„Früher“ (80er) habe ich kaum halbwegs stabile abgeschirmte NF Leitung als Meterware finden können und bin dann auf RG174 ausgewichen. Hat das eigentlich irgendwelche Nachteile im NF/Audio Bereich?
Ich sehe nichts, was ganz grundsätzlich dagegen sprechen würde, RG174 Koaxkabel für Audioanwendungen zu benutzen, sofern man es natürlich mit der Leistung nicht übertreibt. Im Audiobereich sind allerdings recht häufig differenzielle Signale anzutreffen. Dafür eignen sich Koaxialkabel wegen des unsymmetrischen Aufbaus natürlich nicht. Erwähnenswert ist allenfalls noch die relativ hohe Kapazität um die 100 pF/m. Somit kommt man bereits bei recht kurzen Kabellängen in einen Bereich, der gewissen Opamps Stabilitätsprobleme bereiten kann, wenn direkt daran angeschlossen.
Thomas R. schrieb: > Hat das eigentlich irgendwelche Nachteile im NF/Audio Bereich? Bei bestimmten Rahmenbedingungen ja, da 50 Ohm. Nimm besser RG179.
NF'ler schrieb: > Bei bestimmten Rahmenbedingungen ja, da 50 Ohm. Nimm besser RG179. Was für ein Trottel!
Bisher habe ich keine Nachteile bemerkt. Hab ich auch schon häufiger für NF benutzt.
RG174 ist nicht gerade sonderlich flexibel und für 6,3mm Klinkenstecker zu dünn
GHz N. schrieb: > Erwähnenswert ist allenfalls noch die relativ hohe Kapazität um die 100 > pF/m. Somit kommt man bereits bei recht kurzen Kabellängen in einen > Bereich, der gewissen Opamps Stabilitätsprobleme bereiten kann, wenn > direkt daran angeschlossen. Na ja, klassisches Diodenkabel hat zwischen 70 und 120pF/m, Cinch von 70 bis 130, und das würde man nun nicht als ungeeignet für Audio ansehen.
Thomas R. schrieb: > Hat das eigentlich irgendwelche Nachteile im NF/Audio Bereich? Nö kein Problem. Vor vielen Jahren gabs bei Pollin mal dünnes Koaxkabel in der Bauart Zwillingslitze, passte bestens für Stereo auf Cinch. Im Gegensatz zu vielem Audioschrott hat Dein RG174 eine ordentliche Abschirmung und vielleicht sogar weniger Kapazität, also nochmal keine Bedenken. NF'ler schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> Was für ein Trottel > Begründung? Bei den niedrigen Frequenzen und Abschlüssen im Bereich mehrerer Kiloohm ist die Kabelimpedanz ohne jegliche Bedeutung.
GHz N. schrieb: > Erwähnenswert ist allenfalls noch die relativ hohe Kapazität um die 100 > pF/m. Somit kommt man bereits bei recht kurzen Kabellängen in einen > Bereich, der gewissen Opamps Stabilitätsprobleme bereiten kann, wenn > direkt daran angeschlossen. OPAs in Audioausgängen haben meist einen 100-150Ω Serienwiderstand. Damit sind die Stabilitätsprobleme wegen kapazitiver Last weg. Jetzt könnte man noch mit dem Tiefpassverhalten wegen der Kabelkapazität argumentieren. 100m hätten dann 10nF, macht mit 100Ω Serienwiderstand noch immer mehr als 150kHz Grenzfrequenz. Also, alles grün!
Begründer schrieb: > RG179 hat innen eine Stahlader. Wenn das stimmt, ist sicherlich das Dielektrikum aus Beton.
NF'ler schrieb: > Begründer schrieb: >> RG179 hat innen eine Stahlader. > > Wenn das stimmt, ist sicherlich das Dielektrikum aus Beton. Viele Koaxkabel haben innen Stahl/Eisendraht, verkupfert oder versilbert, z.B. Sat-Kabel. https://www.ac-sat-corner.eu/Lokmann-135dB-Stahl-Kupfer-7mm-SAT-Koaxial-Antennenkabel-5-fach-4K-8K-UHD-Black-Edition Ja, CCS ist natürlich das minderwertige Zeug. Mir scheint, du kennst dich nicht aus.
Michael B. schrieb: > Mir scheint, du kennst dich nicht aus. Und mir scheint, du möchtest hier als Allwissender auftreten. Dass es solche Innenleiter gibt, hat ja niemand abgestritten. Es geht bei meinem Beitrag um RG174 und RG179. Aber typisch für die Diskussionskultur in diesem Forum.
Beitrag #7316060 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7316153 wurde von einem Moderator gelöscht.
RG174 hat ca 100pF pro m, Z 50R RG179 hat ca 75pf pro m, Z 75R RG180 hat ca 60pF pro m, Z 95R Wenn Kabelkapazität ein Problem darstellen sollte, dann würde ich eher auf 75 oder 95 Ohm zurückgreifen. Die Durchmesser sind naturgemäß geringfügig größer als bei RG174.
Beitrag #7317183 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich hab auch letztens einen Rest RG316 als NF Zuleitung von 2 x Cinch auf DIN verbaut. Das Zeug ist innen starr - und das gesamte Kabel unwillig. In den Cinchsteckern besteht gefühlt erhöhe Bruchgefahr der Innenleiter, da dieser nicht flexibel den Schub- und Knickbewegungen des widerborstigen Gesamtkabels nachgibt. Wie alle Provisorien funktioniert es aber schon seit mehr als eine Jahr trotz mehrfachem Stecken und Kabelbewegens wider Erwarten. Hab mir jetzt einen Wickel Doppel-Diodenkabel bestellt und ins Bastelregal gelegt. Wenn ichs mal neubauen muss. RG174 hab ich als SMA konfektionierte lange HF/Takt Hilfskabel mal aus einer Industrielaborauflösung miterworben. Die sind doch recht weich und flexibel, wenn denn die dolle Dämpfung nicht wär...
Beitrag #7317516 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7317533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Es gibt Kabel die haben extra eine leitfähige Schicht um den Mikrofonieeffekt zu verringern. Die besten Kabel sind da von Huber&Suhner. Die dünneren RG174 sind nicht so gut, habe deshalb eine Rolle davon. Wenn jemand ein paar Meter braucht darf er sich melden.
NF'ler schrieb: > Begründer schrieb: >> RG179 hat innen eine Stahlader. > > Wenn das stimmt, ist sicherlich das Dielektrikum aus Beton. Das würde die Steifheit dieser Kabel erklären. :-)
Thomas R. schrieb: > „Früher“ (80er) habe ich kaum halbwegs stabile abgeschirmte NF Leitung > als Meterware finden können und bin dann auf RG174 ausgewichen. Dann hast Du nicht genug gesucht. > Hat das eigentlich irgendwelche Nachteile im NF/Audio Bereich? Diese eigentlich HF-Kabel bieten keinerlei bessere Eigenschaften als normale NF-Kabel; sind aber meist teurer.
< Beitrag #7316060 wurde von einem Moderator gelöscht. /> Das war bestuemmpt der Postulatsloeschbolzen. Hat von nuex ne Ahnung... > ... schrieb im Beitrag #7316060: > Manche Koaxkabel "rascheln" beim Beruehren, > Wenn's raschelt sind die Mäuse im Karton... > Nein, ernsthaft: Was meinst Du mit rascheln? Wo raschelt es? > Im Lautsprecher [x] > oder direkt an der Berührungsstelle? [ ] > Es gibt Kabel die haben extra eine leitfähige Schicht um den > Mikrofonieeffekt zu verringern. Die besten Kabel sind da von > Huber&Suhner. Die dünneren RG174 sind nicht so gut, habe deshalb eine > Rolle davon. Wenn jemand ein paar Meter braucht darf er sich melden. Da siehste!
Harald W. schrieb: > Thomas R. schrieb: > >> „Früher“ (80er) habe ich kaum halbwegs stabile abgeschirmte NF Leitung >> als Meterware finden können und bin dann auf RG174 ausgewichen. > > Dann hast Du nicht genug gesucht. > Internet gab es nicht und die diversen Elektronikläden rundum hatten nur normale "Diodenleitung". Da war die Seele derartig dünn, daß man beim absetzen schon sehr vorsichtig sein mußte (selbst als gelernter Elektriker und Schmalspurelektroniker (VHS)) Im "harten" Einsatz in der Partyszene waren die dünnen Dinger sehr schnell defekt. Von symmetrisch hatte ich noch keine Ahnung und diese Leitungen wären auch zu teuer gewesen. Da fällt mir ein, daß ich noch eine Rolle 75Ohm S-Video Leitung habe. Allerdings sind da die Adern einzeln geschirmt also nix mit symmetrisch.
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Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: >>> „Früher“ (80er) habe ich kaum halbwegs stabile abgeschirmte NF Leitung >>> als Meterware finden können und bin dann auf RG174 ausgewichen. >> >> Dann hast Du nicht genug gesucht. >> > Internet gab es nicht und die diversen Elektronikläden rundum hatten nur > normale "Diodenleitung". Da war die Seele derartig dünn, daß man beim > absetzen schon sehr vorsichtig sein mußte (selbst als gelernter > Elektriker und Schmalspurelektroniker (VHS)) > > Im "harten" Einsatz in der Partyszene waren die dünnen Dinger sehr > schnell defekt. Von symmetrisch hatte ich noch keine Ahnung und diese > Leitungen wären auch zu teuer gewesen. Seltsam, "damals" hatte ich mit solchen Leitungen überhaupt keine Probleme. Ich glaube, solche Kabel konnte man sogar bei Karstadt vom laufenden Meter kaufen. > Da fällt mir ein, daß ich noch eine Rolle 75Ohm S-Video Leitung habe. > Allerdings sind da die Adern einzeln geschirmt also nix mit symmetrisch. Symmetrische Kabel hat man eigentlich nur im ELA-Bereich. Normale HiFi-Anlagen funkionieren alle unsymmetrisch.
> Symmetrische Kabel hat man eigentlich nur im ELA-Bereich. Wenn's denn doch symmetrisch sein soll, ginge auch sowas: https://www.fts-hennig.de/mobilfunk-blog/wp-content/uploads/2014/03/Symmetrisches-Kabel.jpg ;-)
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