Hallo zusammen, Im folgenden sieht mein ein Bild einer Messung. Zu sehen ist die SPannung und der Strom durch eine Last, beim Ausschaltvorgang. Allerdings macht es keinen Sinn, dass der Strom nicht seine Richtung ändert, während die Spannung es tut. Verwendet wurde eine Strommesszange mit dem Hall-Effekt. Kann es sein, dass die Strommesszange nicht mitkommt bei schnell ändernder Richtung des Stromes und dadurch falsche Ergebnisse liefert?
BigTastyBacon schrieb: > der Strom durch eine Last Welche denn? BigTastyBacon schrieb: > Allerdings macht es keinen Sinn, dass der Strom nicht seine Richtung > ändert Doch! Das ist das natürliche Verhalten von Induktivitäten. BigTastyBacon schrieb: > Verwendet wurde eine Strommesszange > mit dem Hall-Effekt Welche denn?
BigTastyBacon schrieb: > Hallo zusammen, > > Im folgenden sieht mein ein Bild einer Messung. Zu sehen ist die > SPannung und der Strom durch eine Last, beim Ausschaltvorgang. > Allerdings macht es keinen Sinn, dass der Strom nicht seine Richtung > ändert, während die Spannung es tut. Verwendet wurde eine Strommesszange > mit dem Hall-Effekt. Kann es sein, dass die Strommesszange nicht > mitkommt bei schnell ändernder Richtung des Stromes und dadurch falsche > Ergebnisse liefert? Ja es kann sein. Oder auch nicht. Um das zu beantworten lese der TO die Forumsregeln in denen zB. drinnensteht das alle Informationen wichtig sind um die Frage des Fragenden zu beantworten, denn sonst bräuchte er ja nicht fragen. In Deinem Fall wäre das: wo gemessen wie gemessen was gemessen. Also Schaltplanauszug mit eingezeichneten Testpunkten und ein unverwaschenes Foto vom Aufbau mit den Tastköpfen. Dann könnte es mit einer Antwort auf Deine Frage klappen.
so ist der Aufbau in etwa. Jetzt wo du es sagst, macht es schon Sinn, dass die Spannung über der Last sich umdreht (Spule wird zur Quelle) und der Strom seine Richtung beibehällt. Dennoch verstehe ich nicht, wie Strom weiter fließen kann ohne das Spannung an der Last abfällt
gemessen Wird die Spannung genau über der Last und der Strom genau vor der Last
Bei folgender Schaltung hast du diesen Effekt immer, das kannst du ganz einfach z.B. mit der Spule eines Relais und einem 1000 Ω Widerstand nachvollziehen.
1 | +-------(U)-------+ |
2 | | | |
3 | o----+-------[===]-----+----o |
4 | | | |
5 | +---(I)---XXXXX---+ |
6 | Spule |
Wenn du Spannung an die beiden äußeren Punkte anlegst, fließt Strom in die Spule. Dabei baut sie ein Magnetfeld auf. Wenn du dann die externe Spannung weg nimmst, fließt der Strom für einen kurzen Moment trotzdem in die selbe Richtung weiter. Dabei baut die Spule ihr Magnetfeld ab, bis sie entladen ist. Die Spannung in dem Schaltkreis kehrt sich dabei jedoch um, weil die Spule nun zur Quelle geworden ist. Wenn du den Widerstand weg nimmst und ein hochohmiges Voltmeter verwendest, wirst du sehen, dass die Spannung (die die Spule beim Abschalten des Stromes erzeugt) sehr hoch werden kann. Die Spule "will" den ursprünglichen Strom weiter fließen lassen, was aber ohne Lastwiderstand eine unendlich hohe Spannung erfordert. Wenn man Relais mit Transistoren ansteuert, braucht man daher eine Freilaufdiode (Stichwort zum Googeln) oder eine andere Last, die das Hochlaufen der Spannung verhindert.
BigTastyBacon2 schrieb: > Dennoch verstehe ich nicht, wie > Strom weiter fließen kann ohne das Spannung an der Last abfällt Dein Bild im Eröffnungsbeitrag zeigt Spannung und Strom an der Spule. Was an der der last passiert, ist dort nicht erkennbar. Auf jeden Fall fließt durch dein Voltmeter, mindestens das ist in dem Fall eine Last (aus Sicht der Spule). Ab einer gewissen Spannungshöhe wird auch der Transistor wieder leitend. Meistens will man das aber vermeiden, um den Transistor nicht zu Schäden. Bei MOSFET gibt es spezielle "Avalance rated" Modelle (wie den IRLU024N), wo genau spezifiziert ist, wie viel Energie der Transistor in diesem Zustand verträgt. Bedenke auch, dass keine Spule Ideal ist. Bei einer Relais-Spule hast du eine Menge Kapazität zwischen den Windungen, die dabei umgeladen wird. Auch das ist aus Sicht des sich abbauenden Magnetfeldes eine Last. Ein großer Teil der Energie wird dabei im Innenwiderstand der Spule verheizt. Bei Spulen mit weniger Windungen ist der induzierte Impuls meist stärker ausgeprägt, da wie weniger Kapazität haben.
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Bearbeitet durch User
mein IGBT öffnet ja eigentlich, was man auch an der fallenden Spannung an der Last sieht. In meinem Aufbau habe ich keine Freilaufdiode (aber zum IGBT ist wie im Bild eine Diode parallel geschaltet). Aber der Strom fließt in die gleiche Richtung weiter, also durch den IGBT und nicht die Diode (wie geht das, wenn er doch offen ist??). Und Selbst wenn noch Strom durch ihn durchfließt, dann müsste er ja auch durch die Last fließen => also müsste ich doch dort einen Spannungsabfall sehen solange der Strom fließt, was ich aber nicht tue?. Eventuell entlädt sich die Spule über das Spannungsmessgerät, welches parallel zur Last geschaltet ist? ...Allerdings messe Ich den Strom vor der Last, und würde diesen Strom gar nicht sehen, außerdem auch hier das Problem, dass ich einen Strom habe und kein Spannungsabfall sehe... Naja danke jedenfalls für eure Tipps, ich mache heute nichtmehr weiter, überlege vielleicht morgen Weiter:)
BigTastyBacon2 schrieb: > Aber der Strom fließt in die gleiche Richtung weiter, also > durch den IGBT und nicht die Diode (wie geht das, wenn er doch offen > ist??) Schwer zu sagen, ohne dessen Ansteuerung zu kennen. > Und Selbst wenn noch Strom durch ihn durchfließt, dann müsste er > ja auch durch die Last fließen => also müsste ich doch dort einen > Spannungsabfall sehen Siehst du ja auch. Das Bild im Eröffnungsbeitrag zeigt doch ganz klar den Spannungsverlauf. > Eventuell entlädt sich die Spule über das Spannungsmessgerät, > welches parallel zur Last geschaltet ist? Tut sie, das habe ich ja gerade geschrieben. Offenbar ist das aber nicht der einzige Pfad, denn der Stromverlauf in deiner Messung bricht ja nicht schlagartig ab. Was wolltest du jetzt eigentlich wissen, a) warum sich die Spannung an der Spule sich in den negativen Bereich umpolt, oder b) warum der Strom der aus der Quelle entnommen wird, nicht schlagartig auf Null geht? Den teil a) habe ich versucht zu erklären. Für b) müsste man die Ansteuerung des Transistor überprüfen. Um die Sache zu vereinfachen, könntest du die Spule durch einen Ohmschen Widerstand ersetzen, dann hast du einen "geheimnisvollen" Effekt weniger und kannst dich auf die anderen Stellen konzentrieren.
BigTastyBacon2 schrieb: > Dennoch verstehe ich nicht, wie Strom weiter fließen kann ohne das > Spannung an der Last abfällt Woher weist du das? Vielleicht überlagern sich die angelegte Spannung und die in der Spüle induzierte Spannung, so daß sie sich gegenseitig aufheben.
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