Ist bei denen jemand zufällig Mitglied? Ich verfolge das seit einiger Zeit, sehe da aber immer mehr Schwätzer und Selbstdarsteller! Bestes Beispiel: https://www.vgsd.de/event/pricing-so-verdoppelst-du-preise-ohne-kunden-verlieren-12-01-2023 Auch die anderen PODCASTs scheinen ähnlich aufgebaut. https://www.vgsd.de/event/sprechen-wir-ueber-geld-warum-umsatz-durch-sachliche-sicht-auf-geld-endlich-fahrt-aufnimmt-27-10-2022 https://www.vgsd.de/folge-41-unseres-vgsd-story-podcasts-vertraue-deiner-einzigartigkeit/?cs=quicklink Kann es sein, dass das etwas realitätsfern ist? Wenn ich hergehe und einfach mal 20% mehr Stundensatz fordere, kriege ich Null Aufträge. Wahrscheinlich bekommt auch ein Angestellter keinen Jobs, wenn er das beim Gehalt tut. Durch Internet und Jobbörsen sind die Gehälter und Stundensätze mittlerweile aufs Prozent genau zentriert und eingefroren.
Oli schrieb: > Ist bei denen jemand zufällig Mitglied? > > Ich verfolge das seit einiger Zeit, sehe da aber immer mehr Schwätzer > und Selbstdarsteller! Bestes Beispiel: > > https://www.vgsd.de/event/pricing-so-verdoppelst-du-preise-ohne-kunden-verlieren-12-01-2023 Da findest du dann so Typen wie Basil. Heiße Luft und nichts dahinter. > Wenn ich hergehe und einfach mal 20% mehr Stundensatz fordere, kriege > ich Null Aufträge. Wahrscheinlich bekommt auch ein Angestellter keinen > Jobs, wenn er das beim Gehalt tut. Das heißt nur dass man nicht gut genug ist. Egal ob Selbständig oder Angestellter. > Durch Internet und Jobbörsen sind die Gehälter und Stundensätze > mittlerweile aufs Prozent genau zentriert und eingefroren. Also ist das Internet jetzt an allem Schuld?
Oli schrieb: > Ich verfolge das seit einiger Zeit, sehe da aber immer mehr Schwätzer > und Selbstdarsteller! Ja und? Das ist Grundvoraussetzung für die Selbstständigkeit. In größeren Firmen nennt man es dann Marketing und es verschlingt Unsummen. Es gibt sogar Firmen, die gar keine Entwicklungsabteilung haben sondern nur Marketing betreiben - erfolgreich.
So sehr wie z.Z. und wahrscheinlich auch weiterhin in Deutschland fähige Fachleute fehlen, kann man als fähiger Selbständiger auch seine Preisforderungen für seine Leistungen deutlich anheben, ohne Gefahr zu laufen, keine Aufträge mehr zu bekommen.
Moderate Preiserhöhungen um die 8% pro Jahr werden klaglos akzeptiert. Natürlich nur beim Vorhandensein qualifizierter Ware. Wen es mehr ist, sollte eine schlüssige Begründung dazugeliefert werden.
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Bernd G. schrieb: > oderate Preiserhöhungen um die 8% pro Jahr werden klaglos akzeptiert. Gilt das auch für Gehälter?
Da lesen sich ja tolle Erfahrungen. Hut ab vor solchen Leistungsträgern. Ich habe fünf Jahre lang Hard- und Software Entwicklungsdienstleistung für eine nicht ganz kleine Firma (mit-)vertrieben und es war die schlimmste Erfahrung meines langen Berufslebens (bin Rentner). Die Kunden haben kein Verständnis mehr für Kostenaufwände. Dass eine Qualifizierung teils mehr kostet, als die reine Entwicklung halten viele für eine Zumutung. Welche wollen erkennbar Nachbauten und wenn man sagt, dass dazu eine Patentrecherche vorgeschaltet werden muss, nehmen die eben jemanden, der es nicht "erforderlich" macht. Sind Mängel durchgerutscht, wird die Bezahlung rigoros gestoppt. Überhand nehmen Angebotsanfragen, die einiges an Bearbeitungszeit erfordern, aber nicht zum Auftrag führen (Mehrfachangebote zum Suchen des Billigsten). Zudem funktionieren Standardprodukte meistens sehr gut. Der Kunde will aber halt etwas "noch Besseres" oder eine ganz wichtige Zusatzfunktion. Wenn er dann über ein Angebot erfährt, dass das Geld kostet, springen viele ab. Immer schlimmer wird das Entwicklungsrisiko. Da der "Standard" ja funktioniert, erhält man oft ausgefallene Wunschvorstellungen. Wenn die dann nicht wie erwartet umsetzbar sind, streitet man sich um die Bezahlung bis zum Totalausfall. Bestimmt gibt es auch viele Nischen, in denen man erfolgreich sein kann. In einer solchen muss man aber erst einmal sein. Ich beneide jedenfalls niemanden in einem solchen Job oder gar Firma.
H. E. schrieb: > Gilt das auch für Gehälter? Kann ich dir nicht sagen, wie das woanders ist. Ich lege mein Gehalt selbst fest.
> Helmut K. (helmut_k176)
Helmut, das war schon immer so.
Eine 3 taegige Auftrageausarbeitung gibt's natuerlich nicht mehr. Auf
eine Wischi-waschi Anfrage gibt's eine Wischi-waschi Antwort.
Mittlerweile wollen sie ein Verkaufsmuster auf Kommission, und hoffen,
dass es vergessen geht. Solange das draussen ist, resp nicht bezahlt,
gibt's nicht mal mehr einen Liefertermin oder Preis fuer eine Serie.
Dieses Verkaufsmuster wird dann wahrscheinlich anderen Lieferanten
gezeigt fuer eine Offertanfrage.
Helmut K. schrieb: > Überhand nehmen Angebotsanfragen, die einiges an Bearbeitungszeit > erfordern, aber nicht zum Auftrag führen (Mehrfachangebote zum Suchen > des Billigsten). Einfach nach Aufwand anfertigen. Ich biete immer an, eine detaillierte Anfoderungsanalyse zu machen und eine Spezifikation für das anzufertigende Produkt auszuarbeiten. Alles gegen einen dreistelligen Stundensatz. Dann kriegen sie ein SPEC, können damit machen was sie wollen. Manchmal kommt es zu einem Auftrag, manchmal nehmen sie einen anderen.
Old schrieb: > So sehr wie z.Z. und wahrscheinlich auch weiterhin in Deutschland fähige > Fachleute fehlen, kann man als fähiger Selbständiger auch seine > Preisforderungen für seine Leistungen deutlich anheben, ohne Gefahr zu > laufen, keine Aufträge mehr zu bekommen. Danke für das Adjektiv! Anderenfalls kann ich den öffentlichen Dienst empfehlen.
> Anderenfalls kann ich den öffentlichen Dienst empfehlen.
Das Nonplusultra ist natuerlich als Selbststaendiger fuer den
oeffentlichen Dienst taetig zu sein.
Ohne Durchlauferhitzer.
Motopick schrieb: > Das Nonplusultra ist natuerlich als Selbststaendiger fuer den > oeffentlichen Dienst taetig zu sein. So ein Unsinn. Da kannst du manchmal lange auf dein Geld warten. Die kürzeste Zeit war bei mir sechs Wochen. Ein halbes Jahr war auch keine Seltenheit. Skonto wurde dabei selbstverständlich auch noch geogen.
> Da kannst du manchmal lange auf dein Geld warten.
Das kann ich nicht bestaetigen. Zahlungsziel ist 30 Tage,
die auch bis jetzt immer eingehalten wurden.
Wenn es mal eiliger sein sollte, kann man auch um Zahlung
im naechsten "Zahlungslauf" bitten. Der Begriff Skonto kommt
da dann auch nicht vor :).
Aber es wird wohl schon Unterschiede geben.
Bernd G. schrieb: > Skonto wurde dabei selbstverständlich auch noch geogen. unzulässig. Nachfordern und Mahnung mit Mahnkosten ansetzen. Ein gefundenes Fressen für einen Anwalt. Hatte mir einst 130,- Euro zzg. Zinsen für 2.5 Jahre so erstritten + Kommunikationspauschalen. Mit Mahngebüren und Vorstreckung hatte der liebe Kunde dann fast 800,- an der Backe.
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