Forum: HF, Funk und Felder Abschaltung AM-Rundfunksender, 2.


von Bert 0. (maschinist)


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Hallo AM-Freunde,

Jetzt geht es auch in der bisherigen AM-Bastion Großbritannien los:

Auf Absolute Radio (u.a. 1215 kHz) läuft seit gestern ein Trailer, der 
die UK-weite Abschaltung der benutzen MW-Frequenzen zum 20.1.23 
ankündigt und als Alternativen die DAB-Ausstrahlungen sowie die 
Internet-Streams nennt.

Sehr schade, nach Einbruch der Dämmerung ist die starke Gleichwelle 1215 
kHz immer gut zu hören gewesen und das musikbetonte Indie-Rock-Format 
war echt hörenswert.


Gruß... Bert

von Wellenreiter (Gast)


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Die Konzernmutter, der Heinrich Bauer Verlag Hamburg, hat das in 
Deutschland gelernt.

von xyz (Gast)


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Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen. Es gibt ja 
kaum noch jemand, der geeignete Empfangsgeräte hat und Grundkenntnisse 
bezüglich Empfang und Antennentechnik hat. Da lohnt sich der Betrieb 
solcher Sender eben nicht. Also eine logische Konsequenz.

von Michael (Gast)


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Bert 0. schrieb:
> und das musikbetonte Indie-Rock-Format war echt hörenswert.

Und was hindert dich nun konkret das in besserer Qualität über das 
Internet zu hören?

Ich denke, dass selbst alle Enthusiasten zusammen nicht das Geld 
aufbringen würden, um diesen Sender weiter zu betreiben. Nur was die 
Stromrechnung betrifft. Was soll es also?

Weg damit, in Zeiten des Klimawandels solch eine Energieverschwendung zu 
betreiben, ist verrückt.

von MUC (Gast)


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xyz schrieb:
> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen

Das ist in GB noch anders. Dort wird noch viel Mittelwelle gehört. 
Insbesondere die Info Programme der BBC. Für einen privaten Musiksender 
wie Absolute ist die Mittelwelle allerdings aus der Zeit gefallen und 
der Verbreitungsweg zu teuer. Die vorwiegend jüngere Hörerschaft in GB 
hört überwiegend über App, Stream und FM/DAB. Schon wegen der Qualität.

von Windows 10 (Gast)


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Michael schrieb:
> Bert 0. schrieb:
>> und das musikbetonte Indie-Rock-Format war echt hörenswert.
>
> Und was hindert dich nun konkret das in besserer Qualität über das
> Internet zu hören?
>
> Ich denke, dass selbst alle Enthusiasten zusammen nicht das Geld
> aufbringen würden, um diesen Sender weiter zu betreiben. Nur was die
> Stromrechnung betrifft. Was soll es also?
>
> Weg damit, in Zeiten des Klimawandels solch eine Energieverschwendung zu
> betreiben, ist verrückt.

Na eine Blitzbirne bist Du ja nicht.

Rechne mal zusammen wo du Energie sinnlos verpulverst.

von Mario M. (thelonging)


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MUC schrieb:
> xyz schrieb:
>> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen
>
> Das ist in GB noch anders. Dort wird noch viel Mittelwelle gehört.

Das müssen die selben Leute sein, die statt einer Mischbatterie 
getrennte Wasserhähne für kalt und heiß haben. 😂

von Dirk O. (dirk_sdr)


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xyz schrieb:
> Es gibt ja kaum noch jemand, der geeignete Empfangsgeräte hat und
> Grundkenntnisse bezüglich Empfang und Antennentechnik hat. Da lohnt sich
> der Betrieb solcher Sender eben nicht. Also eine logische Konsequenz.
Ja, logisch, aber die "logische" Folge einer z.T. falschen Entwicklung: 
auf AM ganz zu verzichten, halte ich für einen Fehler. Die hohe 
Reichweite wäre insb. bei lokalen Katastrophen eine Option, überregional 
zu informieren.

von Bert 0. (maschinist)


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Michael schrieb:
> Bert 0. schrieb:
>> und das musikbetonte Indie-Rock-Format war echt hörenswert.
>
> Und was hindert dich nun konkret das in besserer Qualität über das
> Internet zu hören?

Beispielsweise das Geoblocking, das Absolute Radio für seine Webstreams 
einsetzt.
Da ich hier in Deutschland offenbar kein Reklameziel bin, bekomme ich 
den Webstream nicht ohne weiteres. Sicher, es gibt VPN, auch kann man 
für eine Streamsession eine Ausnahme bekommen, wenn man eine britische 
Postleitzahl parat hat, aber komfortabel ist das nicht. Viele dedizierte 
Medienabspieler sind damit ausgesperrt.

> Weg damit, in Zeiten des Klimawandels solch eine Energieverschwendung zu
> betreiben, ist verrückt.

Ich glaube nicht, daß der Betrieb von mehreren Dutzend DAB-Sendern im 
Zielgebiet gegenüber der Mittelwellenverbreitung über einige wenige 
Sender eine signifikant bessere Energiebilanz erzielt.
Sicher, die Audioqualität ist besser, aber z.B. hier in Hessen im 
Mittelgebirge ist auch heute noch UKW oder DAB nicht durchgängig 
verfügbar.


Gruß... Bert

von Bert 0. (maschinist)


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xyz schrieb:
> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen. Es gibt ja
> kaum noch jemand, der geeignete Empfangsgeräte hat und Grundkenntnisse
> bezüglich Empfang und Antennentechnik hat. Da lohnt sich der Betrieb
> solcher Sender eben nicht. Also eine logische Konsequenz.

Das stimmt zumindest für Großbritannien nicht: Dort ist es auf 
Überlandfahrten oder auf den Motorways mit dem Kfz durchaus üblich, 
Radio per MW zu hören, weil weder FM noch DAB-Netz flächendeckend 
verfügbar sind.

Wie in Frankreich, wo auch heute noch die Werksautoradios der frz. 
Hersteller den Langwellenbereich aufweisen, hat dort fast jedes 
Autoradio auch MW.


Gruß... Bert

von oszi40 (Gast)


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Bert 0. schrieb:
> Ich glaube nicht, daß der Betrieb von mehreren Dutzend DAB-Sendern im
> Zielgebiet gegenüber der Mittelwellenverbreitung über einige wenige
> Sender eine signifikant bessere Energiebilanz erzielt.

Ob die Leute überhaupt DAB-Empfänger haben? Bei mir gibt es nur einen 
unbenutzten im Auto. Sender ohne ausreichend Hörer zu betreiben, ist 
Energieverschwendung.

von Fülle dieses Feld aus (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ob die Leute überhaupt DAB-Empfänger haben? Bei mir gibt es nur einen
> unbenutzten im Auto. Sender ohne ausreichend Hörer zu betreiben, ist
> Energieverschwendung.

Dort ist DAB verbreiteter als im digitalen Entwicklungsland Deutschland.

von MUC (Gast)


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Die Privaten in GB wie AbsoluteRadio, um das es hier geht, hatten nie 
den Anspruch flächendeckend zu senden  Die wollen Geld verdienen und 
Werbung an ihre Zielgruppe in den Ballungsräumen verkaufen. Dazu müssen 
die nicht die Täler der Highlands bespaßen. Und die staatliche BBC ist 
ja weiterhin auf MW präsent. Privatradio ist ein Geschäft mit 
Gewinnorientierung, die haben keinen Versorgungsauftrag

von Radiohörer (Gast)


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Fülle dieses Feld aus schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Ob die Leute überhaupt DAB-Empfänger haben? Bei mir gibt es nur einen
>> unbenutzten im Auto. Sender ohne ausreichend Hörer zu betreiben, ist
>> Energieverschwendung.
>
> Dort ist DAB verbreiteter als im digitalen Entwicklungsland Deutschland.

Weil nur noch ganz wenige wissen das es Murks hoch zehn ist.

von Christian M. (likeme)


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Michael schrieb:
> Weg damit, in Zeiten des Klimawandels solch eine Energieverschwendung zu
> betreiben, ist verrückt.

Rate mal was das Streamen wirklich so umweltfreundlich macht? NIX, aber 
es ist qualitativ bessere Technik, woker, braucht ein feines filigranes 
Übertragungsnetz und ist nicht Kriegsfest... was in dieser Zeit auch 
wieder ein Pluspunkt wäre.

von Edi M. (edi-mv)


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Christian M. schrieb:
> Streamen... ist nicht Kriegsfest... was in dieser Zeit auch
> wieder ein Pluspunkt wäre.

Aber klar doch- das ist genau, was "wir" brauchen.

("wir" = ohne Edi)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der alternative "Web-empfang" ist letztlich
auch beständiger und eben weltweit möglich.

-nicht nur nachts.

von Erik (Gast)


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Radiohörer schrieb:
> Weil nur noch ganz wenige wissen das es Murks hoch zehn ist.

Aber klar doch. Zurück zu Rauchzeichen. Früher war immer alles besser.

von Karl B. (gustav)


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MUC schrieb:
> Die Privaten in GB wie AbsoluteRadio, um das es hier geht, hatten nie
> den Anspruch flächendeckend zu senden

Den Overspill wollten auch andere Sender nicht (weiter) 
aufrechterhalten. Z.B. 234 kHz RTL.

Eine Postleitzahl kann man noch "faken", aber einen Account dann nicht 
mehr so leicht. Die Domain verrät doch den ausländischen (nicht auf 
britischer Insel gelegenen) Standort. Oder?

ciao
gustav

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Erik schrieb:
> Radiohörer schrieb:
>> Weil nur noch ganz wenige wissen das es Murks hoch zehn ist.
>
> Aber klar doch. Zurück zu Rauchzeichen. Früher war immer alles besser.

Rauchzeichen sind ja schon Ferngespräche.

zurück zu den Urlauten wie "Oddjob" (Goldfinger, James Bond)

>> ahh ahh!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht sollte man sich über den Sinn oder Unsinn von Radio in 2023 
neue Gedanken machen.

Angeblich soll IT 25% der weltweiten Energieversorgung beanspruchen. Da 
ist Webstreaming auch nicht so ganz Ohne. Per Verbindung per Kopf kommen 
da auch etliche MW zusammen und setzt funktionierende Telecom- und Netz 
Infrastruktur voraus. Streaming kostet auch Daten wenn man unterwegs 
ist. Da ist Rundfunk per Kopf doch wesentlich sparsamer.

Im Prinzip wäre Satelliten gestützter Funk energiemässig wahrscheinlich 
am günstigsten, weil der "Sender" per Kopf frei von der Sonne versorgt 
wird und nur die terrestialen Betriebskosten ins Gewicht fallen. Per 
Kapita dürfte das allerdings auch günstig dastehen. Zusätzlich günstig 
für die Energiebilanz ist auch der Multikanalbetrieb des "Vogels":-)

Seitdem bei mir zu Hause Glasfaser ist, muß zumindest fürs Telefon 24/7 
10-20W dauernd verbraten werden. Vorher wurde nur beim Gebrauch des 
Telefons Strom verbraucht. Ich schalte meinen WiFi Router aber nicht 
aus, weil es sich mit 8c/kWh dann doch nicht wirklich lohnt und ich mit 
dem iPad jederzeit aufs Internet zugreifen möchte. In der Hinsicht sind 
Tablet IT Geräte in der Energiebilanz vergleichsweise zum PCs günstiger 
und es relativiert sich etwas.

Die Frage ist dann, wieviel Energie muß z.B. End to End aufgebracht 
werden, damit ich streamen kann oder Musik auf YT hören kann. Da dürfte 
insgesamt ziemlich viel Energie draufgehen. Auch die Streaming Server HW 
dürfte da ziemlich viel Energie verbrauchen. Es wäre interessant zu 
kalkulieren wieviel kWh per Capita anfallen. Ich vermute es ist gar 
nicht so leicht eine klare Energiebilanz der diversen Möglichkeiten 
aufzustellen. Einerseits ist der traditionelle Sender ein 
Energieverbraucher größter Ordnung. Per Capita relativisiert sich aber 
das gewaltig und hat Karastrophennutzwert.

Mein Glasfaser Modem hat ein USV (selber installiert). Man könnte 
möglicherweise die GF Stromversorgung mit Solar augmentieren. Ob sich 
das lohnt ist aber zweifelhaft. Zumindest funktioniert das Telefon noch 
bei Stromausfall (schon einmal passiert und hat funktioniert).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Im Prinzip wäre Satelliten gestützter Funk energiemässig wahrscheinlich
> am günstigsten, weil der "Sender" per Kopf frei von der Sonne versorgt
> wird und nur die terrestialen Betriebskosten ins Gewicht fallen.

den Vogel hochschiessen kostet niggs?

von EinVerzweifelnder (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> 8c/kWh

Ich könnte mich jetzt leise weinend in eine Zimmerecke hocken...

von Edi M. (edi-mv)


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EinVerzweifelnder schrieb:
> Ich könnte mich jetzt leise weinend in eine Zimmerecke hocken...

Mitheul....

Beitrag #7312974 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Im Prinzip wäre Satelliten gestützter Funk energiemässig wahrscheinlich
>> am günstigsten, weil der "Sender" per Kopf frei von der Sonne versorgt
>> wird und nur die terrestialen Betriebskosten ins Gewicht fallen.
>
> den Vogel hochschiessen kostet niggs?

Das schon. Aber die Sende Energie kommt von der Sonne minus dem 
terrestrialen Umsatz.

von Gerhard O. (gerhard_)


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EinVerzweifelnder schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> 8c/kWh
>
> Ich könnte mich jetzt leise weinend in eine Zimmerecke hocken...

Tut mir leid - Es war taktlos von mir und unbeabsichtigt.

Nachtrag:

Übrigens: Es hört sich wenig an. Wenn man aber die Verwaltungs- und 
Lieferkosten mitkalkuliert, dann sieht es auch nicht mehr so niedrig 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Chefarzt (Gast)


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Bert 0. schrieb:
> Jetzt geht es auch in der bisherigen AM-Bastion Großbritannien los:

Not even worth a fart!

Nimm die Pillen.

von Chefarzt (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht sollte man sich über den Sinn oder Unsinn von Radio in 2023
> neue Gedanken machen.
>
> Angeblich soll IT 25% der weltweiten Energieversorgung beanspruchen.

Es gibt keine Energiekrise, die Sonne strahlt noch 4 Milliarden Jahre.

Nimm auch Du Deine Pillen und verbreite Wissen statt Meinung.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Chefarzt schrieb:
> Nimm auch Du Deine Pillen und verbreite Wissen statt Meinung.

Warum so grantig;-)

von Chefarzt (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Warum so grantig;-)

hab gerade geschissen - alles wieder gut ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Chefarzt schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Warum so grantig;-)
>
> hab gerade geschissen - alles wieder gut ;)

Das hört sich erfreulich an. Aber warum sollen wir das wissen?:-)

von Chefarzt (Gast)


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Du hast doch gerade geschriebe

Gerhard O. schrieb:
> Warum so grantig;-)

Rotkäppchenwitz sicher bekannt  (Sekt gerade im Angebot, 2,39 bzw. 2.49) 
:

Warum so große Augen?

Wolf: Stör mich nicht beim Scheißen, hau ab!

(auch der Kaiser ist ein Wolf)

von Edi M. (edi-mv)



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Bert 0. schrieb:
> Auf Absolute Radio (u.a. 1215 kHz) läuft seit gestern ein Trailer, der
> die UK-weite Abschaltung der benutzen MW-Frequenzen zum 20.1.23
> ankündigt und als Alternativen die DAB-Ausstrahlungen sowie die
> Internet-Streams nennt.

Vorgestern noch lief da sogar noch Musik... nicht das übliche Genre, 
aber hörenswert. Ich habe das Gequackel ignoriert, weil beim Arbeiten 
das Radio nebenbei lief. Vielleicht ein neuer Inhaber der Sendeanlage, 
oder eigene Sendung des Senderbetreibers ?
Danach aber gleich der Trailer.
Sowas hatte ich schon mal- bei "Groot Nieuws Radio", ein christlicher 
Sender, Holland, auch auf Mittelwelle, da habe ich auch die letzte 
Aussendung aufgezeichnet.
Bevor "Absolute Radio" für immer abgeschaltet wird, habe ich wenigstens 
noch den Trailer mit meinem ältesten Radio -Westinghouse "RC" von 1922- 
aufgezeichnet.

von Nönönö (Gast)


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Fülle dieses Feld aus schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Ob die Leute überhaupt DAB-Empfänger haben? Bei mir gibt es nur einen
>> unbenutzten im Auto. Sender ohne ausreichend Hörer zu betreiben, ist
>> Energieverschwendung.
>
> Dort ist DAB verbreiteter als im digitalen Entwicklungsland Deutschland.

Nönönö, es ist genau anders herum!

von oszi40 (Gast)


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Bert 0. schrieb:
> läuft seit gestern ein Trailer

Die Absage läuft heute noch auf 1215 kHz und ist glasklar hörbar.
Ob sie damit diese Frequenz freihalten möchten?

von Edi M. (edi-mv)


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oszi40 schrieb:
> Die Absage läuft heute noch auf 1215 kHz und ist glasklar hörbar.
> Ob sie damit diese Frequenz freihalten möchten?

Bei dem genannten Holländer lief auch mehrere Tage der Trailer, dann 
Träger weg- Ruhe.

von Dieter P. (low_pow)



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Beurteilen kann ich nur den Empfang vom websdr in NL.
Glasklar, sicher nicht.Würde ich als Hörer so nicht akzeptieren,
das war bei RTL schon besser.Es ist halt ständig Fading vorhanden und
die Modulation vermutlich einfach vom Digital- oder FM-Programm
übernommen.Das mag sich im geplanten Zielgebiet durchaus besser
anhören.In der kurzen Pause wird auch hörbar, das noch eine andere
Station auf der Frequenz ist.

von Edi M. (edi-mv)


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Dieter P. schrieb:
> die Modulation vermutlich einfach vom Digital- oder FM-Programm
> übernommen.

Der Sender hörte sich schon immer so an- vielleicht mögen die Engländer 
diesen Hall auf der Mod ? Hört man bei englischsprachigen Sendern nicht 
gerade selten, manchmal langer Hall bis zum Echo, wie früher die CB. 
Funker mit "Echo- Mikes", und den Echo- Steller auf lang-, und manchmal 
auch voll hochgerissen. Furchtbar.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Hier ein anderer englischsprachiger Sender, frequenzmäßig etwas tiefer 
als "Absolute Radio". Mit dem Uralt- Radio aufgenommen, wie vorhin, und 
das Gerät hat keine Frequenz- Skale. Könnte bei etwa 1050- 1150 KHz 
liegen Nichts geschnitten, so wie zu hören, kam es vom Lautsprecher. 
Diesmal kein Video, ich habe die Kamera dicht an den Lautsprecher 
gehalten.

Auch bei diesem Sender dieser Hall drauf.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Auf 1053 und 1089 derselbe Sender, TalkSPORT in GB. Ja, es hallt 
ziemlich, ich würde es nicht lange aushalten.

von korax (Gast)


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Chefarzt schrieb:
> Es gibt keine Energiekrise, die Sonne strahlt noch 4 Milliarden Jahre.

Dann ist ja gut. Müssmer nur noch die die ganze Welt auf Solar umstellen 
- Kleinigkeit..

von Radiofreund (Gast)


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Hallo

Josef L. schrieb:
> Auf 1053 und 1089 derselbe Sender, TalkSPORT in GB. Ja, es hallt
> ziemlich, ich würde es nicht lange aushalten.


Auf 1053 kHz und ein oder zwei anderen Frequenzen betreibt die BBC 
noch... :-(  ein Gleichwellen Netz mit jeweils Leistungsstarken MW 
Sendern an verschiedenen Standorten. Wie lange noch...? Ich befürchte 
wenig gutes...

Leistungsstark aber nur für heutige Verhältnisse, zu den guten MW und LW 
Zeiten war das eher Standardleistung die selbst bei Deutschen 
Flächenbundesländern wie den Saarland, Bremen (!) und Berlin (Ost wie 
West)über jeweils mindestens einen Sender abgestrahlt wurde, wobei auch 
deutlich mehr vorkahm (1,2MW Senderausgangsleistung an einer richtigen 
Antenne beim Saarländischen Rundfunk....).

Wer den Youtubekanal von Mr Carlson ('s Lab) kennt kann bei seinen Tests 
nach erfolgreicher Restaurierung sehen wie es mit der Bandbelegung der 
MW auch mal in Europa ausgesehen hat und das sogar Tagsüber zur 
Mittagszeit mit einer Ferritantenne (also hier in Deutschland).
Die MW ist in den USA noch lange nicht tot (LW Rundfunk gab es dort nie) 
, es wird sogar teilweise in Stereo und höhere Audiobandbreite gesendet 
als es hier in Europa üblich war, und auch Digitalversuche werden 
"gefahren"
https://www.youtube.com/watch?v=UUvXwMCe6wg

Na ja:
Wenigstens haben Schaltnetzteile aller Art ein "ruhiges" Band für sich 
in Europa und die wenigen "Hobbyfunkstationen" mit entsprechender 
Programminhaltslosigkeit ("Elvis Lebt", "looking for Freedom", "Freddy 
Quecksilber" und  "Verbot" von Interviews oder gar Sprachbeiträgen 
jenseits der 60 Sekunden oder gar Hörspielen) schon an einer 
Behelfsantenne und bei 1kW Senderausgangsleistung  (bei solchen Antennen 
ist die abgestrahlte Leistung im besten Falle einige hundert Watt) ohne 
zu Lügen von "High Power" reden...

Radiofreund

von Wellenreiter (Gast)


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Radiofreund schrieb:
> Auf 1053 kHz und ein oder zwei anderen Frequenzen betreibt die BBC
> noch... :-(  ein Gleichwellen Netz mit jeweils Leistungsstarken MW
> Sendern an verschiedenen Standorten. Wie lange noch...?

Nicht mehr lange. Wozu auch für viel Geld senden, ohne dass noch 
nennenswert jemand zuhört?

Auch wenn es für die Nostalgiker schwer zu akzeptieren ist: die 
Medienlandschaft hat sich schon lange verändert. Die nachkommenden 
Generationen hören keine Mittelwelle, haben noch nicht mal mehr die 
Empfangseinrichtung dazu. Mittelwelle ist in Zentraleuropa nur noch eine 
Reliquie für eine aussterbende Generation von wenigen AM-Radiohörern und 
für einige Fernempfangshobbyisten, denen es aber nicht um die 
Programminhalte geht. Für die öffnen sich durch die Abschaltungen aber 
auch neue Chancen. Auf den freiwerdenden Frequenzen gibt es viel neue 
Stationen von weiter her zu loggen.

von Radiofreund (Gast)


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Hallo

Leider muss ich dir zustimmen - das ganze ist mir eigentlich schon seid 
den frühen 2010er Jahren klar aber die "Trauerzeit" bis ich es 
akzeptiert hatte (Nach verbreiten von all den typischen Argumenten die 
"wir" LW,MW und Freunde immer wieder gebracht hatten und teilweise es 
immer noch tun) dauerte tatsächlich so bis etwas 2017.

Wellenreiter schrieb:
> Für die öffnen sich durch die Abschaltungen aber
> auch neue Chancen. Auf den freiwerdenden Frequenzen gibt es viel neue
> Stationen von weiter her zu loggen.

Das hat aber nicht mit Radio (Zu)hören zu tun - das ist mehr ein jagen 
und studieren der Ausbreitungsbedingungen (Was durchaus auch Spaß macht 
aber eben nicht Radioprogramm hören ist).
Noch kann man es nachvollziehen was ich meine wenn man mal ein Horspiel, 
ein feature oder auch "nur" ein tiefgehendes Interview von BBC4  auf 
198kHz zuhört.
Schwer zu erklärten aber die begrenzte Bandbreite, die leichten(wenn der 
Empfang gut ist) Störgeräusche, das miterleben das es sich um eine 
Funkverbindung handelt die "lebt", und das Wissen das das Signal 
tatsächlich aus mehreren 100km   entfernung (aber eben auch nicht als 
Quasisichtverbindung aus den "All") stammt hat was. was ein sowieso 
guten Programminhalt noch ein wenig besser macht.

Das MW nicht von sich aus echtes Radio mit Inhalt bedeutet, hatte ja in 
ihren letzten MW Jahren die deutschsprachige Schweiz bewiesen - das 
damals für die letzten drei(?) Jahre abgestrahlte Prgramm hat den sehr 
frühen Abschied der deutschrachigen Schweiz von der MW sehr sehr einfach 
gemacht... (Seichtes Heimatmusikprogramm - WDR4 war dahingegen ein 
kulturprogramm mit Anspuch...)

von M. Meyer (Gast)


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Hallo,

das Abschalten in UK geht wohl weiter, wie ich im Forum
dx-unlimited.eu lesen kann:

"1530 kHz - Greatest Hits Radio
Ansageschleife zum baldigen Abschalten der MW-Sender"

Einzig die Langewelle 252 kc aus Irland bleibt der
community vorläufig erhalten. Grund: die vielen Iren, die in UK
ihr Geld verdienen, bekommen ihren Sender RTÉ1 nicht über DAB
übertragen. Bei Einigen ist streaming audio noch ein Frendwort...

VG Manfred

von Karl B. (gustav)


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Edi M. schrieb:
> Der Sender hörte sich schon immer so an- vielleicht mögen die Engländer
> diesen Hall auf der Mod

Hi,
das ist beim Gleichwellenempfang öfter so.
Auch beim Tschechen Dvojka (954 kHz) war das so. [Offenbar Ballempfang 
mit Delay.] Manchmal hatte der eine Senderstandort schon Messton drauf, 
der andere modulierte noch fleißig mit dem Programm.

M. Meyer schrieb:
> Einzig die Langewelle 252 kc aus Irland

Da sitzt zeitweise der Algerier jetzt mit massig Power drauf.
"...ALG       Chaîne 3 24h fr   Tipaza *       1500/750 kW...

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Karl B. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Der Sender hörte sich schon immer so an- vielleicht mögen die Engländer
>> diesen Hall auf der Mod
>
> Hi,
> das ist beim Gleichwellenempfang öfter so.
> Auch beim Tschechen Dvojka (954 kHz) war das so. [Offenbar Ballempfang
> mit Delay.] Manchmal hatte der eine Senderstandort schon Messton drauf,
> der andere modulierte noch fleißig mit dem Programm.

Wäre ja eine Erklärung, und ich habe auch gegrübelt- ich konnte es 
bisher jedoch nur auf Mittelwelle, und da auch nur bei 
englischsprachigen Sendern, hören. Nicht z. B. russischsprachigen, 
osteuropäischen, oder gar chinesischen Sendern, derer es ja nicht wenige 
gibt. Letztere machen oft Sendungen in hervorragender Qualität, 
besonders auf Kurzwelle, mit weit höheren Bandbreiten, als früher 
erlaubt war, in etlichen Sprachen, und nebenbei bemerkt, mit wirklich 
gutem Programm.

Und dieser Hall ist nur bei Sprache zu hören- Musik mit solchem Hall 
wäre ja ein widerlicher "Waschküchen"- Sound.

Ich vermute, daß es mit Absicht, und nur bei Sprachmodulation, erzeugt 
wird. Die Mod dieser Sender erscheint in der Regel laut, und dadurch 
finde ich den Hall besonders aufdringlich.
Wahrscheinlich spielt da auch noch der "loudness war" eine Rolle ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_War

von Josef L. (Gast)


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Radiofreund schrieb:
> Wenigstens haben Schaltnetzteile aller Art ein "ruhiges" Band für sich

Kann man eigentlich Schaltnetzteile mit AM modulieren? Verboten kann es 
doch nicht sein ;-)

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Kann man eigentlich Schaltnetzteile mit AM modulieren? Verboten kann es
> doch nicht sein ;-)

Klar kann man.
Das Geknarre fett moduliert, und dann höhere Leistung, das nutzt ja die 
leere MW wieder richtig, und könnte ein neuer Radiosport werden- 
"Schaltnetzteil DXen".

von Michael M. (do7tla)


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Radiofreund schrieb:
> Wer den Youtubekanal von Mr Carlson ('s Lab) kennt kann bei seinen Tests
> nach erfolgreicher Restaurierung sehen wie es mit der Bandbelegung der
> MW auch mal in Europa ausgesehen hat und das sogar Tagsüber zur
> Mittagszeit mit einer Ferritantenne (also hier in Deutschland).
> Die MW ist in den USA noch lange nicht tot (LW Rundfunk gab es dort nie)
> , es wird sogar teilweise in Stereo und höhere Audiobandbreite gesendet
> als es hier in Europa üblich war, und auch Digitalversuche werden
> "gefahren"
> https://www.youtube.com/watch?v=UUvXwMCe6wg

Hier in Europa gab es auch einige Sender die in Am Stereo gesendet 
haben.
Zu einem France Bleu und noch ein anderer Sender.
Ich meine, das war noch ein Sender aus Italien.

Schön wäre auch gewesen, wenn RTL Damals die 1440 in AM Stereo gesendet 
hätte.

von OMG (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kann man eigentlich Schaltnetzteile mit AM modulieren?

Gibt ja sicher gleich eine Simulation mit Berechnungen und dann kommt 
der Spielzeug nanoVNA zum Einsatz. Dann ist dieser Thread auch mal 
wieder zu seiner Spielwiese geworden.

von Wellenreiter (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Schön wäre auch gewesen, wenn RTL Damals die 1440 in AM Stereo gesendet
> hätte.

Was wäre daran schön gewesen? Vor allem für wen? Es gab ja verbreitet 
gar keine Empfänger für AM-Stereo, wer sollte das empfangen?

von Edi M. (edi-mv)


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Wellenreiter schrieb:
>> Schön wäre auch gewesen, wenn RTL Damals die 1440 in AM Stereo gesendet
>> hätte.
>
> Was wäre daran schön gewesen? Vor allem für wen? Es gab ja verbreitet
> gar keine Empfänger für AM-Stereo, wer sollte das empfangen?

Wenn Bedarf da ist, entsteht das Angebot von ganz allein.
Ich erinnere an die "grüne Luxermburg- Taste" auf Kofferradios der 
70er...

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=0&thread=71&page=2

Selbst in meiner damaloigen RFT- Werkstatt landeten gelegentlich 
("West"-) Radios damit auf dem Tisch.
Und ich selbst war lange Jahre begeisterter Hörer von Luxemburg auf 49m, 
der wirklich überall empfangbar war, zu meiner Schulzeit in M-V, Anfang 
70er Jahre, sogar mit dem Detektorempfänger.

...oder die "goldene Taste für "Europawelle Saar", die schaltete den 
Empfänger auf 1422 kHz, seinerzeit mit Manfred Sexauer bei der 
Hitparade.

http://hm-kob.homepage.t-online.de/drm/europawelle.htm
http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/Thread/82-Europataste-auf-Kofferradioger%C3%A4ten/

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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OMG schrieb:
> Gibt ja sicher gleich eine Simulation

Auf dich hat die Welt gewartet! Schreib mal einen sinnvollen Beitrag!

Übrigens: Habe gestern abend bei Twente SDR mal reingeschaut, auf jeder 
MW-Frequenz zumindest ein dicker Träger, ein richtiger Lattenzaun im 
Waterfall-Diagramm. Es gibt noch genügend Sender auf MW!

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Edi M. schrieb:
> Ich vermute, daß es mit Absicht, und nur bei Sprachmodulation, erzeugt
> wird. Die Mod dieser Sender erscheint in der Regel laut, und dadurch
> finde ich den Hall besonders aufdringlich.

Hi,
der Orban Optimod 9000a findet oft Anwendung nicht nur bei AM-SEndern.
https://www.orban.com/radio-audio-processors
Eine Überhöhung bei ca. 4 kHz ist dabei beabsichtigt. [Übrigens auch
bei der DAB+ Codec-Geschichte in Abwandlung wiederzufinden.]

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Wellenreiter (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Wenn Bedarf da ist, entsteht das Angebot von ganz allein.

Es war kein Bedarf da.

Ab den 80igern kam im Westen der private Dudelfunk in FM-Stereo auf. 
Ganz viele "fröhliche Wellen" waren plötzlich zu hören. Das 
Alleinstellungsmerkmal Radio Luxemburg war weg und damit deren 
Geschäftsgrundlage fürs deutsche Programm. Denn Sinn und Zweck des 
privaten Gesellschaft CLT Luxemburg war es, Geld mit Werbung zu 
verdienen. So wie heute die RTL Gruppe, nur jetzt mit TV.

von OMG (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Auf dich hat die Welt gewartet! Schreib mal einen sinnvollen Beitrag!

Macht er doch. Wäre ja nicht der erste Thread der durch Deine seltsamen 
Simulationen und deinen Spielzeug nanoVNA zugemüllt wird.
Wenn dann mal negative Bewertest wirst, beschwerst Dich auch noch oder 
ziehst zum nächsten Thread weiter. Wo es dann wieder von vorne anfängt. 
Oder erst kommst Du und dann die Trolle die Dir Treu sind, dann ist der 
Thread auch hinüber. Hier hast deinen sinnvollen Beitrag!

von OMG (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Selbst in meiner damaloigen RFT- Werkstatt landeten gelegentlich
> ("West"-) Radios damit auf dem Tisch.

@ Edi,

in Lichtenberg in der Magda.... ?

von Edi M. (edi-mv)


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OMG schrieb:
> @ Edi,
>
> in Lichtenberg in der Magda.... ?

Nein. War da eine Werkstatt ? Kann ich mich nicht erinnern. Dann eine 
private, keine von RFT direkt.
Die nächstliegenden RFT- Werkstätten waren Neue Bahnhofstr.,Hermann- 
Duncker- Str.,  Oberfeldstr. (in letzteren beiden war ich lange) und 
später Rhinstr.
Private waren aber auch einige dort, Jessnerstr., Warschauer Str., 
Samariterstr., u. v. a.

: Bearbeitet durch User
von Wellenreiter (Gast)


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OMG schrieb:
> @ Edi,
>
> in Lichtenberg in der Magda.... ?

Aha, und deine privaten Off Topic Abschweifungen sind OK?
Dann lieber doch den NanoVNA anstatt privat-Geschichten aus der guten 
alten Zeit, die niemanden sonst interessieren.

von OMG (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Kann ich mich nicht erinnern.

dann habe ich das verwechselt mit Samariterstr., kleiner alter Laden wo 
es auch exotische Ersatzteile gab.

von Edi M. (edi-mv)



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So, nachAufnahme des Bedarfs an Teilen für die Radios wieder zum OG2-30.

Also 13 KV ist nicht da.
Die Kiste ist zwar groß und schwer, aber die HV- Baugruppe ist in 
wenigen Minuten ausbaubar, nur Drähte alöten, 4 Schrauben raus, 
Anodenclip ab, diesen durchstecken, und dabei die Baugruppe rausziehen. 
Und auch das Öffnen ist problemlos, 2 Seitendeckel ab, 8 Schrauben raus, 
hat man 2 Baugruppen in der Hand.

Und das, was ich sehe, macht mich nicht froh.

Die Baugruppe 1,5/ 1,6 KV hat Schalenkern- Trafos, die liefert noch, und 
sieht alles ok aus.

Aber die Baugruppe 13 KV sieht nicht so toll aus.
Hat einen HV- Trafo, ähnlich einem Fernseh- Zeilentrafo. Und 
anschließend die Spannungsvervielfachung. Ist vergossen, üblich bei 
Kaskaden dieser Spannungshöhen.
Ist aber weich- vergossenes Silikonzeug. Das kriegt man ggf. 
auseinander. Wird wohl eine kleine Platine mit Dioden und Kondensatoren 
drin sein.

Übel ist aber vor allem der Trafo, der Verguß um die HV- Wicklung hat 
einen Riß und ist an der Seite -offensichtlich durch Wärme-  eingedellt.
Muß aber nicht kaputt sein, die normale Wärme, aber über 50 Jahre, kann 
auch schon sowas bewirken.

Ich werde mir das noch genauer ansehen, ich kann die Baugruppe ja nun 
extern betreiben.
Nötigenfalls muß der Verguß ab, und neu gemacht werden.

Braucht aber keiner zu jubeln, ich kriegte das nicht hin- wenn alle 
Stricke reißen: ich  habe eine heutige Fertig- HV- Baugruppe, die kann 
ich mühelos da reinzaubern.

Da solche Sachen bei den alten DDR- Kisten öfter vorkommen, und noch 
jemand mitliest, etliche Fotos.

von Edi M. (edi-mv)


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OMG schrieb:
> dann habe ich das verwechselt mit Samariterstr., kleiner alter Laden wo
> es auch exotische Ersatzteile gab.

Den Laden kenne ich nun wirklich bestens... durch den Inhaber wurde ich 
zum Radiobastler.
Ein alter Herr, dem Klein- Edi die Schaufenster mit Seifenwasser und 
Zeitungspapier putzte, und dafr uralte Radios und Zubehör nach Hause 
schleppen durfte. Der Mann war bereits schwerbehindert, aber kam jeden 
Tag von Rahnsdorf nach Berlin rein, weit übers Rentenalter !
Und etliche schöne Sachen aus seinem Laden habe ich noch heute.

Der Laden ist heute ein Military- Shop.

https://www.google.com/maps/@52.5153213,13.4645888,3a,75y,271.5h,87.3t/data=!3m6!1e1!3m4!1sLVYmWofza7tW81h_0IWTjQ!2e0!7i13312!8i6656

von Edi M. (edi-mv)


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Mod, bitte den Beitrag vom  22.01.2023 15:10
löschen, sollte in eine andere Beitragsfolge.
Danke- Edi

von Edi M. (edi-mv)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> der Orban Optimod 9000a findet oft Anwendung nicht nur bei AM-SEndern.
> https://www.orban.com/radio-audio-processors
> Eine Überhöhung bei ca. 4 kHz ist dabei beabsichtigt. [Übrigens auch
> bei der DAB+ Codec-Geschichte in Abwandlung wiederzufinden.]

Auf der Seite ist zuz einem das hier zu lesen:
"The OPTIMOD 8700i Audio Processor has exclusive features such as 
Xponential Loudness™ which brings hyper-compressed music back to life,"

"Hyperkomprimiert", Wow, erinnert mich an HPBaxxter "Hyper, Hyper !".
Und exponentiale Lautheit... Klotzen statt Kleckern !
Da kann man die Mod bei der Werbung bis aufs letzte Promillchen 
hochdrehen- die störenden "Normalprogramme" verblassen dagegen, es lebe 
die Lautheit !
Genau, was der Radiohörer braucht.
(Außer Edi- der haßt das...)

: Bearbeitet durch User
von Zähler der Erbsen (Gast)


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Das Geschwurbel haben schon deutsche Hersteller schon vor 85 Jahren 
perfekt beherrscht.

Beispiel:
Im Prospekt von Mende aus dem Jahre 1938 [1] lesen wir zum Modell
Mende Super 242, dass das
"Magische Auge […] eine besonders hohe Niederfrequenz-Verstärkung u. 
damit den vollen Klang [bringt]".


[1] 
https://archive.org/details/WerMusikLiebtWaehltMende/page/n3/mode/1up

von Edi M. (edi-mv)


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Zähler der Erbsen schrieb:
> Das Geschwurbel haben schon deutsche Hersteller schon vor 85 Jahren
> perfekt beherrscht.
>
> Beispiel:
> Im Prospekt von Mende aus dem Jahre 1938 [1] lesen wir zum Modell
> Mende Super 242, dass das
> "Magische Auge […] eine besonders hohe Niederfrequenz-Verstärkung u.
> damit den vollen Klang [bringt]".

Und was ist daran falsch ?
Rhetorische Frage.

von Edi M. (edi-mv)


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Falls sich doch jemand fragt, warum das "Geschwurbel" nicht falsch ist:

"Magisches Auge" ist eine Bezeichnung für die Röhre- die kann aber auch 
noch andere Sachen enthalten, wie eben ein Auto einen Otto-, Diesel-, 
Wankel- oder gar Raketenmotor. und auch sonst  alle möglichen 
technischen Raffinessen.

So ist im genannten Mende eine EFM11 verbaut, und die enthält- eine hoch 
verstärkende Penthode, die genug Verstärkung -und damit Reserven- 
bietet, um eine bessere NF- Verstärkung mit einer klangbeinflussenden 
Schaltung und und einer Gegenkopplung zu realisieren. Damit kann man 
dann einem besseren Lautsprecher treiben.

Ob, wie in der Werbung geschwurbelt, das an die Klangqualitäten eines 
Großsupers herankam... immerhin möglich, wenn man Gehäuse, Lautsprecher 
und Verstärkerteil sorgfältig aufeinander absgestimmt hat.
Immerhin ist es die Vor- UKW- Zeit, da war auch für die besten Großsuper 
noch kein HiFi- Frequenzgang angedacht.

: Bearbeitet durch User
von Zähler der Erbsen (Gast)


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Tut mir Leid,
wenn Schwurbler, über den "Klang" ihrer Röhren schwurbeln, sind 
technische Argumentationen sinn- und wirkungslos.

Ein Verstärker hat nicht zu klingen, weder mit Vakuum, Germanium oder 
Silium.
Der hat einzig und allein das Eingangssignal zu verstärken.
Spektral flach und Linearphasig!

Kein Mensch auf der Welt würde auf die Idee kommen, einer PL519 ein
"besseres Bild" beizumessen.

von Edi M. (edi-mv)


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Zähler der Erbsen schrieb:
> Ein Verstärker hat nicht zu klingen, weder mit Vakuum, Germanium oder
> Silium.
> Der hat einzig und allein das Eingangssignal zu verstärken.
> Spektral flach und Linearphasig!

Warum dann das mit dem Radio von vor 85 Jahren ?
Beten Sie das den Freaks in den  HiFi- Foren vor.
Ich sag's gleich: Vollkommen sinnlos.

> wenn Schwurbler, über den "Klang" ihrer Röhren schwurbeln, sind
> technische Argumentationen sinn- und wirkungslos.

In dem Fall mit dem uralten Mende war das ja technisch einigermaßen 
begründet.
Und ein bißchen Hochjubeln darf der Hersteller seine Kiste doch.

Zumindest hat Mende keine "resonanzoptimierten Sicherungen" oder 
"sauerstoff- freie" und/ oder "richtungsgebundene Lautsprecherkabel" 
verbaut.

von Wolfgang (Gast)


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Was hat das alles jetzt mit dem Thema zu tun?

Wieder mal eine narzisstische Darbietung von Edi.

von Otto Matic (Gast)


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Zuletzt ging es um MW-Sender in GB mit News/Talk, bei denen die 
Modulation einen deutlichen Nachhall aufweist, und die auch bald 
abgeschaltet werden sollen.

von Rübezahl (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Was hat das alles jetzt mit dem Thema zu tun?
>
> Wieder mal eine narzisstische Darbietung von Edi.

Ist das so? In jeder Diskussion gibt es "Entgleisungen", die völlig 
normal und interessant sind. Aber, in jeder Diskussion gibt es auch 
Schlaumeier, die das unbedingt kritisieren müssen. Fragt sich nur, wer 
die lästigeren Typen sind!?

von Kaperfahrt (Gast)


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Fragt sich nur, wer
> die lästigeren Typen sind!?

Edi ist der lästigere Typ!

Wenn er auftaucht geht es nur noch um Eines: Ostalgie und Zeugs von 
vorgestern

von eric (Gast)


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OMG schrieb:
> Hier hast deinen sinnvollen Beitrag!

Selten habe ich soviel gestammelten Schwachsinn
in einem einzigen Thread gelesen
wie in diesem Deinen "sinnvollen Beitrag".

von OMG (Gast)


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eric der Troll schrieb:
> Selten habe ich soviel gestammelten Schwachsinn
> in einem einzigen Thread gelesen

Was hat das nun mit dem Thema zu tun Abschaltung AM-Rundfunksender, 2.

von eric (Gast)


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OMG schrieb:
> Was hat das nun mit dem Thema zu tun Abschaltung AM-Rundfunksender, 2.

Genau soviel wie Deine bisherigen 4 "Beiträge"
voller überflüssiger persönlicher Häme,
mit der Du dich nur selbst als Charakter
aus dem Dreck unter der untersten Schublade disqualifizierst.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der "Erbsenzähler" hat mit seiner Werbe-Geschwurbel-Behauptung 
unterschlagen, dass die Firma Mende im zeitgenössischen Werbeprospekt 
ihr Produkt "Super 242" mit dem ebenfalls hauseigenen Modell 225 
vergleicht.

Wie Edi schon richtig schrieb, ist die Niederfrequenz-Vorvstufe statt 
mit einem Triodensystem mit einem höher verstärkenden Pentodensystem 
ausgeführt, welches in der damals neuen Verbund (=mehrfach-)Röhre EFM11 
enthalten ist - dem magischen Auge.

Die höhere Gesamtverstärkung des NF-Zweiges erlaubt einen höheren Grad 
an Gegenkopplung bei sonst gleicher Ausgangsleistung. Netzteil, Endröhre 
und Lautsprecher sind gleich geblieben, die zusätzlichen RC-Netzwerke 
ergeben eine Bassanhebung. Eben den "volleren Klang".

Alles richtig.

Mit angeblicher "Ostalgie" hat der Beitrag auch nichts zu tun, der vom 
"Erbsenzähler" erwähnte Mende stammt von 1938, also "Drittes Reich".

von Otto Matic (Gast)


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Jede Abstimmanzeigeröhre hat doch mindestens ein Trioden- oder 
Pentodensystem drin, mit dem das Signal soweit verstärkt wird, damit die 
Anzeige ausgesteuert werden kann, die für Stereo sogar doppelt! Warum 
sollte man das verstärkte Signal nicht weiterverarbeiten können? Den 
Klirrfaktor kann man mit bekannten Maßnahmen im Zaum halten.

von Edi M. (edi-mv)


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Otto Matic schrieb:
> Jede Abstimmanzeigeröhre hat doch mindestens ein Trioden- oder
> Pentodensystem drin, mit dem das Signal soweit verstärkt wird, damit die
> Anzeige ausgesteuert werden kann, die für Stereo sogar doppelt! Warum
> sollte man das verstärkte Signal nicht weiterverarbeiten können?

Weil das nicht klappt. Was für die Anzeige arbeitet, also mit der Regel- 
Gleichspannung, die für die Feldstärke als Maß herangezogen wird, kann 
nicht ohne weiteres als NF- Verstärker fungieren, abgesehen von der 
geringen Verstärkung, die dann nur ginge.
Es sind 2 unterschiedliche Sachen. Die Abstimm- Regelspannung hat z. B. 
Werte von Zehntel Volt bis 20 V, die NF-Vorstufen arbeiten noch im 
Bereich 1- 3- stelliger Millivolt.

Wahrscheinlich könnte man mit Schaltungstricks was machen- das machten 
Hersteller aber nicht, ich kenne es jedenfalls für diesen Fall nicht.

Es gibt aber einige Trickschaltungen, welche die Triode im MA nutzen, 
etwa Griddipmeter mit EM80 u. ä.

Eben, weil das 2 unterschiedliche Sachen sind, hat man spezielle Röhren 
erfunden, die im Kolben ein Abstimmanzeigesystem und eine 
Verstärkersystem haben, letzteres also frei für Verstärkungsaufgaben 
verfügbar. Das wären z. B. C/EM2 und EFM11.

Und eine Stereoanzeige mit "Mag. Auge" arbeitet nicht wirklich doppelt. 
Die holt sich 1 Signal, vom AM- Detektor oder vom Ratiodetektor, und 
wenn Stereo angezeigt werden soll, nimmt man eine extra- Anzeigeröhre. 
Manche Geräte lassen aber beim Anspringen des Stereodekoders die Kanten 
der normalen Feldstärke- Anzeige "verschwimmen", unscharf werden, dazu 
wird z. B. der nur bei Stereo vorhandene Pilotton vom Stereodekoder 
herangezogen, und der Regelspannung überlagert.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Otto Matic schrieb:
> Jede Abstimmanzeigeröhre hat doch mindestens ein Trioden- oder
> Pentodensystem drin, mit dem das Signal soweit verstärkt wird, ...
Du erzählst einen Käse. Natürlich hat jede Abstimmanzeigeröhre ein 
Steuergitter, denn ohne ein solches würde die Röhre nicht wie gewünscht 
funktionieren, aber das ist nicht als Verstärker gedacht, zumindest 
nicht so so wie Du das meinst.
Die Röhren EM11, EM80, EM84 haben alle keine zusätzliche Triode oder 
Pentode im System, aber alle haben ein Steuergitter, weil es für die 
Funktion erforderlich ist. Eine Ausnahme war die erwähnte EFM11. 
Wirklich getrennt waren die beiden Systeme aber nicht wirklich, denn 
Steuergitter und Kathode wurden von beiden Systemen gemeinsam benutzt. 
Die EFM11 war diesbezüglich eine Ausnahme und die Röhere hat sich, wie 
man verschiedenen Quellen entnehmen kann auch nicht lange gehalten und 
wurde schnell durch die EF11 (ohne Pentode ersetzt).

Natürlich kann man ein magisches Auge auch als Verstärkerröhre 
missbrauchen, aber es wurde nicht für diesen Zweck konstruiert.

von Otto Matic (Gast)


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EFM11 und EM11 unterscheiden sich doch nur dadurch, dass die eine ein 
Pentoden, und die andere stattdessen ein Triodensystem enthält? Aber ich 
denke das führt zu weit vom Thema ab.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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stell Dich halt weiterhin doof

von eric (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> stell Dich halt weiterhin doof

DEN Schlusssatz hättest Du dir prima sparen können.

von Zeno (Gast)


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Otto Matic schrieb:
> EFM11 und EM11 unterscheiden sich doch nur dadurch, dass die eine ein
> Pentoden, und die andere stattdessen ein Triodensystem enthält? Aber ich
> denke das führt zu weit vom Thema ab.
Wo hat die EM11 ein Triodensystem? Das Steuergitter gehört zum 
Anzeigesystem.
Wenn diese Röhre noch ein zusätzliches Triodensystem hätte, also eine 
Verbundröhre wäre, dann wäre das eine ECM11. Ist sie aber nicht. Schau 
Dir die Sockelschaltung an 
(http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Mag_Augen/EM11_TE.pdf). 
Das Steuergitter und die 2 Anoden gehören zum Anzeigesystem. - nix 
Triode.

von Kaperfahrt (Gast)


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Es ist wie immer. Edi taucht auf, das übliche Rechthaber und Pöbelpack 
im Schlepptau. Und der Thread ist im Nu gekapert und kaputtgepöbelt.

von Zeno (Gast)


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Kaperfahrt schrieb:
> Es ist wie immer. Edi taucht auf, das übliche Rechthaber und Pöbelpack
> im Schlepptau.
Und danach solche Typen wie Du, die nicht die Finger still halten können 
und absolut nichts aber auch gar nichts zum Thema beizutragen haben - 
weder zum Ursprungsthema noch zu den sich aus der Diskussion ergebenden 
Offtopicthemen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wirklich getrennt waren die beiden Systeme aber nicht wirklich, denn
> Steuergitter und Kathode wurden von beiden Systemen gemeinsam benutzt

Nei..hennnn. 🤣 Das Schirmgitter g2 des Pentodensystems (abgeblockt) ist 
mit dem Steuergitter des Anzeigesystems durchverbunden. Bei 
radiomuseum(dot)org oben rechts den Reiter "Röhren & Tr." klicken und 
EFM11 eingeben, geht auch ohne Registrierung. Bei dem Röhrendatenblatt 
ist die Prinzipschaltung angegeben.

Das Penrodensystem verstärkt sowohl NF wie Regelspannung, reicht 
letztere tiefpassgefiltert durch die übliche Beschaltung des 
Schirmgitters g2 an das Steuergitter des Anzeigesystems weiter. 
Abblockkondensator an g2. Die NF ist an der Pentodenanode mittels 
Koppelkondensator abnehmbar.

von Edi M. (edi-mv)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das Penrodensystem verstärkt sowohl NF wie Regelspannung, reicht
> letztere tiefpassgefiltert durch die übliche Beschaltung des
> Schirmgitters g2 an das Steuergitter des Anzeigesystems weiter.
> Abblockkondensator an g2. Die NF ist an der Pentodenanode mittels
> Koppelkondensator abnehmbar.

So ist es. Und hier ist es in jener Zeit ganz genau beschrieben worden.:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/efm11%5Falt%5Fneu%5Fft%5F1948%2Epng

von Wellenreiter (Gast)


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Und was hat das nervibe Röhrengequassel mit dem Thema "AM Abschaltung" 
zu tun?

Macht doch für euren alte-Herren Röhrenstammtsich einen eigenen 
Diskussionsfaden auf. Da könnt ihr gemeinsam in Erinnerungen an die 
alten Radioläden in Magdeburg oder sonstwo schwelgen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Was hat denn Dein Genöhle mit AM zu tun?

von Zeno (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das Schirmgitter g2 des Pentodensystems (abgeblockt) ist
> mit dem Steuergitter des Anzeigesystems durchverbunden.
Lt. Edi's verlinkten Dokument ist das aber kein Steuergitter im 
klassischen Sinne. Das was Du da als Steuergitter bezeichnest, wird im 
genannten Dokument als Ablenkstäbe bezeichnet. Die arbeiten anders als 
das klassische Steuergitter. Relevant ist hier die Potentialdifferenz 
zwischen diesen Stäben (aka Schirmgitter der Pentode) und dem 
Leuchtschirm. Bei dieser Schaltungsweise ist die Schirmgitterspannung 
von der Regelspannung abhängig, die letzendlich über das Steuergitter 
der Pentode auf das Schirmgitter wirkt.

In "normalen" Abstimmanzeigeröhren (EM11, EM80 what ever) sind diese 
Ablenktstäbe (Telefunken spricht z.B. im Datenblatt der EM11 von Stegen) 
mit der Anode verbunden, deren Potential in Abhängikeit von der Spannung 
am Steuergitter schwankt. Dadurch kommt es auch hier zu einem 
Potentialunterschied zwischen Ablenkstäben oder Steuersteg (Bezeichnung 
von Telefunken lt. TELEFUNKEN RÖHRENMITTEILUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE. Die 
EAM 86, Aufbau und Wirkungsweise) und dem Leuchtschirm. Die 
Wirkungsweise dieser Stege ist eine völlig andere als die des 
(Steuer-)Gitters.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei dieser Schaltungsweise ist die Schirmgitterspannung von der
> Regelspannung abhängig, die letzendlich über das Steuergitter der
> Pentode auf das Schirmgitter wirkt.

Etwas anderes hatte ich nie behauptet. Und wenn Du Dir die 
zeitgenössischen Röhrendatenblätter ansiehst, ist dort von den 
jeweiligen Firmenautoren die interne Verbindung von g2 zum 
"Steuergitter" des eigentlichen Anzeigeteils eingezeichnet. Und eben 
nicht zwei Steuergitter, jeweils g1, die "...gemeinsam genutzt werden".

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wirklich getrennt waren die beiden Systeme aber nicht wirklich, denn
> Steuergitter und Kathode wurden von beiden Systemen gemeinsam benutzt

Das da bleibt einzig und allein DEINE fehlerhafte Aussage.

von OMG (Gast)


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eric der Troll schrieb:
> voller überflüssiger persönlicher Häme,
> mit der Du dich nur selbst als Charakter
> aus dem Dreck unter der untersten Schublade disqualifizierst.

ich kann nicht dafür wenn es bei Dir so aussieht. Solltest mal putzen 
anstatt hier den Troll zu spielen.

eric der Troll schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> stell Dich halt weiterhin doof
>
> DEN Schlusssatz hättest Du dir prima sparen können.

War zwar nicht von mir der Schlosssatz aber ich finde ihn gut. Ist wie 
Toll Futter.

So nun genug OT ! Die Abschaltung und die Röhren sind nun dran.

von Karl B. (gustav)


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Die EM11 hat zwei Systeme.
Mit unterschiedlicher Empfindlichkeit.
Allerdings nur e i n Gitter zur Ansteuerung.
Deswegen ist zum Beispiel die 5E6C nicht als vollständiger Ersatz 
geeignet.
Die hat nur ein Anzeigesystem. Die unteren Fächer sind nur "Attrappe".
https://www.radiomuseum.org/forum/ersatz_der_em34_durch_die_6e5c_6e5s.html

Mit "Pentode" hat das rein garnichts zu tun.

ciao
gustav

von OMG (Gast)


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von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ach "Karl", die Verwendung einer Pentode hat im Super 242 von Mende 
"rein gar nichts mit Pentode zu tun".

Penner!

Der andere Alki erfindet gerade die EMF11. Toll!

von OMG (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Der andere Alki erfindet gerade die EMF11. Toll!

dann EFM11
https://www.radiodatabase.nl/e-books/buizenboek%201955/EFM11/EFM11.htm

von OMG (Gast)


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von Edi M. (edi-mv)



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Weil nun gerade  "Magische Augen" Thema sind- gehört ja gewissermaßen 
auch zu AM- Radios, die ja meist historische Radios sind- hier ein 
Vorschlag für einen Ersatz:
http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Edi_EM11_UG-_Magisches_Auge_mit_Uranglas

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Noch eine Vermutung zum Hall auf AbsoluteRadio auf 1215kHz: Wie man an 
der Liste oben sieht, senden 5 Sender mit Leistungen ab 50kW. In GB 
selbst empfängt jeder einen nahen Sender am stärksten, wir hier in D 
bekommen alle in ähnlicher Stärke. Und wenn die untereinander etwas 
zeitversetzt sind, führt das zum Halleffekt.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Und wenn die untereinander etwas
> zeitversetzt sind, führt das zum Halleffekt.

Möglich, aber ich halte es für wenig wahrscheinlich.
Vor allem, weil es nur wenige, meist englischsprachige Sender betrifft.
Und bei Musik ist das nicht- oder wenigstens selten, und da sind es 
meist die durch Fading und Reflektionen erzeugten, typischen 
Verzerrungen. Der Hall ist bei Sprache jedenfalls immer da, auch bei 
hoherFeldstärke.
Die Chinesen z. B. senden ja mit ...zig Stationen- da kenne ich solche 
Miesmod nicht.

Ich denke, die machen das gewollt, Präferenz der Macher auf Hall., und 
eben mit Optimod & Co. hochgepuscht, um beim Hörer mit richtig Braten 
einzufallen.

von Lotta  . (mercedes)


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Och bitte, OM's hackt doch bitte nicht dauernd auf unserem edi
herum.

Magische Augen sind absolut geil und bei Röhrenbastlern so beliebt
wie heut Blinkenligths mittels Arduino.

Und--
Maria hat schon immer nichtgeheime Arbeiten an Zivilbeschäftigte
ausgelagert, so wie es zb. die Bundeswehr und der BND auch heut machen.

mikrocontroller.net for ever!
mfg

von Hp M. (nachtmix)


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Josef L. schrieb:
> In GB
> selbst empfängt jeder einen nahen Sender am stärksten, wir hier in D
> bekommen alle in ähnlicher Stärke. Und wenn die untereinander etwas
> zeitversetzt sind, führt das zum Halleffekt.

Die Verzögerung ist mehr als "etwas" zeitversetzt.  300km wären gerade 
einmal 1ms.
Ich habe dieses Echo im letzten Jahr schon oft  gehört. Aber nur während 
der abendlichen Dämmerung +/- .
Eher habe ich den Eindruck, dass durch den Gleichwellenbetrieb ein 
Richtdiagramm entsteht, welches bei passendem Sonnenstand ermöglicht, 
dass das Signal (mindestens) einmal um die ganze Erde läuft, und sich 
dann dem direkt empfangenen überlagert.
 40.000 km / 300.000 km/s gibt eine Verzögerung von 133ms und ein paar 
mehr wegen der Hops zwischen Erde und Ionosphäre.

133ms entsprechen akustisch einer Distanz von 44m bzw. einen Abstand von 
22m zu einer reflektierenden Wand.

Falls jemand hier eine passende Audiosoftware hat, kann er ja mal 
versuchen die Zeitverschiebung zu messen ...

von Wellenreiter (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Och bitte, OM's hackt doch bitte nicht dauernd auf unserem edi
> herum.
>
> Magische Augen sind absolut geil

Dann macht doch bitte einen geilen Magische Augen Thread dafür auf, dann 
hackt auch niemand rum. Danke.

von Edi M. (edi-mv)


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Hp M. schrieb:
> dass das Signal (mindestens) einmal um die ganze Erde läuft, und sich
> dann dem direkt empfangenen überlagert.
>  40.000 km / 300.000 km/s gibt eine Verzögerung von 133ms

Aber Josef,
das Signal ist doch nicht so doof, den längsten Weg um den Äquator zu 
nehmen... das schummelt, und kürzt über'n Nordpol ab.
:-)

Hp M. schrieb:
> Falls jemand hier eine passende Audiosoftware hat, kann er ja mal
> versuchen die Zeitverschiebung zu messen ...

Wenn man die Audios auflöst: 3 gleiche Ausschnitte, gleiche Amplitude, 
gesamt 30-80 Millisekunden. Bei 2 Audios so.
Sieht mir wirklich nach bearbeitetem Audiosignal aus.

Der Hall ist nur bei englischprachigen Sendern, und bei Musik m. E. 
nicht, normale U- Musik Musik mit Hall würde ja auch ziemlich grottig 
klingen. Orgel und Dudelsack klingen mit Hall gut.
Und Jodler.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
so mit Wav-Editor nachvollziehbar, das Reverb dürfte so bei 50 ms 
liegen.
Also 100 ms sind es IMHO auf keinen Fall.
Nochmal über Rauschunterdrückung gejagt, hört sich die Dauerschleife von 
vorgestern Abend so an.

ciao
gustav

von Josef L. (Gast)


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Hp M. schrieb:
> 300km wären gerade einmal 1ms.

Für mich ergibt sich da die Frage, wie alle Sender eines Programms mit 
dem Signal versorgt werden, ob das erdgebunden über Leitungen oder 
Richtfunk oder über Satellit geht. Abgesehen davon könnten ja gezielt 
Verzögerungen eingebaut sein oder durch die Signalverarbeitung 
(digital?) dazukommen. Ich habe nicht gemeint dass es (nur) durch die 
Entfernungsunterschiede zu uns kommt. Das wäre in der Tat deutlich 
zuwenig. Allerdings findet man auf 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwellennetz dass die Sender das 
Programm synchron ausstrahlen müssen - was nach Einstein aber 
prinzipiell unmöglich ist.

von Zeno (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Und eben
> nicht zwei Steuergitter
Wo habe ich bitteschön von 2 Steuergittern gesprochen?

Nichtverzweifelter schrieb:
> interne Verbindung von g2 zum
> "Steuergitter" des eigentlichen Anzeigeteils eingezeichnet.
Das was Du hier als Steuergitter bezeichnest ist technisch eben kein 
Gitter sondern eher eine Anode. In manchen Publikationen wird sogar auch 
beim Schirmgitter von einer Hilfsanode gesprochen, was auch gar nicht so 
verkehrt ist, denn es wirkt eher wie eine Anode - die Bezeichnung Gitter 
rührt wohl eher vom mechanischen Aufbau her.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Zeno schrieb:
> Das was Du hier als Steuergitter bezeichnest ist technisch eben kein
> Gitter sondern eher eine Anode. In manchen Publikationen wird sogar auch
> beim Schirmgitter von einer Hilfsanode gesprochen ...

Gilt auch für das Bremsgitter. Siehe z.B.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Burkhards-2SH27L-Radio/Tetroden-Audion.htm

ein Audion mit der 2SH27L, quasi als Tetrode geschaltet. Kainka hat hier 
(zunächst versehentlich) das Bremsgitter mit der Anode vertauscht und 
erklärt auch, warum das den besseren Empfänger ergibt.

Es gibt ja auch Schaltungen mit Bremsgittermodulation. Oder Mischer, wo 
das Schirm- oder Bremsgitter als zweites Steuergitter genutzt wird.

von Dieter (Gast)


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Bert 0. schrieb:
> Auf Absolute Radio (u.a. 1215 kHz) läuft seit gestern ein Trailer, der
> die UK-weite Abschaltung der benutzen MW-Frequenzen zum 20.1.23
> ankündigt und als Alternativen die DAB-Ausstrahlungen sowie die
> Internet-Streams nennt.

Als Talibanführer in einem Rollenspiel (Strategygaming) begrüße ich 
natürlich diese Maßnahme. Endlich ist der unkontrollierbare 
Nachrichtenfluss aus diesem beschissenen westlichen Sender beseitigt, 
sowie die Möglichkeit für die Frauen die englische Sprache heimlich zu 
lernen. Das DAB ist hier nicht zu empfangen und der Internetstream läßt 
sich easy dank IP6 blockieren und auch ermitteln, wer das immer wieder 
versucht zu aufzurufen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ich hab "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich hab 
"Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich hab 
"Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt.

Nochmal: Ich hab "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt.

Du kannst Dir weiteres Querulantentum sparen. Danke.

von OMG (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ich hab "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich hab
> "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich hab
> "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt.
>
> Nochmal: Ich hab "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt.
>
> Du kannst Dir weiteres Querulantentum sparen. Danke.

Na wenn ich das so lese was Du schreibst wirst wohl eher Du der Alki 
sein.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Der andere Alki erfindet gerade die EMF11. Toll!

von Edi M. (edi-mv)


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Mohandes H. schrieb:
> Gilt auch für das Bremsgitter.

Zeno schrieb:
> kein
> Gitter sondern eher eine Anode

Zeno schrieb:
> Das was Du hier als Steuergitter bezeichnest ist technisch eben kein
> Gitter

Nichtverzweifelter schrieb:
> Ich hab "Steuergitter" extra in Anführungszeichen gesetzt

Da kämpfen sie nun verbissen wie Ritter,
ob es das ist- ein Steuergitter.
"'Ne Anode, ist's- bindet mir auf keinen Bären,
sonst werd' ich Euch Mores lehren !"
"Klar ist's ein Gitter, wie das Burgtor am Berg,
merke dir das, elender Zwerg !"
"Nein, ist es nicht ! Das sind 2 Lanzen,
um welche die Elektronen tanzen !
Und auf solche werd' ich dich spießen,
dein Gejammer werd' ich genießen !"
So tauschen sie Schlag auf Schlag, seit Jahren...
Was es wohl ist, wer'n wir nie erfahren.
Macht auch nichts, denn im Dunkeln,
werden immerwo Magische Augen funkeln.

von Lotta  . (mercedes)


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Edi M. schrieb:

> Da kämpfen sie nun verbissen wie Ritter,
> ob es das ist- ein Steuergitter.
> "'Ne Anode, ist's- bindet mir auf keinen Bären,
> sonst werd' ich Euch Mores lehren !"
> "Klar ist's ein Gitter, wie das Burgtor am Berg,
> merke dir das, elender Zwerg !"
> "Nein, ist es nicht ! Das sind 2 Lanzen,
> um welche die Elektronen tanzen !
> Und auf solche werd' ich dich spießen,
> dein Gejammer werd' ich genießen !"
> So tauschen sie Schlag auf Schlag, seit Jahren...
> Was es wohl ist, wer'n wir nie erfahren.
> Macht auch nichts, denn im Dunkeln,
> werden immerwo Magische Augen funkeln.

Da wo man singt, da lass Dich fröhlich nieder.
Denn...
Böse Menschen haben keine Lieder!  :-O

mfg

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Es gibt noch genügend Sender auf MW!


Auf SDR Twente 1230 kHz hörte ich kürzlich deutlich mit Stationsansage
USA WBBR Bloomberg Radio New York.
Gegenwärtig (27.01.2023, 01:30 MEZ) hört man die Station auch, aber
nur undeutlich mit Überlagerungen.

von Christian M. (likeme)


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Gibt es eigentlich russische Propagandasender auf Deutsch? So wie ganz 
früher?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Gibt es eigentlich russische Propagandasender auf Deutsch? So wie ganz
> früher?

Für Deine alternativen Fakten?

von Kritischer Kurzwellenhörer (Gast)


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Kritisches Hören, hinterfragen und das Bilden einer eigenen Meinung 
erfordert unzensierten Zugang zu allen möglichen Informationen.

Einseitige Propaganda entlarvt sich oft selbst. Aber auch sie enthält 
Information: Man kann ihr entnehmen, wer was behauptet und ob, bzw wie 
das begründet oder belegt wird.

Darum ist unzensierter, staatliche und politische Grenzen 
überschreitender Radioempfang wichtig. Selbst wenn man die gegenwärtigen 
Machthaber für absolut Wahrheits liebend hält, kann man aus der 
Geschichte lernen, wie schnell neue Machthaber den Zugang zu Information 
verändern können.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Kritischer Kurzwellenhörer schrieb:
> Kritisches Hören, hinterfragen und das Bilden einer eigenen Meinung
> erfordert unzensierten Zugang zu allen möglichen Informationen.
>
> Einseitige Propaganda entlarvt sich oft selbst.

Weshalb man sich auch aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen 
informieren sollte. Rundfunk gehört dazu, weshalb ich hoffe, daß uns die 
verbliebenen analogen LW/MW/KW/UKW-Sender erhalten bleiben. Ist nur eine 
Hoffnung, die Digitalisierung der Welt schreitet unaufhaltsam fort, 
vielleicht gibt es in Zukunft überhaupt keine analogen Übertragungen 
mehr?

von Wellenreiter (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Gibt es eigentlich russische Propagandasender auf Deutsch? So wie ganz
> früher?

Wieso wie ganz früher?

RT.DE (Russia Today) das russische Auslandfernsehen sendete bis 2022 ein 
deutsches Propaganda Programm über Satellit, Internet und Kabel aus 
Berlin Adlershof. Dem Sender wurde erst letztes Jahr von der 
Medienanstalt Berlin Brandenburg die Verbreitung in DE untersagt, da 
keine medienrechtliche Zulassung in Deutschland, sondern nur in Serbien 
vorlag.

Darauf hat Russland mit dem Verbot des Deutsche-Welle Fernsehens in 
Russland reagiert.

von Mediennutzer (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Weshalb man sich auch aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen
> informieren sollte.

Leider ein frommer Wunsch - aber nicht weil wir hier in Deutschland (und 
sehr vielen anderen Staaten - trotz allen Unken rufen) nicht Zugang zu 
vielen unterschiedlichen Quellen haben, sondern weil es sich viele 
(dieses Forum zeigt es sehr deutlich bei mindesten70% der regelmäßigen 
Teilnehmer) in ihrer Welt leben in der ihre Meinung immer wieder 
bestätigt wird.
leider sind diese Welten so gut wie immer voll (natürlich nur die 
Anderen) Schuldigen, an Nutznießern (die Anderen) und einfachen Lösungen 
- und natürlich ist man selbst immer das unterdrückte,unschuldige Opfer 
das alles bezahlen muss...

Nicht die fehlenden (angeblich gelenkten) Quellen sind das Problem 
sondern die gezielte Auswahl die schön in die eigene (meist ins 
Radikale) gehende Opferrolle passt.

Putinfans schaun überwiegend  RT Putinkritiker ARD und BBC und nehmen 
alles dort Publizierte (mehr die Grundmeinung, nicht so sehr die 
einzelnen Beiträge - die sind meist überprüfbar)t als absolute Wahrheit.
Leider fängt Medienkompetenz viel früher an - wer schon durch das 
Elternhaus und seine (Online-) Umgebung versaut ist kommt nur schwer aus 
seine gemütliche Blase heraus.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mediennutzer schrieb:
> ... kommt nur schwer aus
> seine gemütliche Blase heraus.

Womit bildet sich das persönliche Weltbild!?

Weswegen man seine eigene Meinung auch hin und wieder in Frage stellen 
sollte. Niemals gab es eine Medienvielfalt wie heute - und das sollte 
man nutzen! Auch fremdsprachige Medien sind zugänglich, zumindest 
Englisch sollte man heutzutage können (oder trainieren).

Wobei ich persönlich dankbar für ARD & ZDF bin. Einigermaßen ausgewogene 
Darstellung und auch kritische Berichte. Nicht alles anzweifeln aber 
auch nicht alles glauben.

von G.R. (Gast)


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Oh, oh...

Da ist mit @Mediennutzer ein Erzieher für schwererziehbare Medien- 
falsch- Nutzer aufg den Plan getreten...

"How dare yo..." Wie können diese Leute aus einer durch Eltern und 
Online- Aufenthalte versauten Umgebung, es wagen, einfache Lösungen zu 
haben, oder sich als alles zahlende Opfer zu bezeichnen, obwohl sie es 
vielleicht sind.

von G.R. (Gast)


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Wie wäre es mit dem aktuellen Fall:

https://web.de/magazine/panorama/kritik-behoerden-toedlicher-messerattacke-37760796

Eine "einfache Lösung" hätte schon vor Jahren das verhindern können.

Und wir alle haben den bezahlt- seit 2014, und einem 16-jähriges Mädchen 
(nicht "FRAU" !!!) hat er die Kehle durchgeschnitten und ihren 19- 
jährigen Freund abgestochen.

Und jetzt kommt heraus, daß dieser Typ ein Intensivtäter der 
allerübelsten Sorte war.
Und daß ein Psychiater ihn als ungefährlich einschätze. Wie so oft...

Und jetzt sehe man die Mainstream- Medien... kurz etwas Betroffenheits- 
Textblasen- wetten, daß sich nichts, aber auch gar nicht ändert ?

Und da kann man froh sein, daß es andere Medien gibt- ausländische- man 
höre Radioberichte anderer Länder, oder auch "alternative" Medien, die 
Herr @Mediennutzer so niedermachen möchte.

von Nils (Gast)


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MUC schrieb:
>> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen
>
> Das ist in GB noch anders. Dort wird noch viel Mittelwelle gehört.

Hast Du dafür eine Quelle?

von Wellenreiter (Gast)


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Nils schrieb:
> MUC schrieb:
>>> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen
>>
>> Das ist in GB noch anders. Dort wird noch viel Mittelwelle gehört.
>
> Hast Du dafür eine Quelle?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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"erlaubt" ist nur das Wegdrängeln der Aufmerksamkeit des unerzogenen 
Pöbels "vom Täter" hin zur sich wichtig machenden "hoheitlichen 
Amtsinhaber:Innen-Person", natürlich eine hochgestellte 
Innenminister:In, die gebetsmühlenartig namentlich genannt, gezeigt und 
zitiert wird. Schliesslich sind immer Wahlen, nach der Wahl ist vor der 
Wahl. Die "erlaubten" Phrasen liegen auch gleich parat-Zeit ist Geld: 
Er/Sie/es ist "betroffen", "bestürzt", und "entsetzt" darf der 
Funktionär auch noch sein. Nur "wütend", "sauer", gar "erbost" darf 
Marionetti nicht sein. Notfalls, wenn ein gekaperter Laster in den 
Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert wird, gibts eine christliche Messe 
unter Ausschluss der Öffentlichkeit (wegen der Sicherheit...) mit Angela 
Merkel. Dann hats aber auch wieder gut zu sein. Vielleicht "passiert" ja 
(hoffentlich) in der Zwischenzeit was anderes, eine Massenkarambolage 
auf der Autobahn, täglich um 17:00Uhr in ARD und ZDF und RTL und 
sonstwo, Hauptsache "Uniformierter vor Einsatz-LKW mit viel 
Blaulicht"-"...und Action!".

Jener messernde ÖPNV-Mitnutzer aus Palästina, staatenlos, seit 2015 
mehrfach straffällig geworden wie jetzt eben im umweltfreundlichen, 
daher möglichst von allen zu nutzenden Regionalzug, ist erst rund eine 
Woche vor der aktuellen "mutmaßlichen" (wichtig!) Tat aus der U-Haft 
entlassen worden.

Gottseidank ist der beste öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht 
gleichgeschaltet und Gottseidank läuft nicht gleichzeitig um 20:00 Uhr 
auf 21 gleichgeschalteten TV-Kanälen die gleiche "tagesschau".

Die Maybrit Illner wirds dann schon richten, langatmig zerreden, danach 
irgendwann "Weiter so! Wir schaffen das!". Wer es "nicht schaffen will" 
ist nicht represäntiert. So Leute gibts doch gar nicht: 
Nichtwähler+AfD+Pack, "braucht" nicht präsentiert werden, los jetzt, MAZ 
ab! Schunkelmusik mit Andy Borg! Jahrzehntelang!

Satire at its best! Das wunderschöne Märchen vom "nicht gesteuerten", 
Nicht-Haltungs-Journalismus, zwangsbezahlt, ach sooo" freiwillig zu 
zahlen, weil systemrelevant".
Notfalls das Zaubermittel "Cancel Culture" in Verbindung mit 
"Nebelkerzen werfen", immer wieder beliebt. Schon gehört? Paris Hilton 
ist jetzt Mama... och schööööön, und Sahra Wagenknecht ist die 
meist-eingeladene Diamantenklunker-Trägerin im 
deutschen"Gesamtfernsehen", mehr Info, mehr Info für richtig aufgeklärte 
Bürger (m/w/d). Sitzt Eagenknecht eigentlich in der Ampel-Koalition aka 
Bundesregierung? Warum ist die dann dauernd im TV? Was "hat" die denn 
eigentlich zu sagen? Ja, nichts!

Ja, alles prächtig, beste Medienlandschaft der Welt, neuerdings muss 
allerdings verdächtig oft das Wort "Medienkompetenz" strapaziert werden. 
Möglichst frühe "Erziehung", jahaaa glaubts ruhig.

Es wird schon stimmen.

Satire, nichts davon könnte ernstgemeint sein. Wo kämen wir denn da hin. 
Und jetzt? "Verbotene Liebe", "In aller Freundschaft" Folge 
Fünftausendachthundertöffentlichrechtlichzwangsfinanziert, auf mehreren 
"Dritten" sogar verschiedene Folgen, täglich. Na, das ist doch mal 
"vielfältig", jetzt aber:"Daumen hoch!" Zeigt Eure 
Mediennutzer-Medienkompetenz!

von Christian M. (likeme)


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Mediennutzer schrieb:
> wer schon durch das
> Elternhaus und seine (Online-) Umgebung versaut ist kommt nur schwer aus
> seine gemütliche Blase heraus.

und wer sagt das das Andere keine Blase ist?

von Thomas S. (thom45)


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Hallo Leuts!

MUC schrieb:
> xyz schrieb:
>> Die Anzahl der Hörer lässt sich wohl an einer Hand abzählen
>
> Das ist in GB noch anders. Dort wird noch viel Mittelwelle gehört.
> Insbesondere die Info Programme der BBC.

Wenn ich spät abends noch zu wenig müde bin, spiele ich manchmal gerne 
mit meinem kleinen SONY-Taschenradio "FM/AM 2-BAND RECEIVER". Ich höre 
noch viele Sendestationen aus dem Mittelmeer-Raum, wie Spanien, Italien, 
Nord-Afrika, aber auch GB (BBC), dieser sogar oft in recht guter 
Qualität.

Es fällt auf, dass die AM-Abschaltprozesse in diesen Ländern nur sehr 
zögernd erfolgt.

BTW, es erinnert mich grad an die Jahre 1960...1990 an Radio Kairo auf 
KW mit deutschsprachigen Sendungen. An den Sonntag Abenden gab es stets 
ein Wunschkonzert mit deutschen Komentaren.

Wer erinnerte sich auch daran?

> Für einen privaten Musiksender
> wie Absolute ist die Mittelwelle allerdings aus der Zeit gefallen und
> der Verbreitungsweg zu teuer. Die vorwiegend jüngere Hörerschaft in GB
> hört überwiegend über App, Stream und FM/DAB. Schon wegen der Qualität.

Warum auch nicht? Ich denke es geht beim Hören von den noch heutigen 
AM-Sendern (KW, MW, LW) um ein gewollter Erinnerungseffskt. Warum dies 
nicht, solange es eben noch diese AM-Oldies gibt.

Viele Grüsse und ein
schönes Wochenende
                   Thomas

von Michel M. (elec-deniel)


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“AM is dead or is dying” ? farm radio, save radio
https://twitter.com/NAFB/status/1620805502371520514

https://www.thedrive.com/news/heres-why-some-automakers-tune-out-am-radios-in-new-cars

.. danach ist es immer noch sehr beliebt in den USA.

von Wellenreiter (Gast)


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Michel M. schrieb:
> .. danach ist es immer noch sehr beliebt in den USA.

Die verlinkten Artikel behaupten gerade das Gegenteil? Dass AM-Hörer 
auch dort langsam austerben und in neuen Autoradios keine 
Mittelwellenbereiche mehr enthalten sind.

von Thomas S. (thom45)


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Wellenreiter schrieb:
> Michel M. schrieb:
>> .. danach ist es immer noch sehr beliebt in den USA.
>
> Die verlinkten Artikel behaupten gerade das Gegenteil? Dass AM-Hörer
> auch dort langsam austerben und in neuen Autoradios keine
> Mittelwellenbereiche mehr enthalten sind.

In den USA gibt es extrem lange Fahrdistanzen. In den AM-Zeiten, waren 
deshalb MW, LW und KW sehr beliebt, wenn sehr grosse Sendeleistunge nmit 
im Spiel sind, äh waren.

Auch in Mitteleuropa war es ähnlich mit kleinerem Massstab.

Als es noch in CH den typischen MW-Springbrunnensender 
(Ausbreitungscharakteristik), konnte ich vom Raum Zürich bis an die 
Atltantik Westfrankreich diesen CH-Sender in den Abend und Nachstunden 
recht gut emofangen.

Das ist einfach nur ein wenig Geschichte, ohne Absicht zur frühen auch 
nur vielleicht besseren Zeit.

Gruss und schönes Wochenende,
                              Thomas aus CH / Raum Zürich

von Karl B. (gustav)


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Thomas S. schrieb:
> wenn sehr grosse Sendeleistunge nmit
> im Spiel sind, äh waren.

Das ist für Amerika (USA) komplett falsch.
In der ITU Region 2 (Amerika) waren und sind Sendeleistungen für 
AM-Sender auf maximal 10 kW (neuerdings 50 kW) begrenzt. Im Gegensatz zu 
Europa (ITU Region 1), wo heute noch Sender im Megawattbereich betrieben 
werden dürfen.
Auch gibt es starke Reglementierungen bezüglich Antennencharakteristik, 
Sendeleistung, Tag/Nacht-Betrieb und Betrieb in den sogenannten critical 
hours, womit das Verhalten der D-Schicht Berücksichtigung finden soll.
https://en.wikipedia.org/wiki/Critical_hours
Also zwei Stunden vor bzw. nach Sonnenauf- und -untergang.
Von sowas habe ich in Europa noch nie etwas gehört.
Zitat:
"...Etwa 650 Stationen schalten nachts überhaupt ab. Die gesamte von 
allen AM-Radiostationen der USA abgestrahlte Leistung beträgt tagsüber 
rund 28.500 kW, während sie in der Nacht bei nur 11.500 kW liegt..."
/Zitat
Quelle:
http://www.wabweb.net/radio/radio/usa2.htm

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
da gibt es noch so schöne Rechenbeispiele.
Also, Sender Solt Ungarn dürfte im Abstand von 1 Km eine Feldstärke von 
1,6 Volt haben, um einen 800 km entfernten Sender nicht zu stören.
Sehe ich das richtig.
540 kHz ist in der Rechenmaske nicht drin, deswegen nur 500 kHz 
genommen.

ciao
gustav

von Aufpasser (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Also, Sender Solt Ungarn dürfte im Abstand von 1 Km eine Feldstärke von
> 1,6 Volt haben, um einen 800 km entfernten Sender nicht zu stören.
> Sehe ich das richtig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Feldstärke

V/m vlt.?

von Aufpasser (Gast)


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Lotta  . schrieb:
> Och bitte, OM's hackt doch bitte nicht dauernd auf unserem edi

Kuckuckstränen? Ooch, Edi kapert ja auch gerne und verträgts bestens. 
Sturheit und Unkraut verdirbt selten. In zehn Jahren siehts anders aus.

Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Grabe liegt ;)

von Michel M. (elec-deniel)


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: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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AM ist nur leider immer noch ziemlich einfach zu stören.

von Wellenreiter (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> AM ist nur leider immer noch ziemlich einfach zu stören.

Stimmt, ein großer Bumms und der Sendemast liegt flach und das 
Sendegebäude in Trümmern.

von Willi (Gast)


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... und mit dem nötigen Willen schnell wieder aufzubauen. Weswegen man 
im WKII schon recht schnell wußte, daß es wenig Zweck hat, Radaranlagen 
zu zerstören.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wellenreiter schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> AM ist nur leider immer noch ziemlich einfach zu stören.
>
> Stimmt, ein großer Bumms und der Sendemast liegt flach und das
> Sendegebäude in Trümmern.

dummfug.

eine vorbei fahrende Mofa reicht schon.

von Kontakt (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> eine vorbei fahrende Mofa reicht schon.

Und eine vorbei segelnde Mofarine tut das nicht?

von Edi M. (edi-mv)



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Hier der Abgesang eines Mittelwellen- Rundfunksenders, vor 5 Jahren.

Letzte Sendung von "Groot Nieuws Radio", Holland, auf Mittelwelle, zu 
Silvester, ab 1:00 Feuerwerk bei mir im Ort im Hintergrund zu sehen.
Am Tag dann war dann der übliche Abschalt- Trailer zu hören.

Zu hören von einem Philips-Radio "Aachen D52 AU", 1937, das Radio mit 
dem "Monoknopf", einem Vorläufer des Joysticks, alle Funktionen auf 
diesem:  4 Wellenbereiche, Skalen- Fein/ Grobtrieb, Lautstärke, 
Höhen/Tiefen, Bandbreite, 4 Wellenbereiche und TA auf dem Monoknopf- 
aber alles feinmechanisch.

Ist ein christlicher Sender, der brachte öfter ruhige, schöne Musik.

Ein würdiger Abgang eines AM- Senders auf einem AM- Radio, finde ich.

Auch hier:
https://vimeo.com/798075686

: Bearbeitet durch User
von Bert 0. (maschinist)


Angehängte Dateien:

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Um den Thread nun, nach einigen Abschweifungen, zum Abschluß zu bringen, 
anbei noch ein Mitschnitt der Absolute 1215 vom Nov. 2022.

Deutlich hörbar bei Danielle Perrys Moderation der erwähnte typ. 
Gleichwellen-Hall, neben dem Hauptsender Brookman's Park waren nachts 
auch die weiteren, schwächeren Gleichwellen hier in DL mit zu hören.

Ich habe ca. 30 Jahre am Empfang der 1215 kHz optimiert, früher war dort 
Richard Bransons "Virgin Radio" aktiv, bis es über Umwege bei Bauer als 
"Absolute Radio" gelandet ist.

Erste Empfangsversuche in den 1990 scheiterten regelmäßig an 
Überlagerungen durch den starken Sender Kaliningrad auf gleicher Welle. 
Ich habe dann umfangreich mit diversen Richtantennen, Ferrit, 
Rahmenloop, VV experimentiert, um den Russen irgendwie auszunullen.

Frühe Empfänger waren Röhrensuper, Telefunken Operette 52, und Lorenz 
Goldy 58.

Die Evolution ging dann über die Elektor-SDRs zu einem SDR-Play RSP2, 
mit diesem ist die Aufnahme entstanden.

Danke an alle Mitdiskutierenden!

Gruß... Bert

von Edi M. (edi-mv)



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Hier auch nochmal was zum Abschluß des Themas AM- Rundfunksender.

Ich hore viel AM, besonders gern auf Kurzwelle.
In der Werkstatt steht ein Philips "Aachen" D52AU, 1937, das Radio mit 
dem "Monoknopf", einem Vorläufer des Joysticks, den ich  öfter anwerfe.

Gestern früh, 7:00- 7:30 Uhr,  lief im 16m- Band eine Sendung mit sehr 
schöner Musik, manche sofort als chinesisch erkennbar, manche etwas 
poppiger, etwa in der Art wie Mike Oldfield, manche in Richtung 
Entspannungsmusik.

Vor allem fiel die gute Qualität auf. Das alte Radio lief zur Hochform 
auf.

Ich ermittelte die genaue Frequenz: Werkstattgenerator angeworfen, 
Frequenzzähler dran, und den Sender "weggedrückt", Frequenz 
notiert.17720KHz, sowie eine zweite Frequenz, 17,987 Khz.

Ich ging dann runter zum PC, und ging auf den SDR Twente, und auf die 
erste Frequenz.
Tatsächlich Radio China.
Und der sendet richtig breit, wie man sehen kann.
Damit geht schon was.

Es lohnt sich durchaus, mal auf AM- Wellenbereichen reinzuhören.

(Frage an Technikfreunde: Warum kann ich nur 267 KHz höher den Sender 
nochmal "wegdrücken" ?)

Angehängt:
- Foto und Video der Aufnahme- leider ging nach wenigen Sekungen die 
Kamera aus, Batterie leer.
- Screenshot des Empfangs mit SDR Twente, schön zu sehen, wie viel 
Bandbreite der Sender belegt.

: Bearbeitet durch User
von Radiofreund (Gast)


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Hallo

Bert 0. schrieb:
> Ich habe ca. 30 Jahre am Empfang der 1215 kHz optimiert, früher war dort
> Richard Bransons "Virgin Radio" aktiv, bis es über Umwege bei Bauer als
> "Absolute Radio" gelandet ist. ...

Genau solche Geschichten, der Aufwand, das fehlen von Alternativen (Es 
musste für Bernd halt eben jener Moderator sein - und den konnte man vor 
30 Jahren nicht auf mehreren verschiedenen Wegen zuhören oder an zig 
Stellen im Netz als Konserve hören und sogar sehen) die miterleben von 
Ausbreitung, die rein physikalisch bedingten Überraschungen (und keine 
Kommerz gemachte wie Geoblocking, persönlich passende Werbung, ...), das 
hören von doch sehr speziellen Weltanschungen einzelner Staaten (nicht 
einzelner hetzende  Stammtischbrüder auf Youtube) wie z.B. von Radio 
Pjongyang und vieles andere mehr machte eben den AM Funk auf LW bis zur 
KW so einzigartig.
Vielleicht helfen solche Geschichten ein wenig den "Spät geborenen" zu 
verstehen warum AM Fans der Abschied so schwer gefallen ist und sie sich 
oft nach jede Strohhalm greifen (Komische unverständliche Sprachen nur 
des Empfangs willens , Programme die inhaltlich so gar nicht mit 
anspruchsvollen Radio zu tun haben - sehr weit entfernt von DLF, Radio 
Moskau, der Deutschen Welle usw., Musik die selbst bei "Breitband AM" 
nicht mal mit Analog UKW mithalten kann und auch inhaltlich oft arg 
Rückwärtsgewandt ist -Elvis lebt eben nicht mehr, die Rolling Stones 
haben schon vor 30 Jahren zum ersten mal Auflösen wollen usw.)

Da empfinde ich es schon als Frechheit wenn sich über AM Hörer und deren 
"Nostalgie" lächerlich gemacht wird.

von Mario M. (thelonging)


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Edi M. schrieb:
> Frage an Technikfreunde: Warum kann ich nur 267 KHz höher den Sender
> nochmal "wegdrücken" ?

Kommt schon hin, denn laut Radiomuseum ist die ZF bei nur 128 kHz.

von Edi M. (edi-mv)


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Mario M. schrieb:
> Kommt schon hin, denn laut Radiomuseum ist die ZF bei nur 128 kHz.

Genau.
Da hat jemand nachgeschlagen, super !

In dem Falle ist die ZF leicht drüber, 133,5 KHz, aber das ist ja kein 
Problem.

Die Oszillatorfrequenz wäre üblicherweise um die ZF höher, also 17853,5 
KHz.
Das ergibt also die Differenzfrequenz = Zwischenfrequenz (ZF) vvon 
133,55 KHz.

Aber die gleiche Differenzfrequenz entsteht auch zwischen der 
Oszillatorfrequenz 17853,5 KHz und einer Empfangsfrequenz von 17987 KHz 
!
Das ist die sog. "Spiegelfrequenz".

Wenn auf beiden Frequenzen je ein Sender arbeitet, führt das zu 
Störungen, weil ja beide Sender diese ZF erzeugen.
Darum sollte der Eingang diese unerwünschte Mischung verhindern, indem 
die höhere Frequenz aufgrund der Wirkung von selektiven Vorkreisen gar 
nicht erst zur Mischstufe durchgelassen wird.

Dem ist auch so, aber bei KW eine Frequenz zu sperren, die im Bereich um 
17 Mhz nur 276 KHz höher liegt, ist nur mit hohem Aufwand möglich, den 
man bei normalen Stubenradios weniger aufbot.
Es ist aber auch bei diesem Radio eine relevante Dämpfung da, die aber 
nicht wirksam wird, weil ich einfach mit einem ums Radio gelegten Draht 
die Spiegelfrequenz "eingespeist" habe, und damit den Vorkreis umgangen 
habe.

Wenn die Spiegelfrequenz frei ist, oder nur sehr schwache Signale dort 
sind, ist guter und sehr guter Empfang möglich- wie im Beispiel zu hören 
ist.
Für ein Stubenradio also absolut ausreichend.

Mit diesem Trick -Draht vom Werkstattgenerator ums Radio gelegt- ist es 
auch möglich, SSB- Sender hörbar zu machen:
Den SSB- modulierten Sender eingestellt, das geht natürlich nur, wenn 
gesprochen wird,
Dann Werkstatt- Generator auf die Frequenz gelegt, der Sender 
"verschwindet", dann mit geringer Veränderung der Generatorfrequenz die 
Stelle gesucht, bei der die Sprache plötzlich klar hervortritt.
Das geht wirklich gut.
Die Stabilität ist mit meinem Werkstattgenerator ausreichend,  die 
Lösung ist verblüffend einfach- so kann jeder meiner Oldies, vom uralten 
Vorkriegsradio bis zu den letzten Röhrengeräten, auf Kurzwellen die SSB- 
Amateurfunker mithören.

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


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AM Hörer und "Nostalgie".
Tom King, Vorsitzender von Kintronic Labs Inc
https://www.kintronic.com/
und Experte für AM-Übertragung und Rauschstörungen
ist anderer Meinung ....  Diversity-Empfänger ....  :-)

https://www.radioworld.com/columns-and-views/guest-commentaries/who-benefits-by-removing-am-from-cars

von Peter G. (ham)


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Hallo

Na ja - halt leider "nur" ein Techniker bzw. Ingenieur und im besten 
Sinn ein Nerd.
Würde hier sehr gut ins Forum passen und es würde sicherlich Spaß 
machen, mit ihm mal persönlich zu reden.

Aber ungünstigerweise ist seine Meinung und sein Wissen für die Masse 
der Bevölkerung, die Hersteller der Fahrzeuge und die bald ehemaligen 
der sowieso wenigen übrig gebliebenen Betreiber von AM Rundfunksendern 
von keinerlei Belang.
Selbst in den USA, mit ihren besonderen Bedingungen bezüglich AM 
(Mittelwellen) Rundfunk wird eben jener auch den Weg nehmen, den er "bei 
uns" genommen hat bzw. aktuell in UK nimmt - die vielleicht noch 10 
Jahre an Restlaufzeit (Hobbysender mit wenigen 100W an nassen Bindfäden 
mal ausgenommen - die haben "wir" ja auch bzw. erscheinen sogar neu) 
ändern daran auch nicht mehr viel.

Zum Beglücken von einigen wenigen nostalgischen und selbst modernen 
(Digitale Verfahren - welche es tatsächlich gibt) AM und Mittelwellen 
Fans und Techniknerds wird kein einziger ernsthafter MW-Rundfunksender 
(sowas wie die 100kW Klasse an 100 m Gittermasten  auf Grundstücken ab 1 
ha) weiter (neu) betrieben werden und ein heftiger Aufwand auf der 
Empfangsseite in Fahrzeugen und schon gar nicht im Wohnumfeld 
(entsprechende einklagbaren Störwerten und auch in der Praxis dann 
tatsächlich realisierten entstörmaßnahmen) betrieben werden.

Leider...

von Edi M. (edi-mv)


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Peter G. schrieb:
> Zum Beglücken von einigen wenigen nostalgischen und selbst modernen ...
> Fans und Techniknerds wird kein einziger ernsthafter MW-Rundfunksender...
> weiter (neu) betrieben werden

Bei den Energiepreisen ud der zukünftigen  (Mangel-) Energiesituation in 
DE und Europa ist das klar.
Aber noch viele Jahre werden andere Länder die Lücke füllen.
Und das können die recht gut.

Ist auch besser !
Als ich die letzten Sendungen des DLF (Deutschlandfunk) auf MW hörte 
(DLF sendet noch auf UKW)., war ich oft kurz davor, in das Radio, 
welches gar nicht dafür kann, hineinzutreten.
(Nein, Empfangsqualität und technische Kennwerte waren einwandfrei...!)

Einfach mal ein altes Stubenradio oder Kofferradio mit Kurzwelle 
einschalten, und reinhören- ich höre fast täglich in der Werkstatt mit 
einem Oldie- Gerät, welches noch vom 49m- Band bis zum 16m- Band 
empfangen kann, und finde immer wieder Hörenswertes- auch wenn ich die 
Sprache oft nicht verstehe.
Davon abgesehen, daß es jede Menge Sendungen in deutscher Sprache 
gibt....
...nur nicht von Deutschland.

Wenn auch andere Länder ihre AM- Sender abschalten, besteht immerhin 
noch Hoffnung, daß es eines Tages vielleicht lokale AM- Rundfunksender 
gibt.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Edi M. schrieb:
> und finde immer wieder Hörenswertes- auch wenn ich die
> Sprache oft nicht verstehe.

Wenn ich es nicht verstehe, kann ich mir kaum vorstellen, dass es 
hörenswert ist.
Über Musikgeschmack müssen wird nicht streiten.

73
Wilhelm

von Edi M. (edi-mv)


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Wilhelm S. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> und finde immer wieder Hörenswertes- auch wenn ich die
>> Sprache oft nicht verstehe.
> Wenn ich es nicht verstehe, kann ich mir kaum vorstellen, dass es
> hörenswert ist.
> Über Musikgeschmack müssen wird nicht streiten.
> 73
> Wilhelm

Von vielen Stationen werden Sendungen in englischer Sprache angeboten. 
Russisch verstehe ich etwas- hatte ich ja in der Schule gelernt. Das 
Meiste ist allerdings weg- hat man eigentlich nie gebraucht.
Ich habe aber auch schon Sendungen von Nordkorea und China gehört... da 
war keine Übersetzung nötig.
:-)

Aber natürlich höre ich meist Musik.
Und da gibt es schon Hörenswertes, fremde Klänge, und manchmal kann ich 
nicht mal die Sprache identifizieren.
Aber es kann durchaus entspannend sein, fremde Klänge zu hören.

von Karl B. (gustav)


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Edi M. schrieb:
> Aber es kann durchaus entspannend sein, fremde Klänge zu hören.

Interessant,
letztens noch Radio China gehört (7380 kHz). Es wird in der 
deutschsprachigen Sendung hauptsächlich nur noch Musik gesendet. 
Traditionelle chinesische. Mit Flöte. Sehr interessant.
Und wer auf Seite 154 des "Funkamteur" 2/2023 nachschlägt, wird 
überrascht sein, wie viele deutschsprachige Sendungen es aktuell auf 
Kurzwelle gibt.
Bin schon gespannt auf die spätestens im nächsten Monat halbjährlich 
durchgeführten Frequenzwechsel.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Karl B. schrieb:
> letztens noch Radio China gehört (7380 kHz).

Die Chinesen haben jede Menge Sender mit "China" m Namen, manchmal 
gemietete Sendeplätze, manche wohl fest- und nicht alle mit gleichem 
Programm.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht wie bei uns, Sender ihrer 
"Bundesländer" ?
Musikalisch von traditioneller, chinesischer Musik, über für mich nicht 
zuzuordnende Genres, die aber in Richtung modernere Musik gehen, bis zu 
asiatischem Pop.
Abgesehen von Radio Taiwan, das ja auch einen oder mehrere eigene Sender 
hat.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Den Sender meinte ich.
Letztes Jahr hieß es aud der Webseite CRI, die Kurzwellenausstrahlungen 
auf deutsch würden ganz eingestellt. Offenbar nicht. Aber kaum 
Wortbeiträge. Hauptsächlich Musik.

ciao
gustav

von Michel M. (elec-deniel)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michel M. schrieb:
> Diskussion um Erhalt von AM Radios in Fahrzeugen wird weitergeführt.
> Scheinbar gibt es größere nicht abgedeckte Land-Bereiche

das ist für grosse Länder wie Amiland, Kanada, Russland (...)
sicher eine Option.

Und da es ja wahrscheinlich wieder billiger ist,
für weltweit ALLE Autos dann ein Radio einzubauen,
das Mittelwelle kann, als länderspezifisch diverse Modelle zu haben,
bekommen halt alle Autos eins mit AM.

Mein Auto (Bj 2009) hat werksseitig ein Radio drin,
das auch KW und LW kann.

Ausserdem sind die Radio-ICs heute ziemlich billig.
Ich hatte kürzlich in ein Radio geschaut, das nur UKW konnte,
aber das IC darin hätte auch MW gekonnt.
Es fehlte dafür nur die Beschaltung  dafür
(und natürlich die Ferritantenne)

von Heinrich K. (minrich)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ausserdem sind die Radio-ICs heute ziemlich billig.
> Ich hatte kürzlich in ein Radio geschaut, das nur UKW konnte,
> aber das IC darin hätte auch MW gekonnt.
> Es fehlte dafür nur die Beschaltung  dafür
> (und natürlich die Ferritantenne)

Autoradios haben und hatten nie Ferritantennen. Das wäre auch ziemlich 
sinnlos, da die Ferritantenne zwei ausgeprägte Nullstellen in ihrem 
Richtdiagramm hat, das Auto aber bei Kurvenfahrt seine Orientierung 
relativ zum Sender ändert, wodurch es dann gelegentlich zu völligem 
Aussetzen des Empfangs kommen würde.

von Heinrich K. (minrich)


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Nachtŕag: Das Autoradiogehäuse stellt einen abschirmenden Faradayschen 
Käfig dar.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heinrich K. schrieb:
> Autoradios haben und hatten nie Ferritantennen

das habe ich nie behauptet.

von Michel M. (elec-deniel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Mein Auto (Bj 2009) hat werksseitig ein Radio drin,

... bestimmt ein Ford ;-)

am-82-million-listeners-and-one-in-five-are-ford-owners/article_e5e5db10 
-e339-11ed-a5f5-d739d27fc66b.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nö, bin Sternfahrer

von Martin M. (wellenkino)



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Edi M. schrieb:

> In der Werkstatt steht ein Philips "Aachen" D52AU, 1937, das Radio mit
> dem "Monoknopf", einem Vorläufer des Joysticks, den ich  öfter anwerfe.

bei mir sinds eher die etwas größeren Exemplare, wie zB der EK07
die können das richtig gut.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Zum EK07, der auch bei Sturm nicht vom Tisch weg geweht wird, kann man 
sich hier noch einige Innenansichten im Kabinett eines Restaurators 
betrachten.

Möglicherweise ist das Exemplar mit dem Gehäuseschaden das gleiche wie 
dasjenige des Martins.

Der wüde gut zu meinem FNA BN48301 passen, damit der Tisch im 
Gleichgewicht bleibt.


mfg

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Michel M. schrieb:
> Hier ist AM Radio sicherlich auch einer tiefer verwurzelten regionalen
> Radio-Kultur geschuldet ...

Yep.
Warum sendet TRT mit angeblich 500 kW gen Abendland auf 9840 kHz eine 
ganze Stunde pro Tag auf Deutsch?

Und die "Klatsche" kam gleich hinterher:

Zitat:
"...Ein zweiter Grund, warum man sich nach Ottenau aufmachen sollte: Zum 
zweiten Mal seit 2015, damals beim Gasthaus Adler [...] und nun 2023 von 
der Pizzeria Toscana-Schützenhaus [...] wurden die Kurzwellenhörer wegen 
zu geringer Beteiligung aus einer Ottenauer Gaststätte vor die Tür 
gesetzt. Das Treffen wurde in privatem Rahmen in der Ottenauer 
Hauptstraße auch unter Nutzung einer Bierspende von Korches-Radio 
fortgesetzt. (Dr. Hansjörg Biener nach Bernd Seisers Bericht)..."
/Zitat
Quelle:
http://www.biener-media.de/biener-rundfunk.htm

Durchhalteparolen wurden ausgegeben. Und vor allem:
DAS Thema: Wieso kassiert der Zoll für Goodies und Souvenire, Wimpel, 
etc. nochmal mehr, was noch nicht einmal dem Materialwert der Trophäen 
entspricht? Steckt da etwa Methode dahinter?

ciao
gustav

von Michel M. (elec-deniel)


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"Kurzwellen  beziehen sich auf
Wellenlängen zwischen 10 m und 100 m,
entsprechend einer
Frequenz zwischen 3 und 30 MHz."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzwelle

AM
Mittelwellen (MW oder MF für engl. Medium Frequency
bzw. oft mit AM für „Amplitudenmodulation“ bezeichnet)
bezeichnet man den Bereich von
300 kHz bis 3000 kHz,
entsprechend einer
Wellenlänge zwischen 1000 m und 100 m.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwelle


AM
Regional ...
auch in Australien werden weitergehende Überlegungen zur notwendigen 
Informations-Infrastruktur für Katastrophenfälle und deren Kosten und 
Effektivität neu bewertet.

"In einem Bericht der australischen Regierung wurde vor der  Abschaffung 
des AM-Radios aus Neuwagen im Falle von Naturkatastrophen in abgelegenen 
Gebieten gewarnt, in denen es weder Telefonsignal noch 
Internetverbindung gibt, da dies lebensbedrohliche Folgen haben könnte"
https://www.drive.com.au/news/new-cars-in-australia-without-am-radio/

Vollständiger Bericht
https://www.acma.gov.au/publications/2020-03/report/future-delivery-radio

und auch in den USA zeigt sich eine lebhafte Diskussion mit bekannten 
und neuen Argumenten und Persönlichkeiten sowie neue innovativen techn. 
Lösungsvorschläge. :-)
https://www.radioworld.com/columns-and-views/guest-commentaries/its-not-enough-to-save-am-ford-should-fix-it

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