Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gilt der Ingenieur nichts im eigenen Land?


von professioneller Bildverarbeiter (Gast)


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Es gibt einen Spruch der da lautet wie:
"Der Prophet gilt nichts im eigenen Land"
und das scheint auch für Ingenieure zu gelten!

Heute habe ich wieder diese Erfahrung machen müssen:

Ich mache seit geschlagenen 15 Jahren Bildverarbeitung mit MATLAB, C und 
VHDL und bin in den einschlägigen Firmen sehr gut gefragt und 
beschäftigt, erziele hohe Stundensätze und liefere erstklassige 
Lösungen. Das "erstklassig" mache ich daran fest, weil die entwickelten 
Algorithmen zur Bildbearbeitung und Rekonstruktion oftmals vermessbar 
und sichtbar sind und mit dem zu vergleichen sind, was die Mitbewerber 
liefern. Konkret kann man die Qualitiät der Bilder oft direkt 
vergleichen, die entstehen, wenn man die beteiligten Sensoren auswertet 
und dazu auch die Komponenten heranziehen, die die Mitbewerber nutzen, 
sofern sie überhaupt andere nutzen. Praktisch immer bekomme ich 
Verlängerungen und werde auch auf neue Projekte gesetzt.

Das Ärgerliche ist, dass man ausgerechnet im eigenen Land nicht gefragt 
ist. Das "eigene Land" ist gar nicht allein Deutschland, sondern des 
eigene Bundesland, um nicht zu sagen, die direkte Nachbarschaft. Ich war 
schon mehrfach im EU-Ausland und in der Schweiz. Ferner hatte ich 
etliche Projekte in Süddeutschland - aber kein einziges in der direkten 
Umgebung.

Wir haben im Umkreis von 40km insgesamt 7 Firmen, die Bildverarbeitung 
für Automotive, Medizintechnik und Wehrtechnik machen. In allen diesen 
Bereichen habe ich regelmäßig Projekte - nur nicht hier am Ort.

Bewerbungen für Festanstellungen wie Projekte, egal ob kurz oder lang, 
werden nicht einmal beantwortet und wenn, dann werden sie ausnahmslos 
abgelehnt. Das gilt auch für die vermittelten Projekte über die 
bekannten großen Vermittler, wo sich der jeweilige Key Account Manager 
regelmäßig zuerst an mich wendet, weil ich aus der Nähe komme und es 
sehr gut passt, um sich dann über das Verhalten des Kunden zu wundern, 
dass es nicht klappt.

Heute kam es wieder zu einer direkten Ablehnung binnen eines Tages bei 
einer Firma für Bildverarbeitung in der Medizintechnik. An den Inhalten 
kann es nicht liegen, weil ich exakt das schon bei einem Mitbewerber 
gemacht habe und ein ähnliches Thema sogar gerade in Arbeit habe. Auch 
der Stundensatz oder Vorort-Termine können es nicht sein, weil kaum 
Fahrtkosten entstehen, ich sehr preiswert angeboten wurde und 30min 
entfernt wohne.

Bei einer anderen, für die ich Spzialknowhow habe, weil ich auf dem 
Gebiet geforscht hatte, wurde ich zuletzt vor 6 Monaten als einer von 3 
Experten europaweot abgelehnt und einer dritten, die etwas macht, wo ich 
sogar ein Patent habe, ist es zuletzt 2019 geplatzt.

Mir scheint es so, dass es besagte Spezis in der Nachbarschaft geistig 
nicht auf die Reihe bekommen, dass der Experte für ihr Thema zufällig um 
die Ecke wohnen soll und sie das nicht glauben und meinen, dass da etwas 
faul sein muss, während andere Firmen froh sind, überhaupt jemand zu 
finden, weil sie bei der deutschlandweiten Suche gerade mal 2-3 Personen 
haben zusammenkratzen können, die inhallich passen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Woran kann das liegen?

In einem Fall wurde mir von einem Vermittler berichtet, dass sich der 
Teamleiter gewehrt haben soll, weil die Firma nur deshalb auf einen 
Externen gesetzt hatte, weil sie keinen potenziellen Festangestellten 
finden konnte, und der Angst hatte, dass ich aufgrund der Nähe auf die 
Idee kommen könnte, mich dort zu bewerben und er dann eventuell 
"überholt" wird. (Ich hatte erheblich mehr Erfahrung als er). Ist es 
das?

Oder / Warum hat man, wenn man aus der Distanz kommt, einen Vorschuss? 
Ich hatte es nämlich auch schon genau anders herum und mich bei 
Durchführung des Projektes gefragt, warum ICH! das machen musste (>500 
km Fahrt) und es dort vorort niemanden geben sollte, der Ähnliches kann? 
(War eine einfachere Sache im Bereich Sensorankopplung LVDS mit ein 
bissl 1D-Filterung).

Seltsam das alles ...

Beitrag #7328499 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pleitegeier (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Oder / Warum hat man, wenn man aus der Distanz kommt, einen Vorschuss?
> Ich hatte es nämlich auch schon genau anders herum und mich bei
> Durchführung des Projektes gefragt, warum ICH! das machen musste (>500
> km Fahrt) und es dort vorort niemanden geben sollte, der Ähnliches kann?
> (War eine einfachere Sache im Bereich Sensorankopplung LVDS mit ein
> bissl 1D-Filterung).
>
> Seltsam das alles ...

Warum werden Berater aus Hamburg gerne in München eingesetzt und die aus 
München in Hamburg?

von Thomas F. (igel)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Seltsam das alles ...

Eigentlich funktioniert das überall gleich: Das günstigste Angebot 
bekommt den Auftrag, egal wo der Firmensitz ist.

von René H. (mumpel)


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Wer heutzutage nicht flexibel genug ist, hat eben Pech, oder sucht sich 
einen AG vor Ort (auch wenn man dort keine 100k+ verdient).

von Abrissbirne (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Ich mache seit geschlagenen 15 Jahren Bildverarbeitung mit MATLAB, C und
> VHDL und bin in den einschlägigen Firmen sehr gut gefragt und
> beschäftigt, erziele hohe Stundensätze und liefere erstklassige
> Lösungen.


und was genau ist dein Problem??? 500 Km Fahrt ist gar nichts, ich hatte 
oftmals EU-Weite Projekte, DAS ist sportlich.

von Eee (Gast)


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Yo, also ich hab seit 15 Jahren Erfahrung in Bildverarbeitung mit 
MATLAB, C und VHDL und bin in anderen Ländern und auch in anderen 
Bundesländern sehr gefragt und beschäftigt. Ich mache gute Arbeit und 
verdiene gut dabei. Das Problem ist nur, dass ich in meiner Nähe keine 
Projekte bekomme und auch keine Job-Angebote bekomme, obwohl es in 
meiner Umgebung viele Firmen gibt, die in meinem Bereich arbeiten. Ich 
habe das Gefühl, dass die Leute hier mich nicht glauben, dass ich ein 
Experte bin, weil ich hier wohne und dass sie denken, dass irgendwas 
komisch ist. Weiß jemand, warum das so ist?

von Michael B. (laberkopp)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Woran kann das liegen?

Wahrscheinlich hast du einen schwierigen Ruf in der Gegend, wenn man 
dich mal auf dem Maibock-Fest gesehen hat etc., nur die, die weiter weg 
sind, kennen den nicht.

von Aus 1 mach 2 (Gast)


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Wenn du glaubst das Problem ist nur dein Wohnsitz, dann leg dir eine 
Briefkastenfirma im Ausland zu und lass deine Bewerbungen darueber 
laufen.

von Xerxes (Gast)


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Immer wieder die gleichen Geschichten, immer im gleichen Stil 
geschrieben.
Vermutung: Immer der gleiche Schreiberling mit pathologischer 
Aufmerksamkeitssucht.

von Max M. (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Woran kann das liegen?

Die Wahrscheinlichkeit das Du für einen Mitbewerber in der Nähe 
arbeitest, dem berichten kannst wer was taugt und was die so machen, ist 
eben groß.

von Verwirrt (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Wir haben im Umkreis von 40km insgesamt 7 Firmen, die Bildverarbeitung
> für Automotive, Medizintechnik und Wehrtechnik machen. In allen diesen
> Bereichen habe ich regelmäßig Projekte - nur nicht hier am Ort.

Wenn man in Ganderkesee wohnt braucht man sich nicht wundern, dass 
keiner Bedarf an Spezial-Signal und -Bildverarbeitung hat.
Wobei... in Sebaldsbrück gäbs mindestens 3 Firmen direkt nebeneinander, 
die durchaus sowas einsetzen. Sind auch nur 35 km.

von Pleitegeier (Gast)


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Xerxes schrieb:
> Immer wieder die gleichen Geschichten, immer im gleichen Stil
> geschrieben.
> Vermutung: Immer der gleiche Schreiberling mit pathologischer
> Aufmerksamkeitssucht.

Bingo!

von Dieter (Gast)


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Xerxes schrieb:
> Immer wieder die gleichen Geschichten, immer im gleichen Stil
> geschrieben.
> Vermutung: Immer der gleiche Schreiberling mit pathologischer
> Aufmerksamkeitssucht.

Ist sicherlich wieder eine/r der GeisteswissenschaftlerInnen, deren 
Doktorarbeit über die Auswertung eines solchen Threads geht.

Zum TO sei genannt, das die Entfernung schon eine Rolle spielt im 
Hinblick auf die Scheinselbstständigkeit. Die Risiko ist so geringer für 
die Firmen hier Probleme zu bekommen. Vor allem ist die Landesgrenzen 
überschreitende Nachfrage der jeweiligen Sozialbehörde immer eine 
zusätzliche Hürde, wenn hier etwas nachgeprüft werden sollte. Gleiches 
gilt auch für die Verpflichtung Firma, wenn diese versucht Angaben 
prüfen zu lassen über die Finanzamtsschiene. Das geht die Weiterleitung 
über die Oberfinanzdirektionen mehr als nur schleppend schlecht. Die 
Firma hat so einen billigen Nachweis, das sie eine Recherche versucht 
hatte.

von Max M. (Gast)


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Pleitegeier schrieb:
> Warum werden Berater aus Hamburg gerne in München eingesetzt und die aus
> München in Hamburg?
Man arbeitet härter und länger, wenn man weit weg von zuhause ist und da 
niemanden kennt.
Auch die Gefahr das man sich abwerben lässt ist geringer.

von Hermann S. (diphtong)


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Michael B. schrieb:
> professioneller Bildverarbeiter schrieb:
>> Woran kann das liegen?
>
> Wahrscheinlich hast du einen schwierigen Ruf in der Gegend, wenn man
> dich mal auf dem Maibock-Fest gesehen hat etc., nur die, die weiter weg
> sind, kennen den nicht.

Aber genau so werden doch Kontakte geknüpft. Gestern hat man sich noch 
gesiezt, mach der Maibock-Fest-Eskapade ist man beim Du

von Elektrofan (Gast)


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> Gilt der Ingenieur nichts im eigenen Land?

Bei uns gelten Ingenieure/iNNen/iXXe etc. mehr, wenn sie einen
alternativen Hintergrund haben. Besonders in Solingen.   :-(

von Abrissbirne (Gast)


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Max M. schrieb:
> Pleitegeier schrieb:
>> Warum werden Berater aus Hamburg gerne in München eingesetzt und die aus
>> München in Hamburg?
> Man arbeitet härter und länger, wenn man weit weg von zuhause ist und da
> niemanden kennt.
> Auch die Gefahr das man sich abwerben lässt ist geringer.

ernsthaft? als erstes checkt doch man lokale Tinderellas und Bars am 
Abend...
5 kinder in 5 Bundesländern ist das Ziel

❤💛💚

von Nichtverzweifelter (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Ich mache seit geschlagenen 15 Jahren Bildverarbeitung mit MATLAB, C und
> VHDL und bin

in einer halben Stunde Threadteilnehmer mit anderem nickname, was klar 
den Nutzungsbedingungen widerspricht.

Eee schrieb:
> Yo, also ich hab seit 15 Jahren Erfahrung in Bildverarbeitung mit
> MATLAB, C und VHDL und bin

Beitrag #7328715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Xerxes schrieb:
> Immer wieder die gleichen Geschichten, immer im gleichen Stil
> geschrieben.
> Vermutung: Immer der gleiche Schreiberling mit pathologischer
> Aufmerksamkeitssucht.

und alle fallen darauf rein, Mist nun schrieb ich auch, ignoriert den 
Mist und er muss aufgeben!

von Noname765328 (Gast)


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Ja, deine Beobachtung kann ich bestätigen.

Die Gründe kannst du im Kurs "Verhandlungstechnik und Strategie" 
erlernen.
Als erste Annäherung kannst du den Dateing Markt nehmen. Für dich (m) 
ist Franziska (w) aus dem Nachbardorf auch nicht so attraktiv wie 
Chantal (w/d) aus Südfrankreich.

Ich habe meine Master-Arbeit mit einem internationalen Partner 
geschrieben. Als ich die ausländische Adresse in meiner Bewerbungen 
verwendet habe inklusive Privatadresse eines Kollegen, hat sich die 
Antwortquote verdoppelt.

von Dieter (Gast)


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Noname765328 schrieb:
> Für dich (m) ist Franziska (w) aus dem Nachbardorf auch nicht so
> attraktiv wie Chantal (w/d) aus Südfrankreich.

Erstere ist vermutlich noch ganz dunkel bekannt, nix dahinter aber 
Ansprueche stellen. Wenn eine Franzoesin Exfreundin war, erhoeht das die 
Chancen hier wieder, weil Frauen der Ansicht sind, der Typ habe 
Erfahrung mit anspruchsvollen Biestern, weil Frau auch anspruchsvoll 
ist.

von Müde gelacht (Gast)


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Warum lebt der Thread eigentlich noch und der Sportwagentherad nicht 
mehr?

von Erwin (Gast)


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Wenn Du etwas entwickeln willst, dann brauchst du externe Leute.
Die internen Entwicklungsingenieure rennen von Quality Gate zu Quality 
Gate und hoffen dass ihre Spezifikationen durchs Review fertig werden 
und ärgern sich mit Doors und dem einholen von Unterschriften ein. 
Zwischendurch gibt es X Meetings, weil jeder im Sprint was tun soll und 
alles parallel läuft. Also rotiert man zwischen Dokumenten und 
Beistellung von Material damit die externen Arbeiten können und mangels 
ausreichend Erfahrung (wofür man mal in Ruhe zwei, drei Monate ins Labor 
müsste) werden viel zu viel unsinnige Entscheidungen getroffen und 
Risikominimierungen eingeplant.
Also dann doch lieber mit externen.  Bei den internen Entwicklern melde 
ich ein Bug und wenn der nicht in Jira steht passiert gar nichts.  Steht 
er in Jira wird er solange im Sprint verschoben bis irgendeine Deadline 
gerissen wird und es über die Linie eskaliert wird.  Dann gibt es 3 PPT 
Folien warum bestimmte Mitarbeiter immer das bottleneck sind.

von Stefan F. (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Das Ärgerliche ist, dass man ausgerechnet im eigenen Land nicht gefragt
> ist.

Weil du kein Fachmann (im aktuellen Sinne) bist. Fachmänner arbeiten 
sich für 12€ pro Stunde krumme. Da das nur noch wenige Menschen mit 
machen, haben wir den sogenannten Fachkräftemangel.

Beitrag #7329093 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7329096 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Thread kann grschlossen werden, da dritter Alias im selben Thread!

von Kritiker (Gast)


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An den Beiträgen sieht man wieder, wie manche hier im Forum ticken!

Die Frage ist durchaus seriös. Ich finde folgende Antworten interessant:

Max M. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit das Du für einen Mitbewerber in der Nähe
> arbeitest, dem berichten kannst wer was taugt und was die so machen, ist
> eben groß.
Das ist ein guter Punkt! Die Abschottung der Firmen kennt z.T. keine 
Grenzen. Es wird niemand genommen, der schon einmal zu einer ähnlichen 
Firma Kontakt hatte. Da reichen auch Kontakte über LinkedIn, wie ich 
lernen musste.

Auch das scheint mir stimmig:

Dieter schrieb:
> Zum TO sei genannt, das die Entfernung schon eine Rolle spielt im
> Hinblick auf die Scheinselbstständigkeit. Die Risiko ist so geringer für
> die Firmen hier Probleme zu bekommen. Vor allem ist die Landesgrenzen
> überschreitende Nachfrage der jeweiligen Sozialbehörde immer eine
> zusätzliche Hürde, wenn hier etwas nachgeprüft werden sollte.
Heißt auf Deutsch: Weil man Herrn Müller aus Hamburg beschäftigen 
musste, kann es sich nur um einen Spezialexperten handeln. Denkt die GRV 
das auch so?

> Gleiches gilt auch für die Verpflichtung Firma, wenn diese
> versucht Angaben prüfen zu lassen über die Finanzamtsschiene.
> Das geht die Weiterleitung über die Oberfinanzdirektionen mehr
> als nur schleppend schlecht. Die Firma hat so einen billigen Nachweis,
> das sie eine Recherche versucht hatte.
Von welchen Nachweisen ist hier die Rede? Normalerweise prüfen die 
Firmen die Selbständigkeit nicht nach, weil sie den ja als 
Scheinselbständigen beschäftigen und das auch genau wissen.

Ich denke eher, es ist anders herum: Die Firmen erhoffen sich von der 
Distanz eine mangelnde Prüfbarkeit durch die Behörden.

von Kritiker (Gast)


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Dieter schrieb:
> Erstere ist vermutlich noch ganz dunkel bekannt, nix dahinter aber
> Ansprueche stellen. Wenn eine Franzoesin Exfreundin war, erhoeht das die
> Chancen hier wieder, weil Frauen der Ansicht sind, der Typ habe
> Erfahrung mit anspruchsvollen Biestern, weil Frau auch anspruchsvoll
> ist.

Also frei nach dem Motto, wer nur lokal gearbeitet hat, kann nichts? Das 
müsste doch aber funktionieren, dass die lokale Firma darauf anspringt, 
wenn einer schon "in der großen weiten Welt" war?

Aus meiner Sicht ist das der Hauptgrund für eine Nichteinstellung:

Stefan Henschel schrieb im Beitrag #7329093:
> dass sich der Teamleiter gewehrt haben soll, weil ...
> ... er Angst hatte, dass ich aufgrund der Nähe auf die
> Idee kommen könnte, mich dort zu bewerben und er dann eventuell
> "überholt" wird.

Überall sitzen heute billige Teamleiter, die es geschafft haben, sich 
aus der Entwicklungsmühle befreit haben und nur noch Orga machen, weil 
ihnen die Compiler- und Linker-Probleme über den Kopf gewachsen sind. 
Diese verteidigen ihre Position wie die Löwen, um voran zu kommen. Da 
wird niemand akzeptiert, der als besser eingestuft werden könnte. 
Außerdem wollen sich Viele nichts sagen lassen. Daher werden ja auch 
Anfänger bevorzugt und Erfahrene gemieden.

Problem ist nur: Irgendeiner muss die komplizierte Arbeit machen.

von rbx (Gast)


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Die Thematik ist aber alt, gewissermaßen der Erlöser aus der Fremde.

Western Roman: "ein Fremder kam in die Stadt"..

Am Ende meines Studiums gab es eigentlich auch nur 1 Person 
deutschlandweit, mit der ich hätte sinnvoll weiterarbeiten können.
Sicher wären auch Ausweichmöglichkeiten da gewesen, oder teils auch 
fachfremde Jobs.
Aber wenn man gut ist, möchte man das ja auch irgendwie ausleben.

Vielleicht hilft es, sich stärker an Personen auszurichten, die ähnlich 
gut sind, bzw. Herausforderungen suchen die zum Profil passen.

von Dieter (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Von welchen Nachweisen ist hier die Rede? ....
> Ich denke eher, es ist anders herum: Die Firmen erhoffen sich von der
> Distanz eine mangelnde Prüfbarkeit durch die Behörden.

So ist indirekt auch. Die Firma kann nicht bei Verdacht das Finanzamt 
des Freelancers anschreiben. Die müssen sich da an die eigenen Stellen 
wenden, diese Anschreiben und dann warten auf Godot.

Beitrag #7329772 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7329779 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gasheizer (Gast)


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> Mir scheint es so, dass es besagte Spezis in der Nachbarschaft geistig
> nicht auf die Reihe bekommen
+++

> dass sich der Teamleiter gewehrt haben soll
+++

Solche lokalen Blasen der Unfaehigkeit gibt es hier auch.
Da hat ein Unfaehiger den naechsten Unfaehigen ins Boot geholt
usw. usf.
Gelegentlich war auch noch "Vetternwirtschaft" im Spiel.

Wenn wirkliche Arbeit ansteht, werden Externe beauftragt.

Ich kenne sogar einen Fall, wo tatsaechlich diese lokale Blase
der Inkompetenz in der Gaenze gecancelt (:= gefeuert) wurde,
und eine Abteilung in einer 200 km entfernten Niederlassung
uebernommen hat.

Beitrag #7329799 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kritiker (Gast)


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Kann es sein, dass hier BOTs mitschreiben?

Oder sind es nur Hirnis auf dem Niveau von BOTs?

Ich finde das Thema schon interessant. Schade, dass es in diesem Forum 
nur noch Blödies zu geben scheint.

Beitrag #7329867 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wieso?

Der Thread wird doch hervorragend "moderiert", Beitrag...772 und ...779 
wurden von einem Moderator gelöscht. Passt doch alles. "Repeater" ist ja 
nun der 4. oder 5. wechselnde nickname in ein und demselben Thread, 
davon möchte der Moderator aber anscheinend nichts wissen, oder merkt es 
nicht. Schon gar nicht möchte er darauf hingewiesen werden. Es scheint 
also nach dem Muster "Hauptsache traffic" zu laufen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Repeater schrieb im Beitrag #7329799:
> Danke für das wiederholte Lesen und deine Zeitverschwendung ;-)

von Alfred B. (alfred_b979)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> "Repeater" ist ja
> nun der 4. oder 5. wechselnde nickname in ein und demselben Thread

Das ist nur Deine (etwas einfach gestrickte) These dazu.

Meine ist: @Repeater (engl.) "Wiederholer". Und er, sie,
es hat den schon von wem zwecks Demonstration daß dieser
Unfug kürzer geht stark abgekürzten TE-Inhalt, welcher
dann (ob vom TO oder sonstwem) noch mal vollständig und
wortgetreu wiederholt worden war...

(aus Langeweile) noch_einmal vollständig wiederholt,

1. um sich über
   a.) den Inhalt / die TE an sich
   b.) die Kurzwiederholung
   c.) die erste vollst. Wiederholung
   lustig zu machen und

2. aus Spekulation auf
   a.) sowohl daß es die meisten wenigstens teils raffen
   b.) als auch daß einige wenige (u.a. Du) das nicht tun.

Jetzt hast Du seine Langeweile vertrieben, der freut sich.

Aber eigentlich ist das alles egal, bei einem von Anfang
an schon Trollthread.

: Bearbeitet durch User
von Gasheizer (Gast)


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> Kann es sein, dass hier BOTs mitschreiben?
Den Eindruck habe ich auch.

> Oder sind es nur Hirnis auf dem Niveau von BOTs?
Das Thema bringt es mit sich, dass Publikum ohne Sachkenntnis
mitschreibt.

> Ich finde das Thema schon interessant. Schade, dass es in diesem Forum
> nur noch Blödies zu geben scheint.
Sicher ist das Thema interessant. Ist dir IRC ein Begriff?
Da kann man einigermassen sicher verifizieren, nicht mit einer KI
zu plauschen.

Beitrag #7329995 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7330005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7330043 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7330060 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7330153 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heiko Mehl (Gast)


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professioneller Bildverarbeiter schrieb:
> Mir scheint es so, dass es besagte Spezis in der Nachbarschaft geistig
> nicht auf die Reihe bekommen, dass der Experte für ihr Thema zufällig um
> die Ecke wohnen soll und sie das nicht glauben und meinen, dass da etwas
> faul sein muss, während andere Firmen froh sind, überhaupt jemand zu
> finden, weil sie bei der deutschlandweiten Suche gerade mal 2-3 Personen
> haben zusammenkratzen können, die inhallich passen.
> Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Das Problem ist systemimmanent:
Entscheider sind entweder HR-Leute oder Führungskräfte. Entscheider sind 
nie fähige Fachexperten, auch wenn sich viele für solche halten, denn 
sonst müsste man ja niemanden zusätzlich einstellen. Entscheidungen 
werden daher auf dem Niveau getroffen, das der dümmste Beteiligte noch 
versteht und als die beste Lösung betrachtet. Das herrschende Niveau ist 
dabei von Unternehmen zu Unternehmen, von Bereich zu Bereich 
unterschiedlich. Grundsätzlich ist anzunehmen, dass Quantitatives 
einfacher vermittelbar ist als Qualitatives (Stichwort: "Geiz ist 
geil").

von HP (Gast)


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> Entscheider sind entweder HR-Leute oder Führungskräfte

Du bist schlecht informiert und schreibst daher Unfug.
Die Besetzung von Stellen mit Externen, regelt zu 100% die
Abteilung selbst. Ausnahmen mag es vielleicht im OeD geben.
HR ist da gar nicht involviet. Und "Führungskräfte" oberhalb
der Abteilungsebene nicken nur noch ab.

von Thomas H. (thomash2)


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Man kann es auch so deuten:
Wenn es im Land nicht gefragt ist dann ist das eventuell eine Marktlücke 
die man mit eigenen Produkten ausfüllen könnte.

Aus eigener Erfahrung:
Man braucht überhaupt mit niemandem darüber sprechen, außer man bezahlt 
sie dafür und gibt ihnen einen Vertrag und kann sie im Notfall mit dem 
Rauswurf oder Verlust des Auftrags drohen.

Was erwartet man denn? Man ist fähig ein Teilstück eines Produktes zu 
fertigen, ich wünsche mir einen Arbeitgeber der die restlichen 80% eines 
Produktes so wie ich mir es vorstelle auf dem Markt hat und damit Geld 
verdient?
Oder ich wünsche mir Geldgeber und immer noch einen Sklavenhalter der 
Dinge schon größtenteils so vorgefertigt hat dass ich die letzte Meile 
implementieren kann?

: Bearbeitet durch User
von Heiko Mehl (Gast)


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HP schrieb:
> Die Besetzung von Stellen mit Externen, regelt zu 100% die
> Abteilung selbst.

Du meinst wohl deren Team-, Gruppen- oder Ableitungsleiter, also eine 
kleine Minderheit, die ich, im Vergleich zum einfachen Sachbearbeiter, 
allesamt zu den Führungskräften zähle.

von Tippgeber (Gast)


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Heiko Mehl schrieb:
> HP schrieb:
>> Die Besetzung von Stellen mit Externen, regelt zu 100% die
>> Abteilung selbst.
>
> Du meinst wohl deren Team-, Gruppen- oder Ableitungsleiter, also eine
> kleine Minderheit, die ich, im Vergleich zum einfachen Sachbearbeiter,
> allesamt zu den Führungskräften zähle.

Du hast den Einkäufer vergessen. Der hat die ganze Liste mit den 
Anbietern und Preisen und wenn da ein "Softwareentwickler" gesucht wird, 
sieht der in seiner Datenbank eine Preisspanne und die "preferred 
suppliers". Dann nimmt der das mittlere Drittel der Stundensätze und 
schaut dass er aus dieser Range etwas aus der unteren Region anfragt. 
Nur wenn da zu wenig kommt, wird höher gegriffen. Dann geht er her und 
versucht, den Anbieter runter zu handeln, weil er von jedem gesparten 
Euro 20% in die Tasche bekommt.

Beispiel 3M-Projekt mit 500h, kalkuliert zu 50k / €100ph runtergehandelt 
auf 48.000. Der Software-Entwickler bekommt 85,- die  Stunde, der 
Verleiher 96,- und der Einkäufer 400,- Provision auf sein Gehalt.

von Stefan F. (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Dann geht er her und versucht, den Anbieter runter zu handeln,
> weil er von jedem gesparten Euro 20% in die Tasche bekommt.

Und wer kommt für dadurch entstandene Mehrkosten in der Folge auf?

von F. B. (finanzberater)


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Stefan F. schrieb:
> Und wer kommt für dadurch entstandene Mehrkosten in der Folge auf?

Das wird dann vom Gehalt der Festangestellten abgezogen. Zum Dank dürfen 
sie dann auch den Pfusch fixen.

von Da Baby (Gast)


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Es steht jedem Frei als Freelancer zu arbeiten. Da fällt der Pfusch erst 
zu spät auf.

von Bert (Gast)


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Lokale Firmen bevorzugen oft Outsider gegenüber Einheimischen. Kann sein 
aufgrund Vorurteile, Unwissenheit oder Misstrauen. Kann auch sein, dass 
sie bessere Kontakte zu anderen Unternehmen oder Kunden aufbauen wollen. 
Enttäuschend, aber lohnt es sich, die Sichtweise zu ändern und nach 
neuen Chancen Ausschau zu halten.

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