Kann man >10 kleine Stab-Empfangsantennen für den UHF Bereich nah nebeneinander positionieren oder beeinflussen sich diese gegenseitig? Beispielbild! Über die Empfänger ist nichts bekannt, es dürfte sich aber um eine Art SDR Empfänger handeln. Digitale Modulation QPSK.
Natürlich beeinflussen die sich gegenseitig. Aber was soll das bringen, sie nebeneinander zu stellen? Wenn Antennen sinnvoll zusammengeschaltet werden, würde das ja noch was bewirken. Nimm die aus dem Bild weg, die nicht angeschlossen ist.
Helmut -. schrieb: > Natürlich beeinflussen die sich gegenseitig. Aber was soll das bringen, > sie nebeneinander zu stellen? Wenn Antennen sinnvoll zusammengeschaltet > werden, würde das ja noch was bewirken. Nimm die aus dem Bild weg, die > nicht angeschlossen ist. Ok, ganze Story: Zehn Empfänger von Funkmikrofonen sollen möglichst hoch angebracht werden um Abschattungen zu vermeiden. Die Ableitungen wären dann 10 Audiokabel (die Empfänger sind Akkubetrieben) in das Mischpult. Die Empfänger haben aber nur Stummelantennen („Drahtstücke“) und die Status LEDs wären nicht zu sehen. Alternativ sollen zehn Antennen möglichst hoch angebracht werden und die Ableitungen in RG174 zu den Empfängern die im Mischpult stecken. Die Empfänger müssten dazu statt der Stummelantennen SMA Buchsen erhalten. Dritte Möglichkeit wäre eine Empfangsantenne mit Verstärker und 10fach Verteiler.
Variante 1) kann auch weitere Abstände erlauben 2) Kabel bringt Verluste und evtl. Fehlanpasung 3) Gemeinsamer Verstärker muß alle Frequenzen beherrschen und ist Single Point of Failure?
oszi40 schrieb: > Variante > 1) kann auch weitere Abstände erlauben > 2) Kabel bringt Verluste und evtl. Fehlanpasung > 3) Gemeinsamer Verstärker muß alle Frequenzen beherrschen und ist Single > Point of Failure? Danke für den Input, ich suche nach der „richtigen“ Lösung. 1) die Empfänger nebeneinander könnten sich auch gegenseitig beeinflussen 2) externe hohe Antenne aber sicher besser als Stummel niedrig angebracht, sollte Verluste aufwiegen 3) normaler BK Verstärker, breitbandig und robust
Thomas R. schrieb: > Dritte Möglichkeit wäre eine Empfangsantenne mit Verstärker und 10fach > Verteiler. Wäre das sinnvollste!
1) WENN es NUR Empfänger sind, wird der Nachbar nicht durch Sendesignale zugestopft? Batteriekontrolle leider nicht gut sichtbar. 2)Externe Antenne sollte richtig abgestimmt sein. 3)Könnte auch Empfänger übersteuern od. Oszillatorfrequenzen des Nachbars bekommen wenn Dämpfung fehlt.
Am sinnvollsten wäre vermutlich ein Diversity-Empfänger mit mehreren Antennen.
oszi40 schrieb: > 1) WENN es NUR Empfänger sind, wird der Nachbar nicht durch Sendesignale > zugestopft? Die benachbarten Antennen verändern das Strahlungsdiagramm.
Durch die Induktivitäten sind die Antennen unterschiedlich elektrisch lang. Es ist nicht ungewöhnlich an einen Boom für verschiedene Bänder verschieden lange antennen zu haben. Um Partituren Effekte zu minimieren kann man ja die Abstände optimieren.
So sähe das aus, wenn die Empfänger hoch auf einem Stativ angeordnet wären und die Ableitungen nur Audio (die Buchsen/Anschlußleitungen sind bei diesem Mockup natürlich nicht gezeigt.) Ähnlich nahe sind die sich auch im Mischpult, nur eben auf Tischhöhe. Das hat bisher gut funktioniert, kann aber Glück gewesen sein. Anbei noch das Schaltbild des Empfängers und das Datenblatt der Chipfamilie.
Thomas R. schrieb: > So sähe das aus, wenn die Empfänger hoch auf einem Stativ > angeordnet > wären und die Ableitungen nur Audio (die Buchsen/Anschlußleitungen sind > bei diesem Mockup natürlich nicht gezeigt.) > > Ähnlich nahe sind die sich auch im Mischpult, nur eben auf Tischhöhe. > Das hat bisher gut funktioniert, kann aber Glück gewesen sein. > Hier bietet es sich wohl an eine abgesetzte/hochgestellte Antenne zu nehmen, einen Verstärker zu verwenden und eine Art "Schlitzantenne" bei den Empfängern zu verlegen. Kurt .
Kurt schrieb: > Thomas R. schrieb: >> So sähe das aus, wenn die Empfänger hoch auf einem Stativ >> angeordnet >> wären und die Ableitungen nur Audio (die Buchsen/Anschlußleitungen sind >> bei diesem Mockup natürlich nicht gezeigt.) >> >> Ähnlich nahe sind die sich auch im Mischpult, nur eben auf Tischhöhe. >> Das hat bisher gut funktioniert, kann aber Glück gewesen sein. >> > > Hier bietet es sich wohl an eine abgesetzte/hochgestellte Antenne zu > nehmen, einen Verstärker zu verwenden und eine Art "Schlitzantenne" bei > den Empfängern zu verlegen. > > Kurt Hallo Kurt, das mit der Antenne nah an den Empfängern hatte ich auch schon überlegt. Nur würde das System doch leicht in Rückkopplung kommen? Vermutlich meinst du deshalb eine Schlitzantenne? Ich kenne die nur aus dem Lehrbuch an z.B. GSM Antennenmasten oder im DB Gleisbett. Wie bekäme man so etwas für 600MHz im Eigenbau hin?
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Thomas R. schrieb: > Kurt schrieb: >> Thomas R. schrieb: >>> So sähe das aus, wenn die Empfänger hoch auf einem Stativ >>> angeordnet >>> wären und die Ableitungen nur Audio (die Buchsen/Anschlußleitungen sind >>> bei diesem Mockup natürlich nicht gezeigt.) >>> >>> Ähnlich nahe sind die sich auch im Mischpult, nur eben auf Tischhöhe. >>> Das hat bisher gut funktioniert, kann aber Glück gewesen sein. >>> >> >> Hier bietet es sich wohl an eine abgesetzte/hochgestellte Antenne zu >> nehmen, einen Verstärker zu verwenden und eine Art "Schlitzantenne" bei >> den Empfängern zu verlegen. >> >> Kurt > > Hallo Kurt, > > das mit der Antenne nah an den Empfängern hatte ich auch schon überlegt. > Nur würde das System doch leicht in Rückkopplung kommen? Vermutlich > meinst du deshalb eine Schlitzantenne? > > Ich kenne die nur aus dem Lehrbuch an z.B. GSM Antennenmasten oder im DB > Gleisbett. Wie bekäme man so etwas für 600MHz im Eigenbau hin? Die Empfangsantenne muss natürlich ein Stück abgesetzt sein. Die "Schlitzantenne" könnte aus einem geschlitzten/aufgeschnittenen Stück Antennenkabel bestehen und sollte am Ende mit einem Widerstand abgeschlossen sein. Der Rest ist dann ein ev. einstellbarer Antennenverstärker der dann, über Kabel, in die Schlitzantenne einspeisst. Die alten Hausantennenverstärker verstärken den Bereich von 600 MHz (UHF-Eingang 470..860 MHz. Als Empfangsantenne reicht auch ein Stück Draht passender Länge, oder eine von deinem Bild. Je "tiefer" du dann deine Empfängerbank setzt desto geringer sind die Beeinflussungen durch Direktempfang und über den Verstärker. Kurt
Hallo Kurt, danke für die Hinweise. Als Verstärker habe ich hier noch einen alten BK liegen der bis 860MHz geht. Allerdings könnte der eingangsseitig zu taub sein. Und ich müßte den Eingangsbereich ab 700MHz abblocken, weil in der Nähe ein starker 863MHz Sender das Signal an die LS ausstrahlt.
Thomas R. schrieb: > weil in der Nähe ein starker 863MHz Sender 3) Genau das ist ein übliches Breitbandverstärker-Problem, dass man die Empfänger nicht zustopfen sollte. Das könnte bei ortsveränderlichen Installationen noch viel "Spaß" zur Folge haben oder geeignete Filter erfordern, die ein schwaches Signal noch mehr schwächen. Versuch macht klug. Roben schrieb: > Die benachbarten Antennen verändern das Strahlungsdiagramm. 1) Das tun sie. Scheint mir das kleinere Übel, wenn man sie gescheit nebeneinander anordnet?
Thomas R. schrieb: > Hallo Kurt, > > danke für die Hinweise. Als Verstärker habe ich hier noch einen alten BK > liegen der bis 860MHz geht. Allerdings könnte der eingangsseitig zu taub > sein. > > Und ich müßte den Eingangsbereich ab 700MHz abblocken, weil in der Nähe > ein starker 863MHz Sender das Signal an die LS ausstrahlt. Hm, das könnte ein KO-Argument sein. Ob man den mit ein wenig "Filterung" wegbringt wäre auszuprobieren. Man könnte aber auch den Eingangsbeich des Verstärkers ein wenig nach unten verschieben. Falls der Verstärker zu taub ist dann wirds noch schwieriger. Probieren geht über studieren, probiers einfach mal aus. Kurt
Danke für euren Input, das hilft die Prioritäten zu ordnen! Ich werde wohl den Weg der "Audioverlängerung" gehen.
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