Hallo, ich messe in meinem Haus die Daten der Solaranlage, die sowohl ans Netz geht aber auch in einen LiFEPO4 Speicher. Abgesehen von der festen Installation, die nicht angefasst wird möchte ich aber Ströme, Spannungen usw. messen. Da ich im Keller kein Display aufhängen möchte überlege ich mir die Elektronik als Bastelprojekt mit Strom Sensoren usw. in einer kleinen Kiste zu verbauen und die Daten per Funk durchs Haus auf eine Art Display zu senden. Sowas gibt es mit Raspberry aber mir zu aufwendig, brauche nur was Kleines. Ein ESP32 ModeMcu soll die Daten erfassen und einige Relais steuern, die die 230V vom Inverter verteilen auf Beleuchtung usw. Zudem wird den Akkus Priorität eingeräumt, erst wenn die voll sind und zu viel Energie bereit steht geht die Anlage aufs Hausnetz, d.h. der Netz-Wechselrichter wird über Schütze aufgeschaltet. Nur welche Funkmodule? Diese billigen 433 Mhz taugen nicht, reichen keine 10m weit, die sind ne Katastriophe. Jetzt habe ich noch LORA von Semtech im Visier, sehr geringe Leistung einstellen, stabil soll das ja sein. Die NRF24L01+ sind auch nur China Nachbauten. Was gibt es noch? Muss einfach sein! SPI oder I2C und fertig. Die Datenübertragung soll automatisch laufen, Prüfsumme etc alles fertig sein, ggf. Mehrfachsendung. Target ist meine Visualisierung, die wohl ein Netbook sein wird, wo über Funk+RS232 die Daten reinkommen als Array Pakete, ggf. Matlab, Visual Basic oder was anderes zur Darstellung.
Thorsten M. schrieb: > Nur welche Funkmodule? Diese billigen 433 Mhz taugen nicht, reichen > keine 10m weit, die sind ne Katastriophe. Dann machst du irgendetwas falsch. Ich habe hier 433MHz Modul mit 10dBm und kommt damit 200m weit.
Wolfgang schrieb: > Dann machst du irgendetwas falsch. Ich habe hier 433MHz Modul mit 10dBm > und kommt damit 200m weit. Ich hätte aber schon gern Industriequalität.
Kuck da: https://wolles-elektronikkiste.de/433-mhz-funk-mit-dem-arduino oder auch da: https://de.wikipedia.org/wiki/ISM-Band 433 MHz innerhalb eines Gebäudes, über mehrere Stockwerke, macht nicht wirklich glücklich. Nicht umsonst liest man immer öfters: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel"...
Thorsten M. schrieb: > Ein ESP32 ModeMcu > ... > Nur welche Funkmodule? Der ESP32 ist doch quasi ein Funkmodul. Warum willst du hier zusätzlich noch was anderes verbauen?
Jester schrieb: > Kuck da: https://wolles-elektronikkiste.de/433-mhz-funk-mit-dem-arduino > oder auch da: https://de.wikipedia.org/wiki/ISM-Band geniale Seite, alles super erklärt. Lora scheidet aus, zu kleine Datenpakete. NRF24L01 nur Theater mit gehabt früher, auch raus. Wird wohl Zigbee werden oder eben doch die 433Mhz Knopf-Lösung mit Radiohead.
Thorsten M. schrieb: > Nur welche Funkmodule? Diese billigen 433 Mhz taugen nicht, reichen > keine 10m weit, die sind ne Katastriophe. Jetzt habe ich noch LORA von > Semtech im Visier, sehr geringe Leistung einstellen, stabil soll das ja > sein. Die NRF24L01+ sind auch nur China Nachbauten. Was gibt es noch? > Muss einfach sein! SPI oder I2C und fertig. Die Datenübertragung soll > automatisch laufen, Prüfsumme etc alles fertig sein, ggf. > Mehrfachsendung. Ich würde heute einfach alles über Ethernet bzw. WLAN machen. Alles was nicht "im Netz" ist, ist unpraktisch. Braucht wieder irgendeine Bridge, irgendwas gebasteltes was dann nicht gut erweiterbar ist. Sind die Daten mal im lokalen Netz kann man alles damit machen.
Irgend W. schrieb: > Der ESP32 ist doch quasi ein Funkmodul. Warum willst du hier zusätzlich > noch was anderes verbauen? Dir sagt der Begriff 802.11n etwas? Und dass WIFI ein komplexes Protokoll hat um mit Webservern zu kommunizieren, für die erst Code geschrieben werden muss? Und ich Null Plan von HTML, CSS oder was auch immer habe, was auf dem ESP32 hinterlegt werde müsste? Mein Wissen reicht grad mal aus die Wettervorhersage im JSON Format aus zu lesen und zu interpretieren. Möglich wäre es, wenn der ESP32 einen JSON Container zur Verfügung stellt mit den Daten, die dann abgerufen werden aber dazu müsste man PHP oder ähnliches können und davon habe gar keine Ahnung.
Thorsten M. schrieb: > Und dass WIFI ein komplexes > Protokoll hat um mit Webservern zu kommunizieren Unsinn. WIFI ist ein Funkprotokoll auf unterster Ebene des Netzwerkstacks. Mit Webservern hat das nichts zu tun. Mit HTML, JSON, CSS usw. noch viel weniger. Bilde dich erst mal. Dann labere los. Du könntest direkt Ethernet-Frames an MAC Adressen senden, wenn du willst. Du kannst auch einfach UDP Pakete versenden und empfangen. Das wäre logischer. Oder MQTT machen.
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Thorsten M. schrieb: > Muss einfach sein! SPI oder I2C und fertig. Die Datenübertragung soll > automatisch laufen, Prüfsumme etc alles fertig sein, ggf. > Mehrfachsendung. ESP32, TCP/IP, MQTT: Ist doch alles da. Und das Arduino-Framework (da kann man zu stehen wie man will) macht die Sache auch sehr einfach. Wo ist das Problem? Th.
Thorsten M. schrieb: > Lora scheidet aus, zu kleine Datenpakete. Was willst du denn da für riesige Datenmengen übertragen. 50kBit/s sollte für ein paar Solaranlagenparameter ausreichend schnell sein.
Wolfgang schrieb: > Was willst du denn da für riesige Datenmengen übertragen. 50kBit/s > sollte für ein paar Solaranlagenparameter ausreichend schnell sein. 4KB Datenhistorie über eine Woche und mehrere Messstellen....wobei die auch auf dem Zielrechner gebildet werden kann. Das eigentliche Datenpaket ist nur 32 Bytes klein, 8 Floats.
Cyblord -. schrieb: > Du kannst auch einfach UDP Pakete versenden und empfangen. Das wäre > logischer. > Oder MQTT machen. Neues Fass, muss ich mich erst mit befassen. Nur Halbwissen und kein Wissen vorhanden.
Thomas W. schrieb: > Wo ist das Problem? Wie würde das denn aussehen? Ich kenen nur die wifi Schnittstelle des 8266 und habe mit der mal einfache Sachen gemacht, also Webseiten (ohne https) auslesen und Zeile für zeile durchsuchen nach etwas. Können die esp32 darüber miteinander reden? Oder brauchen die noch eine Fritzbox DHCP, Zertifikate, usw. ?
Thorsten M. schrieb: > Neues Fass, muss ich mich erst mit befassen. Nur Halbwissen und kein > Wissen vorhanden. Scheint bei dir eher die Regel als die Ausnahme zu sein.
Thorsten M. schrieb: > 4KB Datenhistorie über eine Woche und mehrere Messstellen....wobei die > auch auf dem Zielrechner gebildet werden kann. Wie wahr > Das eigentliche Datenpaket ist nur 32 Bytes klein, 8 Floats. Das Float-Format ist für die Daten auch ziemlich unsinnig. Die Dynamik geben deine Sensoren gar nicht her. Wenn die Sensoren echte 16 Bit schaffen würden, wäre das schon bemerkenswert.
Cyblord -. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> Neues Fass, muss ich mich erst mit befassen. Nur Halbwissen und kein >> Wissen vorhanden. > > Scheint bei dir eher die Regel als die Ausnahme zu sein Verlasse diesen Thread bitte und komme nicht wieder. Ich lege kein Wert auf Dein Wisen. Danke!
Wolfgang schrieb: > Das Float-Format ist für die Daten auch ziemlich unsinnig. Die Dynamik > geben deine Sensoren gar nicht her. Das ist schon klug durchdacht worden. Mitteilung, ein ADC statt die schlechten Wandler des Esp32, Umrechnung der Stromsensoren Spanning, offset Abgleich usw. Ich verwende da Industrie Ware auf HiHutschiene. Da muss ich nicht mehr dran.
Thorsten M. schrieb: > Verlasse diesen Thread bitte und komme nicht wieder. Ich lege kein Wert > auf Dein Wisen. Danke! Macht ja nichts. Du solltest dich dringend mit Netzwerkgrundlagen beschäftigen. Deine Fragen zeigen dass auch hier praktisch kein Wissen vorhanden ist. Das sollte man aber haben, wenn man Daten übertragen will. Ganz allgemein gesprochen. Heute macht man eben Netzwerk und auch falls man mal eine andere Funkstrecke dazwischen haben sollte, am Ende ist da irgendwo wieder ein Gateway ins Netz. Also arbeiten an den Grundlagen, dann kannst du irgendwann mal sinnvoll so ein Projekt angehen. Heute eben noch nicht.
Thorsten M. schrieb: > Ich verwende da Industrie Ware auf HiHutschiene. Respekt - was hat das Datenformat mit dem Gehäuse zu tun? Wenn dein > Mitteilung, ein ADC statt die schlechten Wandler des Esp32 Wenn dein Wandler utopische echte, rauschfreie, effektive 16 Bit Auflösung mit einer Genauigkeit von ebenfalls 16 Bit schafft und du 1024 Werte mittelst, hat dein Mittelwert, gemessen am SNR eine nutzbare Auflösung von 21 Bit und eine Genauigkeit von 16 Bit. Besser wird es nicht, egal was deine Industrieware da rumzaubert.
Thorsten M. schrieb: > Muss einfach sein! SPI oder I2C und fertig. Die Datenübertragung soll > automatisch laufen, Prüfsumme etc alles fertig sein, ggf. > Mehrfachsendung. > Target ist meine Visualisierung, die wohl ein Netbook sein wird, wo über > Funk+RS232 die Daten reinkommen als Array Pakete, Hallo, das TCP-Protokoll wurde kompatibel zur seriellen Schnittstelle entworfen. D.h. auf der Sendeseite uebergibt man der TCP-Bibliothek Daten, die auf der Empfaengerseite dann Byteweise "rausfallen". (TCP kennt keine Pakete). Die Datenuebertragung ist also genauso einfach oder kompliziert wie bei einer seriellen Schnittstelle, d.h. man benoetigt ein eigenes Protokoll, aber im Gegesatz zur Seriellen garantiert TCP, dass alle Daten korrekt empfangen wurden, durch Pruefsummen und ggf. mehrmaliges Senden. Vielleicht lohnt sich ja die kurze Einarbeitung?
Maxe schrieb: > Vielleicht lohnt sich ja die kurze Einarbeitung? ja, es ist sehr einfach ... mal aus der Hüfte eben in VB.net Dim client As New TcpClient("192.168.0.XXX", port) Dim data As [Byte]() = System.Text.Encoding.ASCII.GetBytes("Hello World") Dim stream As NetworkStream = client.GetStream() stream.Write(data, 0, data.Length) Einfach den Kanal aufmachen zum Ziel und dann alle Arten von Daten rüberschieben.... wie die dahin kommen ist Sache des TCP/IP Stacks, muss man nicht wissen. Und alles abgesichert, jedes Bit wird geprüft.
Thorsten M. schrieb: > Einfach den Kanal aufmachen zum Ziel und dann alle Arten von Daten > rüberschieben.... wie die dahin kommen ist Sache des TCP/IP Stacks, muss > man nicht wissen. Und alles abgesichert, jedes Bit wird geprüft. Ja, das ist Sinn und Zweck eines Protokolls wie TCP/IP. Trotzdem sollte man schon eine Ahnung davon haben was da im Hintergrund abgeht. Auch IP-Adressen, Netzwerkmasken, Subnetze usw. sollten jetzt keine Fremdwörter sein. Dann läuft das.
Cyblord -. schrieb: > Ja, das ist Sinn und Zweck eines Protokolls wie TCP/IP. > Trotzdem sollte man schon eine Ahnung davon haben was da im Hintergrund > abgeht. Auch IP-Adressen, Netzwerkmasken, Subnetze usw. sollten jetzt > keine Fremdwörter sein. Dann läuft das. Das Thema ist soweit fertig. Ich werde auf Anraten eines Kollegen HomeAssistant verwenden, wo ESP32 in eine Oberfläche auf einem Raspi eingebunden werden und per Smartphone Visualisierungen anzeigbar sind. Er hat das alles schon fertig und es sieht sehr gut aus. Gibt es alles fertig und man muss das Rad nicht mehr neu erfinden. https://omarghader.github.io/how-to-connect-esp32-esphome-to-home-assistant/
Thorsten M. schrieb: > Gibt es alles > fertig und man muss das Rad nicht mehr neu erfinden. Nun das Rad wolltest du mit einer proprietären Funkstrecke neu erfinden.
Der Vollständigkeit halber: Dein Wechselrichter wird doch wohl im Netz hängen, allein schon aus Supportgründen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird er sich direkt in HomeAssistant einbinden lassen. Da er ebenfalls sehr wahrscheinlich den Ladevorgang des Akkuspeichers steuert, kennt er dessen Zustand und liefert diesen an HomeAssistant. Zumindest bei meinem Kostal Wechselrichter ist das so, da ist keinerlei Schatten-IT mit ESP32 nötig für diese Requirements.
UDP wurde ja schon erwähnt. Es gibt einfach zu verstehenden Code für ESP32 und ESP8266 um UDP zu senden und zu empfangen. Auch wenn UDP selbst keinen Handshake vorsieht, kann man locker "eine Ebene höher" selber einen implementieren. Wir senden damit für ein Kundenprojekt extrem zuverlässig Messwerte bis zu 5mal pro Sekunde über mehr als 200m ...
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