Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zellenschutz 18650 in Taschenlampe


von Holger L. (73holger)


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Moin,
ich habe hier ne Taschenlampe, die in der e-Bucht gekauft wurde und beim 
ersten Einstecken des beigelegten kurzen USB-Kabels in nicht 
abschaltbares Dauerlicht übergegangen ist. Das USB-NT und das Kabel sind 
fehlerfrei. Nach Öffnen zeigte sich ne hellgrüne 18650er Zelle ohne 
Beschriftung und die abgebildete kleine Platine, auf der  offenbar ein 
Transistor gestorben ist. Die Zelle hat die Abmessungen 18X650 und keine 
erkennbare Lade-/Entladeschutzschaltung. Die Lampe hatte vor dem Ausfall 
drei durch den Taster hintereinander schaltbare Betreibsmodi 
hell/weniger hell/blinken.
Kann die abgebildete Schaltung mit dem IC ohne Bez., zwei Trs. und drei 
Widerständen außer den Betriebsmodi eine Schutzschaltung enthalten oder 
braucht solch Konstrukt keinen Ladeschutz? Was davon alles außer dem 
einen Trs. und warum gestorben ist, ist unklar. Es könnte an einer 
relativ lang abisolierten Leitung zu nem Kurzschluß gekommen sein.
Wenn die Zelle über ein Labor-NT geladen wurde, leuchtet die LED noch. 
Könnte/sollte man da ne Schutzschaltung und einen mechan. Schalter 
einbauen oder besser die Überreste der Lampe entsorgen?

von Michael B. (laberkopp)


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Holger L. schrieb:
> solch Konstrukt keinen Ladeschutz?

Der ist normalerweise im Akku drin, und wenn ich das richtig sehe, hat 
deiner auch 2 Kappen.

Holger L. schrieb:
> Könnte/sollte man da ne Schutzschaltung und einen mechan. Schalter
> einbauen oder besser die Überreste der Lampe entsorgen?

Ja, das Geblinke nervt eh. Ein ordentlicher Stromregler wie AMC7135 oder 
CN5611/CN5612.
Und eine ordentliche USB Ladeschaltung wie TP4056.
Und wer dann noch will ein DW01 als protektion falls das doch nicht im 
Akku drin sein sollte.

Beitrag #7332980 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7332982 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7337028 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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China-KS schrieb im Beitrag #7337028:
> Andernfalls taugt dein Tip für nichts

Für dich taugt der Tip nicht.

Der war ja auch für Holger.

Du kaufst deine fertigen Taschenlampen bitte brav bei Aldi, wie jeder 
dummbratzige deutsche Michel.

von Axel R. (axlr)


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geiles Foto, as usual 🙄

von Thomas R. (thomasr)


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Die (leider unscharfen) Bilder zeigen vermutlich zwei Transistoren? 
Einer davon schaltet die LED nach Maßgabe des μP ein/aus. Der zweite 
schaltet nach Detektion durch den μP die Ladung ab.

Bei nur einer Zelle und einem „kleinen“ Ladegerät (das wegen seiner 
Größe keinen schädlichen Strom liefern kann) reicht das als Schutz. Der 
Strom durch die LED wird dabei durch einen einfachen Widerstand 
eingestellt oder durch den μP/Transistor gepulst.

Ein zu potentes „Ladegerät“ zerstört bei einer solch simplen Schaltung 
gerne den Ladetransistor und (sofern eingeschaltet) auch gleich den LED 
Transistor. Leider werden diese Lampen oft ohne das passende Ladegerät 
verkauft und sterben dann beim ersten Laden an einem zu potenten 
Ladestrom.

Ein moderner 18650 Akku würde auch 2A Ladestrom klaglos überstehen, der 
SOT Transistor eher nicht.

Ich würde den/die Transistoren austauschen und künftig ein kleineres 
Ladegerät verwenden.

von Harald A. (embedded)


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Tip zum Fotos schießen mit dem Handy: Bei solchen Nahaufnahmen nicht so 
nah rangehen, dass der Ausschnitt direkt passt, denn das können die 
meisten Objektive nicht fokussieren. Besser gerade soweit weggehen, dass 
das Foto scharf wird. Anschließend passenden Ausschnitt erstellen.

Der ganze Aufbau der Lampe ist im Übrigen sehr dilettantisch. Scheint 
so, als ob die verantwortliche Firma dahinter so überhaupt keine 
Kompentenz hat. Du wirst dich mit dem Gedanken eines Fehlkaufs 
anfreunden müssen. Wenn Du mal eine gescheite Taschenlampe für relativ 
kleines Geld sucht, der Hersteller Sofirn macht ganz ordentliche 
Produkte.

: Bearbeitet durch User
von Holger L. (73holger)


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Danke für die Tips,
bei der Lampe war nur ne kurze USB-Leitung ohne Hinweis zu ner 
Leistungsbeschränkung der Ladequelle.
Das verwendete Ladegerät war in der Tat etwas kräftiger und gestorben 
ist offenbar nur der Ladetransistor. Egal, der VK hat den Kaufpreis 
ersetzt.
Die alte Kamera kriegte die kleine Platine aus dem Billichdingens nicht 
schärfer abgebildet, sri ...

von Peter R. (pnu)


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Holger L. schrieb:
> Die alte Kamera kriegte die kleine Platine aus dem Billichdingens nicht
> schärfer abgebildet, sri ...

kauf dir für für wenige Euro eine Lupenbrille die gibt es immer wieder 
mal bei den üblichen Supermärkten mit nonfood-Bereich und setze sie vor 
das Objektiv.

Oder, wenn bei dir so etwas herumliegt, kann eine alte Lupe oder Linse 
Verbesserung bringen.

Holger L. schrieb:
> auf der  offenbar ein
> Transistor gestorben ist.

woran erkennst Du das? vielleicht ist auch der Schalter defekt oder so 
verschoben, dass die Taste ihn nicht mehr betätigt.

mit irgendeiner Spannungsquelle zu laden ist schlecht, es sollte schon 
USB sein. Das hat Strombegrenzung.

noch schlechter ist ein Labor-Netzgerät.
Die haben oft einen Elko am Ausgang, der beim Anschließen einen 
Stromstoß erzeugt, den der Ts nicht verträgt.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Peter R. schrieb:
> es sollte schon USB sein.
> Das hat Strombegrenzung.

Grober Unfug.

> noch schlechter ist ein Labor-Netzgerät.

Wenn man damit umgehen kann, ist es gut geeignet.

von 60/40 (Gast)


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Holger L. schrieb:
> Die alte Kamera kriegte die kleine Platine aus dem Billichdingens nicht
> schärfer abgebildet, sri ...

Miese Ausrede. JEDE 20 Jahre alte Kamera kann das sogar, wenn man nur 
genug Licht draufleuchtet.

von Holger L. (73holger)


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Peter R. schrieb:
>> auf der  offenbar ein
>> Transistor gestorben ist.
>
> woran erkennst Du das? vielleicht ist auch der Schalter defekt oder so
> verschoben, dass die Taste ihn nicht mehr betätigt.
>
> mit irgendeiner Spannungsquelle zu laden ist schlecht, es sollte schon
> USB sein. Das hat Strombegrenzung.

Der Mikroschalter hatte auch direkt betätigt keine Wirkung mehr, der 
Transistor hatte ne ziemliche Beule im Gehäuse, die sieht man selbst auf 
dem unscharfen Foto und die Spannungsquelle war ein 15W-USB-NT von nem 
handy. Deshalb anfangs die Vermutung zu einem Kurzschluß an einer zu 
lang abisolierten Leitung in dem Krackel.

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