Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik mit was Schalten 15A und 50V


von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe ein Netzteil von 50V und 15A und möchte den über einen AVR 
(Atmeg328) schalten, damit ich den Motor ein und ausschalten kann.
Der AVR dient dazu die Spannung und den Strom (Strommesser ACS712 (30A))
zu messen und gegebenfalls den Motor bei Überstrom abzuschalten.

Ich denke mit einen N oder P Mosfet geht es am besten. Natürlich mit 
extra Kühlkörper.
Aber könnt ihr mir helfen was da besser wäre? Ist ein Mosfet dafür 
geeignet oder wird der viel zu warm?

Gruss
Stefan

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Ein MOSFET geht, und wenn es keine sonstigen Anforderungen hat ein 
NMOSFET, bei 15A und einem Typen der auf 4mOhm (0.04Ohm) durchschaltet 
entstehen gerade mal 0.9W, das verheizt ein TO220 noch ohne Kühlblech.

ABER: Es soll ein Motor sein. Ein Motor der wohl 15A unter Nennlast 
verträgt. So ein Motor braucht aber erheblich mehr Strom kurzzeitig beim 
Anlaufen, nämlich so viel eie wenn er blockiert wird, leicht 150A. Und 
darauf muss deine Elektronik zumindest kurzzeitig ausgelegt sein, wenn 
man nicht mit Übertromerkennung ind -abschaltung arbeitet.

Schau also erst mal, was die maximale Stromaufnahme des Motors ist (oder 
messe seinen Innenwiderstand und rechne 50/Innenwiderstand) und suche 
dir dann Transistoren, die das auch aushalten. Für geschätzte 150A 
braucht man da eher 2 parallel oder dicke TO247.

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Das ist ein Schrittmotor der eine interne Elektronik hat, zum ansteuern 
normal hat der 7A und im Höchstfall 15A und mit den 15A sollte das 
passen. Der muss eh langsam anlaufen.

Ist jetzt nur die Frage ob ein P Mosfet oder ein N Mosfet. Habe mal 
irgendwo gelesen das P Mosfets schlechtere Werte haben als N Mosfet.

Grüße
Stefan

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Ist jetzt nur die Frage ob ein P Mosfet oder ein N Mosfet. Habe mal
> irgendwo gelesen das P Mosfets schlechtere Werte haben als N Mosfet.

Das stimmt. Kommt daher, dass die Beweglichkeit der Löcher beim P-Kanal 
niedriger ist als die der Elektronen beim N-Kanal.
Also sind N-Mosfets wenn möglich zu bevorzugen.
Der IRL3803 wäre z.B. geeignet: 9 mOhm @ 4,5 V Ugs, also 135 mW 
Verlustleistung bei 15 A (ohne Schaltverluste). Wenn du kein PWM machst, 
brauchst du also keinen Kühlkörper.
https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-140a-200w-to-220ab-irl-3803-p41757.html

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

ok. Danke

Würde denn ein IRLZ34N dafür gut geeignet sein?

https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-55v-30a-68w-to-220ab-irlz-34n-p41777.html

oder gibt es jetzt schon neuere und bessere Typen?

von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Johannes F. schrieb:
> Der IRL3803 wäre z.B. geeignet: 9 mOhm @ 4,5 V Ugs, also 135 mW
> Verlustleistung bei 15 A (ohne Schaltverluste). Wenn du kein PWM machst,
> brauchst du also keinen Kühlkörper.
> https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-140a-200w-to-220ab-irl-3803-p41757.html

Hab gerade gesehen, dass der nur 30V Uds,max hat, also bitte vergessen!

von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Würde denn ein IRLZ34N dafür gut geeignet sein?

55 V Uds sind halt ein bißchen sehr knapp.
Besser wäre z.B. IRL540 (100 V)

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

der IRL540 hört sich gut an.
Werde es mal damit versuchen. Danke

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Aber könnt ihr mir helfen

http://stefanfrings.de/transistoren/index.html

Stefan S. schrieb:
> Das ist ein Schrittmotor der eine interne Elektronik hat

Ist diese Elektronik denn dafür geeignet, dass man ihr einfach die 
Stromversorgung weg schaltet? Ich hoffe, du willst damit nicht PWM 
machen.

Mir ist auch unklar, welchen Sinn deine Überstrom-Erkennung haben soll. 
Das ist doch eigentlich Aufgabe der bestehenden Elektronik, die den 
Motor ansteuert.

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Normal macht der Motor das auch aber am AVR kommt noch ein OLED dran und 
ich möchte da alle Werte ablesen können.PWM kommt da nicht dran, nur am 
Steppermotor.

Die elektronik ist dafür geeignet. Ein Notausschalter würde eigentlich 
nichts anderes machen.

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Wären mit 53 mOhm allerdings schon 12 W, die der IRL540 bei 15 A 
verheizen muss. Da muss schon ein größerer Kühlkörper her. Z. B.
https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-50-mm-alu-2-9-k-w-sk-48-50-sa-p227790.html
sollte die Erwärmung auf rund 60 K begrenzen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Das ist ein Schrittmotor der eine interne Elektronik hat

Dann lass das mal mit dem Abschalten.

Guck erst mal in sein Datenblatt, der kann sich sicher schon selbst 
abschalten.

Stefan S. schrieb:
> Der muss eh langsam anlaufen.

Das macht man unter absoluter Garantie nicht in dem man die 
Versirgungsspannung für die Elektronik langsam hochfährt.

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Das macht man unter absoluter Garantie nicht in dem man die
> Versirgungsspannung für die Elektronik langsam hochfährt.

Nein, nicht die Versorgungsspannung. Die Frequenz am Stepper. der wird 
nicht von 0 auf 100 sofort betrieben.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Johannes F. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> Der IRL3803 wäre z.B. geeignet: 9 mOhm @ 4,5 V Ugs, also 135 mW
>> Verlustleistung bei 15 A (ohne Schaltverluste). Wenn du kein PWM machst,
>> brauchst du also keinen Kühlkörper.
>> https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-140a-200w-to-220ab-irl-3803-p41757.html
>
> Hab gerade gesehen, dass der nur 30V Uds,max hat, also bitte vergessen!

Gesehen hast Du aber noch nicht, daß die Rechnung, und damit auch die 
Empfehlung, ohnehin falsch war ...

von Soeren K. (srkeingast)


Lesenswert?

Doofe Frage: Warum nicht einfach ein Relais?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Soeren K. schrieb:
> Doofe Frage: Warum nicht einfach ein Relais?

Stimmt, doofe Frage.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Typen der auf 4mOhm (0.04Ohm)

Der Unterschied beträgt immerhin einen Faktor 10 ;-)

von Soeren K. (srkeingast)


Lesenswert?

Der IRL540 ist aber weder günstiger noch sparsamer und je nach 
Kühlkörper auch nicht kleiner als ein 30/50A KFZ Relais.

Braucht man halt 12V…

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Typen der auf 4mOhm (0.04Ohm)
>
> Der Unterschied beträgt immerhin einen Faktor 10 ;-)

Uups, die Berechnung war für 0.004 Ohm.

von Relaiskenner (Gast)


Lesenswert?

Soeren K. schrieb:
> Der IRL540 ist aber weder günstiger noch sparsamer und je nach
> Kühlkörper auch nicht kleiner als ein 30/50A KFZ Relais.

Das Relais kann die 50V/15A aber nicht mehr trennen.

von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Jens G. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>> Johannes F. schrieb:
>>> Der IRL3803 wäre z.B. geeignet: 9 mOhm @ 4,5 V Ugs, also 135 mW
>>> Verlustleistung bei 15 A (ohne Schaltverluste). Wenn du kein PWM machst,
>>> brauchst du also keinen Kühlkörper.
>>> 
https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-30v-140a-200w-to-220ab-irl-3803-p41757.html
>>
>> Hab gerade gesehen, dass der nur 30V Uds,max hat, also bitte vergessen!
>
> Gesehen hast Du aber noch nicht, daß die Rechnung, und damit auch die
> Empfehlung, ohnehin falsch war ...

Doch, das hatte ich auch gemerkt, konnte es aber nicht mehr ändern. Sehr 
dummer Fehler gewesen, geb ich gerne zu. Asche auf mein Haupt.

von Bernd K. (bmk)


Lesenswert?

Gibt schon bessere MOSFETs als die genannten Oldies:

https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CSD19506KCS?qs=8sOby8ZxZLGQrkLPFGWmvQ%3D%3D

Wenn 80V und 2mOhm sowie Preis in Ordnung sind.

von Relaiskenner (Gast)


Lesenswert?

Bernd K. schrieb:
> Gibt schon bessere MOSFETs als die genannten Oldies:
>
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CSD19506KCS?qs=8sOby8ZxZLGQrkLPFGWmvQ%3D%3D
>
> Wenn 80V und 2mOhm sowie Preis in Ordnung sind.

Ist aber erst ab 6V Ugs spezifiziert.

von Relaiskennerkenner (Gast)


Lesenswert?

Relaiskenner schrieb:
> Soeren K. schrieb:
>> Der IRL540 ist aber weder günstiger noch sparsamer und je nach
>> Kühlkörper auch nicht kleiner als ein 30/50A KFZ Relais.
>
> Das Relais kann die 50V/15A aber nicht mehr trennen.

Relaiskennerkenner

Genau! Gleichspannung über 50V wurde nämlich erst nach dem Transistor 
erfunden. Weil man zuvor nie wusste wie man die schalten soll... ;-)

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Relaiskennerkenner schrieb:
> Relaiskennerkenner

Nenne wenigstens deinen richtigen Namen, damit man weiss, wohin man den 
Hilfekonvoi schicken muss.

Bei dermassen eklatanten Wissenslücken bezüglich Gleichstrom und 
Relaiskontakten, wirst du schon mehr als bloss 1 Hilfeperson brauchen.

Jemand der vor Dunning-Krüger schützt, jemand der die Psyche untersucht 
ob du ein Troll oder von Geburt an so bist, jemand der guckt ob das 
Gehirn nicht schon unter zu vielen Drogen gelitten hat, und jemand der 
dir fachliche Erklärung liefert.

Dieses hier, kein schlechtes in der Disziplin, 
https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000503812DS01/datenblatt-503812-omron-g5le-1-vd-24-vdc-printrelais-24-vdc-8-a-1-wechsler-1-st.pdf 
trennt z.B. bei 50V Gleichstrom noch 3A, darüber bleibt der Abreissfunke 
ggf. bestehen.

: Bearbeitet durch User
von SR (Gast)


Lesenswert?

https://cdn.findernet.com/app/uploads/S62DE.pdf


Finder 62.xx

2/3 Kontakte in Serie: 60V/16A DC13

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

SR schrieb:
> https://cdn.findernet.com/app/uploads/S62DE.pdf
>
> Finder 62.xx
>
> 2/3 Kontakte in Serie: 60V/16A DC13

Ohne Frage schöne Relais. Aber halt ganz schön groß. Und teurer als ein 
FET. Und mehr Stromverbrauch. Und DC-Lebensdauer-Angaben von 80 bis 100 
Tausend.

Ist grad irgendwie Mechanik-Januar oder habe ich was verpasst? Es gibt 
schon gute Gründe, warum man inzwischen Elektromechanik weitestgehend 
vermeidet, wenn es Halbleiter-Alternativen gibt.

von Relaiskennerkenner (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Relaiskennerkenner schrieb:
>...........

> Nenne wenigstens deinen richtigen Namen, damit man weiss, wohin man den
> Hilfekonvoi schicken muss.
> Bei dermassen eklatanten Wissenslücken bezüglich Gleichstrom und
> Relaiskontakten, wirst du schon mehr als bloss 1 Hilfeperson brauchen.
> Jemand der vor Dunning-Krüger schützt, jemand der die Psyche untersucht
> ob du ein Troll oder von Geburt an so bist, jemand der guckt ob das
> Gehirn nicht schon unter zu vielen Drogen gelitten hat, und jemand der
> dir fachliche Erklärung liefert.
>

verstehe..:-))

Damit Du nicht gänzlich erkenntnislos aus diesem kleinen Diskurs heraus 
gehst, erlaube ich mir den Hinweis daß der von Dir unterstellte Effekt 
den Namen "Dunning-Kruger" trägt! Nicht Krüger, sondern Kruger.
Bitte berücksichtigen, dann wirken die wüste Beschimpfungen nicht mehr 
ganz so peinlich lächerlich.

Michael B. schrieb:
> trennt z.B. bei 50V Gleichstrom noch 3A, darüber bleibt der Abreissfunke..

Ohoh, gemeint ist doch sicher:
"trennt z.B. bei 50V Gleichspannung noch 3A..." nicht wahr? Nur für die 
Mitlesenden.
Ich erkenne natürlich trotz deiner laienhaften Formulierung was gemeint 
ist...;-)

von Alfred B. (alfred_b979)


Lesenswert?

Bei U_GS 4,5V spezifizierte Fets findet man nur, wenn man
in den Suchparametern die U_GS(th) <= 1,5V setzt.

https://www.mouser.de/c/semiconductors/discrete-semiconductors/transistors/mosfet/?mounting%20style=Through%20Hole&rds%20on%20-%20drain-source%20resistance=310%20uOhms~~3.9%20mOhms&transistor%20polarity=N-Channel&vds%20-%20drain-source%20breakdown%20voltage=60%20V~~-&vgs%20th%20-%20gate-source%20threshold%20voltage=1%20V~~1.5%20V&rp=semiconductors%2Fdiscrete-semiconductors%2Ftransistors%2Fmosfet%7C~Vds%20-%20Drain-Source%20Breakdown%20Voltage%7C~Rds%20On%20-%20Drain-Source%20Resistance%7C~Vgs%20th%20-%20Gate-Source%20Threshold%20Voltage&sort=pricing

(Und dann natürlich die Datenblätter derer mit normalem
TO-220 Gehäuse, nicht etwa "FP" (Kühlfahne isoliert), zu
näherer Betrachtung heranzieht.)

Aber auch Reichelt hat was Passendes, mit max. 2,8mR@4,5V
weit genug unter den "magischen" 4mR @ 15A, die Betrieb
von TO-220 ganz ohne zusätzl. Kühlmaßnahmen zuließen (da
1W @ TO-220 auch so ausreichend gut entwärmt werden kann -
man sollte das Kühlfähnchen aber nicht länger anfassen):

https://www.reichelt.de/mosfet-n-kanal-60-v-270-a-rds-on-0-0019-ohm-to-220-irlb-3036-ir-p219258.html

Wobei ich zwar selbst ein Riesenfan so niederohmiger Fets
bin, ihnen allerdings auch in solchen Fällen äußerst gern
einen Streifen Alu- oder auch Kupfer-Blech spendiere, was
ja dann als "Kühlkörper" locker ausreicht.

Ergibt thermisch gesehen eine "positive Rückkopplung" ...
weil Mosfets um so verlustärmer leiten, je kühler sie sind
- immerhin steigt der R_ON ja bei Erwärmung m.o.w. an.

Daher sollte man sogar von den 4mR @ 25°C Abstand halten
(unter 2mR @ 25°C wären zu empfehlen), wenn man denn so
vorgehen, auch bedenkenlos die Kühlfahne "küssen können"
wollte. WILL man genau DAS, empfehle ich (alternativlos?):

https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CSD18536KCS?qs=UfUFg%2FkmHHE2X%252BOrReBFew%3D%3D

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Alfred B. schrieb:
> Bei U_GS 4,5V spezifizierte Fets findet man nur, wenn man
> in den Suchparametern die U_GS(th) <= 1,5V setzt.
>

>
> Wobei ich zwar selbst ein Riesenfan so niederohmiger Fets
> bin, ihnen allerdings auch in solchen Fällen äußerst gern
> einen Streifen Alu- oder auch Kupfer-Blech spendiere, was
> ja dann als "Kühlkörper" locker ausreicht.
>
> Ergibt thermisch gesehen eine "positive Rückkopplung" ...
> weil Mosfets um so verlustärmer leiten, je kühler sie sind
> - immerhin steigt der R_ON ja bei Erwärmung m.o.w. an.
>
> Daher sollte man sogar von den 4mR @ 25°C Abstand halten
> (unter 2mR @ 25°C wären zu empfehlen), wenn man denn so
> vorgehen, auch bedenkenlos die Kühlfahne "küssen können"
> wollte. WILL man genau DAS, empfehle ich (alternativlos?):
>


ich hätte mich jetzt für den entschieden.Muss ja nicht unbedingt ein 
TO220 gehäuse sein, bei mir geht auch SMD und preislich auch gut

https://www.mouser.de/ProductDetail/onsemi/NTMFS002N10MCLT1G?qs=Znm5pLBrcAIhz3zTo%2FW%252Blg%3D%3D

oder der

https://www.mouser.de/ProductDetail/Micro-Commercial-Components-MCC/MCAC60N10YA-TP?qs=QNEnbhJQKvZt0gHUbHI5KQ%3D%3D

da ist aber die Verlustleistung höher

: Bearbeitet durch User
von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> ich hätte mich jetzt für den entschieden.Muss ja nicht unbedingt ein
> TO220 gehäuse sein, bei mir geht auch SMD und preislich auch gut
>
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/onsemi/NTMFS002N10MCLT1G?qs=Znm5pLBrcAIhz3zTo%2FW%252Blg%3D%3D

Müsste auch gehen, erwärmt sich um 43 K bei 0,86 W @ Ugs = 4,5 V.
Musst aber darauf achten, dass der FET auf große Kupferflächen gelötet 
wird, damit die ausreichende Entwärmung gewährleistet ist.

von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> oder der
>
> 
https://www.mouser.de/ProductDetail/Micro-Commercial-Components-MCC/MCAC60N10YA-TP?qs=QNEnbhJQKvZt0gHUbHI5KQ%3D%3D
>
> da ist aber die Verlustleistung höher

Der würde im worst case knapp 3 Watt umsetzen, das ist zu viel für ein 
SMD-Gehäuse – würde sich um 146 K erwärmen, also bei Raumtemperatur die 
max. 150 °C überschreiten.

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Johannes F. schrieb:

> Der würde im worst case knapp 3 Watt umsetzen, das ist zu viel für ein
> SMD-Gehäuse – würde sich um 146 K erwärmen, also bei Raumtemperatur die
> max. 150 °C überschreiten.

Kannst du mir bitte erklären an welchen daten man das sieht? Da bin ich 
noch nicht so fit drin mit den ganzen Wärmekram.
Auf was muss man da im Datenblatt mit den bezeichnungen aufpassen.

von Johannes F. (emitterfolger)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Johannes F. schrieb:
>
>> Der würde im worst case knapp 3 Watt umsetzen, das ist zu viel für ein
>> SMD-Gehäuse – würde sich um 146 K erwärmen, also bei Raumtemperatur die
>> max. 150 °C überschreiten.
>
> Kannst du mir bitte erklären an welchen daten man das sieht? Da bin ich
> noch nicht so fit drin mit den ganzen Wärmekram.
> Auf was muss man da im Datenblatt mit den bezeichnungen aufpassen.

Ausschlaggebend ist der thermische Widerstand zwischen Halbleiter und 
Umgebung (Thermal Resistance Junction to Ambient, Steady-State) R_{θJA}, 
im Datenblatt auf Seite 1 unter Maximum Ratings angegeben mit 50 °C/W 
(=K/W), in Verbindung mit der maximal auftretenden Verlustleistung P_D.

Hier ist

wobei der angegebene R_{θJA} auch nur unter den in Fußnote 2 genannten 
Bedingungen gilt, also hinreichend große Kupferflächen werden 
vorausgesetzt.

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Johannes F. schrieb:

> Ausschlaggebend ist der thermische Widerstand zwischen Halbleiter und
> Umgebung (Thermal Resistance Junction to Ambient, Steady-State) R_{θJA},
> im Datenblatt auf Seite 1 unter Maximum Ratings angegeben mit 50 °C/W
> (=K/W), in Verbindung mit der maximal auftretenden Verlustleistung P_D.
>
> Hier ist
>
>
>
> wobei der angegebene R_{θJA} auch nur unter den in Fußnote 2 genannten
> Bedingungen gilt, also hinreichend große Kupferflächen werden
> vorausgesetzt.

Super danke. das ist doch mal ne Hausaufgabe.

von Stikky (Gast)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Super danke. das ist doch mal ne Hausaufgabe.

Wieso? Formeln stehen doch schon da. Jetzt einfach deine Grenzen 
berechnen und dann den schlechtesten Wert ermitteln. Und dann nach FETs 
mit maximal den ermittelten wenn recherchieren... Zur Not über einen 
Distributor und seine Parameterliste. Dauert weniger als fünf Minuten 🤪

von Stefan S. (stefangem)


Lesenswert?

Stikky schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Super danke. das ist doch mal ne Hausaufgabe.
>
> Wieso? Formeln stehen doch schon da. Jetzt einfach deine Grenzen
> berechnen und dann den schlechtesten Wert ermitteln. Und dann nach FETs
> mit maximal den ermittelten wenn recherchieren... Zur Not über einen
> Distributor und seine Parameterliste. Dauert weniger als fünf Minuten 🤪

Für geübte schon. Wenn man die Formeln jetzt hat geht es auch. Das 
Hauptproblem ist im Datenblatt die richtigen Werte zu finden wenn man 
nicht auswendig die Abkürzungen weiss.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Stefan S. schrieb:
> Muss ja nicht unbedingt ein
> TO220 gehäuse sein, bei mir geht auch SMD und preislich auch gut

Schaue lieber nach TO-220.

Johannes F. schrieb:
> Musst aber darauf achten, dass der FET auf große Kupferflächen gelötet
> wird, damit die ausreichende Entwärmung gewährleistet ist.

Was Du vorgerechnet hast, will 6,5 Quadratzentimeter 70µm-Kupfer*) 
haben, kann Stefan das gewährleisten?

Wenn er den NTMFS002N10MCL voll aufgesteuert bekommt und 3 Milliohm 
erreicht, würden ja 'nur' 0,7 Watt anfallen, für einen SMD im 
Dauerbetrieb immer noch recht viel. Da hier nur langsamer Schaltbetrieb 
erfolgt, kann man auch über eine Parallelschaltung von FETs nachdenken.

*) Aus Quadratinch und oz nach metrisch umgerechnet

von Alfred B. (alfred_b979)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Da hier nur langsamer Schaltbetrieb
> erfolgt, kann man auch über eine Parallelschaltung von FETs nachdenken.

Bei Verwendung der OnSemi Fets (auf SMD Platine) sollte
man das vielleicht sogar.

Nur bringt dann auch der geringere Preis nichts mehr. :(

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.