Guten Tag welche Möglichkeiten habe ich auf dem aktuellen Geräte-Markt, wenn ich mit so einer Zwischensteckdose den Strom von Verbrauchern messen will, aber direkt auf die Daten zugreifen möchte und in eine eigene DB schreiben, nicht über eine App oder Cloudanbindung? Irgendwas mit offenen Protokollen? Zur Not würde ich auch an dem Gerät rumschrauben/löten, falls das was bringt. Grüße LM
Tasmota klingt gut. Danke. Wenn ich richtig sehe, kann ich das fertig kaufen (z.B. bei reichelt) und muss nicht mal was flashen. Oder irre ich mich da?
Stichworte "MediaRath" und "Gosund SP1" und "Tasmota template blakadder"->Mediarath Rabattcode. Kann ich nur empfehlen.
Laurenz M. schrieb: > Tasmota klingt gut. Danke. Wenn ich richtig sehe, kann ich das fertig > kaufen (z.B. bei reichelt) und muss nicht mal was flashen. Oder irre ich > mich da? Ja, ist aber vglw. teuer. Reichelt hat nur eine Steckdose mit Verbrauchsmessung und Tasmota-Firmware, die "Delock 11827" für 22 Euro. Falls Du an der interessiert bist: Ich habe noch drei baugleiche Modelle (SD-WL-02), ebenfalls mit Verbrauchsmessung und bereits mit Tasmota geflasht. Gebraucht, aber nur ein paar Wochen in Betrieb gewesen, weil ich dann auf ZigBee umgestellt habe. Davon hätte ich bis zu drei Exemplare abzugeben, für 8 Euro pro Stück.
Laurenz M. schrieb: > ... und muss nicht mal was flashen Nur bezahlen musst du es. Ob es lohnt, selber zu flashen, hängt davon ab, wie viele du brauchst. Die Gosund SP1 bekommst du für knapp 10€/Stück.
Ich habe diese hier: https://de.aliexpress.com/item/1005004426533189.html Die Messdaten werden seriell über Bluetooth übertragen, das Protokoll findest im Internet reverse engineered. Du kannst entweder ein Tool wie testController verwenden, um eine csv zu schreiben, oder die Daten mit ein paar Zeilen Python parsen und selbst in eine DB schreiben. Einziger Haken: Der Rechner, der das tut, muss immer in BT-Reichweite der Steckdose sein.
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Fritzdect 200 an einer Fritzbox kann das auch. (ist aber z.Zt. praktisch nicht erhaeltlich)
Joachim S. schrieb: > Falls Du an der interessiert bist: Ich habe noch drei baugleiche Modelle > (SD-WL-02), ebenfalls mit Verbrauchsmessung und bereits mit Tasmota > geflasht. Gebraucht, aber nur ein paar Wochen in Betrieb gewesen, weil > ich dann auf ZigBee umgestellt habe. Falls sie Laurenz nicht will, ich kaufe Dir alle 3 ab? Schick mir ne PN?
Erinnern mich an die Shelly. Die kann man mit oder ohne Cloud betreiben, oder in Home Assist oder ähnliches integrieren.
Powermeter schrieb: > Erinnern mich an die Shelly. Die kann man mit oder ohne Cloud betreiben, > oder in Home Assist oder ähnliches integrieren. Hi, die Shellies hätte ich Dir aus eigener Erfahrung auch empfohlen. Laufen super (nach dem Auspacken unbedingt Firmware-Update laufen lassen!) und das API ist hervorragend dokumentiert!
Heinz R. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Falls Du an der interessiert bist: Ich habe noch drei baugleiche Modelle >> (SD-WL-02), ebenfalls mit Verbrauchsmessung und bereits mit Tasmota >> geflasht. Gebraucht, aber nur ein paar Wochen in Betrieb gewesen, weil >> ich dann auf ZigBee umgestellt habe. > > Falls sie Laurenz nicht will, ich kaufe Dir alle 3 ab? > > Schick mir ne PN? danke fürs Angebot. Ich war schon einkaufen :)
Beachte bitte, dass die mit Tasmota vorgeflashten Steckdosen nicht kalibiert sind. Da kann es sein, dass man dann "300 V" Netzspannung misst. Kalibierung ist aber kein Problem und geht über das Terminal in der Weboberfläche. Man braucht nur ein zuverlässiges Leistungsmessgerät zum zwischenstecken und eine definierte Last. Sonst ein Multimeter mit Strom- und Spannungsmessung und eine ohmsche Last, z.B. Halogen-Lampe. Kalibrierbefehle sind hier beschreiben: * https://tasmota.github.io/docs/Power-Monitoring-Calibration/ * https://tasmota.github.io/docs/Commands/#power-monitoring Ggf. muss du auch die Zeitzone auf "99" umbiegen, wenn du es als Zeitschaltuhr benutzen willst: https://tasmota.github.io/docs/Commands/#management -> "Timezone" Man kann auch die Netzspannung bei ausgeschaltetem Relais messen mit "SetOption21": https://tasmota.github.io/docs/Commands/#setoption21
Update: Auch wenn man z.b. eine "GoSund"-Steckdose auf Tasmota umflasht, gehen die Kalibrierdaten verloren. Da muss man also auch noch mal ran. BTDT
ich habe eine fertig geflashte Steckdose von Delock (11827) gekauft und stelle fest, dass die mir nur eine ungesicherte HTTP-Verbindung anbietet. Gibt es Tasmota auch mit HTTPS, das ich drauf flashen könnte? Selbstsignierte Zertifikate wären dabei völlig ok.
Weil man dann den unverschlüsselten login mit den Zugangsdaten mitschneiden kann?
Mampf schrieb: > Weil man dann den unverschlüsselten login mit den Zugangsdaten > mitschneiden kann? wer sollte so was tun?
Mampf schrieb: > Weil man dann den unverschlüsselten login mit den Zugangsdaten > mitschneiden kann? Den man mit einem MQTT-Befehl löschen kann, und der auch in deiner Browser-History steht? Den Login?
Wie von Jens M. erwähnt, das fehlende s beim http ist dein kleinstes Problem. Einfach das IoT-Zeugs nicht im Gäste-WLan sondern in einem dedizierten, abgetrennten Netz betreiben und nicht die gleichen Zugangsdaten wie beim Bankaccount verwenden und gut ists.
Alphamarvin schrieb: > Ist dein WLAN unverschlüsselt? Mein WLAN zwischen PC und Router schon. Aber zur Steckdose muß der Router ja Klartext schicken.
Niemand kann ein mittels http im Klartext übertragenes Passwort mitlesen, wenn das Übertragungsmedium (dein WLAN) verschlüsselt ist. Jetzt verstanden?
Da er es vermutlich (noch) nicht hat, sind obige Aussagen natürlich sehr hilf-/leerreich. Also: - Dein PC ist per WPA2 mit dem Router verbunden; also verschlüsselte Verbindung. - Deine Steckdose ist auch per WPA2 mit dem Router verbunden; also auch verschlüsselte Verbindung. Ergo: Die Verbindung PC <-> Router <-> Steckdose ist komplett verschlüsselt. Die einzige Lücke wäre der Zeitpunkt, wo eine unkonfigurierte Steckdose (z.B. erstmals frisch geflashtes Tasmota) als AP aktiv ist. Da ist wirklich nichts verschlüsselt (konnte Tasmota zumindest vor 2-3 Jahren nicht). Wenn Du dann da z.B. die Anmeldedaten eingibst... Also im Zweifelsfall einmal konfigurieren und dann, nachdem die Steckdose als Client am AP angemeldet ist, die Anmeldedaten nochmal ändern.
Lutz schrieb: > Die einzige Lücke wäre der Zeitpunkt, wo eine unkonfigurierte Steckdose > (z.B. erstmals frisch geflashtes Tasmota) als AP aktiv ist. Da ist > wirklich nichts verschlüsselt (konnte Tasmota zumindest vor 2-3 Jahren > nicht). Wenn Du dann da z.B. die Anmeldedaten eingibst... > Also im Zweifelsfall einmal konfigurieren und dann, nachdem die > Steckdose als Client am AP angemeldet ist, die Anmeldedaten nochmal > ändern. mal eben kurz das WLAN-Passwort unverschlüsselt übertragen, weil man es ja danach ändert und an allen anderen Endgeräten nachziehen muss oder ein temporäres Passwort verwendet, was dann alle aktiven Verbindungen terminiert, ist alles andere als "smooth" und erfüllt nicht wirklich hohe Sicherheitskriterien. Unverschlüsselte Kommunikation innerhalb eines lokalen Netzes will man ggf. nicht haben. Vielleicht besteht zero trust policy. Vielleicht will man Lateral Movement erschweren, falls sich ein Angreifer bereits im Netzwerk befindet. Spielt für die Heimanwenderin i.d.R. keine Rolle, z.B. weil diese sich keine Angriffsvektoren vorstellen kann (Olga hat nichts explizit über die Sicherheitsanforderungen ihres WLAN geschrieben oder ob es sich um ein Heim- oder Firmennetzwerk handelt).
WPS nutzen. Weiß nicht, ob Tasmota WPS kann. Elecpow macht es so.
Klötenspieler von Hameln schrieb: > WPS nutzen. Weiß nicht, ob Tasmota WPS kann. Elecpow macht es so. Läuft auf den Tasmotageräten nicht sowieso in der Regel ein ESP32? Die (meisten davon) können WPS.
Heinz schrieb: > Läuft auf den Tasmotageräten nicht sowieso in der Regel ein ESP32? Die > (meisten davon) können WPS. Nein, auf den ESP32-Geräten läuft (oft) ein Tasmota.
Heinz schrieb: > Läuft auf den Tasmotageräten nicht sowieso in der Regel ein ESP32? Meistens ein ESP8266.
Lutz schrieb: > Heinz schrieb: >> Läuft auf den Tasmotageräten nicht sowieso in der Regel ein ESP32? > > Meistens ein ESP8266. ich meine, mich zu erinnern, dass ich da auch schon WPS mit gemacht habe. Ist aber was her.
Laurenz M. schrieb: > wenn ich > mit so einer Zwischensteckdose den Strom von Verbrauchern messen will Will vorsichtshalber mal in den Raum werfen, dass es um die Genauigkeit verschiedener solcher Geräte nicht gleich bestellt sein muss. Sowohl was Effektivwertmessung angeht, als auch im Bereich geringer Leistung. Also bevor man sich in die Details von Protokollen und Verschlüsselungen vertieft, könnte auch interessant sein, wie genau man es in welchem Lestungsbereich haben will. Was ein Shelly Plug S als 21W anzeigt, zeigt ein im c't Test vor 10 Jahren sehr gut abgeschnittenes Energiekostenmessgerät KD-302 als 19W an.
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