Hallo HF-ler, Nachdenkerle: Vert. Dipolantenne bei ca 1 GHz. Die Speisung könnte in einen Dipolarm erfolgen, der Dipol besteht aus zwei Röhrchen (das obere kann auch nur die weitergeführte Seele der Speiseleitung sein) welche den Dipol bilden. Unten, am Eintritt der Speiseleitung, stelle ich mir eine Drossel/Mantelwellensperre vor die die HF-Trennung der Speiseleitung vom Dipol macht. Geht das oder fallen die Verluste und Verstimmung usw. dann schon ins Gewicht. Hätte dann halt eine schlanke Antennenform die direkt in ein Schutzrohr geschoben werden könnte. Kurt
Endgespeister Dipol. So etwas habe ich für 2m gebaut und sie funktioniert gut. Für 1GHz sollte das entsprechend geändert auch gehen, vermute ich mal. https://vk2zoi.com/articles/half-wave-flower-pot/
Martin L. schrieb: > Endgespeister Dipol. > So etwas habe ich für 2m gebaut und sie funktioniert gut. Für 1GHz > sollte das entsprechend geändert auch gehen, vermute ich mal. > https://vk2zoi.com/articles/half-wave-flower-pot/ Danke für die Info. So ähnlich habe ich es mir vorgestellt, nur halt mit einer Mantelsperre. Hast du Erfahrung ob diese Antenne dann auch noch hauptsächlich in die Ebene strahlt, oder, so wie eine GP, etwas nach oben gerichtet ("DX")? Kurt
Kurt schrieb: > Vert. Dipolantenne bei ca 1 GHz. > Die Speisung könnte in einen Dipolarm erfolgen, der Dipol besteht aus > zwei Röhrchen (das obere kann auch nur die weitergeführte Seele der > Speiseleitung sein) welche den Dipol bilden. > Unten, am Eintritt der Speiseleitung, stelle ich mir eine > Drossel/Mantelwellensperre vor die die HF-Trennung der Speiseleitung vom > Dipol macht. Externe WLAN-Antennen für Router u.ä. sind typ. als Vertikaldipol (Sleeve-Dipol) ausgeführt (s. Anhang). Der untere Dipolarm (Röhrchen) dient gleichzeitig auch als Mantelwellensperre (Sperrtopf). Bildquelle: https://www.allaboutcircuits.com/projects/all-about-omnidirectional-wi-fi-antennas/
Das Prinzip findet man in der Literatur als Ärmeldipol oder Sleeve-antenne.
Kurt schrieb: > Hast du Erfahrung ob diese Antenne dann auch noch hauptsächlich in die > Ebene strahlt, oder, so wie eine GP, etwas nach oben gerichtet ("DX")? Das könntest Du beeinflussen über fünf bis sechs weitere solche Antennen in einem Abstand außen herum, die phasenverschoben das Signal erhalten. Vom Aufwand her dürfte das aber zu viel werden.
Den Sleevedipol habe ich für 70cm probiert. Im nanoVNA sah das nicht so schön wie beim endgespeiste Dipol aus. Man musste den Sleeve erheblich kürzer machen als den oben herausstehenden Dipolarm um die Stehwelle unter 2 zu bekommen. Beim endgespeisten Dipol war das kaum notwendig, der untere Dipolatm ist nur etwa ~5% kürzer als der Obere. Ich nehme an, dass Wechselwirkungen zw. Sleeve und der darin verlaufenden Koaxleitung auftreten. Btw, ohne zusätzliche Mantelwellensperre änderte sich beim Sleevedipol das VSWR merklich beim Anfassen der Speiseleitung. Der Sleeve wirkt offenbar nicht ausreichend als Mantelwellensperre. Der endgespeiste Dipol ist kein Steilstrahler. Hängend am Baum brachte "schräg ziehen" keine Verbesserung des Empfangs, so wie ich das bspw. bei selbstgebauten J-Pole-Antennen beobachtet hatte.
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Kurt schrieb: > So ähnlich habe ich es mir vorgestellt, nur halt mit einer Mantelsperre. > Hast du Erfahrung ob diese Antenne dann auch noch hauptsächlich in die > Ebene strahlt, oder, so wie eine GP, etwas nach oben gerichtet ("DX")? Ich habe mal die Variante mit Ferrit simuliert (µr'=150), die ist nicht ganz ideal aber kommt dem vertikalen Dipol ebenfalls recht nah. Wie immer gilt: Ein nach oben gerichteter Anteil würde sich ggf. durch Spiegelung an einem leitenden Untergrund ergeben, das ist keine intrinsische Eigenschaft dieser Antenne.
Robert M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Vert. Dipolantenne bei ca 1 GHz. >> Die Speisung könnte in einen Dipolarm erfolgen, der Dipol besteht aus >> zwei Röhrchen (das obere kann auch nur die weitergeführte Seele der >> Speiseleitung sein) welche den Dipol bilden. >> Unten, am Eintritt der Speiseleitung, stelle ich mir eine >> Drossel/Mantelwellensperre vor die die HF-Trennung der Speiseleitung vom >> Dipol macht. > > Externe WLAN-Antennen für Router u.ä. sind typ. als Vertikaldipol > (Sleeve-Dipol) ausgeführt (s. Anhang). Der untere Dipolarm (Röhrchen) > dient gleichzeitig auch als Mantelwellensperre (Sperrtopf). > > Bildquelle: > https://www.allaboutcircuits.com/projects/all-about-omnidirectional-wi-fi-antennas/ Da hab ich meine Zweifel, dass das das bringt was ich mir erhoffe, nämlich das (flache) Strahlungsdiagramm einer Dipolantenne. Ich sehe in diesem Konstruckt eine GP , dass der untere Teil zugleich als Dipolarm und Mantelwellensperre wirkt ist irgendwie nur sehr schlecht zu akzeptieren. Die drei/vier Radials eine GP sind einfach in dem Röhrchen zusammengefasst und das Speisekabel geht einfach nach unten weg. Bei einer GP geht die Neigung der Radials in den Scheinwiderstand ein, ich glaube nicht dass hier 50 Ohm vorhanden sind. Darum wollte ich das Speisekabel durch eine Mantelwellensperre "abtrennen" um den zweiten Dipolarm als solchen nutzen zu können. Wahrscheinlich wird das nicht so einfach gehen und man eine Sperre braucht die ein oder mehrere Lamda's des Zuführungskabels abdeckt. Kurt
Es wurden doch jetzt diverse Realisierungen gezeigt, hier nochmal der Klassiker. Die Alternative mit Ferrit hatte ich oben gezeigt. Alles nicht neu, Kurt.
Simulant schrieb: > Es wurden doch jetzt diverse Realisierungen gezeigt, hier nochmal > der > Klassiker. Die Alternative mit Ferrit hatte ich oben gezeigt. Alles > nicht neu, Kurt. Ich will ja keine neue Antenne erfinden, versuche einfach das "beste" für meine Anwendung zu verstehen. - Flachstrahlung wie ein Dipol - einfache Zuführung ohne den Dipol seitwärts montieren zu müssen (ergibt, je nach Abstand zum Mast, eine Abschwächung nach hinten oder Schlimmeres) - Einbau in ein Schutzrohr - die postalischen Bestimmungen einhalten (erstmal keinen Gewinn oder Richtwirkung) - möglichst gute Abstrahlung der paar Milliwatt die bei meiner Anwendung erlaubt sind (SWR) Kurt
Prima, dann ist die Lösung doch gefunden. Hier ergänzend der Text zum Bild (Rothammel)
Simulant schrieb: > Prima, dann ist die Lösung doch gefunden. Hier ergänzend der Text > zum > Bild (Rothammel) Überzeugt bin ich nicht. - die Strahlung zeigt nach oben - es treten Mantelwellen auf Kurt
Kurt schrieb: > Hast du Erfahrung ob diese Antenne dann auch noch hauptsächlich in die > Ebene strahlt, oder, so wie eine GP, etwas nach oben gerichtet ("DX")? Eine DX-Antenne strahlt möglichst flach. Steil nach oben bringt nichts.
Kurt schrieb: > Überzeugt bin ich nicht. > > - die Strahlung zeigt nach oben Falsch. Wird auch nicht richtiger, wenn du es wiederholst. Ich hatte es doch oben bereits gezeigt für "deine" Wunschversion mit Ferrit als Mantelwellensperre. Das Donut-artige Richtdiagramm ist ähnlich dem eines normalen Dipols.
Simulant schrieb: > Kurt schrieb: >> Überzeugt bin ich nicht. >> >> - die Strahlung zeigt nach oben > > Falsch. Wird auch nicht richtiger, wenn du es wiederholst. > > Ich hatte es doch oben bereits gezeigt für "deine" Wunschversion mit > Ferrit als Mantelwellensperre. Das Donut-artige Richtdiagramm ist > ähnlich dem eines normalen Dipols. Nur ähnlich. Man sieht, dass die Leistung nach oben stärker ist als nach unten. und genau das will ich nicht. Diese Antenne ist gut wenn der Sender unten im Tal ist, der Empfänger oben am Berg. Ist es umgekehrt, wie in meinem Fall, dann geht die Hauptleistung nicht nach unten ins Tal. Darum mein "Wunsch" nach dem Dipol (für oben am Berg), da ist es nämlich nach oben und unten gleich. Im Netz gefunden: "Halbwellenstrahler haben gegenüber einer einfachen Viertelwellenantenne, wie z.B. der Groundplane oder der Koaxialantenne, den Vorteil einer flacheren Abstrahlung" Die hier besprochene Antenne ist für mein dafürhalten eine GP. Kurt .
HabNix schrieb: > https://incompliancemag.com/article/sleeve-dipole-antenna-design-and-build/ Schöner Link! Da kann ich ja direkt die Maße verwenden, was auch interessant ist ist die Mantelwellensperre (Bild 10). Ich muss mir noch ein Material suchen, dass für die 1 GHz passt. Was leider nicht gezeigt wird ist das Strahlungsdiagramm, also wie weit die Leistungsdichterichtung nach oben hin verschoben ist. Als Antenne unten im Tal ist das Gebilde durchaus sehr interessant. Kurt
Kurt schrieb: > Man sieht, dass die Leistung nach oben stärker ist als nach unten. Krass, wie man Fakten ignorieren kann. Die Seitenansicht des Richtdiagramms zeigt KEINERLEI Steilstrahlung, wie erwartet.
Simulant schrieb: > Kurt schrieb: >> Man sieht, dass die Leistung nach oben stärker ist als nach unten. > > Krass, wie man Fakten ignorieren kann. > > Die Seitenansicht des Richtdiagramms zeigt KEINERLEI Steilstrahlung, wie > erwartet. Warum versuchst du mir was unterzuschieben was ich nie gesagt habe? Kurt
Simulant schrieb: > Die Seitenansicht des Richtdiagramms zeigt Da fehlt etwas in der Berechnung und zwar der Einfluß durch den anderen Wellenwiderstand des Bodens. Wenn die Antenne an einer längeren Bambusstange in der Luft nach oben gehalten wird, dann stimmt das Diagramm im Nahfeld so wie es ist.
Dieter, Antwort vom Simulationsprofi der das beruflich macht: eine solche UHF-Antenne montiert man selten am Boden. Richtig ist, dass die Steilstrahlung einer Vertikal durch Bdenreflektion entsteht, das hatte ich oben bereits erwähnt. Der Boden ist bezogen auf diese Wellenlänge aber nicht als ebener Reflektor modellierbar, das wäre unrealistisch. Man darf das nicht behandeln wie eine Vertikalantenne bei Kurzwelle.
Simulant schrieb: > montiert man selten am Boden. Würde ich auch nicht so machen. Simulant schrieb: > Der Boden ist bezogen auf diese Wellenlänge aber nicht als ebener > Reflektor modellierbar, Das ist ein diffuser Reflektor und damit etwas umständlich zu simulieren. ein Ghz sind rund 30cm Wellenlänge. Also ein Meter über dem Boden wäre im Diagramm schon zu erkennen, wenn beide nebeneinander gelegt würden und genügend Zeit zum Vergleichen gegeben würde. Damit wäre auch schon genannt, es ist vernachlässigbar.
Kurt schrieb: > Man sieht, dass die Leistung nach oben stärker ist als nach unten. > und genau das will ich nicht. Dann dreh das Ding einfach um und sammle ein bissel Regenwasser...
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