Forum: HF, Funk und Felder Störungen durch gemeinsam geschaltete Verbraucher


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Raba X. (raba_x)


Lesenswert?

Hallo Alle,

moderne Schaltnetzteile scheinen Störimpulse auszusenden, wenn man sie 
primärseitig gemeinsam schaltet.

2 Beispiele:

1. Steckdosenleiste mit 3 Steckernetzteilen (Apple) verursacht Aussetzer 
beim Fernseher, wenn die Leiste eingeschaltet wird.

2. 5 LED-Röhren (5x VTAC, 120cm als räumliche kette angeordnet) an einem 
Eltako-Releais stören Verstärker (Aktivlautsprecher Altec Lansing) beim 
Ein- und Ausschalten, je nach Phasenlage mit lautem Knacksen.

Helfen im 2. Fall XY-Kondensatoren pro Lampe oder gemeinsam am Relais 
oder Ersatz durch Markenröhren (Phillips, Osram) ?

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Raba X. schrieb:
> mit lautem Knacksen.

Wie bei der Medizin entscheidet die Dosis über das Übel. Jedes 
Schaltnetzteil hat Elkos am Eingang, die eine Lastspitze erzeugen 
könnten. Bei größeren Schaltnetzteilen muß dieser Strom begrenzt werden. 
Wer aber viele kleine hat ... Siehe Schaltung 
https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil#/media/Datei:Schaltnetzteil.svg

von Raba X. (raba_x)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Jedes
> Schaltnetzteil hat Elkos am Eingang, die eine Lastspitze erzeugen
> könnten.
Also werde ich mal ein nachgeschaltetes Tochterrelais ausprobieren und 
die 5 Röhren in 2 Gruppen aufteilen.

Kommentare ?

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Raba X. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Jedes
>> Schaltnetzteil hat Elkos am Eingang, die eine Lastspitze erzeugen
>> könnten.
> Also werde ich mal ein nachgeschaltetes Tochterrelais ausprobieren und
> die 5 Röhren in 2 Gruppen aufteilen.
>

Neben Spannungseinbruch durch Lastspitzen treten auch noch starke 
Störimpulse an Schaltkontakten auf.
Diese können so manche Schaltung zur Fehlfunktion verleiten.

 Kurt

.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Beim Einschalten entstehen hohe Stromimpulse, die auch Überspannungen 
auch über den Faktor zwei hinaus verursachen können.

Der Kaltwiderstand der 60W Glühbirne lag bei rund 70 Ohm.
https://helmuth-herterich.jimdofree.com/geistesblitze/kalt-und-hei%C3%9Fwiderstand-von-gl%C3%BChlampen/

Der Begrenzungswiderstand der LED liegt bei rund 30 Ohm, jedoch 16-22 
Ohm habe ich bei LED und Schaltnetzteilen auch schon häufiger gesehen. 
Der
Einschaltstrompeak wird dadurch doppelt bis viermal so hoch, ist aber 
nach weniger als 0,5ms abgeklungen.

Leuchtstoffröhren mit großer Vorschaltdrossel und Starter haben das 
Problem nicht beim Einschalten, sofern keine großen 
Kompensationskondensatoren parallel geschaltet sind.

von Raba X. (raba_x)


Lesenswert?

> Raba X. schrieb:
>> oszi40 schrieb:
>>> Jedes
>>> Schaltnetzteil hat Elkos am Eingang, die eine Lastspitze erzeugen
>>> könnten.
>> Also werde ich mal ein nachgeschaltetes Tochterrelais ausprobieren und
>> die 5 Röhren in 2 Gruppen aufteilen.
>>
Ich hab in meinem Fundus ein elektroniches Lastrelais, was bei 
Nullspannung schaltet, gefunden.
Damit sind alle Probleme gelöst. (-:

Danke an alle für die Tipps,
Axel

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.