Moin, ich habe hier eine defekte Pumpe eines Alto TW400 Teppichreinigers. Die Wicklung ist durchgebrannt, siehe Bild. Ich habe über die technischen Daten der Pumpe nicht viel herausfinden können, weil sich der Hersteller aus verständlichen Gründen recht bedeckt hält, die Pumpe wird für ca. 1000EUR als Ersatzteil verkauft. Irgendwo habe ich eine Förderleistung von 30l/min gesehen, was sich auch mit dem Umstand deckt, dass eine bereits versuchshalber eingebaute andere Pumpe den Reiniger nur zu müdem Tröpfeln animiert. ;-) Hat jemand eine Idee, wo man solche Wicklungen reparieren lassen könnte, bzw. hat vllt jemand hier die Ausrüstung dafür? Die Schwierigkeit liegt wohl darin, dass man den Blechkorpus nicht einfach zerlegen kann, weil dort das Kupferrohr eingepresst ist, in welchem die Pumpe läuft. Ich habe allerdings noch nicht probiert, das auszutreiben. Falls das ginge, könnte man die beiden seitlichen Schweißpunkte auftrennen und die Wicklung abnehmen, dann wäre es wohl einfach. Für Tipps, wie man da am besten herangeht, wäre ich recht dankbar, der Reiniger war echt gut, als er noch funktioniert hat. ;-)
Johannes S. schrieb: > die Pumpe wird für ca. 1000EUR als Ersatzteil verkauft. Wo? Hier schon mal nachgefragt? https://www.wap-nilfisk-alto-shop.de/vorgaengermodelle/bodenreinigungsmaschinen/teppichreiniger/71269/nilfisk-teppichreiniger-tw-400
Das Ersatzteil kostet zwar fast 1000€ (z.B.: https://www.heupel-shop.de/ersatzteile/ersatzteile-wap-nilfisk-alto/1633/spruehpumpe-tw-400) aber in Deutschland wirst Du kaum jemanden finden, der Dir das billiger repariert.
Jürgen schrieb: > aber in Deutschland Man kann ja mal EU-Weit suchen. Das Teil zu zerlegen ist kein Spass. 1. Vergossen. 2. Verschweißtes und vernietetes Blechpaket.
Für einen Neuteilpreis von 929,63€ würde ich das Kupfer auch per Hand abwickeln. Vielleicht hat man Glück und nach wenigen Windungen ist der Kurzschluss zu sehen und zu beheben.
Johannes S. schrieb: > ich habe hier eine defekte Pumpe eines Alto TW400 Teppichreinigers Die zaubern auch nicht. Johannes S. schrieb: > Irgendwo habe ich eine Förderleistung von 30l/min gesehen Dein Tank wäre zu schnell leer. Eher ca. 4 bar, 4l/min. Nimm die Pumpe eines anderen Waschsaugers https://www.ebay.de/itm/124270395698 https://www.kaerchershop-schreiber.de/de/Kaercher-Pumpe-komplett-SC-5-SC-5800-SC-6800-44730240.html Das wird schon gehen.
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1. Ein Bekannter hat schon mehrere Motoren in Polen neu wickeln lassen. Das aber per persönlicher Anlieferung und ohne Sprachbarriere ..Billigst. 2. Für einen defekten Hilti(R) Hammer (die haben ja ähnlich meiner Meinung nach abartige Preise) gab es sogar bei eBay Anbieter die im Austausch Statoren neu gewickelt und getränkt geliefert haben. Vielleicht interessieren die sich für ein weiteres Ersatzteil mit hoher Marge und Bedarf. 3. Vielleicht was für einen kommerziellen oder Hobby Röhren Trafo Wickler? Die wickeln ja auch Trafos auf Auftrag . 4. Selbermachen. Ich hatte mir als Student mal eine Ausgangsübertragerwicklung mit einer umgebauten Handbohrmaschine im Bohrständer neugewickelt. Dazu einen alten Dimmer mit Fußschalter vor die Bohrmaschine geschaltet. Ins Bohrfutter eine gut gekonterte Gewindestange mit Holzklotz als Spulenhalter. Dazu einen Pappdorn ( beißt nicht so Doll in den Finger) ans Bohrfutter, der eine kleine Gabellichtschranke ( aus 5 1/4 Floppy) als Wicklungsszähler an meinen Frequenz und Impulszähler schickte. Den zuzuführenden Draht auf einen leicht gehemmten Zuführungshalter und sich mit dem Draht nicht die Finger abschneiden. Ggfs. Führung mit Stab o.ä. . Ging super. War in ein zwei Stunden zusammengetackert. (War der Ausgangsübertrager für einen Saba Freiburg / Würtemberg 9 Musikschrank)
Vernietet sind nur die beiden Kernhälften separat. Die sollten auch tunlichst nicht auseinanderfallen, so wie die bearbeitet wurden. (Bohrung / Gewinde) Also Schweißnaht auftrennen und Kern ziehen. Ich würde den alten vergossenen Wickelkörper mit Flamme ausbrennen, Windungen zählen und das ganze auf neuem Wickelkörper Freihand wickeln. Ist nicht die erfreulichste Arbeit, aber das hat man in 30Min erledigt. Nach jeder Lage eine isolierende Zwischenlage aus z.B. Kaptonklebeband einfügen, weil die CuL Drähte nur ca. bis 100V isolierend sind. Passend geschnittene und gefiederte Isolierfolie ist natürlich nochmal besser. Verhindert auch das Abtauchen von Windungen ins Wicklungspaket. Den Wicklungsanfang mit PTFE Isolierschlauch zum Wicklungspaket isolieren. Man kann die Lagen mit Sekundenkleber sichern, dann hat man zwei Hände frei ohne das sich der Wickel verselbstständigt.
Johannes S. schrieb: > ich habe hier eine defekte Pumpe eines Alto TW400 Teppichreinigers. Die > Wicklung ist durchgebrannt, > Hat jemand eine Idee, wo man solche Wicklungen reparieren lassen könnte, Und wie willst Du verhindern, das die neue Wicklung nicht wieder durchbrennt?
Harald W. schrieb: > Und wie willst Du verhindern, das die neue Wicklung nicht wieder > durchbrennt? Das ist eine berechtigte Frage. Es handelt sich offensichtlich um ein ehemals ziemlich teures Industriegerät, das viele Jahre funktioniert hat. Da stellt sich die Frage: warum wurde die Pumpe jetzt überlastet so dass die Wicklung durchgebrannt ist. Die Ursache liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit woanders.
Udo S. schrieb: > Hier schon mal nachgefragt? Nein. Aber da alle anderen Angebote in einem ähnlichen Preisrahmen liegen, wird das wohl auch nicht von Erfolg gekrönt sein. Jürgen schrieb: > aber in Deutschland wirst Du kaum jemanden finden, der Dir das billiger > repariert. Hm. So etwas befürchte ich auch. Udo S. schrieb: > Man kann ja mal EU-Weit suchen. > Das Teil zu zerlegen ist kein Spass. Das Zerlegen würde ich ja noch selbst machen, ich sehe eher die Schwierigkeit darin, die Wicklung korrekt neu aufzubringen. Aber ich habe auch noch nie Trafos selbst gewickelt. Wonach sucht man denn am besten? Wenn ich nah Trafo-Reparatur oder Pumpen-Reparatur suche, finde ich eben nur Angebote, die deutlich spezifisch auf große Trafos oder auf Motorwicklungen ausgerichtet sind. Peter P. schrieb: > Vielleicht hat man Glück und nach wenigen Windungen ist der > Kurzschluss zu sehen und zu beheben. Hast Du das Bild gesehen? Das sieht recht massiv verkokelt aus, und die Wicklung hat auch keinen Durchgang mehr. Ob da eine Sicherung drin ist oder direkt das Kupfer durchgebrannt, weiß ich nicht. Michael B. schrieb: > Das wird schon gehen. Sowas haben wir schon versucht, das tröpfelt wie gesagt bloß. Ich nehme an, dass mit hohem Druck und viel Fördermenge, aber dafür nur pulsierend gesprüht wird. Muss mal nachsehen, welche Pumpe da jetzt gerade drin steckt. Maik .. schrieb: > 4. > Selbermachen. Last resort. Erst muss ich mal versuchen, ob ich das Ding überhaupt zerlegt bekomme. Max M. schrieb: > Ich würde den alten vergossenen Wickelkörper mit Flamme ausbrennen, > [...] > frei ohne das sich der Wickel verselbstständigt. Hm... wenn es denn darauf hinausläuft, werde ich das versuchen. Den Wickelkörper könnte ich drucken, bloß das Wickeln bereitet mir bisher Kopfschmerzen. Auf jeden Fall erstmal danke für die vielen Antworten! Falls noch jemand eine weitere Idee hat, oder vllt eine Wickeleinrichtung und mir das Wickeln abnehmen könnte, wenn ich das mit dem Zerlegen und Zählen schon mal vorab hinbekomme, dann immer gern her damit. ;-)
Harald W. schrieb: > Und wie willst Du verhindern, das die neue Wicklung nicht wieder > durchbrennt? Hm. das ist eine verdammt sinnvolle Frage. Udo S. schrieb: > Die Ursache liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit woanders. Dem muss ich vorab nochmal nachgehen. Mit der untauglichen Ersatzpumpe funktioniert das Gerät jedenfalls erstmal scheinbar normal. Vllt wurde die Maschine mal eine Weile ohne Wasser betrieben und die Pumpe ist ungekühlt überhitzt. das war jedenfalls bis eben meine Hypothese dazu, viel mehr Gedanken hatte ich daran noch nicht verwendet, zugegebenermaßen.
Udo S. schrieb: > Da stellt sich die Frage: warum wurde die Pumpe jetzt überlastet so dass > die Wicklung durchgebrannt ist. Was in den meisten Fällen passiert. Es wurde bei der Wicklungsisolierung geschlampt, Drähte sind ins Wicklungspaket abgetaucht und müssen mehr Spannung aushalten als vorgesehen oder mechanische Beschädigung durchs Handling vor dem Verguss, durch viele Warm / Kalt Wechsel hat der Isolierlack Risse bekommen und irgendwann war eben Schluss mit Lustig.
Max M. schrieb: > Vernietet sind nur die beiden Kernhälften separat. > Die sollten auch tunlichst nicht auseinanderfallen, so wie die > bearbeitet wurden. (Bohrung / Gewinde) > Also Schweißnaht auftrennen und Kern ziehen. Ich denke Max hat recht. Es wäre zumindest ein erster Versuch mit einem Dremel die Schweißnaht vorsichtig entlang der Stoßkante der zwei Kernhälften aufzutrennen. Nur so tief schneiden wie die Naht geht.
Johannes S. schrieb: > Wonach sucht man denn am besten? Da Du nicht nur den Trafo Wickler brauchst, sondern auch einen der sowohl den Verstand als auch das Handwerkliche Geschick mitbringt ein Einzelstück nachzufertigen, sehe ich da keine große Chance das billiger zu bekommen. Der Trafo Wickler der nach Wickelvorschrift vorbereitete Aufträge abarbeitet ist da nämlich etwas überfordert. Das könnte vielleicht sein Chef, aber der macht mehr Kohle wenn er solche Aufträge nicht annimmt oder die sich vergolden lässt. Selber machen oder Kohle raustun.
Udo S. schrieb: > Nur so tief schneiden wie die Naht geht. So werde ich tun. Max M. schrieb: > Selber machen oder Kohle raustun. Klingt schlüssig. Danke allerseits.
Johannes S. schrieb: > Den Wickelkörper könnte ich drucken, Udo S. schrieb: > mit einem Dremel die Schweißnaht... Lasst mal stecken, das ist keine Arbeit für euch. :-) Leg die 1000 Euro auf den Tisch und gut ist. Mach schnell, demnächst kostets vielleicht 1100...
Das scheint doch nichts anderes zu sein als die 19 bar Pumpe die heutzutage in jeder besseren Espressomaschine verbaut ist? Die sind überall günstig zu haben und im Zweifel benötigt man halt mehrere parallel?
Johannes S. schrieb: > Wickeleinrichtung und mir das Wickeln abnehmen könnte Ich habe in jungen Jahren etliche Trafos "zu Fuß" gewickelt: - Drahtanfang am Spulenkörper fixiert. - Spulenkörper auf den Tisch gelegt, ihn mit einer Hand nach hinten eine viertel Umdrehung gedreht und mit der anderen Hand den Draht lückenlos bündig neben die letzte Wicklung gelegt. - Nach jeder Lage eine gefiederte Isolierfolie eingefügt (am besten zwei Umdrehungen). Das Zählen habe ich mit einem kleinen mechanischen Zählwerk gemacht, das ich mit einem dünnen Isolierschlauch an den Spulenkörper gekoppelt habe (siehe Bild). Per Hand zählen ist sehr schlecht, denn man hat sich sehr bald verzählt. So kann man auch jederzeit zurückdrehen oder Pausen machen. Schnell geht das Ganze natürlich nicht, aber es geht...
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Die beiden Schweißnähte habe ich schon mal aufgetrennt und das Paket auseinandergezogen. Jetzt werde ich mich mal ans Drucken eines neuen Wickelkörpers machen. Dietrich L. schrieb: > - Spulenkörper auf den Tisch gelegt, ihn mit einer Hand nach hinten eine > viertel Umdrehung gedreht und mit der anderen Hand den Draht lückenlos > bündig neben die letzte Wicklung gelegt. Da wird man ja verrückt... :D Ich hab den Wickelkörper noch nicht zerlegt, aber es scheinen mir doch recht viele Windungen zu sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich da zwischen jede Lage eine Lage Isolierfolie gelegt bekomme, ohne dass das Ganze zu dick wird.
Thomas R. schrieb: > Das scheint doch nichts anderes zu sein als die 19 bar Pumpe die > heutzutage in jeder besseren Espressomaschine verbaut ist Bloss weil du nur 1 kennst, sind gleich alle identisch ? https://www.cemegroup.com/de/vibrationspumpe
Udo S. schrieb: > Das Teil zu zerlegen ist kein Spass. > 1. Vergossen. > 2. Verschweißtes und vernietetes Blechpaket. So, wie es aussieht, ist das ein EE-Kern. Da müßte es reichen, die Schweißnaht aufzusägen. Die Nieten können bleiben.
Johannes S. schrieb: > Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass > ich da zwischen jede Lage eine Lage Isolierfolie gelegt bekomme, ohne > dass das Ganze zu dick wird. Das kannst Du ja leicht ausrechnen und Kapton ist sehr dünn. Du musst auch nicht isolieren, dann musst Du aber sehr gut wickeln. Zwischen Anfang und Ende der Wicklung liegt die volle Spannung. Der Iso Lack auf dem Draht hält ca. 100V aus. Wickelst Du eine geordnete Wicklung ohne wilde Kreuzungen und abtauchende Drähte, reicht der Iso Lack aus. Das ist nur ziemlich schwer, gerade per Hand. Und ich würd immer davon ausgehen das einer der Drähte eine beschädigte Isolation hat. Also nur 100V Spannungsfest.
Läuft das Ding auf einer oder beiden Halbwellen? Schau ob du eine Diode findest und miss sie durch. Miss die Durchmesser und den Hub des Kolbens. mir kommen die 30L/min DEUTLICH zu hoch vor. Bei 12mm Kolbendurchmesser und 5mm Hub komme ich bei 50 Hz auf 1,9l/min. Da sollte sich eher ersatz finden lassen. https://shop.gev.at/Products/295--vibrationspumpen?pageNumber=1&pageSize=100 sg
Max M. schrieb: > Das kannst Du ja leicht ausrechnen und Kapton ist sehr dünn. Sobald ich den Wickelkörper mal soweit von Vergussmasse befreit habe, dass ich Windungen zählen kann, ja. Das Zeug wird zwar aber 300°C bröckelig, aber nicht wirklich gut abzupopeln. Clemens S. schrieb: > Läuft das Ding auf einer oder beiden Halbwellen? > Schau ob du eine Diode findest und miss sie durch. Jedenfalls nicht oberflächlich unter den obersten Vergussmasseschichten. > Miss die Durchmesser und den Hub des Kolbens. > mir kommen die 30L/min DEUTLICH zu hoch vor. > Bei 12mm Kolbendurchmesser und 5mm Hub komme ich bei 50 Hz auf 1,9l/min. Hub kann ich schlecht messen, die Feder lässt sich mit moderatem Druck um 5mm komprimieren, das klingt also passend. Der Kolbendurchmesser ist 15mm. Das sind 2,6l/min, also locker Faktor 10 unter dem, was ich irgendwo gelesen (oder mir eingebildet gelesen zu haben) hatte. Ich werde noch einmal durch diese Shops schauen. Danke.
Johannes S. schrieb: > Jedenfalls nicht oberflächlich unter den obersten Vergussmasseschichten. Die ist irgendwo in der Zuleitung oder auf einer Platine. Wenn die stirbt, nimmt sie die Pumpe mit.
Clemens S. schrieb: > Die ist irgendwo in der Zuleitung oder auf einer Platine. Ich habe nix finden können. Platine ist keine drauf, und in der Zuleitung ist auch nix. Wenn der Kolben auf beiden Halbwellen gegen die Feder arbeitet, dann ist die Durchflussmenge doppelt so hoch wie oben geschrieben. Reichlich 5l/min ist dann doch schon eine Hausnummer, verglichen mit den mickrigen Zahlen bei den meisten Pumpen in den o.g. Shops.
Max M. schrieb: > Wickelst Du eine geordnete Wicklung ohne wilde Kreuzungen und > abtauchende Drähte, reicht der Iso Lack aus. Das Abtauchen des Drahten in eine tieferliegende Wicklung ist der kritischste Fall, da hier tieferliegende Lagen berührt werden können, was gerne am Ende einer Lage passiert. Das kann man auch mit einer eingewickelten Baumwollschnur verhindern. Um nicht soviel Platz zu verbrauchen kann man - entspechend dünne Folie verwenden - oder macht man die Lagenisolation nur jede 2. oder 3. Lage.
Hi Wenn ich nach der Gerätebezeichnung suche wird mir ein Vacuumdoctor.au vorgeschlagen und der beschreibt die Pumpe mit 2,3Bar und 3l/min. Halte ich für plausibel. Denn bei mir am Wasseranschluss im Garten kommen auch gerade mal 15l/min an was aber für meinen Hochdruckreiniger reicht. Bei 30l/min wäre der schätzungsweise 3l fassende Frischwasservorratstank in 6 Sekunden leergepumpt...
30l pro Minute sind Illusion. 3 volle Eimer pro Minute auf den Teppich kippen? Selbst unter einer Dusche wäre das sportlich. Max M. schrieb: > Und ich würd immer davon ausgehen das einer der Drähte eine beschädigte > Isolation hat. Also nur 100V Spannungsfest. Bei dieser Drahtstärke sind das wesentlich mehr. 1000V oder mehr. Wenn die Wicklung keine Lagenisolierung hat, braucht man das bei Neubewicklung auch nicht. Bei Magneten ist das auch nicht üblich.
Pumpen werden meist mit den beiden Enden ihrer jeweiligen Kennlinie spezifiziert: maximaler Druck bei NULL Fördermenge und maximaler Durchfluß bei NULL Gegendruck. Beides gleichzeitig kann man nicht haben. Ich würde eine Ersatzpumpe "von der Stange" nehmen (sofern das mechanisch paßt), die mindestens mit 2,3bar angegeben ist und eine vergleichbare Leistungsaufnahme hat. Dann wird sich ein ausreichender Durchfluß ergeben. Weiter oben sind diverse Quellen angegeben aus denen man abschätzen kann, daß eine solche Pumpe ca. 50 bis 70 Watt Leistungsaufnahme haben dürfte. Ein Beispiel wäre die ET3009, die es neu für € 189 gibt aber auch gebraucht. Ob die von den Anschlüssen paßt?
Michael B. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> ich habe hier eine defekte Pumpe eines Alto TW400 Teppichreinigers > > Die zaubern auch nicht. > > Johannes S. schrieb: >> Irgendwo habe ich eine Förderleistung von 30l/min gesehen > > Dein Tank wäre zu schnell leer. > > Eher ca. 4 bar, 4l/min. > > Nimm die Pumpe eines anderen Waschsaugers > > https://www.ebay.de/itm/124270395698 > > https://www.kaerchershop-schreiber.de/de/Kaercher-Pumpe-komplett-SC-5-SC-5800-SC-6800-44730240.html Die schaut aus wie ne ULKA Pumpe aus einer Kaffeemaschine. Such mal danach, gibts verschiedene, mit verschiedenen Förderleistungen und Drücken, vll. ist da eine Passende dabei. Und die kosten nur nen Bruchteil ;-) Z. b.: https://www.kaffeetechnik-shop.de/ecm-Pumpe-ulka-ex5-187720958?curr=EUR&googlede=1&gclid=EAIaIQobChMIksOpwuKr_AIVybLVCh2CnA78EAQYAyABEgKofvD_BwE Die gibts auch mit verschiedenen Ausgangsanschlüssen, Nippel oder G1/8. Bei G1/8 kannst einfach nen Pneumatik-Anschluss drauf schrauben für den passenden Schlauch. 1000 € für so ein banales Allerweltsteil is schon echt ne Frechheit!
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Hermann S. schrieb: > 1000 € für so ein banales Allerweltsteil is schon echt ne Frechheit! Von irgendwas müssen die armen Hersteller ja leben. :-D Ich such auf jeden Fall nochmal, ehe ich mich ans Neuwickeln mache.
michael_ schrieb: > Bei dieser Drahtstärke sind das wesentlich mehr. > 1000V oder mehr. Dann zeig mir doch bitte mal ein DB eine CuL Drahtes mit einer Spannungsfestigkeit die auch nur in die Nähe kommt. Es gibt 1KV isolierung bei Wickeldrähten, aber das sind keine einfachen CuL Drähte und die sind leicht zu unterscheiden.
Hermann S. schrieb: > Die schaut aus wie ne ULKA Pumpe aus einer Kaffeemaschine. > Such mal danach, gibts verschiedene, mit verschiedenen Förderleistungen > und Drücken, vll. ist da eine Passende dabei. Und die kosten nur nen > Bruchteil ;-) Klar kosten die viel weniger, die haben ja auch nur eine ED (mittlere Einschaltdauer) von wahrscheinlich um die 15%. Der TO braucht aber eine Pumpe die stundenlang laufen kann ohne zu überhitzen.
Clemens S. schrieb: > Läuft das Ding auf einer oder beiden Halbwellen? > Schau ob du eine Diode findest und miss sie durch. Der Tipp ist durchaus beachtenswert. Die paar wenige Pumpen die ich gesehen habe benötigen eine Diode damit sie arbeiten können. In der aktiven Halbwelle wird der Pumpenkolben in den Magneten gegen den Druck einer Feder hineingezogen, in der gesperrten Halbwelle wird er durch die Feder hinausgedrückt. Ohne Diode hat man bei bei beiden Halbwellen ein Magnetfeld, der Kolben bewegt sich gar nicht mehr oder nur sehr wenig, ausserdem hat die Spule doppelte Verlustleistung und man hat zusätzlich im Kern Ummagnetisierungsverluste. Die Pumpe überhitzt dann schnell. Es gibt Pumpen mit interner und welche mit externer Diode. Irgendwo habe ich auch von einer Diode im Anschlusstecker gelesen. Eine defekte (durchlegierte) externe Diode würde also die Überlastung erklären und auch warum die versuchsweise eingebaute alternative Pumpe fast nichts gepumpt hat: Johannes S. schrieb: > was sich auch > mit dem Umstand deckt, dass eine bereits versuchshalber eingebaute > andere Pumpe den Reiniger nur zu müdem Tröpfeln animiert. ;-)
Udo S. schrieb: > Eine defekte (durchlegierte) externe Diode würde also die Überlastung > erklären und auch warum die versuchsweise eingebaute alternative Pumpe > fast nichts gepumpt hat: Das werde ich am Wochenende umgehend untersuchen. Danke!
Dietrich L. schrieb: > Per Hand zählen ist sehr schlecht, denn man hat sich sehr > bald verzählt. Und mit den üblicherweise vorhandenen zwei Händen kommt man leider nur bis zehn. :-)
Udo S. schrieb: > Klar kosten die viel weniger, die haben ja auch nur eine ED (mittlere > Einschaltdauer) von wahrscheinlich um die 15%. > Der TO braucht aber eine Pumpe die stundenlang laufen kann ohne zu > überhitzen. Stimmt, da könntest Du recht haben. Wobei wenn ich die Kaffeemaschinen in der Arbeit denke...die laufen v. a. in der Früh und Mittags eigentlich geschätzt 2 Stunden durch. Da wären 15 % ED schon ein bisschen wenig. Würde da eher mindestens 50 % ED schätzen. Für den Preis würd ichs vll. trotzdem ausprobieren. In der Bauart gibts auch noch Pumpen für wassergekühlte Schweissgeräte. Kosten ein wenig mehr, aber die müssen auf jeden Fall 100 % ED bringen. https://www.ebay.de/itm/182354740858 Ich denke die wäre besser geeignet.
Hermann S. schrieb: > Wobei wenn ich die Kaffeemaschinen in der Arbeit denke...die laufen v. > a. in der Früh und Mittags eigentlich geschätzt 2 Stunden durch. Auch da ist wohl maximal die Hälfte der Zeit die Pumpe aktiv. Thomas R. hat weiter oben genau die ET3009 die du auch verlinkt hast schon genannt. Die wäre wohl geeignet. Dass der Preis von fast 1000 Euro für das Originalersatzteil völlige Abzocke ist, da sind sich wohl alle hier einig. Interessant ist hier dass bei diesem Anbieter https://www.schweiss-shop.de/ceme/ceme-et-3009-schwingkolbenpumpe-8-l-min-elektrik-230-volt-50-hz-maximale-leistung-60-watt-l-x-b-x-h-200-x-90-x-95-mm/541PUM0169 geschrieben wird: "Incl. Diodenanschlusskabel". Siehe auch meinen Beitrag bzgl Diode: Beitrag "Re: Wicklung von Schwingkolbenpumpe erneuern" Auch hier https://www.weldingtool.eu/schwingkolbenpumpe-ceme-et-3009-230v-60-watt-anschluss-3-8.html steht explizit dass eine Diode zwingend für das Funktionsprinzip notwendig ist. Die Pumpe schwingt also wohl mit 50Hz und braucht eine gesperrte Halbwelle damit der Kolben durch die Feder zurückgedrückt werden kann.
Udo S. schrieb: > Die Pumpe schwingt also wohl mit 50Hz und braucht eine gesperrte > Halbwelle damit der Kolben durch die Feder zurückgedrückt werden kann. Das sind mit nur einer Diode wohl nur 25Hz. ;-)
Armin X. schrieb: > Das sind mit nur einer Diode wohl nur 25Hz. ;-) Einen Versuch hast du noch frei...
Die Kaffeemaschinenpumpen haben eigentlich immer einen Klixon mit 80 Grad in der Anschlußleitung seitens des Maschinenherstellers, bei vielen Saecos selbst gesehen. An der Pumpe hat es dafür eine Einschubtasche. Verhindert zwar keinen alterungsbedingten Windungsschluß, aber eine Überhitzung die zu einem Windungsschluß führen würde. Auch wenn die Pumpe im Teppichreiniger dauerbetriebsfest ist, kann es jamal eine Situation geben, wo sie eine Pause möchte. In diesem Sommer bei 35 Grad im Zimmer, und das Putzwasser genauso warm statt sonst 20 Grad zum Beispiel.
In dem letzten Link findet sich sogar eine "Spezifikation" der ET3009 mit Anschlußbild und eingezeichneter Diode. Wobei leider nicht klar ist, ob diese nur intern oder extern ist. Die Anschlußdaten werden mit "50Hz" angegeben, was auf eine interne Diode schließen ließe. Aber das wäre ja nun wirklich einfach festzustellen und ggf extern zu ergänzen.
Von der Bauweise her, würde ich auf eine GOTEC-Pumpe tippen. Da sollte sich Ersatz finden lassen. https://www.novamaxindustrial.com/gotec-pumps https://www.yumpu.com/de/document/view/46305978/gebrauchsanweisung-gotec-sa (Letze Seite: Warum brennt die Wicklung durch?) Grüße Bernd
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Der Hinweis auf GOTEC als Hersteller ist doch Gold wert! Damit finden sich schon bei ebay entsprechende Angebote mit ausdrücklichem Hinweis auf "Teppichreiniger". Mit den Abmessungen der alten Pumpe (falls nicht sogar noch ein Typenschild vorhanden) sollte sich das etwas finden lassen.
Bernd F. schrieb: > (Letze Seite: Warum brennt die Wicklung durch?) Das hat sich jetzt geklärt, der Teppichreiniger wurde trocken betrieben und die Pumpe ist dabei durchgebrannt. Manchmal sickern die Infos nur tröpfelweise zu mir durch... ;-) Die ersatzhalber angeschaffte Pumpe (habe inzwischen auch diese Rechnung erhalten) sieht akkurat wie die originale Pumpe aus, und da ist die Hoffnung doch berechtigt, dass die Pumpe durchaus ok wäre, es aber etwas anderes mitgenommen hat. https://fuboru.de/de/reinigung/spruehboy-zubehoer-ersatzteile/dr-schutz-wasserpumpe-ersatzeil-spruehboy-2000.html Ich habe jetzt das ganze Gerät hier und werde mal auf der Ansteuerseite nach einer durchlegierten Diode oder anderen Fehlern suchen. Danke für die vielen hilfreichen Hinweise. Ich gebe Bescheid, wenn ich ein Ergebnis habe.
Kaffemaschinenpumpe? Kärcher Puzzi hat auch so ein Teil. https://www.ebay.de/itm/165175727483?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=7071533165376683&mkcid=2&itemid=165175727483&targetid=4582627049753646&device=c&mktype=&googleloc=&poi=&campaignid=376712746&mkgroupid=1264439088661572&rlsatarget=pla-4582627049753646&abcId=9300540&merchantid=87778&msclkid=248dff9c76e31190ae4b9c278e6bd469
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Hi Nur mal als Tip: Du hast mit deinem Link fast deinen kompletten Lebenslauf hie hinterlassen und ebay verknüpft nun alle die deinen Link anklicken mit dir. Weniger informell für ebay und andere Datenkraken ist es wenn Du alles nach der Artikelnummer abschneidest https://www.ebay.de/itm/165175727483 MfG ;-)
Hör auf mit dem Scheiß! Warum sollte man daran rumschnippeln? Die Macher des Forums wollen es so. Das war mal anders. Nicht nur auf Bezug von ebay.
So, hier die finale Rückmeldung. Es waren: 1. der Schlauchabgang von der Pumpe im Gerät verdreht und dadurch geknickt Nachdem ich mich über den einfachen Fehler gefreut, das behoben hatte und eine Knickschutztülle auf den Schlauch gepfriemelt, ging es mäßig. 2. die Diode war natürlich wirklich durchlegiert. Ich hab sie erst gesehen, nachdem ich wirklich nochmal alles zerlegt hatte, weil mir aufgefallen war, dass sich ein Sprühnebel bildet, wenn die Pumpe fast leer läuft und zur Hälfte Luft und Wasser zieht. 3. die Sprühdüse war verdreckt, nach Zerlegen und Reinigen selbiger bildet sich jetzt ein schöner feiner Sprühnebel. Vielen Dank an alle, die mir hier die richtigen Tipps gegeben haben. Ohne die Hilfe wäre ich mindestens auf die Diode nicht gekommen.
Johannes S. schrieb: > Knickschutztülle auf den Schlauch gepfriemelt, Steck eine Spiralfeder aus Edelstahl in den Schlauch. Die verhindert Knicke sehr gut. Sg
Clemens S. schrieb: > Spiralfeder aus Edelstahl Ich hatte eine Spiralfeder außen drauf gepfriemelt (hab zum Glück eine Kiste voller unterschiedlicher Federn hier rumliegen), aber jetzt letzen Endes den Schlauch woanders entlang verlegt, wo er nicht verdreht und geknickt wird. "Knickschutztülle" war also metaphorisch gemeint. ;-)
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Harald W. schrieb: > Und mit den üblicherweise vorhandenen zwei Händen kommt man leider > nur bis zehn. :-) Ich kann mit 10 Fingern bis 2^10 - 1 zählen. :D
J. T. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Und mit den üblicherweise vorhandenen zwei Händen kommt man leider >> nur bis zehn. :-) > > Ich kann mit 10 Fingern bis 2^10 - 1 zählen. :D Ohne aufwendige Binärrechnungen komme ich immerhin auf 10 mit einer Hand, was manchmal beim Abzählen ganz praktisch ist, wenn man nur eine Hand frei hat. Nach 5 kommt 6, indem man den Daumen einklappt. Bei 7 zusätzlich den Zeigefinger undsoweiter. Kann man recht schnell intuitiv ablesen. Im Prinzip ist der Daumen dabei sowas ähnliches wie vordere Bit bei negativen Integerzahlen. :)
Johannes S. schrieb: > hier die finale Rückmeldung. > > Es waren: Danke für die Rückmeldung. Schön dass die Reparatur geklappt hat.
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