Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochspannung Regeln für eine Bildverstärker Röhre


von Radio A. (radio_a)



Lesenswert?

Hi,


ich möchte für Eine Gen 2 Nachtsichtsröhre ein Netzteil bauen, habe aber 
das Problem das ich für die ABC (Automatic Brightness Control) Eine 
Spannung von -1000-1200V auf bis zu -200-350V runterregeln können muss. 
Diese Regelung erfolgt nach einem Strom einer anderen Spannungsebene ( 
(der 6kV leitung,über Messwiederstand gemessen am "Fuß" der 
Spannungsvervielfachers, siehe Patent), die Ströme sind im Allgemeinen 
sehr klein (ca 10-30nA).
Mein problem ist aber dass ich aufgrund von Platzproblemen nur SMD 
verwenden möchte, da alles innerhalb eines Ringes um den Ausgang der 
Röhre gewickelt werden muss ((DA 21, DA 33.5, H 11mm). Somit möchte ich 
auch alle mit nur 1 Trafo aufbauen, wodurch eine Regelung der 
Primärseite ausfällt (Alle anderen Spannung müssen ja gleichbleiben).

Und nun zu meinen Fragen:

Ich habe ein altes Patent 
(https://patents.google.com/patent/EP0033574A1/de?oq=0033574) mit einer 
Schaltung gefunden, welche exakt das macht was ich möchte, allerdings 
ist hier ein alter Transistor (BUX 87 oder BUW 85 Nr 38 im Schaltplan) 
zu dem ich weder richtige Daten finde noch eine Alternative (welche im 
SMD Format ist). Kennt hier vielleicht jemand etwas kompaktes, 
passendes? dieser hat laut der Patentbeschreibung eine V CE (im 
Schaltbetrieb) von 1000V!!!

Alternativ kennt jremand vieleicht ne Alternativen Aufbau oder kann mir 
hierzu vielleicht Tipps geben?

(Ich habe mal als Anhang meine Benötigten Spannungen skiziert)

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Problem dürften wohl die hohen Spannungen sein und da befürchte ich, das 
es da mit SMD schwierig wird. Bei deartig hohen Spannungen muß man 
einfach Mindestabstände einhalten, damit es nicht zu ungewollten 
Überschlägen kommt. Die Bauelemente legt man dann üblicherweise auch für 
deutlich höhere Spannungen aus, damit man eine Betriebssicherheit hat.

Einfach wird Dein Unterfangen nicht werden.

von Old (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Radio A. schrieb:
>
> … allerdings
> ist hier ein alter Transistor (BUX 87 oder BUW 85 Nr 38 im Schaltplan)
> zu dem ich weder richtige Daten finde …
>

Schlecht gesucht.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Kennt hier vielleicht jemand etwas kompaktes,
> passendes? dieser hat laut der Patentbeschreibung eine V CE (im
> Schaltbetrieb) von 1000V!!!

Nimm einen 1200V IGBT im DPAK Gehäuse. Bei den kleinen Strömen kann man 
die problemlos im Linarbetrieb fahren. Machen wir seit Jahren so bei 
DEUTLICH mehr als 30nA. Ist auch ausgiebig getestet. Hier reicht ein 
einfacher Klasse A Verstärker mit Arbeitswiderstand. Bei max. 1200V 
reichen 3x1206 in Reihe, es gibt aber auch HV-Typen in 1808 oder 1810, 
da reicht einer.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Problem dürften wohl die hohen Spannungen sein und da befürchte ich, das
> es da mit SMD schwierig wird. Bei deartig hohen Spannungen muß man
> einfach Mindestabstände einhalten, damit es nicht zu ungewollten
> Überschlägen kommt. Die Bauelemente legt man dann üblicherweise auch für
> deutlich höhere Spannungen aus, damit man eine Betriebssicherheit hat.
>
> Einfach wird Dein Unterfangen nicht werden.

Da das ganze vergossen wird, können die Abstände auf der (flex-) Platine 
kürzer ausfallen.

IGBT, mosfet oder Transistor über 1200V (oder 450/500V) sind leider 
recht schwer zu finden. Zumal durch die Größe des Trafos, 3 oder 4 
Wicklungen mit Isolation auf nen ER9.5 Kern, die Kurzschlussströme sehr 
klein sein werden. Zumal da dann die eh Spannung zusammen bricht. Wir 
sprechen von einer (sekundären) Leistung von max 10mW und so in dem 
Bereich wird auch der Trafo ausgelegt.

Und ja einfach wird es nicht, aber an fertige Netzteile zu kommen is 
quasi unmöglich, da die EU und Asiatischen) Hersteller diese nicht 
abgeben oder gar nicht auf anfragen Antworten. US Hersteller fallen 
raus, da dort ITAR gilt...

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


Lesenswert?

Es gibt noch Transistoren DTS723 im Handel, von Delco ursprünglich für 
Transistorzündung entwickelt, allerdings TO-3. Aber damit wurde eine 
analoge Regelung mit einem OpV im Bereich 300-1000 V ausgeführt.
Räumlich kleiner kann eine einfache Schaltung werden, wenn man sowieso 
einen Trafo verwendet: Der Trafo wird im Gegentakt mit 2 Transistoren 
mit einigen kHz gegen Masse geschaltet, die Mittelanzapfung kommt an 
eine regelbare Gleichspannung. An der Sekundärwicklung hängt ein 
Gleichrichter oder Vervielfacher. Die Sekundärspannung ist dem ü-fachen 
der Primärspannung proportional. Wurde vielfach in frühen japanischen 
Spektrometern für die Regelung der Photomultiplierspannung verwendet.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Werner H. schrieb:
> Es gibt noch Transistoren DTS723 im Handel, von Delco ursprünglich für
> Transistorzündung entwickelt, allerdings TO-3.

"Mein problem ist aber dass ich aufgrund von Platzproblemen nur SMD
verwenden möchte,"

TO-3 ist ein TRÜMMER!
Schwerter zu Pflugscharen!
TO-3 Gehäuse zu Suppenschüsseln!

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Werner H. schrieb:
> Es gibt noch Transistoren DTS723 im Handel, von Delco ursprünglich für
> Transistorzündung entwickelt, allerdings TO-3. Aber damit wurde eine
> analoge Regelung mit einem OpV im Bereich 300-1000 V ausgeführt.
> Räumlich kleiner kann eine einfache Schaltung werden, wenn man sowieso
> einen Trafo verwendet: Der Trafo wird im Gegentakt mit 2 Transistoren
> mit einigen kHz gegen Masse geschaltet, die Mittelanzapfung kommt an
> eine regelbare Gleichspannung. An der Sekundärwicklung hängt ein
> Gleichrichter oder Vervielfacher. Die Sekundärspannung ist dem ü-fachen
> der Primärspannung proportional. Wurde vielfach in frühen japanischen
> Spektrometern für die Regelung der Photomultiplierspannung verwendet.

der TO3 ist zu groß und die anderen Spannungen (primär die 6kV) werden 
von der gleichen Wicklung erzeugt und diese müssen gleich bleiben, sonst 
würde die Messung nicht funktionieren.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Radio A. schrieb:
>> Kennt hier vielleicht jemand etwas kompaktes,
>> passendes? dieser hat laut der Patentbeschreibung eine V CE (im
>> Schaltbetrieb) von 1000V!!!
>
> Nimm einen 1200V IGBT im DPAK Gehäuse. Bei den kleinen Strömen kann man
> die problemlos im Linarbetrieb fahren. Machen wir seit Jahren so bei
> DEUTLICH mehr als 30nA. Ist auch ausgiebig getestet. Hier reicht ein
> einfacher Klasse A Verstärker mit Arbeitswiderstand. Bei max. 1200V
> reichen 3x1206 in Reihe, es gibt aber auch HV-Typen in 1808 oder 1810,
> da reicht einer.

Danke für den tipp, darf ich fragen welchen ihr da verwendet und mit 
welcher Spannung? Die meisten IGBTs die ich gefunden habe, ist der 
Linearebereich in den Diagrammen so klein gezeichnet das man da maximal 
schätzen kann...

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
>> Nimm einen 1200V IGBT im DPAK Gehäuse. Bei den kleinen Strömen kann man
>> die problemlos im Linarbetrieb fahren. Machen wir seit Jahren so bei
>> DEUTLICH mehr als 30nA. Ist auch ausgiebig getestet. Hier reicht ein
>> einfacher Klasse A Verstärker mit Arbeitswiderstand. Bei max. 1200V
>> reichen 3x1206 in Reihe, es gibt aber auch HV-Typen in 1808 oder 1810,
>> da reicht einer.
>
> Danke für den tipp, darf ich fragen welchen ihr da verwendet

SGD02N120. Der ist aber abgekündigt. Es gibt aber ein paar andere.

> und mit
> welcher Spannung?

Wir nutzen den mit ca. 500V U_CE mit bis zu 50mA (nicht dauerhaft!). Ist
alles mittels Eigenqualifizierung gelaufen.

> Die meisten IGBTs die ich gefunden habe, ist der
> Linearebereich in den Diagrammen so klein gezeichnet das man da maximal
> schätzen kann...

Muss man messen, das ist praktisch nix garantiert. Das sind alles 
Schaltransistoren. Der Linearbetrieb ist nur ein Abfallprodukt und 
meistens eher schwach. Aber wenn es um Sub 1mA Ströme geht, bin ich da 
zuversichtlich, das funktioniert, auch bei voller Sperrspannung.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> (der 6kV leitung,über Messwiederstand

Mit dem hier könnt's klappen:
https://wortwuchs.net/schreibweise/wiederstand-widerstand/

Radio A. schrieb:
> Alternativ kennt jemand vieleicht ne Alternativen Aufbau oder kann mir
> hierzu vielleicht Tipps geben?

Netzteile in Streichholzschachtelgröße, für verschiedene Hochspannungen 
und Stromanforderungen.

https://www.xppower.com/portals/0/pdfs/SF_C_Series.pdf
https://docs.rs-online.com/4d85/0900766b81572111.pdf

Die exakte Hochspannung wird durch die Speisespannung bestimmt. Ggf. 
kann man einen Spannungsreglerschaltkreis, etwa LM317, mit minimaler 
Beschaltung (nur 2 Bauteile !) als Speisespannungsquelle nutzen, dann 
kann man auch die variable Spannung  -1000-1200V auf bis zu -200-350V 
einfach mit einem Poti stellbar machen.

Einfacher gehts nicht !
Ist die passende Betriebsspannung da, ist das in Minuten gebaut.

: Bearbeitet durch User
von Radio A. (radio_a)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Edi M. schrieb:

> Netzteile in Streichholzschachtelgröße, für verschiedene Hochspannungen
> und Stromanforderungen.
>
> https://www.xppower.com/portals/0/pdfs/SF_C_Series.pdf
> https://docs.rs-online.com/4d85/0900766b81572111.pdf
>
> Die exakte Hochspannung wird durch die Speisespannung bestimmt. Ggf.
> kann man einen Spannungsreglerschaltkreis, etwa LM317, mit minimaler
> Beschaltung (nur 2 Bauteile !) als Speisespannungsquelle nutzen, dann
> kann man auch die variable Spannung  -1000-1200V auf bis zu -200-350V
> einfach mit einem Poti stellbar machen.
>
> Einfacher gehts nicht !
> Ist die passende Betriebsspannung da, ist das in Minuten gebaut.

Zu groß.
Siehe im ersten Post die Maße des gesamten Netzteils. Zumal ich 
mindestens 2 (3 wenn ich die 200V dazu rechne), zumal die Spannungen auf 
einander aufbauen (sprich 200V+ muss mit 1000V- regelbar verbunden 
werden, das gleiche mit 1000V+ mit 6kv-) was das 1. Netzeil ausschließt. 
Ebenso muss ich das ganze immernoch regeln (und das schneller als man 
nen Poti (passend) einstellt.

Der Hintergrund ist der das moderne Generation 2 Röhren eine 
Lichtverstärkung von 6000-15000 cd/m2 oder lx (gemessen bei 1cd/m2 
schirm helligkeit) und ne maximale (erlaubte) schirmhelligkeit von 
6-10cd/m2 oder lx haben, wenn man jetzt ne Vollmond Nacht nimmt mit 1 
cd/m2 oder lx nimmt bekommt man selbst nach Verlusten durch das Objektiv 
(= verstärkung von 2000-5000 cd/m2) nen durchgebrannten Schirm. Während 
bei Neumond (am besten noch bewölkt) man die maximale Verstärkung 
benötigt und wenn dann irgendeine Lichtquelle zu sehen ist (da reicht ne 
kippe auf 50-100m (je nach Sichtfeld) habe ich wieder nen Loch im 
Schirm...


Siehe bild... Wegen dem benötigten Format.

Auch möchte ich das mit 2-4V versorgen.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Und ne hochohmige Stromquelle geht da nicht? Bei viel Licht bricht dann 
doch die Spannung zusammen und schützt so die Röhre vorm einbrennen.

Beitrag #7322113 wurde vom Autor gelöscht.
von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Und ne hochohmige Stromquelle geht da nicht? Bei viel Licht bricht dann
> doch die Spannung zusammen und schützt so die Röhre vorm einbrennen.

Das Hauptproblem ist das ich die Spannung anhand des Stromes einer 
anderen Spannungsebene steuern muss. Dh. das ich ne Stromregelung 
benötige bei der ich erst regle und dann messe (von der stromrichtung 
aus gesehen) damit ich zwischen Regelung und Messung meinen variablen 
Spannungsausgang habe.
Dazu müsste die Schaltung ne einstellbare maximal Spannung und nen 
einstellbaren Strom haben.

Zu guter letzt muss das ganze für 1.2kV (+ etwas reserve) ausgelegt 
sein....

Dazu kommt das Gain und Spannumg nicht zwingend Linear 1:1 durch den 0 
Punkt Laufen (eher 200-500V = Gain 1)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Durchschau ich nicht. Guckst du 3x Reihe LND150 vielleicht.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Durchschau ich nicht. Guckst du 3x Reihe LND150 vielleicht.

Dann muss ich aber diese auch ansteuern... Wie soll das den gehen? Diese 
muss hat auch entsprechend kompakt sein. Zumal ja bei 3x in reihe durch 
die Streuung der Kennwerte alle 3 evtl eigene Spannungen benötigen 
welche auch auf ändernde 0 punkte (zumindest für den 2. und 3. Mosfet in 
der Reihe) basieren.

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Durchschau ich nicht. Guckst du 3x Reihe LND150 vielleicht.

Alter Fuchs :-)

>
> Dann muss ich aber diese auch ansteuern... Wie soll das den gehen? Diese
> muss hat auch entsprechend kompakt sein. Zumal ja bei 3x in reihe durch
> die Streuung der Kennwerte alle 3 evtl eigene Spannungen benötigen
> welche auch auf ändernde 0 punkte (zumindest für den 2. und 3. Mosfet in
> der Reihe) basieren.

Du hast nicht verstanden was für Teile die LND150 sind und wie die 
funktionieren. Mach mal, ist ein bissi Grundlagendings aber Du wirst 
staunen...

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Mir ist schon klar dass das D (Depletion mode) mosfet sind und das die 
mit einer negativen Spannung abgeschnürt werden. Wenn ich allerdings 3 
in Reihe schalte und diese anhand des Stromes einer anderen Spannung 
(der 6kv) und nur diesen Stromes (da darf der Strom der zu regelnden 
1,2kV nicht mit gemessen werden) kann ich keine einfache Stromquelle 
bauen. Zumal ich dann immernoch das ganze Einstellbar brauch (sowohl max 
spannung als auch die Verstärkung des Reglers).

Ohne jetz zu genau in die Kennwerte zu schauen hieße das zb um die 
Ausgangspannung zu halbieren müsste ich zb (einfach mal ein zufälliger 
Wert zur veranschaulichung) -1V an Gate (bezogen zu Source) legen. Da 
ich aber die Fets extern ansteuern müsste heißt das 1x -1V,1x 199V und 
1x 398V...
Da habe ich dann wieder das gleiche Spiel mit der Spannungserzeugung. 
Oder übersehe ich da was?

Wenn ich die Spannung anhand des eigenen Stromes regeln müsste wäre das 
natürlich super mit dem fet...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Du hast hier wohl mehrere Baustellen und bist leider nicht im Stande das 
adäquat übersichtlich darzustellen. Klar hast du dir Mühe gegeben, aber 
ich bin sicherlich nicht der Einzige der nicht folgen kann.

Und dann soll es noch so winzig werden, daß man an Direct Bonding denkt.

Momentan Unobtainium, sorry.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Du hast hier wohl mehrere Baustellen und bist leider nicht im Stande das
> adäquat übersichtlich darzustellen. Klar hast du dir Mühe gegeben, aber
> ich bin sicherlich nicht der Einzige der nicht folgen kann.
>
Naja ich habe doch im ersten post geschrieben das ich die Spannung 
anhand des Stromes einer anderen Spannungsebene steuern muss. Im Bild 
sind alle Spannungen und (im Falle der 1,1KV) auch derren Bereiche 
abgebildet...
> Und dann soll es noch so winzig werden, daß man an Direct Bonding denkt.
>
Direct Bonding braucht man da nicht. Solche Netzteile (in vergleichbaren 
format) werden seit den (sehr) späten 80ern gebaut.
Das tauberwort hier: FPC, Flex PCB oder auch Folienplatine: die wird 
bestückt, gerollt und dann mit Epoxy vergossen...

Ach und bevor Gefragt wird: Leider verkauft kein Hersteller ersatz 
Netzteile, nur entweder nen Service (was bei manchem Röhren mehr kostet 
als deren Wert) oder wollen dir nur eine Neue verkaufen. Den Einzigsten 
Herstelle der mal welche angeboten hatte war Litton (jetzt L3) da kommt 
dann aber ITAR zum tragen. Von Schaltplänen wollen wir erst garnicht 
reden...



> Momentan Unobtainium, sorry.

Das is auch nicht richtig...

Ich habe da 2 alternativen: IGBT (allerdings gibts hierzu keine 
Kennlinie) oder was ich gestern gefunden habe :STN0214 ein 1200V NPN 
Transistor im Sot 223 format. Zu letzteren tendiere ich aktuell....

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Ich habe da 2 alternativen: IGBT (allerdings gibts hierzu keine
> Kennlinie) oder was ich gestern gefunden habe :STN0214 ein 1200V NPN
> Transistor im Sot 223 format. Zu letzteren tendiere ich aktuell....

Worauf wartest du dann noch? Bau einen Prototypen und teste.

von asd (Gast)


Lesenswert?

> IGBT (allerdings gibts hierzu keine Kennlinie)

Nicht so viel auf den Datenblättern rum reiten. so Kollegen hab ich 
auch. Dieser bisschen Strom geht schon als Linearbetrieb. Die Hersteller 
spezifizieren nur die Werte bei denen sie ausgehen dass sie für viele 
Kunden interessant sind.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

asd schrieb:
> Dieser bisschen Strom geht schon als Linearbetrieb.

Meine Rede.

Beitrag "Re: Hochspannung Regeln für eine Bildverstärker Röhre"

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Das is nicht das Problem das es Alaußerhalb der Kennlinie ist, das 
Problem ist das da die Streuung zwischen den verschiedenen Teilen riesig 
ist. Auch ne Temperatur kompensation is komplizierter. Deswegen werde 
ich es erstmal mit dem Transistor versuchen...

Falk B. schrieb:
> Worauf wartest du dann noch?

Auf die Teile...

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Deswegen werde
> ich es erstmal mit dem Transistor versuchen...

Aha. Welchen denn? IGBT und NPN sind beides Transistoren . . .

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Mit npn (oder pnp) Transistoren.

von Radio A. (radio_a)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier ist übrigends mal mein Entwurf. Wenn wer nen Fehler sieht bitte 
schreien....

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Hier ist übrigends mal mein Entwurf. Wenn wer nen Fehler sieht bitte
> schreien....

AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!

;-)

Wieviel KW soll deine Kaskade denn bringen? Oder soll die bei 50Hz 
laufen? 470nF als Kondensatoren? Hää? Sollen das vielleicht pF sein? Das 
kommt bei deinen homöopathischen Strömen eher hin. Aber dein NE555 
taktet echt langsam. Wenn ich das recht sehe mit ~3,5ms, das wären 285 
Hz. Kann nicht sein. Und sollte der nicht eher nahe 50% Tastverhältnis 
laufen?
Du solltest nicht so sparsam mit GND Symbolen umgehen, dann kann man 
viele lange Leitungen und Kreuzungen sparen, macht den Plan deutlich 
besser lesbar. Und was bitte sollten diese komischen Kästen als OPVs? 
Sind die normalen Symbole nicht mehr hipp? Target hat die sicher drin, 
muss man nicht erfinden!
Sicher daß die Schaltung mit X1 und R8 SOOOO aufgebaut sein soll? Eher 
nicht. Was ist L1? Ein Trafo? Oder Mehrfachtreiber?

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Sorry es wurde der halbe Text abgeschnitten (im edit)...
eigentlich:

Hier ist übrigends mal mein Entwurf. Wenn wer nen Fehler sieht bitte 
schreien....

L1: 1-2 Primärwicklung
3-4 200Vpp f. Kathode
5-6 10Vpp f. Op-amps
5-7 1kVpp f. Schirm (wird auf 7kV erhöht, anhand dessen Strom soll die 
MCP Spannung geregelt werden)
5-8 1.1kVpp f MCP (Mikrokanalplatte, die Spannung die geregelt werden 
soll)
Die Wicklungen an den Anschlüssen 5-8 sind als 1 Wicklung mit Abgriffen 
vorgesehen

VR 1, 2: Trimmer (muss das Symbol noch ändern, Max Spannung und die 
"schärfe" der Regelung)

IC3, 4: Op-Amps, IC4 ist optional und ist für externe 
Helligkeitskontrolle (50k Poti an K5 gegen GND, Helligkeit zu Widerstand 
antiproportional)


Alle 470nF Kondensatoren sind eigentlich 47pf HV typen (muss noch 
angepasst werden)

Alle Widerstände ohne wert muss ich noch ausrechnen/ermitteln

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> L1: 1-2 Primärwicklung

Ja verdammt, dann zeichne ein gescheites Symbol. Ist ja nicht so schwer!

> Alle 470nF Kondensatoren sind eigentlich 47pf HV typen (muss noch
> angepasst werden)

AHA! "Kleiner" Unterschied!

> Alle Widerstände ohne wert muss ich noch ausrechnen/ermitteln

Dann tu das. Und bring auch ein wenig mehr Struktur rein. Dann kann man 
drüber reden.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Radio A. schrieb:
>> Hier ist übrigends mal mein Entwurf. Wenn wer nen Fehler sieht bitte
>> schreien....
>
> AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!
>
> ;-)
>
> Wieviel KW soll deine Kaskade denn bringen? Oder soll die bei 50Hz
> laufen? 470nF als Kondensatoren? Hää? Sollen das vielleicht pF sein? Das
> kommt bei deinen homöopathischen Strömen eher hin. Aber dein NE555
> taktet echt langsam. Wenn ich das recht sehe mit ~3,5ms, das wären 285
> Hz. Kann nicht sein. Und sollte der nicht eher nahe 50% Tastverhältnis
> laufen?

die hast recht mit dem Taktverhältnis und ja 285Hz ist richtig. Im 
bereich von 500-2000hz kann es zu Störungen in der Röhre kommen. (Je 
nach Phosphor/ spannungsführender Beschichtung auf dem Phosphor)

> Du solltest nicht so sparsam mit GND Symbolen umgehen, dann kann man
> viele lange Leitungen und Kreuzungen sparen, macht den Plan deutlich
> besser lesbar. Und was bitte sollten diese komischen Kästen als OPVs?
> Sind die normalen Symbole nicht mehr hipp? Target hat die sicher drin,
> muss man nicht erfinden!

Is noch in Bearbeitung, leider schmiert mir Target ab wenn ich die 
Symbole tauschen will...

> Sicher daß die Schaltung mit X1 und R8 SOOOO aufgebaut sein soll? Eher
> nicht. Was ist L1? Ein Trafo? Oder Mehrfachtreiber?

L1 is ein Trafo. Bei X1 hast du recht... Mein Fehler.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> die hast recht mit dem Taktverhältnis und ja 285Hz ist richtig. Im
> bereich von 500-2000hz kann es zu Störungen in der Röhre kommen. (Je
> nach Phosphor/ spannungsführender Beschichtung auf dem Phosphor)

Ich weiß ja nicht was du vor hast und was da bei den Systemen üblich 
ist, aber so eine Kaskade, erst recht wenn sie klein sein soll, läuft 
mit 2-3 stelligen kHz.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Is noch in Bearbeitung, leider schmiert mir Target ab wenn ich die
> Symbole tauschen will...

Nimm Eagle. Oder KiCad. Oder was auch immer. Target fand ich schon 
immmer altbacken und merkwürdig.

von Radio A. (radio_a)


Lesenswert?

> Ich weiß ja nicht was du vor hast und was da bei den Systemen üblich
> ist, aber so eine Kaskade, erst recht wenn sie klein sein soll, läuft
> mit 2-3 stelligen kHz.

Üblich sind entweder 300-550Hz oder 50kHz-10MHz... Allerdings ist, bei 
höheren Frequenzen, es üblich entweder alles auf Strahlung hin zu 
optimieren oder zu Schirmen (Photonis nimmt zb nen Messinggehäuse für 
das Netzteil bei +300kHz)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Radio A. schrieb:
> Üblich sind entweder 300-550Hz

Fehlt da nicht ein k? 550Hz sind ARG wenig, da braucht es auch bei den 
kleinen Strömen recht große Kondensatoren.

> oder 50kHz-10MHz...

Na das will ich sehen, wie einer ne Kaskade bei 10 MHz betreibt.

> Allerdings ist, bei
> höheren Frequenzen, es üblich entweder alles auf Strahlung hin zu
> optimieren oder zu Schirmen (Photonis nimmt zb nen Messinggehäuse für
> das Netzteil bei +300kHz)

Weißblech tut's auch.

von Axel R. (axlr)


Lesenswert?

Ich hab noch Chips vom SU169 und vom SU311 ;)

Radio A. schrieb:
> Ich habe da 2 alternativen: IGBT (allerdings gibts hierzu keine
> Kennlinie) oder was ich gestern gefunden habe :STN0214 ein 1200V NPN
> Transistor im Sot 223 format. Zu letzteren tendiere ich aktuell....
Der STN0214 hat auch nur'n h_fe von 20 ( high-Gain😂 ). Aber bei den 
Strömen, um die es hier geht, sicher verschmerzbar.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Axel R. schrieb:
> Der STN0214 hat auch nur'n h_fe von 20 ( high-Gain😂 ). Aber bei den
> Strömen, um die es hier geht, sicher verschmerzbar.

Bei DEN Strömen hast du eher ein Problem mit den Leckströmen am 
Kollektor, vor allem bei voller Spannung. Aber auch da sind die 
Transistoren oft deutlich besser als deren Spezifikation. Und selbst 
wenn man bei 30nA "Laststrom" mit 30uA Kollektorstrom arbeiten müßte, um 
die Leckströme in den Griff zu kriegen, wäre das schon OK.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.