Forum: PC Hard- und Software Eingabestift identifizieren


von Peter N. (alv)


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Hi

Ich habe einen (wahrscheinlich) Eingabestift gefunden.
Weiter kann ich ihn bislang nicht zerstörungsfrei zerlegen.

Der vordere Teil wird mit einer AAAA-Batterie versorgt, im hinteren Teil 
ist eine weitere (unabhängige) Elektronik, die mit 2 SR527SW-Knopfzellen 
versorgt wird.

Die schwarze Spitze ist leitfähig und leicht federnd. Hinten ist ein 
Taster.

Die einzige Aufschift ist auch nicht sehr informativ.

Ich vermute, es ist ein Eingabestift für kapazitive Touch-Displays, aber 
da hatte ich bislang kein Erfolg.

Und wozu ist die Elektronik im hinteren Teil?

Weiß jemand genaueres über den Stift?

von Paul Plan (Gast)


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Das dürfte ein Microsoft Surface Pen sein

von Émile (Gast)


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Paul Plan schrieb:
> Das dürfte ein Microsoft Surface Pen sein

Unwahrscheinlich, dann wäre da nicht das "HP"-Logo von Hewlett-Packard 
drauf.

von Martin (Gast)


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von Martin (Gast)


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von Peter N. (alv)


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Ja, das scheint der Stift zu sein. Aber aus dem "Benutzerhandbuch" werde 
ich nicht schlau.

Ich kenne bislang nur Wacom-kompatible Stifte und Stifte für kapazitive 
Touch-Screens. Beide Typen brauchen keine eigenen Treiber.

Was für ein Typ ist dieser Stift und wofür braucht der eine App (hat 
Win8 überhaupt schon Apps?)?
Wozu hat der ein Bluetooth-Teil drin, das nicht elektrisch mit dem Rest 
verbunden ist?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Peter N. schrieb:
> Wozu hat der ein Bluetooth-Teil drin

So wie es aussieht, sind da quasi auch einige Maustasten drin verbaut 
und das drücken von diesen muss ja auch irgendwie an den Rechner 
übertragen werden.

- https://i.ebayimg.com/images/g/MPcAAOSw~6phjOMP/s-l1600.jpg

von Peter N. (alv)


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Die Tastenwippe ist im vorderen Teil angeschlossen.
Nur die hintere Taste ist am BT-Teil angeschlossen, und die löst ja 
scheinbar das Pairing aus.

Daß der vordere Teil drahtlos mit dem BT-Teil kommuniziert und dieser 
wiederum mit dem PC, kann ich mir nicht so recht vorstellen...

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Der ist für einen HP X360 Laptop und funzt daran prima. In der Spitze 
ist ein Drucksensor. Das Ding wird unter Linux mit Gnome Desktop 
automatisch erkannt. Die untere Wippe sind die beiden Maustasten. Lässt 
sich super mit auf dem Touchscreen malen (Krita, Gimp, Inkscape, 
Blender, Xjournal++, etc. pp). Zusammenbauen und für 20-30 Euro in der 
Bucht verkaufen. Oder besser, kaufe dir den Laptop dazu. Der ist 
wirklich Top. Die gibt es preiswert, da die Businessteile en gros nach 
der Abschreibung verramscht werden.

von Christoph Z. (christophz)


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Peter N. schrieb:
> Ich kenne bislang nur Wacom-kompatible Stifte und Stifte für kapazitive
> Touch-Screens. Beide Typen brauchen keine eigenen Treiber.
>
> Was für ein Typ ist dieser Stift und wofür braucht der eine App (hat
> Win8 überhaupt schon Apps?)?

Der vordere Teil ist ein Wacom-kompatible Stift. Der Digitizer im HP 
X360 wird von Wacom sein. (Beim ähnlichen Lenovo Helix2 ist das 
definitiv so). Und wie schon geschrieben, die Maustasten, 
Stiftdruck/Winkel gehen da drüber.

Der hintere Teil mit den Knopfzellen kenne ich bis jetzt nicht.

von Peter N. (alv)


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Christoph Z. schrieb:
> Der vordere Teil ist ein Wacom-kompatible Stift.

Gibt es verschiedene Wacom-Digitizer?

Bei denen, die ich kenne, befindet sich im Stift ein Schwingkreis, über 
den der Digitizer die Position und Tasten feststellt. Die Gehäuse dieser 
Stifte bestehen deshalb aus Kunststoff.
Diese Digitizer sind u.a. in Fujitsu-Siemens, Fujitsu und Toshiba 
Tablets.

Der vordere Gehäuseteil des HP-Stiftes besteht aber aus Metall. Da kann 
der Wacom-Digitizer nicht durch.
Dieser Stift muß also nach einem anderem, zu den normalen 
Wacom-Digitizern inkompatiblen Prinzip arbeiten.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Mein Stift sieht genauso aus, ist aber aufladbar und hat keinerlei 
Probleme gemacht. Deswegen weiß ich auch nicht wie er innen ausieht. 
Laufen tut er bei mir mit dem ELAN Treiber (LINUX mit GNOME). Eine 
Treiberinstallation war gar nicht nötig, der Stift funktioniert auf 
Anhieb wie er soll. Toll ist die fein auflösende druckempfindlich Spitze 
und die superschnelle Samplerate. Damit zu unterschreiben, gibt eine 
Unterschrift wie auf dem Papier, nicht so ein Gekrakel wie auf dem Gerät 
des Paketbotens.

https://github.com/GusBite/hps360pen

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Der vordere Teil ist ein Wacom-kompatible Stift.

Wacom-Stifte enthalten keine Akkus oder Batterien, das ist es ja, was 
Wacom-Stifte auszeichnet (und lange Zeit "dank" eines Patentes auch 
Alleinstellungsmermkal von Wacom war).

von Peter N. (alv)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Wacom-Stifte enthalten keine Akkus oder Batterien, das ist es ja, was
> Wacom-Stifte auszeichnet (und lange Zeit "dank" eines Patentes auch
> Alleinstellungsmermkal von Wacom war).

Es gibt aber auch alte externe Wacom-Grafiktablets (ohne Display), da 
hatte der Stift eine Batterie drin. Ob diese aber kompatibel mit den 
Display-Wacoms waren, kann ich nicht sagen.

Ich tendiere immer noch zum Stift für kapazitive Touch-Dispkays.
1. ist der vordere Tel des Stifts aus Metall,
2. wozu sollte die Spitze sonst leitfähig sein (die Spitzen der 
Wacom-Stylus sind nicht leitfähig)?

von Thomas W. (goaty)


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Der Stift für das ThinkPad Yoga sieht auch ziemlich genau so aus.

von René H. (mumpel)


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Christoph Z. schrieb:
> Der hintere Teil mit den Knopfzellen kenne ich bis jetzt nicht.

Der ist für Zusatzfunktionen (kann man z.B. zum Starten der Notizen-App 
nutzen). Hat der Surface-Pen  auch.

Es gibt aktive und passive Digitizer. Bei passiven benötigt der Stift 
eine Stromversorgung (Active Stylus).

: Bearbeitet durch User
von Christoph Z. (christophz)


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Peter N. schrieb:
> Gibt es verschiedene Wacom-Digitizer?

Ja, genau so wie René schreibt:

René H. schrieb:
> Es gibt aktive und passive Digitizer. Bei passiven benötigt der Stift
> eine Stromversorgung (Active Stylus).

DerEinzigeBernd schrieb:
> Wacom-Stifte enthalten keine Akkus oder Batterien, das ist es ja, was
> Wacom-Stifte auszeichnet (und lange Zeit "dank" eines Patentes auch
> Alleinstellungsmermkal von Wacom war).

Ja, ich weiss, das Wacom Tablets das eigentlich ohne Batterie könnten. 
Weiss nicht ob die Kombination mit einem Display das verhindert oder 
wieso es da jetzt aktive und passive gibt.

Ich habe hier bei mir ein Lenovo Helix 2 liegen und das hat definitiv 
einen Wacom Digitizer drin (So im Produktdatenblatt und meldet sich auch 
mit Hersteller Wacom im I2C HID Treiber). Und der Stift dazu hat, wie 
der vom TO, eine AAAA Batterie drin.

von René H. (mumpel)


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Christoph Z. schrieb:
> Weiss nicht ob die Kombination mit einem Display das verhindert oder
> wieso es da jetzt aktive und passive gibt.

Mit dem Display hat das nichts zu tun (Das Samsung Note z.B. hat einen 
passiven Stylus). Es gibt einfach beides. Aktive sind angeblich besser 
(mehr Druckstufen möglich!?).

: Bearbeitet durch User
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