Forum: Projekte & Code Blendfreie Taschenlampe


von Josef (Gast)


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Ich habe mir einen neuen 3D Drucker zugelegt, einfach ein tolles Teil 
mit geschlossen Bauraum, zwei Extrudern usw…
Nach etlichen Stunden Druckzeit trat dann das erste Problem an einem der 
beiden Extruder auf. Eine Verstopfung mit TPU-Filament. An sich kein 
Problem, nur Arbeit den Extruder auseinander zu bauen die Verstopfung zu 
lösen, alles säubern und wieder zusammen zu bauen.

Um den Extruder im Bauraum auseinander zu nehmen brauche ich Licht, ich 
kann natürlich die Bauraumbeleuchtung benutzen dafür muss aber der 
Drucker eingeschaltet sein. Wenn der Drucker eingeschaltet ist laufen 
auch die Lüfter für die Extruder und bei anderen Druckern war nach einem 
Abrutschen mit dem Imbusschlüssel schon mal ein Flügel am Lüfter weg. 
Also habe ich stattdessen eine Taschenlampe benutzt, aber oft kann man 
die Taschenlampe nicht ordentlich positionieren und sie blendet im 
Allgemeinen. Daher bin ich auf die Idee gekommen mir eine eigene zu 
bauen:
https://nerd-corner.com/de/blendfreie-lampe-und-powerbank/

Hier auch in Englisch: 
https://nerd-corner.com/glare-free-lamp-and-powerbank/

von Michael B. (laberkopp)


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Am wenigsten blendet eine Taschenlampe, wenn man sie mit schwarzer Pappe 
abdeckt.

Oder: wer nur einen 3d-Drucker hat, versucht krampfhaft um alles eine 
Wurst du drücken.

von Rene K. (xdraconix)


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Josef schrieb:
> Wenn der Drucker eingeschaltet ist laufen auch die Lüfter für die
> Extruder

Dann solltest du dir dringend eine andere Firmware zulegen. Oder einen 
anderen Drucker.

Frage dich erstmal eines: WARUM dreht sich er Lüfter? Der Lüfter ist ja 
nur dazu da das Cold-End (nicht den Extruder, der wird nicht warm) zu 
kühlen wenn das Hot-End das Material aufschmilzt damit im Throat keine 
Verstopfung stattfindet.

Also wenn ein Drucker bzw. das Hot-End nicht heizt und unter der 
Schmelztemperatur liegt (PLA bei ~60°C), dann muss sich der Lüfter auch 
nicht drehen!



Davon ab: die Idee ist mir der Lampe ist cool. ☺️


Ich habe 12 Drucker, die stehen in Ikea Lack DIY Schreibtischregalen, da 
habe ich darüber LED Leuchtstoffröhren unter dem letzten Tisch, 
funktioniert tadellos.

von Harald W. (wilhelms)


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Rene K. schrieb:

> Ich habe 12 Drucker,

Gabs die im Dutzend billiger? :-)

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Da das Drucken größerer Teile recht lange dauert, kann durch 
Parallelisierung der Durchsatz erhöht werden. Wenn man's braucht, 
braucht man's.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Besorge dir ein flaches LED-Panel, das du bei Bedarf auf dein Druckbett 
legen kannst oder sich von Außen an eine der Scheiben hängen/kleben 
lässt. Beispiel:

https://www.amazon.de/Einbauleuchte-Deckenlampe-Einbaustrahler-Quadrat-Neutralwei%C3%9F/dp/B08DFBX2HD

Aufgrund der großen Fläche beträgt die Leuchtdichte nur den Bruchteil 
einer nahezu punktförmigen LED und blendet viel weniger. Zusätzliches 
Dimmen könnte nützlich sein ...

von HP (Gast)


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Osram Dulux Pocket.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald W. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Ich habe 12 Drucker,
>
> Gabs die im Dutzend billiger? :-)

DerEinzigeBernd schrieb:
> Da das Drucken größerer Teile recht lange dauert, kann durch
> Parallelisierung der Durchsatz erhöht werden. Wenn man's braucht,
> braucht man's.

Jep,

es hat damals™ ganz simpel mit einem Drucker angefangen. Hab dann durch 
Zufall, für mein Kind, ein Spielzeug entworfen. Die zwei übrigen 
Spielzeugteile bei E-Bay Kleinanzeigen eingestellt und dann nahm das 
Unheil seinen Lauf. ☺️

Ich habe nun 10 FDM, 2 SLA Drucker und nen Gewerbeschein. Die im Grunde 
alle durchlaufen, und selbst zur Weihnachtszeit wird es da schon eng.

Hat übrigens hier im Forum angefangen, als ich einen gebrauchten 
Sparkmaker kaufte. 😅😅

P.s.: die Gewinnmarge beim 3D Druck sind enorm. Bauteilkosten plus 
Druckkosten liegen bei rund 0,30€ - verkauft wird für 10€.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Neugierdehalber: hast du dich mal an Spritzguss versucht? BusterBeagle 
3D beispielsweise fällt mir ein.

Grüße Max

von Rene K. (xdraconix)


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Max G. schrieb:
> Neugierdehalber: hast du dich mal an Spritzguss versucht? BusterBeagle
> 3D beispielsweise fällt mir ein.
>
> Grüße Max

Ähm nein, ist mir bis dato nicht in den Sinn gekommen. Und ehrlich 
gesagt wusste ich nicht einmal das es solch Maschinen für den 
"Heimgebrauch" gibt.

Danke für den Namen, gleich mal googlen.

von Hp M. (nachtmix)


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Josef schrieb:
> Wenn der Drucker eingeschaltet ist laufen
> auch die Lüfter für die Extruder und bei anderen Druckern war nach einem
> Abrutschen mit dem Imbusschlüssel schon mal ein Flügel am Lüfter weg.

Dagegen hilft es die Lüfter von vornherein zu blockieren, solange dort 
gearbeitet wird.

von Ich A. (alopecosa)


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Rene K. schrieb:
> P.s.: die Gewinnmarge beim 3D Druck sind enorm. Bauteilkosten plus
> Druckkosten liegen bei rund 0,30€ - verkauft wird für 10€.

Milchmädchenrechnung welche die meisten machen vermute ich mal.

Rechnet man dei eigene Arbeitszeit für das konstruieren, etc. noch mit 
rein, macht man vermutlich keine 9,70 Gewinn sondern bestenfalls 0,70.

Die Frage ist auch immer was die Leute so in die Druckkosten mit rein 
rechnen. Strom, Ersatzteile, etc. müsste man da alles mit rein rechnen.

von Rene K. (xdraconix)


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Ich A. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> P.s.: die Gewinnmarge beim 3D Druck sind enorm. Bauteilkosten plus
>> Druckkosten liegen bei rund 0,30€ - verkauft wird für 10€.
>
> Milchmädchenrechnung welche die meisten machen vermute ich mal.
>
> Rechnet man dei eigene Arbeitszeit für das konstruieren, etc. noch mit
> rein, macht man vermutlich keine 9,70 Gewinn sondern bestenfalls 0,70.
>
> Die Frage ist auch immer was die Leute so in die Druckkosten mit rein
> rechnen. Strom, Ersatzteile, etc. müsste man da alles mit rein rechnen.

Das ist KEINE Milchmädchenrechnung. Das Konstruieren, machst du einmal - 
das dauert vielleicht ein Abend lang (Ich mach das ja in meiner 
Freizeit) - das verkaufst du aber zu hunderten. In die obigen "Kosten" 
sind sämtliche Drucker mit ihren jeweiligen Stromverbrauch je Artikel, 
Materialkosten je g sowie Fehldrucke in prozentualem Anteil auf alle 
Drucker verteilt, anteilig Arbeitszeit (Druck starten, abnehmen, 
verpacken) zu je 10 Minunten, die Gesamtausgaben für Ersatzteile auf 
alle Drucker verteilt (schon komplett ausgebucht, und ich habe Anfang 
Januar nach dem Weihnachtsgeschäft alle Drucker gewartet (neue 
Druckköpfe, neue Extruder, neue Lüfter und Kleinkram) - das mache ich 
einmal im Jahr.), sowie der größte Anteil: die Steuern.

Unter Versandkosten fällt der Versand an sich, sowie sämtliches 
Verpackungsmaterial (Karton, Blister, Klebefolie, Versandetikett).

Die Gesamtübersicht ist im übrigen seit dem 01.01.23 das andere ist die 
Marge am Beispiel eines aktuellen Auftrags - wohlgemerkt geht dafür 
täglich eventuell 30min bis 1h drauf - aber ganz ehrlich: Es macht ja 
auch Spaß, es ist ja schließlich aus einem Hobby entstanden.

Was aber stimmig ist: die PLA Kosten sind seit einiger Zeit angestiegen, 
aber alles noch im Rahmen, man muss dann halt Großabnahme machen.

von Harald W. (wilhelms)


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Rene K. schrieb:

> Unter Versandkosten fällt der Versand an sich, sowie sämtliches
> Verpackungsmaterial (Karton, Blister, Klebefolie, Versandetikett).

Und, nicht zu vergessen, die Zeit, die man für das Verpacken und
das bringen zur Post braucht. Um sich den Weg zur Post zu sparen,
gabs früher mal die Möglichkeit, das DHL mit entsprechendem Auf-
preis das Paket zu Hause abholte. Ob es diese Möglichkeit heute
noch gibt, weiss ich nicht.

von MeierKurt (Gast)


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Josef schrieb:
> Daher bin ich auf die Idee gekommen mir eine eigene zu
> bauen:

Taschenlampen in vielfältigen Formen und Befestigungsmöglichkeiten als 
Arbeitsflächenleuchte gibts im Super/Baumarkt Deiner Wahl. Ab 3,99€.
Mit eingebauten Akku im Doppelpack unter 10€ beim Discounter. Läuft 
unter Schranklicht.

Wenn man jedoch jede Menge Zeit hat und unbedingt herumliegende 18650 
verwursten muss und man die entsprechende Lade/Entladeplatinchen auch 
sinnlos rumliegen hat - und gerade irgendwas als Fingerübung für Entwurf 
und 3D-Druck braucht...
Kann man das machen.
Wenn dann so ein Klotz rauskommt... Nunja. Talent entwickeln kostet halt 
auch seine Zeit.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald W. schrieb:
> Und, nicht zu vergessen, die Zeit, die man für das Verpacken und
> das bringen zur Post braucht. Um sich den Weg zur Post zu sparen,
> gabs früher mal die Möglichkeit, das DHL mit entsprechendem Auf-
> preis das Paket zu Hause abholte. Ob es diese Möglichkeit heute
> noch gibt, weiss ich nicht.

Ja ja, sogar ohne Aufpreis - mit Aufpreis fahren die dich extra an, auch 
wenn du keine Post empfängst - wenn die Postfrau kommt und Briefe / 
Pakete bringt einfach das Paket in die Hand drücken - meine weiß da ja 
schon bescheid. Sollte es bei mir eilig sein, bringe ich es in der 
Filiale vorbei, wobei diese sich direkt neben dem Kindergarten befindet 
und ich diesen Weg sowieso täglich nehme. :-D

Die Verpackungszeit habe ich schon in die 10min je Artikel eingerechnet 
und fällt aber unter "Kosten".

von MeierKurt (Gast)


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Rene K. schrieb:
> (Ich mach das ja in meiner
> Freizeit)

Geil. Und diese Zeit ist Dir ja nix wert.
YMMD
Ist das hier "BWL-Genie am Start"?

von Rene K. (xdraconix)


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MeierKurt schrieb:
> Geil. Und diese Zeit ist Dir ja nix wert.
> YMMD
> Ist das hier "BWL-Genie am Start"?

Doch, die 2.500,-€ Gewinn im Monat sind mir die ~45min je Tag wert... 
Dafür muss ich kein BWL studiert haben. Solch ein Netto-Stundenlohn habe 
ich in meinem ausgeübten Beruf nicht. Schulterzuck - Kopfschüttel

Im übrigen habe ich diesen Artikel vor rund 2 Jahren an einem 
Abend/Nacht erstellt - so umme 6h - seitdem verkaufe ich dies 
unverändert.

: Bearbeitet durch User
von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Rene K. schrieb:
> Doch, die 2.500,-€ Gewinn im Monat sind mir die ~45min je Tag wert...

Lass sie einfach. Das ist einfach nur Neid. Die Diskussion ist sinnlos, 
das ist so ähnlich wie bei Flat-Earthern, Masken- und Impfverweigerern 
usw.

Gratulation, dass du eine Marktlücke entdeckt und besetzt hast!

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