Unter der Suche "PVC Pipe DIY" findet man bei Youtube unzählige Videos über alle möglichen und unmöglichen Dinge, die man aus dickwandigen PVC Rohren und Fittings bauen kann, die normalerweise für die Frischwasserinstallation gedacht sind. Beispiele: https://www.youtube.com/watch?v=3lbeAqHP-OY https://www.youtube.com/watch?v=x6R5l8O54jY Dazu gehören beispielsweise auch Leuchten, Gehäuse und Ordnungssysteme für die Elektronik oder Handyhalter, um sie als höhenverstellbares Mikroskop zum Löten und Inspizieren von Platinen zu nutzen, die viel besser sind als die üblichen USB Mikroskope. Um sich ein Bild von den verfügbaren Fittings zu machen, taugen diese Aliexpress Artikel: https://de.aliexpress.com/item/1005003569437556.html?spm=a2g0o.productlist.main.1.65c1363eNfcUFC&algo_pvid=7642b235-2e5a-4e07-8491-722c19e3905c&algo_exp_id=7642b235-2e5a-4e07-8491-722c19e3905c-0&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000026324192141%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%210.63%210.41%21%21%21%21%21%402100b84516744312963175481d0753%2112000026324192141%21sea&curPageLogUid=MXeyehozazjJ Dass die Teile in den Videos so verbreitet genutzt werden, liegt daran, dass sie beispielsweise in Amerika und Asien in jedem Baumarkt um die Ecke als günstige Standardware zu bekommen sind. Bei uns wird man sie in der Regel vergeblich suchen. Lediglich bei Hornbach findet man sie zu Apothekenpreisen. Ich verstehe nicht, dass es dieses funktionelle Material bei uns nicht auch als Massenware gibt. T-Stück in USA: $ 1.39, bei Hornbach in DE rund das Vierfache: 4,95 €, https://www.hardwarestore.com/185066-genova-300-401-007bc-pipe-tee-3-4-in-slip-x-slip-joint-pvc-white-sch-40-schedule https://www.hornbach.de/shop/PVC-T-Stueck-32-mm/8637774/artikel.html
Servar schrieb: > Ich verstehe nicht, dass es dieses funktionelle Material bei uns nicht > auch als Massenware gibt. Weil wir unser Trinkwasser nicht durch sowas hindurch leiten. Diese gesamte Technik, PVC Rohr mit "pvc cement" zusammen zu pappen, spielt in unseren Hausinstallation eigentlich gar keine Rolle. Hier findest du eher Kupfer oder PE Rohr für Frischwasser, KG/HT Rohr für Abwasser.
Der Hauptgrund warum man diese Produkte in DE nicht in diesem Umfang findet, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass es möglichst wenig DIY geben soll, damit die Handwerksbetrieb nicht verhungern. Denn das System ist eigentlich narrensicher und günstig, damit nicht gerne vom teuren Handwerker gesehen. Seit ein paar Jahren wird bei uns überwiegend dieses System verbaut. Ist erste Klasse, preiswert und verlegesicher. http://www.pipex.com.py/termofusioacuten-polipropileno--ppr.html
DIY im Trinkwassersystem ist auch aus gutem Grund nicht gerne gesehen. Fast jeder Versuch von Häuslebauern Eigenleistung zu erbringen, den ich so mitbekomme, reicht von "witzig... Mal sehen wann das wieder auseinanderfällt" bis "hier machen wir gar nichts mehr!". Und zwar gewerkübergreifend. Und gerade bei Wasser wirds ganz schnell ganz teuer, wenn einem Die Hütte vollläuft und man es erst merkt, wenn es die Wände hochkriecht. Gerade erst im Bekanntenkreis gehabt... Haus gekauft und nach zwei Monaten erstmal den Gesamten Estrich rausgestemmt. Nur weil einer dachte "ach... So schwer kann das doch nicht sein!". Aber trotz aller YT-Videos... Irgendwie scheint so eine echte (Handwerks-)Ausbildung doch nochmal was anderes zu sein. Abgesehen davon gibt es ja trotzdem alles zu kaufen. Auch um es professionell zu machen. Macht halt nur irgendwie keiner.
Also ich sehe diese Rohre oft. Standardmäßig werden damit Rauchansaugsysteme verbaut. Die Firma GF in DE stellt diese her. Auch für Wasser z.B in Schwimmbadtechnik habe ich sie schon gesehen, oder Verwendung als Druckluftrohr. Das kann man hier auch kaufen und benutzen.
Hi! Da System gabs ab Mitte der 90er in jedem Baumarkt. Habs bei mir im Haus auch. Problem: nach 20 Jahren sind die Weichmacher raus, das Zeug ist mittlerweile so spröde das die damals übrig gebliebenen Reste schon beim angucken wie Glas zerspringen. Zum Glück steht eh grad ne Badsanierung an, der Mist fliegt dabei komplett raus. Mal sehen ob das aktuell "in Mode" seiende Alu-PVC Rohr mit Pressmuffen länger hält. VG Matthias
Diese Kunststoff-Klebetechnik zur Wasserversorgung gab es hier auch in Deutschland. SUche mal nach dem Markennamen FRIATHERM ich selber habe auch in einem Badezimmer solche Kalt- und Warmwasser-Rohre und bange, wann diese "durchgehen". Das Problem mit dieser Klebetechnik ist: Der Kleber hält nicht unendlich lange. Und man weiß nicht, wie gut die Klebestellen mit Kleber versorgt wurden, und ob sie lange genug getrocknet waren, bevor sie belastet wurden. Dieser Kleber löst den Kunststoff an, und braucht eine gewisse Zeit, bis das Lösungsmittel verdunstet ist. Hauptwasserhahn auf und zu gemacht, Druckstoss im Rohrsystem etc., und schon ist die tolle KLebung hinüber, und eine umständliche Reparatur (Wände aufkloppen etc) steht an. Kunststoff-Rohre zur Wasserversorgung gibt es weiterhin, jedoch mit Scheid- oder Quetschtechnik. Das scheint zuverlässiger zu sein. Bei Abwasser mag es vielleicht noch gehen mit den Klebe-Rohren. Auch da finde ich die hier üblichen Stecksysteme wesentlich zuverlässiger als KLebetechnik.
Nachtrag zu meinem Beitrag: Der TO vergleicht US 3/4" T-stücke für Frischwasser mit EU 32mm T-Stück für Abwasser. Den Friatherm (danke für den Namen an Wegstabenverbuchsler) Kram gabs im 5er Pack für 8-12 DM je nach Packungsinhalt.
Hallo Lassen wir doch bitte die Handwerksbetriebe und das Trinkwassersystem aus diesen Thread raus und reden darüber wie und was man als Ersatz für solche netten bis durchaus praktischen Bastelaktionen hier in Deutschland einfach zu bekommender ("jeder Baumarkt") und für kleines Geld (z.B. ein T-Stück für 1,5€ - was schon mehr als 1,39$ wäre) nimmt. Kupfer (mal abgesehen das man dessen Verarbeitung erst mal erlernen muss - kein Hexenwerk aber ohne Werkstattraum ist es zumindest unschön und auch nicht ganz ungefährlich wenn man sich dumm anstellt) ist da leider auf keinen Fall eine Alternative (Preise sind extrem) und Elektroinstallationsrohr -zumindest das was man im Baumarkt bekommt ist einfach zu instabil wenn es jenseits der 50cm freitragender Länge geht. Diese "Kunststoffleitungen Klebe Systeme" die man in Baumärkten unter Markennamen findet benötigen teures Werkzeug (wohl auch wenn nur gebastelt wird) und spezielle, teure, Kleber deren Eigenschaften für Bastelprojekte meist gar nicht notwendig wären und sind selbst -da wohl auch wieder Kupfer mit dabei ist- noch teurer als die klassischen Kupferrohrsysteme. Also wie kann man die netten Basteleien mit den gleichen (wenig) Aufwand zu kleinen Preisen und mit Materialien aus den Baumarkt (oder anderen Vorortquellen) hier in Deutschland realisieren. Schweißen, Holzbearbeitung usw. ist halt wieder mit viel Aufwand und teuren Werkzeug verbunden und ist zum Teil auch nicht Wohnung geeignet...
Bastler schrieb: > Diese "Kunststoffleitungen Klebe Systeme" die man in Baumärkten Nö, alles rausgeworfen aus Baumärkten. Zu unzuverlässig für den Heimwerker. Selbst der Hersteller vertreibt diese Produktlinie nicht mehr. Nur zu Reparaturzwecken gibt es vereinzelt Fittings und Rohre. Bastler schrieb: > unter Markennamen findet da gibt es. m.E nur Friatherm / Friatec als Marke, welche eine Zulassung und passende Produkte hatten. Kennst du weitere Marken anderer Herstelelr dieser Technologie? Bastler schrieb: > benötigen teures Werkzeug (wohl auch wenn nur gebastelt wird) man benötigt zum ablängen eine Säge oder Schneide-Vorrichtung, und zum kleben einen Pinsel (der ist schon in dem Kleister-Töpfchen mit im Deckel angebracht. Welches "teure Werkzeug" hast du im Hinterkopf? Es war ja grade die "Stärke" von diesen PVC Kleberohren, dass man kein spezielles Presswerkzeug oder Löt-Technik brauchte, um Rohre mitenander zu verbinden. Bastler schrieb: > und spezielle, teure, Kleber So sehr speziell oder teuer sind die nicht. Eine Dose Friatherm Kleber 125 ml kostet 15 EUR. Bastler schrieb: > deren Eigenschaften für Bastelprojekte meist gar nicht notwendig wären Na, du kannst ja mal versuchen, diese PVC Rohre mit "Pattex Kompakt" oder Tangit zu verkleben. Vielleicht hält es ja für das Bastelprojekt, wo kein Wasserdichtigkeit und keine mechanische Belastbarkeit gefordert ist Bastler schrieb: > und sind selbst -da wohl auch wieder Kupfer mit dabei ist- > noch teurer als die klassischen Kupferrohrsysteme. Das teure daran ist nicht das Kupfer, sondern die präzisen Fittings und Übergangs-Stücke. Grade Rohrstücke, Verbinder, Ecken etc. kosten auch bei dieser Klebetechnik vergleichsweise wenig. Eine lötbare Rotguss Wandscheibe bekommst du für 1,50 EUR. Das Friatec Teil kostet gleich 15 EUR. Aber dafür braucht du halt nur dein kleines Klebe-Fläschchen, und keine Gasflasche etc. zum löten. Vom Montage-Aufwand her sind diese Klebe-Sachen tatsächlich auch "schneller" gemacht als eine Lötverbindung. Und da jede Handwerker-Minute mindestens 1 EUR kostet, ist es halt eine Überlegung wert, was man da als "Bauherr" als Material verbaut hat(te)
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Wegstaben V. schrieb: > Eine lötbare Rotguss Wandscheibe bekommst du für 1,50 EUR. Das Friatec > Teil kostet gleich 15 EUR. Aber dafür braucht du halt nur dein kleines > Klebe-Fläschchen, und keine Gasflasche etc. zum löten. Vom Alternative zur Gasflasche: Elektrische Lötzange (Hot-Dog). Funktioniert an sich hervorragend, außer an ganz beengten Stellen. Aber da hat man mit dem Lötbrenner ja auch Probleme. Übrigens gibt es auch Kunststoffrohre, die verschweißt, nicht geklebt, werden.
Bastler schrieb: > Elektroinstallationsrohr -zumindest das was man im Baumarkt bekommt ist > einfach zu instabil wenn es jenseits der 50cm freitragender Länge geht Über 50 cm freitragende Länge kannst du auch bei Friatherm vergessen. Wandschellenabstand 40 cm und der Kram hängt trotzdem durch. Zum Ablängen der Rohre gabs auch ne Spezielle Schere, liegt hier noch rum... . VG Matthias
Matthias B. schrieb: > Mal sehen ob das aktuell "in Mode" seiende Alu-PVC Rohr mit Pressmuffen > länger hält. nimm gleich Kupfer mit Lötfittings. hält hier jetzt 42 Jahre
●DesIntegrator ●. schrieb: > Matthias B. schrieb: >> Mal sehen ob das aktuell "in Mode" seiende Alu-PVC Rohr mit Pressmuffen >> länger hält. > > nimm gleich Kupfer mit Lötfittings. > > hält hier jetzt 42 Jahre Bloß nicht Kupfer! Zumindest nicht ohne vorher die Wasserwerke gefragt zu haben bzw. die Nachbarn/deren Versicherung. Wir haben in den 80er Jahren in einer Gegend mit seltsamem Wasser gelebt: das war geschmacklich und von allen Werten völlig in Ordnung, hat nur leider im Laufe von 20 Jahren sämtliche Kupferinstallationen der ganzen Gegend zerfressen. Das ging so weit, daß bei Neubauten die Versicherungen Kunststoffrohre vorgeschrieben haben (oder DM 5.000 SB). Im Wasser war mit der damaligen Meßtechnik nichts zu finden so daß die Wasserwerke fein raus waren. PVC Rohre werden in Europa gern für Schwimmbadtechnik, Aquarien etc. genutzt allerdings meist die Schedule 80 Version (größere Wandstärke, Farbe typischerweise Grau) Deshalb scheint es leichter zu sein, die größeren Dimensionen zu bekommen (ab 1" aufwärts) als die kleinen. In den Niederlanden findet man die in vielen Gartenmärkten für Bewässerungssysteme.
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Hallo Schauste da mal: https://www.pvc-welt.de 40er T-Stück 1,05€ 32er T-Stück 0,68€ Den PVC-Kram kann mer nich im Baumarkt kaufen. Wo du auch fragen kannst ist der nächste Teich- und Schwimmbadbauer in der nähe die nutzen das ebenso. Bei dem von Shop bekommst du so ziemlich alles von 12 - 315 mm Rohr und zubehör. Hab dort schon öfters bestellt für Aquarium, Teich und Regenwasserverrohrung. Hab mir aus dem Krams auch einen Druckfesten Vollentsalzer gebaut. Gruß Björn
Björn schrieb: > Den PVC-Kram kann mer nich im Baumarkt kaufen. > Wo du auch fragen kannst ist der nächste Teich- und Schwimmbadbauer in > der nähe die nutzen das ebenso. Genau. geklebtes PVC für Trinkwasser ist möglich. Nur wird es teuer wenn es für TRINKwasser zertifiziert sein soll. In China und USA trinkt man das Leitungswasser nicht. DVGW, KiBo, GdV, SiTAC und sonstige Zertifizierungsordnungen für Material im Kontakt mit Trinkwasser kennen die nicht. Die schleppen Flaschen. geklebtes PVC nimmt der Teich- Schwimmbad- oder Springbrunnenbauer. Letztere haben Chlor im Wasser und wollen nun wirklich keine Messing- oder Rodgussfittings oder auch nur Stützhülsen. PE schweissen ist zu viel Aggewars - das macht man erst in Dimensionen die ein Versorger hat.
Servar schrieb: > Unter der Suche "PVC Pipe DIY" > .... > Ich verstehe nicht, dass es dieses funktionelle Material bei uns nicht > auch als Massenware gibt. Phalate, Flammhemmer... etc pp bis hin zur problematischen Entsorgung. Es gibt viele Gründe warum wir in den zivilisierten Teilen der Welt im Bauwesen PVC nur einsetzen wenn die Alternativen nicht gegeben oder rar und teuer sind.
Musik og F. schrieb: In China und USA trinkt man das > Leitungswasser nicht. DVGW, KiBo, GdV, SiTAC und sonstige > Zertifizierungsordnungen für Material im Kontakt mit Trinkwasser kennen > die nicht. Die schleppen Flaschen. Na dann bin ich ja froh meine drei Jahre USA überlebt zu haben. Kein Mensch hat dort "Wasser geschleppt" (Großraum Detroit). Wegen der starken Privatisierung der Wasserversorgung kann es allerdings immer wieder einmal zu Problemen kommen, keine Frage. Gewinnmaximierung im reinen Kapitalismus macht halt vor nichts halt. Ist aber auch hier mittlerweile ein immer öfter auftretendes Phänomen.
Musik og F. schrieb: > Es gibt viele Gründe warum wir in den zivilisierten Teilen der Welt im > Bauwesen PVC nur einsetzen wenn die Alternativen nicht gegeben oder rar > und teuer sind. Die Elektriker scheinen das nicht zu wissen. Bei denen ist die Installation von Stangenrohr und Kabelkanal aus PVC an der Tagesordnung. Und die sind in vielen Jahrzehnte alten Industriehallen und Schaltschränken bis heute nicht spröde. Ich weiß nicht, ob das anders ist, wenn sie im Estrichbeton liegen. https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=264820538572&_sacat=0 https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313&_nkw=184228661328&_sacat=0 Auf dem Wertstoffhof wird einem für Reste davon der gleiche Container anvisiert, in den auch gelbe Säcke aus dem Haushalt mit dem Kunststoffmüll entsorgt werden.
Servar schrieb: > bis heute nicht spröde Dann ist bis heute ausreichend Weichmacher, Stabilisator, Additiv xyz drin geblieben. Bei Trinkwasser hast du zwei Probleme: Du kannst nicht jedes Additiv in beliebiger Menge ins PVC mixen, denn dann kommt aus dem Rohr hinten kein trinkbares Wasser mehr raus. Außerdem ist Wasser ein gutes Lösungsmittel.
> Dann ist bis heute ausreichend Weichmacher, Stabilisator, Additiv xyz > drin geblieben. Es kann ja eigenwerbung sein aber in der o.g. pvc-welt.de heißt es: https://www.pvc-welt.de/PVC-U-Fittings-Rohre-und-Zubehoer " Weichmacherfreies Hart-PVC (PVC-U) ist prinzipiell für die Trinkwasserversorgung - nur Kaltwasser - geeignet. ... PVC-hart (PVC-U, U=unplasticized) enthält keine Weichmacher und ist toxikologisch und ökotoxikologisch unbedenklich. PVC ist ein Werkstoff, der auf Grund des hohen Chloranteils von Natur aus schlecht brennt. Nach DIN 4102 werden PVC-U Produkte als schwer entflammbar eingestuft. "
Matthias B. schrieb: > Der TO vergleicht US 3/4" T-stücke für Frischwasser mit EU 32mm T-Stück > für Abwasser. Ich habe das optisch verglichen, weil es hier weit und breit keinen Hornbach gibt, wo ich die Teile hätte begutachten können. Wenn das Teil fürs Abwasser gedacht ist, hat demnach anders als von mir angenommen auch Hornbach nicht das Äquivalent zu den amerikanischen Teilen im Programm.
Natürlich. Bis in die 60'-ziger Jahre gab es für Trinkwasser nur Eisen. Blei wurde da schon nicht mehr eingesetzt. Danach gab es graues PVC. Musik og F. schrieb: > Björn schrieb: > >> Den PVC-Kram kann mer nich im Baumarkt kaufen. >> Wo du auch fragen kannst ist der nächste Teich- und Schwimmbadbauer in >> der nähe die nutzen das ebenso. > Genau. > > geklebtes PVC für Trinkwasser ist möglich. Nur wird es teuer wenn es für > TRINKwasser zertifiziert sein soll. Ich habe so 1995 mein Trinkwasser mit PVC gemacht. Und zwar das eierfarbige System von MARLAY. Es funktioniert sehr gut. Aber man muß sorgfältig arbeiten und die Armaturen sind auf Grund der Klemmverbindungen teuer. Für Handwerker und Industrie aber zu umständlich. Jetzt gibt es nur noch die grauen Varianten. Bei Reparaturen habe ich da kein Problem. Neu mach ich da nichts mehr. Geh auf gelötetes Kupfer. Jetzt gibt es ja die Verbundrohre. Verbinder und Armaturen sind sehr teuer. Und brauchen viel Platz.
Was diskutiert ihr hier herum. Ich zu meinem Handwerksmeister, wo und wie muss ich die Wand aufstemmen, was soll ich vorbereiten ... Alles auf der Baustelle schnell angezeichnet, Pläne gemacht ..... Arbeitszeit war ca 15 % der Gesamtkosten der Wasser / Bad und Heizungsinstallation zu 85% Materialkosten ..... Gute vorbereitung/korrekte Absprache ist alles .... Aber das Material über ihn gekauft. Er verdient mehr am Umsatzsprung .... indirekt. Bsp. Bad Angebot im Fachhandel machen lassen er hat dann das Original Angebot per Kuli die Preise korrigiert, (kleine Aufrundung aber nicht nennenswert) und mir das Original weitergereicht. Akzeptiert ... das kurbelt seinen Umsatz an und Erhöht seine Provision und Gewinn. Und vergleicht bitte nicht das Baumarktzeug mit dem Fachhandelsmaterial, da liegen mehrere Jahre der Zulassung dazwischen...
Das PVC-Material ist an sich schon ok und hält lange. Das Problem für Installationen ist die hohe thermische Ausdehnung, weshalb es nicht mehr viel benutzt wird. Das Material wird nicht geklebt sondern kalt verschweißt und hält sehr gut. Wir haben damit schon vor 40 Jahren Tauchlampen gebaut, die heute noch funktionieren. Vor gut 10 Jahren habe ich sowas für eine andere Anwendung gebraucht und mich an die Tauchlampen erinnert. Da hat mir ein Installateur erzählt, dass dieses nur durch Fachbetriebe erworben werden kann. Ein Bekannter mit Fachbetrieb hat es dann besorgt und es funktioniert genau wie dunnemals.
Chris K. schrieb: > Und vergleicht bitte nicht das Baumarktzeug mit dem Fachhandelsmaterial, > da liegen mehrere Jahre der Zulassung dazwischen... Unsinn, das MARLAY war preiswert und damals in jedem Baumarkt erhältlich. Guido B. schrieb: > Das Material wird nicht geklebt sondern > kalt verschweißt und hält sehr gut. Aha? Erklär mal die Kaltverschweißung! Normal nimmt man den PVC-Kleber und gut ist es.
michael_ schrieb: > Aha? > Erklär mal die Kaltverschweißung! > Normal nimmt man den PVC-Kleber und gut ist es. Einfach mal schauen, was bspw. Tangit mit einer PVC-Oberfläche macht. "PVC-Kleber" ist genau das: ein Hilfsmittel, um PVC oberflächlich anzulösen, so dass die Kaltverschweißung stattfinden kann.
Mußt mich nicht belehren! So oder so ist es verkleben. Den MARLAY Kleber gibt es nicht mehr. Entspricht etwa dem Tangit. Müßte im Keller nachsehen, wie der Kleber aus der Tube heist. Habe gerade vor paar Tagen etwas repariert. Krümelkacker. Polystyrolkleber ist dann bei dir auch Polystyrol-Kaltverschweiß-Mittel? Übrigens, hatte ich mehrere Stunden in Sachen Plaste schweißen, kleben. Von Leuten vom ZIS.
Musik og F. schrieb: > In China und USA trinkt man das > Leitungswasser nicht. DVGW, KiBo, GdV, SiTAC und sonstige > Zertifizierungsordnungen für Material im Kontakt mit Trinkwasser kennen > die nicht. Die schleppen Flaschen. Die ebenso fragwürdige Stoffe abgeben
michael_ schrieb: > Mußt mich nicht belehren! Du hast gefragt, ich habe geantwortet. That's it. > Krümelkacker. > Polystyrolkleber ist dann bei dir auch Polystyrol-Kaltverschweiß-Mittel? > Übrigens, hatte ich mehrere Stunden in Sachen Plaste schweißen, kleben. > Von Leuten vom ZIS. Alles gut, aber warum fragst Du dann? Auch Henkel nennt Tangit einen Kleber, aber genaugenommen ist das eine Quellverschweißung. Im Sprachgebrauch nennen das viele Kaltverschweißung. Das es eine echte Verschweißung ist, sieht man schön an entsprechenden Schnittbildern. Dementsprechend stabil sind solche Verbindungen. Aber zurück zum Thema: Ich bestelle solche Dinge auch immer in entsprechenden Shops (bspw. im oben genannten) und dort sind die offenbar nicht teurer als in amerikanischen Baumärkten. Daraus kann man rasch schöne Sachen machen - bspw. platzsparende und dichte Aufbewahrungshülsen für WIG-Schweißstäbe (siehe Anhänge). Die Röhren kann man einzeln entnehmen und die Stäbe sind sehr gut vor Feuchtigkeit etc. geschützt. Hat sich jetzt schon über einige Jahre echt bewährt.
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Servar schrieb: > T-Stück in USA: $ 1.39, bei Hornbach in DE rund das Vierfache: 4,95 €, > > https://www.hardwarestore.com/185066-genova-300-401-007bc-pipe-tee-3-4-in-slip-x-slip-joint-pvc-white-sch-40-schedule > > https://www.hornbach.de/shop/PVC-T-Stueck-32-mm/8637774/artikel.html Moin, wahlweise Fachhändler statt Baumarkt, 0,68€ https://www.pvc-welt.de/PVC-U-T-Stueck-90-3fach-Klebemuffe_1 Eigentlich bekommt man alle Teile auch in Deutschland. -- SJ
Hallo Schlaumaier2! michael_ schrieb: > Unsinn, das MARLAY war preiswert und damals in jedem Baumarkt > erhältlich. Marley. Wie Bob. Mit E. > Guido B. schrieb: >> Das Material wird nicht geklebt sondern >> kalt verschweißt und hält sehr gut. > > Aha? > Erklär mal die Kaltverschweißung! > Normal nimmt man den PVC-Kleber und gut ist es. PVC wird nicht "geklebt", sondern mit einem geeigneten Lösungsmittel gelöst. Die entstehende Verbindung nennt man daher "kaltverschweißt". Da du deinem Vorbild, dem `Schlaumaier`, aber Konkurrenz machen willst, wie der Scheuer dem Dobrindt, (einer blöder als der andere), kapierst du das eh nicht.
asd schrieb: > Weichmacherfreies Hart-PVC (PVC-U) ist prinzipiell für die > Trinkwasserversorgung - nur Kaltwasser - geeignet. Hatten wir im Industriebetrieb für Prozesswasser. Das Rohr platzte ständig, obwohl es neu war. Die Schläge die entstehen wenn 100m Wassersäule in Bewegung sind und abrupt gestoppt werden (Magnetventil) waren zuviel. Nach langem hin und her, wurde es wieder durch ein Stahlrohr ersetzt. Servar schrieb: > Die Elektriker scheinen das nicht zu wissen. Ganz andere Baustelle. Weich PVC und das auch nur wenn es kein Fluchtweg ist (Salzsäuredämpfe beim brennen), nicht draussen (UV) und ohne mechanische Belastung. Im Flugzeug wirst Du kein Fitzelchen PVC finden.
Das das hier noch nicht gekommen is, war das erste das mir eingefallen ist😁: https://m.youtube.com/watch?v=0J3bF-VsgJw
RAS Rohr verwender. schrieb: > Also ich sehe diese Rohre oft. Standardmäßig werden damit > Rauchansaugsysteme verbaut. Die Firma GF in DE stellt diese her. Auch > für Wasser z.B in Schwimmbadtechnik habe ich sie schon gesehen Mir sind die auch schon öfters begegnet, meist im Zusammenhang mit irgendeiner Wasseraufbereitung. Größeres Therapiebecken, Sterilwasserversorgung, Reinstwasser für chemische Prozesse, Wasserenthärtung für Kantine oder Klimaanlage. Die verschiedenen Absperrhähne dafür kosten ein Vermögen, ab Armdicke des Rohres gerne dreistellig. Praktischerweise sind die geschraubt und nicht geklebt, sodaß man sie leicht aus dem Schrott zurückgewinnen kann. Splitternde Rohre sind mir auch schon begegnet. Ich wollte mal eine Balkonkastenbewässerung damit machen, aber dafür ist das System zu groß. Gardena mit ca. 6mm-Schlauch paßte besser. Dafür kann man übrigens Schläuche und Verteilerstücke aus alten pneumatischen Lüftungssteuerungen vewenden. Nur leider nicht die Magnetventile, weil die nicht für Flüssigkeiten geeignet sind. Zur Ursprungsfrage: Natürlich kann man ein Rohrsystem zum Basteln zweckentfremden, aber es würde wohl billiger, wenn man für sowas Bastelwerkstoffe nimmt, die außer ihrer Farbe keine erkennbaren Eigenschaften haben.
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