Servus Leute, ich habe einen 16S 560A LifePo4 (32kwh) Akku (DIY) mit BMS/Shunt/Sicherungen/... Der Akku liefert Strom für mein Haus. 1-3 pro Jahr ist der Akku leer und ich würde gerne über ein Notstromaggregat den Akku mit einem Labornetzteil ein paar Stunden nachladen. Während dieser Zeit bin ich immer anwesend. Meine Frage wäre, ob ich den Akku entladen kann, während ich ihn mit dem Labornetzteil mit 58,4V und 10A lade? Das Labornetzteil wäre am 4-Takt Benzin Inverter mit 2000W angeschlossen. Das BMS schaltet automatisch ab, wenn eine Zelle unter 2,8V geht, also Tiefentladungsschutz ist immer gegeben. Da ein Labornetzteil immer praktisch wäre, würde ich lieber ein paar Euros mehr für ein Labornetzteil ausgeben, anstatt ein LifePo4 Ladegerät mit 10A. Vielen Dank für jeden Tipp :-) VG Philip
Philip schrieb: > ein paar Stunden nachladen. Mit ein paar Stunden kommst du nicht hin. Rechnerisch knattert dein Notstromaggregat mindestens 55 Stunden in der Wohnsiedlung. Also Tag und Nacht! Ansonsten sollte das klappen. Im Auto wird ja auch der Akku über die Lichtmaschine geladen und gleichzeitig über die Scheinwerfer wieder entladen.
Ok. Also Labornetzteil wäre ok, muss nicht zwingend ein LifePo4 Ladgerät sein? Ich will im Prinzip nur einen Stromausfall + leere PV Batterie vorbeugen. Wenn ich dann ein wenig nachladen kann, wäre das sehr cool.
Das "Labornetzteil" muss CC und CV können und es muss rückstromfest sein.
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Philip schrieb: > Meine Frage wäre, ob ich den Akku entladen kann, während ich ihn mit dem > Labornetzteil mit 58,4V und 10A lade? Ja, das geht bei strombegrenzter Quelle immer. Lediglich wenn das BMS abschaltet (wegen Über- oder Unterspannung einer Zelle) kann es kurze Überschwinger geben, daher sind Akkus mit BMS mit 3 Kabel (ein Ladeeingang, ein Entladeausgang) besser. Philip schrieb: > Also Labornetzteil wäre ok, muss nicht zwingend ein LifePo4 Ladgerät > sein? Das BMS sorgt für die Genauigkeit der Überwachung, das Netzteil darf nur im Leerlauf nicht die Elektronik grillen.
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Philip schrieb: > 1-3 pro Jahr ist der Akku leer und ..... > Das Labornetzteil wäre am 4-Takt Benzin Inverter mit 2000W > angeschlossen. 1. PV und dann noch ein stinkender Benziner, das geht ja gar nicht. 2. Sonne ist immer genug da. Frage unsere PolitikerInnen. Von wegen da Winterflaute und so. Udo S. schrieb: > Das "Labornetzteil" muss CC und CV können und es muss rückstromfest > sein. Nicht nur das ist gefragt, sondern auch inwieweit der Wechselrichter mit dem BMS kommuniziert. Da kann es auch noch Überraschungen geben.
Im Inselbetrieb (also öffentliches Netz weg) gibt es keine Kommunikation zwischen BMS und Einspeisewechselrichter. Es gibt auch keine PV Einspeisung im Inselbetrieb. Das BMS trennt die Schalter, wenn etwas "schief" läuft. Weil wir hier einige kritische Verbraucher haben, will ich im Lowbudget Bereich eine Notstromversorgung schaffen, welche mir im Worst Case Strom liefert. Sollte ja max 1-2 im Jahr auftreten.
1 | Das BMS sorgt für die Genauigkeit der Überwachung, das Netzteil darf nur |
2 | im Leerlauf nicht die Elektronik grillen |
Wie könnte das passieren? Generell wird das Netzteil niemals die Batterie vollladen, es geht nur um ein paar Stunden. Das Netzteil + Benzin Aggregat wird nur eingeschaltet, wenn die Batterie leer ist und kein öffentliches Netz zur Verfügung steht, also für wenige Stunden. Ein 1000W Netzteil würde ja schon allein 32 Stunden benötigen, bis die Batterie voll ist.
Michael M. schrieb: > Ansonsten sollte das klappen. Im Auto wird ja auch der Akku über die > Lichtmaschine geladen und gleichzeitig über die Scheinwerfer wieder > entladen. Wie soll eine Batterie gleichzeitig geladen werden und dabei noch Strom abgeben? Entweder fließt Strom in die Batterie oder Strom aus der Batterie. Die Lichtmaschine wird über eine Regelschaltung auf eine Ausgangsspannung von typisch größer als 13,8 Volt geregelt. Diese Spannung ist größer als die Nennspannung der Batterie (12,6 Volt). Die Verbraucher sind parallel zur Batterie geschaltet, werden aber über die Lichtmaschine versorgt, da die Spannung größer ist, als die von der Batterie. Gleichzeitig kann ein Strom in die Batterie fließen. Dieser lädt die Batterie auf, wenn diese voll ist entsteht bei den klassischen Batterien Knallgas. Moderne Batterien (Wartungsfreie) haben intern einen Katalysator, der dafür sorgt das auch bei Betriebstemperatur der Batterie aus Wasserstoff und Sauerstoff wieder Wasser entsteht.
In meine Fall: Verbraucher ziehen 1000 Watt. Das Ladegerät liefert dann z.B: 500 Watt Die restlichen 500W kommen von der Batterie Das sollte doch funktionieren.
Philip schrieb: > Meine Frage wäre, ob ich den Akku entladen kann, während ich ihn mit dem > Labornetzteil mit 58,4V und 10A laden Kannst du machen. Wenn du 10A reinlädst und 5A entnimmst, wird dein Akku halt halb so schnell voll. Wenn dein Notstromer 2KW kann, würde ich aber auf 20A - 25A Ladestrom gehen. Soll ja nicht ewig laufen das Ding bzw auch noch deine Batterie laden, wenn du mal 15A aus der Batterie saugst. Hängt das Haus auch noch mit am gleichen Notstromer, wenn er zum Einsatz kommt? Oder nur das Netzteil. VG Paul
Das Haus hängt am Insel Wechselrichter (3000W/6000W) Allerdings schalte ich dann nur einzelne Verbraucher über die Sicherungen frei. Die Einspeisung mit dem WR + Batterie funktioniert einwandfrei, habe einen ganzen Tag mal im Inselbetrieb ohne Kochfeld getestet.
Philip schrieb: > Verbraucher ziehen 1000 Watt. > Das Ladegerät liefert dann z.B: 500 Watt > Die restlichen 500W kommen von der Batterie Gesamtverbrauch= 1000W Ladegerät liefert 500W also wird die Batterie mit 500W ENTladen
Gesamtverbrauch= 1000W Ladegerät liefert 1500W also wird die Batterie mit 500W GEladen
Philip schrieb: > Meine Frage wäre, ob ich den Akku entladen kann, während ich ihn mit dem > Labornetzteil mit 58,4V und 10A lade? Nein, das geht nicht. Entweder fließt Strom in den Akku hinein, oder heraus. Beides gleichzeitig ist unmöglich. Ein wechselweises Laden und Entladen, wie sich aus deiner Beschreibung im Eröffnungsbeitrag ergibt, ist natürlich prinzipiell möglich. Ich würde dafür aber lieber einen Laderegler mit fester Ausgangsspannung verwenden. Bei einem Labornetzteil wäre mir das Risiko zu hoch, dass es verstellt wird. Gegen einen temporären Versuch mit Labornetzteil habe ich nichts einzuwenden.
Philip schrieb: > Im Inselbetrieb (also öffentliches Netz weg) gibt es keine Kommunikation > zwischen BMS und Einspeisewechselrichter. > Es gibt auch keine PV Einspeisung im Inselbetrieb. > Das BMS trennt die Schalter, wenn etwas "schief" läuft. Aus den Sätzen heraus, kann das untere nicht ausreichend ausgeschlossen werden: Dieter schrieb: > sondern auch inwieweit der Wechselrichter mit > dem BMS kommuniziert. Da kann es auch noch Überraschungen geben. Im worst case verriegelt das BMS den Speicher. Vielleicht wäre es sinnvoll Roß und Reiter zu nennen, als Typ/Modell der wichtigen Komponenten. Im Moment vermute ich folgenden Aufbau: Einspeisewechselrichter: - Am Eingang hängen die Solarpanele - Am Ausgang das Hausstromnetz 230/400V und speist ein. Batteriespeicherwechselrichter: - Energie zum Laden wird dem Netz 230/400V entnommen. - Am Eingang hängt die Akkubank/Speicherschrank. - Betätigt den Netztrennschalter zum öffentlichen Stromnetz. - Wenn das Netz wegfällt, speist dieser ein als Inselbetrieb.
Einspeisewechselrichter - kein PV - reiner Notstrom WR - ist im normalbetrieb aus - Am Ausgang das Hausstromnetz 230V und speist ein. - daran hängt der Akku Ladegerät 16s LifePo4 18A - daran hängt akku - wird vom benzin generator befeuert Batteriespeicherwechselrichter - daran hängt der Akku - ist im Notstrombetrieb aus! 2x WR für 35kwp PV Anlage - nicht in Betrieb bei Notstrom (weil 3-phasig) Netztrennschalter wird manuell getätigt BMS soll! die Batterie abschalten, wenn leer. Ich muss im Prinzip darauf achten, dass die Batterie nicht leer wird, weil sonst nur das 18A Ladegerät in das Haus einspeist und wenn mehr verbraucht wird, dann weiß ich nicht was passiert
Stefan F. schrieb: > Ich würde dafür aber lieber einen Laderegler mit fester Ausgangsspannung > verwenden. Bei einem Labornetzteil wäre mir das Risiko zu hoch, dass es > verstellt wird. Gegen einen temporären Versuch mit Labornetzteil habe > ich nichts einzuwenden. Auch so... das Labornetzteil hätte kaum eine reele Chance, gegen den Akku anzukommen, selbst wenn Spannungs- und Strom-Regler auf Maximum gestellt werden. Einem 560Ah-LiFePO4-Akku ringen die paar Ampere-chen, die ein 2kW-Netzteil da reintröppfeln lassen kann, gerade mal ein müdes Lächeln ab. Wenn das falsch eingestellte Netzteil ein paar Tage am Stück am Akku hängt könnte man anfangen sich Gedanken zu machen... oder drauf vertrauen, dass das BMS dann die Notbremse zieht. Der Ladestrom sollte natürlich durch das BMS laufen. Dieter schrieb: > Im Moment vermute ich folgenden Aufbau: wäre die typische AC-Gekoppelte Anlage. Nur warum sollte da die Solaranlage stillstehen? Ich kenn's nur so, dass der Batterie-WR dann eben den Solarstrom, der in der Insel nicht verbraucht wird, in den Akku packt, und erst bei Akku-Voll die Solar-WR runterregelt.
Hallo Stefan F., Stefan F. schrieb: > Ich würde dafür aber lieber einen Laderegler mit fester Ausgangsspannung > verwenden. das klingt nicht nach einer Lösung, die zur Ladekennlinie von LiFePO4 passt...
Peter M. schrieb: > das klingt nicht nach einer Lösung, die zur Ladekennlinie von LiFePO4 > passt... Warum? der TE will eher nur den "CC"-Teil der Ladung mit dem Netzteil durchführen, und wenn das kein 30kW-Klopper ist, bleibt der Ladestrom sowieso immer im grünen Bereich. Ich würde einfach das billigste&dickste SNT nehmen was am Jockel läuft und keine Hiccup-Strombegrenzung hat.
Solange die Ausgangsspannung die Ladeschlußspannung des Akkus (und die Leistung <= der maximalen Ladeleistung des Akkus ist) kommt da gerade bei der Kennlinie von LFP fast CC-CV am Ende raus, genauer CP-CV.
Philip schrieb: > Ladegerät 16s LifePo4 18A > - daran hängt akku > - wird vom benzin generator befeuert Ist doch schon alles vorhanden. Was willst Du dann noch mit einem Labornetzgerät als Ladegerät am Benzingenerator rummachen?
Slightly OT: Hat schon jemand Erfahrung mit den "bidirektionalen" Netzteilen von MeanWell gemacht? BIC-2200-48&co? (Passen für den TE nicht, da nur Netzsynchron/Anti-Island, bin nur grad drüber gestolpert) Für den TE eher was in die Richtung NSP-1600-48 / NSP-3200-48 (die 48V lassen sich bis 58.8V hochdrehen)
Rentner Ost schrieb: > Michael M. schrieb: >> Ansonsten sollte das klappen. Im Auto wird ja auch der Akku über die >> Lichtmaschine geladen und gleichzeitig über die Scheinwerfer wieder >> entladen. > Wie soll eine Batterie gleichzeitig geladen werden und dabei noch Strom > abgeben? Entweder fließt Strom in die Batterie oder Strom aus der > Batterie. Diese detsche Frage, einen Akku bei angeschlossener Last zu laden, kommt im Forum in verschiedenen Gedchmacksrichtungen alle paar Monate. Natürlich geht das. Dass man aus Sicht des Akkus nicht gleichzeitig Laden und Entladen kann, ist nicht jedem eingängig. Es geht halt Strom rein oder raus, je nach Verhältnis Ladeleistung und Last. > Die Lichtmaschine wird über eine Regelschaltung Das PKW-Netz hat einen großen Unterschied gegenüber Philips Konstruktion: Die Lichtmaschine liefert genug Energie, das Netz auch bei leerer Batterie komplett versorgen zu können. Philip schrieb: > Verbraucher ziehen 1000 Watt. > Das Ladegerät liefert dann z.B: 500 Watt > Die restlichen 500W kommen von der Batterie > Das sollte doch funktionieren. Das funktioniert nur so lange, wie die Batterie genug Energie hat. Fehlt diese, weil ziemlich leer, klappt das System zusammen. Peter M. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Ich würde dafür aber lieber einen Laderegler mit fester Ausgangsspannung >> verwenden. > das klingt nicht nach einer Lösung, die zur Ladekennlinie von LiFePO4 > passt... Das musst Du nicht verstehen, aber es passt trotzdem. 16S-LiFePO4 macht 57,6 Volt, auf die ist der Lader einzustellen. Der Lader muß sich aber gegen Überlast schützen, also eine Strombegrenzung haben, solange die Akkus unterhalb dieser Spannung liegen.
Philip schrieb: > 16S 560A LifePo4 (32kwh) Akku (DIY) > ... > anstatt ein LifePo4 Ladegerät mit 10A Die ewige Wiederholung macht es nicht besser. Weißt du überhaupt, was die Bezeichnung bedeutet?
Gleichzeitig laden und Entladen? Wie soll das gehen? Entweder wandern die Elektronen zur Batterie oder davon weg.
also besser LifePo4 Ladegerät mit 18A oder ein Netzteil auf feste Spannung mit 57,6V
Manfred schrieb: > Das musst Du nicht verstehen, aber es passt trotzdem. Ich nicht, andere jedoch schon? Verstehe ich nicht. Wieso gibt es überhaupt ausgewiesene Stromquellen mit Spannungsbegrenzung, z.B. LED-Netzteile, wenn es ein Festspannungsnetzteil mit beschränkter Leistung auch tut?
Philip schrieb: > also besser LifePo4 Ladegerät mit 18A > oder ein Netzteil auf feste Spannung mit 57,6V Kann beides dazu führen das Dieter schrieb: > Im worst case verriegelt das BMS den Speicher. und dann muss der Servicetechniker zum wieder Entriegeln kommen. Es gibt ein paar solche Geräte. Solange Typ/Modell nicht bekannt, kann das keiner ausschließen. D.h. probiers aus und kaufe das Gerät, was Du am ehesten von beiden anderweitig brauchen oder am leichtesten weiterverkaufen kannst für den Fall das der Speicher sich verriegelt.
Philip schrieb: > also besser LifePo4 Ladegerät mit 18A Forist schrieb: > Die ewige Wiederholung macht es nicht besser. > Weißt du überhaupt, was die Bezeichnung bedeutet?
Den Speicher habe ich selbst gebaut, das BMS (Batrium) selbst programmiert. Die ganze Auslösetechnik etc. wird durch die Programmierung gesteuert. Das Netzteil wäre halt günstiger mit mehr Leistung als ein richtiges LifePo4 Ladegerä t-> deshalb frage ich
Michael M. schrieb: > Im Auto wird ja auch der Akku über die Lichtmaschine geladen und > gleichzeitig über die Scheinwerfer wieder entladen. Das stimmt so nicht
Philip schrieb: > Den Speicher habe ich selbst gebaut, das BMS (Batrium) selbst > programmiert. > Die ganze Auslösetechnik etc. wird durch die Programmierung gesteuert. > > Das Netzteil wäre halt günstiger mit mehr Leistung als ein richtiges > LifePo4 Ladegerä t-> deshalb frage ich Jetzt ist die Katze aus dem Sack. In dem Falle, kannst Du Dir ruhig das Labornetzteil holen.
Phillip, such mal nach Eltek Flatpack 2, die Dinger gibts in diversen Varianten, machen 2KW Leistung, können per CAN-Bus programmiert werden, sind von ca. 40V bis 60V regelbar und haben Current-Limiting (per CAN programmierbar), Kostenpunkt ab 80EUR gebraucht. Billiger gehts fast nicht (ausser mit alten Telco-Netzteilen und etwas Zusatzbeschaltung).
Forist schrieb: > Philip schrieb: >> 16S 560A LifePo4 (32kwh) Akku (DIY) >> ... >> anstatt ein LifePo4 Ladegerät mit 10A > > Die ewige Wiederholung macht es nicht besser. > Weißt du überhaupt, was die Bezeichnung bedeutet? Ich weiß nicht, was Du mit diesem Kommentar sagen möchtest. Peter M. schrieb: > Ich nicht, andere jedoch schon? > Verstehe ich nicht. > Wieso gibt es überhaupt ausgewiesene Stromquellen mit > Spannungsbegrenzung, z.B. LED-Netzteile, wenn es ein > Festspannungsnetzteil mit beschränkter Leistung auch tut? Du gibst es falsch herum wieder: Spannungsquellen muß man gegen Überlast / Kurzschluß schützen, also begrenzt man den Strom. Das ist das übliche Verhalten von Labornetzteilen und für die Ladung von Li oder Blei die genau passende Strategie. Festspannungsnetzteile haben oft die Eigenschaft, bei Überstrom abzuschalten - damit kann man keine Akkus laden. Brauchen wir hier wirklich den 85ten Thread zu den Grundlagen der Akkuladung? Eine Stromquelle mit Spannungsbegrenzung ist unüblich, die Dinger sind vom Prinzip her Kurzschlussfest. Sie haben konstruktionsbedingt eine maximale Spannung, oberhalb der der Strom nicht mehr geliefert werden kann. Gute LED-Netzteile überwachen auch gerne die Spannung, um bei Ausfall der LEDs (Leerlauf) nicht auf kritisch hohe Werte zu kommen. Wenn ich das nochmal durchlese, verirren wir uns vermutlich nur in Begrifflichkeiten: Du kannst eine 10 Ampere Konstantstromquelle bauen, die maximal 57 Volt liefert. Du kannst auch ein 57 V Konstantspannungsgerät bauen, was maximal 10 Ampere liefern kann - schaltungstechnisch werden beide identisch sein. Wenn ich auf dem Basteltisch einen kleinen LiFePO4 laden will, stelle ich das Labornetzteil auf 3,60 Volt und 100 mA. Dann fließen eine Weile 100 mA bei weniger Spannung, solange sich der Akku füllt, steigt die Spannung. Wenn er dann voll ist, sind die 3,60 V erreicht und der Akku nimmt von sich aus keinen Strom mehr an. Philip schrieb: > Das Netzteil wäre halt günstiger mit mehr Leistung als ein richtiges > LifePo4 Ladegerä t-> deshalb frage ich Beachte die geäußerten Bedenken, ob das Labornetzgerät tolerant gegen Rückwärtsspeisung ist, also Akku voll und Netzversorgung aus. Verträgt es den maximalen Strom über mehrere Stunden? Was passiert bei Verpolung?
Ich habe für 80€ ein Labornetzteil mit 20A und 60V bekommen (Freundeskreis). Testweise habe ich eine Ladeschlussspannung von 56V und max 17A eingestellt. -> 3.5V Ladeschlussspannung für LifePo4 Zelle Laden funktioniert einwandfrei, habe mir noch einen Stecker mit Verpolungsschutz gebaut. Jetzt würde ich gerne eine kleine Sicherheit einbauen. Wenn der Akku durch die PV Anlage auf 57V weitergeladen wird und mein Netzteil noch dran hängt, läuft vermutlich Strom zurück, was weniger gut für das Labornetzteil ist. Macht es Sinn, eine 60V 20A Schottky Diode am Pluspol vom Labornetzgerät in Richtung Akku einzubauen, damit das Labornetzteil rückstromfest wird? -> den Spannungsabfall kann ich verkraften
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Philip schrieb: > Macht es Sinn, eine 60V 20A Schottky Diode am Pluspol vom Labornetzgerät > in Richtung Akku einzubauen, damit das Labornetzteil rückstromfest wird? Prüfe erst mal, ob überhaupt ein nennenswerter Rückstrom fließt. Denn die Diode bringt auch Nachteile mit sich, zum Beispiel rund 10 Watt Verluste und die damit notwendige Kühlung. Meine Labornetzteile hatten alle kein Problem mit Fremdspannung am Ausgang. Einen Akku hätten sie aber langsam entladen.
Problem ist weniger der Akku, sondern die PV Anlage, welche den Akku parallel lädt. Wenn die PV Anlage mit 500W einspeist und das Ladegerät den Akku vollständig geladen hat, dann fließen ggf. 500W Richtung Netzteil und nicht Richtung Akku. Das sollte nie der Fall sein, weil ich das Ladegerät nur im Notfall dran hänge, wenn der Akku leer ist. Aber wenn ich lade und plötzlich tot umfalle, dann geht das Netzteil in Rauch auf :-) Das würde ich nicht verkraften
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Philip schrieb: > dann fließen ggf. 500W Richtung Netzteil und nicht Richtung Akku. Das bezweifle ich, denn schließlich ist für das Netzteil nur die Höhe der Spannung relevant, und die wird nicht unendlich ansteigen.
Spannung PV Wechselrichter 58.4V -> schickt bis zu 1500W Richtung Akku/Labornetzteil Spannung Labornetzteil 56.0V Spannung Akku 57.0V
Vergiss die 1500 Watt. Hast du inzwischen nachgemessen, wie viel Strom dein Netzteil bei Rückspeisung mit 57 Volt aufnimmt? Wenn ja, dann kannst du die wirkliche Leistung berechnen. P = U · I Ich erwarte da höchstens 1 Watt.
Getestet habe ich es nicht, will schließlich nichts schrotten :-) Aber wieso nur 1 Watt? Der PV Wechselrichter will doch seine Leistung von ca. 1500Watt abgeben. Fließt der Strom nicht automatisch Richtung Netzteil, weil die Spannung vom Netzteil geringer ist, als die vom Akku?
Philip schrieb: > Der PV Wechselrichter will doch seine Leistung von ca. 1500Watt abgeben. Will er das? Dann würde er auch den Akku zerstören, wenn er voll ist.
Stefan F. schrieb: > Hast du inzwischen nachgemessen, wie viel Strom dein Netzteil bei > Rückspeisung mit 57 Volt aufnimmt? Was wird das Netzteil machen, wenn rückwärts Spannung anliegt und die Netzspannung weg ist? In dem Gesamtsystem ist genug Leistung für ganz viel magischen Rauch. Philip schrieb: > Getestet habe ich es nicht, will schließlich nichts schrotten :-) In einem solchen Fall ein zweites Netzteil mit begrenztem Strom. Das Problem wird sein, ob Du ein solches mit 60 Volt hast. Stefan F. schrieb: > Philip schrieb: >> Macht es Sinn, eine 60V 20A Schottky Diode am Pluspol vom Labornetzgerät >> in Richtung Akku einzubauen, damit das Labornetzteil rückstromfest wird? > > Denn die Diode bringt auch Nachteile mit sich, zum Beispiel rund 10 Watt > Verluste und die damit notwendige Kühlung. Bei 56 Volt, die ja nur zum Ende der Ladung erreicht werden, bereitet der Spannungsabfall kein Problem. Natürlich ist Dein Hinweis korrekt und wichtig, dass die Diode gut gekühlt werden muß. Der Aufwand ist dennoch überschaubar, ich sage, er sollte eine Schutzdiode einbauen. Die darf auch gerne mehr als 60 V Sperrspannung vertragen. Bleibt noch das Problem, das Netzgerät gegen Verpolung zu schützen, dicke Sicherung und ganz dicke Diode antiparallel.
Ja, bis das BMS den WR drosselt. Bei 3.5V pro Zelle also ab 56V wird auf jeden Fall noch stark geladen. Der Akku hat 32 kwh, da geht schon Power rein :-)
Manfred schrieb: > In einem solchen Fall ein zweites Netzteil mit begrenztem Strom. Oder einfach einen 1kΩ Widerstand zur Strombegrenzung dazwischen packen.
1 | Der Aufwand ist dennoch überschaubar, ich sage, er sollte eine |
2 | Schutzdiode einbauen. Die darf auch gerne mehr als 60 V Sperrspannung |
3 | vertragen. |
->Schottky Diode 200V 30A 920mV 30A TO-220AB MBR30200CT So eine Diode an den Pluspol vom Netzgerät?
1 | Bleibt noch das Problem, das Netzgerät gegen Verpolung zu schützen, |
2 | dicke Sicherung und ganz dicke Diode antiparallel. |
-> habe XT90 Stecker verbaut, kann eigentlich nichts passieren
Philip schrieb: > So eine Diode an den Pluspol vom Netzgerät? Die hat nur 2x 15A (maximal). Da brauchst du einen Kühlkörper mit maximal 2,2 K/W. Schau dir mal an, wie groß die sind.
Philip schrieb: > Meine Frage wäre, ob ich den Akku entladen kann, während ich ihn mit dem > Labornetzteil mit 58,4V und 10A lade? einen Akku kann man nicht gleichzeitig laden und entladen. Der Strom kann ja nicht gleichzeitig in beide Richtungen fließen. ^^
Philip schrieb: > Der Aufwand ist dennoch überschaubar, ich sage, er sollte eine > 2Schutzdiode einbauen. Die darf auch gerne mehr als 60 V Sperrspannung > 3vertragen. > ->Schottky Diode 200V 30A 920mV 30A TO-220AB MBR30200CT > So eine Diode an den Pluspol vom Netzgerät? 900 mV x 17 A = 15,3 Watt = dolle warm. Stefan F. schrieb: > Die hat nur 2x 15A (maximal). Ja, vmtl. ist eine Parallelschaltung beabsichtigt. Es wäre gut, eine stärkere Diode mit geringerer Flußspannung zu finden. > Da brauchst du einen Kühlkörper mit maximal 2,2 K/W. Schau dir mal an, > wie groß die sind. Junction to case 3,5°C/W finde ich recht viel, können andere das besser? Mit "Kühlkörper mit maximal 2,2 K/W" ist da nicht viel Reserve. Also in der Praxis doch nicht so ganz simpel umsetzbar.
1 | einen Akku kann man nicht gleichzeitig laden und entladen. Der Strom |
2 | kann ja nicht gleichzeitig in beide Richtungen fließen. ^^ |
Hier habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte nur wissen, ob es das Ladegerät ggf. stört, wenn Verbrauch direkt vom Ladegerät und Akku Strom ziehen. Habe ich überhaupt die Funktion einer Schottky Diode richtig verstanden? Leitet Strom ab einer Spannung von 0.4V -> es liegen 57V an -> Strom fließt vom Netzgerät Richtung Akku/WR Reduziert die Spannung um ca. 0.4V -> wenn ich 57V am Netzteil habe, kommt ca. 56.4V beim Akku/WR an 17A x 950mv = 16W ist die Verlustleistung, welche in Wärme umgewandelt wird. Sperrt den Rückfluss vom Akku/WR in Richtung Netzteil fast komplett, wenn die Spannung am Akku/WR höher als am Netzteil ist?
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Philip schrieb: > Habe ich überhaupt die Funktion einer Schottky Diode richtig verstanden? Ich bin mir da nicht sicher. > Leitet Strom ab einer Spannung von 0.4V Ja, so etwa steht das im Lehrbuch und passt auch für kleine Schottky, mit ein paar mA Strom und geringer Sperrspannung. > -> es liegen 57V an -> Strom fließt vom Netzgerät Richtung Akku/WR > Reduziert die Spannung um ca. 0.4V Nein. Du selbst hast aus einem Datenblatt 920 mV zitiert. Somit würden bei 15A Strom nur 57 - 0,92 = 56,1 V an der Last ankommen. > -> wenn ich 57V am Netzteil habe, kommt ca. 56.4V beim Akku/WR an Vertipper oder Rechenfehler, egal. > 17A x 950mv = 16W ist die Verlustleistung, welche in Wärme umgewandelt > wird. Erkenne den Widerspruch - wenn sie nur um 0,4V reduzieren würde, entstünden nur 0,4 * 17 = 6,8 Watt Wärme.
Sorry, gestern am Handy die Zahlen durcheinander gebracht, habe es also richtig verstanden. Habe ich auch den Rückfluss richtig verstanden? Sperrt den Rückfluss vom Akku/WR in Richtung Netzteil fast komplett, wenn die Spannung am Akku/WR höher als am Netzteil ist?
Was sich evtl. auch lohnt anzuschauen ist ein "Ideal Diode Controller" Der bildet mit einem (oder mehreren) FET eine ideale Diode -> Durchfluss nur RDSon, Sperrrichtung Sperren. Eingesetzt hab ich schon den LT4320 (ging darum, dass kein Strom Rückwärts floss und es verpolt angeschlossen werden kann und trotzdem korrekt geladen wird. Ebenfalls LFP, ströme bis 40A). Geht aber nur bis 72V, da würd ich ein bisschen mehr suchen. Nur so als Idee Gruss
Philip schrieb: > Ich wollte nur wissen, ob es das Ladegerät ggf. stört, wenn Verbrauch > direkt vom Ladegerät und Akku Strom ziehen. Irgendein Ladegerät stört sich vielleicht daran, z.B. weil der Ladevorgang länger dauert als erwartet.
Philip schrieb: > Habe ich auch den Rückfluss richtig verstanden? > Sperrt den Rückfluss Das ist genau der Sinn einer Diode.
Super, vielen Dank euch allen! Jetzt ist mir einiges klarer und ich bin meinem Ziel etwas näher :-)
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