Morgen
In diesem Beitrag wurde der Aufbau bereits beschrieben:
Beitrag "Ohmmeter nach Zabex"
Habe das ori auch noch mal reingestellt.
Dabei wird der Atmega 88 und die Pins PB0 bis PB7 verwendet.
Was ich daran nicht verstehe ist das Messprinzip. Die ADC Eingänge
werden nicht verwendet.
Kann mir jemand kurz erkläten wie das Funktioniert.
LG Klaus
Leider ist der Schaltplan kaum lesbar. Ich sehe an Port B aber einige
gelbe Markierungen, deren Labels offenbar mit gleichnamigen Labels an
ADC Eingängen entsprechen.
Hallo,
unter http://www.zabex.de/site/ohmmeter.html gibt es ein .zip mit dem
Schaltplan als pdf (siehe Anhang). Den kann man besser lesen.
Stefan F. schrieb:> Ich sehe an Port B aber einige> gelbe Markierungen, deren Labels offenbar mit gleichnamigen Labels an> ADC Eingängen entsprechen.
Genau. Ux -> ADC0, U125 -> ADC1, U150 -> ADC2, usw.
Klaus schrieb:> Dabei wird der Atmega 88 und die Pins PB0 bis PB7 verwendet.> Was ich daran nicht verstehe ist das Messprinzip. Die ADC Eingänge> werden nicht verwendet.
So wie ich das im Schaltplan verstehe:
Über die Port-Pins B werden die Spannungsteiler "ativiert" und die ADC
von Port.C fragen die Spannungsteiler ab.
Soweit gut, mit den ADC erfolgt die Abfrage der ADC Werte. Dann schalten
die anderen die Bereiche. Woraus besteht denn dann der Spannungsteiler?
Wozu ist Ux? Ist die Bezugsspannung (Uref) die 5V?
Klaus schrieb:> Woraus besteht denn dann der Spannungsteiler?
Aus den Widerständen an Port B und dem Probanden.
> Wozu ist Ux?
Ux ist die Spannung am Probanden. Wenn man die Widerstandwerte kennt,
kann Rx ausrechnen.
> Ist die Bezugsspannung (Uref) die 5V?
Muss wohl, weil die Ausgänge von Port B ja auf 5V schalten. Ansonsten
würden Abweichungen der Versorgungsspannung versus Referenz die Messung
verfälschen. Stichwort: ratiometrische Messung
Im Beitrag "Ohmmeter nach Zabex" befindet sich ein
besserer Schaltplan.
Zum Meßprinzip:
Es wird der Reihe nach jeweils ein Pin von PB0 .. PB6 auf H gesetzt (der
Rest ist hochhohmig). Der jeweilige Widerstand bildet mit dem Testobjekt
einen Spannungteiler. Das Teilerverhältnis wird mit dem ADC an Pin PC0
erfaßt. Es wird eine ratiometrische Messung gemacht (Vcc speist den
Spannungsteiler und ist gleichzeitig Referenz).
Für die 5 niederohmigsten Widerstände (wo der Einfluß des Port-
Ausgangswiderstands nicht mehr vernachlässigbar ist) wird außerdem die
Spannung am Pin direkt über PC1 .. PC5 gemessen.
Genommen wird die Messung, bei der das ADC-Ergebnis am nähesten an Vcc/2
ist. Sprich, wo Testobjekt und Vergleichwiderstand am besten überein
stimmen. Bei dieser Messung ist der Fehler durch die endliche
ADC-Auflösung am kleinsten.
Wenn Vcc einer Schwankung unterliegt, liegt doch der Fehler in der
Berechnung mit drin?
Wenn ich mir die Vorwiderstände so ansehe komme ich rechnisch eigentlich
nicht auf eine Ergebnis. Um den gesamte Bereich der Messung abzudecken
muss doch jeder Berech extra berechnet werden.
Wenn ein Ausgang auf H geschaltet wird kann doch eine unterschiedliche
Spannung anliegen. Wie kommt dann eine exakte Wert zustande?
Klaus schrieb:> Wenn Vcc einer Schwankung unterliegt, liegt doch der Fehler in der> Berechnung mit drin?
Ja, wenn der ADC ebenfalls VCC als Referenz verwendet.
Klaus schrieb:> Wenn ich mir die Vorwiderstände so ansehe komme ich rechnisch eigentlich> nicht auf eine Ergebnis. Um den gesamte Bereich der Messung abzudecken> muss doch jeder Berech extra berechnet werden.
Na und? Das ist doch problemlos machbar.
Klaus schrieb:> Wenn ein Ausgang auf H geschaltet wird kann doch eine unterschiedliche> Spannung anliegen. Wie kommt dann eine exakte Wert zustande?
Weil die Referenz des ADC die gleiche Spannung ist. Hast du dich zum
Thema "ratiometrische Messung" wie empfohlen eingelesen?
Stelle dir vor, der Spannungteiler ergibt gerade 1/3. Dann ist dem ADC
egal, ob das 1/3 von 5 Volt oder 1/3 von 4 Volt sind. Es ist so oder so
1/3 der Spannung, genau diese Info liefert der ADC bei der
ratiometrischen Messung.
Genauer gesagt liefert er den Anteil der Spannung (egal wie hoch sie
ist) in 1024 Schritten.
Morgen
Habe die Messung angeschaut. Habe dazu einen guten Artikel im Netz
gefunden.
Bei dieser Methode ist die Messung relativ einfach. Wichtig dabei ist
ein genauer Widerstand. In der Formel wird die Berechnung durchgeführt.
Was ich nicht verstanden habe ist die Vcc/Vref. Wenn ich zur Messung die
selbe Spannung nehme stimmt die Messung z.B. bei 5V oder 3,3V. Wenn also
die Spannung für Vcc/Vref schwankt z.B. zwischen 3,2.. bis 3,3.. hat das
keinen Einfluss?
Das hat wie gesagt keinen Einfluss.
Wenn der Eingang des ADC auf 1/3 der maximal messbaren Spannung liegt,
dann ist das immer 1/3, ganz egal wie hoch diese nun konkret ist. Das
numerische Ergebnis wird immer 341 sein (= 1/3 von 1024).
Wenn die maximale Spannung des Spannungsteilers (VCC) nicht mit der
Referenz des ADC identisch wäre, dann würde jede Schwankung der
Versorgungsspannung zu anderen numerischen Ergebnissen führen.
Labels sind eine feine Sache um Verbindungen zu Schaltungsteilen auf
einem anderen Blatt dazustellen.
Für Verbindungen innerhalb des Blattes sind sie einfach nur Schwachsinn
weil man erst alle Vorkommen suchen muss um den Plan zu verstehen.
Sehen sie bald auf microcontroller.net: Schaltpläne als Excel Tabelle.
Kein mühsames Zeichnen mehr, keine ausschweifende Prosa. Einfach nur
alle Verbindungen aufgelistet. Da schlägt das Herz des Schachspielers
schneller.
Stefan F. schrieb:> Schaltpläne als Excel Tabelle.> Kein mühsames Zeichnen mehr, keine ausschweifende Prosa.
mein früherer Chef (r.i.p.) hat Netzlisten als .TXT zum Layouter
gegeben. PSpice lässt grüßen...
Habe die Berechnung mal durchgeführt, zwar erst mal auf dem Papier, sie
stimmt. Es steht auch drin: Rx < Rf. Wenn ich also einen Rf von 10k
nehme ist der max. Messbereich bis 10K. Das kann man dann ohne Probleme
auf 1M oder 100 Ohm ausweiten.
Bleibt noch die Frage nach der Formel. Wie kann ich das am besten in C
machen?
Klaus schrieb:> Bleibt noch die Frage nach der Formel. Wie kann ich das am besten in C> machen?
Eigentlich brauchst du dafür nur das Ohmsche Gesetz anzuwenden.
Der Spannungsteiler liefert abhängig von den Widerständen einen
Bruchteil der Versorgungsspannung. Und der ADC sagt, wie hoch dieser
Anteil ist (in 1024 Schritten).
Zu beidem gibt es reichlich Webseiten, die es im epischer Breite
erklären. Man muss das nur noch miteinander kombinieren.
Klaus schrieb im Beitrag #7331571
> Habe die Messung angeschaut. Habe dazu einen guten Artikel im Netz> gefunden.
Wahrscheinlich nicht. Der Schaltplan sieht schonmal viel komplizierter
aus, als er eigentlich sein müßte. Da sind lediglich 2 Widerstände von
Vcc = Vref nach GND und ein ADC-Eingang am Teilerpunkt.
Welcher hochgeheime Artikel ist es denn?
> Wichtig dabei ist ein genauer Widerstand.
Nicht genauer als nötig. 1% Toleranz reicht für diese Anwendung (als
Ohmmeter zur schnellen Sortierung) vollkommen aus.
> Was ich nicht verstanden habe ist die Vcc/Vref. Wenn also> die Spannung für Vcc/Vref schwankt z.B. zwischen 3,2.. bis 3,3..> hat das keinen Einfluss?
Nein. Sie muß natürlich für die Dauer einer Messung (bzw. mehrerer, wenn
mehrere zusammengehörige Messungen gemacht werden) stabil sein. Mehr
aber nicht.
Klaus schrieb:> Es steht auch drin: Rx < Rf. Wenn ich also einen Rf von 10k> nehme ist der max. Messbereich bis 10K.
Wo "steht das drin"? Für das Ohmmeter nach Zabex stimmt das schon mal
nicht. Der Vergleichswiderstand kann sowohl größer als auch kleiner als
Rx sein. Nur wird für eine größeres Widerstandsverhältnis der Einfluß
der endlichen ADC-Auflösung immer größer.
Nimm einfach an, der Vergleichswiderstand wäre 1K. Dann kann der 10-Bit
ADC eines ATMega Widerstände Rx im Bereich 1Ω bis 1MΩ prinzipiell
erfassen. Denn einmal ergibt sich ein Spannungteiler 1000:1 und das
andere Mal 1:1000. Der ADC liefert einmal den Wert 1 und das andere Mal
1023. Problem dabei: die Auflösung im Widerstandbereich wird an den
Grenzen des Meßbereichs immer schlechter, weil die ADC-Ergebnisse ganze
Zahlen sind. Ein "Klappern" des ADC um ±1 bedeutet vor allem am oberen
Ende des Meßbereichs eine sehr große Änderung des berechneten
Widerstandswertes.
Und deswegen verwendet Zabex mehrere Vergleichswiderstände in der
Abstufung von ~ 1:6. Es läßt sich dann innerhalb der absoluten Grenzen
immer ein Vergleichswiderstand finden, der nicht mehr als die 2.5-fache
Größe von Rx hat oder der um Faktor 2.5 kleiner ist (weil 2.5² ~= 6).
Der von einem 10-Bit ADC gelieferte Wert liegt dann zwischen 293 (2.5 :
1) und 731 (1 : 2.5). Ein "Zappeln" des ADC um ±1 entspricht dann einem
Fehler unter 0.5%. Genauer müssen die Vergleichswiderstände dann auch
nicht sein.
Im Detail ist das Meßverfahren noch etwas trickreicher, vor allem am
unteren Ende des Meßbereichs. Wenn du es genauer wissen willst, lies den
Quellcode. Der ist recht verständlich geschrieben.
Meine diesen Stelle:
https://www.electronicdeveloper.de/ADCRatiometrisch.aspx
Nach deiner Aussage bin ich etwas verwirrt. Wenn der RF=10k ist, kann
der Rx grüsser 10k sein?
Wenn ich mir die Formel anschaue und es nachrechne dürfte es nicht sein.
Du sprichst von einem ADC von 10 Bit. Welche Auswirkung hat den
zusätzlicher AD Wandler von 12Bit oder 16 Bit? Wird daurch die Messung
genauer oder lohnt sich der Aufwand nicht?
Klaus schrieb:> Welche Auswirkung hat den zusätzlicher AD Wandler von 12Bit> oder 16 Bit? Wird dadurch die Messung genauer oder lohnt sich der Aufwand nicht?
Die Messung wird höher aufgelöst. Das ist wie bei einem Thermometer,
dass dir die Zimmertemperatur als 20.523 °C anzeigt. Stellst du zehn
Stück davon nebeneinander, zeigt jedes etwas anderes an. In Wirklichkeit
hat der Raum vielleicht 19°C. Hohe Auflösung heißt nicht zwingend, dass
es genau ist.
Die Genauigkeit hängt der Messung hängt ab vom:
- Rauschen der Versorgungsspannung
- Rauschen des ADC
- Linearität des ADC
- Präzision der Vergleichswiderstände
- Rauschen der Widerstände
- Innenwiderstand des Mikrocontrollers (die sich zu den
Vergleichswiderständen addiert)
- Rauschen der Ausgänge des Mikrocontrollers
- Elektromagnetische Einflüsse
Bis 10 Bit ist es noch relativ einfach hin zu bekommen, dass nur das
unterste Bit rauscht. Du wärst nicht der erste, der einen 16 Bit ADC
einsetzt aber trotzdem nur 10 nutzbare Bits erreicht, wie die anderen
nur Rauschen.
Bei der Schaltung aus dem Eröffnungsbeitrag wäre ein ADC mit mehr als 10
Bits wie Perlen vor die Säue geworfen. Damit gewinnst du nur scheinbare
Genauigkeit, wie im obigen Beispiel mit dem Thermometer.
Klaus schrieb:> https://www.electronicdeveloper.de/ADCRatiometrisch.aspx
Keine Ahnung, was da gerechnet wird. Aber zum Zabex-Ohmmeter paßt es
nicht.
> Wenn ich mir die Formel anschaue und es nachrechne dürfte es nicht sein.
Klar, weil die Formel nicht zur Schaltung paßt.
So sieht die Schaltung aus:
Und weil beim Zabex-Ohmmeter R_ref umgeschaltet werden kann, liegt das
Teilerverhältnis immer innerhalb 2.5 : 1 und 1 : 2.5. Außer an den
Meßbereichsgrenzen, da wird es dann etwas ungenauer.
Im Prinzip wäre mit einen 10-Bit ADC auch 4:1 bis 1:4 noch mit 0.5%
Meßfehler machbar. Rechen wir vereinfachend mit 1000 counts fullscale,
dann entspricht 4:1 ^= 200 counts und 1:4 ^= (1000 - 200) = 800 counts.
Ein Wackler um ±1 entspricht dann gerade 0.5% Fehler.
Wenn man 1% Fehler zuläßt, kommt man sogar auf 9:1 bis 1:9. Dann dürfte
R_x also von 1/9 bis zum 9-fachen von R_ref haben.
Das beantwortet auch deine Frage. Mit einem breiteren ADC (vulgo:
höherer ADC-Auflösung) kann man mit weniger Werten für R_ref auskommen
oder wahlweise einen größeren Meßbereich abdecken oder genauer messen.
Hallo
Habe mir das Programm Zabex angeschaut. Berücksichtige jetz die Teile
nicht mit Autorange und Mittelwertbildung (64). Durch das Autorange
werden die Messbereiche umgeschaltet. (0-1k, 1k-10k, 10k-100k,
100k-9890k)
Bei einem Messbereich von 1k bis 10k mit einem Rv von 10k ergibt sich
1
Zaehler=ADC_Wert*10
Bei 10 Bit:
1
Nenner=1024-ADC_Wert
Zur Berechnung:
1
Rx=Zaehler/Nenner
Im untersten Bereich verwendet er das:
1
Zaehler=ADC_Wert*1000/973
973 zut Kompensation?
Ux ist der Messwert über Rx nch eurem Bild. Wo wird hierbei aber Uref
verwendet?
Leider komme ich mit der Berechnung nicht klar.
Klaus schrieb:> Ux ist der Messwert über Rx nch eurem Bild.> Wo wird hierbei aber Uref verwendet?
Gar nicht. U_ref kürzt sich raus. Das ist ja das geniale an der
ratiometrischen Messung.
1
.-------- U_ref ------->|
2
|
3
| .--- U_x -->|
4
v v
5
6
o--[R_ref]--*--[ R_x ]--|
7
|
8
9
Vcc ADC GND
U_ref verhält sich zu (R_ref + R_x) wie U_x zu R_x, oder der Kehrwert
1
R_ref + R_x R_x
2
----------- = ---
3
U_ref U_x
U_ref entspricht immer 1024 counts, U_x entspricht dem Wert von ADC. Mit
ein bißchen Umformen kommen wir auf:
Soweit klar. Deshalb hat er auch die Mittelwert berechnung drin um die
Anzeige ruhiger zu bekommen.
Wenn ich die Rechnung verstanden habe, sind die 1024 die 10 Bit. Wenn
ich mit 12 Bit rechne müsste dort 4096 stehen.
Werde mal eine Schaltung auf meinem Grett aufbauen, mal sehen ob ich auf
die Werte komme.
Hatte gerade einen 16 ADC zu liegen. Bin Neugierig ob das funktioniert.
Habe diese kleine Programm dazu geschrieben:
1
ADC_Wert_2=ADC(2)#mitMessungR
2
whileTrue:
3
MWert=0#Mittelwertbildung
4
foriinrange(50):#Summeaus50Messungen
5
MWert=MWert+ADC_Wert_2.read_u16()#ADCeinbinden
6
GMWert=MWert/50#TeilungderSummedurch50
7
Nenner=65536-GMWert
8
Zaehler=GMWert*10
9
Rx=Zaehler/Nenner
10
print('Nenner:',Nenner)
11
print('Zaehler',Zaehler)
12
print('Rx:',Rx)
13
print()
Habe mir zur Kontrolle die Berechnung anzeigen lasse. Dabei kommen diese
Ergebnisse:
Rx (angelegt): 1,494 kOhm 8,195 kOhm
Nenner: 57269 39982
Zaehler: 82661 255380
Rx (berechnet): 1,4433 kOhm 6,387
Der Rf beträgt 9,98 kOhm
Der berechnete Wert für 1,5 kOhm sind vielleicht ein Abweichungen bei
der Messung. Der berechnete Wert für 8,2 kOhm ist zu gross.
Wodurch kommt diese Abweichung?
Ist das BASIC? Wo endet die Schleife? Mit der Einrückung? Muß die
Division durch 50 nicht außerhalb der Schleife stehen? Mach das doch
einfach mal nur mit einer Messung. Für den Test genügt das.
Axel S. schrieb:> .-------- U_ref ------->|> |> | .--- U_x -->|> v v> o--[R_ref]--*--[ R_x ]--|> |> Vcc ADC GND
Habe mal die Werte gemessen_
Vcc = 3,296 V
ADC = 1,268 V
beide Werte zu GND
Habe noch mal aööes gemessen und versteh noch weniger
Rf = 9,98 kOhm (mit Ohmmeter ermittelt)
Rx = 8,196 kOhm (mit Ohmmeter ermittelt)
Vcc = 3,260 V
I berechnet = 0.000181 A
damit ergibt sich für ADC ein berechneter Wert von 1,48 V (gerundet)
Annahme zu den berechneten Werten aus dem Programm:
Rf = 9,98 kOhm
Rx = 6,4 kOhm (angenommener Wert aus Berechnung des Programmes)
Vcc = 3,260 V
I berechnet daraus 0.0001987 A
damit ergibt sich ein ADC ein berechneter Wert von 1,268 V
Gemessener Wert für ADC 1,263V über Rx von 8,2 kOhm ????
(Unterschiede durch Rundung oder Schwankungen möglich)
Alles nach dem Ohmschen Gesetz. Leider stimmt da was nicht. Entweder bin
ich zu doof oder sollte doch anfangen mit Stricken ???
Glaube das Problem gefunden zu haben.
Nach DB hat der ADc des Prozessors ca. 100k Eingangs R. Wenn ich diese
ca. 100k parralle zum 8,2k Rx setze bekomme ich so was bei 7,4 k.
ärgerlich, mal sehn wie ich das Problem löse,
Klaus schrieb:> Wenn ich diese ca. 100k parralle zum 8,2k Rx setze bekomme ich so was bei 7,4 k.
Wie rechnest du das?
1÷((1÷100000Ω)+(1÷8200Ω)) = 7578,56Ω
Aber auch das ist Quatsch, denn die ADC Eingänge sind sehr viel
hochohmiger. Sie haben allerdings eine gewisse Kapazität die umgeladen
werden muss. Dass ist im Timing zu berücksichtigen.
Klaus schrieb:> Rf = 9,98 kOhm (mit Ohmmeter ermittelt)> Rx = 8,196 kOhm (mit Ohmmeter ermittelt)> Vcc = 3,260 V> I berechnet = 0.000181 A> damit ergibt sich für ADC ein berechneter Wert von 1,48 V (gerundet)
Ja. Aber den Strom braucht man dafür nicht. Spannungsteiler reicht.
> Gemessener Wert für ADC 1,263V über Rx von 8,2 kOhm ????
Dein ADC mißt falsch. Warum können wir dir nicht sagen. Wir wissen ja
noch nicht mal, was das für ein ADC ist. Oder welcher µC.
Stefan F. schrieb:> Aber auch das ist Quatsch, denn die ADC Eingänge sind sehr viel> hochohmiger
Das stimmt für Zabex' Schaltung und den internen ADC des ATMega88.
Verallgemeinern kann man das nicht.
PS:
>> Werde mal eine Schaltung auf meinem Grett aufbauen
Ich weiß ja nicht was "ein Grett" ist. Solltest du ein Steckbrett meinen
- das ist für gewöhnlich nicht geeignet für einen 16-Bit ADC.
Soll natürlich Brett sein. Hat sich aber auch schon wieder erledigt.
Als Prozessor verwende ich ein Pico mit dem 2040 und einer Spannung von
3,3V. Meine damit keinen Raspi und co., sondern den Raspberry Pi Pico.
Die verwendeten Widerstände habe ich jetzt direkt an die Kontakte
gelötet und das selbe Ergebnis. Der Pico hat 3 x ADC.
Die Widerstände im Vergleich zum Zabex sind anders. Er verwendet 5V und
ich 3,3V.
Axel S. schrieb:> .-------- U_ref ------->|> |> | .--- U_x -->|> v v> o--[R_ref]--*--[ R_x ]--|> |> Vcc ADC GND
Habe mir die Hardware von Zabex noch mal vorgenommen. Er verwendet im
Bereich 1-10kOhm einen Rf von 5,6kOhm. Habe mal ein bischen gemessen und
getestet.
Bei einem Rf = 7.5 kOhm und einem Rx von 10 kOhm bekomme ich eine
Anzeige von 10 kOhm. Dabei beträgt die Spannung ADC 1,668V. Das könnte
schon stimmen. Wenn ich dabei einen R von 1,5k als Rx einsetze bekomme
ich 1,9k angezeigt. Wieso???
Habe in das Programm eine Pause von 1mS eingebaut, leider mit dem
gleichen Ergebniss.
Klaus schrieb:>> Habe mir die Hardware von Zabex noch mal vorgenommen. Er verwendet im> Bereich 1-10kOhm einen Rf von 5,6kOhm.
Das Zabex Ohmmeter hat keinen "Bereich 1-10kOhm"
> Bei einem Rf = 7.5 kOhm und einem Rx von 10 kOhm bekomme ich eine> Anzeige von 10 kOhm. Dabei beträgt die Spannung ADC 1,668V. Das könnte> schon stimmen.
Nein, das stimmt nicht. Nach Spannungteiler-Rechnung sind es
U_x = 3.3V × 10K ÷ (7.5K + 10K) = 1.886V
> Wenn ich dabei einen R von 1,5k als Rx einsetze bekomme> ich 1,9k angezeigt. Wieso???
Weil dein ADC falsch mißt.
Warum? Keine Ahnung. Weder kenne ich die Spezifikation des ADC im
Raspberry Pi Pico noch habe ich Muße, sie nachzusehen. Es kann sein,
daß der ADC des Pico schlicht höhere Eingangsströme (Leckströme) hat,
schließlich sind die Strukturen auf den Chip viel kleiner als für den im
Vergleich dazu steinalten ATMega.
Es kann aber auch jeder andere Fehler sein. Schon beim AVR gab es die
Möglichkeit, den µC-Core für die Dauer der Messung anzuhalten, damit es
keine Beeinflussung des ADC gibt. Das Problem ist mit 16 statt 10 Bit
sicher nicht kleiner geworden.
Aber auch Sample&Hold und die Arbeitfrequenz des ADC (vorausgesetzt es
ist ein kapazitiver SA ADC!) spielen da rein.
Bevor du den Grund für die Fehlmessungen des ADC nicht kennst, brauchst
du die Ohmmeter-Funktion gar nicht anzusehen. Möglichkeiten dazu hast du
jede Menge:
- du kannst mehrere Messungen machen und dir anzeigen lassen. Gibt es
einen Trend der Meßwerte?
- du kannst einen OPV als Impedanzwandler zwischen Spannungsteiler und
ADC schalten. Wird das besser?
- und vor allem: du kannst das Manual zu deinem µC + ADC lesen. Was sagt
das zu genauen Messungen an hochohmigen Quellen?
Steht so in der Software:
// 1 kOhm .. 10 kOhm Format: XX.YY ko
DDRD = 0b00000010; // nächst höherer Messbereich
PORTD= 0b00000010; // Rv = 10 kOhm
Das mit einem OPV ist eine gute Idee. werde ich mal testen.