Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Led welche unter 3V und 2V funktioniert


von Peter (johnny104)


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Guten Tag,
ich bin Peter und hier neu angemeldet, lese aber seit Jahren schon mit.

Nun hab ich eine Frage, welche ich mir leider nicht selbst beantworten 
kann.

Ich baue grade für die Nichte kleine elektronische Lernmodelle.
Es ist eine Hartschaumplatte mit 2 AA Batterien, worauf ein Elektromotor 
mit Propeller montiert wird, welcher für Vortrieb sorgt sowie eine LED 
zur Beleuchtung vorne, beides ist parallel schaltbar.

Leider habe ich jedoch das Problem, dass wenn der Elektromotor läuft, er 
die Batteriespannung von 3V auf 2V reduziert.
Die verbaute weiße LED leuchtet bei 3V klasse, bei 2V nicht mehr.
Verbaue ich nun eine Rote, brennt diese bei 3V durch, bei 2V leuchtet 
diese aber wiederum gut.
Setze ich nun vor die Rote einen Widerstand, kann ich diese zwar bei 3V 
betreiben, jedoch ist diese nur noch sehr dunkel bei 2V.

Gibt es also irgendeine Möglichkeit für mein Problem? So simpel wie nur 
möglich, da die Nichte das Fahrzeug danach selbst bauen soll.

Mein Lösungsansatz wäre nun, eine sehr starke rote LED zu kaufen, 
12000mcd statt der 500mcd momentan und diese mit einem Vorwiderstand zu 
betreiben.
Diese sollte doch dann wenigstens hell genug leuchten bei 2v minus 
Widerstand oder?

Vielen lieben dank und schöne Grüße

von Helmut -. (dc3yc)


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Vor jede LED gehört ein VORWIDERSTAND! Mache dich mal darüber schlau, 
wie man den berechnet, dann klappt das auch mit der roten LED!

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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LEDs brauchen immer eine Strombegrenzung, in deinem Fall einen 
Widerstand. Wenn sie nicht hell genug leuchtet, war der Widerstand wohl 
zu groß. Bei einer guten LED müssten 100 Ohm reichen. Kannst aber auch 
noch weiter runter gehen.

von Peter (johnny104)


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Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Vor die rote LED habe ich ja ein Widerstand gesetzt, jedoch leuchtet 
diese mit Widerstand bei 2V kaum noch sichtbar. Von 5-47 Ohm hab ich 
getestet und leider kein wirklicher Unterschied in der Helligkeit 
feststellbar.

von A. S. (Gast)


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Peter schrieb:
> Mein Lösungsansatz wäre nun, eine sehr starke rote LED zu kaufen,
> 12000mcd statt der 500mcd momentan und diese mit einem Vorwiderstand zu
> betreiben.
> Diese sollte doch dann wenigstens hell genug leuchten bei 2v minus
> Widerstand oder?

Ja, das funktioniert.

Ein bisschen irreführend können mcd sein. Sie sind auch von 
Abstrahlwinkel und Strom abhängig. Am Ende ist es wichtig, eine 
Hocheffiziente zu haben. "Low-Current" hilft dabei gar nicht, mcd nur 
begrenzt. High-Efficient schreiben auch alle dran, am Ende hilft nur 
ausprobieren oder Datenblatt wälzen.

Als Widerstand ist 2V/20mA also 100Ohm eine untere Grenze. 1k und selbst 
10k sind bei einer Hochleistungs-LED auch gut.

von Georg (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Mache dich mal darüber schlau,
> wie man den berechnet, dann klappt das auch mit der roten LED!

Dann berechne den doch mal so, dass die LED bei 2 V und 3 V etwa gleich 
hell leuchtet...

Der Kern des Problems ist die Überlastung durch den Motor. Vielleicht 
klappt es mit guten Lithium-Akkus besser.

Georg

Beitrag #7311885 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Peter schrieb:
> Guten Tag,
> ich bin Peter und hier neu angemeldet, lese aber seit Jahren schon mit.

kaum zu glauben
in jedem 2ten Thread wird darauf hingewiesen:

Helmut -. schrieb:
> Vor jede LED gehört ein VORWIDERSTAND!

https://praktische-elektronik.dr-k.de/Praktikum/Analog/Le-LED-Schaltungen.html

von A. S. (Gast)


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Peter schrieb:
> Von 5-47 Ohm hab ich
> getestet und leider kein wirklicher Unterschied in der Helligkeit
> feststellbar.

Etwas stimmt da nicht: Wenn die rote LED bei 2V leuchtet, dann machen 
5Ohm sie nicht viel dunkler.

von Teo D. (teoderix)


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Peter schrieb:
> Mein Lösungsansatz wäre nun, eine sehr starke rote LED zu kaufen,
> 12000mcd statt der 500mcd momentan und diese mit einem Vorwiderstand zu
> betreiben.

Such eine mit UF <2V, dann wird das schon klappen.

von Gerald K. (geku)


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Je größer die Wellenlänge des LED-Lichtes, umso kleiner die Spannung der 
LED. Inrarot-LEDs haben die kleinste Spannung, scheiden aber aus weil 
Licht mit dieser Wellenlänge nicht mehr sichbar ist.

Bleibt nur mehr rot übrig.

Man könnte einen Spannungverdoppler bauen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ladungspumpe

Man könnte auch den Strom nutzen, der durch die Selbstinduktionspannung 
einer Induktivität entsteht.

von Teo D. (teoderix)


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Gerald K. schrieb:
> Man könnte einen Spannungverdoppler bauen:

Ich würd sie ja glatt als Freilaufdiode einsetzen..... KA wie viel dabei 
rum kommt, habs so nie (ohne PWM) ausprobiert. :)

von HildeK (Gast)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311885:
> Unsinn. Eine LED begrenzt ihren Strom selbst relativ zur Spannung, wenn
> die passt, dann braucht man natürlich keinen Vorwiderstand.
> Selbst an 3V würde eine rote LED übrigens problemlos gehen, aber es gibt
> 2.4V Zener Dioden. Damit würde ich einen Spannungsteiler bauen.

Du schreibst Unsinn, jede Menge!
So ein Betrieb direkt an einer (3V-)Zelle geht z.B. gerade so mit den 
CR2032, nicht aber sinnvoll mit AA-Batterien oder sogar einem Netzteil.

Peter schrieb:
> Gibt es also irgendeine Möglichkeit für mein Problem? So simpel wie nur
> möglich, da die Nichte das Fahrzeug danach selbst bauen soll.

Wenn deine Spannung so deutlich nachgibt, gibt es keine einfache Lösung 
für eine einigermaßen konstante Helligkeit. Eine rote LED liegt bereits 
nahe an den 2V, die superhellen brauchen ggf. so viel wie die weißen.
Der Motor (welcher ist es denn?) scheint für einen Batteriebetrieb zu 
viel Strom zu benötigen, wahrscheinlich falsche Wahl. Oder deine 
Batterien sind schon weitgehend am Ende.
Ansonsten: warum nimmst du nicht drei AA? Evtl dem Motor einen kleinen 
Vorwiderstand spendieren, der LED natürlich auch (z.B. 220 Ohm). 
Gerechnet: R = (4.5V-2V(U_LED))/10mA (I_LED).
Die Batterien werden zwar trotzdem nachgeben, aber der 
Helligkeitsunterschied der LED wird geringer werden.

von Olaf G. (Gast)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311885:
> Eine LED begrenzt ihren Strom selbst relativ zur Spannung

Aha, wieder mal neue Erkenntnisse unterwegs.

> Selbst an 3V würde eine rote LED übrigens problemlos gehen

Meine roten LED sind bei 3V sofort kaputt.

von Jobst Q. (joquis)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311885:
> Jobst Q. schrieb:
>> LEDs brauchen immer eine Strombegrenzung
>
> Unsinn. Eine LED begrenzt ihren Strom selbst relativ zur Spannung, wenn
> die passt, dann braucht man natürlich keinen Vorwiderstand.

Und dann erwärmt sich die LED und die Spannung passt nicht mehr.

Es gibt LEDs mit integriertem Widerstand zB für Taschenlampen mit vielen 
LEDs, die dann einfach parallel geschaltet werden für einen einfacheren 
Aufbau. Die meisten LEDs haben das aber nicht.

> Selbst an 3V würde eine rote LED übrigens problemlos gehen,

War beim Fragesteller wohl nicht der Fall.
Peter schrieb:
> Verbaue ich nun eine Rote, brennt diese bei 3V durch

Törtchen schrieb im Beitrag #7311885:
> aber es gibt
> 2.4V Zener Dioden. Damit würde ich einen Spannungsteiler bauen.

Also Zenerdiode + Widerstand. Die Zenerdiode kann man sich sparen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Wenn du dich durchringen kannst, eine weiße oder blaue LED zu verwenden, 
dann ist das IC PR4401 dein Feund :-)
https://www.tme.eu/Document/42932fe377c01a178cc24d038a39ac7e/pr4401.pdf
Im verlinkten Datenblatt ist der Schaltplan, der simpler nicht sein 
könnte. Das IC ist ein Dreibeiner, der lediglich eine 
Miniaturinduktivität zusätzlich benötigt.
Das IC und die Drossel bekommst du z.B. bei TME.
Du mußt lediglich sicherstellen, das die Batteriespannung unter allen 
Umständen niedriger als die Flusspannung der LED ist. Notfalls kannst du 
dazu auch 2 LEDs in Reihe schalten, dann ist diese Bedingung sicher 
erfüllt.

: Bearbeitet durch User
von Peter (johnny104)


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Krass was für tollen Input es hier gibt!!!
Spannungsverdoppler etc kommt nicht in Frage.
Drei AA Batterien hatte ich schon auf dem Schirm, leider müsste ich 
dafür die ganze Grundkonstruktion umbauen, was wenn ich eine andere 
Lösung finde, evtl umgangen werden kann.

Ich bestelle mir mal verschiedene LED´s und teste es mal.

Zum Verständnis:
Die neue LED soll VF Max 2,6V und IF 30mA haben.
Setzt ich nun bei meinen 3V einen 15 Ohm Widerstand vor die LED sollte 
ich die 3V auf 2,6V reduzieren können.
Reduziert sich der Strom dann linear auch bei 2V mit? Heißt bei den 15 
Ohm bleiben nur noch 1,6V Übrig, wenn der Motor läuft?

lg

von Teo D. (teoderix)


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Peter schrieb:
> Zum Verständnis:
> Die neue LED soll VF Max 2,6V und IF 30mA haben.
> Setzt ich nun bei meinen 3V einen 15 Ohm Widerstand vor die LED sollte
> ich die 3V auf 2,6V reduzieren können.

Du zäumst da Pferd von hinten auf!
Lies dich mal über LEDs schlau! Hier klicken -> LED

von Jobst Q. (joquis)


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Gerald B. schrieb:
> Wenn du dich durchringen kannst, eine weiße oder blaue LED zu verwenden,
> dann ist das IC PR4401 dein Feund :-)
> https://www.tme.eu/Document/42932fe377c01a178cc24d038a39ac7e/pr4401.pdf
> Im verlinkten Datenblatt ist der Schaltplan, der simpler nicht sein
> könnte. Das IC ist ein Dreibeiner, der lediglich eine
> Miniaturinduktivität zusätzlich benötigt.
> Das IC und die Drossel bekommst du z.B. bei TME.
> Du mußt lediglich sicherstellen, das die Batteriespannung unter allen
> Umständen niedriger als die Flusspannung der LED ist. Notfalls kannst du
> dazu auch 2 LEDs in Reihe schalten, dann ist diese Bedingung sicher
> erfüllt.

Ähnliche ICs finden sich auch in kleinen Solarlampen, die manchmal schon 
für 0,99€ angeboten werden.

Beitrag #7311947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut -. (dc3yc)


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Peter schrieb:
> Drei AA Batterien hatte ich schon auf dem Schirm, leider müsste ich
> dafür die ganze Grundkonstruktion umbauen, was wenn ich eine andere
> Lösung finde, evtl umgangen werden kann.

Es gibt auch Lithiumzellen in AA, die ca. 3V Spannung liefern und auch 
mehr Kapazität haben. Vielleicht wäre das eine Lösung?

von Udo S. (urschmitt)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311947:
> Bau einen Spannungsteiler mit einer Zenerdiode. Die Last hängt parallel
> an der Zenerdiode.
>
> Hör nicht auf die anderen. Die haben zum Großteil keine Ahnung :-),
> sondern sondern nur ihre Schulplatitüden ab.

Ist dieser Blödsinn eine neue Methode unserer gesperrten Forentrolle 
möglichst viel Unfug im Forum zu verbreiten?

von Sebastian (Gast)


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Spielt ChatGPT jetzt schon selbständig Peter-und-Törtchen-Spiele in den 
dafür anfälligen Foren?

LG, Sebastian

von Udo S. (urschmitt)


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Peter schrieb:
> Ich baue grade für die Nichte kleine elektronische Lernmodelle.

Bevor man das macht, sollte man wenigstens die allernötigsten Grundlagen 
verstanden haben.

Das ist ja wie ein Metzger der meint er könne jetzt auch eine Herz-OP 
machen.

von Harald W. (wilhelms)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311947:

> Bau einen Spannungsteiler mit einer Zenerdiode. Die Last hängt parallel
> an der Zenerdiode.
>
> Hör nicht auf die anderen. Die haben zum Großteil keine Ahnung :-),
> sondern sondern nur ihre Schulplatitüden ab.

Falsches Wissen wird nicht dadurch richtiger, wenn man es wiederholt.
Du solltest Dein Wissen mal an die allgemein gültigen pysikalischen
Gesetze anpassen. :-(

von Peter (johnny104)


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Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten.
Ich versuche ein paar neue LEDS und teste es mal.

Beitrag #7312044 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7312047 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7312048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7311885:
> Eine LED begrenzt ihren Strom selbst relativ zur Spannung, wenn
> die passt, dann braucht man natürlich keinen Vorwiderstand.

Das ist fachlich das exakte Gegenteil von richtig.

> Selbst an 3V würde eine rote LED übrigens problemlos gehen, aber es gibt
> 2.4V Zener Dioden. Damit würde ich einen Spannungsteiler bauen.

Das kann nicht funktionieren. Wenn die Batterie 2 Volt liefert und an 
der Zenerdiode 2,4 Volt abfallen, bleibt gar nichts mehr für die LED 
übrig.

von Wolfgang (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Vor jede LED gehört ein VORWIDERSTAND! Mache dich mal darüber schlau,
> wie man den berechnet, dann klappt das auch mit der roten LED!

Hast du schon einmal in Datenblätter von modernen, roten LEDs geguckt?
Da wird es mit Spannungsabfall am Vorwiderstand und einer verfügbaren 
Spannung von 2V seehr eng, insbesondere wenn sie bei 3V auch noch 
funktionieren soll.
Rote LEDs mit Vf ab 1.6V waren Technologie des letzten Jahrhunderts. Die 
Lichtausbeute war verglichen mit heutiger Technik eher grausig, z.B. die 
MV50640

https://www.digikey.de/de/products/detail/everlight-electronics-co-ltd/MV50640/2675591

von Stefan F. (Gast)


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Da die frischen Batterien bereits auf 2 Volt einbrechen, wird die 
Spannung später bei verbrauchten Batterien noch viel geringer sein. Du 
wirst da wohl einen Step-Up Wandler brauchen.

von Stefan F. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Du mußt lediglich sicherstellen, das die Batteriespannung unter allen
> Umständen niedriger als die Flusspannung der LED ist.

Dann fließt kein Strom, und sie leuchtet auch nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Glühlampen wären noch eine Option.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan F. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Du mußt lediglich sicherstellen, das die Batteriespannung unter allen
>> Umständen niedriger als die Flusspannung der LED ist.
>
> Dann fließt kein Strom, und sie leuchtet auch nicht.

Er schrieb was von Step-Ups für LEDs....

Beitrag #7312115 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7312120 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7312124 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald B. (gerald_b)


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Stefan F. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Du mußt lediglich sicherstellen, das die Batteriespannung unter allen
>> Umständen niedriger als die Flusspannung der LED ist.
>
> Dann fließt kein Strom, und sie leuchtet auch nicht.

Soso. Im Allgemenien mag das stimmen, aber das IC ist ein simpler 
StepUp. Wenn da Ub größer Uf, wird der Strom nur durch den 
Innenwiderstand der Spannungsquelle, des IC und der Verkabelung 
begrenzt.
Dann sind wir wieder bei dem Murks, eine LED ohne Strombegrenzung 
betreiben zu wollen ;-)

Beitrag #7312138 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7312138:
> Bei einer Eingangsspannung von 2,0V bis 3,0V liegt an der LED dann immer
> zwischen 2,0V und 2,4V an.

LOL, du hast wirklich, wirklich keine Ahnung, wie LEDs funktionieren! 
:DDD

von Stefan F. (Gast)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7312138:
> Wie man eine Zener Diode halt benutzt. Widerstand und Zenerdiode in
> Reihe. LED parallel zur Zenerdiode.

Das macht keinen Sinn. Solange die Flusspannung der LED geringer ist, 
als die der Zenerdiode, fließt der Strom nur durch die LED (kein Strom 
durch die Zenerdiode).

Und wenn die Flusspannung der Zenerdiode geringer ist als die der LED, 
dann fließt kein Strom durch die LED und sie leuchtet nicht.

Nur wenn beide Bauteile die gleiche Flussspannung haben, teilt sich der 
Strom auf beide Bauteile auf. Das hängt aber stark von 
Materialstreuungen und Temperatur ab, ist daher keine vernünftige 
Lösung.

Beitrag #7312149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7312154 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teo D. (teoderix)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7312149:
> Teo D. schrieb:
>> LOL, du hast wirklich, wirklich keine Ahnung, wie LEDs funktionieren!
>> :DDD
>
> Habe ich schon, deshalb weiß ich auch wie viel Du hast, wenn Du mir
> widersprichst :-).

Ich hab LEDs schon als bessere Z-Dioden genutzt.... Deine Z-Diode ist 
überflüssiger wie ein Kropf.

Beitrag #7312169 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Und wenn die Flusspannung der Zenerdiode geringer ist als die der LED,
> dann fließt kein Strom durch die LED und sie leuchtet nicht.

Es gibt nicht die Flussspannung der ZD bzw. der LED. Beide hängen vom 
Strom ab oder anders ausgedrückt, bei Parallelschaltung teilt sich der 
Strom so auf, dass die Flussspannungen gleich werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Törtchen schrieb im Beitrag #7312138:

> Bei einer Eingangsspannung von 2,0V bis 3,0V liegt an der LED dann immer
> zwischen 2,0V und 2,4V an.

Damit ergibt sich ein Strom, der zwischen "kein Leuchten"
und "LED durchgebrannt" schwankt.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> bei Parallelschaltung teilt sich der
> Strom so auf, dass die Flussspannungen gleich werden.

Wie lange wird das wohl so bleiben, wenn sich die Bauteile erwärmen?

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> Gibt es also irgendeine Möglichkeit für mein Problem

Glühlampen sind die kenntnisadäquate Lösung, wenn man den Unterschied zu 
LED nicht verstanden hat.

Es gibt LED Treiber die eine niedrige Spannung in einen Strom für die 
LED hochtransformieren und regeln.

FAN5333A, PAM2803, CE9401, MCP1643, passen für deine weisse LED an 2V 
aus der Batterie, Schaltung steht jeweils im Datenblatt.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt LED Treiber die eine niedrige Spannung in einen Strom für die
> LED hochtransformieren und regeln.

Haben Jobst und ich ihm auch empfohlen, aber der Dickschädel will nicht.

Peter schrieb:
> Spannungsverdoppler etc kommt nicht in Frage.

von Harald W. (wilhelms)


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Teo D. schrieb:

> Ich hab LEDs schon als bessere Z-Dioden genutzt.

Ja, typischerweise ist der dynamische Innenwiderstand von LEDs deutlich
niedriger als der von Zenerdioden mit ähnlichen Spannungen.

von Stefan F. (Gast)


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> Spannungsverdoppler etc kommt nicht in Frage.

Dann muss er halt weiter nach LEDs aus Unobtainium suchen.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan F. schrieb:
> aber der Dickschädel will nicht.

Manche Leute sind halt merk- und lernrenitent, und ideal um der Nichte 
was zu lehren.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> bei Parallelschaltung teilt sich der
>> Strom so auf, dass die Flussspannungen gleich werden.
>
> Wie lange wird das wohl so bleiben, wenn sich die Bauteile erwärmen?

Es WIRD so bleiben oder zweifelst du das 2.te Kirchhoffsche Gesetz an?
Die Aufteilung des Strom hängt natürlich auch von der Temperatur ab.

von Peter (johnny104)


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Vielen Dank für die weiteren Antworten.
Das ich kein Spannungsverdoppler oder dergleichen benutzen möchte, liegt 
weder am mangelnden Umsetzungsvermögen noch an meiner Sturheit.
Es liegt einfach daran, dass Sie das Fahrzeug bzw. ein ähnliches auch 
später für eine Arbeit in der Schule benötigt, wo sie halt die Bauteile 
erklären muss sowie den Schaltplan aufzeichnen (4. Klasse).

Da kann ich dann schwer mir irgendwelchen Mikrokontrollern oder sonst 
etwas ankommen.

Ich bin jedoch sehr Dankbar für den tollen Input und versuche mein Glück 
erst einmal mit einer roten LED welche bei 20mA ca 7000mcd leisten soll 
und bei 1,6V schon 5mA durchlässt.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Peter schrieb:
> Das ich kein Spannungsverdoppler oder dergleichen benutzen möchte, liegt
> weder am mangelnden Umsetzungsvermögen noch an meiner Sturheit.
> Es liegt einfach daran, dass Sie das Fahrzeug bzw. ein ähnliches auch
> später für eine Arbeit in der Schule benötigt, wo sie halt die Bauteile
> erklären muss sowie den Schaltplan aufzeichnen (4. Klasse).
>
> Da kann ich dann schwer mir irgendwelchen Mikrokontrollern oder sonst
> etwas ankommen.
>
> Ich bin jedoch sehr Dankbar für den tollen Input und versuche mein Glück
> erst einmal mit einer roten LED welche bei 20mA ca 7000mcd leisten soll
> und bei 1,6V schon 5mA durchlässt.

So ein Konzept sollte einfach sein, so weit recht klar.
Und aber auch mit Allerweltsteilen funktionieren, oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Peter schrieb:
> soll und bei 1,6V schon 5mA durchlässt

Denk dran, dass das nur eine typische Kurve ist. Je nach Exemplar

https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A500%2FDLE5MMR_HOTTECH.pdf

liegt die Spannung bei 5mA auch bei 1.3 oder 2.2V, bzw. umgekehrt der 
Strom bei 2V bei 0.2 (nicht erkennbar) oder 45 (kaputt) mA.

(wobei die Zahlen grob aus den Diagramm geschätzt sind, genaue Werte 
stehen hier nur für 20mA drin).

von Old (Gast)


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Und die Diagramme für „Current-Luminous intensity Curve“ sowie 
„Current-Luminous flux Curve“ anschauen, die auch nur für typische 
Mittelwerte der LED gelten, beachten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Unter der Maßgabe, daß das ganze:

- aus 2 Batterien a 1.5V laufen soll
- von einen Schulkind (wie alt? 10 .. 14 Jahre?) gebaut werden soll
- vor der Klasse vorgeführt und erläutert werden soll

würde ich den ganzen Schnickschnack vergessen und ein 3V oder 2.5V 
Glühlämpchen nehmen. Ja das Glühlämpchen braucht mehr Strom und ist 
"altmodisch". Dafür leuchtet es auch bei 1.8V noch erkennbar. Und die 
Batterien halten sowieso nicht lang.

von Stefan F. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> würde ich den ganzen Schnickschnack vergessen und ein 3V oder 2.5V
> Glühlämpchen nehmen.

Eben, das meine ich auch.

von M.A. S. (mse2)


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Stefan F. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> würde ich den ganzen Schnickschnack vergessen und ein 3V oder 2.5V
>> Glühlämpchen nehmen.
>
> Eben, das meine ich auch.

Peter schrieb:
> in der Schule ... wo sie halt die Bauteile
> erklären muss (4. Klasse).

Die Funktionsweise eine Glühlampe kann man einem Grundschüler 
verständlich machen, die einer LED aber nicht, auch das spricht für eine 
Glühlampe.

von HildeK (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ja das Glühlämpchen braucht mehr Strom und ist
> "altmodisch". Dafür leuchtet es auch bei 1.8V noch erkennbar. Und die
> Batterien halten sowieso nicht lang.

Wenn zwei AA beim einschalten des Motors von 3.2V (neu) auf 2V 
nachgeben, dann ist der Stromverbrauch des Glühlämpchens nicht relevant.
Es ist einfach eine falsche Auswahl der Komponenten.
Wenn alles zusammenpassen würde, dann wäre dieser Thread gar nicht erst 
entstanden.

von Michael B. (laberkopp)


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M.A. S. schrieb:
> Die Funktionsweise eine Glühlampe kann man einem Grundschüler
> verständlich machen, die einer LED aber nicht, auch das spricht für eine
> Glühlampe.

Nicht nur einem Grundschüler, vielen Onkeln fehlt auch jedes Verständnis 
wie diese modernen LED funktionieren, auch daher sind Glühlampen besser.

von Old (Gast)


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NaWi (Naturwissenschaften) ist bei uns ein Grundschulfach und da werden 
auch Grundkenntnisse zur Elektrizität gelehrt. Auch das Prinzip einer 
Glühlampe, aber nicht wie Halbleiter funktionieren.

von Arno H. (arno_h)


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Bei 20mA ca 7000mcd aus einer roten LED hören sich für mich sehr 
chinesisch an.

Arno

von Teo D. (teoderix)


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Arno H. schrieb:
> Bei 20mA ca 7000mcd aus einer roten LED hören sich für mich sehr
> chinesisch an.

Abstrahlwinkel <15° .... Locker ;D

von Wolle G. (wolleg)


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Peter schrieb:
> Es liegt einfach daran, dass Sie das Fahrzeug bzw. ein ähnliches auch
> später für eine Arbeit in der Schule benötigt, wo sie halt die Bauteile
> erklären muss sowie den Schaltplan aufzeichnen (4. Klasse).

Wird heute in der 4.Klasse bereits mit Schaltplänen gearbeitet?
Zu meiner Zeit begann der Physikunterricht in der 7.Klasse, wenn ich 
nicht irre.

von Peter K. (Gast)


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Ich würde ehrlich gesagt, eher auf einen 9V Block setzen, weil auch
weniger gefährlich und Du hast mehr Spannungsreserve. Mit 2 AA wirst Du
schnell immer wieder an Grenzen kommen (Op-Amp , logic Gatter etc)
Oder diese 4,5V Flachbatterien, die aber nervig sind, weil meist Zink
Kohle und nicht mehr überall zu bekommen
oder aber so einen Batteriehalter für 4xAA und einem 9V Clip Anschluss
dran


Und ja, auch diese kleinen Glühlampen sind eine gute Option, die kann 
man auch problemlos mit einem kleinen Transistor ansteuern oder man 
verwendet Doppel leds(die intern gegeneinander verschaltet sind, die 
Polung somit egal ist)

von Peter K. (Gast)


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Diese kleinen Glühlampen gibt es ab 3V
https://www.ebay.de/itm/313737009942

von Joachim B. (jar)


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Peter K. schrieb:
> Diese kleinen Glühlampen gibt es ab 3V

und die funktionieren sichtbar bei 2V?

siehe Titel, da ist die Chance bei LEDs viel größer.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und die funktionieren sichtbar bei 2V?

Normalerweise leuchten Glühlampen ab der halben Nennspannung gut 
sichtbar.

von Peter K. (Gast)


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die wird sicher auch bei 1V noch sehr gut sichtbar sein

von Walter K. (walter_k488)


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Michael B. schrieb:
>
> Nicht nur einem Grundschüler, vielen Onkeln fehlt auch jedes Verständnis
> wie diese modernen LED funktionieren ...

was hier im Forum an der Anzahl und vor allem an der Länge der Threads 
zum Thema LED sehr deutlich wird

von Wolle G. (wolleg)


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Michael B. schrieb:
> Nicht nur einem Grundschüler, vielen Onkeln fehlt auch jedes Verständnis
> wie diese modernen LED funktionieren,  .....
Was ist bei einer "modernen" LED hinsichtlich der Kennlinien anders als 
bei den "normalen" LED?

von Alfred B. (alfred_b979)


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Peter K. schrieb:
> Diese kleinen Glühlampen gibt es ab 3V

Joachim B. schrieb:
> und die funktionieren sichtbar bei 2V?

Hätte ich schon gedacht. Selbstverständlich weitab
von "richtig leuchtend", aber wohl gut sichtbar.

> da ist die Chance bei LEDs viel größer.

Verglichen mit den 3V Glühbirnen? Darüber muß man
nicht unbedingt diskutieren - denn immerhin gibt's
auch Glühbirnen mit geringerer Nennspannung als 3V.

Peter K. schrieb:
> Diese kleinen Glühlampen gibt es ab 3V

Na ja... diese schon. Die wären halt schön klein,
und brauchten selbst wenig Strom - wenn schon der
geplante Motor wohl die geplanten Batterien um 1V
in die Knie zwingt (/eigentlich zu(!) hohen Strom
zieht, oder andersrum die Batterien zu wenig davon
liefern können ohne zu sehr einzubrechen).

Da fragt man sich, wie lange das betrieben werden
(/können) soll.

Und der exakte Motor ist (und Größe/zu bewegendes
Gewicht etc. auch alles) leider weiter unbekannt:

Peter schrieb:
> leider müsste ich
> dafür die ganze Grundkonstruktion umbauen, was wenn ich eine andere
> Lösung finde, evtl umgangen werden kann.

...vermutlich um das Konzept nicht weiter in Frage
stellen lassen zu können.

Leider engt das natürlich auch die Lösungsansätze
stark ein, im Moment bleibt es (zwecks Funktions-
garantie prinzipiell, allerdings keine Ahnung von
der Laufzeit) wohl bei "Glühlampe mit Nennspannung
2,2V" oder so etwas.

Zöge man noch Vorwiderstand bzw. -stände vor dem
Motor und der Glühlampe in betracht (was aber dem
Motor Power und Drehzahl kostete), wäre bezüglich
beiden Verbrauchern mehr "Stromkonstanz" denkbar
(ob diskussionswürdig, wg. vorgenanntem unklar -
und Rs fräßen auch szsg. "dem Rest Energie weg").


Immer schwierig, mit mangelhafter Informationslage
und "am liebsten würde ich alles so lassen wie's
ist, weil..." gleichzeitig. :-/

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>> Diese kleinen Glühlampen gibt es ab 3V
> und die funktionieren sichtbar bei 2V?
> siehe Titel, da ist die Chance bei LEDs viel größer.

Ich habe LEDs vom Chinamann, 5 mm, natürlich ohne Datenblätter, aber 
leuchten alle recht kräftig. Im Anhang Flußspannungen, die ich 2017 
gemessen habe.

Die Rote liegt um 1,8 Volt, verdammt wenig Luft gegen nur 2 Volt 
Versorgung. Mit 100 Ohm ergeben sich 2 mA @ 2V bzw. 12mA @ 3V. Nicht 
toll, aber vertretbar.

Würde ich eine meiner alten HP-3750 der 80er einsetzen, ist die bei 2mA 
noch nicht sinnvoll hell. Ich hätte noch andere, ältere LEDs da, die als 
Kontrollbirne locker 15mA brauchen.

Da ist das mögliche Problem: Wir wissen nicht, was Peter für LEDs hat. 
Er müsste tatsächlich austesten, wieviel Strom seine LEDs brauchen und 
ggfs. halbwegs moderne Ware kaufen.

Wolle G. schrieb:
> Was ist bei einer "modernen" LED hinsichtlich der Kennlinien anders als
> bei den "normalen" LED?

"Moderne" LEDs haben höhere Flußspannungen als vor 30 Jahren, aber auch 
locker mehr als den zehnfachen Wirkungsgrad.

Alfred B. schrieb:
> Immer schwierig, mit mangelhafter Informationslage

Könnte er die Informationen liefern können, würde er nicht hier fragen - 
da beißt sich die Katze (mal wieder) in den Schwanz.

von Dieter (Gast)


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Peter schrieb:
> Mein Lösungsansatz wäre nun, eine sehr starke rote LED zu kaufen,
> 12000mcd statt der 500mcd momentan

Gerade fuer Kinderspielzeug gibt es die LED mit der geringen Helligkeit. 
Weil die Superhellen koennen das Auge schaedigen. Die werden bei 3V zu 
hell, wenn diese bei 2V noch hell sind.

Es gibt auch extra eine Norm, wo das drin steht. Herr Kainka von 
elektronik-labor.de hatte dazu was geschrieben. Du waerest nicht der 
erste Onkel, der wegen Augenschaden  in der Verwanschaft in 
Schwierigkeiten kaeme.

von Old (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Es liegt einfach daran, dass Sie das Fahrzeug bzw. ein ähnliches auch
>> später für eine Arbeit in der Schule benötigt, wo sie halt die Bauteile
>> erklären muss sowie den Schaltplan aufzeichnen (4. Klasse).
>
> Wird heute in der 4.Klasse bereits mit Schaltplänen gearbeitet?
> Zu meiner Zeit begann der Physikunterricht in der 7.Klasse, wenn ich
> nicht irre.

Ja, im NaWi-Unterricht einer Schule bei uns, dürfen/müssen sich die 
Grundschüler mit Schaltplänen befassen. Sowas wie Parallel- und 
Reihen-Schaltung von Schaltern und Glühlampen im (Batterie-)Stromkreis 
und deren Auswirkungen, wann Lampe aus oder an, dann wie hell und warum 
das so ist.

von Teo D. (teoderix)


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Old schrieb:
> Ja, im NaWi-Unterricht einer Schule bei uns, dürfen/müssen sich die
> Grundschüler mit Schaltplänen befassen. Sowas wie Parallel- und
> Reihen-Schaltung von Schaltern und Glühlampen im (Batterie-)Stromkreis
> und deren Auswirkungen, wann Lampe aus oder an, dann wie hell und warum
> das so ist.

Ahhh, eine Bastelanleitung einer getarnte Leselampe, für unter der 
Bettdecke. ;D

von M.A. S. (mse2)


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Wolle G. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Es liegt einfach daran, dass Sie das Fahrzeug bzw. ein ähnliches auch
>> später für eine Arbeit in der Schule benötigt, wo sie halt die Bauteile
>> erklären muss sowie den Schaltplan aufzeichnen (4. Klasse).
>
> Wird heute in der 4.Klasse bereits mit Schaltplänen gearbeitet?
> Zu meiner Zeit begann der Physikunterricht in der 7.Klasse, wenn ich
> nicht irre.

Ich habe keine Ahnung, was 'heute' in der Grundschule läuft. Zu meiner 
Grundschulzeit in Berlin-West anno 1974 wurde in der 3. Klasse der 
einfache Stromkreis mit Schalter behandelt, bestehend aus einer 4,5V 
Flachbatterie, einer Taschenlampen-Glühlampe, Drähten und einem 
Drehschalter, den wir Schüler (nach Anleitung selbstverständlich und in 
Zweiergruppen) selbst gebaut hatten aus folgenden Komponenten:
- Streichholzschachtel,
- Bleistift,
- zwei Büroklammern.
Es wurden auch die Schaltsymbole vorgestellt.

Das Fach nannte sich übrigens "Sachkunde".

: Bearbeitet durch User
von Peter (johnny104)


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Ja es wird mittlerweile in der 4. Klasse das Thema Strom gelehrt.
Zwar erstmal in einer einfachen Ausführung (was ist Strom, Volt, Ampere, 
Schalter, Glühlampe, Reihen und Parallelschaltung)

Folgende LED habe ich jetzt Testweise mal bestellt: 
https://www.led1.de/shop/led-3mm-rot-8000mcd-webrd08-cs.html

Warum ich bisher an 2xAA Batterien festgehalten habe?
Weil ich der Annahme war, dass maximal 4,5V für Experimente legal sind 
in der Grundschule.

Es sind jedoch 60V DC, damit sind auch nun 9V Block Batterien im Spiel 
und die ganze Sache wird deutlich einfacher.

Verwendet wurde dieses Set zum Bauen: 
https://www.amazon.de/Sntieecr-Elektromotor-Kunststoffzahnr%C3%A4der-Batteriehalter-Montagehalterung/dp/B07VHB5WFC/ref=sr_1_13?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2RR7QFWH8HSWP&keywords=elektromotor+klein&qid=1673515552&sprefix=elektromotor+klein%2Caps%2C83&sr=8-13

Jetzt besteht dann nur das Problem die 9V auf die 3V runter zu regeln, 
damit der Motor nicht abraucht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter schrieb:
> ... damit sind auch nun 9V Block Batterien im Spiel

Bloß nicht. 9V Blöcke habe das mit Abstand(!) schlechteste Verhältnis
von Preis zu Batteriekapazität. Wenn mehr als die genannten 2 AA 
Batterien gehen, nimm 3 oder 4. Und dann sinnvollerweise Akkus. Die 
Lehrerin wird sich bestimmt freuen, wenn das Thema Umweltfreundlichkeit 
mit reinspielt.

> Jetzt besteht dann nur das Problem die 9V auf die 3V runter zu regeln,
> damit der Motor nicht abraucht.

Um Himmels Willen! Bloß nicht. Willst du den teuren Batteriestrom jetzt 
auch noch in einem Regler verheizen? Nimm halt einfach einen Motor für 
6V. Und 4 Akkus (Motor dreht dann halt nicht ganz so schnell). Und eine 
weiße LED mit stinknormalem Vorwiderstand. Oder ein 6V Glühlämpchen, 
z.B. eins für das Fahrrad-Rücklicht.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Dieter schrieb:
> Die werden bei 3V zu
> hell, wenn diese bei 2V noch hell sind.

Eine LED die bei 2 Volt hell leuchtet, brennt bei 3 Volt durch.

von Dieter (Gast)


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Peter schrieb:
> Weil ich der Annahme war, dass maximal 4,5V für Experimente legal sind
> in der Grundschule.

Die Anlage betrifft Experimente, die der Lehrer in die Klasse 
hineinschleppt und unter Aufsicht ein Schuler auch einmal bedienen darf.

Für die Experimente der Schüler untereinander gibt es niedrigere 
Empfehlungen für Gleichspannungen, <42 oder <30V aus den Ministerien. 
Muss mal schauen, irgendwo stand mal alles in wissenschaftlicher 
Darstellung, also 3,0x10^1 und daher stammen die 3V. Pisa ist überall. 
;)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Peter schrieb:
> damit sind auch nun 9V Block Batterien im Spiel

Für Motoren kann ich davon nur abraten. 9 Volt Block Batterien haben von 
allen handelsüblichen Format das schlechteste 
Preis-/Leistungs-Verhältnis. Zudem können sie nur wenig Strom liefern. 
Bei 500 mA verheizen sie mehr, als sie an die Last abgeben.

von Dieter (Gast)


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Übrigens 9V soll nicht verwendet werden, weil es Profis gibt, die alles 
was davon hergeht beliebig lang zusammenstecken. Man soll auch nicht 
mehr 20 1,5V Batterien ausgeben, weil da gab es auch so SpezialistInnen, 
die alle hintereinander hielten um zu sehen was so alles geht, oben und 
unten anfaßten ...

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Für einen 3 Volt Motor nimmt man 3 Volt Batterien (2·1,5) und eine 3 
Volt Glühlampe. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ein Erbsengroßer Step-Up Wandler für die LED war dir zu komplex, aber 
jetzt willst du stattdessen einen deutlich größeren Step-Down Wandler an 
den Motor hängen. Fällt dir da nichts auf?

von Peter (johnny104)


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Ich habe mir nun 3V Glühlampen bestellt und hoffe, dass diese dann hell 
genug sein werden um sie bei Tageslicht zu erkennen.

Gestern habe ich aber mal ein paar weitere Versuche am Fahrzeug 
unternommen:

-9V Block Batterie genommen und den Motor getestet, funktioniert 
einwandfrei und dreht nur schneller, Batterie war relativ schnell leer 
(ca 10 Min testen)
-Led mit entsprechenden Vorwiderstand für 9V parallel dran gehangen und 
wieder leuchtet diese mit dem Motor in Betrieb kaum wahrnehmbar
-Spannung gemessen und diese fällt auf unter 2V wenn der Motor läuft
-Diode vor dem Motor gesetzt, Motor läuft nicht mehr
-Widerstand vor dem Motor gesetzt, Motor läuft nicht mehr
-das gleiche Spiel mit 2AA Batterien widerholt und die selben Ergebnisse

Kann es sein dass der Motor irgendwie die Schaltung beeinflusst und die 
Drehrichtung vom Strom oder sowas ändert?

lg

von Michael B. (laberkopp)


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Steve van de Grens schrieb:
> jetzt willst du stattdessen einen deutlich größeren Step-Down Wandler an
> den Motor hängen. Fällt dir da nichts auf?

Wollte er es nicht ganz zum Erfahrungsstand passend mit einem dicken 
Vorwiderstand machen ?

von Georg (Gast)


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Peter schrieb:
> Kann es sein dass der Motor irgendwie die Schaltung beeinflusst

Ja, er nimmt Strom auf um sich zu drehen.

Ich habe schon vor vielen vielen Posts festgestellt dass dein 
Hauptproblem darin besteht, das die Batterie für den Motor nicht 
leistungsfähig genug ist, dass 9V auf 2V einbrechen ist extremer Murks. 
Statt darauf überhaupt einzugehen nimmst du jetzt eine Batterie die für 
höhere Ströme völlig ungeeignet ist - das ist nicht nur lernresistent 
sondern krankhaft. Es lohnt sich nicht sich weiter mit solchem Blödsinn 
zu beschäftigen. Das gilt auch wenn du nur trollen willst.

Georg

von HildeK (Gast)


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Peter schrieb:
> Verwendet wurde dieses Set zum Bauen:
> 
https://www.amazon.de/Sntieecr-Elektromotor-Kunststoffzahnr%C3%A4der-Batteriehalter-Montagehalterung/dp/B07VHB5WFC/ref=sr_1_13?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2RR7QFWH8HSWP&keywords=elektromotor+klein&qid=1673515552&sprefix=elektromotor+klein%2Caps%2C83&sr=8-13

Endlich mal ein Hinweis, welcher Motor da im Spiel ist.

Nun, die Amazon Angebotsbeschreibungen sind ja häufig von dürftigster 
Qualität. Immerhin: der Motor soll 3W haben. Für einen 3V-Motor heißt 
das, es fließt 1A Strom, beim Anlaufen oder Blockieren noch wesentlich 
mehr.
Das überfordert eben AA-Batterien und erst recht den 9V-Block.
Mit dem Setup bekommst du das nicht in Griff.

Nimm einen extra Batterieblock für die LED und schalte sie gemeinsam ein 
oder aus.
Dann geht es und du musst nur die Batterien mit denen für die LED 
tauschen, wenn der Motor nicht mehr richtig zieht - für die zweite 
Runde. Die LED leuchtet trotzdem noch ...
Siehe Bild.

Peter schrieb:
> Kann es sein dass der Motor irgendwie die Schaltung beeinflusst und die
> Drehrichtung vom Strom oder sowas ändert?
Der ändert nichts am Strom oder dessen Richtung, aber die Batterie gibt 
zu sehr nach (die Klemmenspannung wird kleiner!), weil sie dafür 
ungeeignet ist. Sie ist überlastet mit dem Motor!

von Stefan F. (Gast)


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Peter schrieb:
> Kann es sein dass der Motor irgendwie die Schaltung beeinflusst und die
> Drehrichtung vom Strom oder sowas ändert?

Nein, dein Problem ist, dass die 9V Batterie nicht genug Strom für den 
Motor liefern kann. Die Spannung bricht total ein und die Batterie 
verheizt mehr in ihrem Innenwiderstand, als sie an den Motor abgibt.

von Alfred B. (alfred_b979)


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HildeK schrieb:
> a.JPG / Nimm einen extra Batterieblock für die LED

Ja, das wäre der simpelste Ansatz - eine gute Idee.

> und schalte sie gemeinsam ein oder aus.

Und würde man den Schalter direkt an den Minuspolen
haben, und bis zu diesem separate Verkabelung (wobei
natürlich extrem dünnes für die LED reichte, nicht so
für den Motor), ginge sogar ein einfacher Schalter.

(Aber... dann könnte man die Verkabelung auch wieder
leichter falsch machen -  zwar verhinderte das dieser
2polige Schalter nicht GANZ aber machte es schwerer.)

> Dann geht es und du musst nur die Batterien mit denen für die LED
> tauschen, wenn der Motor nicht mehr richtig zieht - für die zweite
> Runde.

Oder für die LED 2 Knopf-, den Motor 2 Monozellen...

Aber das Wichtigste daran ist halt die vollständige
Trennung/völlig separate Versorgung, also durch ges.
4 statt nur 2er Zellen und getrennte Leitungsführung.

Das imho schönste daran, natürlich außer dem, daß es
so überhaupt funktionierte:

Den Kindern könnte hierbei theoretisch sogar gleich
direkt etwas über Belastung, U=R*I und die manchmal
notwendige Trennung von Stromkreis(/abschnitt)en
vermittelt werden...?


Man hat dabei also sogar die Wahl, ob man sich mehr
auf "simpel fehlerfrei umsetzbar"/2polig zu schalten
oder mehr auf "vermittle mehr Wissen" konzentriert.

Wie gesagt, und gerne nochmal: Gute Idee. ;)

: Bearbeitet durch User
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