Hier auf dem deutschen Markt gibt es Elektroroller mit sogenannten 60 V Akkus. Die haben eine Ladeschlussspannung von 67,2 V und nicht berührsicher aufgebaute Anschlüsse am Akku. Ist so etwas eigentlich zulässig? Dürfte da nicht die Grenze nur bei 60 V liegen? Oder gilt da die 120 V Grenze?
Schreib doch mal deine Quelle hier rein, wo das mit den 60V steht.... VG Paul
M. E. schrieb: > Ist so etwas eigentlich zulässig? Ja, weil die durchaus abgedeckt sind. Sie müssen nicht hinter Panzerglas um als berührsicher zu gelten. > Dürfte da nicht die Grenze nur bei 60 > V liegen? Inzwischen 48V. > Oder gilt da die 120 V Grenze? Ja
Michael B. schrieb: > M. E. schrieb: >> Ist so etwas eigentlich zulässig? > > Ja, weil die durchaus abgedeckt sind. Sie müssen nicht hinter Panzerglas > um als berührsicher zu gelten. > >> Dürfte da nicht die Grenze nur bei 60 >> V liegen? > > Inzwischen 48V. > >> Oder gilt da die 120 V Grenze? > > Ja Das zum Beispiel: https://www.miweba.de/e-scooter/22609/eflux-freeride-x2-e-scooter-mit-strassenzulassung-hub-version-sitz-2.500-watt-45-km/h-easy-fold?number=PR0023201-01 Leider sieht man da den Akku nicht auf den Bildern. Aber da ist ein Stecker dran, wo man + und - Kontakt gleichzeitig berühren kann, wenn man ihn fest anfasst und es den Finger etwas rein drückt.
Am Akku sind solche Stecker dran: https://www.conrad.de/de/p/reely-re-6702318-akku-buchse-xt60-vergoldet-1-st-2234106.html
M. E. schrieb: > Michael B. schrieb: >> M. E. schrieb: >>> Ist so etwas eigentlich zulässig? >> Das gehört sofort außer Verkehr genommen! >> Ja, weil die durchaus abgedeckt sind. Sie müssen nicht hinter Panzerglas >> um als berührsicher zu gelten. >> >>> Dürfte da nicht die Grenze nur bei 60 >>> V liegen? >> >> Inzwischen 48V. >> >>> Oder gilt da die 120 V Grenze? >> >> Ja > > Das zum Beispiel: > > https://www.miweba.de/e-scooter/22609/eflux-freeride-x2-e-scooter-mit-strassenzulassung-hub-version-sitz-2.500-watt-45-km/h-easy-fold?number=PR0023201-01 > > Leider sieht man da den Akku nicht auf den Bildern. Aber da ist ein > Stecker dran, wo man + und - Kontakt gleichzeitig berühren kann, wenn > man ihn fest anfasst und es den Finger etwas rein drückt. Ja, welcher Gesetzgeber hat denn diese Scheiße genehmigt?
Michael B. schrieb: >> Dürfte da nicht die Grenze nur bei 60 >> V liegen? > > Inzwischen 48V. Beleg?
Hier sind die 60V: https://sicherheitsingenieur.nrw/glossar/schutzkleinspannung/ Daher die 42V: http://www.bixx-led.de/elektrotechnische-schutzklassen/ Kleinspannungen werden in drei verschiedene Kategorien eingeteilt, die von den jeweiligen Schutzmechanismen abhängig sind. ... Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) ... Schutzkleinspannung (Protective Extra Low Voltage, PELV) ... Funktionskleinspannung (Functional Extra Low Voltage, FELV) Die Spannung einer SELV Spannungsquelle darf in trockenen Räumen und bei einem bestimmungsgemäßen Betrieb bei einer Wechselspannung oder überlagerten Wechselspannung den Scheitelwert von 42,4V und bei Gleichspannung den Wert von 60Vdc nicht überschreiten. Bei Arbeiten in engen Räumen und gefährdeten Bereichen zum Beispiel im Innern von Kesseln und Tanks ist für Elektrohandgeräte u. a. eine Sicherheitskleinspannung von 42 V üblich.
42V, 48V, wer bietet weniger? Hinweis: Was "üblich" ist ist das eine, was die DIN-VDE vorgibt ist das andere - und das zählt.
Welche Norm gilt hier eigentlich? Das ist ja jetzt keine Festinstallation. Oder wird sie das dadurch, dass man das Ladegerät anstecken kann?
M. E. schrieb: > Aber da ist ein Stecker dran, wo man + und - Kontakt gleichzeitig > berühren kann, wenn man ihn fest anfasst und es den Finger etwas rein > drückt. Was was an Michael B. schrieb: > abgedeckt unverständlich ? Bis 120V ist am Stecker ok. Es liegen nicht 120V zwischen Lenker und Sitz.
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Windows 12 schrieb: > Ja, welcher Gesetzgeber hat denn diese Scheiße genehmigt? Im CoC steht was von EU, London, England. Firma in England, Ansprechpartner in Bruchsal. Eine Info zu einer Behörde sehe ich darin nicht. Nur dass jemand bestätigt, dass es konform zur EU type-approval e9*168*/2013*11516*00 vom 16.01.2020 ist.
Dieter D. schrieb: > trockenen Räumen Dieter D. schrieb: > Bei Arbeiten in engen Räumen und gefährdeten Bereichen zum Beispiel im > Innern von Kesseln und Tanks ist für Elektrohandgeräte u. a. eine > Sicherheitskleinspannung von 42 V üblich. Das klingt nicht als wären diese Normen hier anwendbar. Bestimmungsgemäß ist weder ein Einsatz in trockenen Räumen, noch in gefährdeten Bereichen vorgesehen. Bisher haben die Antworten leider noch nicht weiter geholfen, welche gesetzliche Grundlage hier gilt.
Ich bitte auch zu bedenken das die Roller auch im Regen bei uns herumliegen und Kinder neugierig sind. Man könnte beim TÜV, Verbraucher Beratung, etc einmal nachfragen.
M. E. schrieb: > Aber da ist ein > Stecker dran, wo man + und - Kontakt gleichzeitig berühren kann, wenn > man ihn fest anfasst und es den Finger etwas rein drückt. Dann lass dass! Um die Berührsicherheit zu testen gibt es genormte "Testfinger". Deine Finger sind sicherlich nicht genormt. Gruß Udo
M. E. schrieb: > welche gesetzliche Grundlage hier gilt. § 7 Absatz 3 Produktsicherheitsgesetz, welches CE für in Verkehr gebrachte Dinge fordert, und CE fordert Einhaltung von Normen DIN VDE 0100-410 :2007-06. Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 4-41: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen elektrischen Schlag DIN EN 50110-1 VDE 0105-1:2014-02. Betrieb von elektrischen Anlagen) - Teil 1: Allgemeine Anforderungen)
Electrically propelled road vehicles —. Safety specifications —. Part 3 https://cdn.standards.iteh.ai/samples/81746/b711cfe011e041019cc893b9e92ace4c/ISO-6469-3-2021.pdf Grundlage sei The following documents are referred to in the text in such a way that some or all of their content constitutes requirements of this document. For dated references, only the edition cited applies. For undated references, the latest edition of the referenced document (including any amendments) applies. ISO 17409, Electrically propelled road vehicles — Conductive power transfer — Safety requirements ISO 20653, Road vehicles — Degrees of protection (IP code) — Protection of electrical equipment against foreign objects, water and access IEC 60664 (all parts), Insulation coordination for equipment within low-voltage systems IEC 60990:2016, Methods of measurement of touch current and protective conductor current
not a fan schrieb: > Electrically propelled road vehicles —. Safety specifications —. Part 3 > > https://cdn.standards.iteh.ai/samples/81746/b711cfe011e041019cc893b9e92ace4c/ISO-6469-3-2021.pdf Danke sehr, das bringt Klarheit. Also Voltage Class B1. Damit kann man weiter recherchieren.
M. E. schrieb: > Leider sieht man da den Akku nicht auf den Bildern. Aber da ist ein > Stecker dran, wo man + und - Kontakt gleichzeitig berühren kann, wenn > man ihn fest anfasst und es den Finger etwas rein drückt. Wenn du es schaffst dabei eine gewischt zu bekommen, hast du es auch nicht anders verdient!
Nein schrieb: > Wenn du es schaffst dabei eine gewischt zu bekommen, hast du es auch > nicht anders verdient! Ich habe keine Angst, dass mir das passiert. Ich glaube auch nicht dass ich das gesagt hatte. Mich hat es nur gewundert, dass so etwas möglich wäre bei einem Produkt, was von Laien genutzt wird, die im Normalfall das nötige Vertändnis um eine Gefahr einzuschätzen nicht haben. So lange man den Akku im Fahzeug lässt, kann eh nichts passieren. Aber den kann man ja entnehmen um ihn im Haus zu laden. Das Fahrzeug wiegt an die 50 kg, da werden das vermutlich schon einige Leute machen. Den Stecker am Ladegerät muss ich mir auch mal ansehen, ob da konstant die Spannung anliegt, oder ob dort einer der Pins dafür sorgt, dass erst Strom fließt wenn er angesteckt ist. Sonst könnte man dort sogar noch leichter ran fassen als am Akku: https://www.iwheels.at/de/ersatzteile/marke-modell/eflux/ersatzteile-eflux-freeride-vision-x2/PR0018655-649.html
Udo schrieb: > Dann lass dass! Um die Berührsicherheit zu testen gibt es genormte > "Testfinger". Deine Finger sind sicherlich nicht genormt. Dank dieses Threads wird es wohl in absehbarer Zeit Idioten geben, die ausprobieren, wer das länger aushält. Wie dereinst die Unsitte sich mit Laserpointern ins Auge zu leuchten. Problematischer erscheint mir, dass es ja auch zu Kurzschlüssen mit metallischen Gegenständen kommen könnte, die zufällig in diesen Stecker geraten. Deshalb teile ich die folgende Vermutung: M. E. schrieb: > Den Stecker am Ladegerät muss ich mir auch mal ansehen, ob da konstant > die Spannung anliegt, oder ob dort einer der Pins dafür sorgt, dass erst > Strom fließt wenn er angesteckt ist. Sonst könnte man dort sogar noch > leichter ran fassen als am Akku:
Hp M. schrieb: > Problematischer erscheint mir, dass es ja auch zu Kurzschlüssen mit > metallischen Gegenständen kommen könnte, die zufällig in diesen Stecker > geraten. Das Akku-BMS und die eingebaute Schmelzsicherung verhindern dann das allerschlimmste. Dennoch ist's ein Punkt der beachtet werden muss.
M. E. schrieb: > Den Stecker am Ladegerät muss ich mir auch mal ansehen, ob da konstant > die Spannung anliegt, oder ob dort einer der Pins dafür sorgt, dass erst > Strom fließt wenn er angesteckt ist. Sonst könnte man dort sogar noch > leichter ran fassen als am Akku: Da ist keine Enable Leitung dabei. An einem Pin liegen dauerhaft die 67,2 V an, die anderen beiden sind die Masse dazu. Potentialfrei ggü. dem Netz bis auf die obligatorischen gut 110 V AC von den Y-Kondensatoren. Wenn man die Pins kurzschließt knallt es mal ordentlich, dann ist das Licht am Ladegerät aus und kommt nach ein paar Sekunden von selbst wieder. Offenbar die Entladung des Ausgangskondensators und Schutzabschaltung. Ohne den Normfinger jetzt zu kennen, bin ich recht sicher, dass da jeder Mensch dran fassen kann wenn er den Stecker in die Hand nimmt. Den Kurzschluss habe ich versehentlich mit den Messspitzen fabriziert...
M. E. schrieb: ... ... > > Wenn man die Pins kurzschließt knallt es mal ordentlich, dann ist das > Licht am Ladegerät aus und kommt nach ein paar Sekunden von selbst > wieder. Offenbar die Entladung des Ausgangskondensators und > Schutzabschaltung. Ohne den Normfinger jetzt zu kennen, bin ich recht > sicher, dass da jeder Mensch dran fassen kann wenn er den Stecker in die > Hand nimmt. Den Kurzschluss habe ich versehentlich mit den Messspitzen > fabriziert... Wie sehen diese jetzt aus? Foto bitte!
M. E. schrieb: > Bitte sehr Danke - eigentlich wollte ich aber die Reste der Messspitzen sehen.... ;-))
Die hat es zum Glück nur seitlich erwischt, kein Drama.
Die Bedenken gehen weiter: an der Akku Anschlussleitung ist eine Inline Sicherung zwischen Akku und Stecker. Eine Flachstecksicherung mit 29x9 mm. Sieht aus wie eine normale KfZ Flachstecksicherung, nur größer. Wenn ich online nach Ersatz suche, sind die, die ich finde, nur bis 32 V spezifiziert und nicht bis 67,2 V. Deshalb frage ich mich jetzt: haben die einfach welche genutzt, die laut Spezifikation diese Gleichspannung nicht trennen können, oder haben die eine Variante, die speziell für diese höhere Spannung ausgelegt ist? Wo finde ich solche Sicherungen zu kaufen?
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