Forum: PC Hard- und Software Linux boot GNU/Grub Problem


von Mister L. (Firma: yssir) (derbystar)


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Servus zusammen,

ich habe ein Problem :)
Wenn ich das jetzt beschreibe werden sich bestimmt bei dem ein oder 
anderen ITler die Fingernägel nach oben kreuseln.

Also:
Ich nutze Linux Mint, kann aber auch beim booten auf mein altes Windows 
zurückgreifen.
Vorrangig wird aber Linux gebootet.

Das System erkannte meinen Arduino Nano nicht, also habe ich nach 
recherche versucht den CH340 Treiber zu installieren (war schon komisch, 
weil dieser eigl schon standartmäßig installiert sein soll).
Funktionierte aber irgendwie nicht.
Irgendwann habe ich dann irgendwelche upgrades gemacht die jmd im Netz 
vorgeschlagen hatt -> Linux bootet nicht mehr...
Fehlermeldung:
"minimal bash-like line supported"
grub Kommandozeile

Ich vermute im root verzeichnis ist irgendeine Boot Datei beschädigt.
Gibt da im Netz einige Lösungsversuche, bin seit Tagen dran, nix 
funktioniert.

Jetzt war ich so schlau (blöd) und bootete den Rechner über meinen 
USB-Stick, auf welchen Mint noch installiert ist und dacht mir lösch 
einfach Linux ->  gesagt getan, linux gelöscht. (Die Datein waren nicht 
wichtig) Nur der Grub ist immer noch installiert ->  Fehlermeldung 
bleibt.

Über den Rescue Modus des Laptops (Sony Vaio Care) wollte ich wieder auf 
Windows umstellen ->  Man kann nur Hard Disk einstellen ->  bootet immer 
noch über den defekten Grub Gnu was auch immer...

Hat jmd noch einen Lösungsvorschlag?
Merce schonmal und Gruß

von Le X. (lex_91)


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Mister L. schrieb:
> Hat jmd noch einen Lösungsvorschlag?
> Merce schonmal und Gruß

Wer kennt es nicht, man möchte nur kurz was umstellen und am Ende des 
Tages ist man froh wenn man den PC wieder gebootet kriegt ;-)

Nun, es gibt diverse Möglichkeiten einen grub zu reparieren. Allerdings 
ist das per textueller Beschreibung für einen Anfänger etwas schwierig, 
am Ende kommt dann genau das raus was dir passiert ist.

Vermutlich reicht es, einfach Linux Mint neu zu installieren (am besten 
auf der Partition wo es davor auch schon installiert war).
Zeig doch bitte mal die Ausgabe von lsblk (kannst du von deinem live-USB 
aus machen).

Beim Mint-Setup wird in der Regel auch der grub neu installiert, etwaige 
OSe sollten erkannt werden.
Ein frisches Mint bringt dir also auch einen frischen grub mit.

Wenns dann weiterhin Probleme gibt kann man immer noch weiterschauen.

von SuperGrub (Gast)


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Oder so ähnlich nennt sich die cd die man sich aus dem Netz laden und 
brennen kann.

Damit hatte ich vor sehr langer Zeit bei mir das gleiche Problem gelöst.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mister L. schrieb:
> also habe ich nach
> recherche versucht den CH340 Treiber zu installieren

erster Fehler. Ich habe noch kein Linux gesehen, das einen CH340 nicht 
erkannt hätte. Es war wohl eher ein Rechteproblem. Du mußt in der Gruppe 
dialout sein.

Mister L. schrieb:
> Irgendwann habe ich dann irgendwelche upgrades gemacht die jmd im Netz
> vorgeschlagen hatt -> Linux bootet nicht mehr...

zweiter Fehler: etwas machen was irgendwer im Netz beschrieben hat. 
Meist sind das Ratschläge, die auf irgendeine uralt oder andere Distri 
zutreffen.

Nie etwas am System fummeln, das man selbst nicht versteht (gilt 
übrigens  auch für Windows).

Noch etwas: Woran machst Du das "Nichterkennen" fest?

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Beim CH340 ist es das Standardproblem das der als Brailetastatur erkannt 
wird. Kann man über die udev rules ändern.

von DPA (Gast)


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von Norbert (Gast)


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J. S. schrieb:
> Beim CH340 ist es das Standardproblem das der als Brailetastatur erkannt
> wird.

Ernsthaft? Ich weiß nicht, das fühlt sich irgendwie komisch an.

von vancouver (Gast)


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Linux komplett löschen weil etwas nicht funktioniert ist in fast 100% 
aller Fälle unnötig, weil es eine Menge Tools zur Reparatur mitbringt, 
im Gegensatz zu W... egal.

Vermutlich hätte dir diese Beschreibung geholfen, auch wenn sie für 
Ubuntu ist:

https://www.heise.de/tipps-tricks/Ubuntu-GRUB-reparieren-4672369.html

Aber da du Mint schon platt gemacht hast, musst es neu installieren, und 
dabei wird auch der GRUB gefixt.

Und was bedeutet Arduino nicht erkannt? Kein USB-device gefunden 
(lsusb), oder kein tty-Device erzeugt (ll /dev/ttyUSB*)?

Also für's nächste mal: Bevor man mit dem Vorschlaghammer einen Nagel 
einschlägt, erstmal schauen ob es eine Schraube ist :-)

von Programmierer (Gast)


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Möchtest du Linux wieder haben oder nur Windows?

Wenn du auch Linux brauchst: Installiere es einfach neu. Der Installer 
(zumindest die der großen Distris wie Ubuntu, Mint & Co) sollte Windows 
automatisch erkennen und Grub korrekt einrichten und dann sollte 
Dual-Boot wie immer gehen.

Wenn du nur noch Windows haben möchtest: Ein Windows-Installationsmedium 
verwenden und den Bootloader/MBR "reparieren". Da gibt es diverse 
Anleitungen zu im Netz:

https://praxistipps.chip.de/master-boot-record-mbr-reparieren_9628

https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Bootmanager-reparieren-so-geht-s-4268553.html

von PC-Freak (Gast)


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Mister L. schrieb:
> Hat jmd noch einen Lösungsvorschlag?

Ja.
Über GParted die Partition, bzw die Platte platt machen. Eigentlich mach 
ich sowas aber über die Tolls der Hersteller, wo die HDD von vorne bis 
hinten leer-geschrieben wird. Danach ist die HDD für das BS 
'jungfräulich'

Aber mit GParted sollte das soweit auch funktionieren.

Wichtig ist, dass der MBR gelöscht wir, wo die Linux partition 
aufgerufen wird.

von Programmierer (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Ja.
> Über GParted die Partition, bzw die Platte platt machen.

Das bringt gar nichts. Wenn die Partition gelöscht wird, ist die first 
Stage vom GRUB immernoch im MBR und startet nicht mehr. Die Platte ganz 
zu löschen löscht auch Windows.

PC-Freak schrieb:
> Wichtig ist, dass der MBR gelöscht wir, wo die Linux partition
> aufgerufen wird.

Den MBR zu "löschen" (das können die meisten Tools sowieso nicht 
explizit) bringt nichts. Ob jetzt ein kaputter GRUB oder gar nichts 
startet macht effektiv keinen wirklichen Unterschied, Windows startet so 
definitiv nicht.

von vancouver (Gast)


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J. S. schrieb:
> Beim CH340 ist es das Standardproblem das der als Brailetastatur erkannt
> wird. Kann man über die udev rules ändern.

Oder indem man den Braille-Service dauerhaft ausschaltet.

von PC-Freak (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> die Tolls

Sollte :die Tools - heißen

von Programmierer (Gast)


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PS: Ich gehe davon aus dass es ein klassisches BIOS System mit 
klassischer MBR-Partitionstabelle ist? Kein UEFI mit 
GPT-Partitionstabelle?

von rbx (Gast)


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Rescatux ist nicht schlecht - Vorher aber mit alternativem Linux auf CD 
(also Mint Live -CD oder sowas) schauen, ob was auffälliges zu finden 
ist.
https://www.supergrubdisk.org/rescatux/

UEFI vs not UEFI auf jeden Fall auch klären.

von Zeno (Gast)


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Was für ein Windows ist den da drauf? Besorge Dir das passende 
Installationsmedium zu Deinem Windows und starte von diesem. Dort wird 
Dir in aller Regel auch eine Option zum Reparieren des Systems 
angeboten. Bis Win XP gab es die Recoveryconsole, die man nach dem 
Booten des Installationsmediums mit der Taste R erreicht hat. Ab XP 
kocht jede Version mehr oder weniger ihr eigenes Süppchen.
Die Verfahren für jedes System von XP bis 11 sind hier 
https://neosmart.net/wiki/fix-mbr/?gclid=EAIaIQobChMInvP2q7jT_AIVno5oCR2A6gd8EAMYAyAAEgKLRPD_BwE 
beschrieben. Du mußt in dem Artikel ein bischen nach unten scrollen, es 
gaht dann mit XP los.

Der zweite Weg wäre, wie schon vorgeschlagen, Linux neu zu installieren. 
Dabei wird dann der Grub neu aufgesetzt. Deine Windows installation 
sollte hierbei erkannt und eingebunden werden.

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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Mir hat das Tool geholfen.

https://linuxconfig.org/how-to-install-grub-customizer-on-linux-all-major-distros

Man kann damit Grub Konfigurieren (was steht oben oder Unten...) aber 
auf jeden Fall kann man festlegen wo Du den installierst. Wenn man Beide 
Systeme auf verschiedenen Platten hast und im BIOS steht die Falsche als 
Startpartition dann kann einem das zum Wahnsinn treiben. Jedes Mal wenn 
Linux Grub neu schreibt kann es zu Fehlern kommen.

von Programmierer (Gast)


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Peter E. schrieb:
> Mir hat das Tool geholfen.

Das braucht erstmal ne funktionionsfähige Linux-Distro.

Peter E. schrieb:
> Jedes Mal wenn
> Linux Grub neu schreibt kann es zu Fehlern kommen.

Schon lange haben die großen Distros Grub-Konfigurationsdateien in /etc 
. Dort trägt man die Boot-Reihenfolge und gewünschtes Installationsziel 
(Platte/Partition) ein und dann wird es immer richtig geschrieben. Hab 
schon seit Ewigkeiten nicht mehr an Grub rumgefummelt, weil bei 
richtiger Konfiguration auch Updates nichts durcheinander bringen. Und 
dazu braucht es auch kein zusätzliches Tool, nur einen Texteditor...

von Andreas B. (bitverdreher)


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Programmierer schrieb:
> Das braucht erstmal ne funktionionsfähige Linux-Distro.

Oder man bootet das vorhandene System mit Super Grub2 Disk:
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
(Falls wirklich nur die Grub zerstört wurde)

von Programmierer (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Oder man bootet das vorhandene System mit Super Grub2 Disk:

Dann reicht es auch einfach "update-grub" auszuführen. Vorher 
sicherstellen dass in "/etc/default/grub" alles richtig eingestellt ist. 
Braucht keine weiteren Tools. In Härtefällen kann "grub-install 
/dev/sdXX" helfen.

von Mister L. (Firma: yssir) (derbystar)


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Hi,

vielen herzlichen dank für die Rege beteiligung :)

Muss natürlich zugeben -> bin echt manchmal ein Depp ;)

Naja, jedenfalls Linux neu installiert und es funzt wieder. Top!!!
Bis auf ein paar 3D drucker zeichnungen und ein zwei einfach Arduino 
Codes sind auch keine wichtigen Daten verloren :)

Um meinen Nano kümmere ich mich später mal.

Merce nochmal und Gruß
Derbystar

von c-hater (Gast)


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Mister L. schrieb:

> Das System erkannte meinen Arduino Nano nicht

Welches nun genau? Windows oder Linux?

> also habe ich nach
> recherche versucht den CH340 Treiber zu installieren (war schon komisch,
> weil dieser eigl schon standartmäßig installiert sein soll).

Bei Windows ist der nicht installiert und kommt auch nicht per 
WindowsUpdate. Muss manuell installiert werden.

> Gibt da im Netz einige Lösungsversuche, bin seit Tagen dran, nix
> funktioniert.

Installiere alles neu. Bei deiner Kompetenz ist das die schnellste 
Lösung.

> Hat jmd noch einen Lösungsvorschlag?

Such' dir jemanden, der weiß, was er tut und bezahle ihn dafür, dass er 
es tut.

von J. S. (jojos)


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c-hater schrieb:
> Installiere alles neu. Bei deiner Kompetenz ist das die schnellste
> Lösung.

um zum gleichen Ergebnis zu kommen?

https://askubuntu.com/questions/1403705/dev-ttyusb0-not-present-in-ubuntu-22-04

von Wenn man es gewusst hätte, (Gast)


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Dann wäre in fünf Minuten der Drops gelutscht gewesen ohne Verlust der 
Daten etc.

von Wenn man es gewusst hätte, (Gast)


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Und hier die beiden Tipps hier befolgt hätte, dann wäre in fünf Minuten 
der Drops gelutscht gewesen ohne Verlust der Daten etc.

von Nop (Gast)


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Der Welcome-Screen von Mint empfiehlt die Einrichtung von Timeshift. 
Nächstesmal nicht wegklicken und dann dicke Backen machen, wenn man es 
gebraucht hätte, sondern das einfach mal befolgen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> Der Welcome-Screen von Mint empfiehlt die Einrichtung von Timeshift.
> Nächstesmal nicht wegklicken

Das habe ich immer so gemacht ;-) Jetzt habe ich aber verstanden für 
welche Art von Usern das gedacht ist. Ich habe es noch nie geschafft, 
mein System zu zerschiessen.
Mit diesen Festplattenplatz mache ich lieber Backups von meinen Daten.

von Nop (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> Das habe ich immer so gemacht ;-) Jetzt habe ich aber verstanden für
> welche Art von Usern das gedacht ist.

Es ist auch dafür, wenn ein Update einem das System zerschießt. Kommt 
eigentlich nicht vor, aber könnte theoretisch sein.

> Mit diesen Festplattenplatz mache ich lieber Backups von meinen Daten.

Eine normale Mint-Installation hat größenordnungsmäßig 15-20GB oder so, 
da fällt Timeshift nicht weiter ins Gewicht. Zudem befinden sich die 
Timeshift-Snapshots üblicherweise auf derselben SSD, so daß das für 
Backups ohnehin ungeeignet wäre.

Es wird dann übrigens nur einmalig 15-20GB für Timeshift benötigt - alle 
weiteren Snapshots sehen zwar aus wie viel Speicher, dem ist tatsächlich 
aber nicht so. Das geht nämlich über Mehrfach-Referenzierung der Daten 
im Dateisystem.

von Ein T. (ein_typ)


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Nop schrieb:
> Es wird dann übrigens nur einmalig 15-20GB für Timeshift benötigt - alle
> weiteren Snapshots sehen zwar aus wie viel Speicher, dem ist tatsächlich
> aber nicht so. Das geht nämlich über Mehrfach-Referenzierung der Daten
> im Dateisystem.

Ich kenne Timeshift nicht, aber das hört sich jetzt irgendwie an wie 
rsnapshot, das dasselbe über Hardlinks macht.

von Nop (Gast)


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Ein T. schrieb:

> Ich kenne Timeshift nicht, aber das hört sich jetzt irgendwie an wie
> rsnapshot, das dasselbe über Hardlinks macht.

Nutzen ja auch beide rsync. Timeshift kann aber auch BTRFS unterstützen, 
dann natürlich mit noch besseren Snapshots, und hat außerdem eine 
anwenderfreundliche GUI.

von Wer braucht denn so was? (Gast)


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Linux ist schon sehr lange unkaputtbar. Oder etwa jetzt nicht mehr?

Selbst der dümmste AU konnte bei uns das System nicht Schrotten.!!!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> Es ist auch dafür, wenn ein Update einem das System zerschießt. Kommt
> eigentlich nicht vor, aber könnte theoretisch sein.

Ja, selbst wenn es so sein sollte, dann würde ich das System eben neu 
aufsetzen (max. ein Sa nachmittag incl. aller SW). Wäre dann mal ein 
Grund auf die neuste Distri umzusteigen. ;-)

Wer braucht denn so was? schrieb:
> Linux ist schon sehr lange unkaputtbar.
sehe ich genauso

> Selbst der dümmste AU konnte bei uns das System nicht Schrotten.!!!
Öhm, darum geht es hier ;-)

von Nop (Gast)


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Wer braucht denn so was? schrieb:
> Linux ist schon sehr lange unkaputtbar.

Mitten im Update ein Stromausfall könnte schon blöd werden. Kann man 
natürlich wieder reparieren, ist aber nicht nutzerfreundlich.

Bei Mint bootet man dann vom USB-Stick, startet Timeshift von dort, 
macht den Restore des letzten Snapshots per Mausklick, bootet neu und 
läßt den Update-Manager die seit dem Snapshot aufgelaufenen Updates 
einspielen. Keinerlei besondere Kenntnisse nötig - und genau so muß ein 
Linux funktionieren, das sich an Endanwender richtet.

von rbx (Gast)


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Wer braucht denn so was? schrieb:
> Linux ist schon sehr lange unkaputtbar. Oder etwa jetzt nicht mehr?

Na das ist Quatsch. Kommt natürlich auch darauf an, wie man das System 
nutzt. Bei Upgrades hatte ich schon Probleme mit 64/32 Bit.
Jetzt bleibe ich erstmal bei Fedora33, weil ich befüchten muss, dass 
meine Skyriminstallation oder die Steam-Funktion mal wieder vermurkst 
wird.
Nun finde ich Gmome-Schach ganz gut - aber das Spiel kann scheinbar 
nicht verlieren, und stürzt immer dann ab, wenn es danach aussieht. 
Mittlerweile interpretiere ich das Gehabe als Aufgeben.

Jetzt gibt es keine Updates mehr für F33. Teilweise kann man wohl noch 
Updates machen, beispielsweise Rust, oder gcc.
Das wollte ich auch mit Gnome-Schach machen.

Die komplette (Linux-) Spieleübersicht auf dem Desktop bleibt aber jetzt 
leer, der Updateversuch per Konsole ist nicht möglich und gibt ein paar 
Fehlermeldungen heraus.

von Nanana (Gast)


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Unter RT11 hatte ich nie Probleme

Unter VMS hatte ich nie Probleme

Unter Solaris hatte ich nie Probleme

Unter Windows NT hatte ich nie Probleme

Probleme hatte ich mit Windows 10

Probleme hatte ich mit Windows 7

Probleme hatte ich mit Windows XP

….
Noch Fragen Kienzle?

von rbx (Gast)


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Jetzt habe ich aber doch mal Fedora33 auf Fedora35 upgedatet.

Der Hintergrund war, dass die Abstürze bei Gnome-Schach doch ein wenig 
sehr nervtötend sind. Da hatte ich erstmal versucht, das einzeln 
upzudaten. Ging aber nicht, teilweise gab es auch noch Fehler bei der 
Softwareauswahl-Kiste bei Spielen, aber die waren wohl nur temporär.

Dann dachte ich so, naja, da ich zur Zerstreung gerade die alten 
Enterprise-NG-Folgen vorziehe, und Gnome-Schach ja schon durch Updates 
ein wenig besser wurde, kann ich es wagen, Fedora mal zu aktualisieren..

Kurz vorm Starten des Fe35-Desktops lief eine Meldung über den 
Bildschirm, dass der Nvidia-Kernel-Treiber vermisst wird - und darum 
Nuoveau den Vorzug bekommt.

WAS zum Geier, soll DAS jetzt heißen??

Skyrim/Wine haben sich wieder ein wenig stärker verändert, jetzt also 
wieder eigener Desktop -
Skyrim Start ein wenig holperig (nicht nur das, Optimierungen für Skyrim 
(z.B. fehlerhafte Quests auflösen) gibt es auch noch obendrauf) (fragt 
mich nicht, wo die jetzt herkommen).
Skyrim selber ist nur Diashow, kann man nicht spielen. Auch dann nicht, 
wenn man auf hohe Qualität stellt, und oben im Konfig-Menü der 
Nvidia-Treiber eingestellt ist. Gestartet wurde Skyrim auch mit dem 
"dezidierten" Grafik.
Aber wieso die Dia-Show?

Ein paar Internetseiten gelesen, ein paar Konsolebehele ausbrobiert, das 
Bios untersucht, die komische Meldung möchte nicht verschwinden.

Dann wollte ich nach dem Treiber bei der Softwarekiste nachsehen, und 
stellte fest, dass Fedora 35 veraltet ist. Man kann auch Fedora 37 
updaten. Da viele Internetseiten zu dem Problem mit dieser seltsamen 
Meldung zum Nvidia-Kernel-Treiber
sich mehr auch auf Fedora 35 und 36 beziehen, und nicht gerade 
Begeisterung hervorrufen, hatte ich die Hoffnung, vielleicht bringt ein 
Update Hilfe.

Nachdem also das Upgrade auf Fedora37 abgeschlossen war ich gespannt..

Nun startet aber erstmal gar nix, denn der Bootvorgang bricht irgendwie 
mit 452, Pointer out of Range, abort, sowas in der Art ab.

*Rescatux (s.o.) hat dieses Bootproblem wieder mal gelöst. Aber kurz 
vorm Starten des Fe37-Desktops lief eine Meldung über den Bildschirm: 
Nvidia-Kernel-Module missig, falling back to Nuoveau.
Mein altes Hintergrundbild war auch weg (wie die restlichen vorher 
vorhandenen), nur noch ein Schwarzer Hintergrund als passende Grafik im 
Bilderordner??.

1. Korrekter Nvidia-Graka-Treiber scheint installiert zu sein.
2. Bei den Skyrim-Einstellungen wird der richtige Nvidia-Treiber 
angezeigt.
3. Bios, Legacy, kein UEFI der Sicherheitsaspekt ist deaktiviert.
4. Warum läuft Skyrim in Dia-Show bzw. 1-2 Bilder pro Sekunde oder pro 3 
Sekunden oder pro 5??
5. Was soll diese blöde Meldung?

* für Ubuntu kann man noch eine CD nutzen, die heißt "Boot-Repair-Disk".
https://sourceforge.net/projects/boot-repair-cd/

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Mister L. schrieb:
> Muss natürlich zugeben -> bin echt manchmal ein Depp ;)

Nicht so schlimm! :-) Sind wir nicht alle manchmal ein bisschen 
deppert?!

Gruß

MArcus

von Wieso (Gast)


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rbx schrieb:
> und oben im Konfig-Menü der
> Nvidia-Treiber eingestellt ist.

Warum kauft man teuren Sondermüll von Nvidia?

von rbx (Gast)


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Wieso schrieb:
> Warum kauft man teuren Sondermüll von Nvidia?

Na, damit ich Skyrim auf Linux spielen kann :)
Aber bei Fe37 läuft im Moment gar nix mit Skyrim, weder Steam, noch Wine 
synchron, da bleibt dann eben nur Gnome-Schach zum Spielen.

Vom Treibergeschehen fand ich Nvidia schon immer Linuxfreundlicher und 
unproblematischer, dazu noch Cuda - oder die Chipsatzangebote für die 
PCs damals -> viel Symphatie.

von Nop (Gast)


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rbx schrieb:

> Vom Treibergeschehen fand ich Nvidia schon immer Linuxfreundlicher und
> unproblematischer

Unsinn. Bei Nvidia brauchst Du immer proprietäre Grütze, und die muß für 
jede neue Kernelversion erneut angepaßt werden. Wenn das nicht paßt, 
passiert genau das, was Du jetzt gerade siehst. Der quelloffene 
Nouveau-Treiber ist nur ein Notnagel, weil Nvidia dessen Entwicklung 
nicht unterstützt.

Be Deinem System fliegen vermutlich noch alte Treiberreste herum, 
weswegen das nicht paßt, auch wenn Du denkst, daß Du den richtigen 
installiert hast. Schau mal hier rein, vielleicht hilft das: 
https://ask.fedoraproject.org/t/fedora-37-nvidia-kernel-module-missing-falling-back-to-nouveau/27033/6

AMD-Graphiktreiber hingegen sind direkt Teil des Kernels und werden 
direkt von AMD gepflegt, da hat man solche Probleme gar nicht erst. 
Höchstens, daß ein Kernel zu alt oder zu buggy für die verwendete Graka 
ist, dann braucht man einen aktuelleren Kernel.

> dazu noch Cuda

Das und Nvenc ist tatsählich ein Argument, wenn man's braucht.

von Norbert (Gast)


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Nop schrieb:
> AMD-Graphiktreiber hingegen sind direkt Teil des Kernels und werden
> direkt von AMD gepflegt, da hat man solche Probleme gar nicht erst.

Der ist echt gut, den muss ich mir merken und im Club erzählen.  ;-)

Falls du mal sehen möchtest wie ›gut‹ und wie ›problemlos‹ die AMD 
Treiber arbeiten, dann nimm' dir eine etwas herausforderndere 
Applikation welche zB. das Vulkan 1.3 Interface intensiv nutzt.

Bitte berichte dann auch unbedingt von deinen Erfahrungen, das Forum 
könnte etwas Spaß gebrauchen…

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nop schrieb:
> Bei Nvidia brauchst Du immer proprietäre Grütze

Das ist der Grund warum mir so ein Muell nicht ins Haus kommt.

von Nop (Gast)


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Norbert schrieb:
> Nop schrieb:
>> AMD-Graphiktreiber hingegen sind direkt Teil des Kernels und werden
>> direkt von AMD gepflegt, da hat man solche Probleme gar nicht erst.
>
> Der ist echt gut, den muss ich mir merken und im Club erzählen.  ;-)

Lerne lesen: "solche Probleme". Also eben die, daß man sich zum Kernel 
den passenden Treiber runterladen muß, weil er nicht im Kernel selber 
enthalten ist.

Im übrigen zocke ich unter Linux mit Steam, Proton und AMD-Graka. Läuft.

von Norbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Im übrigen zocke ich unter Linux mit Steam, Proton und AMD-Graka. Läuft.

Lerne lesen: VULKAN!

Im übrigen, da du keine Probleme siehst gibt es natürlich auch keine. 
<Thumbs up>

von Nop (Gast)


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Ach ja, was allerdings stimmt: man sollte sich keine AMD-Graka zum 
Launch kaufen, weil AMD die Treiber nie auf Anhieb hinbekommt, auch 
nicht unter Windows. Deswegen kauft man AMD-Grakas erst spät im 
Produktzyklus, wo außerdem auch die Preise deutlich günstiger sind.

von Nop (Gast)


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Norbert schrieb:

> Lerne lesen: VULKAN!

Wozu? Solange Raster-Spiele laufen, reicht das. Für alles andere wie 
z.B. CUDA/ML, Rendering (Blender usw. - und nein, HIP bringt's auch 
nicht) oder Livestreams sind AMD-Grakas ohnehin die falsche Wahl.

von Karl Käfer (Gast)


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Wieso schrieb:
> Warum kauft man teuren Sondermüll von Nvidia?

Zum Beispiel wegen CUDA.

von Karl Käfer (Gast)


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Nop schrieb:
> Unsinn. Bei Nvidia brauchst Du immer proprietäre Grütze,

Ach, wirklich? Also ich hatte das anders in Erinnerung.

[1] 
https://developer.nvidia.com/blog/nvidia-releases-open-source-gpu-kernel-modules/
[2] https://github.com/NVIDIA/open-gpu-kernel-modules

von Norbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Wozu? Solange Raster-Spiele laufen, reicht das.

Cool, ich melde das direkt mal an die Kronos-Group.
Wenn's für dich reicht, können sie sich ja die Entwicklung sparen.

von Programmierer (Gast)


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Nop schrieb:
> Solange Raster-Spiele

Was ist das? Spiele mit Pixelgrafik statt Vektorgrafik? Also quasi alle 
außer Exoten wie Vectrex?

Mit Vulkan kann man auch super Vektorgrafiken auf der GPU 
rasterisieren...

Weil Vulkan effizienter ist kann es durchaus sein dass auf Grafikkarte X 
Spiel Y nicht mit OpenGL läuft, mit Vulkan aber schon. Kennt da jemand 
ein Beispiel?

von Nop (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Ach, wirklich? Also ich hatte das anders in Erinnerung.
Tja, dann hast Du leider nicht verstanden, was Du verlinkt hast.


Norbert schrieb:
> Cool, ich melde das direkt mal an die Kronos-Group.
Oder Du liest das Posting einfach mal ganz, statt nur die Hälfte zu 
lesen (und zu zitieren).


Programmierer schrieb:
> Nop schrieb:
>> Solange Raster-Spiele
> Was ist das?
Wenn Du bis jetzt noch nicht mitbekommen hast, was das bei Spielen 
bedeutet, dann interessierst Du Dich sowenig für Spiele, daß Du es auch 
nicht zu wissen brauchst. Alternativ hilft Dir Google.

von rbx (Gast)


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Nop schrieb:
> Be Deinem System fliegen vermutlich noch alte Treiberreste herum,
> weswegen das nicht paßt, auch wenn Du denkst, daß Du den richtigen
> installiert hast. Schau mal hier rein, vielleicht hilft das:
> 
https://ask.fedoraproject.org/t/fedora-37-nvidia-kernel-module-missing-falling-back-to-nouveau/27033/6

Ne, hilft nicht. Bzw. naja, so halb. Es ist mir nicht ganz klar, warum 
diese Kernel-Modul-Missing-Meldungen auftauchen.
Tatsächlich testen kann ich auch nicht viel, da Steamapps, oder Winapps 
gerade nicht starten wollen.

Der Punkt ist doch: Angefangen hatte ich mit Fedora 27, ein paar 
Upgrades bis 33 gemacht, und die Grafiktreibersituation war nie ein 
Problem. Das lief ja gerade alles sehr schön.

Skyrim Diashow hatte ich dann auf F35. Hatte die überhaupt was mit der 
Vermisst-Meldung zu tun?
Und wenn es heißt: mit dedizierter Grafikkarte starten: Dann sollte doch 
da schon eine Fehlermeldung auftauchen.

Ein kleiner Trampelpfad im Nebel, oder Autotechnisch ein kleines rotes 
Lämpchen irgendwo da vorne, erstmal besser als nix:

20 Things You MUST DO After Installing Fedora 37 (RIGHT NOW!)
https://www.youtube.com/watch?v=a3ePEjpg3lU
(22.37)

von Programmierer (Gast)


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Nop schrieb:
> Wenn Du bis jetzt noch nicht mitbekommen hast, was das bei Spielen
> bedeutet, dann interessierst Du Dich sowenig für Spiele, daß Du es auch
> nicht zu wissen brauchst.

Glücksspiele und Rätsel ala einarmiger Bandit & Tic-Tac-Toe? Wenn dir 
das reicht, schön. Aber es gibt auch Menschen mit anderen Präferenzen.

Außerdem gibt es noch ganz andere Anwendungen für Vulkan abseits von 
Spielen. Man kann sich durchaus mit Vulkan auskennen ohne alle 
Spiele-Genres zu kennen.

von Nop (Gast)


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rbx schrieb:

> Skyrim Diashow hatte ich dann auf F35. Hatte die überhaupt was mit der
> Vermisst-Meldung zu tun?

Das ist durchaus wahrscheinlich. Mit Nouveau bekommst Du immerhin ein 
Bild, aber wenn Du mehr als Desktop/Web/Office machen willst, 
insbesondere Zocken, dann brauchst Du den proprietären Nvidia-Treiber.

von rbx (Gast)


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Nop schrieb:
> Das ist durchaus wahrscheinlich. Mit Nouveau bekommst Du immerhin ein
> Bild, aber wenn Du mehr als Desktop/Web/Office machen willst,
> insbesondere Zocken, dann brauchst Du den proprietären Nvidia-Treiber.

Ich hatte mal versehentlich vergessen, dieses "mit dedizierter 
Grafikkarte starten" mitzunehmen.

Spielen kann man dann schon noch, allerdings hatte die automatische 
Erkennungshilfe auf niedrige Qualität gesetzt.
Tatsächlich hätte ich in f35 nochmal Skyrim starten müssen, und die 
Grafik selber manuell auf niedrige Qualität stellen. Das hätte noch ein 
wenig mehr Licht ins Dunkel gebracht.
Da aber in der Softwareübersicht angezeigt wurde, dass F35 nicht mehr 
unterstützt wird, hatte ich dann auf 37 upgegradet.

Gnome Schach haben die Updates sichtbar gut getan. Aus der Perspektive 
der schrittweisen optimierung bin ich schon im grünen Bereich ;)

Die Grafik selber, Steam und Wine werden noch ein paar Tage/Wochen/.. 
Baustelle sein.
Die Linux-Steaminstallation/Funktion läuft aber schon OK.

von Ein T. (ein_typ)


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Nop schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Ach, wirklich? Also ich hatte das anders in Erinnerung.
> Tja, dann hast Du leider nicht verstanden, was Du verlinkt hast.

Also ich habe verstanden, daß NVidia seine Grafikkartentreiber jetzt als 
OpenSource veröffentlicht. Sollte das nicht so sein, könntest Du den 
Karl und meine Wenigkeit ja auch einfach mal aufschlauen. Stattdessen 
arrogante Sprüchlein klopfen ist ein bisschen arm, nicht wahr?

von Nop (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Sollte das nicht so sein, könntest Du den
> Karl und meine Wenigkeit ja auch einfach mal aufschlauen.

Der Punkt ist, was genau Nvidia eigentlich als OSS veröffentlicht hat - 
und vor allem, was nicht. Nvidia hat nämlich viele Funktionen 
schlichtweg vom Kerneltreiber in den Firmware-Blob verlagert, so daß die 
"OSS"-Teile kaum mehr als ein Shim sind.

Immerhin würde es das vereinfachen, den Blob besser zu sandboxen, aber 
auch das wird noch eine ganze Weile dauern und ist deswegen hier und 
heute kein Grund, Nvidia Geld für eine GPU rüberwachsen zu lassen.

Die Userspace-Teile wie CUDA sind weiterhin nicht OSS - allerdings ist 
das deswegen kein Argument für AMD, weil AMD dem ohnehin nichts 
entgegenzusetzen hat.

von Rolf M. (rmagnus)


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Nop schrieb:
> Die Userspace-Teile wie CUDA sind weiterhin nicht OSS - allerdings ist
> das deswegen kein Argument für AMD, weil AMD dem ohnehin nichts
> entgegenzusetzen hat.

Das liegt aber auch daran, dass Nvidia sich mit CUDA ein Monopol 
geschaffen hat. Mit OpenCL gibt es eine offene Alternative, die aber auf 
NVidia-Hardware ausgebremst wird, weshalb sie keiner einsetzt. Wer 
ernsthaft GPGPU machen will, verwendet CUDA und bindet sich damit an 
NVidia. Ein einfacher Wechsel ist nicht möglich, ohne den ganzen Code 
neu zu schreiben.

von Nop (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Das liegt aber auch daran, dass Nvidia sich mit CUDA ein Monopol
> geschaffen hat.

Richtig, während AMD die Zukunft verpaßt hat. Das hat Nvidia eben besser 
gemacht.

Zudem ist bei AMD auch der Split in RDNA und CDNA blöd. Bei Nvidia kann 
man auch mit den Gaming-Karten schon CUDA usw. machen. Natürlich hat 
Nvidia damit mehr Mindshare bei Studenten, Unis usw. aufgebaut.

> Mit OpenCL gibt es eine offene Alternative

OpenCL ist ziemlich tot. Selbst Blender hat den Support dafür 
rausgeworfen. AMD bietet dafür HIP an, aber wenn man sich die 
Performance anschaut, ist das keine Konkurrenz zu Nvidia.

> Ein einfacher Wechsel ist nicht möglich, ohne den ganzen Code
> neu zu schreiben.

AMD wird schon eine mindestens auf Anwendungsebene sourcenkompatible 
Lösung bringen müssen - alles andere wird ein absehbarer Fehlschlag.

von Rolf M. (rmagnus)


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Nop schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Das liegt aber auch daran, dass Nvidia sich mit CUDA ein Monopol
>> geschaffen hat.
>
> Richtig, während AMD die Zukunft verpaßt hat. Das hat Nvidia eben besser
> gemacht.

Mag sein. Und Nvidia nutzt jetzt sein Monopol aus, um dieses weiter zu 
erhalten.

> Zudem ist bei AMD auch der Split in RDNA und CDNA blöd. Bei Nvidia kann
> man auch mit den Gaming-Karten schon CUDA usw. machen. Natürlich hat
> Nvidia damit mehr Mindshare bei Studenten, Unis usw. aufgebaut.

Ja.

>> Mit OpenCL gibt es eine offene Alternative
>
> OpenCL ist ziemlich tot.

Ja, wie gesagt: Von NVidia gekillt, um das Monopol zu erhalten. Schade 
drum.

von rbx (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ja, wie gesagt: Von NVidia gekillt, um das Monopol zu erhalten. Schade
> drum.

Naja, aber man kann doch Nvidia nicht vorwerfen, gut zu sein.

OpenCL ist ist ein allgemeiner Parallelrechen-Ansatz. Der kann nicht 
maßgeschneidert sein.

Für Spiele wäre das schon eine sinnvolle Strategie, oder für 
Fahrzeugintelligenz.

Es gibt aber kaum Spiele, welche Parallelrechen-Technik voll 
ausschöpfen, und von den selber fahrenden Autos sieht man auch kaum was.

von Rolf M. (rmagnus)


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rbx schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Ja, wie gesagt: Von NVidia gekillt, um das Monopol zu erhalten. Schade
>> drum.
>
> Naja, aber man kann doch Nvidia nicht vorwerfen, gut zu sein.

Lies nochmal oben nach. Ich habe ihnen nicht vorgeworfen, gut zu sein, 
sondern OpenCL bewusst auszubremsen, damit die Anwender das proprietäre 
CUDA bevorzugen. Das ist ihnen auch gelungen.

von rbx (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Lies nochmal oben nach. Ich habe ihnen nicht vorgeworfen, gut zu sein,
> sondern OpenCL bewusst auszubremsen, damit die Anwender das proprietäre
> CUDA bevorzugen. Das ist ihnen auch gelungen.

Ich vermute, weil der Anwendungsfall besser passt. Oder hast du konkrete 
Beispiele, welches linkes Gehabe aufzeigt.

von Nop (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Mag sein. Und Nvidia nutzt jetzt sein Monopol aus, um dieses weiter zu
> erhalten.

Natürlich. Wenn der Wettbewerb sich halt entscheidet, bestimmte Features 
nicht anbieten zu wollen, dann kann derjenige, der das doch tut, höhere 
Preise bei denen aufrufen, die diese Features wollen.

> Ja, wie gesagt: Von NVidia gekillt, um das Monopol zu erhalten.

Nvidia hat OpenCL nicht gekillt, sondern lediglich nicht als eigenes 
Zugpferd genutzt. Daß OpenCL z.B. in Blender ein schlechter Witz war, 
lag nicht an Nvidia. Es hätte AMD freigestanden, entsprechende 
Anstrengungen zu machen, was AMD aber nunmal nicht getan hat.

Das Ergebnis davon ist, daß AMD-Consumerkarten ausschließlich für 
Raster-Gaming zu gebrauchen sind - aber wenn einem das reicht, bieten 
sie das bessere P/L-Verhältnis sowie richtige OSS-Treiber unter Linux.

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