Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik US Radiowecker in 50Hz Modus


von Tobias Z. (kronenstorch)


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Hallo,
ich bin neu im Elektro Hobby.

Ich habe aus den USA einen General Electric Radiowecker mitgebracht, den 
ich gerne hier verwenden moechte.

Mit Adapter laueft sie zwar, aber deutlich zu langsam.

Die Amis sagten mir, dass es nur eine Handvoll Uhren IC's gibt, die man 
problemlos in den zwischen 50/60hz umschalten kann.

Ich also das Ding aufgeschraubt (es handelt sich um ein Modell aus den 
spaeten 70ern, mit Digital anzeige) und da ist tatsaechlich ein IC drin 
(TMS3451NL).

Die Recherche im Internet brachte dieses Datenblatt heran:
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/86980/TI/TMS3450NL.html

Und tatsaechlich, auf Seite 10 wird dieser Pin gezeigt.

Nun zu meinen Frage:

Das Datenblatt ist fuer den TMS345 0 NL und nicht den TMS345 1 NL.
Ein anderes konnte ich nicht finden. Ist das Pinout trotzdem gleich?

Und dann zur wichtigsten Frage:
Was mache ich mit dem Wissen um diesen Pin 50/60Hz SELECT?
Verbinde ich den einfach mit Ground? Muss da noch ein Widerstand 
zwischen?

von Achim S. (Gast)


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Tobias Z. schrieb:
> Verbinde ich den einfach mit Ground?

ja (erste Zeile auf S. 4)

Tobias Z. schrieb:
> Muss da noch ein Widerstand zwischen?

Nein

von Ralph B. (rberres)


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Auf Seite 4 des Datenblattes steht das der 50/60Hz Select Eingang für 
50Hz Betrieb auf VSS also Betriebsspannung gelegt werden muss.

Ralph Berres

von oszi40 (Gast)


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Tobias Z. schrieb:
> Verbinde ich den einfach mit Ground?

Die restlichen haben auch keinen Widerstand.

von oszi40 (Gast)


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Allerdings haben wir in Europa 230V !!!! Es könnte Rauch entstehen.

von sd (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Auf Seite 4 des Datenblattes steht das der 50/60Hz Select Eingang für
> 50Hz Betrieb auf VSS also Betriebsspannung gelegt werden muss.
>
> Ralph Berres

Dies ist die korrekte Antwort. Der Pin kann z.B. einfach mit Pin 15 
verbunden werden.

Die Antworten von Achim S. und oszi40 kannst du ignorieren.

von Gerald B. (gerald_b)


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Tobias Z. schrieb:
> Das Datenblatt ist fuer den TMS345 0 NL und nicht den TMS345 1 NL.
> Ein anderes konnte ich nicht finden. Ist das Pinout trotzdem gleich?

Finde es heraus, indem du den Schaltplan im Datenblatt mit deiner real 
existierenden Schaltung vergleichst.

Für den 50/&0 Hz Select Pin hast du nicht viele Optionen. Schau nach, 
wie er beschaltet ist. Liegt er direkt auf +? Dann Leiterzug 
durchkratzen und auf Masse legen. Oder halt umgekehrt. Bei MOS auch 
gerne mit Widerstand im Kiloohmbereich.
Ansonsten, hätte der Chip nicht die Umschaltung, könnte man auch einen 
Vervielfacher bauen.
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Per Zähler 5 Impulse zählen und als 
Antwort etwas schneller 6 Impulse ausgeben. Der Uhr ist es egal, ob die 
Impulse in gleichmäßigem Abstand kommen ;-)
Alternativ dieses Prinzip per µC mit wenigen Zeilen Code nachbilden.

von Ralph B. (rberres)


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oszi40 schrieb:
> Tobias Z. schrieb:
>> Verbinde ich den einfach mit Ground?
>
> Die restlichen haben auch keinen Widerstand.

dann läuft er auf 60Hz.

Laut Datenblatt ist intern ein Widerstand von diesem Selekt-Pin gegen 
VDD, also Masse.

Es ist egal, ob der Pin offen ist oder mit VDD verbunden ist. die Uhr 
benötigt dann 60Hz.

Erst wenn man diesen Selekt-Pin gegen VSS also Betriebsspannung 
verbindet, sind 50Hz die richtige Frequenz.

Es gibt wohl noch eine Betriebsart wo er mit einen internen Timer läuft, 
wenn die 50/60Hz am Eingang fehlen. ( Batteriegepufferter Netzausfall ).

Ralph Berres

von LDR (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Erst wenn man diesen Selekt-Pin gegen VSS also Betriebsspannung
> verbindet, sind 50Hz die richtige Frequenz.

Vss ist aber hier GND! Der Chip läuft mit negativer Betriebsspannung 
(Vdd)!

von Tobias Z. (kronenstorch)


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Vielen Dank fuer die vielen hilfreichen Antworten.
Bin gerade fertig geworden.

Der Radiowecker haengt momentan an einem Adapter, die die 120V bereit 
stellt.
Einen Umbau traue ich mir momentan noch nicht zu, weil ich nicht mit den 
230V arbeiten will.

von c-hater (Gast)


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Tobias Z. schrieb:

> Vielen Dank fuer die vielen hilfreichen Antworten.
> Bin gerade fertig geworden.

Schön.

Aber was ist jetzt an dem Wecker so besonders, dass man den unbedingt 
haben/behalten will?

Übrigens dürfte der Umbau auf 230V nicht weiter kompliziert sein. Man 
muss maximal nur den Trafo tauschen. Mit ein wenig Glück nicht einmal 
das, dann genügt es, ein paar Brücken auf der Trafoplatine umzulöten.

von Tobias Z. (kronenstorch)


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c-hater schrieb:
> Aber was ist jetzt an dem Wecker so besonders, dass man den unbedingt
> haben/behalten will?

Ich fand die tuerkise Vakuum-Fluoreszenzanzeige immer toll.
Sowas hatte ich in Europa bisher noch nicht gesehen bei einem 
Radiowecker.

von c-hater (Gast)


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Tobias Z. schrieb:

> Ich fand die tuerkise Vakuum-Fluoreszenzanzeige immer toll.
> Sowas hatte ich in Europa bisher noch nicht gesehen bei einem
> Radiowecker.

Gab's ziemlich sicher auch in Europa. Waren aber wohl ein paar DM teurer 
als die Dinger mit LED und deswegen nicht so verbreitet.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Mach mal ein Bild von der Trafoplatine, beide Seiten.
2 Trafos ist keine besonders glückliche Lösung. Funktioniert, aber 
verbraucht braucht einiges Strom sinnlos.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Limks auf der Trafoplatine ist das Netzeingangskabel zu sehen, das "ganz 
unten", mit einem Pol, weiter oben mit dem anderen Pol eingelötet ist. 
Bei Betrieb an 110 Volt, also in der jetzigen Situation, mit einem 
Voltmeter messen, ob zwischen dem Anschluss "ganz unten" und dem 
unbestückten Anschlus "ganz oben" 220 Volt anstehen. Das wäre dann die 
vollständige, "ganze" Primärwicklung des Trafos und der nahe darunter 
liegende Netzkabeldraht müsste nur eine Position höher eingelötet werden 
- fertig!

Aber erst messen.

Ein Tauschtrafo ist praktisch nicht erhältlich, er muss die zweiphasige 
Displaybetriebsspannung, die Betriebsspannung fürs Uhren-IC, die 
Betriebsspannung fürs Radio und die Betriebsspannung für die Heizdrähte 
des VFDs bereitstellen, daher auch die 6 sekundärseitigen 
Trafoanschlüsse.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Tobias Z. schrieb:
> die 120V bereit stellt.

widerspricht

Nichtverzweifelter schrieb:
> Bei Betrieb an 110 Volt, also in der jetzigen Situation,

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kann ich helfen? Was genau verstehst Du denn nicht, "elektronenbremser"?

von Harald W. (wilhelms)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> Limks auf der Trafoplatine ist das Netzeingangskabel zu sehen, das "ganz
> unten", mit einem Pol, weiter oben mit dem anderen Pol eingelötet ist.
> Bei Betrieb an 110 Volt, also in der jetzigen Situation, mit einem
> Voltmeter messen, ob zwischen dem Anschluss "ganz unten" und dem
> unbestückten Anschlus "ganz oben" 220 Volt anstehen. Das wäre dann die
> vollständige, "ganze" Primärwicklung des Trafos und der nahe darunter
> liegende Netzkabeldraht müsste nur eine Position höher eingelötet werden

Vielleicht könnte Tobias ja noch mal ein Bild der Trafoplatine von 
hinten
machen. Dann könnte man in diesem Bild die nötige Änderung reinmalen.
Ein neues Netzkabel mit Euro-Stecker sollte man dann auch verwenden.

von c-hater (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Vielleicht könnte Tobias ja noch mal ein Bild der Trafoplatine von
> hinten
> machen.

Warum nur von hinten? Wenn die Trafoplatine auch für das 230V-Netz 
vorgesehen ist, dürfte sehr wahrscheinlich quasi fast im Klartext auf 
der Vorderseite die "Umbauanleitung" stehen. Das konnten die Japaner 
damals durchaus (leider im Gegensatz zu den Chinesen heute): brauchbare 
Beschriftungen...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Die Beschriftung wäre dann beispielsweise Com, 110 AC und 220 AC.

von Harald W. (wilhelms)


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c-hater schrieb:

> Warum nur von hinten?

Ich meinte von hinten bezüglich des Radioweckers, also die Bauteilseite.
Von der Kupferseite gibts ja bereits ein Bild.

von Martin S. (mmaddin)


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Tobias Z. schrieb:
> Einen Umbau traue ich mir momentan noch nicht zu, weil ich nicht mit den
> 230V arbeiten will.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin S. schrieb:

>> Einen Umbau traue ich mir momentan noch nicht zu, weil ich nicht mit den
>> 230V arbeiten will.

Ich verstehe seine Bedenken, aber wenn er nur einen Draht umlöten
muss und er anschliessend die Platine einer "elektrokundigen" Person
zeigt, ist das Risiko überschaubar. Vielleicht gibts ja hier im Forum
auch eine ""elektrokundige" Person, die in seiner Nähe wohnt.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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Die letzten europäischen AM Sender wurden vor ein paar Wochen 
abgeschaltet. Und viele Sender wollen analoges FM diese Jahr abschalten.

Wenn ihr noch länger diskutiert, hat sich das Thema Radiowecker von 
selbst erledigt.

Sofort irgend etwas zusammen schustern, damit du das Ding noch ein paar 
Monate benutzen kannst!

von Hmmm (Gast)


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Noch ein Kommentar schrieb:
> Die letzten europäischen AM Sender wurden vor ein paar Wochen
> abgeschaltet.

Nein.

Noch ein Kommentar schrieb:
> Und viele Sender wollen analoges FM diese Jahr abschalten.

Viele? Welche sollen das sein?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Als Uhr und Anschauungsobjekt alter Technik taugt es auf jeden Fall noch 
:-)
Und ob tatsächlich der gesamte Rundfunk im eigentlichen Sinn des Wortes 
tatsächlich endgültig ausser Betrieb genommen wird? Inzwischen wird 
wieder mehr darüber nachgedacht was in Krisen ein sinnvolles 
grossflächiges Kommunikationsmedium sein könnte. Digitalfunk aller Art 
wird es eher nicht sein, zu anfällig und zu viel funktionierende 
Infrastruktur voraussetzend. Wenige Grosssender kann man kontollieren, 
schützen und betreiben. MW-AM reicht weit und ein Empfänger könnte 
praktisch von jedem mittelmässig Begabten aus wenigen Teilen zusammen 
geschustert werden.

von Manfred (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Als Uhr und Anschauungsobjekt alter Technik taugt es auf jeden Fall noch
> :-)

Eine komplett überflüssige Diskussion! Tobias benötigt(e) Hilfe, das 
Gerät an die hiesigen Verhältnisse anzupassen, nur darum geht es doch.

In anderen Threads hinterfragt man Gründe, weil sich Kiddies in sinnlose 
Lösungsansätze versteift haben - das ist hier eindeutig nicht notwendig.

> Und ob tatsächlich der gesamte Rundfunk im eigentlichen Sinn des Wortes
> tatsächlich endgültig ausser Betrieb genommen wird? Inzwischen wird
> wieder mehr darüber nachgedacht was in Krisen ein sinnvolles
> grossflächiges Kommunikationsmedium sein könnte.

Auch das passt natürlich perfekt, auch diesen Thread wieder zu 
zerpalawern :-((

von oszi40 (Gast)


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1. Ralph B. schrieb:
> Es ist egal, ob der Pin offen ist oder mit VDD verbunden ist. die Uhr
> benötigt dann 60Hz.

Irrtum Ralph? Schau Dir den Plan bitte nochmals an, wie die ganzen 
Schalter funktionieren. Es würde mich wundern, wenn alle Schalter falsch 
liegen. Ihr könnt mich gern verbessern.

2. Nichtverzweifelter schrieb:
> also in der jetzigen Situation, mit einem
> Voltmeter messen, ob zwischen dem Anschluss "ganz unten" und dem
> unbestückten Anschlus "ganz oben" 220 Volt anstehen

Viele Trafos haben eine Anzapfung. Gute Idee einen 230V-Anschluss zu 
finden.
Aber Vorsicht, Strom kennt keine Freunde und die Sicherung hat hier 
kleineren Wert bei 230V (da I=P/U).

von Nichtverzweifelter (Gast)


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oszi40 schrieb:
> und die Sicherung hat hier kleineren Wert bei 230V (da I=P/U).

Nein, hat sie nicht, es gibt gar keine. Im Primär-Wickel ist praktisch 
immer eine "thermal fuse" eingewickelt, häufig befindet sich ein 
Aufkleber auf dem Trafo, der dies bekundet. Für Geräte, die in USA 
verkauft werden seit Jahrzehnten Vorschrift.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Noch ein Kommentar schrieb:
> Wenn ihr noch länger diskutiert, hat sich das Thema Radiowecker von
> selbst erledigt.
> Sofort irgend etwas zusammen schustern, damit du das Ding noch ein paar
> Monate benutzen kannst!

Blödes Geschwätz eines Deppen mit ADHS.

Der TO ist fasziniert vom Uhrendisplay, das nutzbar bleibt, alle diese 
Wecker sind umschaltbar von "Wecken mit Radio" auf "Wecken mit 
Alarmton".

von oder so (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Viele Trafos haben eine Anzapfung. Gute Idee einen 230V-Anschluss zu
> finden.

mir ist noch nie ein Trafo begegnet, der für 115V eine Anzapfung an der 
230V Wicklung hat. Es waren immer 2 Wicklungen, die entweder parallel 
oder in Reihe geschaltet werden.
Der geringe Abstand deutet auch darauf hin, dass es eher um 110/120V 
geht

von Wolfgang (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Allerdings haben wir in Europa 230V !!!! Es könnte Rauch entstehen.

Tut es nicht

Tobias Z. schrieb:
> Mit Adapter laueft sie zwar, aber deutlich zu langsam.

von Peter N. (alv)


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oder so schrieb:
> mir ist noch nie ein Trafo begegnet, der für 115V eine Anzapfung an der
> 230V Wicklung hat. Es waren immer 2 Wicklungen, die entweder parallel
> oder in Reihe geschaltet werden.

Ich habe bei 115/230V-Kleintrafos nur ganz selten welche mit 2 
getrennten Primärwicklungen gesehen, die im 115V-Modus 
parallelgeschaltet wurden.
Die weitaus meisten hatten primärseitig nur 3 Anschlüsse, die man je 
nach Spannung beschaltet hat.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Kann ich helfen? Was genau verstehst Du denn nicht, "elektronenbremser"?
Du gehst von 110 Volt aus, obwohl er deutlich schreibt  dass er es an 
120 Volt betreibt!

von Klaus (feelfree)


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Andreas M. schrieb:
> Du gehst von 110 Volt aus, obwohl er deutlich schreibt  dass er es an
> 120 Volt betreibt!

Dann ist es Zeit für dich, mal etwas über a) Toleranzen und b) 
sinnerfassendes Lesen zu lernen.

von Martin S. (mmaddin)


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Andreas M. schrieb:
> Du gehst von 110 Volt aus, obwohl er deutlich schreibt  dass er es an
> 120 Volt betreibt!

Mensch, das ist ein analoger kleiner! Trafo in dem Adapter, er wird im 
Leerlauf gemessen haben und zack...außerdem völlig okay und auch völlig 
irrelevant.

M.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Einen ähnlichen Radiowecker mit VFD habe ich auch noch.
Baujahr ca. 1976.
Der war fast im Dauerberieb seit damals.
Das VFD ist noch genauso hell wie am Anfang.
Moderene Geräte mit VFD (Videorecorder etc.) haben schon nach wenigen 
Jahren kaum noch erkennbare Displays.
Warum die alten VFD so hochwertig und "verschleissfrei" sind, würde ich 
gern mal wissen.
Das Teil sollte also noch lange Freude bereiten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Stefan M. schrieb:
> Warum die alten VFD so hochwertig und "verschleissfrei" sind, würde ich
> gern mal wissen.

Da kann es viele Ursachen geben. Die Kostenoptimierung spielt an vielen 
Fronten eine Rolle. Z.B. wird bei Röhren immer etwas Gettermetall 
eingebracht, was Ausgasungen und minimale Lecks abfängt. Weniger Getter, 
weniger Laufzeit

von Karl B. (gustav)


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Vielleicht hier noch ein Schaltplan:
http://www.seekic.com/circuit_diagram/Basic_Circuit/TMS34541NL_R_digital_clock_integrated_circuit_diagram.html

Also, bei "meiner" ist ein anderes IC drin.
Achtung. Aber die Pins für Clock-Frequency etc. 12/24h gehen auf +.
Ist im Falle hier wohl anders.

ciao
gustav

von michael_ (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Das Teil sollte also noch lange Freude bereiten.

Bei dem Blick auf die Stromrechnung :-)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
man beachte auch, dass die Helligkeitssteuerung über Transistor geht, 
somit verschiebt sich Vcc bzw. Vss, je nachdem.
Also, den Bezugspunkt erst herausfinden.

ciao
gustav

von E34 L. (nostalgiker)


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oder so schrieb:
> mir ist noch nie ein Trafo begegnet, der für 115V eine Anzapfung an der
> 230V Wicklung hat.

Die ganzen Röhrenradios schon vergessen?

Das war immer eine Wicklung mit Anzapfungen von 110-127-160-220-240 
Volt. OK manche hatten auch nur 110 und 220V, aber selbes Prinzip.

Obwohl ich bis heute nicht weiß, wo es mal 160V gab. Also kein 
Gleichstromnetz, dafür gabs Geräte ohne Trafo, dafür mit dickem 
Widerstand und Anzapfungen.

: Bearbeitet durch User
von Tobias Z. (kronenstorch)


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Hallo,
hab jetzt mal ein paar Fotos gemacht.

An meinem Adapter kommen 113 Volt raus.

Und ich benutze den Radiowecker als Uhr auf meinem Nachttisch.

Am Trafo ist ein Eingang mit 220V beschriftet, der nicht belegt ist.
Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?
Und natuerlich einen Eurostecker zu verwenden.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Tobias Z. schrieb:
> Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?
> Und natuerlich einen Eurostecker zu verwenden.

Der Beschriftung nach, sieht es so aus. Wenn du ganz sicher gehen 
möchtest, kannst du auch, bei Versorgung mit 113V, zwischen 0 und dem 
mit 220V beschriftetem Anschluss die Spannung messen. Da sollten dann so 
um die 200V anstehen.

von Klaus (feelfree)


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Tobias Z. schrieb:

> Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?

Ja.

von LDR (Gast)


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Tobias Z. schrieb:
> Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?
> Und natuerlich einen Eurostecker zu verwenden.

So sieht es aus.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann miss was an dem 220 V Pin 
anliegt wenn du die Uhr mit deinem Adapter betreibst.

von Renate (Gast)


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Hast Du ein Multimeter, das auch hohe Wechselspannung messen kann, dann 
miss mal zwischen 220V und dem anderen ganz aussen liegenden Anschluss 
(Bez. nicht sichtbar), da müssten ca 220-240 VAC anliegen. Falls ja, 
kann Du das Kabel des Eurosteckers einfach da anlöten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Tobias Z. schrieb:
> Einen Umbau traue ich mir momentan noch nicht zu, weil ich nicht mit den
> 230V arbeiten will.

Tobias Z. schrieb:
> Am Trafo ist ein Eingang mit 220V beschriftet, der nicht belegt ist.

Der Aufwand für den Umbau dürfte trivial sein. Vorher zu messen, ist 
allerdings kein übertriebener Aufwand. Die Chancen stehen gut, daß 
einfach nur der eine Draht umgelötet werden muß, damit direkt 235 V dran 
können. Wünsche viel Erfolg!

mfg

: Bearbeitet durch User
von Helfer (Gast)


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@Tobias

bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Anzeige auf 24h-Anzeige 
umschalten (Pin 28).

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias Z. schrieb:

> hab jetzt mal ein paar Fotos gemacht.

Vielen Dank für die Bilder.

> Am Trafo ist ein Eingang mit 220V beschriftet, der nicht belegt ist.
> Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?

Ja, ich denke, die Beschriftung im Bild 511 ist eindeutig. Wenn Du
sauber löten kannst, kann da eigentlich nichts schief gehen.

> Und natuerlich einen Eurostecker zu verwenden.

Die gibts meist nicht einzeln, sondern nur "mit Schnur dran".
Es macht Sinn, vor der Entsorgung irgenwelcher defekten Alt-
geräte soche "Schnüre" abzukneifen.

von Karl B. (gustav)


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Helfer schrieb:
> bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Anzeige auf 24h-Anzeige
> umschalten (Pin 28).

Wenn das Display die Zehnerstelle in den Stunden auch hat.

ciao
gustav

von Harald W. (wilhelms)


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Karl B. schrieb:

> Wenn das Display die Zehnerstelle in den Stunden auch hat.

Sieht auf dem Bild ganz su aus.

von Zeno (Gast)


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Tobias Z. schrieb:
> Sowas hatte ich in Europa bisher noch nicht gesehen bei einem
> Radiowecker.
Doch gab es auch in Europa in dr Ex-UdSSR. Diese 
https://www.picclickimg.com/images/g/O-cAAOSwN-Rje1DW/s-l1600.jpg z.B.. 
Radiowecker gab es da seinerzeit auch, allerdings hatten die meist LCD 
oder LED Anzeige und nicht diese VFD's. Habe sogar noch einen Bausatz 
für so eine Uhr mit VFD's hier rum liegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

>> Einen Umbau traue ich mir momentan noch nicht zu, weil ich nicht mit den
>> 230V arbeiten will.
>
> Tobias Z. schrieb:
>> Am Trafo ist ein Eingang mit 220V beschriftet, der nicht belegt ist.
>
> Der Aufwand für den Umbau dürfte trivial sein. Vorher zu messen, ist
> allerdings kein übertriebener Aufwand. Die Chancen stehen gut, daß
> einfach nur der eine Draht umgelötet werden muß, damit direkt 235 V dran
> können. Wünsche viel Erfolg!

Bei der durchaus berechtigten Scheu von Thomas vor Netzspannung kann
man m.E. bei einer so einfachen Änderung durchaus auf Messungen im
angeschlossenem Gerät verzichten.

von Martin S. (mmaddin)


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Tobias Z. schrieb:
> Am Trafo ist ein Eingang mit 220V beschriftet, der nicht belegt ist.
> Reicht es aus, das Kabel einfach von 120V auf 220V zu tauschen?
> Und natuerlich einen Eurostecker zu verwenden.

Vielleicht einfach mal lesen was hier schon gestern ausführlich 
beschrieben wurde...

Beitrag "Re: US Radiowecker in 50Hz Modus"

M

von Karl B. (gustav)


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Zeno schrieb:
> Tobias Z. schrieb:
>> Sowas hatte ich in Europa bisher noch nicht gesehen bei einem
>> Radiowecker.
> Doch gab es auch in Europa in dr Ex-UdSSR. Diese

Und ja doch. Top-Seller. Stammt aus Estland.(Former UDSSR Baltic)
Aber schon mit dem besseren IC.
(Der Trick mit den Synchronzählern.)

ciao
gustav

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Harald W. schrieb:
> Es macht Sinn, vor der Entsorgung irgenwelcher defekten Alt-
> geräte soche "Schnüre" abzukneifen.

Ist bereits als Sportart anerkannt ;-)

mfg

von Peter N. (alv)


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Christian S. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Es macht Sinn, vor der Entsorgung irgenwelcher defekten Alt-
>> geräte soche "Schnüre" abzukneifen.
>
> Ist bereits als Sportart anerkannt ;-)

Das nervt ganz gewaltig!
Ich darf dann immer erst ein Kabel provisorisch dranfummeln, um 
festzustellen, ob sich eine Reparatur lohnt.

von hm (Gast)


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von Jens G. (jensig)


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Tobias Z. schrieb:
> Das Datenblatt ist fuer den TMS345 0 NL und nicht den TMS345 1 NL.
> Ein anderes konnte ich nicht finden. Ist das Pinout trotzdem gleich?

Das Datenblatt des TMS3450 spricht von LED-Anzeige, während Dein TMS3451 
ein VFD antreibt. Offensichtlich ist das der einzige Unterschied zw. 
beiden.

von oszi40 (Gast)


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Jens G. schrieb:
> TMS3450 spricht von LED-Anzeige, während Dein TMS3451 ein VFD antreibt

Der Unterschied ist natürlich vorhanden. Der 51er muß auf jeden Fall die 
höhere Spannung für Röhren aushalten. Ob die Pinbelegung trotzdem 100% 
stimmt habe ich leider bisher nicht geprüft.

von Martin S. (mmaddin)


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: Bearbeitet durch User
von LDR (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Ich frage mich was dort verbaut wird:
>
> https://de.aliexpress.com/item/1005004280197263.html


µC und ein paar Transistoren.

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