Forum: Offtopic Suche Verlag für mein erstes eigenes Buch - Erfahrungen


von Lukas T. (guatemal)


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Hallo zusammen,

in letzter Zeit kommt mir immer wieder ein kleiner Kindheitstraum in 
Erinnerung, dass ich irgendwann mal ein berühmter Autor sein möchte. Das 
„berühmt“ können wir jetzt streichen, aber irgendwie habe ich noch immer 
bisschen das Bedürfnis, einmal mein eigenes Buch veröffentlichen zu 
wollen. Ich schreibe nämlich schon immer gerne Kurzgeschichten und kann 
mir vorstellen, da mal etwas zu veröffentlichen. Also eine kleine 
Sammlung davon.

Ich würde da gerne mal Feedback bekommen, vielleicht auch mal wirklich 
von professioneller Seite wie von Verlagen… denkt ihr, dass ich da bei 
der Suche nach einem Verlag für mein erstes eigenes Buch auch eine 
Chance habe? Einfach mal Rückmeldungen zu kommen… Was denkt ihr 
diesbezüglich bzw. habt ihr vielleicht schon Erfahrungen damit?

Danke schon mal für die Antworten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also es gibt heute die Möglichkeit sehr einfach via eBook zu 
publizieren. Dann kann man auch per Amazon veröffentlichen. Da schwirren 
einige so Autoren rum. Der Vorteil ist halt dass man eigentlich keinen 
Verlag mit enormer Vorleistung braucht. Trotzdem bekommt man eine gute 
Plattform. Mit Reviews und Ein-Click Übertragung auf eReader usw.

Ein echtes Buch in Papierform, ganz klassisch? Würde ich nicht machen. 
Und wenn doch, wählt man eben den klassischen Weg. Entwurf schreiben, 
und Verlage abklappern. Dadurch lernt man das "Hollywood Prinzip" 
kennen.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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https://www.selfpublisherbibel.de/autoren-tipp-die-7-besten-wege-wie-sie-das-eigene-ebook-vermarkten-koennen/

Meine Nichte meinte mal vor ein paar Jahren dass ihre Werke durchaus das 
Zeug zur Veröffentlichung hätten. Ist aber komplett gescheitert, 
z7umindest als Papierbuch. Kam nicht mal in die Nähe eines ernsten 
Versuchs bei einem Verlag. Dann gibts da soweit ich mich erinnern kann 
noch "Verlage", deren Geschäftsmodell darin besteht den Autor komplett 
selbst zahlen zu lassen (Komplette Kosten + Gewinn für den "Verlag"), 
anschliessend die Bücher dem Papierverwerter zu verkaufen.

Ist nicht so einfach das ganze, aber als eBook kannst du einen 
Testballon billig fliegen lassen.
Und dann kannst du weitersehen.

von Max B. (citgo)


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Das Buch als EBook zu veröffentlichen ist gar nicht so schwierig.
Wie Cyblord schon sagte kommst du damit auch in Amazon rein.

Ansonsten wäre Book on demmand eine Möglichkeit für den Anfang um auch 
gedruckte Bücher zu bekommen. Ist natürlich immer mit Kosten versehen.
Aber an einen Verlag zu kommen der dein Buch veröffentlicht ohne große 
Kosten für dich ist fast unmöglich.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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So wie du heute einen individualisierten Kalender, oder ein Fotobuch in 
Einerstückzahl drucken lassen kannst, wird es sicherlich auch 
vergleichbare Angebote für richtige Bücher geben.
Notfalls wandelst du den Text in Bilder um :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas T. schrieb:
> dass ich da bei der Suche nach einem Verlag für mein erstes eigenes
> Buch auch eine Chance habe

Nein.

Es wird zwar viele kleine Klitschen geben die dein Manuskript loben und 
dir eine grosse Zukunft versprechen - aber die wollen als erstes 5000 
EUR Investition von dir für die Erstauflage sehen, und die leben von nie 
verkauften Büchern, also von dir.

Ein Buch, in jedem Buchladen per ISBN bestellbar über Libri, ist dank 
BoD heute so einfach: PDF hochladen, ein paar Häkchen setzen, und dein 
Buch bringt pro bestelltem und in dem Moment gedruckten Exemplar ein 
paar EUR ein, bei unter 100 EUR Investitionskosten.

ABER: ohne Werbung kennt dein Buch kein Schwein. Deine 4 Bekannten denen 
du das per Mundpropaganda sagst, die hätten auch ein PDF von dir 
bekommen können. Wo willst du werben, in welchem Magazin soll deine 
Kurzgeschichtensammlung eine lobende Kritik bekommen ? DB Reisemagazin ? 
Werbung kostet Geld, und benötigt ein Netzwerk von Beziehungen und 
Abhängigkeiten. Das hast du nicht.

Vergiss es also. Stell dein PDF kostenlos ins Netz. Selbst Fachbücher 
bringen heute nichts mehr ein, seit dem man alles kostenlos im Internet 
lesen kann.

https://www.google.com/amp/s/www.paules-pc-forum.de/article-amp/66-auf-dem-virtuellen-sofa-im-gespr%25C3%25A4ch-mit-g%25C3%25BCnter-born-teil-1-von-3/

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerald B. schrieb:
> So wie du heute einen individualisierten Kalender, oder ein Fotobuch in
> Einerstückzahl drucken lassen kannst, wird es sicherlich auch
> vergleichbare Angebote für richtige Bücher geben.
> Notfalls wandelst du den Text in Bilder um :-)

Nur geht es halt nicht darum das Buch selbst zu haben. Dieses Problem 
löst jede Schulklasse schon mit der Abi-Zeitung.

Das entscheidende ist die Vertriebs- und Marketingplattform.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Also es gibt heute die Möglichkeit sehr einfach via eBook zu
> publizieren. Dann kann man auch per Amazon veröffentlichen. Da schwirren
> einige so Autoren rum.

Genau das.

Auf Amazon finden sich seit einigen Jahren viele unabhängige 
Science-Fiction-Autoren die dort ihre Ebooks vertreiben und keinen 
Verlag (samt Vertrieb, Lektorat usw.) hinter sich haben.
Das sind oft hauptberufliche Ingenieure, Professoren o.Ä.
Dementsprechend liegt der Fokus dann eher auf realistische Technik denn 
auf verschnörkelten Satzbau oder irgendwelchen unnötigen inneren 
Konflikte der Protagonisten.
Die Bücher kosten oft nur 3-4€.

Diesen Kanal sollte sich der TE mal ansehen.

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Michael B. schrieb:
> ABER: ohne Werbung kennt dein Buch kein Schwein. Deine 4 Bekannten denen
> du das per Mundpropaganda sagst, die hätten auch ein PDF von dir
> bekommen können. Wo willst du werben, in welchem Magazin soll deine
> Kurzgeschichtensammlung eine lobende Kritik bekommen ? DB Reisemagazin ?
> Werbung kostet Geld, und benötigt ein Netzwerk von Beziehungen und
> Abhängigkeiten. Das hast du nicht.
>
> Vergiss es also. Stell dein PDF kostenlos ins Netz. Selbst Fachbücher
> bringen heute nichts mehr ein, seit dem man alles kostenlos im Internet
> lesen kann.

Hallo
Genau das ist aus Autorensicht das Problem - was aber absolut nichts 
neues ist - so manch einer dessen Werke "heute" als wichtig (Teilweise 
wohl nah dran am Weltkulturerbe) gesehen werden und zumindest "jeden" 
vom Titel her bekannt sind (Wirklich gelesen haben es aber viel weniger 
- ich nehme nicht nicht davon aus) hatte keinen Erfolg bei den Verlagen 
und  wurden erst für diese interessant als der Autor es irgendwie (das 
ist halt die Kunst) geschafft haben einmal bekannt zu werden.

Aus Verbrauchersicht:
Ein Segen das es so ist - schon alleine die Menge an Büchern die es über 
die klassischen und großen Verlage schaffen ist riesig und der Großteil 
davon ist nur Wiederholung und irgendwie was schon 100mal da gewesen ist 
(Wie viele "Zauberschulen" hat es wohl in den letzten 3 Jahrzehnten in 
der Kinder und Jugendliteratur gegeben, wie oft mag es wohl in den 
letzten 70 Jahren Bücher über ein gewissen Hitler gegen haben, Wie viel 
Ponyhöfe wurden seid den 50er Jahren in Büchern "erfunden"?....)
Wenn es jetzt noch einfach wäre jede zu Papier (Datei) gebrachte 
Kopfgeburt über die großen Verlage (mit entsprechenden Marketing) wären 
Bücher noch "töter" als sie es sowieso sind.

von Justin S. (Gast)


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Wenn Du mich fragst: Bereits Dein grundsätzlicher Schreibstil reicht 
nicht:

Lukas T. schrieb:
> ... irgendwie habe ich noch immer
> bisschen das Bedürfnis, einmal mein eigenes Buch veröffentlichen zu
> wollen.
das Bedürfnis, ... zu wollen

> Einfach mal Rückmeldungen zu kommen…
Hä?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lukas T. schrieb:
> Was denkt ihr diesbezüglich

Da bleibt Dir nicht mehr viel Zeit um es als Buch zu veröffentlichen, 
weil in ein paar Jahren kann vielleicht keiner mehr lesen? Der Trend 
geht weg vom Buch immer mehr zum Hörspiel oder Sprachtexte auf den 
sozialen Medien.

> bzw. habt ihr vielleicht schon Erfahrungen damit?

Selbst keine. Zum Beispiel Herr Kainka von elektronik-labor.de hat auch 
Bücher im Eigenverlag im Programm.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Lukas T. schrieb:
> Was denkt ihr
> diesbezüglich

Schwierig wenn es um eine Veröffentlichung bei einem echten Verlag, also 
nicht AzB (Autor zahlt Buch), geht.

Es setzen sich mehr und mehr Mittelsmänner "Literaturagent" durch. 
Manche Verlage nehmen schon keine Manuskripte mehr direkt von Autoren 
an, sondern nur noch von Mittelsmännern.

Also versuch einen Literaturagent zu finden der dich vertritt und die 
richtigen Verbindungen zu Verlagen hat. Verdienen wirst du sowieso 
nichts an dem Buch.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Lukas T. schrieb:
> Ich würde da gerne mal Feedback bekommen, vielleicht auch mal wirklich
> von professioneller Seite wie von Verlagen…

Zwei Vorschläge von mir.

Schau Dir mal die Plattform Bookrix an [1]. Hier gibt es u.a. 
Möglichkeit der Veröffentlichung über ein eBook. Noch viel wichtiger 
sind die Rückmeldungen der Community. Du kannst ganze Kurzgeschichten 
oder auch nur Kapitel probeweise veröffentlichen und erhält recht 
schnell sehr qualifizierte Rückmeldungen.
Der zweite Vorschlag betrifft Papyrus Autor [2]. Diese Software ist 
nicht nur ein professionelles Programm für Autoren, sondern bietet neben 
einer ähnlichen Community unglaublich viele gute Hilfsmittel „wörtliche 
Rede“, „Charakter-Karten“, „Zeitleiste“ usw. Aus meiner Sicht die größte 
Hilfe ist jedoch die „Stilanalyse“. Hier erkennt man sehr schnell, wenn 
man unglaublichen „Schrott“ produziert ;-)
Für einen Test kann man mal einen eigenen Text durchlaufen lassen und 
einen professionellen Text eines „richtigen“ Schriftstellers. Die 
Überraschung ist meißt groß.

Viel Erfolg!

P.S.: Ja, ich habe schon einige (Fach) Bücher bei unterschiedlichen 
Verlagen verlegen lassen. Allerdings immer mit einem Lektorat zusammen, 
nie in Eigenregie.

[1] https://www.bookrix.de/
[2] https://www.papyrus.de/

von Purzel H. (hacky)


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Ein eigenes Buch ?

Vergiss das. Das wird (fast) nie was. Nicht viele koennen einen Harry 
Potter schreiben, sag ich mal. Ich kenne aber auch Jemanden, der von 
einem Buch traeumte. Und das dann durchzog. Ja, er gibt Verlage, die 
verlegen jeden.
Im Sinne von dir bezahlst zB 250 Exemplare, die werden gedruckt und an 
Lager gelegt. Mein Bekannter musste 7500Euro hinlegen. Der Verlag laesst 
sich Werbung, sprich eine Reszension extra bezahlen. Der macht auch 
bezahlte Promotionen auf einer Buchmesse. Vielleicht werden ein paar 
interessierte Buchhandlungen auf Kommission beliefert. Heisst das Geld 
kommt erst wenn die Buecher auch verkauft werden. Sofern der Ertrag die 
Kosten uebersteigt. Schliesslich kommt der Rest in den Schredder. Ausser 
Kosten nichts gewesen.
Alternativ... es gibt pdf Buchdrucker, die machen dir ein geleimtes Buch 
von deinem pdf. Auch ein Stueck. Zahlbar guenstig. Das kannst du dann an 
einer Party hervorziehen und wenn jemand darum bettelt, laesst du halt 
noch eins drucken.

Mein Tipp. Schreib ein Blog. Wenn du besser, bist mit allgemeinem 
Interesse, eine Kolumne bei einer Zeitung.

von Purzel H. (hacky)


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> Der Trend geht weg vom Buch immer mehr zum Hörspiel oder Sprachtexte auf den 
sozialen Medien.

Eher nicht.
Hoerbuecher.. was soll ich damit ? Waehrend des Fahrens hoeren ? Und 
wenn mich etwas nochmals interessiert, fast forward ?

Youtube ? Da hast du irgendwelche Typen, die Labbern dir eine Tabelle 
runter, ausgewalzt als ein paar Interviews, mit unterirdisch geringem 
Gehalt. Wenn ein Powerpoint eine 50:1 Zeitersparnis bringen wuerde.

In einem Buch/pdf habe ich kompakte Information, schnell zugreifbar,

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Lukas T. schrieb:
> Ich würde da gerne mal Feedback bekommen, vielleicht auch mal wirklich
> von professioneller Seite wie von Verlagen… denkt ihr, dass ich da bei
> der Suche nach einem Verlag für mein erstes eigenes Buch auch eine
> Chance habe? Einfach mal Rückmeldungen zu kommen… Was denkt ihr
> diesbezüglich bzw. habt ihr vielleicht schon Erfahrungen damit?
>
> Danke schon mal für die Antworten.
Du bist keine litararische Größe, Dich kennt niemand - mach bei Amazon 
ein Buch zum Gratis-Download ... dann wirst Du ja sehen wie die Resonanz 
ist und ob das der Leserschaft gefällt. Nur so geht es, wenn überhaupt.
Viel Glück.

von Sebastian W. (wangnick)


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Lukas T. schrieb:
> Was denkt ihr
> diesbezüglich bzw. habt ihr vielleicht schon Erfahrungen damit?

Amazon KDP. Sowohl ebook als auch Print-on-demand. Kostet dich als Autor 
nichts. Die Bucherlöse werden zwischen dir und Amazon geteilt. Natürlich 
ohne Lektorat etc. eines echten Verlags.

LG, Sebastian

von Alexander J. (alexander_j)


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Moin,

ich habe erfolgreich bei bod.de veröffentlicht. Für das Kombi Print und 
eBook wollen die knappe 20€ und du kannst unter Pseudonym schreiben und 
die beiden ISBN sind auch dabei.

von Holger R. (pearson)


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Bei dem günstigsten Angebot im Selbstverlag sind aber Lektorat und 
andere Dienstleistungen nicht inkludiert, oder? Wenn man wert darauf 
legt, wird es auch deutlich teurer. Aber auch bei 
Dienstleistungsverlagen ist es so, dass es in der Regel unterschiedlich 
umfangreiche Pakete gibt und die Kosten dann nicht immer gleich sind. 
Bei klassischen Publikumsverlagen muss man wirklich nichts zahlen, 
bekommt aber oft weniger Prozente der Einnahmen pro verkauftem Buch. Ich 
würde einfach mal ne umfangreiche Tabelle erstellen und vergleichen, was 
für einen selbst am meisten Sinn macht.

von Lukas T. (guatemal)


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Hallo zusammen, danke euch für die vielen Antworten! Ich bin echt 
positiv überrascht – ich stehe wohl nicht alleine da mit dem Wunsch nach 
einem eigenen Buch! :D Das hat mir schon mal viel Unterstützung gegeben 
hier und danke für die vielen Erfahrungen und Meinungen.

Mir ist bewusst, dass es wichtig ist, weiterhin in der „Realität“ zu 
denken und keinen Harry Potter anzustreben. Das ist auch nicht mein 
Ziel. Ich setze mir gerne große Ziele – aber auch erreichbare. Das 
brauche ich, um mich nicht unterkriegen zu lassen.

Wie ich sehe, gibt es wirklich einige Möglichkeiten, ein Buch zu 
veröffentlichen. „Einfach im Internet veröffentlichen“, um zu schauen, 
wie das Buch mal so ankommt, finde ich nicht so spannend … das liest 
doch eh keiner?! Im Internet lese ich mir höchstens ein, zwei Seiten 
durch… Aber ein ganzes Buch – never.

Es ist klar, dass ohne Werbung kaum was weitergeht… aber genau dafür 
wären ja auch Verlage da, oder?

von Keine A. (karabennemsi)


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Mein Stiefvater hat seine Bücher immer ohne Verlag verkauft. Eigene 
Homepage, Buchhändler, Kontakte in die Industrie, gefragter Name, 
Unterricht an Hochschulen und somit eigener Kundenstamm.

Selber zum Drucker gehen und gebunden lassen. Zu Hause liegen dann die 
Kartons mit tausenden von Büchern ...

Als niemand geht das so natürlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Lukas T. schrieb:
> Es ist klar, dass ohne Werbung kaum was weitergeht… aber genau dafür
> wären ja auch Verlage da, oder?

Hast du aus dem Thread gar nichts mitgenommen? Klar sind die Verlage 
dazu da. Die machen das aber nicht einfach, weil das Geld kostet.
Deshalb musst du dein Buch selber vermarkten. Deshalb wurde dir Amazon 
empfohlen. Weil du so eine fertige Plattform bekommst.
Werbung auch ein Stück weit. Mehr Werbung kannst du selbst, z.B. mit 
youtube Videos machen. Du kannst 2 mal die Woche ein kurzes YT Video mit 
irgendeinem Gelaber rund um deine Kurzgeschichten drehen. Dann da 
Werbung für das Buch verlinken.
So generiert man heute Aufmerksamkeit.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Keine A. schrieb:
> Selber zum Drucker gehen und gebunden lassen. Zu Hause liegen dann die
> Kartons mit tausenden von Büchern ...
>
> Als niemand geht das so natürlich nicht.

Klar geht das. Bis zu dem Punkt an man die Kartons mit den Büchern 
zuhause liegen hat. Das ist einfach. Dann die Dinger aber verkaufen ist 
das Problem.
Lokale Buchhändler? Guter Witz! eBooks kannst du so auch nicht anbieten. 
Gelistet sind die Bücher auch noch nirgends. Online bestellen? Wie und 
wo? Haben die überhaupt ne ISBN? Also die Idee hat schon vor 50 Jahren 
nicht geklappt, aber heute... lächerlich.

: Bearbeitet durch User
von Keine A. (karabennemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Klar geht das. Bis zu dem Punkt an man die Kartons mit den Büchern
> zuhause liegen hat. Das ist einfach. Dann die Dinger aber verkaufen ist
> das Problem.
> Lokale Buchhändler? Guter Witz! eBooks kannst du so auch nicht anbieten.
> Gelistet sind die Bücher auch noch nirgends. Online bestellen? Wie und
> wo? Haben die überhaupt ne ISBN? Also die Idee hat schon vor 50 Jahren
> nicht geklappt, aber heute... lächerlich.

Das ist korrekt, die liegen in Kartons auf dem Dachboden. Wie gesagt, er 
verkauft über Kontakte in die Industrie und gibt zu seinem Buch Seminare 
und Unterricht (welcher auch noch bezahlt wird). Da kann es sein, dass 
nach so einer Unterrichtseinheit 20 bis 30 Exemplare verkauft werden. 
Und da das Fachbücher sind, liegen die auch um die ~100€.

Nein, online Buchhändler. Dort ist er mit seinen Büchern gelistet und 
die kaufen dann bei Bedarf bei ihm ein. Kostet ihn zwar 20%, aber ist 
halt so. Und ja, die Bücher haben auch eine ISBN.

Das reicht nicht zum Leben, aber so um die 10k€ netto im Jahr sind das 
schon mal.

Aber ich weiß, dass du Cyblord mir das alles nicht glauben wirst ;). Bei 
dem TO wird das so aber nicht funktionieren, da er sicherlich keine 
Kontakte hat.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Du kannst 2 mal die Woche ein kurzes YT Video mit irgendeinem Gelaber
> rund um deine Kurzgeschichten drehen. Dann da Werbung für das Buch
> verlinken.
> So generiert man heute Aufmerksamkeit.

YT ? TokTok.

von Cyblord -. (cyblord)


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Keine A. schrieb:

> Aber ich weiß, dass du Cyblord mir das alles nicht glauben wirst ;). Bei
> dem TO wird das so aber nicht funktionieren, da er sicherlich keine
> Kontakte hat.

Und er will keine Fachbücher verkaufen. Das ist ein nochmal ein 
Unterschied.

Außerdem ist das kein Maßstab, nur weil man irgendein Vetterlein hat, 
welches die eigenen Fachbücher in Unterrichtseinheiten einschleust. War 
wahrscheinlich alles andere als Compliance-Konform. Damals wie heute.

Michael B. schrieb:
> YT ? TokTok.

youtube shorts gehen auch.

: Bearbeitet durch User
von Keine A. (karabennemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Außerdem ist das kein Maßstab, nur weil man irgendein Vetterlein hat,
> welches die eigenen Fachbücher in Unterrichtseinheiten einschleust. War
> wahrscheinlich alles andere als Compliance-Konform.

Ich mache da gar nichts. Er wird von den Unternehmen extra gebucht, 
damit er im Zusammenhang mit seinen Büchern Unterricht gibt.

Aber wie gesagt, das ist die absolute Ausnahme und nur möglich, weil er 
jahrzehnte lange Kontakte, auch zu großen Firmen hat und es eine Nische 
ist.

Ich persönlich würde heute kein Buch mehr schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Keine A. schrieb:

> Ich mache da gar nichts.

Habe ich das irgendwo behauptet?

> Aber wie gesagt, das ist die absolute Ausnahme und nur möglich, weil er
> jahrzehnte lange Kontakte, auch zu großen Firmen hat und es eine Nische
> ist.

Was bringt diese wertvolle Info dann bitte dem TE?

Und heute brauchst du eben keine Kartons mehr vorbestellen. Weil du 
entweder eBooks verkaufst, oder Print-on-demand. Damit hast du quasi 
keine Vorleistung mehr. Will man ein Lektorat, dann kann man so jemanden 
auch Einzeln buchen.
Die Zeiten ändern sich.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Lukas T. schrieb:
> Hallo zusammen, danke euch für die vielen Antworten! Ich bin echt
> positiv überrascht – ich stehe wohl nicht alleine da mit dem Wunsch nach
> einem eigenen Buch! :D Das hat mir schon mal viel Unterstützung gegeben
> hier und danke für die vielen Erfahrungen und Meinungen.
Das stimmt, Buch schreiben habe ich auch schon überlegt.
Wenn's so weit ist, wäre es interessant zu erfahren wo Du veröffentlicht 
und wie da die Resonanz so ist?
Ich würde es bei Amazon machen, die anderen sind eher völlig unbekannt?
Mit viel darfst Du aber nicht rechnen, Dan Brown bist Du nun mal nicht 
:-)
... viel Glück.

von Oliver S. (phetty)


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von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Oliver S. schrieb:
> https://www.habitgym.de/schrottbuecher/

Wo ist das Problem?
Es gibt keine Kaufverpflichtung ... oder haben wir die in Deutschland ?

von Daniel C. (dan1el)


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Lukas T. schrieb:
> Ich würde da gerne mal Feedback bekommen, vielleicht auch mal wirklich
> von professioneller Seite wie von Verlagen… denkt ihr, dass ich da bei
> der Suche nach einem Verlag für mein erstes eigenes Buch auch eine
> Chance habe?

Schau mal auf die Homepage vom Romanautor Andreas Eschbach:
http://andreaseschbach.de/schreiben/schreiben.html

Dort findet man eine ausführliche Abhandlung zu Deiner Frage.

Zitat von dort:
" Mythen übers Schreiben

'Schriftsteller werden reich.'
Die Wahrheit ist, dass die meisten Schriftsteller nicht einmal 
notdürftig vom Schreiben leben können. Verschiedene Untersuchungen 
ergeben immer wieder, dass die Hälfte aller veröffentlichten 
Schriftsteller weniger als 3000 € pro Jahr (!) verdienen, und man 
schätzt, dass weniger als 100 Autoren in Deutschland vom Schreiben 
allein leben können. Wobei Deutschland mit Österreich und der 
deutschsprachigen Schweiz zusammen der drittgrößte Buchmarkt der Welt 
ist; in kleineren Sprachräumen sieht es noch wesentlich düsterer aus.
[...]"

von Holger R. (pearson)


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Keine A. schrieb:
> Mein Stiefvater hat seine Bücher immer ohne Verlag verkauft. Eigene
> Homepage, Buchhändler, Kontakte in die Industrie, gefragter Name,
> Unterricht an Hochschulen und somit eigener Kundenstamm.

Jeder muss da den für sich passenden Weg finden. Und Wege gibt es 
inzwischen ja unterschiedlichste. Ein Arzt von mir hat auch ein Fachbuch 
geschrieben und mit Unterstützung vom Novum Verlag, einem 
Dienstleistungsverlag, veröffentlicht. Weil es ihm, wie deinem 
Stiefvater, eben darum ging sein Wissen unter die Leute bringen zu 
können.

Daniel C. schrieb:
> Zitat von dort:
> " Mythen übers Schreiben
>
> 'Schriftsteller werden reich.'

Ja. Wobei Schreiben für die meisten Menschen ja mehr Hobby als Beruf 
ist, würde ich mal sagen. Und dass man vom Briefmarkensammeln nicht 
reich wird, hält Begeisterte dennoch nicht davon ab.

von Hendrick (ricky_77)


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Bin zufällig hier auf den Thread aufmerksamk geworden. Meine Frau 
schreibt auch sehr gerne und viel - will sich aber die Arbeit mit dem 
Suchen von Verlagen nicht antun. Da glaubt sie wohl nicht selbst genug 
an sich, um zu hoffen, dass es ein klassischer Verlag in ihr Programm 
aufnimmt. Vom Novum Verlag hab ich schon öfter was gehört. Weißt du 
vielleicht, wie zufrieden dein Arzt mit der Veröffentlichung dort war?

von Michael B. (laberkopp)


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Hendrick schrieb:
> Vom Novum Verlag hab ich schon öfter was gehört.

Einer der Verlage, die vom Autor leben, nicht den Verkäufen.

Ca. 8000 EUR einzahlen und dann für jedes verkaufte Buch ca. 1.50 zurück 
bekommen lohnt nicht, wenn weniger als 5000 Exemplare verkauft werden.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Keine A. schrieb:
> Das ist korrekt, die liegen in Kartons auf dem Dachboden. Wie gesagt, er
> verkauft über Kontakte in die Industrie und gibt zu seinem Buch Seminare
> und Unterricht (welcher auch noch bezahlt wird). Da kann es sein, dass
> nach so einer Unterrichtseinheit 20 bis 30 Exemplare verkauft werden.
> Und da das Fachbücher sind, liegen die auch um die ~100€.

Er kann das natürlich nennen wie er will. Ich nenne so etwas 
Seminarunterlagen im Selbstverlag.

Das haben einige meiner Professoren im Studium schon vor Jahrzehnten 
gemacht. Die ließen ihre mehr oder wenig brauchbaren, eventuell um 
zusätzliche Inhalte erweiterten, Skripte bei einer örtlichen Druckerei 
(besserer Copyshop) als "Buch" drucken und binden.

Wir Studenten "durften" diese bei den Assistenten der Professoren 
kaufen.

Das waren Professoren die (noch) keinen Verlag für ihr "Fachbuch" 
gefunden hatten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hendrick schrieb:
> Bin zufällig hier auf den Thread aufmerksamk geworden. Meine Frau
> schreibt auch sehr gerne und viel - will sich aber die Arbeit mit dem
> Suchen von Verlagen nicht antun.

Dann soll sie sich einmalig die Mühe machen einen Agenten zu finden. Der 
macht sich dann die Mühe einen Verlag zu finden. Einen echten, nicht 
einen bei dem der Autor noch das Buch finanziert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Holger R. schrieb:
> Ja. Wobei Schreiben für die meisten Menschen ja mehr Hobby als Beruf
> ist, würde ich mal sagen. Und dass man vom Briefmarkensammeln nicht
> reich wird, hält Begeisterte dennoch nicht davon ab.

Dann sollte es aber nicht verwundern warum man keinen Verlag findet. Mit 
den meisten Büchern lässt sich kein Geld verdienen. Sonst würden die 
Verlage Schlange stehen, und nicht umgekehrt.

Deshalb sollte man die heutigen modernen Möglichkeiten nutzen um seine 
Bücher unter die Leute zu bringen und nicht auf tote Pferde setzen.

von Hendrick (ricky_77)


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Hannes J. schrieb:
> Dann soll sie sich einmalig die Mühe machen einen Agenten zu finden. Der
> macht sich dann die Mühe einen Verlag zu finden. Einen echten, nicht
> einen bei dem der Autor noch das Buch finanziert.

Na ja- so wie ich das bis jetzt gehört habe, ist es auch nicht einfach 
einen Agenten zu finden, der sich dann um die Veröffentlichung deines 
Buches kümmert. Außer du bezhalst ihn- also verstehe ich nicht, wieso es 
keine Option sein sollte mit einem Dienstleistungsverlag 
zusammenzuarbeiten.

von Lukas T. (guatemal)


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Ich habe in der Zwischenzeit mein Manuskript an ein paar Verlage 
geschickt. Zumindest zweimal kam eine Antwort, es wird geprüft und ich 
würde noch von ihnen hören. Bei vielen Verlagen kam gar keine Antwort.
Ich warte noch ein bisschen ab bevor ich diese Variante ausschließen 
kann. In der Zwischenzeit habe ich schon zu den anderen 
Veröffentlichungsvarianten recherchiert. Selbstverlag würde mir schon 
zusagen, da muss ich mir aber noch genau ansehen wie zeitintensiv das 
ist und ob sich das neben meiner normalen Arbeit schaffen kann. Wie viel 
Zeit muss man da denn ca. investieren um alles hinzubekommen? Ich möchte 
schon alles Mögliche dazu beitragen, dass man dann ein Buch mit 
möglichst hoher Qualität hat (Lektorat, Korrektorat,...)
Die anderen Optionen wie Dienstleistungsverlag schaue ich mir auch noch 
genauer an. Einen Agenten würde ich wohl erst als letzte Variante 
versuchen.
Mir ist schon klar, dass man auf die ein oder andere Weise immer auch 
selbst etwas dazu beitragen muss. Sei es jetzt finanziell und/oder 
zeitlich. Wenn es sich bei mir neben der Arbeit ausgeht, wäre ich aber 
sicherlich auch dazu bereit.

von Hendrick (ricky_77)


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Das klingt auf jeden Fall spannend! Da wünsch ich dir natürlich viel 
Glück! Halt uns unbedingt auf dem Laufenden, ob was daraus wird. Ich 
glaube aber von den Verlagen keine Antwort zu bekommen ist leider 
standard… die bekommen unendliche viele Manuskripte zugeschickt (vor 
allem die großen Verlage). Glaube also, dass sie sich nicht die Mühe 
machen, allen zu antworten. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr 
zeitintensiv ist, wenn man alles selber machen möchte. Zuerst denkt man 
sich vielleicht es wird schon irgendwie gehen. Aber dann kommen die 
ganzen Hürden wie Covergestaltung, Lektorat, Vermarktung…ich glaube man 
unterschätzt, wie viel Arbeit das tatsächlich ist. Vor allem wenn man 
damit noch gar keine Erfahrungen hat, würde ich mich da jetzt nicht ganz 
allein drüber trauen. Könnte mir schon vorstellen, dass da ein 
Dienstleistungsverlag eine gute Option ist, wenn man einen Teil selber 
machen kann, aber trotzdem erfahrene Partner an der Seite hat, wenn man 
nicht mehr weiter weiß.

von Lotta  . (mercedes)


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Oder "Book on Demand" benutzen.
Das kennt zwar kaum einer, aber

Dr. phil Stacey Faithful hat da ja Erfahrungen gesammelt.
Stacy liest hier auf unserem Board mit, vielleicht kann
er mal ein paar dieser Erfahrungen mitteilen.
Ein paar Anekdoten wären echt geil, @Stacey! :-O

Achja...
Leider kann man ja hier nur noch angemeldet schreiben, aber
Stacey hat ja ne offizielle Mailaddy, nämlich
1f2873@protonmail.com.


mfg

von Peter S. (psblnkd)


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Das kommt natürlich immer darauf an, worüber man schreiben will - 
Fachbücher oder Beletristik.
Beim Letzterem wird es besonders schwer sein, wenn man noch keinen Namen 
hat ...
Als allein verantwortlicher Fachbuchautor im Eigenverlag ist das etwas 
anderes. Dabei muß man allerdings sehr vorsichtig sein, um nicht in die 
Falle der Urheberrechtsverletzung zu tappen - insbesondere bei Bildern. 
Da ist es i.d.R. besser einen entsprechenden Verlag im Rücken zu haben. 
Ich spreche da aus Erfahrung - als Autor von
"Die Geschichte der Mikroelektronik-Halbleiterindustrie der DDR", 
erschienen 2003 im Funkverlag Dessau, bin ich jetzt dabei die 2. Auflage 
vorzubereiten.
Weitere Fachbücher von mir sind in Arbeit, so z.B. "SDK-TurboCAD™ - ein 
Tutorial (Teil 2)", der 1. Teil ist schon verfügbar im Eigenverlag.
Einges Andere wartet ebenfalls noch auf Vollendung:
- Elektronische Messtechnik der DDR,
- Elektronische Bauelemente der DDR (Passive),
- Modifikation von PC-Netzteilen.

Sicherlich kann man heutzutage kaum noch mit Fachbüchern reich werden - 
Aufwand und Erlös stehen in keinem Verhältnis.
Andererseits macht es Freude seinen Mitmenschen und der Nachwelt etwas 
zu hinterlassen - eben, nur wer schreibt, der bleibt!

Grüsse aus Berlin

PSblnkd

von Lotta  . (mercedes)


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Peter S. meinte:

> Einges Andere wartet ebenfalls noch auf Vollendung:
> - Elektronische Messtechnik der DDR,

Absolut intereaant!
Sind dann da auch neben den Ansichten wenigstens
Blockschaltpläne drinne?

Wer mit ner Pistole auf seine Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit Kanonen antworten!
mfg

von Lukas T. (guatemal)


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Peter S. schrieb:
> Sicherlich kann man heutzutage kaum noch mit Fachbüchern reich werden -
> Aufwand und Erlös stehen in keinem Verhältnis.
> Andererseits macht es Freude seinen Mitmenschen und der Nachwelt etwas
> zu hinterlassen - eben, nur wer schreibt, der bleibt!

Da bin ich ganz bei dir. Mir geht es jetzt auch nicht unbedingt darum 
reich und berühmt zu werden. Mir geht es eher darum den Blick von 
anderen Menschen auf einen ganz bestimmten Punkt zu richten, in der 
Hoffnung, andere Menschen denken auch mal selbst darüber nach.
Ich finde man darf auch nicht immer nur den (finanziellen) Erlös im Auge 
haben. Alleine die Zeit, die ich beim Schreiben verbringe gibt mir viel. 
Das gehört ja auch alles zum Erlös dazu. Hier ist ja wirklich der Weg 
und die ganzen Erfahrungen die man am Weg macht, der Erlös. Denke das 
kann man durchaus mit anderen Hobbys vergleichen. Da ist es ja ähnlich. 
Man trifft andere Menschen, tauscht sich mit denen aus, erfährt 
spannende Sachen,...Das hat ja auch alles Einfluss auf einen selbst.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Lesefähigkeit entscheidet auch über den Bücherabsatz:

Seite des BMBF:
https://www.mein-schlüssel-zur-welt.de/de/helfen/zahlen-und-fakten/zahlen-und-fakten

von Holger R. (pearson)


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Michael B. schrieb:
> Einer der Verlage, die vom Autor leben, nicht den Verkäufen.
>
> Ca. 8000 EUR einzahlen und dann für jedes verkaufte Buch ca. 1.50 zurück
> bekommen lohnt nicht, wenn weniger als 5000 Exemplare verkauft werden.

Ist ein Dienstleistungsverlag, ja. Aber soweit ich weiß, gibt es auch 
Angebote ab 3500€ oder so. Muss man sich halt im Detail anschauen, ob 
das für einen in Frage kommt. Wenn man bei BoD umfangreiche 
Dienstleistungen dazu kauft, ist das auch nicht gratis. Da es bei 
Verlagen natürlich auch verschiedene Geschäftsmodelle gibt, würde ich 
immer raten die Verträge vorab gründlich zu überprüfen, ob man auch das 
bekommt, was man sich wünscht. Auch bei klassischen Buchverlagen, die 
natürlich auch Geld verdienen wollen.

Hendrick schrieb:
> Weißt du
> vielleicht, wie zufrieden dein Arzt mit der Veröffentlichung dort war?

Das weiß ich nicht im Detail, aber er verkauft auch selbst Exemplare 
seines Buches. Ich würde deshalb schon davon ausgehen, dass für ihn 
alles soweit passt.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Als ich Kind war, meinten meine Eltern ich soll
lesen um schlau und intelligent zu werden.
Heute weiß ich, wer lesen tut wird nur dumm.

Natürlich mit Ausnahmen, wie Fachbücher.
Aber die meisten Bücher in unserer Zeit
gehören nur noch auf den Scheiterhaufen.

Meine letzten Bücher :
Sparbuch meiner Postbank
Die Ducks auf Kreuzfahrt.

HolgerR

von Xanthippos (xanthippos)


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Warum fängst du nicht einfach mit einem Blog an? Da siehst du sofort wie 
du deine Leser mitreißen kannst. Schaltest du die Kommentare frei, 
bekommst du mehr als genug Rückmeldungen. Wordpress Hosting mit eigener 
Domain kostet dich keine 5 Euro im Monat.

Werbung für deine Texte wird auch einfacher. Du kannst in allen mehr 
oder weniger passenden Foren Links auf deinen Blog unterbringen. Und das 
erste gedruckte Buch kannst du an deine Follower verkaufen.

von Karl (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> denkt ihr, dass ich da bei
> der Suche nach einem Verlag für mein erstes eigenes Buch auch eine
> Chance habe?

Keine Ahnung, aber versuchs doch. Hab auf Anforderung in einer 
Zeitschrift von einem Kleinverlag einige Kurzbeiträge eingeschickt, auf 
eigenem Wunsch pseudonym publiziert und es gab ein moderates 
Seitenhonorar.

Andere gingen mit ihren Texten direkt zu Buchmessen an den offenen Tagen 
fürs allgemeine Publikum, Versuch macht klug.

Xanthippos schrieb:
> Warum fängst du nicht einfach mit einem Blog an?

Ist auch eine gute Idee - such mal nach Gratis Webhosting ohne Werbung

viel Glück!

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Ist auch eine gute Idee - such mal nach Gratis Webhosting ohne Werbung
>
> viel Glück!

Muss muss das alles gratis sein? In bisschen Invest sollte man sich 
schon leisten können bei großen Ambitionen.

von Xanthippos (xanthippos)


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> In bisschen Invest sollte man sich schon leisten können

Auch wenn du auf deiner Seite nur Werbung für dein Buch machst - 
zumindest solltest du für deine eigene Domain bezahlen. Drauf achten, 
dass du der Inhaber bist und mit deiner Domain auf einen anderen 
Webhoster umziehen kannst.

von Max B. (citgo)


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Also ich kann Amazon Kdp empfehlen.
Taschenbuch mit ca. 320 Seiten kostet ca. 4 Euro im Druck.
Natürlich on demand. Aber man kann sich Probedrucke und Autorenexemplare 
zukommen lassen. Für die Druckkosten.

Marketing ist natürlich Eigenregie.

von Hendrick (ricky_77)


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Holger R. schrieb:
> Muss man sich halt im Detail anschauen, ob
> das für einen in Frage kommt. Wenn man bei BoD umfangreiche
> Dienstleistungen dazu kauft, ist das auch nicht gratis. Da es bei
> Verlagen natürlich auch verschiedene Geschäftsmodelle gibt, würde ich
> immer raten die Verträge vorab gründlich zu überprüfen, ob man auch das
> bekommt, was man sich wünscht. Auch bei klassischen Buchverlagen, die
> natürlich auch Geld verdienen wollen.

Das stimmt absolut. Habe mit meiner Frau jetzt mal bisschen die 
Möglichkeiten verglichen (auch finanziell)- und investieren muss man 
immer. Aber das gehört halt auch dazu und wenn man ein Ziel wirklich 
erreichen will, ist das auch in Ordnung. Wenn man jetzt wirklich eher 
alles selbst macht, muss man sehr viele Zusatzleistungen buchen. Bei 
einem Dienstleistungsverlag wie dem Novum Verlag gibts dafür halt 
unterschiedliche Pakete, die dann aber schon alles mit dabei haben. Plus 
die Unterstützung - gibt zum Beispiel auch Schreib-Wettbewerbe, die 
gerade Neuautoren helfen sollen, bisschen bekannt zu werden.

Xanthippos schrieb:
> Warum fängst du nicht einfach mit einem Blog an? Da siehst du sofort wie
> du deine Leser mitreißen kannst. Schaltest du die Kommentare frei,
> bekommst du mehr als genug Rückmeldungen. Wordpress Hosting mit eigener
> Domain kostet dich keine 5 Euro im Monat.

Ich weiß nicht, ob Blogs heutzutage noch so zu empfehlen sind. Habe das 
Gefühl, dass in Zeiten von Social Media kaum noch jemand Blogs liest. 
Nehmt ihr das anders wahr?

von (prx) A. K. (prx)


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Hendrick schrieb:
> Ich weiß nicht, ob Blogs heutzutage noch so zu empfehlen sind. Habe das
> Gefühl, dass in Zeiten von Social Media kaum noch jemand Blogs liest.
> Nehmt ihr das anders wahr?

Blogs sind eine Form von Social Media.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hendrick schrieb:
> investieren muss man
> immer.

Nein, nicht wenn man bei einem richtigen Verlag veröffentlicht.

Echter Verlag: Verlag trägt wirtschaftliches Risiko und zahlt dem Autor 
ein Honorar. Verlegen = Geld vorlegen. Der Autor zahlt keine Zuschüsse, 
Druckkosten, Dienstleistungen, etc.

Alles andere, wie Selbstkostenverlag, BOD, Vanity-Verlag, 
Zuschussverlag, Honorarverlag, Dienstleisterverlag, ...: Autor trägt 
wirtschaftliches Risiko. Damit bist du der Verleger, du legst Geld vor. 
Die Pseudoverlage sind nur bessere Druckereien.

> Aber das gehört halt auch dazu und wenn man ein Ziel wirklich
> erreichen will, ist das auch in Ordnung.

Das ist die Einstellung von der die Pseudoverlage leben. Im Englischen 
nennt man die Verlage "vanity press", übersetzt Eitelkeit-Verlage. Denn 
ehrlich, was ist das von dir genannte Ziel? In den meisten Fällen ist es 
den eigenen Namen mal auf einem Buch zu lesen.

Dazu schmieren dir die Pseudoverlage Honig ums Maul. "Wir geben jedem 
Manuskript eine Chance". Ja klar, denn sie verdienen an jedem 
Manuskript. "Wir ermutigen Sie", "Wir betreuen Sie". Natürlich - solange 
du zahlst oder die Aussicht besteht dass du zahlst.

Wenn du Verleger werden möchtest mach das bewusst. Mach es nicht weil 
dir ein Pseudoverlag Honig ums Maul schmiert und das wirtschaftliche 
Risiko durch die Hintertür auf dich abwälzt.

Rechne als Geschäftsmann, als Verleger, selber. Wenn du nicht selber 
rechnest wirst du abgezogen. Beauftrage bewusst Dienstleistungen, nicht 
Dienstleistungs"verlage" mit undurchsichtigen Paketen und 
Versprechungen.

Zu viel Arbeit? Na dann kann der Traum so groß nicht sein.

> Ich weiß nicht, ob Blogs heutzutage noch so zu empfehlen sind. Habe das
> Gefühl, dass in Zeiten von Social Media kaum noch jemand Blogs liest.

Statt Gefühl gehört es zu deinem neuen Job als Verleger, der das 
wirtschaftliche Risiko trägt, das herauszufinden. Wo ist deine 
Zielgruppe, wo treibt die sich rum? Z.B. über 45jährige auf Instagram 
erreichen? Das wird nichts.

von Lukas T. (guatemal)


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Cyblord -. schrieb:
> Muss muss das alles gratis sein? In bisschen Invest sollte man sich
> schon leisten können bei großen Ambitionen.

Der Meinung bin ich auch. Für andere Hobbies gibt man ja auch Geld aus. 
Mein Fahrrad hat sehr viel gekostet und meine Lade mit den 
Laufutensilien geht über:) Und ich bin mir ziemlich sicher ich werde nie 
vom Mountainbiken oder Laufen leben können, finde es aber als Ausgleich 
super - genau wie eben das Schreiben auch. Ob im Sport oder Schreiben, 
man will aber immer besser werden und geht halt mal neue Wege. Würde 
gerne mal so eine Art Vorbereitung zum Radfahren machen. Eine Woche 
Mallorca oder so. Das wäre auch super. Kommt ungefähr gleich wie ein 
Workshop fürs Schreiben.

Hendrick schrieb:
> Das stimmt absolut. Habe mit meiner Frau jetzt mal bisschen die
> Möglichkeiten verglichen (auch finanziell)- und investieren muss man
> immer. Aber das gehört halt auch dazu und wenn man ein Ziel wirklich
> erreichen will, ist das auch in Ordnung. Wenn man jetzt wirklich eher
> alles selbst macht, muss man sehr viele Zusatzleistungen buchen. Bei
> einem Dienstleistungsverlag wie dem Novum Verlag gibts dafür halt
> unterschiedliche Pakete, die dann aber schon alles mit dabei haben. Plus
> die Unterstützung - gibt zum Beispiel auch Schreib-Wettbewerbe, die
> gerade Neuautoren helfen sollen, bisschen bekannt zu werden.

Sowas ist dann schon super. Einiges könnte ich mir ja auch selbst 
organisieren, habe da schon Kontakt zu den ein oder anderen Bereich. Das 
könnte ich dann selbst machen und nur dort Hilfe in Anspruch nehmen, wo 
ich es wirklich brauche. Schau mir auch mal die Wettbewerbe an, 
vielleicht auch ein guter Weg mal neue Erfahrungen zu machen.

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas T. schrieb:
> Für andere Hobbies gibt man ja auch Geld aus. Mein Fahrrad hat sehr viel
> gekostet

Derselbe selbstverliebte Kram wie sich selbst ein verlegtes Buch zu 
bezahlen.

Wer Fahrrad als Hobby um der Fitness wegen fährt, und nicht als Pendler 
zur Schule oder Briefträger bei der Arbeit, der braucht kein 
Luxusfahrrad das besonders leicht, besonders stabil, besonders effizient 
ist, im Gegenteil, ein schweres aber körperergonomisches Hollandrad 
trainiert besser, man muss nicht so weit radeln, am besten noch 20kg 
draufpacken.

Als jemand der auf das Fahrrad als Transportmittel angewiesen ist, für 
den amortisiert sich eine Ausgabe, für das eBike, fur das leichte 
Rennrad, denn der kommt erholter an, denn die Strecke ist für ihn ja 
vorgegeben. Das wäre aber gerade für den Fitnessaspekt vollkommen 
idiotisch.

von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Hallo,
wieso nicht ein Fachbuch?

Die bringen - in eingeschränktem Maße - sogar Heu ein. Wenn dich das 
interessiert, stelle ich gerne Kontakt zu einem Verlag her.

Sende mir da einfach eine Message an tamhan aeht tamoggemon punkt com 
und ich helfe weiter.

von Hendrick (ricky_77)


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Hannes J. schrieb:
> Wenn du Verleger werden möchtest mach das bewusst. Mach es nicht weil
> dir ein Pseudoverlag Honig ums Maul schmiert und das wirtschaftliche
> Risiko durch die Hintertür auf dich abwälzt.
>
> Rechne als Geschäftsmann, als Verleger, selber. Wenn du nicht selber
> rechnest wirst du abgezogen. Beauftrage bewusst Dienstleistungen, nicht
> Dienstleistungs"verlage" mit undurchsichtigen Paketen und
> Versprechungen.

Die Sache ist ja aber die, dass ich - und besonders meine Frau- nicht 
Verleger werden will. Sie hat hier einfach ein Hobby bz. eine 
Leidenschaft ausgelebt und möchte davon weder wirtschaftlich profitieren 
noch ihre Berufstätigkeit dafür aufgeben. Es geht ihr einfach drum, ihr 
eigenes Buch am Ende in den Händen zu halten. Ohne viel Drama drumrum. 
Als wieso eine Ewigkeit auf Rückmeldungen von klassichen Verlagen warten 
bzw. alles selbst organisieren und am Ende immer noch offene Fragen zu 
haben, wenn es Dienstleister gibt, an die man sich wenden kann und die 
einen dann beim Erfüllen des eigenen Traums unterstützen?

Lukas T. schrieb:
> Einiges könnte ich mir ja auch selbst
> organisieren, habe da schon Kontakt zu den ein oder anderen Bereich. Das
> könnte ich dann selbst machen und nur dort Hilfe in Anspruch nehmen, wo
> ich es wirklich brauche. Schau mir auch mal die Wettbewerbe an,
> vielleicht auch ein guter Weg mal neue Erfahrungen zu machen.

Das klingt dann ja super! Ist immer schön, wenn man auf Ressorucen 
zurückgreifen kann. Würde ich auch so machen (wenn wir welche hätten) 
und dann kann man sich ja Unterstützung holen, wo sie noch nötig ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hendrick schrieb:
> Die Sache ist ja aber die, dass ich - und besonders meine Frau- nicht
> Verleger werden will. Sie hat hier einfach ein Hobby bz. eine
> Leidenschaft ausgelebt und möchte davon weder wirtschaftlich profitieren
> noch ihre Berufstätigkeit dafür aufgeben. Es geht ihr einfach drum, ihr
> eigenes Buch am Ende in den Händen zu halten.

Entweder man geht das ganze wirtschaftlich an, oder man zahlt eben im 
Rahmen eines Hobbys dafür.

Da muss man sich schon entscheiden.
Einfach Geld bezahlen um ein Buch draus zu machen ist ja kein Problem. 
Die meisten wollen aber Geld verdienen, oder wenigstens ohne Kosten 
rauskommen. Dafür muss man aber wirtschaftlich denken.

Bei dir ist einfach nicht klar was du willst und daher kommen auch deine 
Probleme.

Einfach ein Paket bei einem Verlag zu buchen, bringt denen Geld ein aber 
sicher nicht dir.

> wenn es Dienstleister gibt, an die man sich wenden kann und die
> einen dann beim Erfüllen des eigenen Traums unterstützen?

Solche Träumer wie du werden besonders gerne abgezockt.

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


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Hendrick schrieb:
> Sie hat hier einfach ein Hobby bz. eine Leidenschaft ausgelebt und
> möchte davon weder wirtschaftlich profitieren noch ihre Berufstätigkeit
> dafür aufgeben. Es geht ihr einfach drum, ihr eigenes Buch am Ende in
> den Händen zu halten

Das verstehe ich jetzt nicht.
Wenn es nur darum geht ein eigenes Buch in den Händen zu halten dann 
reicht doch Amazon KDP vollkommen aus.
Wenn sie wirtschaftlich nicht profitieren will warum dann einem 
Dienstleister Geld dafür in den Rachen schmeißen?

von Michael B. (laberkopp)


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Hendrick schrieb:
> wenn es Dienstleister gibt, an die man sich wenden kann

Es gibt sogar Dienstleister, die dir ein Buch schreiben.

Wenn sowieso niemand das Buch lesen soll, sondern es man nur selbst in 
den Händen halten will, einfach ordentlich drucken lassen bei BoD.

Lektorat, Werbung, ggf. fancy Layout brauchst du dann sowieso nicht, ein 
PDF bzw. Word-Dokument reicht, niemand braucht heute noch einen 
Verleger, niemand einen Setzer.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Hendrick schrieb:
> Als wieso eine Ewigkeit auf Rückmeldungen von klassichen Verlagen warten
> bzw. alles selbst organisieren und am Ende immer noch offene Fragen zu
> haben, wenn es Dienstleister gibt, an die man sich wenden kann und die
> einen dann beim Erfüllen des eigenen Traums unterstützen?

Es ist doch so, mit einem klassischen Verlag sind die Erfolgsaussichten 
was die reine Stückzahl anbelangt am Größten, wenn man denn überhaupt 
reinkommt. Der Selbstverlag ist das genaue Gegenteil, man muss sich 
selber um den Absatz kümmern, was normalen Privatleuten kaum gelingen 
dürfte, das ist wohl die Variante mit den potentiell niedrigsten 
Stückzahlen. Dafür kann einen niemand davon abhalten, seinen Dreizeiler 
als Buch abzudrucken. Dann gibt es dazwischen noch die Bezahlverläge, da 
hofft man, leichter rein zu kommen und trotzdem so eine Art 
professinelle Vermarktung im Hintergrund zu haben. Dort gibt es dann 
sicher auch (große) Abstufungen in die eine oder andere Richtung. Also 
Bezahlverläge, die auch nicht jeden nehmen und dafür ein attraktives 
Programm haben und damit auch einen gewissen Absatzmarkt, die auch am 
Verkauf verdienen. Oder solche, für die sich die Sache erledigt hat, 
sobald die zwei Umzugskartons dem schreibenden Kunden überstellt wurden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max B. schrieb:
> Wenn es nur darum geht ein eigenes Buch in den Händen zu halten dann
> reicht doch Amazon KDP vollkommen aus.

Und damit hat man noch nicht mal nur sein eigenes Buch. Sondern es ist 
auch noch sofort weltweit bestellbar. Als Druckausgabe oder eben rein 
Digital.
Mit einem Click. Von der größten Plattform dafür.

Mir ist einfach nicht klar warum das hier nicht der beste Weg sein 
sollte.
Der TE äußerst sich dazu aber auch leider nicht.

von Max B. (citgo)


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Das sehe ich auch so.
Man hat keinerlei Kosten. Außer man fordert sich ein Autorenexemplar an. 
Kostet aber nur den Druck.
Amazon bietet sogar einen kostenlosen Cover Gestalter an.
Die gedruckten Bücher haben eine wirklich sehr gute Qualität.
Man müsste sich nur noch im die Werbung kümmern. Aber wenn man eh kein 
wirtschaftliches Ziel verfolgt dann hat sich das ja auch erledigt und 
man muss sich um nichts mehr kümmern.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Hmm, die jungen Leute gucken heutzutage lieber Videos, als zu lesen. Die 
meisten brauchen fuenf bis zehnmal so lange wie ein Boomer bis sie einen 
Text auch nur naeherungsweise erfasst haben. Ausnahmen bestaetigen die 
Regel. Also lieber einen Youtube- Kanal aufmachen und regelmaessig gute 
Videos absondern. Selbst wenn du am Anfang nicht kommerziell arbeitest 
so bekommst du doch direktes Feedback. Suche dir einen Kanal der dir 
gefaellt und mach' es besser. Dabei kannst du nur lernen.
Marketing, Videoschnitt, Didaktik etc. pp. und du must keinem Verleger 
i.d.A. kriechen.

von Lukas T. (guatemal)


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Michael B. schrieb:
> Derselbe selbstverliebte Kram wie sich selbst ein verlegtes Buch zu
> bezahlen.

Da geht es mir eher darum auch mal den weiteren Prozess zu sehen. Auch 
einmal über einen gewissen Punkt drüber zu gehen. Das kann man auch ganz 
einfach mit dem Sport vergleichen. Ich gehe auch oft laufen, irgendwann 
will man dann aber an einem Marathon teilnehmen. Und wenn es der in New 
York oder einer anderen Stadt sein soll, kostet das auch. Ist das 
Selbstverliebt oder erfüllt man sich damit einen Traum und macht den 
nächsten Schritt?

Cyblord -. schrieb:
> Entweder man geht das ganze wirtschaftlich an, oder man zahlt eben im
> Rahmen eines Hobbys dafür.
>
> Da muss man sich schon entscheiden.
> Einfach Geld bezahlen um ein Buch draus zu machen ist ja kein Problem.
> Die meisten wollen aber Geld verdienen, oder wenigstens ohne Kosten
> rauskommen. Dafür muss man aber wirtschaftlich denken.

Ja so sehe ich es auch. Wenn man Schreiben als Hobby sieht, kann man es 
ja auch mit anderen Hobbys vergleichen. Auf das Geld verdienen sollte 
man nicht aus sein, wenn es so kommt, umso besser. Damit rechnen sollte 
man nicht. Alles auf diese Karte setzen sollte man auch nicht. Man 
sollte jetzt nichts einen Job kündigen und mit dem ersten Buch glauben, 
man sei jetzt Autor.

Max B. schrieb:
> Wenn sie wirtschaftlich nicht profitieren will warum dann einem
> Dienstleister Geld dafür in den Rachen schmeißen?

Weil der z-B. noch weitere Hilfsleistungen anbietet. Hat man keinen 
Lektor bei der Hand - bekommt man den dann vom Verlag gestellt. Hat man 
keinen Grafiker....

Michael B. schrieb:
> Wenn sowieso niemand das Buch lesen soll, sondern es man nur selbst in
> den Händen halten will, einfach ordentlich drucken lassen bei BoD.
>
> Lektorat, Werbung, ggf. fancy Layout brauchst du dann sowieso nicht, ein
> PDF bzw. Word-Dokument reicht, niemand braucht heute noch einen
> Verleger, niemand einen Setzer.

Naja aber wenn man es ordentlich machen möchte. Ein Buch zu 
veröffentlichen ist eben nicht nur mal schnell irgendwas drucken - auch 
nicht wenn ich es nicht unbedingt verkaufen möchte. Finde man sollte 
schon daraus lernen und für die Zukunft etwas mitnehmen.
Wenn ich irgendwas drucken lasse wäre es für mich so als würde man es 
nur schnell abhacken wollen, aber Sinnvoll und erfüllend sehe ich das 
nicht.

Thorsten M. schrieb:
> Oder solche, für die sich die Sache erledigt hat,
> sobald die zwei Umzugskartons dem schreibenden Kunden überstellt wurden.

Da bin ich ganz bei dir. Frage ist dann aber auch bei den Bezahlverlagen 
ob man für mehr bezahlt hat oder nicht. Wenn nicht, kann man sich auch 
nicht darüber aufregen:)

Cyblord -. schrieb:
> Mir ist einfach nicht klar warum das hier nicht der beste Weg sein
> sollte.

Weil e einfach nicht mein Ziel ist, mal schnell irgendwas ins Internet 
zu stellen und gut ist es. Ich würde mir gerne mal den Ablauf bei einem 
Verlag ansehen und beim nächsten Projekt könnte ich mir dann vorstellen 
mal alles selbst auszuprobieren. Aber wenn man es noch nie gemacht hat, 
weiß man ja auch nicht wirklich was auf einem zukommt.

von Oliver S. (oliverso)


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Lukas T. schrieb:
> Ich würde mir gerne mal den Ablauf bei einem
> Verlag ansehen und beim nächsten Projekt könnte ich mir dann vorstellen
> mal alles selbst auszuprobieren.

Und du träumst jetzt davon, dass ein Verlag dich mit deinem Pamphlet 
durch den gesamten Prozess führt, der für ein kommerziell gedachtes Buch 
vorgesehen ist?

Kein Problem. Kauf dir einfach einen, dann kannst du damit machen, was 
immer du willst.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Lukas T. schrieb:
> Weil e einfach nicht mein Ziel ist, mal schnell irgendwas ins Internet
> zu stellen und gut ist es. Ich würde mir gerne mal den Ablauf bei einem
> Verlag ansehen und beim nächsten Projekt könnte ich mir dann vorstellen
> mal alles selbst auszuprobieren. Aber wenn man es noch nie gemacht hat,
> weiß man ja auch nicht wirklich was auf einem zukommt.

Das sind alles so Traumtänzereien. Du hast gar nicht vor wirklich ein 
Buch zu veröffentlichen. Du redest nur gern darüber.

von Hendrick (ricky_77)


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Cyblord -. schrieb:
> Solche Träumer wie du werden besonders gerne abgezockt.

Ich finde die Diskussion geht hier inzwischen ein wenig in eine falsche 
Richtung. Ich denke es ist schön und wichtig, dass es noch Menschen gibt 
die träumen und diese Träume dürfen sehr wohl auch mal unterstütz 
werden. Es muss ja nicht alles im Leben immer rein kommerziell und auf 
Profit gedacht werden.

Michael B. schrieb:
> Wenn sowieso niemand das Buch lesen soll, sondern es man nur selbst in
> den Händen halten will, einfach ordentlich drucken lassen bei BoD.
>
> Lektorat, Werbung, ggf. fancy Layout brauchst du dann sowieso nicht, ein
> PDF bzw. Word-Dokument reicht, niemand braucht heute noch einen
> Verleger, niemand einen Setzer.

Und auch dazu muss ich sagen dass ich es schade finde, warum einem 
persönliche Träume nicht mehr wichtig sein dürfen. Natürlich könnte sie 
es auch einfach beim Drucker ausdrucken, in einer Mappe abheften und 
fertig. Aber das ist halt nicht das gleiche Gefühl, wie diesen ganzen 
Prozess des Veröffentlichens auch mitzubekommen. Schritt für Schritt 
dabei zu sein, wie aus den eigenen Gedanken Seiten, Kapiteln und am Ende 
ein Buch entsteht.

Lukas T. schrieb:
> Weil e einfach nicht mein Ziel ist, mal schnell irgendwas ins Internet
> zu stellen und gut ist es. Ich würde mir gerne mal den Ablauf bei einem
> Verlag ansehen und beim nächsten Projekt könnte ich mir dann vorstellen
> mal alles selbst auszuprobieren. Aber wenn man es noch nie gemacht hat,
> weiß man ja auch nicht wirklich was auf einem zukommt.

Kann da deine Gedanken dazu gut verstehen. Es ist eben so, dass man 
gerne auch mal bei dem Prozess dabei ist und das erleben möchte. Ist ja 
auch etwas sehr Besonderes und natürlich kann man dann dabei fürs 
Nächste mal draus lernen!Finde du solltest dich auf keinen Fall 
entmutigen lassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hendrick schrieb:

> Ich finde die Diskussion geht hier inzwischen ein wenig in eine falsche
> Richtung. Ich denke es ist schön und wichtig, dass es noch Menschen gibt
> die träumen und diese Träume dürfen sehr wohl auch mal unterstütz
> werden. Es muss ja nicht alles im Leben immer rein kommerziell und auf
> Profit gedacht werden.

Ja aber dann muss man eben dafür bezahlen. Denn ohne Profit machts 
keiner. Aber diese Möglichkeit wurde ja auch schon angesprochen. Will er 
aber auch nicht so richtig.
Deshalb schrieb ich: Man muss sich entscheiden.

> Und auch dazu muss ich sagen dass ich es schade finde, warum einem
> persönliche Träume nicht mehr wichtig sein dürfen. Natürlich könnte sie
> es auch einfach beim Drucker ausdrucken, in einer Mappe abheften und
> fertig. Aber das ist halt nicht das gleiche Gefühl, wie diesen ganzen
> Prozess des Veröffentlichens auch mitzubekommen. Schritt für Schritt
> dabei zu sein, wie aus den eigenen Gedanken Seiten, Kapiteln und am Ende
> ein Buch entsteht.

Aber das kann er doch alles haben. Nur nicht gratis. Wo ist das Problem?

Manche Leute scheinen zu glauben, andere müssten für ihre Träume 
bezahlen. Absurd.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das kann er doch alles haben. Nur nicht gratis. Wo ist das Problem?
>
> Manche Leute scheinen zu glauben, andere müssten für ihre Träume
> bezahlen. Absurd.
Er kann das Buch ja bei Amazon veröffentlichen und entweder gratis oder 
mit einem Preis dort reinstellen - vielleicht ist er am Ende sein 
einziger Kunde.
Interessant wäre es mal zu wissen wie das da abläuft bzw. was dabei 
herauskommt?
... aber weil der TO zu keinem Ergebnis kommt, werden wir das wohl nie 
erfahren :-(

> Hendrick schrieb:
> Ich finde die Diskussion geht hier inzwischen ein wenig in eine falsche
> Richtung. Ich denke es ist schön und wichtig, dass es noch Menschen gibt
> die träumen und diese Träume dürfen sehr wohl auch mal unterstütz
> werden.
Ihm wurden ja Möglichkeiten genannt ... aber warum macht er es dann 
nicht?!
Vor lauter Träumen vielleicht auch mal die Initiative ergreifen, von 
nichts kommt nämlich auch nichts.
Ein Feedback als Dankeschön für die Tips wäre ja auch mal nicht 
schlecht?

von Mario K. (mario_k88)


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Wieso bekommt der Beitragschreiber hier eine negative Bewertung 
(Lesenswert)
Was ist denn hier nur los.
Man man man.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Das ist eine automatische Vorbewertung unverzüglich nach 
Veröffentlichung des Beitrags, die ziemlich genau seit demjenigen 
Zeitpunkt in Funktion ist, als die Gäste hier ausgesperrt wurden.

Zufall? :)))

Spaß beiseite. Wundern tut mich nix mehr.

von Lukas T. (guatemal)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Und du träumst jetzt davon, dass ein Verlag dich mit deinem Pamphlet
> durch den gesamten Prozess führt, der für ein kommerziell gedachtes Buch
> vorgesehen ist?

Mehr oder weniger läuft es jetzt aber ab bei mir. Und dazu habe ich mir 
keinen eigenen Verlag kaufen müssen. Also das ist jetzt nicht nur an den 
Haaren herbeigezogen.

Cyblord -. schrieb:
> Das sind alles so Traumtänzereien. Du hast gar nicht vor wirklich ein
> Buch zu veröffentlichen. Du redest nur gern darüber.

Natürlich ist es bis zu einen gewissen Grad ein Traum oder sagen wir 
zumindest ein ambitioniertes Vorhaben. Ich will es schon, ich will es 
nur nicht irgendwie. Ich möchte da schon auf die Qualität achten auch 
wenn es dadurch länger braucht.

Hendrick schrieb:
> Kann da deine Gedanken dazu gut verstehen. Es ist eben so, dass man
> gerne auch mal bei dem Prozess dabei ist und das erleben möchte. Ist ja
> auch etwas sehr Besonderes und natürlich kann man dann dabei fürs
> Nächste mal draus lernen!Finde du solltest dich auf keinen Fall
> entmutigen lassen.

Ja das lasse ich mich eh nicht. Dazu macht es mir auch zu viel Spaß und 
irgendwann möchte man dann halt mal den nächsten Schritt auch machen.
Da wird es sicherlich einige Punkte geben, an die man gar nicht gedacht 
hat. Wenn man das mal alles sieht, würde ich mir eventuell später auch 
mal zutrauen alles im Selbstverlag zu versuchen. Aber jetzt denke ich 
ist das noch nicht die beste Option.

Cyblord -. schrieb:
> Ja aber dann muss man eben dafür bezahlen. Denn ohne Profit machts
> keiner. Aber diese Möglichkeit wurde ja auch schon angesprochen. Will er
> aber auch nicht so richtig.
> Deshalb schrieb ich: Man muss sich entscheiden.

Hab ich ja auch schon. Kontakt zu einen Dienstleistungsverlag habe ich 
ja schon aufgenommen und das läuft auch schon. Muss da nur mehr den 
Vertrag unterschreiben. Aber da lasse ich mir eben noch Zeit und gehe 
nochmal alles durch. Da muss man sich ja auch genau ansehen was in so 
einem Vertrag alles drinnen steht. Unterschriebe ja nicht einfach 
irgendwas:)

Cyblord -. schrieb:
> Aber das kann er doch alles haben. Nur nicht gratis. Wo ist das Problem?
>
> Manche Leute scheinen zu glauben, andere müssten für ihre Träume
> bezahlen. Absurd.

Das habe ich nirgends geschrieben. Ich bin auch durchaus bereit etwas 
dazu beizutragen. Ist für mich ja auch vollkommen logisch, dass ich für 
ein Lektorat, da sich in Anspruch nehme, auch bezahlen muss. Das ist so 
wenn ich mir privat einen Lektor suche und das ist auch nicht anders 
wenn mir der als Dienstleistung von einem Verlag verrechnet wird.

Robert K. schrieb:
> Er kann das Buch ja bei Amazon veröffentlichen und entweder gratis oder
> mit einem Preis dort reinstellen - vielleicht ist er am Ende sein
> einziger Kunde.

Wenn ich das machen würde, weiß ich ja immer noch nicht was es benötigt 
um ein Buch auch wirklich zu veröffentlichen. Ein Buch veröffentlichen 
heißt für mich ja nicht nur den Text irgendwo online zu stellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas T. schrieb:
> Wenn ich das machen würde, weiß ich ja immer noch nicht was es benötigt
> um ein Buch auch wirklich zu veröffentlichen.

So bald du es bei BoD oder Amazon mit ISBN bestellbar gemacht hast, ist 
das Buch veröffentlicht.

Ein Verlag hätte vielleicht besser Korrektur gelesen, das Layout 
hübscher überarbeitet, ein schöneres Cover gemalt, aber substantiell 
dasselbe getan.

> Ein Buch veröffentlichen
> heißt für mich ja nicht nur den Text irgendwo online zu stellen.

Das einzige, was fehlt, ist Werbung. Dein Auftritt bei der Buchmesse, 
die Erwähnung in einer Leserattenzeitschrift, das Hochhalten auf deinem 
YouTube Kanal, alles was Käufer bringt. Ohne Werbung weiss niemand von 
dem Buch.

von Peter G. (ham)


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Hallo

Michael B. schrieb:
>...
> Das einzige, was fehlt, ist Werbung. Dein Auftritt bei der Buchmesse,
> die Erwähnung in einer Leserattenzeitschrift, das Hochhalten auf deinem
> YouTube Kanal, alles was Käufer bringt. Ohne Werbung weiss niemand von
> dem Buch.

So ist es - und dafür sind sich auch hochgebildete Leute und 
"Umstürzler" nicht zu schade.
Dass solche Nasen dann auch in Sendungen des Öffentlich rechtlichen TV 
auftreten und einen "Ich habe eine wichtige Botschaft" machen ist eine 
Frechheit, die seltsamerweise von kaum jemand wahrgenommen wird.

Auf (d)einen Youtubekanal musst du zumindest in Deutschland wenigstens 
"Dauerwerbesendung" oder ähnliches durchgehend einblenden - gut so.

Lustig wird es allerdings, wenn der, die, das ;-) Autor(in) für die 
Werbung auch noch bezahlt wird ("Lesung").

Es muss  geil sein, wenn man zu den wenigen an der Spitze der 
Literaturwelt zählt:

Seine Weltanschauung (und die steckt selbst in einen Unterhaltungsroman 
- ganz zu schweigen von sehr vielen "Wissenschaftlichen" Büchern - da 
schaffen es nämlich nur die Themen Gesundheit, Umwelt, Geschichte und 
Politik in jene Höhen)- herausposaunen und dafür auch noch bezahlt 
werden.
Die Kosten trägt ja letztendlich der Endkunde.

Dass dann von diesen Autoren wiederum ein kleiner Anteil Preise und 
Ehrungen erhält (noch mehr Werbung, allerdings mit "Künstlerisch 
wertvoll" usw. Sticker und öfter auch noch einen Geldpreis) hat auch so 
sein Geschmäckle, den kaum einer anspricht...
Es geht ja um "Hochkultur" und "Bildung"...

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Daniel C. schrieb:
> Zitat von dort:
> " Mythen übers Schreiben
>
> 'Schriftsteller werden reich.'
> Die Wahrheit ist, dass die meisten Schriftsteller nicht einmal
> notdürftig vom Schreiben leben können. Verschiedene Untersuchungen
> ergeben immer wieder, dass die Hälfte aller veröffentlichten
> Schriftsteller weniger als 3000 € pro Jahr (!) verdienen, und man
> schätzt, dass weniger als 100 Autoren in Deutschland vom Schreiben
> allein leben können. Wobei Deutschland mit Österreich und der
> deutschsprachigen Schweiz zusammen der drittgrößte Buchmarkt der Welt
> ist; in kleineren Sprachräumen sieht es noch wesentlich düsterer aus.
> [...]"

Ohhh - sowas aber auch - noch eine Gruppe, deren Hobby (mehr ist es 
nicht )-nicht durch die Allgemeinheit und "Kunden" finanziert wird.
Schreiben kann man auch in der Freizeit oder halt endlich was wirklich 
Neues und vom Publikum erwünschtes und ersehntes abliefern - schaffen 
tun das nur wenige da man sowas nicht lernen kann.
Publikumsbeschimpfung und politische  bzw. weltanschauliche Pamphlete 
verkaufen sich halt nun mal sehr schlecht - warum wohl?(!)

Terry Pratchett hatte es z.B. verstanden (aber halt zu Anfang noch sein 
Geld in einem richtigen Brotjob erarbeitet) - und zwar so gut, dass er 
wohlhabend wurde (und trotzdem vom Schicksal so richtig gef...t wurde) 
und wo es bis heute keinen ähnlich aufgestellten Nachfolger (das wäre 
aber nicht einfach ein plumper Nachahmer) gibt.

: Bearbeitet durch User
von Hendrick (ricky_77)


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Michael B. schrieb:
> Ein Verlag hätte vielleicht besser Korrektur gelesen, das Layout
> hübscher überarbeitet, ein schöneres Cover gemalt, aber substantiell
> dasselbe getan.

Ja aber ich denke dass macht einen großen Unterschied und ist eben dann 
am Ende nicht dasselbe. Ist doch bei Essen ähnlich. Das Auge isst mit. 
Und ich glaube bei Büchern ist das auch so. Meine Frau hat noch nie ein 
gutes Buch zb. im Taschenbuchformat gekauft- sondern immer Hardcover. 
Sie hat da einfach diese Liebe dazu und da sehe ich, dass es eben einen 
Unterschied macht.

Michael B. schrieb:
> ist Werbung. Dein Auftritt bei der Buchmesse,
> die Erwähnung in einer Leserattenzeitschrift, das Hochhalten auf deinem
> YouTube Kanal, alles was Käufer bringt. Ohne Werbung weiss niemand von
> dem Buch.

das stimmt. Werbung ist wichtig, wenn man das Buch auch unter Leute 
bringen will. Gerade ist ja auch die Leipziger Buchmesse wo Verlage neue 
Bücher und Autoren aus- und vorstellen. Da ist es natürlich ein großer 
Vorteil von einem Verlag vertreten zu werden (denke sonst kommt man da 
eh nicht rein). Und sowas sind halt wirklich richtig tolle 
Möglichkeiten, mal erste Schritte in der Autoren-Welt zu machen. @Lukas 
Dein Buch ist jetzt zwar noch nicht so weit- aber ist auf jeden Falle 
etwas, worauf man bei der Verlagsauswahl achten sollte. Kannst du ja mal 
checken, bevor du deinen Vertrag unterschreibst, ob die auch auf der 
Messe vertreten sind bzw. welchen anderen Messen und Aktionen.

von Oliver S. (oliverso)


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Lukas T. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Und du träumst jetzt davon, dass ein Verlag dich mit deinem Pamphlet
>> durch den gesamten Prozess führt, der für ein kommerziell gedachtes Buch
>> vorgesehen ist?
>
> Mehr oder weniger läuft es jetzt aber ab bei mir. Und dazu habe ich mir
> keinen eigenen Verlag kaufen müssen. Also das ist jetzt nicht nur an den
> Haaren herbeigezogen

Du bezahlst jetzt für verschiedene Dienstleistungen. Das ist ja auch 
nicht verwerflich. Wie ja zu Anfang dieses Threads schon geschrieben 
wurde, gibt's da einen Markt und dazu Anbieter, die diesen Markt 
bedienen.

Oliver

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver S. schrieb:
> Du bezahlst jetzt für verschiedene Dienstleistungen. Das ist ja auch
> nicht verwerflich. Wie ja zu Anfang dieses Threads schon geschrieben
> wurde, gibt's da einen Markt und dazu Anbieter, die diesen Markt
> bedienen.

Ja da bezahlt er jetzt dafür dass er sich wie ein berühmter Autor fühlen 
kann und ein Verlag sich um ihn kümmert.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Lukas T. schrieb:
> Natürlich ist es bis zu einen gewissen Grad ein Traum oder sagen wir
> zumindest ein ambitioniertes Vorhaben. Ich will es schon, ich will es
> nur nicht irgendwie. Ich möchte da schon auf die Qualität achten auch
> wenn es dadurch länger braucht.

Ich denke mal du willst damit auch ein paar Bücher verkauft haben. Also 
im Gegensatz zu eigenverantwortlichem BOD dann nicht nur 3 Examplare, 
die in der Verwandschaft landen.

> Hab ich ja auch schon. Kontakt zu einen Dienstleistungsverlag habe ich
> ja schon aufgenommen und das läuft auch schon. Muss da nur mehr den
> Vertrag unterschreiben.

Wie sieht es denn da mit der Vermarktung aus? Das ist doch eigentlich 
der Knackpunkt. Ein zugekauftes professionelles Lektorat (das die 
Qualität einen Tick hebt) verschafft einem ja nicht direkt Kunden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thorsten M. schrieb:
> Wie sieht es denn da mit der Vermarktung aus? Das ist doch eigentlich
> der Knackpunkt. Ein zugekauftes professionelles Lektorat (das die
> Qualität einen Tick hebt) verschafft einem ja nicht direkt Kunden.

Auch für die Werbung wird er selbst zahlen müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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Hendrick schrieb:
> Meine Frau hat noch nie ein gutes Buch zb. im Taschenbuchformat gekauft-
> sondern immer Hardcover.

Na ja, wenn man Leihbüchereibesitzerin ist...
Taschenbuchbindung reicht, wenn das Buch nur 1 x gelesen wird.
Hardcoverbindung braucht man eigentlich nur, wenn es hundertemale 
gelesen wird.
Na ja, manche lesen den Koran so oft.

Aber manche kaufen das Buch 'by the Cover'.

Oliver S. schrieb:
> Du bezahlst jetzt für verschiedene Dienstleistungen. Das ist ja auch
> nicht verwerflich.

Aber blöd, wenn das mehr kostet als nachher bei rausspringt. Und wenn es 
umgekehrt wäre, also das Buch Gewinn abwirft, dann würde ein Verlag das 
auf seine Kappe nehmen, und nicht den Autor zahlen lassen.

Verlage, bei denen der Autor zahlt, sind per se unseriös. 'Die trauen 
sich nicht dem Autor zu sagen, dass sein Buch sich nicht ausreichend 
verkaufen wird'.

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


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Michael B. schrieb:
> Verlage, bei denen der Autor zahlt, sind per se unseriös. 'Die trauen
> sich nicht dem Autor zu sagen, dass sein Buch sich nicht ausreichend
> verkaufen wird

Das ist ja mit allem so.
Es gibt ja auch Platenlabels die deine Musik veröffentlichen wenn du 
denen erstmal Geld in den Rachen wirfst.
Meist hört man dann aber auch nichts mehr von denen bzw. von seiner 
Musik.

Best case ist wenn der Verlag, Plattenfirma, etc. auf einen aufmerksam 
wird und einen kontaktiert. Die Labels nehmen da selber das Geld in die 
Hand weil sie genau wissen wie man am Künstler Geld verdient ohne das 
der in Vorkasse treten muss.

Der TO möchte ja gerne den kompletten Prozess der Buchveröffentlichung 
live erleben. Dazu kann ich nur sagen:
Der Verlag, dem er Geld vorschießt, wird weder eine Druckerei im Keller 
haben, Grafiker im Erdgeschoss und Lektorat im Obergeschoss. Man wird 
ihn da nicht wie in einer Brauerei durch die Räume führen. Das ist 
Wunschdenken.
Der Verlag ist meist nur ein kleiner Bürokomplex. Lektorat sitzt in A, 
Druckerei in B, und so weiter.

Aber einem "Verlag" soviel Geld vorzuschießen und zu hoffen Hand in Hand 
durch die Prozesse zu gehen bis zur int. Buchmesse ist Wunschdenken.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Cyblord -. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> Wie sieht es denn da mit der Vermarktung aus? Das ist doch eigentlich
>> der Knackpunkt. Ein zugekauftes professionelles Lektorat (das die
>> Qualität einen Tick hebt) verschafft einem ja nicht direkt Kunden.
>
> Auch für die Werbung wird er selbst zahlen müssen.

Klassische (bezahlbare) Werbung ist das eine, aber es kann ja auch sein, 
dass der Verlag irgendwelche Vertriebskanäle hat, z.B. bei speziellen 
Themen etabliert ist, und dadurch Kunden hat, die im Verlagsangebot nach 
Titeln suchen. Vielleicht bietet der Verlag auch einen Kundennewsletter 
an, in den man sein Buch dann auch kostenpflichtig unterbringen lassen 
kann. Usw.

Deshalb die Frage an den TE, wie die Vermarktung geplant ist.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Max B. schrieb:
> Best case ist wenn der Verlag, Plattenfirma, etc. auf einen aufmerksam
> wird und einen kontaktiert. Die Labels nehmen da selber das Geld in die
> Hand weil sie genau wissen wie man am Künstler Geld verdient ohne das
> der in Vorkasse treten muss.

Best Case hängt immer vom Einzelfall ab. Für die Reichweite ist ein 
solches Label sicher gut, aber auch da kann man Pech haben und die 
lassen einen schnell fallen, bzw. gehen nicht in die Vollen, wenn sich 
nicht sofort ein Erfolg abzeichnet. Außerdem bleibt dann halt ein 
Großteil von den Einkünften beim Label hängen. Gleichzeitig ist der 
Markt halt so umkämpft, dass man ohne die Hilfe eines Platzhirsches mit 
Knebelvertrag nie einen Fuß in den Markt bekommt.

Anders kann es sein, wenn der Autor selbst eine gute Reichweite hat, 
bspw. als Politiker, Aktivist, Influenzer o.ä. Aber da hat man dann auch 
einem etablierten Verlag gegenüber eine bessere Verhandlungsposition.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Du bezahlst jetzt für verschiedene Dienstleistungen. Das ist ja auch
>> nicht verwerflich.
>
> Aber blöd, wenn das mehr kostet als nachher bei rausspringt. Und wenn es
> umgekehrt wäre, also das Buch Gewinn abwirft, dann würde ein Verlag das
> auf seine Kappe nehmen, und nicht den Autor zahlen lassen.

Anscheinend ist das nicht für jeden blöd.

Wie gesagt, es gibt da Nachfrage, und daher auch Anbieter. Das das 
Geschäftsmodell dieser Verlage natürlich nicht darin besteht, mit den 
Büchern der unbekannten Hobbyautoren Geld zu verdienen, sondern mit 
deren Eitelkeiten, ist inzwischen ja ausreichend thematisiert worden.

Wers trotzdem macht, der macht es halt. Als mündiger Bürger darf man 
das.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Lukas T. (guatemal)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja da bezahlt er jetzt dafür dass er sich wie ein berühmter Autor fühlen
> kann und ein Verlag sich um ihn kümmert.

Das hat damit nichts zu tun. Ich will einfach mal den nächsten Schritt 
gehen. Ich schau mir an wie es ist und entscheide dann ob es etwas ist, 
was ich in Zukunft noch öfter machen werde, es auf eine andere Weise 
machen werde oder ich es eben wieder sein lasse.

Thorsten M. schrieb:
> Wie sieht es denn da mit der Vermarktung aus?

Könnte man auch dazunehmen. Da gibt es mehrere Optionen. Marketing kann 
man buchen, muss es aber nicht. Da überlege ich noch, mal schauen was 
ich selbst alles erledigen kann.

Max B. schrieb:
> Das ist ja mit allem so.

Da gibts ja noch viel mehr Beispiele. Kaufe ich mir ein teures Rennrad, 
werde ich auch nicht an der Tour de France teilnehmen können, kaufe ich 
mir einen Porsche, bin ich auch kein Rennfahrer,... trotzdem möchten 
einige Menschen diese Dinge haben. Und sie werden diesen Menschen auch 
verkauft.

Ich bin jetzt kein Träumer und erhoffe mir Ruhm und Reichtum. Ich will 
nur mal den nächsten Schritt gehen und dann weiterschauen. Und das ist 
es mir auch wert, ich leiste mir das wie andere sich eben ihre Dinge 
leisten. Sehe das ganz nüchtern und schaue wo mich hintreibt.

von Gerald K. (geku)


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Hendrick schrieb:
> Bin zufällig hier auf den Thread aufmerksamk geworden. Meine Frau
> schreibt auch sehr gerne und viel - will sich aber die Arbeit mit dem
> Suchen von Verlagen nicht antun. Da glaubt sie wohl nicht selbst genug
> an sich, um zu hoffen, dass es ein klassischer Verlag in ihr Programm
> aufnimmt. Vom Novum Verlag hab ich schon öfter was gehört. Weißt du
> vielleicht, wie zufrieden dein Arzt mit der Veröffentlichung dort war?

Wir haben bei Epubli ein Buch drucken lassen. Preiswert und hat rasch 
und gut funktioniert.

https://www.epubli.com/buch/veroeffentlichen

von Hendrick (ricky_77)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, wenn man Leihbüchereibesitzerin ist...
> Taschenbuchbindung reicht, wenn das Buch nur 1 x gelesen wird.
> Hardcoverbindung braucht man eigentlich nur, wenn es hundertemale
> gelesen wird.
> Na ja, manche lesen den Koran so oft.
> Aber manche kaufen das Buch 'by the Cover'.

Natürlich würde das Taschenbuch reichen. Aber wenn wir so anfangen, dann 
ist es auch egal welches Auto man fährt solange es fährt und welche Uhr 
man trägt, solange sie die Zeit ansagt. Also ich finde Bücher dürfen 
ruhig auch einen höheren Stellenwert haben, wenn es für Menschen 
persönlich wichtig ist.

Lukas T. schrieb:
> Könnte man auch dazunehmen. Da gibt es mehrere Optionen. Marketing kann
> man buchen, muss es aber nicht. Da überlege ich noch, mal schauen was
> ich selbst alles erledigen kann.

Vielleicht kannst du auch mal bei einem Schreibwettbewerb mitmachen. Das 
kann auf jeden Fall dabei helfen, in der Szene bisschen bekannter zu 
werden. Und wäre auch gleichzeitig ein ehrliches Feedback zu deinen 
textlichen Fähigkeiten.

von Michael B. (laberkopp)


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Hendrick schrieb:
> dann ist es auch egal welches Auto man fährt solange es fährt und welche
> Uhr man trägt, solange sie die Zeit ansagt.

Ähm, ja, ist es das nicht ?

Welche Uhr ? Das Telefon hat man sowieso dabei und kennt die Uhrzeit, 
hat einen Wecker, eine Stoppuhr.

Und beim Auto, keine Ahnung, aber man bemüht sich doch beim Kauf, das 
Modell zu ergattern, dass einem über das gesamte Leben die niedrigsten 
Kosten pro km verspricht, man nimmt (damals, heute subventioniertes 
Elektro) Diesel statt Benzin weil billiger auf viele km, man nimmt obere 
Klasse statt untere weil dort alle Komponenten auf mehr km/Jahr 
ausgelegt sind, man wählt reparable Autos statt Exoten zu denen man kein 
Ersatzteil bekommt, man guckt in ADAC Pannenstatistik und sucht eins 
dass da unten steht, es geht doch primär um 'Hauptsache es fährt' (lange 
problemlos kostengünstig), vor allem als Pendler, ist aber immer ein 
Kompromiss mit vielen Unbekannten.

von Lotta  . (mercedes)


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Lukas, Du brauchst nen Skandal.
Am Besten mit der Wikipedia, das erhöht Deine Reichweite massiv.

Etwa wie bei "Jan Gaspards" Offenbarung 23.
Ne Million Menschen haben seine Bücher gelesen
und seine Hörspiele gehört.

Googeln hilft! ;-O

mfg

von Lukas T. (guatemal)


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Hendrick schrieb:
> Vielleicht kannst du auch mal bei einem Schreibwettbewerb mitmachen. Das
> kann auf jeden Fall dabei helfen, in der Szene bisschen bekannter zu
> werden. Und wäre auch gleichzeitig ein ehrliches Feedback zu deinen
> textlichen Fähigkeiten.

Ja vielen Dank, damit habe ich eh auch schon mit dem Verlag gesprochen. 
Die machen auch einige Wettbewerbe oder bieten Schreibwerkstätten an, wo 
man Übungen macht und dann Feedback für die "Hausübungen" bekommt. Das 
will ich unbedingt machen, das Feedback wäre mir schon wichtig.

Michael B. schrieb:
> Ähm, ja, ist es das nicht ?
>
> Welche Uhr ? Das Telefon hat man sowieso dabei und kennt die Uhrzeit,
> hat einen Wecker, eine Stoppuhr.
>
> Und beim Auto, keine Ahnung, aber man bemüht sich doch beim Kauf, das
> Modell zu ergattern, dass einem über das gesamte Leben die niedrigsten
> Kosten pro km verspricht, man nimmt (damals, heute subventioniertes
> Elektro) Diesel statt Benzin weil billiger auf viele km, man nimmt obere
> Klasse statt untere weil dort alle Komponenten auf mehr km/Jahr
> ausgelegt sind, man wählt reparable Autos statt Exoten zu denen man kein
> Ersatzteil bekommt, man guckt in ADAC Pannenstatistik und sucht eins
> dass da unten steht, es geht doch primär um 'Hauptsache es fährt' (lange
> problemlos kostengünstig), vor allem als Pendler, ist aber immer ein
> Kompromiss mit vielen Unbekannten.

Nein ist es nicht sonst würde es ja auch nur ein Auto geben, eine 
Uhr,....
Die Vorlieben von jedem sind eben verscheiden und jeder setzt woanders 
Prioritäten. Dem einen ist das wichtiger, einen anderen ist etwas 
anderes wichtiger.
Diese freie Entscheidung kann man ja auch jeden zugestehen.


Ich danke nochmal allen für die Hilfe, ich bin jetzt mit meiner 
Entscheidung glücklich und werde das jetzt so durchziehen.

von Florian D. (max_well)


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