Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Macht Lautsprechersicherung Sinn?


von Daumann (Gast)


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Bei Lautsprecherschutzschaltungen wird oft kritisiert, dass die 
Relaiskontakte im Laufe der Zeit Rauschen verursachen können. (Stimmt 
das überhaupt?). Wäre eine Schmelzsicherung eine (dazu noch recht 
günstige) Alternative? Oder ist die zu träge dazu und löst erst aus, 
wenn der LSP schon defekt ist. (z.B. bei Gleichspannung am Ausgang)

: Verschoben durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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ja wenn sie im Lautsprecher integriert sind wie in den Philips MFB. Ich 
hatte öfter die Sicherung ausgelöst, bei Böller von der Audio Test CD
https://www.amazon.de/Stakkato-Vol-H%C3%B6rtest-CD-von-Audio/dp/B000XHB7LG
oder bei gewisser Musik die man mit dem Zwerchfell hören musste!
https://www.amazon.de/Kraftwerk-Roboter-Kling-006-32-Electrola/dp/B00UILFGH8/

von Michael B. (laberkopp)


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Ja, Relaiskontakte können ixidieren und geringe Signalpegel sind nicht 
in der Lage sie freizubrennen, dann rauschen sie.

Sicherungen können Lautsprecher vor Beschädigung schützen, aber sie 
begrenzen auch die dynamische Leistung (eine Membran die sich bewegt 
würde mehr Leistung vertragen als mit Gleichstrom still stehend weil der 
Luftzug bei der Bewegung kühlt, aber die Sicherung muss natürlich auf 
Stillstand ausgelegt werden). Dafür würde beim Hochtöner wegen des 
Kondensators im Stillstand kein Strom fliessen, das erlaubt es die 
Sicherung für ihn auf dynamischen Betrieb auszulegen.

Was man inzwischen gerne macht, sind 2 antiserielle MOSFETs.

von oszi40 (Gast)


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Eine Lautsprecherschutzschaltung soll eigentlich den Einschalt-Plopp 
verhindern. Ob eine Sicherung die dünne Schwingspule vor dem Verglühen 
schützen kann, kommt ganz auf die Sicherungscharakteristik an. Manche 
träge 400mA "Feinsicherung" hat schon einen 10A-Automaten ausgelöst. Es 
kommt auf die Abschaltcharakteristik an! 
https://www.eska-fuses.de/sicherungen-passive-bauelemente/sicherungen/feinsicherungen

von DIN 45500 (Gast)


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Bei meinen Canton GLE-100 sind die Hochtöner mit flinken Sicherungen 
abgesichert. Im Normalbetrieb sind sie mir noch nie durchgebrannt, 
allerdings habe ich mehrfach bei Rückkopplungen während Mikronaufnahmen 
die Sicherungen zerlegt. Ich denke also: Ja, bringt was.

von Udo K. (udok)


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Daumann schrieb:
> Bei Lautsprecherschutzschaltungen wird oft kritisiert, dass die
> Relaiskontakte im Laufe der Zeit Rauschen verursachen können. (Stimmt
> das überhaupt?). Wäre eine Schmelzsicherung eine (dazu noch recht

Wenn die richtig ausgelegt sind, stimmt das nicht. Da oxidiert in 
normaler Luft bei Markenherstellern nichts.  Die Kontakte haben eine 
Edelmetallschicht, und die Relais werden ja praktisch stromlos 
geschaltet.
Ausser die Kontakte werden überlastet, was im Fehlerfall schon sein 
kann.  Dann kleben die aber eher zusammen.

Sicherungen haben einen beachtlichen Widerstand, wenn die auch auslösen 
sollen, die möchte ich nicht in der Lautsprecherzuleitung haben.
Der Dämpfungsfaktor ist jedenfalls damit hinüber.  Und die teueren 
Lautsprecherkabeln sind sinnlos, da kann man dann auch 0.5^mm nehmen.

Dazu kommt auch, dass die Relais den Einschaltplopp unterdrücken,
und vor DC-Offset schützen sollen.  Das geht mit einer Sicherung nicht.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Die optimale Sicherung für jede Anwendung zu finden, ist eine kleine 
Wissenschaft. Flinke Sicherungen lösen evtl. zu schnell aus, träge 
schützen kaum. Zu knapp dimensionierte Sicherungen glühen und 
verzundern....

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Daumann schrieb:
> Bei Lautsprecherschutzschaltungen wird oft kritisiert, dass die
> Relaiskontakte im Laufe der Zeit Rauschen verursachen können. (Stimmt
> das überhaupt?).

Ja das stimmt. Allerdings hatte ich das Problem bei meinen Geräten noch 
nicht. Dafür hatte ich aber einmal ein Relais, wo die der Draht von der 
Spule vom Anschlusspin löste, so dass das Relais sporadisch aus ging.

> Wäre eine Schmelzsicherung eine (dazu noch recht günstige) Alternative?

Da Sicherungen träge auslösen, können sie nicht vor kurzen starken 
Impulsen schützen, die den Lautsprecher mechanisch schädigen würden. 
Zudem hängt die Belastbarkeit von Lautsprecherboxen sehr stark von der 
Frequenz ab (wovon die Sicherung aber nichts weiß). Am bösesten ist 
überlagerte Gleichspannung (durch einen Defekt im Verstärker), auch wenn 
es nur wenige Volt sind. Darauf kann eine Sicherung nicht sinnvoll 
reagieren, Elektronik aber schon. Wer Wert auf besten Klang legt, wird 
sich wohl auch am Innenwiderstand der Sicherung stören.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Daumann schrieb:
> dass die Relaiskontakte im Laufe der Zeit Rauschen verursachen können.

Man konnte die auch als gasgeschützte Reedkontakte ausführen.

Kein Rauschen wäre vorhanden, wenn diese als Kurzschlussschalter den 
Lautsprecher schützen würden. ;o))

Anbei noch Sicherungen zu audiophilen Preisen:
https://www.hifi-zubehoer.shop/audio-sicherungen-k-24.htm
Für 13 bis 110 Euro pro Stück (nicht die 100er Packung)

Es reicht aber vollkommen die Feinsicherung aus und dahinter einen 
Varistor oder Supressordiode zu hängen. Diese Schaltung wird nach der 
Frequenzweiche vor die Lautsprecher eingefügt.


Michael B. schrieb:
> Was man inzwischen gerne macht, sind 2 antiserielle MOSFETs.

Das geht im Lautsprecher nur, wenn dieser eine Stromversorgung hätte.

Kannte das jemanden, dem fielen solche Lautsprecher extrem günstig in 
die Hände, weil der vorherige Eigentümer nicht wußte, das nur drei 
CR2032 zu wechseln wären.

von Peter D. (peda)


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Heutzutage gibt es geeignete FETs und Optokoppler mit Spannungsausgang, 
um Lautsprecher zu schalten. Gibts auch als Fertigmodul, allerdings zu 
sehr überhöhten Preisen.

Ich habe mir auch schon überlegt, in meinen Onkyo sowas einzubauen. Das 
Knallen der Relais beim Ein-/Ausschalten nervt schon. Man hätte die 
wenigstens schallgedämmt einbauen sollen. Das Blechgehäuse des Receivers 
verstärkt das Knallen aber noch.

von PC-Freak (Gast)


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Was auch gern gemacht wird, ist eine Soffitten-Lampe entsprechender 
Leistung in die Leitung einzuschleifen. So ca. 5-10 Watt 12V.

Ansonsten noch ein gesundes neues Jahr hier in die Runde.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Was man inzwischen gerne macht, sind 2 antiserielle MOSFETs.
>
> Das geht im Lautsprecher nur, wenn dieser eine Stromversorgung hätte.

Seit wann sind Lautsprecherrelais im Lautsprecher ?

von Ralph B. (rberres)


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Udo K. schrieb:
> Wenn die richtig ausgelegt sind, stimmt das nicht. Da oxidiert in
> normaler Luft bei Markenherstellern nichts.  Die Kontakte haben eine
> Edelmetallschicht, und die Relais werden ja praktisch stromlos
> geschaltet.
> Ausser die Kontakte werden überlastet, was im Fehlerfall schon sein
> kann.  Dann kleben die aber eher zusammen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das Relaiskontakte, obwohl geschlossen, 
solange hochohmig sind, bis die Spannung am Verstärkerausgang hoch genug 
ist.

Das äusert sich dann darin das bei niedriger Lautstärke zunächst 
garnichts kommt, wenn man die Lautstärke erhöht, dann plötzlich der Ton 
zu hören ist.
Insbesonders im Hochtonkanal tritt der Effekt auf. Im Tieftonkanal ist 
der Effekt noch nicht aufgetreten.

Nach erneuern des Lautsprecherrelais ist dann für ein halbes Jahr Ruhe, 
bis das Problem wieder auftritt.

Das hat sicherlich was mit dem Kontaktmaterial zu tun. Kontaktmaterial, 
welches davon nicht betroffen ist, halten meines Wissens die Ströme, die 
bei Lautsprecher fließen können nicht aus.

Michael B. schrieb:
> Seit wann sind Lautsprecherrelais im Lautsprecher ?

Bei aktive Lautsprecher z.B. Die sind heute garnicht mehr so selten.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Ralph B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Seit wann sind Lautsprecherrelais im Lautsprecher ?
>
> Bei aktive Lautsprecher

Die haben dann ja auch eine Stromversorgung.

LIEST eigentlich niemand das Zeug auf das er antwortet ?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ralph B. schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, das Relaiskontakte, obwohl geschlossen,
> solange hochohmig sind, bis die Spannung am Verstärkerausgang hoch genug
> ist.

Das ist ein typisches Fehlerbild bei leistungsstarken Endstufen, wenn 
sie über lange Zeit nur mit Zimmerlautstärke betrieben werden, also kaum 
belastet werden. Und ja, das Material der Relaiskontakte ist hier der 
Knackpunkt.

Das kann einem auch mit Tastern passieren, insbesondere wenn man nur die 
internen Pull-Widerstände des Mikrocontrollers verwendet.

Ich glaube, der Fachbegriff dazu lautet "Wetting Current".

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich glaube, der Fachbegriff dazu lautet "Wetting Current".

Frittspannung.

von Ralph B. (rberres)


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Michael B. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Seit wann sind Lautsprecherrelais im Lautsprecher ?
>>
>> Bei aktive Lautsprecher
>
> Die haben dann ja auch eine Stromversorgung.
>
> LIEST eigentlich niemand das Zeug auf das er antwortet ?

Ich habe nur auf deine Frage geantwortet. In der Frage wurde sich nicht 
ausschließlich auf Passivboxen bezogen, wie du sie anscheinend es nur 
kennst.

H. H. schrieb:
> Frittspannung.

Den Begriff kannte ich noch nicht, scheint es aber gut zu treffen.

Weis überhaupt noch jemand hier was ein Fritter ist?

Ralph Berres

von Mark S. (voltwide)


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Bei den HiFi-Verstärkern aus den 80er und 90er Jahren sind 
Lautsprecherrelais eine wohlbekannte Fehlerquelle. Nach 30-40 Jahren 
auch kein Grund zur Aufregung. Ich habe Lautsprecherrelais allerdings 
immer abgelehnt, weil man zum einen den Einschaltplopp durch ein 
geeignetes Design auch ohne Relais in den Griff bekommen kann und weil 
der Lautsprecherschutz gegen Gleichspannung bei aufgebrannter Endstufe 
keineswegs sicher ist: Beim Trennen von +40V an 4 Ohm bildet sich ein 
schöner Lichtbogen über den Relaiskontakten - und das wars dann.

von Michael B. (laberkopp)


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Ralph B. schrieb:
>> LIEST eigentlich niemand das Zeug auf das er antwortet ?
>
> Ich habe nur auf deine Frage geantwortet

Du hast also nicht gelesen (oder verstanden) worum es ging.

Ja, haben wir gemerkt.

Die Aufmerksamkeitsspanne reicht heute ja nur 1 Halbsatz weit.

von Ralph B. (rberres)


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Michael B. schrieb:
> Du hast also nicht gelesen (oder verstanden) worum es ging.
>
> Ja, haben wir gemerkt.
>
> Die Aufmerksamkeitsspanne reicht heute ja nur 1 Halbsatz weit.

in diesen Ton diskutiere ich nicht mit dir.

Bitte nehme das zur Kenntnis.

Ralph Berres

von H. H. (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Weis überhaupt noch jemand hier was ein Fritter ist?

Macht die Pommes in der Burgerbude...

von Ralph B. (rberres)


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Mark S. schrieb:
> weil man zum einen den Einschaltplopp durch ein
> geeignetes Design auch ohne Relais in den Griff bekommen kann und weil
> der Lautsprecherschutz gegen Gleichspannung bei aufgebrannter Endstufe
> keineswegs sicher ist:

ist aber mit Relais immer noch sicherer, als wenn die Gleichspannung bei 
defekter Endstufe direkt am Lautsprecher anliegt.

Eine Sicherung am Ausgang funktioniert zwar in solch einen Falle 
vermutlich auch, da die thermische Trägheit der Schwingspule dafür 
ausreichend ist, dafür hat sie andere Nachteile wie dynamische 
Widerstandsänderung und dadurch hervorgerufene Verzerrungen. Das gilt 
auch für die in Reihe geschaltete Glühlampe, wie es JBL gerne gemacht 
hatte.

Es geht ja nicht nur um das Einschaltploppen, das lässt sich, wie du 
schon richtig erkannt hast auch ohne Relais am Ausgang unterdrücken.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Ralph B. schrieb:
> in diesen Ton diskutiere ich nicht mit dir.

Das hättest du schon in

Beitrag "Re: Macht Lautsprechersicherung Sinn?"

befolgen sollen, als du deine Schwachsinnsbemerkung vom Stapel gelassen 
hast.

von Jack V. (jackv)


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DIN 45500 schrieb:
> Bei meinen Canton GLE-100 sind die Hochtöner mit flinken Sicherungen
> abgesichert.

Der Hintergrund ist, dass die dort verbauten Hochtöner recht empfindlich 
sind. Ich hab meine Sicherungen auch schon zerlegt, tatsächlich mit 
„normaler“ Musik an einem normalen HiFi-Verstärker.

von Windows 12 (Gast)


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Eine Sicherung macht immer einen Sinn!

Warum?

Weil sie im Schadenfall den Schaden begrenzt!

von Martin L. (makersting)


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PC-Freak schrieb:
> Was auch gern gemacht wird, ist eine Soffitten-Lampe entsprechender
> Leistung in die Leitung einzuschleifen. So ca. 5-10 Watt 12V.

Wenn es rein um dem Schutz der Hochtöner geht, klappt das sehr, sehr 
gut. Ich hatte allerdings 12V/21W-Blinkerbirnen genommen. Trotz wilder 
Partys ist seit dem kein Hochtöner mehr gestorben, davor waren die nach 
jeder Party hin.

von Thomas R. (thomasr)


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Windows 12 schrieb:
> Eine Sicherung macht immer einen Sinn!
>
> Warum?
>
> Weil sie im Schadenfall den Schaden begrenzt!

Sie begrenzt aber auch den Strom weil sie ein Widerstand ist! Wofür also 
schweineteure LS Leitungen wenn da ein künstlicher Widerstand eingebaut 
wird?

Das macht nur Sinn wenn schon beim Design der Lautsprecher in der 
Frequenzweiche Schutzvorrichtungen verbaut werden. Üblicherweise 
benötigt man diese nur für den Hochtonbereich. HT haben einen höheren 
Wirkungsgrad als TT, daher werden diese in den Frequenzweichen häufig 
bedämpft (MOX Widerstände). Statt dieser Widerstände kann man auch 
andere geeignete Widerstände nehmen wie die bereits genannten Glühlampen 
(oft in Soffittenform). Dabei wird deren Verhalten aber schon beim 
Entwurf des LS berücksichtigt und hat daher keinen negativen Einfluß.

Machen viele Hersteller professioneller PA Lautsprecher.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Danke Ralph B. für die Unterstützung. Einige müssen sich immer aufblähen 
und über das Ziel hinaus schießen.
Die Frage des TO ist schließlich allgemeiner und was alternativ ginge, 
wird nicht gänzlich ausgeschlossen.

Die passende Gegenfrage an den TO wäre, ob der Verstärker erst im 
Entstehen ist, oder nachgebessert werden soll.

Nebenbei bemerkt gab es sogar passive Lautsprecherboxen mit Relais. Das 
waren aber Exoten. Da waren LED fürs Clipping und Gleichrichter, 
Widerstand, ZD, Elko und Relais für die Abschaltung bei Überbelastung 
verbaut. Das hilft aber in dieser Kombination nicht gegen den 
Einschaltplopp. Was anderes sind natürlich aktive Lautsprecher.

Ralph B. schrieb:
> Ich habe die Erfahrung gemacht, das Relaiskontakte, obwohl geschlossen,
> solange hochohmig sind, bis die Spannung am Verstärkerausgang hoch genug
> ist.

Solche komischen Effekte kenne ich durchaus auch. So ein Problem hatte 
zum Beispiel ein Relais aus einem Elektronikbaukasten. Immer nach ein 
paar Tagen trat dieser Effekt auf. Das war für diese Anwendung nicht 
geeignet.
Das passiert bei Verstärkern, nur wenn der Einkauf einfach etwas 
ähnliches, weil billiger, einkauft.

von Thomas R. (thomasr)


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Ralph B. schrieb:
>
> H. H. schrieb:
>> Frittspannung.
>
> Den Begriff kannte ich noch nicht, scheint es aber gut zu treffen.

Unsere Entwicklungleute nannten das "Fretting Corrosion" (Konzernsprache 
US-Englisch) und hatten noch in den 80ern heillose Angst davor. 
Tatsächlich baut sich an JEDEM Kontakt (außer Gold) im Laufe der Zeit 
eine Übergangsschicht auf, die sehr geringe Spannungen blockiert. Das 
hat in den 80ern zum reihenweisen Ausfall von Temperaturfühlern geführt 
bis das Problem erkannt und durch Verwendung von Goldkontakten erledigt 
ist.

> Weis überhaupt noch jemand hier was ein Fritter ist?
>
Etwas völlig anderes aber basierend auf demselben Phänomen :-)) Dein OM 
Hintergrund gibt ja den entscheidenden Hinweis!

Die geeigneten Relais müssten zwei Kontaktsätze haben: einen voreilenden 
für den Strom (Wolfram?) und einen Goldkontakt für die kleinen 
Spannungen/Ströme.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard D. (pc1401)


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Ralph B. schrieb:

> H. H. schrieb:
>> Frittspannung.
>
> Den Begriff kannte ich noch nicht, scheint es aber gut zu treffen.
>
> Weis überhaupt noch jemand hier was ein Fritter ist?

In der elektromechanischen Vermittlungstechnik wurden die Kontakte der 
Sprechadern jahrzehntelang gefrittet, um Wählergeräusche zu minimieren:

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/FREQ.1949.3.1.23/html

https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000008834&seite=1&begriff=Siemens&tin=&kategorie=11-

https://books.google.de/books?id=mjOnDwAAQBAJ&pg=PA479&lpg=PA479&dq=frittwiderstand&source=bl&ots=Abk843e_Fj&sig=ACfU3U28jmnYHlEzlI7MV0hCTSm-KKyhUw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjo0s7s3av8AhWNGuwKHQ3rDFMQ6AF6BAglEAM#v=onepage&q=frittwiderstand&f=false

Ist wohl ein wenig in Vergessenheit geraten...

von Ralph B. (rberres)


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ich meinte eher sowas

https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4rer

aber das ist jetzt fernab vom eigentlichen Thema

Ralph Berres

von Mark S. (voltwide)


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Ralph B. schrieb:
> Weis überhaupt noch jemand hier was ein Fritter ist?

Ja!

von Gerhard (Gast)


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Gute Auflistung des Standes der Technik, ein paar Aspekte will ich noch 
ergänzen:

1.)

Beim Übersteuern des Verstärkers geht dieser in die Begrenzung 
(Clipping), der Hochtonanteil steigt dabei stark an (im Extremfall wird 
aus einem Sinus ein Rechteck mit entsprechendem Frequenzspektrum). Daran 
sterben Hochtöner typischerweise, die Schwingspule wird thermisch 
überlastet. Die Frequenzweiche hilft da nicht als "Schutzschaltung". 
Viele wundern sich darüber, dass in Lautsprecherboxen oft die Hochtöner 
als erstes sterben, obwohl diese viel weniger Leistung abbekommen.

Es gab mal einen Bauvorschlag von Elektor (ich meine der Gigant 2000), 
wo in der Schutzschaltung Eingangs- und Ausgangsspannung miteinander 
verglichen wurden (mit entsprechender Phasenkorrektur und 
Pegelangleichung). Bei zu großer Abweichung wurde der Lautsprecherschutz 
aktiviert. So war nicht nur ein Schutz gegen Gleichspannung, sondern 
auch gegen übermäßige Übersteuerung gegeben.

2.)

SOA (Safe operating area) der Endtransistoren. Die Halbleiter sterben 
bei Überstrom viel schneller als die Lautsprecher. Hier schalten 
Schmelzsicherungen (auch flinke) viel zu langsam, um einen wirksamen 
Schutz zu erreichen. Deshalb haben alle Endstufen eine (meist direkt in 
der Endstufe / Stromverstärker) implementierte Überstromsicherung, die 
beispielsweise den Spannungsabfall über die Emitterwiderstände nutzt, um 
bei Überlastung die Basis der Endstransistoren "runterzuziehen".

3.)

Wenn alles zu spät ist, und die Endtransistoren doch durchlegieren, 
kommt die Gleichspannungs-Schutzschaltung zum tragen. Bei der Defekt der 
Endstufe wäre ja sonst eine Seite des Netzteils mit dem 
Lautsprecherausgang verbunden.

Eine Möglichkeit der Gleichspannungs-Schutzschaltung ist die 
"Crowbar"-Schaltung. Mittels TRIACs wird der Endstufenausgang einfach 
hart kurzgeschlossen. Dann fließt der Kurzschlußstrom nicht durch die 
Lautsprecher und die Schmelzsicherungen im Netzteil haben genügend Zeit, 
auszulösen.

Ein "Vorteil" dieser Schaltung ist, dass sie nur mit Eingriff 
(Sicherungstausch) wieder zurückgesetzt werden kann. Der Laie bringt das 
Gerät dann hoffentlich zur Reparatur und macht nicht weitere 
Lautsprecher "zum Testen, woran es liegt" damit kaputt.

von oszi40 (Gast)


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+1
Gerhard schrieb:
> Dann fließt der Kurzschlußstrom nicht durch die
> Lautsprecher und die Schmelzsicherungen im Netzteil haben genügend Zeit,
> auszulösen.

Die Elkos im Netzteil könnten jedoch den Spaß verderben und der Triac 
macht schneller seinen Deckel auf, bevor der dicke Siebelko entladen 
ist.

4) Zu den Lautsprecherrelais wäre zu ergänzen, dass gute Goldkontakte 
keinen hohen Strom vertragen und Wolframkontakte Strom brauchen, um 
freigebrannt zu werden. Leider sind Relais, die beide Materialien 
besitzen, mir noch nicht aufgefallen.

von PC-Freak (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Windows 12 schrieb:
>> Eine Sicherung macht immer einen Sinn!
>>
>> Warum?
>>
>> Weil sie im Schadenfall den Schaden begrenzt!
>
> Sie begrenzt aber auch den Strom weil sie ein Widerstand ist! Wofür also
> schweineteure LS Leitungen wenn da ein künstlicher Widerstand eingebaut
> wird?

Eine Sicherung zum Schutz des Hochtöners macht keinen Sinn!
> Sie begrenzt aber auch den Strom weil sie ein Widerstand ist!
Nicht wirklich. Der Hochtöner ist schneller hinüber, als die Sicherung 
anspricht.
Einzig der Trick mit der Soffittenlampe, was ich oben schon erwähnte, 
ist ein Schutz für den HT.

von oszi40 (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Einzig der Trick mit der Soffittenlampe, was ich oben schon erwähnte,
> ist ein Schutz für den HT.

Ursache vieler Überlastungen ist eine Equalizer-Einstellung, die Höhen 
und Tiefen übermäßig abhebt. Wenn dann 10-fach angehoben wird, liegt 
wahrscheinlich auch die 10-fache Leistung an, auf dieser Frequenz und 
dem Lautsprecher.

von Karl B. (gustav)


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Gerhard schrieb:
> Dann fließt der Kurzschlußstrom nicht durch die
> Lautsprecher und die Schmelzsicherungen im Netzteil haben genügend Zeit,
> auszulösen.

Hi,
die meisten Endstufen haben + - Spannung.
Kenne keine zwei Schmelzsicherungen die exakt synchron auslösen.
Also wird dann bei Auslösen einer Sicherung der DC-Anteil auf der 
Lautsprecherseite so enorm, dass der Lautsprecher trotz Sicherung 
Schaden nimmt. Der Wumms ist dann unter Umständen so groß, dass Konus 
rausfliegt.
Den Sprung von 0 auf +40 V oder von 0 auf -40V verträgt kaum ein 
Lautsprecher.
Bei den meisten "elkolosen" Endstufen sind neben Schaltungen für 
Einschaltverzögerung auch solche für DC-Offset-Erkennung vorhanden.
Und da auch meistens vermittels Relais in der Lautsprecherzuleitung.
https://www.ebay.de/itm/254110259549

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Gerhard (Gast)


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Karl B. schrieb:
> die meisten Endstufen haben + - Spannung.
> Kenne keine zwei Schmelzsicherungen die exakt synchron auslösen.
> Also wird dann bei Auslösen einer Sicherung der DC-Anteil auf der
> Lautsprecherseite so enorm, dass der Lautsprecher trotz Sicherung
> Schaden nimmt. Der Wumms ist dann unter Umständen so groß, dass Konus
> rausfliegt.

Nö, die Crowbar-Schaltung verhindert das, weil der TRIAC den 
Lautsprecherausgang kurzschließt. Der stirbt dabei möglicherweise mit, 
aber dafür ist die Schaltung halt da. In einem PA-Verstärker habe ich so 
etwas auch schon als Modul auf einer separaten, herausnehmbaren Platine 
gesehen - wahrscheinlich als "Verschleißteil". Diese Schaltung hat 
einzig den Zweck, viel teurere angeschlossene Lautsprecher zu schützen - 
wenn die auslöst, ist der Verstärker eh schon defekt und muss repariert 
werden.

Man kann eine solche Schaltung auch in den Lautsprecher verbauen - hier 
ein Beispiel, wobei ich das nicht empfehlen würde:

https://sound-au.com/project120.htm

von PC-Freak (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Nö, die Crowbar-Schaltung verhindert das, weil der TRIAC den
> Lautsprecherausgang kurzschließt. Der stirbt dabei möglicherweise mit,
> aber dafür ist die Schaltung halt da.

Dafür gibt es die Relais am Ausgang mit der zugehörigen 
Clipping-Schaltung, Protect, bzw Gleichspannungserkennung. Diese 
schaltet dann sofort bei einem Fehler das Relais ab. Damit ist der 
Lautsprecher geschützt.

Crest, Klotz und Co, haben das.

von Gerhard (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Dafür gibt es die Relais am Ausgang

Das ist lediglich eine andere Lösung für das gleiche Problem, die in der 
Welt deutlich verbreiteter ist als die Crowbar-Schaltung.

Es gibt aber auch das Problem der klebenden Relais-Kontakte. Selbst 
schon gesehen. Bei sehr alten Verstärkern (das sind dann auch genau die, 
die "einfach so" mal ausfallen) kommt das vor und die Lautsprecher sind 
hin.

Die modernere Schutzschaltungs-Lösung mit antiparallelen FETs ist da 
wesentlich besser.

Beitrag #7307251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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PC-Freak schrieb:

> Einzig der Trick mit der Soffittenlampe, was ich oben schon erwähnte,
> ist ein Schutz für den HT.

Huch? Die Erwärmung der Glühlampenwendel soll schneller gehen als das 
Erwärmen eines winzigen Drahtes in einer Schmelzsicherung?

Denk bitte nochmal nach.

von Elektrofan (Gast)


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> Huch? Die Erwärmung der Glühlampenwendel soll schneller gehen als
> das Erwärmen eines winzigen Drahtes in einer Schmelzsicherung?

Dürfte ähnlich schnell (bzw. langsam) gehen.

Vermutlich kommt es vor allem darauf an, die Parameter
von Sicherung bzw. Glühbirnchen gut auszusuchen (meine Annahme).

von Thomas R. (thomasr)


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Elektrofan schrieb:
>> Huch? Die Erwärmung der Glühlampenwendel soll schneller gehen als
>> das Erwärmen eines winzigen Drahtes in einer Schmelzsicherung?
>
> Dürfte ähnlich schnell (bzw. langsam) gehen.
>
> Vermutlich kommt es vor allem darauf an, die Parameter
> von Sicherung bzw. Glühbirnchen gut auszusuchen (meine Annahme).

Ich habe einige Dutzend JBL PA Lautsprecher in Gebrauch bei denen genau 
dieser Schutz in der jeweiligen Frequenzweiche enthalten ist. Die 
Soffitten sind speziell für diesen Zweck vorgesehen/ausgesucht. Das sind 
keine gewöhnlichen Autolampen.

Die Funktion ist eher für langandauernde Belastung vorgesehen: eine sehr 
kurze, extreme Belastung (Rückkopplung) geht durch und killt die HT. 
Aber die Belastung aus einem Musikprogramm wird mit steigender Überlast 
sanft abgewürgt.

von Klaus B. (butzo)


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Daumann schrieb:
> Bei Lautsprecherschutzschaltungen wird oft kritisiert, dass die
> Relaiskontakte im Laufe der Zeit Rauschen verursachen können. (Stimmt
> das überhaupt?).
Wenn der Kontakt oxidiert ist schon, reinigen oder Relais nach 20 Jahren 
erneuern.

> Wäre eine Schmelzsicherung eine (dazu noch recht
> günstige) Alternative?
Bei grösseren Endstufen musst du erstmal eine finden die bei 120 VDC ein 
passendes Abschaltvermögen hat.
Relaiskontakte ohne Blasmagnet / Funkenkammer sind auch chancenlos.

Die Ausgangsrelais schützen im Normalfall eher gegen Einschaltplopps, 
Kurzschluss der Endtransistoren ist zum Glück eher selten.
Ein Kurzschlusstriac über dem Ausgang hilft den Lautsprechern eher,
hatten z.B. Peavey Endstufen vor 40 Jahren verbaut.


Butzo*aussen

von Michael B. (laberkopp)


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PC-Freak schrieb:
> Eine Sicherung zum Schutz des Hochtöners macht keinen Sinn!
>
> Nicht wirklich. Der Hochtöner ist schneller hinüber, als die Sicherung
> anspricht

Quatsch.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Also wird dann bei Auslösen einer Sicherung der DC-Anteil auf der
> Lautsprecherseite so enorm, dass der Lautsprecher trotz Sicherung
> Schaden nimmt.

Quatsch.

von Karl B. (gustav)


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Michael B. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Also wird dann bei Auslösen einer Sicherung der DC-Anteil auf der
>> Lautsprecherseite so enorm, dass der Lautsprecher trotz Sicherung
>> Schaden nimmt.
>
> Quatsch.

Lies mal genauer:
Eine Sicherung und nur eine Sicherung.
Dann hast Du DC-Offset von + UB bzw - UB und knallartig.
Bei direktgekoppelten Endstufen.
In den Schaltplänen ist da auch nur eine Sicherung im 
Wechselspannungsteil zu finden bei Gleichrichter in 
Mittelpunktsschaltung und nicht pro Plus bzw. Minuszweig jeweils eine. 
Das hat schon seinen Grund.

ciao
gustav

von Old (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> PC-Freak schrieb:
>
>> Einzig der Trick mit der Soffittenlampe, was ich oben schon erwähnte,
>> ist ein Schutz für den HT.
>
> Huch? Die Erwärmung der Glühlampenwendel soll schneller gehen als das
> Erwärmen eines winzigen Drahtes in einer Schmelzsicherung?
>
> Denk bitte nochmal nach.

Glühlampen sind Kaltleiter, die mit zunehmenden Stromfluss hochohmiger 
werden und schon so vor dem „Durchbrennen“ den Stromfluss begrenzen.

von Dieter (Gast)


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Old schrieb:
> Glühlampen sind Kaltleiter, die mit zunehmenden Stromfluss hochohmiger
> werden und schon so vor dem „Durchbrennen“ den Stromfluss begrenzen.

Die Zeitkonstante der Glühlampe zu leuchten ist deutlich geringer, als 
die vom Lautsprecher, auch vom Hochtöner, durchzubrennen. Gegen den 
Einschaltplopp gibt es dann nur noch dahinter den Varistor.

Anbei noch eine kleine technische Anekdote zum Schutz mit Glühlampe und 
Überspannungsableiter. Ob die Endstufe dabei kaputt geht, gab es die 
Leistungsangabe PMPO um das als PA-Spezialist bewerten zu können. Das 
Zusammenhangswissen ist jedoch komplett verloren gegangen. Heute wird 
das nur noch in dem Zusammenhang verwendet: "PMPO stands for Peak 
Marketing Power Output".

von Alfred B. (alfred_b979)


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Dieter schrieb:
> Ob die Endstufe dabei kaputt geht, gab es die Leistungsangabe
> PMPO um das als PA-Spezialist bewerten zu können.

Echt? Wenn das denn so ging(e): Zu welchen genauen Zweck?

- Diese Bewertung funktioniert(e) wie genau?

- Welches genaue Interesse heg(t)en PA-Spezialisten daran,
  egal_welche Billig-Ramsch-Spezifikationen zu bewerten?
  ("PMPO"-Specs waren folglich früher KEIN Ramsch-Merkmal?)

von Elektrofan (Gast)


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PMPO = pure merde pour les oreilles       ;-)

http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-11731.html

von Walter K. (walter_k488)


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Bis zu dieser Diskussion war ich der Meinung, dass hochwertige Boxen wie 
z.B. Canton aus Deutschland oder Dynaudio aus Dänemark grundsätzlich 
eine „Sicherheitsschaltung“ für ihre Lautsprecher eingebaut haben … ?

von Dieter (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Echt? Wenn das denn so ging(e): Zu welchen genauen Zweck?

Bei PA hatten die Transistoren gegenüber den Röhren den Nachteil mit 
solchen einfachen Sicherungen weg zu sein. Das war zu Zeiten der 
Moonraker- Lautstärken, also laute Rockmusik und die ersten Großkonzerte 
von der LKW-Bühne. Bulb, Crowbar (SCR oder Relais), Speaker, denn mehr 
gab es damals noch nicht erschwinglich.

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