Hallo zusammen, ich muss bei einer sehr alten Maschine (knapp 30 Jahre alt) ein paar EPROMs sichern. Es handelt sich um einen M27C2001-12FI mit 32 Pins. Die originalen EPROMs sind schon gesockelt, aber ich bringe die EPROMs ums verrecken nicht aus dem Sockel, ohne, dass ich Angst haben muss, dass jeden Moment das Board bricht. OK, zweiter Versuch, EPROM samt Sockel auslöten mit einer Vacuum Entlötstation. Alle Pins sind zu 100% frei vom Lot, aber ich bringe den verdammten Sockeln einfach nicht vom Board. Mir ist das alles unerklärlich........ Ich wollte deswegen hier fragen, ob es für solche EPROMS auch solche Kontaktzangen gibt? Ich habe Google schon bemüht, aber leider nichts gefunden. Die letzte Möglichkeit wäre, jeden Pin vom EPROM mittels Flachbandkabel abzugreifen. Diese Lötarbeit möchte ich mir aber ehrlich gesagt sparen......... :-( Danke für eure Zeit. Thomas
Thomas H. schrieb: > ich muss bei einer sehr alten Maschine (knapp 30 Jahre alt) ein paar > EPROMs sichern. > Es handelt sich um einen M27C2001-12FI mit 32 Pins. > Die originalen EPROMs sind schon gesockelt, https://www.bernstein-werkzeuge.de/fileadmin/Datenbank/01_Artikelbilder_aktuell_WEB/2-126-b01-abloethebel-desoldering-lever-0-7-2-0-mm.jpg Damit das Eprom vorsichtig aus dem Sockel hebeln. (Links ein bisschen, Rechts ein bisschen, Links...) Muß halt etwas Platz sein. Es gibt billige Greifer für DIP Käfer, hat man aber wenig Gefühl beim Herausziehen und verbiegt leicht dei Pins. https://www.reichelt.de/de/en/ic-gripper-for-24-to-40-pin-ics-mic-06-p12072.html?r=1 Gibt es auch in professionell, habe ich aber noch nie benutzt, daher keine Wertung. (Für den Preis muss es ja eigentlich ..) https://www.pkelektronik.com/pul-ic-24-28-ic-greifer.html > OK, zweiter Versuch, EPROM samt Sockel auslöten [...] > Mir ist das alles unerklärlich........ Mir auch, wie man auf die Idee kommen kann ICs mit dem Sockel auszulöten... Uwe
Thomas H. schrieb: > Die originalen EPROMs sind schon gesockelt, aber ich bringe die EPROMs > ums verrecken nicht aus dem Sockel, ohne, dass ich Angst haben muss, > dass jeden Moment das Board bricht. Zeig doch bitte mal ein Bild dieser Sockel. Sind das vielleicht Sockel mit Verriegelung?
Vor Ewigkeiten gab es Kontaktzangen, die man auf 40pol-DIL aufsetzen konnte. Die sollten für 32pol auch funktionieren. Aber ich hatte noch nie ein IC, das ich nicht aus seinem Sockel rausbekommen habe (wenn auch mitunter durch opfern des Sockels).
Für mich sieht das wie ein ganz normaler 0,20€ Sockel aus. Trotzdem, die Karte biegt sich, aber nichts tut sich. @Uwe Ja, dass macht man normalerweise auch nicht. Ich habe es nur versucht, um danach den Speicher "samt Sockel" in den Prommer zu packen, damit ich die Soft auslesen kann. Danach wären neue Sockel verlötet worden und neue Speicher gebrannt/eingesetzt worden. Ich muss hier sehr vorsichtig sein. Weder gibt es Ersatzteile noch Software. Thomas
Thomas H. schrieb: > Für mich sieht das wie ein ganz normaler 0,20€ Sockel aus. > Trotzdem, die Karte biegt sich, aber nichts tut sich. Das sind "stinknormale" Sockel mit gedrehten Kontakten. Da sitzen die Eproms mit ihren vielen Pins schon fest drin. Ist normal, soll ja auch. Schieb einen kleinen Schraubendreher zwischen Sockel und Eprom und hebele etwas. Es wird einen (ganz) kleinen "Ruck" geben (Losbrechmoment) und das Eprom bewegt sich. Dann nochmal von der anderen Seite. Teste das Verfahren evtl. mit dem kleinen IC, das ließe sich ersetzen falls du es kaputtmachst, ist verm. ein Bustreiber. Nach dem Motto: Gewaltig ist des Schlossers Kraft wenn er mit Verläng(e)rung (Hebel) schafft ;-) Natürlich hat man Schiß wenn da eine teuere Produktionsmaschine dran hängt, kann ich nachvollziehen. Uwe
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Sieht nach gedrehten Sockeln aus. Auslöten ist bei Durchkontaktierungen schon problematisch. Aber es das IC sollte sich problemlos aus solchen Sockeln entfernen lassen. Hast du denn mit einem Flachschraubendreher zwischen Sockel und Platine gehebelt, anstatt zwischen Sockel und Eprom?
Uwe B. schrieb: > Natürlich hat man Schiß wenn da eine teuere Produktionsmaschine dran > hängt, kann ich nachvollziehen. Ich kann es nicht nachvollziehen. Nach 30 Jahre ist das Ding 2 bis 3 mal abgeschrieben. Um welche Maschine handelt es sich?
OK, danke für die Tipps Leute. Ich werde es folgendermaßen probieren: Stiftleiste an die überstehenden Pins löten (sollte relativ schnell gemacht sein), von der Stiftleiste in den Prommer, auslesen. Erst dann werde ich weitere Versuche starten um die Speicher vom Sockel zu trennen. @ACDC Ist eine CNC Drehmaschine. Ja, ein Lohnfertiger tauscht seine Maschinen spätestens nach 10 Jahren. Bist du jedoch kein Lohnfertiger, so wie ich, stellst du dir sicher nicht alle 10 Jahre eine Maschine im Wert eines halben Einfamilienhauses in die Werkstatt, nur um deinem Hobby etwas nachgehen zu können. Ich habe die Maschine für einen vernünftigen Preis erstanden und mechanisch neu aufgebaut. Bzgl. Steuerung bin ich gerade an der Datensicherung dran, damit ich im Fall der Fälle nicht mit leeren Händen dastehe. Die Maschine ist in einem guten Zustand, läuft und macht immer noch eine saubere Arbeit. Es gibt keinen Grund, sich von dieser zu trennen. Danke Leute ;-) Thomas
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Zu früheren Zeiten habe ich durchaus Mal ein paar Pins IN den Sockeln fresthelötet. So bei Problemkunden, nur um sicherzugehen das ich Manipulationen erkennen kann. Danach hat der Kunde 2 Mal von sich aus eine neue Steuerung gekauft (ohne zu meckern) und vor allem ohne das ich da zum Service hin musste und jemand uns für die unerklärlichen Ausfälle verantwortlich machen wollte, die sich eigentlich nur durch Manipulation erklären ließen......
ACDC schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Natürlich hat man Schiß wenn da eine teuere Produktionsmaschine dran >> hängt, kann ich nachvollziehen. > > Ich kann es nicht nachvollziehen. > > Nach 30 Jahre ist das Ding 2 bis 3 mal abgeschrieben. Oh, ein BWL-Student mit Aktenköfferchen :-( Uwe
Peter N. schrieb: > Hast du denn mit einem Flachschraubendreher zwischen Sockel und Platine > gehebelt, anstatt zwischen Sockel und Eprom? Was auch eine ganz schlechte Idee wäre weil dann die Leiterbahnen von der Bestückungsseite an dem Sockel hängen. Die Kelche der gedrehten Kontakte liegen oben auf den Lötaugen auf und "kleben" noch mit Lötzinn auf dem Ring. Die einzige Möglichkeit ohne spezielles Werkzeug den Sockel zu entfernen ohne die Leiterplatte zu zerstören ist die Kontakte mit Pucksäge oder Dremel abzusägen und dann einzeln herauszuziehen. Aber warum will man ausgerechnet den freundlicherweise verbauten Sockel entfernen? Uwe
Thomas H. schrieb: > Ich werde es folgendermaßen probieren: > Stiftleiste an die überstehenden Pins löten (sollte relativ schnell > gemacht sein), von der Stiftleiste in den Prommer, auslesen. > Erst dann werde ich weitere Versuche starten um die Speicher vom Sockel > zu trennen. Es sind Sockel verbaut damit man die Eproms herausnehmen und tauschen kann. Der Hersteller hätte sich die Sockel ja sonst auch sparen können. Warum meinst du da irgendwelche wirren Klimmzüge veranstalten zu müssen? Was macht denn der Rest der Schaltung bei deinem Abenteuer? Meldet sich eventuell das zweite Eprom zwischendurch weil z.B. sein CE- und OE-Eingang irgendwo potentiallos herumhängt? Der Bustreiber? Du kannst die Eproms mit einem Schraubendreher einfach heraushebeln. Dazu sind sie gesockelt. Wenn du dich das nicht traust geh mit dem Modul zu einer Firma die mit Elektronik vertraut ist. Wenn du deinen "Standort" mitteilst findet sich möglicherweise auch ein hilfsbereiter Forist der dir die Dinger eben herauszupft. Es gibt bei Youtube Videos wo das Tauschen eines Eproms mit der Schraubendreherhebelmethode gezeigt wird. Vieleicht hilft dir das auch weiter. Uwe
Vorne am Anschlussstecker kannst du bis auf CS oder OE alle Signale abgreifen. CS und oder OE legst du per Signal direkt an. Vorher entfernst du das kleine IC auf dem Board. Genauso kannst du über ein ähnliches Vorgehen neue Speicher Huckepack drauf löten. /CS und /OE der alten Eproms geeignet abknipsen, auf VCC und die neuen dann passend verdrahten.
Uwe B. schrieb: > Du kannst die Eproms mit einem Schraubendreher einfach heraushebeln. hatten schon 2 Leute geschrieben, der TO ignoriert das.
Bärentatz schrieb: > Genauso kannst du über ein ähnliches Vorgehen neue Speicher Huckepack > drauf löten. /CS und /OE der alten Eproms geeignet abknipsen, auf VCC > und die neuen dann passend verdrahten. Absoluter Käse! Wer einen EPROM nicht binnen 1/2 Minute nicht aus der Fassung kriegt, sollte auch die Finger von weiteren Schritten nehmen! Sich einen alten Sack suchen, der damit umgehen kann. ACDC schrieb: > Ich kann es nicht nachvollziehen. > > Nach 30 Jahre ist das Ding 2 bis 3 mal abgeschrieben. > > Um welche Maschine handelt es sich? Du hast keine Ahnung von Industriemaschinen!
Uwe B. schrieb: > Die Kelche der gedrehten Kontakte liegen oben auf den Lötaugen auf und > "kleben" noch mit Lötzinn auf dem Ring. > Die einzige Möglichkeit ohne spezielles Werkzeug den Sockel zu entfernen > ohne die Leiterplatte zu zerstören ist die Kontakte mit Pucksäge oder > Dremel abzusägen und dann einzeln herauszuziehen. Es gibt noch eine andere Möglichkeit: Vorausgesetzt, das IC ist aus dem Sockel, dann kann man den Kunststoff mittels Seitenschneider/Cuttermesser entfernen und die Fassungspins einzeln auslöten. Die einzelnen Pins kann man dann sogar wiederverwenden.
ACDC schrieb: > Nach 30 Jahre ist das Ding 2 bis 3 mal abgeschrieben. Offenbar hast Du nicht ansatzweise verstanden, was eine Abschreibung im kaufmännischen Sinne bedeutet. Das ganze hat ziemlich wenig mit der tatsächlichen technischen Nutzbarkeit nach erfolgter Abschreibung zu tun, sondern nur mit einem kaufmännischen Wertverlust und der Möglichkeit, diesen steuerlich geltend zu machen. Und hierfür werden eben entsprechende Steuertabellen herangezogen, die zwar eine grobe Richtschnur bieten, aber im Einzelfall nicht unbedingt passen. Gerade Kleinwerkzeuge, die steuerlich sofort abgeschrieben werden können, halten oft ewig. Oder wer schmeißt seinen völlig funktionsfähigen Hammer oder Schraubstock schon nach einem Jahr weg? Niemand. Solch ein Teil hält locker zehn- oder fünfzigmal so lange wie bei der Abschreibung angenommen. Früher waren hingegen die Abschreibungszeiträume für PCs mit fünf Jahren eigentlich viel zu lang angesetzt, da der Produktivitätsverlust oder gar ein technischer Ausfall viel schneller eintrat. Heutzutage passen die fünf Jahre für allgemeine Büroanwendungen aber doch ganz gut. Bei selten genutzten Maschinen oder Werkzeugen kommt es sogar im geschäftlichen Umfeld nicht immer darauf an, den neuesten und produktivsten Typ einzusetzen. Da kann es wichtiger sein, alle fünf Jahre, wenn man das Teil dringend benötigt, das Teil sofort zur Verfügung zu haben statt dann erst ein aktuelles Gerät anzuschaffen oder einen externen Fertiger oder Dienstleister zu beauftragen. Und bei privater Nutzung spielen Abschreibungszeiträume eh keine wirkliche Rolle.
Rentner Ost schrieb: > michael_ schrieb: >> Sich einen alten Sack suchen > > Bitte keine Altersdiskriminierung! Die 'alten Säcke' können sowas noch, was sich die jungen Grünspunde nicht mehr trauen
Andreas S. schrieb: > ACDC schrieb: >> Nach 30 Jahre ist das Ding 2 bis 3 mal abgeschrieben. > > Offenbar hast Du nicht ansatzweise verstanden, was eine Abschreibung im > kaufmännischen Sinne bedeutet. Das ganze hat ziemlich wenig mit der > tatsächlichen technischen Nutzbarkeit nach erfolgter Abschreibung zu > tun, sondern nur mit einem kaufmännischen Wertverlust und der > Möglichkeit, diesen steuerlich geltend zu machen. Und hierfür werden > eben entsprechende Steuertabellen herangezogen, die zwar eine grobe > Richtschnur bieten, aber im Einzelfall nicht unbedingt passen. Natürlich. Nach dieser Zeit steht es mit 1EUR zu buche und ist steuerlich nicht mehr relevant. > Kleinwerkzeuge, die steuerlich sofort abgeschrieben werden können, > halten oft ewig. Oder wer schmeißt seinen völlig funktionsfähigen Hammer > oder Schraubstock schon nach einem Jahr weg? Niemand. Bist du nicht gewerblich unterwegs? Dann solltest du wissen, dass es Arbeitsmittel sind. Die nicht abgeschrieben werden. Abgeschrieben werden nur Grundmittel mit einer gewissen Höhe. Ein Schraubstock gehört sicher nicht dazu.
Ich würde mit einer breiteren Klinge, z.B. Taschenmesser unter das Eprom fahren. Schlimmstenfalls reißen Pins in der Fassung ab, die Fassung kann man anschließend erst zerfleddern und dann die Stifte einzeln auslöten. Am Eprom kann man den Pin durch ein Stückchen Draht ersetzen.
michael_ schrieb: > Bist du nicht gewerblich unterwegs? Exakt. Man merkt aber schon an Deiner Begriffswahl, dass Du nicht unternehmerisch tätig bist. Der Begriff "Grundmittel" stammt aus der DDR-Planwirtschaft und wird heutzutage ausschließlich im ÖD, insbesondere Hochschulen und Forschungseinrichtungen, zur Abgrenzung gegenüber Drittmitteln verwendet. Hierbei geht es aber um den Etat und nicht um die damit angeschafften Wirtschaftsgüter. > Dann solltest du wissen, dass es Arbeitsmittel sind. Die nicht > abgeschrieben werden. Falsch. Arbeitsmittel bis maximal 800 EUR netto können im Wirtschaftsjahr sofort in voller Höhe abgeschrieben werden. Alternativ kann man sie aber auch über mehrere Jahre gemäß der Abschreibungstabellen usw. abschreiben. Oberhalb von 800 netto werden sie immmer über mehrere Jahre abgeschrieben. Sie gehören auch zum sog. Anlagevermögen. Warenbestände, Kassenbestand, Forderungen, Verbindlichkeiten usw. gehören hingegen zum Umlaufvermögen und werden im Allgemeinen nicht planmäßig abgeschrieben. Jedoch müssen bei bilanzierenden Unternehmen außerplanmäßig Wertberichtigungen vorgenommen werden, die teilweise ähnlich wie Abschreibungen sind. Aber auch Wertzuwächse werden hierbei berücksichtigt, wenn z.B. die aktuellen Einkaufspreise gestiegen sein sollten. > Abgeschrieben werden nur Grundmittel mit einer gewissen Höhe. > Ein Schraubstock gehört sicher nicht dazu. Falsch. Ein Schraubstock im Wert von maximal 800 EUR netto wird sofort abgeschrieben. Die von Dir oben herbeigeschwurbelte Abschreibung auf einen Euro Restwert bedeutet nur, dass Arbeitsmittel weiterhin in der Bestandsliste des Anlagevermögens geführt werden (müssen). Ein gut abgehangenes Labormultimeter ist doch ein hervorragendes Gerät, dessen Drifteigenschaften sich im Laufe der Zeit sogar verbessern. Trotzdem wird es kaufmännisch im Laufe weniger Jahre abgeschrieben. Es fallen jedoch weiterhin Kosten für die Kalibrierung an. Ohne einen Verbleib im Anlagevermögen könnten diese Kosten keinem Arbeitsmittel zugeordnet werden.
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Andreas S. schrieb: > Die von Dir oben herbeigeschwurbelte Abschreibung auf einen Euro > Restwert bedeutet nur, dass Arbeitsmittel weiterhin in der Bestandsliste > des Anlagevermögens geführt werden (müssen). Mit diesen abgeschriebenen und (hoffentlich bezahlten, wobei das nicht zwangsläufig im Zusammenhang steht) Maschinen fängt bei mittelständigen Betrieben das Geldverdienen oft erst richtig an. So wird beispielsweise die nach 8 Jahren abgeschriebene manuelle Drehmaschine in der Instandhaltung bei artgerechter Haltung noch weitere 30 jahre ihren Dienst verrichten. Eine Meuser, Weiler, Deckel, Maho, Altendorf, Martin - Maschinen aus diesen Familien arbeiten oft längere Jahre als der zuständige Finanzbeamte ;-) Allerdings, je mehr Elektronik diese Maschinen steuert umso kürzer ist leider die Lebensdauer (.. der man dieser Maschine in der Produktion vertraut) Uwe
Uwe B. schrieb: > So wird beispielsweise die nach 8 Jahren abgeschriebene manuelle > Drehmaschine in der Instandhaltung bei artgerechter Haltung noch weitere > 30 jahre ihren Dienst verrichten. Ja, aber was soll der BWLer in dieser Zeit machen? Er ist dann ja überflüssig, wenn nichts mehr abgeschrieben wird. Ich habe jahrzehntelang gestritten mit Steuerberatern usw. die mir einreden wollten, man müsse alles abgeschriebene sofort verschrotten und am Jahresnede müsste man Schreibtische kaufen, die niemand braucht, weil so Steuern gespart würden. Die Realität ist: erst eine abgeschriebene Maschine verdient so richtig Geld. Georg
Georg schrieb: > Ja, aber was soll der BWLer in dieser Zeit machen? Er ist dann ja > überflüssig, wenn nichts mehr abgeschrieben wird. Wenn man ihm freie Hand lässt wird er nicht nur die abgeschriebene Drehmaschine verkaufen sondern die ganze Instandhaltungsabtilung aussourcen... Uwe
Die ganze BWL-Wichse mal beiseite -- hat der Typ es denn endlich geschafft, das EPROM aus dem Sockel zu bekommen?
Hotte B. schrieb: > hat der Typ es denn endlich > geschafft, das EPROM aus dem Sockel zu bekommen? er will es doch noch gar nicht Thomas H. schrieb: > Ich werde es folgendermaßen probieren: > Stiftleiste an die überstehenden Pins löten (sollte relativ schnell > gemacht sein), von der Stiftleiste in den Prommer, auslesen. > Erst dann werde ich weitere Versuche starten um die Speicher vom Sockel > zu trennen. ja auch der komplizierteste Versuch muss nicht funktionieren!
Uwe B. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Die von Dir oben herbeigeschwurbelte Abschreibung auf einen Euro >> Restwert bedeutet nur, dass Arbeitsmittel weiterhin in der Bestandsliste >> des Anlagevermögens geführt werden (müssen). > > Mit diesen abgeschriebenen und (hoffentlich bezahlten, wobei das nicht > zwangsläufig im Zusammenhang steht) Maschinen fängt bei mittelständigen > Betrieben das Geldverdienen oft erst richtig an. Genau das ist ja auch meine Aussage. > So wird beispielsweise die nach 8 Jahren abgeschriebene manuelle > Drehmaschine in der Instandhaltung bei artgerechter Haltung noch weitere > 30 jahre ihren Dienst verrichten. So wie auch der sofort abgeschriebene Schraubstock noch locker fünfzig Jahre hält.
Hallo zusammen, sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Ich kam leider nicht dazu, mich meinem Hobby zu widmen. Ich habe nicht mehr probiert, die Eproms aus dem Sockel zu bringen. Stattdessen habe ich mich der Sicherung der Software gewidmet. Ich habe ganz einfach die Pins verlängert, um Kontakt zum Prommer zu bekommen. Hat ganz gut funktioniert. Thomas
Thomas H. schrieb: > Ich habe > ganz einfach die Pins verlängert, um Kontakt zum Prommer zu bekommen. > Hat ganz gut funktioniert. Mit ein wenig Glück hast du sogar den Inhalt des einen jeweiligen Eproms ausgelesen, mit dem Adressdecoder mit offenen Eingängen dabei. Apropos Adressdecoder, funktioniert der noch nachdem der Eprommer seine Ausgänge bestromt hat? Ziemlich krank was du veranstaltest. Uwe
Uwe B. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Ich habe >> ganz einfach die Pins verlängert, um Kontakt zum Prommer zu bekommen. >> Hat ganz gut funktioniert. > > Mit ein wenig Glück hast du sogar den Inhalt des einen jeweiligen > Eproms ausgelesen, mit dem Adressdecoder mit offenen Eingängen dabei. > > Apropos Adressdecoder, funktioniert der noch nachdem der Eprommer seine > Ausgänge bestromt hat? > > Ziemlich krank was du veranstaltest. > > Uwe Danke für die Blumen........ Ob die ausgelesenen Daten tatsächlich funktionieren, kann ich in ca. 2 Wochen sagen. Ich habe mittlerweile die Ersatzteilnummer des Moduls herausgefunden und ein gebrauchtes zu einem Spotpreis bei Ebay geschossen. Auf diesem werde ich die soeben gebrannten EPROMS testen. Thomas
Ich hätte erstens versucht, mal die Schaltung aufzunehmen - ist ja nicht besonders umfangreich. Und dann hätte ich den 7400 (wenn ich es recht erkennen kann) aus seinem Sockel gezogen. Dessen Ausgänge treiben mit großer Wahrscheinlichkeit Pins an den PROMs. Dass die PROMs nicht herausziehbar sind könnte auch daran liegen, dass die jemand mit ein, zwei Lötung im Sockel gesichert hat. Weil vielleicht die Maschine Vibrationen hat oder warum auch immer. Auch wenn es mehr als unlogisch klingt ... 😉
@HildeK Nein, einzelne Pins sind nicht mit dem Sockel verlötet. Ich habe eben nochmals mit allen möglichen Werkzeugen probiert, die Speicher aus dem Sockel zu bekommen, weil ich mittlerweile an meinen Fertigkeiten zweifle......absolut keine Chance. Es rührt sich gar nichts, außer, dass ich den Kunststoff vom Sockel "verdränge"...... Ich belasse es jetzt einfach dabei. Vielleicht muss es so sein. Das bei Ebay bestellte Zusatzmodul wird "ohne" Speicher geliefert. Eine Hürde weniger...... ;-) In jenes stecke die frisch gebrannten Speicher, welches als Backup (der Supergau wird vermutlich niemals eintreten.....aber, haben ist besser als brauchen!) nach dem Test eingelagert wird. Angehängt ein paar Bilder. So schaut das Teil im "vollständigen" Zustand aus. Um das eigentliche Modul wird bei Auslieferung vom Hersteller eine gelbe Schutzhülle verbaut, welche bei mir fehlt. Auf diesem steht auch die Teilenummer, welche mir bis dato unbekannt war. Thomas
Hi Leute, ich habe heute das Fanuc OMM Modul erhalten. Die originalen Eproms waren in diesem Modul nun doch noch verbaut, ließen sich aber problemlos ziehen und gegen die von mir neu gebrannten ersetzen. Die Steuerung fährt ohne Fehler hoch und es wird auch das Modul mit der richtigen Softwarenummer erkannt. Es scheint wohl alles geklappt zu haben, auch wenn es für manche User nicht ganz der richtige Weg war. Wichtig für mich ist nur, dass ich ein Backup in der Schublade liegen und die dazugehörige Software gesichert habe. Ich möchte mich bei allen bedanken, die Ihre Zeit für mich geopfert haben. Thomas
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