verbraucher ist so 
gewählt, dass er an 230V 18,6 A fließen lässt.

Fall A - Verbraucher in der Leitungsmitte: Sicherung und Leitungsteil A 
sehen jeweils 16A, Leitungsteil B sieht 2,6A, der Verbrauchter sieht 
18,6A. Kein Leitungsteil ist stärker belastet als von der Sicherung 
abgesichert.

Fall B - Einspeisung in der Leitungsmitte: Sicherung und Leitungsteil A 
sehen jeweils 16A, Leitungsteil B und Last sehen 18,6A und liegen damit 
über dem Nominalwert der Absicherung (ohne dass die Sicherung etwas 
davon mitkriegt und die Leitung entsprechend absichern könnte).

Das ist bei den auf 600W beschränkten Balkonkraftwerken deswegen 
erlaubt, weil die 18,6A noch innerhalb der "Reserve" einer mit 16A 
abgesicherten Leitung liegen.

von Achim S. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Die
> Leitung hat hinter der Sicherung zwei Steckdosen, in die jeweils
> Verbraucher oder Einspeisung eingesteckt werden können (eine Sicherung
> in der Leitungsmitte, eine am Leitungsende).

sollte natürlich heißen: eine Steckdose in der Leitungsmitte, eine am 
Ende...

von M. P. (matze7779)


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Achim S. schrieb:
> Fall A - Verbraucher in der Leitungsmitte: Sicherung und Leitungsteil A
> sehen jeweils 16A, Leitungsteil B sieht 2,6A, der Verbrauchter sieht
> 18,6A. Kein Leitungsteil ist stärker belastet als von der Sicherung
> abgesichert.

Zwar nicht an den Leitungen aber an der Steckdose die dann 18,6A "sieht"

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Die anderen Kleinigkeiten hängen mit der Fehlerstromerkennung zusammen.
>
> FI bildet den Summenstrom über N und L, dem ist egal was N und was L
> ist.
>
> Du verbreitest Schwachsinn.

Das hat schon in früheren Blogs nichts gebracht zu erklären. Damit das 
hier nicht ausufert (z.B. wie beim Wohnmobil doppelt gespeist), lasse 
ich das hier trotzdem mal so stehen.

Es geht um den Schukostecker und wenn im Forderungsheft an die 
Hersteller entsprechendes endlich auch drin steht, dann wird es auch ein 
ok von dem deutschen Normungsgremium geben.

M. P. schrieb:
> Aber zu deinem 16A Verbraucher kannst Du jetzt
> weitere Verbraucher anschließen ohne das die Sicherung nach einer Zeit
> auslöst.

So ist es. Es gibt daher auch die Idee das Subnetz, wenn es nur 16A 
verträgt dann mit 10A abzusichern und zwei mal 600W Balkonsolar daran 
anzuschließen zuzulassen.

von Hubert G. (hubertg)


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M. P. schrieb:
> Zwar nicht an den Leitungen aber an der Steckdose die dann 18,6A "sieht"

Da muss aber dann auch der entsprechende Verbraucher dran hängen der 
4,2kW braucht.
Kann man natürlich machen, es scheint ja die Sonne.
Dann ist die Sonne weg und der LS fällt oder die Leitung raucht. Das tut 
sie in dem Fall auch ohne Balkonsolar.

von Achim S. (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Dann ist die Sonne weg und der LS fällt oder die Leitung raucht

Und genau um diesen "unbedeutenden" Unterschied geht es: fällt die 
Sicherung (und der Leitungsschutz funktioniert). Oder fällt die 
Sicherung nicht und die Leitung raucht.

von Hubert G. (hubertg)


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Das man zwei Heizlüfter mit je 2,2kW an einen Stromkreis ansteckt ist 
OK.
Ist ja auch ohne Balkonsolar möglich.

von Achim S. (Gast)


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ohne Einspeisung sieht die Sicherung die volle Belastung der Leitung und 
kann sie absichern. wenn zu viele Verbraucher angesteckt werden fällt 
die Sicherung.

mit Einspeisung sieht die Sicherung evtl. nur einen Teil der 
Leitungsbelastung und kann die Leitung nicht mehr "vollständig" 
absichern. deswegen ist die Einspeiseleistung bei Balkonkraftwerken 
begrenzt, damit keine Leitungen rauchen.

von Edgar (Gast)


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Achim S. schrieb:
> deswegen ist die Einspeiseleistung bei Balkonkraftwerken
> begrenzt, damit keine Leitungen rauchen.

Wenn man aber zu seinem Balkon eine eigens gesicherte Leitung hat, die 
sogar 16A aushält und sonst unbeschaltet ist, kann man ja direkt 3,6kW 
einspeisen.

600W sind für Leute die keine Ahnung haben

von Roland (Gast)


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Edgar schrieb:
> 600W sind für Leute die keine Ahnung haben

Ja genau und davon gibt es sehr viele. Heutzutage kann man leider keine 
technische Kompetenz mehr erwarten. Die Bildungsqualität sinkt rapide. 
Leute, die von nichts eine Ahnung haben aber meinen es besser zu wissen 
gibt es immer mehr. Deswegen gibt es immer mehr Vorschriften, die für 
normal denkende Menschen einschränkend sind.

von Roland (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Das man zwei Heizlüfter mit je 2,2kW an einen Stromkreis ansteckt ist
> OK.

Nicht im Dauerbetrieb

von Hubert G. (hubertg)


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Roland schrieb:
> Deswegen gibt es immer mehr Vorschriften, die für
> normal denkende Menschen einschränkend sind.

Blödheit wird dadurch aber nicht eingeschränkt.

von Achim S. (Gast)


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Edgar schrieb:
> 600W sind für Leute die keine Ahnung haben

und genau das ist der Witz an "Balkonkraftwerken": auch ohne Ahnung kann 
jeder die einfach einstecken. und wenn der VDE sich endlich dazu 
durchringt dann auch ganz offiziell an einer beliebigen, normalen 
Steckdose.

und ja: fachgerecht ausgeführt kann man natürlich auch Solaranlagen mit 
mehr Leistung bauen.

von Thomas R. (thomasr)


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Faszinierend diese Diskussion!

Bisher ist aber das Argument der Gleichzeitigkeit noch nicht aufgebracht 
worden. Die üblichen Lasten in einem Stromkreis sind nicht dauernd 
anliegend und daher überleben 1,5mm² auch die Absicherung mit 16A. Bitte 
gern selbst ausrechnen, welche Temperaturerhöhung in der Leitung 
auftritt wenn diese STÄNDIG mit 16A belastet würde. Und dann im 
Hinterkopf haben, daß die Lebensdauer von PVC isolierten Leitungen 
("NYM") exponentiell mit steigender Temperatur abnimmt.

Im Klartext: je höher die Dauerlast auf der Leitung, desdo geringer ihre 
Lebensdauer. Und wir sprechen hier von 20 bis 30 Jahren, nicht 
Ewigkeiten.

Im Zählerschrank darf daher ein Feld mit einspeisender PV Anlage 
(gemeint sind allerdings die "großen", nicht die Balkonanlagen) nicht 
über 35A abgesichert werden. Man mißtraut selbst den 10mm² 
Zählerverdrahtung.

Fazit: selbstverständlich "geht" die Einspeisung von zusätzlichen 
600Watt in einen existierenden Stromkreis. Nur darf man sich dann nicht 
nach Jahren wundern, warum plötzlich Isolationsfehler in diesem 
Stromkreis auftauchen und ggf. die ganze Leitung getauscht werden muß.

Bei mir sind genau deshalb nur 13A LS im Einsatz, allerdings 76 Stück 
für ein EFH ;-))

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Roland schrieb:
> Hubert G. schrieb:
>> Das man zwei Heizlüfter mit je 2,2kW an einen Stromkreis ansteckt ist
>> OK.
>
> Nicht im Dauerbetrieb

Definiere Dauerbetrieb. Ein 16A LSS löst bei 18A wann aus? 1h? 2h?

Eben. Der löst bei 1,2fachem Nennstrom nicht in der Zeit aus, die die 
Sonne mit Nennlast aufs Paneel brutzelt ...

Die Installation muss das abkönnen und im Rest Europas kann sie es. Nur 
im Reich des VDE nicht? Komisch...

: Bearbeitet durch User
von Provy (Gast)


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Roland E. schrieb:

> Die Installation muss das abkönnen und im Rest Europas kann sie es. Nur
> im Reich des VDE nicht? Komisch...

Das ist nicht komisch. In Deutschland müssen wir uns damit abfinden, 
dass die Stromversorgungsnetze nicht dem europäischen Standard 
entsprechen.

Preise oben. Netze unten.

von Dieter (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Die Installation muss das abkönnen und im Rest Europas kann sie es. Nur
> im Reich des VDE nicht? Komisch...

Vereine und Verbände, siehe dazu die Details zur Haftung. Wenn ein 
Verein zu einer Sache fahrlässig (oder grob fahrlässig) sein "all right" 
zu einem Anliegen gibt, dann kann er haftbar gemacht werden. Dieser 
Regelung ließ sich vor Jahren die Regierung einfallen um solchen 
verhindere Vereinen, wie dem Bund Naturschutz, auch für 
Wirtschaftsschäden verklagen zu können. Der Schuss ging aber nach hinten 
los. Das wäre zum Beispiel so ein kleiner Unterschied.

von Heinz (Gast)


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> Die Installation muss das abkönnen und im Rest Europas kann sie es. Nur
> im Reich des VDE nicht? Komisch...

Nicht komisch. In Österreich werden dickere Leitungen und schwächere 
Sicherungen verwendet. Deshalb sind da die Reserven höher und 
Balkonkraftwerke bis 800W erlaubt.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Manfred schrieb:
> Wo ist mein Denkfehler?

Es hat mir keine Ruhe gelasen und ich habe gemalt:

Last und Einspeisung in Blau gibt keinen zu hohen Strom auf den 
Leitungen, aber an Steckdose #2 die Addition 16A-Netz plus 2,5A-Solar.

In Rot skizziert, würde zwischen #2 und #3 die Summe fließen, was eine 
Überlast der Leitung sein könnte.

Das bliebt irgendwie dennoch Theorie, weil man nur extrem selten eine so 
hohe Last an der Streckdose hat und parallel die Sonne scheinen muß.

von Dieter (Gast)


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Manfred schrieb:
> In Rot skizziert, würde zwischen #2 und #3 die Summe fließen, was eine
> Überlast der Leitung sein könnte.

Nun hast Du bei Deiner Zeichnung übersehen, das Du an #1 zum Verbraucher 
21A haben kannst. Das kann übrigens die Stichzuleitung zur einer 
Wandsteckdose oder einem anderen Raum sein.

von Uwe D. (monkye)


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Dieter schrieb:
> Manfred schrieb:
>> In Rot skizziert, würde zwischen #2 und #3 die Summe fließen, was eine
>> Überlast der Leitung sein könnte.
>
> Nun hast Du bei Deiner Zeichnung übersehen, das Du an #1 zum Verbraucher
> 21A haben kannst. Das kann übrigens die Stichzuleitung zur einer
> Wandsteckdose oder einem anderen Raum sein.

Der Zeichner der Skizze hat stillschweigend vorausgesetzt, dass nur 1 
Einspeisung mit Balkonsolar stattfindet. Die zweite Einspeisung rechts 
dient der Veranschaulichung der Möglichkeiten, ob tatsächlich mehr als 
die abgesicherten 16A durch die Leitung fließen.

von Ingenieur (Gast)


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Roland E. schrieb:

> Wenn jetzt noch der Bürokratieunsinn wg rücklaufgesperrtem Zähler zur
> Verhinderung der 1:1 Verrechnung wegfällt, wirds auch was mit der
> Energiewende...

Wer ist denn so dumm und hält sich an diese sinnlosen Vorschriften?

Meine Balkonsolaranlage läuft mit Schukostecker, 1000W WR und einem 
alten Ferrariszähler ohne Rücklaufsperre.

Das juckt keinen, der Netzbetreiber weigert sich ihn vorzeitig zu 
tauschen.

von Ingenieur (Gast)


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Habe einzig den B16 gegen einen B13 im entsprechenden Stromkreis 
getauscht

von Thomas R. (thomasr)


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Ingenieur schrieb:
> Habe einzig den B16 gegen einen B13 im entsprechenden Stromkreis
> getauscht

Dir ist schon klar, daß das im Falle eine Falles ein Fall von 
Steuerhinterziehung ist? Und damit hat man sogar Al Capone verknackt.

Ich hätte es auch gern anders aber der Weg dahin führt in einer 
Demokratie über Wahlen.

von Dieter (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ich hätte es auch gern anders aber der Weg dahin führt in einer
> Demokratie über Wahlen.

Nur als Wahlvieh eine Stimme abzugeben, reicht nicht. Da muss man auch 
selbst in einer der Parteien aktiv werden und sich mit einbringen. Dabei 
ist es egal in welcher der Parteien man dazu beiträgt.

Beitrag #7302517 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Armin X. (werweiswas)


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Achim S. schrieb:
> Der Verbraucher ist so
> gewählt, dass er an 230V 18,6 A fließen lässt.

Ach...
Und welcher herbeigeredete Verbraucher soll das sein?
Mir fällt hier außer zwei Elektrogrills an der Dreifachsteckdose mit der 
1mm² Anschlußleitung nichts anderes ein... Deren Leistung wird aberauch 
keine hundertprozentige Einschaltdauer aufweisen weil sonst die 
Würschtel schwarz werden.
Also zauber mal ganz schnell jemand einen geeigneten Verbraucher den man 
neben dem Balkonkraftwerk betreibt und 18,6A zieht aus dem Ärmel sonst 
brauchen wir zur Klärung noch den Staatsanwalt.

von Bernd (Gast)


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Bei uns in der Firma gibt es immer wieder Leute, die 3 Heizlüfter 
gleichzeitig in einer Mehrfachsteckdose laufen lassen und das den ganzen 
Tag. Die technische Bildung geht gegen Null.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter schrieb:
> Es gibt aber heutzutage Geräte, die können intern L und N ermitteln

Schwer kann das nicht sein. Jeder 10 Euro Steckdosentester kann dir L 
und N ermitteln.

Und ich habe jetzt schon von ein paar Leuten aus dem Bekanntenkreis 
gehört, deren Zähler dank Balkonsolar rückwärts laufen. Juckt halt 
keinen. Das kommt dabei raus wenn man nur noch Verbote und Bürokratie 
hat. Die Leute scheißen irgendwann drauf.

Wollte man PV wirklich fördern, so würde man per Gesetz alle 
Netzbetreiber dazu verdonnern, bis zum jährlichen Gesamtverbrauch eines 
Haushaltes, 1:1 zu dessen aktuellem Stromtarif zu vergüten. Meinetwegen 
noch Netto, also abzüglich Steuern usw.
Darüber hinaus könnten die ja dann die 8 cent für die Einspeisung 
zahlen.

Aber so? Nutze ich den Strom auch lieber direkt selber. Die 8 cent 
können die behalten.
Das hilft aber dem Netz nicht. Da wäre es besser jeder würde einspeisen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Cyblord -. schrieb:
> Wollte man PV wirklich fördern,
Man fördert PV schon im Übermaß. Dieses Jahr auch noch mit 0% MWSt. Wozu 
sollte man noch mehr fördern?

> Aber so? Nutze ich den Strom auch lieber direkt selber. Die 8 cent
> können die behalten.
Oben redest du noch was von Förderung, schlägst aber geschenktes Geld 
aus. Sehr seltsam.

von Bernd (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wollte man PV wirklich fördern,
> Man fördert PV schon im Übermaß. Dieses Jahr auch noch mit 0% MWSt.

Aber nur mit unnötig komplizierter und teurer Bürokratie. Sinnvoller 
wäre alle Subventionen zu streichen und dafür die Zähler einfach 
rückwärts laufen zu lassen wenn eingespeist wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd schrieb:
> Sinnvoller
> wäre alle Subventionen zu streichen und dafür die Zähler einfach
> rückwärts laufen zu lassen wenn eingespeist wird.

Nein das ist leider zu einfach gedacht.
Damit würde kein Mensch mehr in private Speicher investieren, Morgends 
und Abends würde genausoviel Strom bezogen werden wie früher, nur 
Tagsüber hätte man zu viel.
Insofern ist eine geringere Rückspeisevergütung als die Bezugskosten 
durchaus ein richtiger Anreiz dass wer es sich leisten kann einen 
Speicher baut mit dem er zumindest in 8-10 Monaten des Jahres auch die 
Nacht überbrücken kann.

Auch muss der Versorger wissen wie viel PV Kapazität in seinem Bereich 
da ist, insofern ist eine (einfache) Meldung sinnvoll.

Und zuletzt müssen Anlagen die deutlich größer sind als der Eigenbedarf 
eine Möglichkeit der Fernabschaltung erhalten, damit das Netz bei 
Überproduktion stabil gehalten werden kann.
Ich weiß nicht ob man sich da einfach auf die automatische Abschaltung 
der Wechselrichter bei Überspannung verlassen könnte/sollte.
Da gäbe es bestimmt viele findige die das dann versuchen nach oben zu 
drehen oder auszuschalten damit Ihre Anlage noch "Geld verdient" wenn 
andere schon abschalten.

von H. H. (Gast)


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Bernd schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Wollte man PV wirklich fördern,
>> Man fördert PV schon im Übermaß. Dieses Jahr auch noch mit 0% MWSt.
>
> Aber nur mit unnötig komplizierter und teurer Bürokratie. Sinnvoller
> wäre alle Subventionen zu streichen und dafür die Zähler einfach
> rückwärts laufen zu lassen wenn eingespeist wird.

Und wenn man in die Kneipe geht, dann bringt man ein paar Kisten Bier 
mit, bekommt dann 4,50€ pro Flasche...

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd schrieb:
> Bei uns in der Firma gibt es immer wieder Leute, die 3 Heizlüfter
> gleichzeitig in einer Mehrfachsteckdose laufen lassen und das den ganzen
> Tag.

Dann ist die Firma ganz schön scheiße.
Zu kalt
Die Vergesetzten machen Ihre Arbeit nicht
Der Sicherheitsbeauftragte macht seine Arbeit nicht.

Welche Leistung haben denn die Heizlüfter?
Bei 1000W ja sogar bei 1200W wäre das technisch noch im Rahmen und es 
scheint ja auch zu funktionieren wenn du sagst "den ganzen Tag".

von Bernd (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Sinnvoller
>> wäre alle Subventionen zu streichen und dafür die Zähler einfach
>> rückwärts laufen zu lassen wenn eingespeist wird.
>
> Nein das ist leider zu einfach gedacht.
> Damit würde kein Mensch mehr in private Speicher investieren, Morgends
> und Abends würde genausoviel Strom bezogen werden wie früher, nur
> Tagsüber hätte man zu viel.

Dann müssen die Kraftwerksbauer eben umdenken und Speicher bauen. Es ist 
einfach, man muss nur wollen.

von Alex (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Bei uns in der Firma gibt es immer wieder Leute, die 3 Heizlüfter
>> gleichzeitig in einer Mehrfachsteckdose laufen lassen und das den ganzen
>> Tag.
>
> Dann ist die Firma ganz schön scheiße.
> Zu kalt
> Die Vergesetzten machen Ihre Arbeit nicht
> Der Sicherheitsbeauftragte macht seine Arbeit nicht

Das ist aber in großen Firmen fast normal. Das obere Management 
beschließt 2 Grad Temperatursenkung im Unternehmen um Energie 
einzusparen. Die Mitarbeiter stellen im Gegenzug Heizlüfter auf, teils 
privat angeschaft, teils von der jeweiligen Abteilung über die Firma 
gekauft. Ja es fliegen öfter mal Sicherungen raus und Steckdosenleisten 
schmelzen. So z.B. bei Fraport in Frankfurt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Man fördert PV schon im Übermaß. Dieses Jahr auch noch mit 0% MWSt.
> Aber nur mit unnötig komplizierter und teurer Bürokratie.
Welche Bürokratie? Nach bisherigen Kenntnisstand bestellst du einfach 
mit einer Erklärung (Häkchen setzen) das es für eine private PV Anlage 
ist.

> Sinnvoller wäre alle Subventionen zu streichen und dafür die Zähler einfach
> rückwärts laufen zu lassen wenn eingespeist wird.
Das Rücklaufen der Zähler wäre die massivste Subvention überhaupt. Warum 
sollte man so massive Subventionen einführen? Die Handwerker kommen eh 
schon nicht hinterher. Vollkommen sinnfei.

Und wie schon so oft: Wer weint weil er nur 8 Cent Vergütung bekommt, 
kann seinen Strom doch auch zum Börsenpreis verkaufen. Anbieter dazu 
gibt es bereits.

von Dieter (Gast)


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Bernd schrieb:
> Dann müssen die Kraftwerksbauer eben umdenken und Speicher bauen. Es ist
> einfach, man muss nur wollen.

Erstens kenne ich Ingenieure, die für Energieversorger gearbeitet haben 
und  wegen solcher Planungen entlassen wurden. Der Grund war, dass diese 
nicht ausgelastet wären, wenn diese dafür noch Zeit hätten und können 
daher folgenlos abgebaut werden. Da steckten die allseitig bekannten 
Unternehmensberatungen dahinter.

Das macht aber erst Sinn ab 30 Tagen & 500h Stunden im Jahr mit 
Überschuss an dem der Preis negativ wäre ohne diese Speicher.  Für die 
500-600 TWh/Jahr Stromverbrauch ginge das bald, aber für die 3500-6000 
TWh/Jahr Stromerzeugung für die gänzliche Dekarbonisierung ist man davon 
noch weit entfernt.

Alex schrieb:
> Das ist aber in großen Firmen fast normal. Das obere Management
> beschließt 2 Grad Temperatursenkung im Unternehmen um Energie
> einzusparen. Die Mitarbeiter stellen im Gegenzug Heizlüfter auf,

Korrekt wäre, wenn Du hier MitarbeiterInnen (mit Sternchen oder Rautchen 
schreiben würdest). Weil wir Männer ziehen einfach eine warme Hose, 
gegebenfalls mit langer Unterhose an. Bei den weiblichen Mitarbeitenden 
hat sich die oberste Leitung schon die Zähne ausgebissen, den die sind 
zur Gleichstellungsbeauftragen gelaufen und seitdem laufen die großen 
Macker und Mackerinnen mit dicken Backen rum. Tja, und ich lache mir 
eins ins Fäustchen, weil die Idee fiel mir beim ratschen im Zug mit 
betroffenen Frauen ein.

von Michael B. (laberkopp)


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Jörg S. schrieb:
> Warum sollte man so massive Subventionen einführen?

Weil man in Kriegszeiten bei wegbrechenden Energiequellen den 
Stromverbrauch mit allen Mitteln senken will, mit nachhaltigen 
Energiequellen, und dabei auf Bürger die nicht rechnen können und ihre 
Ersparnisse in Solartechnik stecken (bevor die Hyperinflation sie 
wegfrisst), die sich nicht amortisieren wird, angewiesen ist.

Eon baut das nicht, die sacken lieber so Milliarden Fördergelder ein 
ohne Gehenleistung.

> Die Handwerker
> kommen eh schon nicht hinterher.

Eben drum, eine Lösung die gar keinen Handwerker braucht. Im Baumarkt 
kaufen  aufstellen, einstöpseln, fertig. So geht Politik, wenn sie nicht 
zur Verhinderungspolitik wird.

> Vollkommen sinnfei.

Im Gegenteil, praxisgerecht. Machen Dänemark, Belgien, Italien, Zypern, 
USA, Australien, Brasilien und Polen ja auch. Klar, alle doof.

von Cyblord -. (cyblord)


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H. H. schrieb:

> Und wenn man in die Kneipe geht, dann bringt man ein paar Kisten Bier
> mit, bekommt dann 4,50€ pro Flasche...

Falls es ein allgemeines Anliegen wäre, dass man genug Bier 
herbeischafft, ja dann wäre diese Maßnahme durch den Staat zu 
finanzieren und dein Vergleich würde passen. So halt nicht.
Entweder man will dass die Leute Strom mit PV produzieren und einspeisen 
oder eben nicht.
Falls man es will, sollte es eben korrekt Subventioniert werden.

Wenn ich jetzt los gehe und mir PV Zellen aufs Dach setze und einen WR 
einbaue. Wo bekomme ich eine Förderung? Wo bekomme ich die MwSt 
erstattet? Das sollen die Schwurbler hier bitte mal erklären.
Wenn ich nur was bekomme wenn ich den unbezahlbaren Handwerks-Abzocker 
beauftrage, der die Subventionen direkt einpreist und sowieso keine 
Termine hat, tja, dann bringt das halt nichts. Dann will man aber auch 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Michael B. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Die Handwerker
>> kommen eh schon nicht hinterher.
> Eben drum, eine Lösung die gar keinen Handwerker braucht. Im Baumarkt
> kaufen  aufstellen, einstöpseln, fertig.
Genau das (+ Anmeldung) gibt es ja schon.

>> Vollkommen sinnfei.
> Im Gegenteil, praxisgerecht. Machen Dänemark, Belgien, Italien, Zypern,
> USA, Australien, Brasilien und Polen ja auch.
Und viele andere wiederum nicht. Bedeutet auch nicht immer das kein 
Elektriker oder kein Zählertausch notwendig wäre.

von Jörg S. (joerg-s)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn ich jetzt los gehe und mir PV Zellen aufs Dach setze und einen WR
> einbaue. Wo bekomme ich eine Förderung? Wo bekomme ich die MwSt
> erstattet?
Nach bisherigen Kenntnisstand: Bei der Bestellung bestätigen das es für 
eine private PV Anlage ist.

von Manfred (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn ich jetzt los gehe und mir PV Zellen aufs Dach setze und einen WR
> einbaue.

Nach VDE irgendwas und Gemeindebauordnung und was weiß ich noch alles 
darfst Du das nicht.

> Wo bekomme ich eine Förderung?

Wie viele andere auch, sind die Förderbedingungen so gestaltet, dass 
deren Auflagen / Aufwand den Betrag auffrisst. Also bekommst Du faktisch 
nichts, wenn Du selbst Hand anlegst.

> Wo bekomme ich die MwSt erstattet?

Das wäre noch am einfachsten, der Händler berechnet sie garnicht erst. 
Vermutlich nimmt er sich ein Beispiel am Tankrabatt und verändert den 
Brutto-Endpreis nicht.

Jörg S. schrieb:
>> Eben drum, eine Lösung die gar keinen Handwerker braucht. Im Baumarkt
>> kaufen  aufstellen, einstöpseln, fertig.
> Genau das (+ Anmeldung) gibt es ja schon.

In der Anmeldung muß ich, zumindest bei meinem Netzbetreiber, 
unterschreiben, dass eine normgerechte Einspeisesteckdose vorhanden ist.

Die Anmelderei ist typisch deutsches Beamtentum. Ich melde jetzt meinem 
Netzbetreiber, dass ich ab morgen drei Tage außerhalb essen werde und 
meinen Herd nicht einschalte, damit er seine Einspeisung passend 
reduzieren kann. Die Auswirkung der Balkonsolarspielerei aufs Netz 
dürfte sich in der gleichen Größenordnung bewegen.

Die Politik erklärt mit großen Worten, was alles .... und schert sich 
einen Scheißdreck um die Bedürfnisse der Bürger. Als Eigentümer eines 
bescheidenen Hauses ist mir das einfach zu blöd, mich damit zu befassen.

In der aktuellen c't Vorsicht Kunde wird ein Vorfall beschrieben, wo 
jemand für seine Balkonanlage samt Zubehör 945 €uro bezahlt hat. Das 
Ding zerfällt, bevor es sich auch nur annähernd amortisiert haben wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Bernd schrieb:
> Dann müssen die Kraftwerksbauer eben umdenken und Speicher bauen. Es ist
> einfach, man muss nur wollen.

Klar, so PSW sind schnell hingebaut, in wenigen Monaten… Bei mir in der 
Gegend knerbsen die seit Jahren an Planung und Bürokratiegedöhns rum, 
wobei es auch sein kann, das der Investor zeitweise nicht so motiviert 
war.

von Dieter (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Klar, so PSW sind schnell hingebaut, in wenigen Monaten… Bei mir in der
> Gegend knerbsen die seit Jahren an Planung und Bürokratiegedöhns rum,

Bei mir gar nicht so weit weg sind das die Ökos, die verhindern wollen 
das noch mehr versiegelt wird. Naja, so ein Speicher braucht Platz, ein 
festes Gebäude und Chemikalien hat dieser auch noch, Oh wie böse das 
doch ist, auch noch Chemikalien, ...
Frage mich nicht, wie mich so jemand angeschaut hat, als ich mal sagte, 
ökologischen Vollversorgung ginge heute schon sogar im Winter. Als er 
rückfragte, wie das ginge, meinte ich nur, man muss nur 5 Mio Menschen 
in Deutschland übriglassen und dann war er erstmal sprachlos. 
Mittlerweile werden auch dafür Antworten eintrainiert.

von Manfred (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Dann müssen die Kraftwerksbauer eben umdenken und Speicher bauen. Es ist
>> einfach, man muss nur wollen.
> Klar, so PSW sind schnell hingebaut, in wenigen Monaten… Bei mir in der
> Gegend knerbsen die seit Jahren an Planung und Bürokratiegedöhns rum,

Irgendwo in der Ostzone kiegt ein Pumpspeicher brach, weil eine 
Aktualisierung der Netzanbindung angeblich zu aufwendig ist. Den Ort 
habe ich leider vergessen.

Grundsätzlich baut man in Deutschland nichts mehr unterhalb 
zweistelliger Jahre: Da brütet eine fliegende Feldmaus, es wurden 
seltene rosarote Kakteen gefunden oder was weiß ich noch alles.

Speicher sind notwendig, gerade Pumpspeicherwerke brauchen leider eine 
passende Umgebung, Berge mit Stausee. Die würde ich also bevorzugt in 
Bayern sehen - aber dort bitte nicht durch meinen Wald auf meinen Berg, 
wie mit deren Windkraftausbau.

Was kann man denn hierzulande wirklich noch umsetzen, außer aus der 
Berliner Glaskugel heiße Luft zu predigen?

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Jörg S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wollte man PV wirklich fördern,
> Man fördert PV schon im Übermaß. Dieses Jahr auch noch mit 0% MWSt. Wozu
> sollte man noch mehr fördern?

Wenn ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen lasse, sehe ich zwölf 
Balkone mit Ausrichtung Süden. Lediglich an zwei davon hängen jeweils 
zwei Panels dran, d.h. hier könnten mit Leichtigkeit in einer Woche 
(genauer: seit Monaten) 20 weitere Panels am Netz hängen, ohne dass 
dafür Fläche oder Handwerkerarbeitsstunden gebunden werden.
Ob die 0% Mehrwertsteuer, die sich überwiegend die Händler einstreichen, 
daran etwas ändern? Ich glaube nicht, die 100€ Differenz hat hier jeder 
übrig. Die beiden Haushalte mit den Panels am Balkon haben auf den 
Anmeldezirkus mit alle seinen Vorgaben verzichtet - vielleicht liegt es 
ja daran.

von sagjanur (Gast)


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Manfred schrieb:
> Speicher sind notwendig, gerade Pumpspeicherwerke brauchen leider eine
> passende Umgebung, Berge mit Stausee. Die würde ich also bevorzugt in
> Bayern sehen

Dazu hier ein ganz tolles Beispiel :
https://www.youtube.com/watch?v=xHuYMXcCBW8

von Ingenieur (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Habe einzig den B16 gegen einen B13 im entsprechenden Stromkreis
>> getauscht
>
> Dir ist schon klar, daß das im Falle eine Falles ein Fall von
> Steuerhinterziehung ist? Und damit hat man sogar Al Capone verknackt.
> Ich hätte es auch gern anders aber der Weg dahin führt in einer
> Demokratie über Wahlen.

Das interessiert mich nicht!
Die Gesetze sind so sinnlos, dass sich doch keiner mit gesundem 
Menschenverstand dran hält.

Die wissen genau, dass dort ein Zähler ohne Rücklaufsperre verbaut ist, 
wollen ihn nicht tauschen und haben mir die Inbetriebnahme nicht 
untersagt.

von Christian R. (supachris)


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Die sitzen das alles aus. Ich hatte angefragt, ob mein Zähler saldierend 
ist, weil ich eine Balkonanlage installieren will. Per Mail keine 
Antwort. Bei Anruf fühlte sich keiner zuständig. Na dann halt nicht. 
Dabei bestehen die eigentlich drauf, einen Zweirichtungszähler 
einzubauen. Ergibt zwar keinen Sinn, aber selbst das wollen/können sie 
ja nicht. Kein Wunder, dass nur ein Bruchteil der Anlagen gemeldet sind.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Es gibt Stromversorger, die beziehen hauptsächlich den Strom von 
anderen. Denen ist das nicht so wichtig, weil dann dessen großer 
Gesamtstromzähler zum eigentlichen Versorger weniger Strombezug misst. 
Manche Verträge sehen vor, das der Rückspeisestrom an diese 
weitergereicht werden müsse. Den Aufwand schenken sich diese.

von Ulli (Gast)


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Gibts wirklich noch Gebiete wo es noch keine elektronischen Zähler gibt? 
Die sollten doch alle saldierend und mit Rücklaufsperre sein.

Beitrag #7303976 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Ulli schrieb:
> Gibts wirklich noch Gebiete wo es noch keine elektronischen Zähler gibt?
> Die sollten doch alle saldierend und mit Rücklaufsperre sein.

Schau einfach in Häuser die so um 20 Jahre alt sind. Und das sind 
verdammt viele. Warum hätte man dort schon mal an die Zähler müssen? Die 
Elektrik passt da, größere Sanierungen standen noch nicht aus. Und 
mechanische Zähler waren damals noch Standard.

: Bearbeitet durch User
von Ulli (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Schau einfach in Häuser die so um 20 Jahre alt sind. Und das sind
> verdammt viele. Warum hätte man dort schon mal an die Zähler müssen? Die
> Elektrik passt da, größere Sanierungen standen noch nicht aus. Und
> mechanische Zähler waren damals noch Standard.

Also bei uns wurden alle getauscht. Bei allen Häusern egal ob Baujahr 
vor 1970 oder 2000. Sanierungen gab es noch nicht. Die älteren Häuser 
Baujahr 1968 und älter haben nicht mal einen Schutzleiter, aber einen 
neuen Zähler.

von Ich A. (alopecosa)


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Michael B. schrieb:
> Denn das überlastet keine Leitung, egal ob gerade 16A von der Sicherung
> noch um 600W also 2.6A auf 18.6A ergänzt werden und vielleicht
> tatsächlich die Verbraucher am Ende der Leitung diese 18.6A ziehen -
> denn das halt jede Leitung aus, so knapp sind die Vorgaben zur
> Elektroinstallation nicht, als dass diese 600W eine Rolle spielen
> würden.

Ja das mag in der relativ neuen Installation schon so sein, im 50er 
Jahre Altbau mit Leitungen in denen noch die Farbe rot vorhanden ist, 
welche über 3 Klemmendosen mit ebensovielen Lüsterklemmen geht...

Ja da wär ich dann schon vorsichtiger.

von Michael B. (laberkopp)


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Ich A. schrieb:
> Ja da wär ich dann schon vorsichtiger.

Natürlich, irgendeinsn Bedenkenträger gibt es immer.

Hatten wir eigentlich schon, dass die Solarpanel jemandem auf den Kopf 
fallen.

Oder auf dem Balkon jemand übers Kabel stolpert, über die Brüstung kippt 
und runterfällt.

Und dass auf dem Balkon keine Steckdose ist, das Kabel also durch die 
Balkontür gequetscht wird bis der Kurzschluss zum Brand führt ?

Du siehst, du hast noch endlos zu tun.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Natürlich, irgendeinsn Bedenkenträger gibt es immer.
>
> Hatten wir eigentlich schon, dass die Solarpanel jemandem auf den Kopf
> fallen.
>
> Oder auf dem Balkon jemand übers Kabel stolpert, über die Brüstung kippt
> und runterfällt.

Laut VDE Statistik bewegt sich die Anzahl an tödlichen Unfällen mit 
"Strom" pro Jahr in den letzten 20 Jahren bei 30-70. Tendenz leicht 
abnehmend.

https://www.vde.com/de/suf/statistik-stromtote

Wollte man im restlichen Leben genauso vorsichtig sein, dürfte kein 
Mensch mehr aus seiner Wohnung. Wenn ich mir die Statistik der 
Verkehrstoten anschaue ...
Oder alleine Einkaufen dürfte wegen des Risiskos sich eine tödlich 
verlaufende Infektion mit Corona oder Grippe Viren zu holen deutlich 
höher sein.

Sicherheit und das Bestreben Dinge sicher zu machen sind an sich was 
Gutes, was da aber in den letzten Jahrzehnt(en) abgeht hat meiner 
Meinung nach in vielen Fällen nur noch wenig mit mehr Sicherheit sondern 
eher mit mehr Umsatz für das eigene Klientel zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Christian R. schrieb:
> Die sitzen das alles aus. Ich hatte angefragt, ob mein Zähler saldierend
> ist, weil ich eine Balkonanlage installieren will. Per Mail keine
> Antwort. Bei Anruf fühlte sich keiner zuständig. Na dann halt nicht.
> Dabei bestehen die eigentlich drauf, einen Zweirichtungszähler
> einzubauen. Ergibt zwar keinen Sinn, aber selbst das wollen/können sie
> ja nicht.
Sie sollen den Zähler tauschen wenn jemand per Mail fragt ob der Zähler 
saldierend ist?
Gedacht ist es eigentlich so das du das BKW beim VNB anmeldest der dann 
den gMSB beauftragt den Zähler zu tauschen.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Jörg S. schrieb:
> Sie sollen den Zähler tauschen wenn jemand per Mail fragt ob der Zähler
> saldierend ist?
> Gedacht ist es eigentlich so das du das BKW beim VNB anmeldest der dann
> den gMSB beauftragt den Zähler zu tauschen.

Nö, in dem "vereinfachten" Anmeldeformular steht, man soll sich vorher 
da melden und den Zähler tauschen lassen. Erst dann darf/soll man das 
BKW installieren (lassen natürlich) und anmelden. Das hab ich ja 
versucht, aber da fühlte sich keiner zuständig. Tja dann halt nicht.
Ich hatte angefragt, ob mein Zähler saldierend ist, weil ich ein BKW 
aufbauen will, oder ob sie mir dafür einen neuen einbauen 
wollen/sollen/müssen...

von Jörg S. (joerg-s)


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Christian R. schrieb:
> Das hab ich ja versucht,
Davon hab ich bisher nichts gelesen. Nur von einer Frage zu einem 
saldierendem Zähler.

> Ich hatte angefragt, ob mein Zähler saldierend ist,
Wozu soll diese Frage gut sein? Wenn müsstest du fragen ob du einen 
Zweirichtungszähler hast. Wenn ja, wäre kein tausch notwendig, wenn nein 
-> Tausch in jedem Fall.

von Udo S. (urschmitt)


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Jörg S. schrieb:
> Wozu soll diese Frage gut sein?

Wenn der Zähler nicht saldierend ist würde dir eine Einspeisung auf L1 
nichts bringen wenn du gerade Strom auf L2 oder L3 ziehst.

Aber gibt es überhaupt nicht saldierende Zähler?

von Udo S. (urschmitt)


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Jörg S. schrieb:
> Zweirichtungszähler

Wozu brauchst du den bei einem BKW? Du willst doch gerade das einfache 
Verfahren ohne Vergütung der Einspeisung.

von Christian R. (supachris)


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Udo S. schrieb:
> Wenn der Zähler nicht saldierend ist würde dir eine Einspeisung auf L1
> nichts bringen wenn du gerade Strom auf L2 oder L3 ziehst.

Genau, falls er das nicht täte, hätte ich mir mehr Mühe gegeben, 
entweder einen anderen zu bekommen, meinetwegen auch Zweirichtung, oder 
die Elektrik anders verkabelt, so dass die meisten Verbraucher auf der 
Phase der Einspeisung sind. Aber mein Zähler saldiert zum Glück und wie 
gesagt, die Sachsen Netze hatten kein Interesse und keine Zuständigkeit. 
Da scheint nach der Fusion noch nicht klar zu sein, wer wofür zuständig 
ist.

Udo S. schrieb:
> Wozu brauchst du den bei einem BKW? Du willst doch gerade das einfache
> Verfahren ohne Vergütung der Einspeisung.

Tja das ist die 64.000 Euro Frage. ICH brauche den nicht (außer dass ich 
dann direkt sehen würde was ich selbst verbrauche). Wozu der 
Netzbetreiber den einbauen will, weiß ich nicht, zumal bei uns die 
Zählerkosten per Umlage im Grundpreis drin sind und sie mir somit auch 
da nicht mehr Geld aus der Tasche ziehen könnten.
Vielleicht hatten sie deswegen auch wenig Lust sich damit zu befassen. 
Ich rennen denen nicht hinterher.

von ohh (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Dann müssen die Kraftwerksbauer eben umdenken und Speicher bauen. Es ist
>> einfach, man muss nur wollen.
>
> Klar, so PSW sind schnell hingebaut, in wenigen Monaten… Bei mir in der
> Gegend knerbsen die seit Jahren an Planung und Bürokratiegedöhns rum,
> wobei es auch sein kann, das der Investor zeitweise nicht so motiviert
> war.

Ja eben. Der Bürokratiewahnsinn erstickt in Deutschland alles. 
Energiewende ist politisch nicht gewollt. Wer hat denn da noch 
Motivation zu investieren?

von Jörg S. (joerg-s)


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Udo S. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Wozu soll diese Frage gut sein?
> Wenn der Zähler nicht saldierend ist würde dir eine Einspeisung auf L1
> nichts bringen wenn du gerade Strom auf L2 oder L3 ziehst.
Da in der Regel die VNBs bei Balkon Kraftwerken einen 
Zweirichtungszähler einbauen ist es vollkommen egal was der derzeitige 
Zähler macht, weil der er raus kommt. Somit unsinnige Frage.

von Jörg S. (joerg-s)


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Udo S. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Zweirichtungszähler
> Wozu brauchst du den bei einem BKW? Du willst doch gerade das einfache
> Verfahren ohne Vergütung der Einspeisung.
ICH brauche den nicht, die VNBs bauen aber bei Einspeiseanlagen i.d.R. 
diese Zähler ein.

von Jörg S. (joerg-s)


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Christian R. schrieb:
> Ich rennen denen nicht hinterher.
Kann ich verstehen, aber versucht hast du eine Anmeldung trotzdem nicht. 
Denn dazu fragt man nicht was der Zähler kann, sondern meldet an.

von wayne (Gast)


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Ein Balkonkraftwerk braucht nicht angemeldet und auch nicht genehmigt 
werden. Tatsächlich reicht eine Mitteilung und die Inbetriebnahme. Alle 
Schreiben vom Netzbetreiber könnt Ihr abheften und ignorieren, solange 
eure Anlage die Anforderungen erfüllt.

Es reicht eine Meldung beim Netzbetreiber. Der Netzbetreiber braucht 
nicht zuzustimmen und kann auch nicht ablehnen.

Dafür brauchst du:
- Datenblatt der Solarpanele
- Datenblatt des Wechselrichters
- Einheitenzertifikat des Wechselrichters nach VDE-AR-N 4105 bzw. nach 
VDE-AR-N 4110
- Zertifikat für den integrierten NA-Schutz nach VDE-AR-N 4105
- Registrierung der Anlage im Marktstammdatenregister der 
Bundesnetzagentur, geht online mit wenigen Clicks. 
https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR

Brief an deinen Netzbetreiber, sinngemäß, die oben genannten Dokumente 
anbei legen:

--------------------------------------------------------
"Vorname Nachname"
"Straße Hausnummer"
"Postleitzahl Stadt"

"Zählernummer"
"Marktlokationsidentifikationsnummer (falls bekannt, steht auf der 
Stromrechnung)"

Betreff: Meldung über Anschluss einer steckerfertigen 
Eigenerzeugungsanlage kleiner-gleich 600VA

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich betreibe ab dem "Datum in 14 Tagen" eine steckerfertige 
Eigenerzeugungsanlage (s.g. Balkonkraftwerk) mit einer 
Anschlusswirkleistung von kleiner-gleich 600 W. Die Daten entnehmen Sie 
bitte den beiliegenden Datenblättern, Zertifikaten, sowie der 
Registrierung der Anlage im Marktstammdatenregister der 
Bundesnetzagentur.

Ich verzichte auf eine Vergütung der eingespeisten Energie nach den 
Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) oder dem Gesetz für die Erhaltung, 
die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme- Kopplung (KWK-G).

Meines Wissens ist mein Stromzähler saldierend und verfügt über eine 
Rücklaufsperre. Falls dies nicht der Fall ist, veranlassen Sie bitte 
rechtzeitig die Installation eines neuen Stromzählers.

Da Ihre Zustimmung nicht erforderlich ist, erwarte ich keine Rückmeldung 
Ihrerseits.

"Wohnort, dem Datum" Hochachtungsvoll "Vorname Nachname"

von Felda (Gast)


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> ... die oben genannten Dokumente anbei legen: ...

Wo ist festgelegt, dass Datenblätter mit beigelegt werden müssen?

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