Forum: Haus & Smart Home Balkonsolar: welchen Wechselrichter kaufen?


von asd (Gast)


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Hallo,

mit sind 4 Panele zugelaufen, mit
Leerlauf 46V
max Powerpoint bei 38V
max Strom 6A

Das gibt ca. max 200V bei Leerlauf, viele Balkonwechselrichter können 
keine so hohe Spannung. Oder sollte ich immer 2 parallel und 2 in Reihe 
schalten? Brauche ich dann je eine Diode wenn ich die beiden "Strings" 
zusammen schalte? Teilabschattung ist ein Problem am Montageort.
Welcher Wechselrichter ist empfehlenswert? Hab Tests gelesen, da sind so 
einige nicht gut weg gekommen. Irgendwelche digitalen Spielereien 
brauche ich nicht (WLAN, Internet, etc.)

Vielen Dank für eure Tipps

von Michael B. (laberkopp)


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asd schrieb:
> Welcher Wechselrichter ist empfehlenswert?

Da Balkonsolar sich kaum amortisiert, bleibt nur der billigste und 
hoffen dass sie nicht zu schnell kaputt gehen.

nimm 4 hiervon den bekannt schlechten:

https://www.ebay.de/itm/195481114883

Das 150W Modell für offizielle 600W Summe.

Erstens ist es nicht so teuer wenn einer mal ausfällt, nicht gleich 
Totalschaden

Zweitens wird Teilabschattung bestens verarbeitet


Leider sagen andere Quellen, das das 150W Modell nur 10-30V aushält, 
nicht 18-50 wie angeblich dieser, keine Ahnung was wahr ist.

von Jörg S. (joerg-s)


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asd schrieb:
> Oder sollte ich immer 2 parallel und 2 in Reihe schalten?
Wenn sie die gleiche Ausrichtung haben, kannst du sie auch alle vier 
parallel hängen.

> Brauche ich dann je eine Diode wenn ich die beiden "Strings"
> zusammen schalte?
Ein Panel verträgt Minimum seinen eigenen Strom als Reverse-Strom. Zwei 
parallel sind also nie ein Problem.

von asd (Gast)


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> nimm 4 hiervon den bekannt schlechten:

Vielen Dank für den Tipp. Mit meinen Suchbegriffen sind die bei ebay 
nicht aufgetaucht, warum auch immer.

> Leider sagen andere Quellen, das das 150W Modell nur 10-30V aushält,
> nicht 18-50 wie angeblich dieser, keine Ahnung was wahr ist.

Dann ist davon auszugehen dass es ein Copy&paste Fehler ist.

von Heinz R. (heijz)


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schau Dir mal Hoymiles HM-600 an - dann jeweils 2 Panels parallel pro 
Eingang

von Dieter (Gast)


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asd schrieb:
> Welcher Wechselrichter ist empfehlenswert?

Von der CO2-Seite betrachtet, einen der die CO2-Belastung seiner 
Besitzer abschaltet, was den sonst. Waere doch mal eine neue Idee fuer 
einen Horrorfilm. Mit Autos gab es das schon.
Das Problem ist, das fuer ein bestimmtes Spannungslevel, das Deiner 
Zellen, die Auswahl mager ist.
Das liegt vermutlich am zweiten Link und dem Symbol:

Hier sind die 60V: 
https://sicherheitsingenieur.nrw/glossar/schutzkleinspannung/

Daher die 42V: http://www.bixx-led.de/elektrotechnische-schutzklassen/

von Heinz R. (heijz)


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was hat die Schutzklasse mit einem PV-Panel zu tun?

Alle aktual am Markt für Standard-Dach-Installationen erhältlichen 
Panels (kein Satellitenbau, Kinderspielzeug usw)  sind für 
Reihenschaltung ausgelegt, hier treten wesentlich höhere Spannunngen auf

Man muss eher im Gegenteil darauf achten das der WR bei der 
MPPT-Spannung und dem maximal möglichen Strom des WR noch die volle 
Leistung bringt - oft ist die zu klein

Beim von mir genannten Hoymiles passt das aber, auch AP-Systems könnte 
evtl eine Alternative sein

von Richtungswechsler (Gast)


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Wie wärs mit so einem hier?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/deye-sun600g3-eu-230-600w-micro-wechselrichter-mit-wlan-fuer-2-sol/2318532110-168-8266

Hab zwei davon seit einem Jahr in Betrieb. Bin soweit zufrieden, da die 
nicht heiss werden und von der Qualität ganz gut wirken. Den App Krams 
muss man ja nicht verwenden. Das lokale webinterface ist aber nett zum 
spielen/Ertrag erfassen. Mal schauen wie lange die halten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Es ist so einfach:

Der Inverter sollte in allen Parametern "größer" als die PV-Panele sein!
Aber da n deinen Fall "Balkon"-Kraftwerk:
> mit sind 4 Panele zugelaufen, mit
> Leerlauf 46V
> max Powerpoint bei 38V
> max Strom 6A
Die Angaben relativ und objektiv nicht valide sind ergibt sich folgende 
"Graulicht"-Zone an Frgen!

Max Leistung haste nicht angegeben?????
Pro Panel 6A x 38V ~ 240 Watt!
Oder haste schon mal "Summiert" die Stromstärke?????
Also 1,5A x 4 ~ 6A!
Oder haste bei der Spannung schon mal zwei Panel in Reihe angenommen.
Also 2 x 18,5V = 38V  MPPT Spannung!
Oder hasste .......???
Objektiv betrachte sollte man schon bei der Fragestellung ALLE 
relevanten Daten so angeben, dass man nicht nur zu 90% Antworten erhält 
die zwangsläufig zum "crash" der Anlage führen.

richtig wäre also z.B.:
Also Daten des Panels sind:
MPP Daten und dann
noch max Leistung (MPP-Leistung)
sowie max Strom (I-Kurzschluß) und max Spannung (Leerlaufspannung)

Mit solchen Angaben kann man guten Rat erhalten!

von Dieter (Gast)


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asd schrieb:
> Das gibt ca. max 200V bei Leerlauf, ...
> Oder sollte ich immer 2 parallel und 2 in Reihe
> schalten?

Weder noch, weil:

Heinz R. schrieb:
> dann jeweils 2 Panels parallel pro Eingang

Alles andere ist ein Rumgefriemel und kann so einfachst vermieden 
werden. Bleibst damit unter der Grenze von 60V im DC-Teil und gut isses.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter schrieb:
> Bleibst damit unter der Grenze von 60V im DC-Teil und gut isses.

Vorallem weil man unterhalb 60V die zulässige Berührungsspannung 
(Schutzkleinspannung) einhält und fast Narrenfreiheit genießt.
O.K. fast Narrenfreiheit bedeute man sollte schon noch den 
Kurzschlußstrom (Gleichstrom von den PV`s) nicht Unterschätzen 
(Brandgefahr). Da kommen schon mal Ik=24 A bei 4x240W (T-Grid Inverter) 
parallel geschaltenen PV-Module zusammen.

von Ingenieur (Gast)


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Ich habe einen Growatt MIC 1000TL-X.
Den gibt es auch als 600W Variante (gleiche Hardware)
Der hat nur einen MPPT Tracker aber bis zu 500V Eingangsspannung.

Das Teil macht einen super robusten Eindruck.

von Udo S. (urschmitt)


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Ingenieur schrieb:
> Der hat nur einen MPPT Tracker aber bis zu 500V Eingangsspannung.

Das hat den Nachteil, dass eine Teilverschattung eines Moduls die 
Leistung für alle massiv runterzieht.
Die Module parallel wie Heinz für den HM-600 vorgeschlagen hat ist da 
besser.

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da kommen schon mal Ik=24 A bei 4x240W (T-Grid Inverter)
> parallel geschaltenen PV-Module zusammen.

den maximalen Kurzschlussstrom des Inverters sollte man nicht 
überschreiten

Die meisten 600W-Inverter haben aber 2 Eingänge, damit nur 2 Panels, das 
geht...

von Micha (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Da Balkonsolar sich kaum amortisiert, bleibt nur der billigste und
> hoffen dass sie nicht zu schnell kaputt gehen.

Wer erzählt denn so einen Käse?

Natürlich muss man vom erzeugten Strom auch möglichst viel selbst 
verbrauchen, damit sich das rechnet, aber das ist in den meisten 
Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.

Wer zudem tagsüber viel zu Hause ist oder Dinge (Waschmaschine, 
Trockner, Spülmaschine) planen kann, der ist in der Lage einen sehr 
hohen Eigenverbrauch herauszuholen.

In einer Mietswohnung mit 40W Grundlast, tagsüber nie zu Hause und auch 
keine Waschmaschine, etc vorhanden der hat es natürlich schwer.

Michael B. schrieb:
> Das 150W Modell für offizielle 600W Summe.
>
> Erstens ist es nicht so teuer wenn einer mal ausfällt, nicht gleich
> Totalschaden

Das Ding hat einen unterirdischen Wirkungsgrad und ist nicht mal 
zugelassen.

Finger weg.

Wenn du alle unverschattet in einer Richtung zeigen lassen kannst, dann 
einen 600W Growatt und als ein String. Bei verschiedenen Ausrichtungen / 
Teilverschattung einen Modulwechselrichter (z.B. Hoymiles) mit 2 
Strings.

von Michael G. (kittycat)


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Micha schrieb:
> aber das ist in den meisten
> Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.

Sorry, aber die wenigstens Häuser haben >150W Grundlast - schon gar 
nicht im Sommer, wo keine Heizungspumpe läuft.
Außer man ist aus der Fraktion "mein Klorollenhalter ist per KNX 
eingebunden" und hat sich jeden erdenklichen Schwachsinn versmarthomet.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael G. schrieb:
> Sorry, aber die wenigstens Häuser haben >150W Grundlast

Wird sich für einige Gegenden ändern. Die Sommer werden immer heißer, 
also wird es immer mehr Klimaanlagen geben.

von Heinz R. (heijz)


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Ich verstehe nur nicht, warum immer Balkonkraftwerk?
Warum nicht gleich 8 oder mehr Plattem, ordentlich anmelden?

Warum sich von der 600W-Grenze gängeln lassen, warum auf 
Einspeisevergütung verzichten?

von Feinrippträger (Gast)


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Michael G. schrieb:
> schon gar
> nicht im Sommer

Käse! gerade im Sommer ist der Stromverbrauch groß.

Kühlschrank, Gefriertruhe, Waschmaschine verbrauchen im Sommer deutlich 
mehr.

Alleine mein Bierkühler saugt kräftig!

von Christian R. (supachris)


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Weil man das einfach selbst montieren kann. Der Einsatz einer Fachfirma 
für mehr PV (aufs Dach, Gerüst, mehr Elektro) macht die Amortisation 
ganz schnell unerreichbar. Bei den BKW kann man in aller Regel alles 
selbst machen, fertig. Je nachdem wie man selbst verbraucht, ist man 
nach 5...8 Jahren durch.
Selbst der von vielen NB gewünschte Elektriker für das Setzen der 
Wieland Dose usw. kostet ja mindestens die Hälfte von einer 600W Anlage, 
eher mehr.

von Heinz R. (heijz)


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die - nicht Balkon aber Garagen-Mini-PV mit gebrauchten Modulen war nach 
nicht mal 3 Jahren bezahlt

Die 10kWp jetzt auf dem Dach - ich rechne mit ca. 5-6 Jahren dann ist 
die auch bezahlt

von Jörg S. (joerg-s)


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Udo S. schrieb:
> Das hat den Nachteil, dass eine Teilverschattung eines Moduls die
> Leistung für alle massiv runterzieht.
Die Bypass Dioden verhindern ein massives runter ziehen. Das erzählen 
nur die Verkäufer von Moduloptimierern ;)

von Dieter (Gast)


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Es wird hier schon wieder viel gefährliches Halbwissen verbreitet.

In der Serienschaltung ist immer die Teilverschattung auch ein Stress 
für das betroffene Solarpanel. Häufig sind nicht über höchstens 20...25 
Zellen in einem Panel jeweils Bypassdioden angebracht.

Hinweisen möchte ich noch auf den Spezailfall der Totalverschattung 
eines ganzen Solarpanels. In diese Falle reicht eine einzige Bypassdiode 
über das ganze Panel und das Panel ist überhaupt nicht gestresst. Das 
ist übrigens auch der Fall, bei dem die Bypassdioden nur 
geringfügig/vernachlässigbar die Gesamtleistung herunterziehen.

Diese ganzen Probleme können durch die Parallelschaltung der Panele am 
Wechselrichter vermieden werden. Allerdings bei Summenströmen über 20A 
und nicht mehr kurzen Zuleitungen wird es notwendig auf höhere 
Spannungen zu gehen. Daher wird der Wechselrichter in die Nähe der 
Zellen plaziert und Strecke muss die Netzleitung überbrücken.

von masse oder klasse? (Gast)


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Dieter schrieb:
> Diese ganzen Probleme können durch die Parallelschaltung der Panele am
> Wechselrichter vermieden werden. Allerdings bei Summenströmen über 20A
> und nicht mehr kurzen Zuleitungen wird es notwendig auf höhere
> Spannungen zu gehen. Daher wird der Wechselrichter in die Nähe der
> Zellen plaziert und Strecke muss die Netzleitung überbrücken.

Wie sieht es denn mit dem MPP Tracking aus?

Wenn ich jetzt zweimal fünf Module an einem Wechselrichter angeschlossen 
habe, und die einen bekommen viel Sonne ab, und die anderen Fünf werden 
teilweise verschattet. Dann haben beide strenge welche parallel 
geschaltet sind jeweils einen anderen besten Betriebspunkt.

Weißt du zufällig wie viel Potenzial man gegenüber zwei einzelnen 
Wechselrichtern verschenkt?

von M. P. (matze7779)


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Würde auch nen HM-600 nehmen und jeweils zwei parallel an einen Eingang 
anschließen.

Unser BKW ist seit Mitte Juni 22 installiert.
Erzeugt bis Ende 2022: 392kWh
Eingespeist (verschenkt): 12kWh

von Richtungswechsler (Gast)


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masse oder klasse? schrieb:
> Wie sieht es denn mit dem MPP Tracking aus?> Weißt du zufällig wie viel Potenzial man gegenüber zwei einzelnen
> Wechselrichtern verschenkt?

Bei den Deye/Revolt/Bosswerk die ich hab und bei dem Hoymiles mit zwei 
Eingängen sind zwei MPP Tracker verbaut. Das sind einfach zwei einzelne 
auf einer Platine. Einbußen hat man da eher durch Thermik wenn die nicht 
gut belüftet hängen. Die Modulkonfigurationen kann man dann wegen der 
zwei Eingänge schön durchprobieren, wenn man unter der Max. 
EingangsSpannung bleibt. Oft sind die Module ja auch gebraucht und 
erreichen die garnicht mehr.

von Käferlein (Gast)


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Selbstbauen. Ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür.
Ich fange gerade an. Machst du mit?

von Dieter (Gast)


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masse oder klasse? schrieb:
> Weißt du zufällig wie viel Potenzial man gegenüber zwei einzelnen
> Wechselrichtern verschenkt?

Die genauen Werte kann ich auswendig nicht reproduzieren und einen Link 
muss ich dazu selbst erst wieder suchen. Ungefähr in der Mitte zwischen 
zwei einzelnen Wechselrichtern und einen Wechselrichter mit zwei Panelen 
in Serienschaltung lagen die Werte.

von Heinz R. (heijz)


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M. P. schrieb:
> Unser BKW ist seit Mitte Juni 22 installiert.
> Erzeugt bis Ende 2022: 392kWh
> Eingespeist (verschenkt): 12kWh

Alles richtig gemacht :-)

Aber die Aussage zur Eigenverwendung, blanker Unsinn

Früher hatte ich einen Eigenverbrauch der PV-Anlage von 35%
Seit ich 2 Bügeleisen 24/7 durchlaufen lasse nutzen wir 100%

Was ist jetzt besser?

von Lindan (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Aber die Aussage zur Eigenverwendung, blanker Unsinn
>
> Früher hatte ich einen Eigenverbrauch der PV-Anlage von 35%
> Seit ich 2 Bügeleisen 24/7 durchlaufen lasse nutzen wir 100%
>
> Was ist jetzt besser?

Die Wäsche.

von Dieter (Gast)


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Micha schrieb:
> Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.

Das wären bereits fast 1400 kWh pro Jahr und die 40W bereits 350 kW. So 
eine Dauerlast hat in der Regel kein normaler Haushalt. Also vollig 
utopisch und wieder mal ein schöngereder Eigenverbrauch. Viele 
Verbraucher arbeiten in der Regel im Pulsbetrieb, d.h. einige Minuten 
eingeschaltet und dann Pause.

Ausnahme wären Häuser mit Lüftungsanlage und Wärmetauscher. Da gibt es 
welche, die laufen 24/7 mit rund 50W, d.h. der Stromverbrauch von 400 
kWh/a geht allein auf diese Anlage.

von Uwe (uwe_bj_88)


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Michael B. schrieb:
> nimm 4 hiervon den bekannt schlechten:
>
> https://www.ebay.de/itm/195481114883
>
> Das 150W Modell für offizielle 600W Summe.

Nöö wennschon die 300W modelle. Die 150W sind für niedrigere spannung.
Zwei sollten reichen, eins macht 30V 10A, passt auf zwei seiner panels 
parallel.

In CN bestellen, dann kosten die keine 50.-
Extra kühlung bauen, dann sind die auch zuverlässig.
Ohne kühlung machen die nur 150W.

von Roland E. (roland0815)


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Dieter schrieb:
> Micha schrieb:
>> Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.
>
> Das wären bereits fast 1400 kWh pro Jahr und die 40W bereits 350 kW. So
> eine Dauerlast hat in der Regel kein normaler Haushalt Also vollig
> utopisch und wieder mal ein schöngereder Eigenverbrauch. ...

Überschlagen wir mal:
- (Kabel)Modem: 10..20W
- Schnurlostelefon: 5W pro Handset
- Standby Herd mit Touchbedienung, Uhr am Ofen, WaMa: >5W

Für eine Wohnung sind das schon locker 15..25W.

Für ein Haus kommt noch die Heizung (>25W) und ggf WLan Repeater (5..10W 
pro Stk) dazu.

Da sind Spielereien wie SmartHome oder NAS noch nicht mal drin...

Wenn hier der Ferraris raus fliegt, drossel ich den BilligWR auf 50W 
Konstantlast und speichere so lange zwischen. Aktuell läuft der WR von 
etwa 13:00 bis 2h nach Sonnenuntergang mit 290..190W kurz vorm Aus..

von M. P. (matze7779)


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Heinz R. schrieb:
> Aber die Aussage zur Eigenverwendung, blanker Unsinn

Warum sollte das Unsinn sein?
In meinem Fall ist das so. Außer natürlich der Shelly 3EM und der 
Zweirichtungszähler vom Energieversorger lügen.

von Felda (Gast)


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Heinz R. schrieb:

> schau Dir mal Hoymiles HM-600 an - dann jeweils 2 Panels parallel pro
> Eingang

Kann man die Anlage auch ohne die "Smartphone-App S-Miles Enduser" 
betreiben? Z. b. von einem PC?

von M. P. (matze7779)


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Für den reinen Betrieb brauchste überhaupt nichts.
Zum Auslesen des Wechselrichters entweder die Hoymiles DTU oder einen 
Nachbau (AhoyDTU oder OPENDTU)

von Felda (Gast)


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M. P. schrieb:

> Für den reinen Betrieb brauchste überhaupt nichts.
> Zum Auslesen des Wechselrichters entweder die Hoymiles DTU oder einen
> Nachbau (AhoyDTU oder OPENDTU)

Danke für die prompte Antwort.

von Micha (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das wären bereits fast 1400 kWh pro Jahr und die 40W bereits 350 kW. So
> eine Dauerlast hat in der Regel kein normaler Haushalt. Also vollig
> utopisch und wieder mal ein schöngereder Eigenverbrauch. Viele
> Verbraucher arbeiten in der Regel im Pulsbetrieb, d.h. einige Minuten
> eingeschaltet und dann Pause.

Nicht schöngerechnet, sondern Tatsache. Viele sind erstmal überrascht, 
wenn sie sehen wieviel Strom so am Tag zur die reinen Dauerverbraucher 
genutzt wird.

Die zusätzliche Last an guten Tagen wie Warmwasserwärmepumpe oder 
Spülmaschine  Waschmaschine  Trockner per Zeitwahl ist da schließlich 
nicht mit eingerechnet.

> Ausnahme wären Häuser mit Lüftungsanlage und Wärmetauscher. Da gibt es
> welche, die laufen 24/7 mit rund 50W, d.h. der Stromverbrauch von 400
> kWh/a geht allein auf diese Anlage.

Jedes aktuelle Haus, gut gedämmt, neu oder modernisiert hat entweder 
eine zentrale Lüftungsanlage (50 - 100W je nach Luftfödermenge) oder 
mehrere dezentrale Lüftungsgeräte (5-10W pro).

Alleine dadurch kommt schon eine große Grundlast zusammen. Dazu kommen 
dann noch die üblichen Verdächtigen wie Kühlschrank (manchmal gleich 
zwei), Router, Telefon, Klingeltrafo, div. Ladegeräte und 
Standbyverbraucher, Pumpen, Warmwasserzirkulation und Heizungssteuerung 
(ja auch im Sommer, Warmwasser braucht man auch da, nur eben deutlich 
weniger).

Das läppert sich, und so sind 100W für ein Haus schnell erreicht und 
150W eher die Normalität, als die Ausnahme. Mit einer Wohnung ist das 
natürlich nicht im Geringsten zu vergleichen.

von Micha (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Warum sich von der 600W-Grenze gängeln lassen, warum auf
> Einspeisevergütung verzichten?

Weil es für einen Heimwerker (bis 2021, aktuell eher nicht) sehr günstig 
möglich war eine solche Anlage selber aufzubauen. Die ganzen 
Handwerkerkosten fallen weg.

Gerade bei Altbauten ist oft das Problem, dass bei einer großen Anlage 
auch der Zählerschrank erneuert werden muss und das sind schnell 3000 - 
4000€ die zusätzlich an der Amortisierung nagen.

Und das Geld für eine große Anlage hat auch nicht jeder auf der hohen 
Kante.

von Michael G. (kittycat)


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Roland E. schrieb:
> Überschlagen wir mal:
> - (Kabel)Modem: 10..20W
> - Schnurlostelefon: 5W pro Handset
> - Standby Herd mit Touchbedienung, Uhr am Ofen, WaMa: >5W

Was sind denn das für bizarre Zahlen?
Ein GBit-Fritzbox mit WLAN und 2 DECT-Handteilen braucht hier 
handgemessene 8W.
Herde und Wamas unterliegen seit längerem EuP/ErP und liegen 
üblicherweise bei 0,1 bis 0,5W im Standby.

> Für ein Haus kommt noch die Heizung (>25W) und ggf WLan Repeater (5..10W
> pro Stk) dazu.

Du würfelst, oder?
Ich habe hier eine 40kW-Heizung, die 4W im Standby braucht.

von Heinz R. (heijz)


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WIr haben hier auch nie unter 250W Verbrauch

Klar, ganzes Haus, viele Spielereien, 3 Kühl/Gefrierschränke, viele 
Netzteile, das summiert sich

Übrigens oft unterschätz und übrsehen: alte Garagentorantriebe
Ich habe schon welche gesehen die hatten über 20W StandBy-Verbrauch

Aus den 24V für den Motor wurden einfach per Linearregler mit Kühlkörper 
die 5V für die Steuerung generiert

von Klaus (feelfree)


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Heinz R. schrieb:
> WIr haben hier auch nie unter 250W Verbrauch

Kann ich so bestätigen. Viel Kleinvieh macht auch Mist. Bisher war der 
Leidensdruck nicht hoch genug, es zu reduzieren. Shame on me.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Es wird hier schon wieder viel gefährliches Halbwissen verbreitet.

Dieter ist voll dabei.

Wir sieht denn deine PV Installation aus ?

Micha schrieb:
> Natürlich muss man vom erzeugten Strom auch möglichst viel selbst
> verbrauchen, damit sich das rechnet, aber das ist in den meisten
> Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.

Vielleicht in den meisten Häusern mit einer Grundlast >600W, aber die 
sind selten, ich habe beispielsweise eine Grundlast von 46W.

M. P. schrieb:
> Unser BKW ist seit Mitte Juni 22 installiert.
> Erzeugt bis Ende 2022: 392kWh
> Eingespeist (verschenkt): 12kWh

Das halte ich - ohne Stromspeicher und Nulleispeisungsregelung - für 
ausgeschlossene Phantasiewerte die nicht mal Werbebroschüren so 
unverblümt vom Himmel runterlügen.

Und mit Stromspeicher und Nulleinspeisung ist halt die Anlage deutlich 
teurer, ca. doppelt so teuer, was auch erst mal wieder reinkommen muss, 
deine 392kWh wären gerade mal gesparte 156 EUR bei 40ct/kWh, bei meinen 
25ct/kWh gar nur 98 EUR.

von Michael G. (kittycat)


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Heinz R. schrieb:
> WIr haben hier auch nie unter 250W Verbrauch
>
> Klar, ganzes Haus, viele Spielereien, 3 Kühl/Gefrierschränke, viele
> Netzteile, das summiert sich

Und warum setzt man da nicht mal an, statt sich immer neue Spielereien 
zu genehmigen?
Alleine das Geputze und Abgetaue der 3 Kühl-/Gefrierschränke würde mich 
zur Konsolidierung treiben.

> Übrigens oft unterschätz und übrsehen: alte Garagentorantriebe
> Ich habe schon welche gesehen die hatten über 20W StandBy-Verbrauch

Man kann seit mind. 10 Jahren auch Antriebe kaufen, die 0,6W im Standby 
brauchen. Die gibt es natürlich nicht im Baumarkt für 119€ (große Hürde 
für viele). Lieber jaucht man 300€/Jahr an Strom raus statt 1x 400€ in 
die Hand zu nehmen.

von Christian R. (supachris)


Angehängte Dateien:

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Michael B. schrieb:
> Das halte ich - ohne Stromspeicher und Nulleispeisungsregelung - für
> ausgeschlossene Phantasiewerte die nicht mal Werbebroschüren so
> unverblümt vom Himmel runterlügen.

Klingt für mich auch ziemlich viel. Klar, 2022 war extrem viel Sonne, 
aber ob das passt?
In den Bildern unsere Werte, BKW mit 600W (800W Panels auf SSW 
Ausrichtung, 48° Neigung) wurde Mitte August installiert. Direkt davor 
im August war eine Woche Urlaub. Den Abfall durch die PV Unterstützung 
sieht man gut. Wir haben dann natürlich Geschirrspüler und Waschmaschine 
immer Mittags laufen lassen. Ansonsten war keine Änderung bezüglich 
Tagesablauf oder Home Office Tage.

von Heinz R. (heijz)


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Michael G. schrieb:
> Und warum setzt man da nicht mal an, statt sich immer neue Spielereien
> zu genehmigen?
> Alleine das Geputze und Abgetaue der 3 Kühl-/Gefrierschränke würde mich
> zur Konsolidierung treiben.

Weil ich es halt so haben will?

Einer der 3 Kühlshränke ist ein Getränkekühlschrank, da wird nix geputzt 
bzw ale par Jahre mal

Michael G. schrieb:
> Man kann seit mind. 10 Jahren auch Antriebe kaufen, die 0,6W im Standby
> brauchen. Die gibt es natürlich nicht im Baumarkt für 119€ (große Hürde
> für viele). Lieber jaucht man 300€/Jahr an Strom raus statt 1x 400€ in
> die Hand zu nehmen.

20W Standby sind hier aktuell gerade mal 45€ pro Jahr, keine 300€

Ja, ich habe reagiert, allerdings kein neuer Antrieb, sondern 
DC-DC-Wandler statt Linearregler

Ich wollte aber eigentlich nur sagen, 250W Dauerlast ist nichts 
ungewöhnliches in einem Haus
Die kosten aktuell ca. 550€ - das ist mir der Komfort wert

Es muss auch klar sein, auf null bekommt man es nicht, die ersten 30% 
Ersparnis sind relativ einfach, dann wirds immer schwieriger

von Michael G. (kittycat)


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Heinz R. schrieb:
> 20W Standby sind hier aktuell gerade mal 45€ pro Jahr, keine 300€

Ich bitte um Entschuldigung - da bin ich wohl krass im Taschenrechner 
verrutscht (70€ bei 0,40€/kWh).

von Stromverbraucher (Gast)


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Also ich möchte nicht wissen wie hoch mein Verbrauch ist. Alarmanlage, 
Heizung, zwei poe Überwachungskameras, ein 24 Port Poe Switch, Fritzbox 
als Modem, NAS, zwei Access Points, eine Dream Maschine als Router, der 
komische Kabelverstärker vom Kabelanschluss. Ein schnurloses Telefon, 
ein großer Kühlschrank mit Gefriertruhe, eine Haustür mit Motorschloss, 
Ein Linux PC welcher Tag und Nacht läuft.

Voll teuer die scheiß Stromrechnung, aber wer will schon verzichten.

von Heinz R. (heijz)


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Wenn man über Balkonsolar nachdenkt sollte man den eigenen Verbrauch 
aber schon wissen

Nicht nur jährlich, besser minütlich

von Der mit dem Multimeter tanzt (Gast)


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Zum Thema Standby Verbrauch: In unserem 4-Familienhaus in das wir 
eingezogen sind, gab es im Sicherungskasten einen Drehschalter mit 
Aufschrift "Heizschlange".

An der Versammlung mal nachgefragt, was das ist - keiner wusste was.

Gut, Schalter abgedreht. Resultat: 450 Euro weniger Stromkosten auf dem 
Zähler für Allgemeinstrom.

Die haben das die letzten 10 Jahre einfach so laufen lassen, keiner fand 
es seltsam dass das Licht im Keller und die Garagentore mit einen halben 
Tausender pro Jahr zu Buche schlagen sollen.

von Manfred (Gast)


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Stromverbraucher schrieb:
> Also ich möchte nicht wissen wie hoch mein Verbrauch ist.

Ich schon, es sind um 4 kWh pro Tag, wenn ich mal ein paar Tage außer 
Haus bin. Im Sommer etwas weniger, wenn die Heizungspumpen aus bleiben.

Mit meinen insgesamt ca. 2200 kWh pro Jahr bin ich recht sparsam 
unterwegs. Würde ich auf zwei Spielereien verzichten, könnten es 300 kWh 
weniger sein.

Stromverbraucher schrieb:
> Voll teuer die scheiß Stromrechnung, aber wer will schon verzichten.

In den ersten Jahren im Haus hatte ich mehr Verbrauch als heute, 
insbesondere kleine Dauerverbraucher kann man einbremsen, ohne Verzicht 
üben zu müssen. Hier läuft auch kein Pentium4-PC mit 150 Watt Idle mehr, 
ich bin mit etwa 35 Watt unterwegs. Es ginge sogar weniger, aber man 
soll nicht übertreiben, sparen koste es was es wolle (teure Hardware).

Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Gut, Schalter abgedreht. Resultat: 450 Euro weniger Stromkosten auf dem
> Zähler für Allgemeinstrom.

Beheizte Zufahrt zur Tiefgarage?

von Klaus (feelfree)


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Manfred schrieb:
> Beheizte Zufahrt zur Tiefgarage?

Ich vermute eher el. Begleitheizung für Warmwasser, statt Zirkulation.

: Bearbeitet durch User
von Der mit dem Multimeter tanzt (Gast)


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Wir wissen es immer noch nicht was es war.

Ich hab keine Lust dem Kabelverlauf zu folgen, und den anderen ist es 
offenbar egal...

von Der mit dem Multimeter tanzt (Gast)


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Klaus schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Beheizte Zufahrt zur Tiefgarage?
>
> Ich vermute eher el. Begleitheizung für Warmwasser, statt Zirkulation.

Du meinst eine Art Beheizung eines Rohrabschnittes damit man nicht so 
lange auf Heisswasser warten muss? Interessant. Ist mir mit der 
Infrarotkamera nicht aufgefallen, aber eine warme Warmwasserleitung 
fällt ja nicht auf :)


Nun der Bau ist aus den 80ern, damals hat man solchen Scheiss wohl 
verbaut.

von Heinz R. (heijz)


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Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Zum Thema Standby Verbrauch: In unserem 4-Familienhaus in das wir
> eingezogen sind, gab es im Sicherungskasten einen Drehschalter mit
> Aufschrift "Heizschlange".

wahrscheinlich eher ein Gefrierschutz für Abwasserleitungen

Viel Spass wenn es kalt wird und die Scheisse durch die Wohnung läuft
Ich würde da schon aus Eigeninteresse nachforschen - oder die Sicherung 
drin lassen

von Michael G. (kittycat)


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Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Wir wissen es immer noch nicht was es war.

Hat das Haus eine Ölheizung?
Dann würde ich auf eine beheizte Leitung zum Tank tippen (normalerweise 
nur bei zweistelligen Minustemperaturen einzuschalten).

von Manfred (Gast)


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Michael G. schrieb:
> Hat das Haus eine Ölheizung?
> Dann würde ich auf eine beheizte Leitung zum Tank tippen (normalerweise
> nur bei zweistelligen Minustemperaturen einzuschalten).

Hilft nichts, wenn im Tank Paraffinpampe vorherrscht.

Als ich mein Haus gekauft habe, stand mein kleiner Öltank unbeheizt im 
Schuppen. In mehreren Häusern fiel die Heizung aus, bei mir nicht: Für 
20 DM Zusatzchemie "Minus" (Fließverbesserer) rein, ich hatte es geahnt 
und es passierte einfach nichts.

von Der mit dem Multimeter tanzt (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> wahrscheinlich eher ein Gefrierschutz für Abwasserleitungen
> Viel Spass wenn es kalt wird und die Scheisse durch die Wohnung läuft

Auch falsch.

Und die Scheisse würde durch den Keller laufen, halb so schlimm.

Ausserdem ist Abwasser immer warm.

Ölheizung wurde vor Jahrzehnten durch WP ersetzt, evtl. ein 
Überbleibsel?

Wir hatten an Sylvester übrigens 14°

Aber in der DDR war das sicher anders.

von M. P. (matze7779)


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Michael B. schrieb:
> Das halte ich - ohne Stromspeicher und Nulleispeisungsregelung - für
> ausgeschlossene Phantasiewerte die nicht mal Werbebroschüren so
> unverblümt vom Himmel runterlügen.

Nur weil etwas nicht in dein Weltbild passt sollte man jemanden nicht 
gleich als Lügner bezeichnen. Das ist armselig!

Wir verbrauchen ca. 7.000kWh im Jahr (ohne Heizung / Warmwasser - das 
ist auf Gas).
Selbst Nachts hab ich 250-350W Grundlast.
Jetzt gerade 12:30 Uhr hab ich 571W.
Und im Sommer kommen noch ca. 350W für die Poolpumpe dazu.

Hier läuft halt viel "Geraffel". Sei es Smarthome, Kühl / 
Gefrierschränke, 2x NAS, HP Server, Switche, WLAN, mehrere POE Kameras, 
zwei PCs über Tag im Büro usw... Nachmittags dann mal eben Fernseher, 
Playstation für 1-2 Stunden usw.

Jeder Haushalt ist anders und ob sich ein BKW lohnt muss jeder selbst 
ausrechnen.
Ich für meinen Teil habe im Oktober von 600W auf 1200W erhöht. 
Aufgeteilt auf Süd und West Ausrichtung um die Grundlast noch etwas 
besser abzufangen (Ost geht nicht).
Und ja: Natürlich laufen manche Dinge (z.B. Poolpumpe) vorrangig wenn 
Überschuss da ist um die Einspeisung zu minimieren. Die Leistung vom 
Wechselrichter reduziere ich aber nicht um eine evtl. Einspeisung zu 
verhindern.

von Hubert G. (hubertg)


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Heinz R. schrieb:
>> Zum Thema Standby Verbrauch: In unserem 4-Familienhaus in das wir
>> eingezogen sind, gab es im Sicherungskasten einen Drehschalter mit
>> Aufschrift "Heizschlange".

Falls das Haus ein Flachdach hat, könnte es auch eine Dachrinnenheizung 
sein. Obwohl die Thermostatgesteuert sein sollten. Vielleicht ist der 
noch irgendwo versteckt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Dieter schrieb:
> Micha schrieb:
>> Haushalten mit einer Grundlast > 150W gegeben.
>
> Das wären bereits fast 1400 kWh pro Jahr und die 40W bereits 350 kW. So
> eine Dauerlast hat in der Regel kein normaler Haushalt. Also vollig
> utopisch und wieder mal ein schöngereder Eigenverbrauch.

Also ich habe mich vor ca. 5 Jahren auf die Suche nach Stromfressern 
begeben. Hier ein paar „Aha-Effekte“:
* Philips Elektronik Toaster 1,6W
* Sony KDL55W805C im Standby 13W (!) —> wird aber tagsüber hart getrennt 
(und wir haben 3 TV‘s und mehr als nur als 10 Zimmer)
* 350L Aquarium - Pumpe 20W/Heizung 9W/Licht 9W
* FRITZ!Box 7W
* 16-Port Switch (Green) 4W
* 8-Port Switch (Green) 2,4W
* 6x Funksteckdose je 0,4W
* 12x Smartswitch je 0,3W
* 2x Raspberry Pi Zero je 1,2W
* Raspberry Pi 4 (FHEM) 4,8W
* NAS Dell T20 mit ca. 10 Containern 25W für 12h am Tag
* Wechselsprechanlage & Torsteuerung & Bewegungsüberwachung 8W
… dazu natürlich Kaffeemaschine, Handtuchheizung, Heizungsanlage, 
Lafegeräte für DECT & Smartphones, ….

Also keine Ahnung wie das andere Leute machen.

Mein Teich läuft automatisch mit Solar + LiFePo4, Dauerlast 60W.

von Roland E. (roland0815)


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Michael G. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Überschlagen wir mal:
>> - (Kabel)Modem: 10..20W
>> - Schnurlostelefon: 5W pro Handset
>> - Standby Herd mit Touchbedienung, Uhr am Ofen, WaMa: >5W
>
> Was sind denn das für bizarre Zahlen?
> Ein GBit-Fritzbox mit WLAN und 2 DECT-Handteilen braucht hier
> handgemessene 8W.

8W wenn niemand angemeldet ist und kein ETH aktiv ist, glaube ich gerne. 
Sonst reicht das lange nicht...

Wenn ich mich an der Fritz anmelde, zeigt die mir bei deaktivierten 
DECT, 4xETH und 1xUSB–HighSpeed im Sleep 50% Auslastung der Versorgung 
an. Das Netzteil kann 20W. 50% von 20 sind 10. Zumindest nach meinem 
Schulwissen. Wenn dann dort noch ein DECT drüber betrieben wird, wirds 
wohl mehr. Wenn Clienten Daten ziehen auch.

> Herde und Wamas unterliegen seit längerem EuP/ErP und liegen
> üblicherweise bei 0,1 bis 0,5W im Standby.
>

0,1W zieht alleine schon der allfällige Netzfilter. Diese Woche erst bei 
der DGUV-Prüfung einer Siemens gemessen. Nach dem booten pegelte die 
Maschine sich bei 3W lt Benning ein.

Und? Schon nachgemessen? Hersteller verklagt? Mist, Prüfnorm wohl nicht 
richtig gelesen. Die Prüfbedingungen für so was sind in etwa so 
praxisrelevant wie Normen für die Abgasuntersuchungen bis 2019...

Das Stecker-Messgerät gibt für die WaMa hier zu Hause (aus) 1W an. Bei 
einer Messungenauigkeit von +/-2W. Vermutlich ein KondensatorNetzteil 
für die Tasten, da zeigen die Messgeräte meist auch falsch an. Passt zu 
der Messung oben...
Also hab ich für Kochfeld und Backofen das selbe angesetzt.

>> Für ein Haus kommt noch die Heizung (>25W) und ggf WLan Repeater (5..10W
>> pro Stk) dazu.
>
> Du würfelst, oder?

Nein. Ich kann rechnen und Messgeräte ablesen. Und für den Rest kann ich 
sehr gut schätzen.
Repeater muss ich hier selber 2Stk benutzen, weil WLan nicht mit echten 
Klinker und Bäumen harmoniert. Daher auch die aktiven ETHs.

> Ich habe hier eine 40kW-Heizung, die 4W im Standby braucht.

Standby. Aha.
Und wenn sie läuft, was gönnen sich Zirkulationspumpen, Ventile und ggf 
Gebläse vom Brenner? 40kW klingt nach MFH mit mindestens zwei WE. Da 
sind mindestens vier Pumpen verbaut.

Meine Heizung zieht im Betrieb 2W (oder bei Vollast 4W) mehr als im 
Standby. Zumindest nach Datenblatt des/der Gasventils/e. Zerlegen zum 
messen ist selbst mir zu blöd.
Pumpen braucht meine Heizung nicht.
Im Sommer wohl etwa 3W, da ist nur der Raumthermostat und die 
Brennersteuerung aktiv bzw im StandBy. Messen von solchen geringen 
Lasten in der Festinstallation ist Sackgang. Zumal auch hier wohl 
Kondensatornetzteile am Start sind, denn Trafos habe ich nirgends 
gefunden.
Daher kann ich wasserbetriebene Heizungen nur Schätzen mit Steuerung 5W, 
Ventile 2W und pro Pumpe mindestens 15W. Verbaut sind mbMn zwei pro WE 
bei Heiz- und Warmwasser. Spielereien mit Abschalten sind ja erst 
letztes Jahr in Mode gekommen. Achja, Kondensatpumpe ist ja auch noch 
eine drin, die intermittierend läuft. Von daher sind 25W für die Heizung 
im Betrieb schon sehr freundlich geschätzt...

Ich weiß, dass unser 6 Personenhaushalt mit etwa 4MWh/a hin kommt. Das 
sind grob 11kWh/Tag. Wenn man dort die Großverbraucher wie Herd, WaMa, 
Boiler usw über die Herstellerangaben zum Verbrauch und Nutzung raus 
nimmt, komme ich etwa auf 50W 'Hintergrundrauschen'...
Zumindest die Angaben können etwa hin, habe ich punktuell nachgemessen 
über längere Zeiträume.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Roland E. schrieb:
> Pumpen braucht meine Heizung nicht

Erstaunlich. Wie kommt die Energie vom Aufstellort der Heizung in die 
einzelnen Zimmer?

von Dieter (Gast)


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Klaus schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Pumpen braucht meine Heizung nicht
>
> Erstaunlich. Wie kommt die Energie vom Aufstellort der Heizung in die
> einzelnen Zimmer?

Vermutlich wohnt er in einem Bunker. Da gibt es die Handkurbel für die 
Luftumwelzanlage und auch für die Heizwasserumwälzung.  ;o)

von Hubert G. (hubertg)


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Roland E. schrieb:
> Pumpen braucht meine Heizung nicht.

Gibt es so was wie Schwerkraftheizung noch?

von Dieter (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Gibt es so was wie Schwerkraftheizung noch?

Ja, das nennt sich Treppensteigen. Je nach Geschwindigkeit von stufenlos 
zwischen frisch, warm bis schwitzendheiss waehlbar.

von Roland E. (roland0815)


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Hubert G. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Pumpen braucht meine Heizung nicht.
>
> Gibt es so was wie Schwerkraftheizung noch?

Ja, funktioniert über Schwerkraft. Die warme Luft steigt auf, die kalte 
'läuft' zurück.

Warmluftheizung. War so drin im Haus und funktioniert super. Lässt sich 
später auch bei Bedarf problemlos zu einer aktiven Lüftungsanlage mit 
Wärmepumpe umbauen: Heizeinsatz raus, Wärmepumpe rein.

: Bearbeitet durch User
von Micha (Gast)


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Michael G. schrieb:
> Ich habe hier eine 40kW-Heizung, die 4W im Standby braucht.

Holla, das klingt nach Mehrfamilienhaus. Wieviele Parteien? 4 oder gar 
5?

Da braucht unsere 22kW Buderus (auf 18kW eingestellt) deutlich mehr im 
Standby. Zur Heizung selbst kommt auch noch die Steuerung für die 
Fußbodenheizung, zwei Steuerungsmodule für die Pumpenkreise, die 
Raumthermostate und die Zirkulationspumpe Warmwasser, die regelmässig 
über Tags läuft.

Den Standby der zusätzliche Warmwasserwärmepumpe gar nicht mitgerechnet.

Und wenn geheizt oder Warmwasser aufgeladen wird, braucht die Heizung 
selbst (Gebläse) auch bedeutend mehr. Dazu kommen dann noch außerhalb 
der Heizung zwei Effizienzpumpen für die Pumpenkreise, die vielen 
Ventile der FBH, eine Warmwasser Aufladepumpe und eine zentrale Pumpe 
für den Heizungsspeicher.

Das summiert sich.

Manfred schrieb:
> Mit meinen insgesamt ca. 2200 kWh pro Jahr bin ich recht sparsam
> unterwegs. Würde ich auf zwei Spielereien verzichten, könnten es 300 kWh
> weniger sein.

Das ist bei einem Haus extrem wenig. Wir sind hier bei ~3500kWh ohne 
E-Auto.

von Michael B. (laberkopp)


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Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Wir wissen es immer noch nicht was es war.

Dachrinnenheizung/Regenablaufrohr.

M. P. schrieb:
> Nur weil etwas nicht in dein Weltbild passt sollte man jemanden nicht
> gleich als Lügner bezeichnen. Das ist armselig!

Nein, simple Plazsibilitâtsrechnung.

Seine im halben Jahr erzeugten 404kWh passen zu einem 800Wp 
Balkonkraftwerk.

Damit dessen 800W zu sonnigen Stunden aber auch verbraucht werden, 
braucht man 800W Dauerlast. Selbst ein Herd oder Waschmaschine läuft 
nicht ewig, also Grundlast.

800W Grundlast bedeutet 7000kWh Verbrauch im Jahr, ohne dass man was 
eingeschaltet hätte. Selbst mit Pool und Aquarium schafft man das nicht.

von Rotor (Gast)


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Dieter schrieb:
>> Gibt es so was wie Schwerkraftheizung noch?
>
> Ja, das nennt sich Treppensteigen. Je nach Geschwindigkeit von stufenlos
> zwischen frisch, warm bis schwitzendheiss waehlbar.

Treppensteigen ist aber nicht stufenlos! Bei den meisten Treppen werdet 
ihr mit mikrigen 4 Bit abgespeist. Wacht endlich auf!

von Micha (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Seine im halben Jahr erzeugten 404kWh passen zu einem 800Wp
> Balkonkraftwerk.

Letztes Jahr ein besonders gutes Jahr, dort hatte ich 825kWh bei 660Wp. 
Somit ist sein Wert mehr als plausibel.

> Damit dessen 800W zu sonnigen Stunden aber auch verbraucht werden,
> braucht man 800W Dauerlast. Selbst ein Herd oder Waschmaschine läuft
> nicht ewig, also Grundlast.

> 800W Grundlast bedeutet 7000kWh Verbrauch im Jahr, ohne dass man was
> eingeschaltet hätte. Selbst mit Pool und Aquarium schafft man das nicht.

Auch ein 800Wp hat nur einen 600W Wechselrichter, wenn man die 
vereinfachte Anmeldung ohne Elektriker möchte.

Aber auch diese 600W liegen ja nicht 24/7 an, sondern steigen und fallen 
i.d.R. kurvenförmig. Somit ist der Bereich des extremen Überschusses 
zeitlich begrenzt, so dass man in dieser Zeit wenn möglich Waschmaschine 
& co zuschalten sollte.

Gerade bei Balkonkraftwerken ist durch die hohe Grundlast im Verhältnis 
zur Maximalleistung eine sehr gute Eigennutzung gegeben.

Für wen 600W zu viel sind, der nimmt eben nur ein Modul und einen 300W 
Wechselrichter. Spart Geld in der Anschaffung und erhöht die 
Eigennutzung weiter, da weniger Überschuss produziert wird.

von Rohrle (Gast)


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Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Wir hatten an Sylvester übrigens 14°

In den 1995er hatten wir im Süden Deutschlands sogar 18°C und an 
Silvester im T-Shirt geballert. Man sollte sich lediglich daran erinnern 
damit keiner behaupten kann es sei Beweis die Klimaerwärmung. Falls 
jemand behauptet es wäre noch nie vorgekommen.

von Walta S. (walta)


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Rohrle schrieb:
> Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
>> Wir hatten an Sylvester übrigens 14°
>
> In den 1995er hatten wir im Süden Deutschlands sogar 18°C und an
> Silvester im T-Shirt geballert. Man sollte sich lediglich daran erinnern
> damit keiner behaupten kann es sei Beweis die Klimaerwärmung. Falls
> jemand behauptet es wäre noch nie vorgekommen.

Kommt halt in letzter Zeit immer öfter vor. Und gemessen wird schon seit 
über 200 Jahren.
Ein Grundproblem aller Statistiken. Irgendjemand findet irgendein 
Beispiel um zu Beweisen, dass die Statistik nicht stimmt. Meine Oma hat 
mit 80 Jahre 60 Zigaretten am Tag geraucht - Zigaretten sind gesund.

Walta

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Und dann ergeben Messwerte, dass vor hunderttausenden Jahren die
Durchschnitsstemp um 3 Grad höher lag als heute.

Wir leben in einer Eiszeit!

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Walta S. schrieb:
> Kommt halt in letzter Zeit immer öfter vor.

Endlich.

> Und gemessen wird schon seit
> über 200 Jahren.

Erst. Damit wissen wir gar nicht mehr, wie angenehm die mittelalterliche 
Warmzeit hier war, wann Grönland grün war, und warum im bronzezeitlichen 
ab 1175 v.Ch. die Zivilisation im Mittelmeerraum zusammenbrach als es 
kalt wurde:
"Auf eine lange, überdurchschnittlich warme Phase folgte für 200 bis 300 
Jahre eine Abkühlung mit weniger Niederschlägen. Alles verschwand 
innerhalb von zwei Generationen“.

Schon die Abschwächung des Golfstroms setzt uns heute stark zu, 
verringert Temperaturen und Fruchtbarkeit im Norden.

https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/abschwaechung-des-golfstrom-systems-beispiellos/

Also ich könnte ein global warming schon vertragen, auch wenn andere 
Regionen auf der Erde dann vielleicht leiden.

von Uwe (uwe_bj_88)


Angehängte Dateien:

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Wenn man das historisch betrachtet sind wir in einer kaltzeit.

Aber zurück zum thema, ich bin mit den 1000W/50V oder 1200w/90V 
soyosource recht zufrieden. Ausser dass das display putt ist läuft der 
seit 15 monaten zuverlässig. Hab jetzt den zweiten gekauft, ohne 
display.

Kosten mit porto unter 200.-

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ein Grundproblem aller Statistiken.

Da erinnere ich mich noch an eine Fahrt durch ganz Bayern während der 
Weihnachtsferien. Im Norden was Schneegestöber, vor der Donau regnete 
es, nach der Donau wurde es trocken, ab München kam das Blau durch und 
vor den Alpen bei +21 Grad konnte man in den späten 70ern kurzärmelig 
auf der Terasse sitzen.

Es gibt die Vermutung, das die Exzentritäten der ellyptischen 
Umlaufbahnen durch die vielen sonstigen Massen (unter anderem die 
Zwergplaneten) im Sonnensystem, die Umlaufzeiten von mehreren hunderten 
von Jahren haben die Ursache für die rund tausendjährigen Schwankungen 
auf der Erde sein könnten.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael B. schrieb:
> Also ich könnte ein global warming schon vertragen, auch wenn andere
> Regionen auf der Erde dann vielleicht leiden.
Wofür? War die externe Trockenheit im letzten Jahr in Deutschland nicht 
schon warm genug? Und welche positiven Auswirkungen soll das gehabt 
haben?

Komplett grün war Grönland auch nicht gewesen. Gletscher gab es auch 
damals. Und ein wärmeres Grönland sagt auch nichts über die globale 
Temperatur aus.

von Der mit dem Multimeter tanzt (Gast)


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Zum Glück haben wir Dieter, Uwe und Michael, die uns auf uc.net den 
Planeten erklären. Sonst wär ich voll falsch informiert geblieben.

Ich frage mich bloss, welche Schlüsse ich aus ihren Offenbarungen ziehen 
soll. Weil ich bin eigentlich eher Fan von sauberer Luft und klarem 
Wasser.

von Dieter (Gast)


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Der mit dem Multimeter tanzt schrieb:
> Ich frage mich bloss, welche Schlüsse ich aus ihren Offenbarungen ziehen
> soll.

Ganz einfach den, das auch jene, die sich für die Guten halten auch ganz 
massiv Simplifizieren, wie alle extremen politischen Gruppierungen 
verschiedenen Coleurs.

> Weil ich bin eigentlich eher Fan von sauberer Luft und klarem
> Wasser.

Genau da haben wir die gleiche Wünsche und Ansprüche an unsere Umgebung.

von Michael B. (laberkopp)


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Jörg S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Also ich könnte ein global warming schon vertragen, auch wenn andere
>> Regionen auf der Erde dann vielleicht leiden.
>
> Wofür?

Besseres Wetter. Damit man nicht immer gleich in Urlaub fahren muss wenn 
man mal die Sonne sehen will.

> War die externe Trockenheit im letzten Jahr in Deutschland nicht
> schon warm genug?

Du kennst den Rest der Welt offenbar nicht. Trockenheit ist dort die 
Normalität.

Bauern bewässern dort ihre Felder. Nicht wie hier, wo sie sich seit 
Jahrhunderten auf üppigen Regen verlassen und gar keine 
Bewässerungsanlagen haben.

Wir haben Wasser im Überfluss, 5.4 Milliarden Kubikmeter von den 
Wasserwerken und 15.3 Milliarden Kubikmeter von Firmen selbst gefördert, 
davon nur 2.5% (weltweit hingegen 70%) von den Bauern aber 85% zur 
Kühlung von Kraftwerken und Anlagen. Der grösste Wasserverbraucher 
Deutschlands, die Kohle, fällt gerade weg.

https://web.de/magazine/politik/grossindustrie-legt-land-trocken-groessten-wasserschlucker-deutschlands-37045660

von Micha (Gast)


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Meine Güte, hier geht es um Balkonkraftwerke und nicht darum, dass die 
Erde eine Scheibe ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Micha schrieb:
> dass die Erde eine Scheibe ist.

Wie kommst du den DARAUF ???

von Dieter (Gast)


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Micha schrieb:
> Meine Güte, hier geht es um Balkonkraftwerke und nicht darum, dass die
> Erde eine Scheibe ist.

Das passt durchaus ganz gut zu dem Thema. Balkonkraftwerke brauchen 
Sonnenlicht um zu arbeiten.

Von der Sonne aus gesehen ist daher die Erde eine Scheibe. Es wird also 
immer die Fläche einer Scheibe bestrahlt mit einem Radius von rund 
6300km. Es gibt Fälle in der wissenschaftlichen Literatur zur solaren 
Energiebetrachtung, da wäre das was berechnet wurde richtiger, wenn eine 
einseitig bestrahlte Scheibe angenommen worden wäre.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Es gibt Fälle in der wissenschaftlichen Literatur zur solaren
> Energiebetrachtung (...)

Da nützt nur all die Wissenschaft niggs,
wenn für Mitteleuropa die Sonne nur allzu oft
und allzu lange nicht dann scheint,
wenn man die Energie am meisten braucht.

Da hilft auch längst kein Speicher mehr.

von Ferias (Gast)


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Dieter schrieb:

> Es gibt Fälle in der wissenschaftlichen Literatur zur solaren
> Energiebetrachtung, da wäre das was berechnet wurde richtiger, wenn eine
> einseitig bestrahlte Scheibe angenommen worden wäre.

Und morgen, liebe Kinder, erzählt euch Onkel Dieter einen anderen 
Unfug.

von Dieter (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Da nützt nur all die Wissenschaft niggs,

Verlinken, etc. werde ich das mal nicht, weil das sonst ausartet. Es 
reicht das im Hinterkopf zu behalten.

Ferias schrieb:
> anderen Unfug.

Insbesondere solche Kommentatoren wie dieser würden es bewußt 
aufpeitschen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael B. schrieb:
>> War die externe Trockenheit im letzten Jahr in Deutschland nicht
>> schon warm genug?
> Du kennst den Rest der Welt offenbar nicht. Trockenheit ist dort die
> Normalität.
Und? Nur weil Wüste in der Sahara normal ist, brauch ich das trotzdem 
hier in Deutschland nicht.

> Bauern bewässern dort ihre Felder. Nicht wie hier, wo sie sich seit
> Jahrhunderten auf üppigen Regen verlassen und gar keine
> Bewässerungsanlagen haben.
Lass uns doch ganz drauf verzichten. Ohne störende Felder und Wälder 
passen mehr Sonnenliegen auf die Fläche!

von Dieter (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Ohne störende Felder und Wälder
> passen mehr Sonnenliegen auf die Fläche!

Auch nicht so gesund, wegen der UV-Strahlung. Mit Ozonloch ist das noch 
ungesünder.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/ozon-schicht-loch-erholung-klima-100.html

Das Diagramm von Alley 2004 hatte als Knickursache auch das Ozonloch, 
Zersiedelung und die Zeitverzögerung durch die Meere als 
wahrscheinlichen Erklärungshintergrund, wenn nicht ein anderer Zyklus 
sich dahinter verbirgt.

von asd (Gast)


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Vielen Dank an alle die Tipps für mich hatten. Ich nehme mit an Info:

Bosswerk im Shop: 160 euro für einen 300W (50V max input Spannung)
z.B. 
https://greenakku.de/Wechselrichter/Solarwechselrichter/Modulwechselrichter:::8_99_20.html

oder:

Wechselrichter Growatt MIC 600-X
-> ca. 220 Euro / MPPT-Bereich 50-500V
z.B. 
https://www.photovoltaik-shop.com/wechselrichter-growatt-mic-600-x.html

oder

einen ca. 80 Euro China-Böller "GMI-300" (auch max 50V input Spannung)

oder

Hoymiles HM-600
 ca. 200 Euro

von Michael B. (laberkopp)


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asd schrieb:
> oder:
> Wechselrichter Growatt

Der ist ja günstig geworden, der war letztes Jahr noch viel teurer, ein 
massives Teil mit 10 Jahren Garantie.

Kann zwar nur PV Module und keine Akkus, ist nicht in der Leistung 
regelbar, und ob man in 10 Jahren noch den chinesischen Hersteller auf 
die Füsse treten kann ist auch zweifelhaft, aber wenn er passt ein deal.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Ich verstehe nur nicht, warum immer Balkonkraftwerk?
> Warum nicht gleich 8 oder mehr Plattem, ordentlich anmelden?
>
> Warum sich von der 600W-Grenze gängeln lassen, warum auf
> Einspeisevergütung verzichten?

Weil der Ganze kram der dann kommt einen  schon richtig die Nerven 
kosten kann.
Aus: 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/eeg-2023-das-aendert-sich-fuer-photovoltaikanlagen-75401

"Diese Vergütungssätze sind auch für neue Anlagen gültig, die 2023 in 
Betrieb gehen. Anlagen mit Eigenversorgung bekommen jetzt höhere 
Vergütungssätze als feste Einspeisevergütung: Anlagen bis 10 kWp 
erhalten 8,2 Cent pro kWh. Ist die Anlage größer, erhält der Anlagenteil 
ab 10 kWp 7,1 Cent pro kWh"

Die Einspeisungsvergütung ist eigentlich ein Witz!
Wer sich die 600Watt Balkonanlage gönnt und sie Anmeldet hat. Braucht 
sich wg. "Steuer" keine Sorgen machen und auch nicht die dämliche 
"Zwangsmitgliedschaft" bei der IHK fürchten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Walta S. schrieb:
> Ein Grundproblem aller Statistiken. Irgendjemand findet irgendein
> Beispiel um zu Beweisen, dass die Statistik nicht stimmt. Meine Oma hat
> mit 80 Jahre 60 Zigaretten am Tag geraucht - Zigaretten sind gesund.

Oder aber :"Omas" sind schlecht für Zigaretten!

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Einspeisungsvergütung ist eigentlich ein Witz!
> Wer sich die 600Watt Balkonanlage gönnt und sie Anmeldet hat. Braucht
> sich wg. "Steuer" keine Sorgen machen und auch nicht die dämliche
> "Zwangsmitgliedschaft" bei der IHK fürchten.

Ich verstehe was Du meinst

Aber 2 Solarzellen drauf schrauben - das ist viel zu wenig

von Jörg S. (joerg-s)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wer sich die 600Watt Balkonanlage gönnt und sie Anmeldet hat. Braucht
> sich wg. "Steuer" keine Sorgen machen und auch nicht die dämliche
> "Zwangsmitgliedschaft" bei der IHK fürchten
Weder hast du was mit der Steuer zu tun, noch musst du ein Gewerbe 
anmelden (bis 30kWp).

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