Ich würde gerne eine Platine automatisch bei einem Bestücker fertigen Lassen und ihm dazu Tapes und Rollen zuliefern. Ich soll nun die Tape Breiten angeben, Pitch und in welchem Quadrant Pin 1 ist. Gibt es dazu irgendeine Norm, wie Tapes aufgebaut sind? Also wie die Lochabstände an der Seite sind oder wie das überhaupt beschrieben wird. Ich würde das nämlich gerne so in ein ERP einpflegen.
Das steht normalerweise in den DaBlas zu den Teilen, in welchem Tape die geliefert werden und wie sie drinliegen. Allerdings frage ich mich was das für eine Bastelbude ist wenn die das vom Kunden wissen will.... Ingo W. schrieb: > Ich würde das > nämlich gerne so in ein ERP einpflegen. Wozu? Von vielen Teilen gibt es mehrere Hersteller, die dann auch gern mal andere Ausrichtungen im Tape haben. DPAK/TO252 ist da gern genommen, das gibt's in allen 4 Richtungen, teilweise sogar als Option vom gleichen Hersteller.
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Ingo W. schrieb: > Gibt es dazu > irgendeine Norm, wie Tapes aufgebaut sind? Nicht wirklich, dazu gibt es zu viele Gehäusevarianten. Lediglich bei Standardhühnerfutter sind sich die Hersteller einig.
Jens M. schrieb: > Wozu? > Von vielen Teilen gibt es mehrere Hersteller, Wer professionell arbeitet tauscht aber nicht einfach Teile wild aus. Gerade bei etwas höheren Anforderungen willst du genau die Teile im Produkt,womit der Prototyp funktioniert hat.
Ingo W. schrieb: > Gibt es dazu irgendeine Norm, wie Tapes aufgebaut sind? Also wie die > Lochabstände an der Seite sind oder wie das überhaupt beschrieben wird. Was nützt dir die Existenz der schönsten Norm, wenn sich der Bauteilhersteller nicht daran hält. IRGENDEINE Norm nützt überhaupt nichts. Wenn, dann muss sie zur Bauteilverpackung passen. Oft stehen die Angaben zum Tape, wie schon oben gesagt, im Datenblatt.
Der Lochabstand ist immer 4mm wie beim Film, die Gurtbreite ist 8mm, 12mm 16mm, 24mm, 32mm und mehr, je nach Bauteil. Bauteilabstand im Gurt sind 2mm, 4mm, 8mm, 12mm, 16mm und mehr, je nach Bauteil und Ausrichtung. Die Ausrichtung im Gurt sollte wie die andernen Angaben im Datenblatt des Bauteils stehen. Über Gurtabschnitte freut sich der Bestücker besonders, je kürzer der Gurt desto größer die Freude ;)
Stefan schrieb: > Über Gurtabschnitte freut sich der Bestücker besonders, je kürzer der > Gurt desto größer die Freude ;) Kann halt nicht jeder ein 5000er Regel für tausende Dollar kaufen wenn man nur 100 Platinen braucht.
Cylbord -. schrieb: > Kann halt nicht jeder ein 5000er Regel für tausende Dollar kaufen wenn > man nur 100 Platinen braucht. Aber je nach Bauteil und Maschine können "100 im Gurt" auch weniger als "100 auf der Platine" bedeuten. Besonders ärgerlich, wenn es 0402er 974R 0,1% sein müssen, die trotzdem nur um ein Cent kosten, aber die Nacharbeit den draufzufrickeln oder gar den Auftrag noch mal zu rüsten etwa 4 20000er Rollen kostet. Da sollte man den Bestücker einfach mal fragen, der ist ja froh wenn er keine Probleme hat und kennt seine Maschine und die problematischen Teile. Aber wenn man als OP schon angeben soll welche Tapes man vielleicht bekommt und wie die Teile liegen (was nur für den Bestücker relevant ist) kann man das natürlich nicht verlangen. Also muss man mit dem schlimmsten rechnen und gerade bei dem Fitzelkram ganze Rollen zuliefern, bei den großen Teilen immer noch sehr viel mehr als benötigt, damit man sicher ist das man die bestellte Menge Boards bekommt. Was dann u.U. dazu führt das man 19xxx Widerstände im falschen Wert in der Lade liegen hat die man bis 2087 nicht verbraucht.
Hm, miteinander reden hilft! Frag doch mal den Bestücker welche Standardware (Widerstände, Kondensatoren) er auf Lager hat und verwende diese! Muß der Vorwiderstand für die Kontroll-LED wirklich 470R haben oder geht auch 510R, muß der Pulldown wirklich 22k haben, oder gehen auch 24k. So kann man das Rumfizzeln verringern und zum andern auch das Design aufräumen, weil wirklich exakte Werte braucht mann nicht immer und anstatt 1k und 1k1 geht auch 1k1 und man spart sich schon das Rüsten von einem Wert. Evtl. auch mal die Doku verbessern, mein Bestücker erzählt da gerne Geschichten, was bei ihm alles "abgekippt" wird. Aber mich hat noch nie ein Bestücker nach solchen Dinge wie den TE gefragt, entweder ist seine Doku echt daneben oder der Bestücker... Gruß PS: Auch die Chinesen haben mich das noch nie gefragt!
Naja die Nachfrage kann in einigen Fällen berechtig sein, viele Bestücker haben nur Gurt- und Stangenfeeder, wir verwenden aber teilweise Bauteile welche nur in JEDEC Trays verkauft werden und gurten die dann selbst, Ähnliches trifft auch auf vorprogrammierte Bauteile zu, da kann man sich nicht sicher sein, ob die Bauteile wie beim Hersteller im Gurt liegen. Ansonsten ist die Nachfrage aber unüblich.
Dann sagt der Besücker aber "Sie wissen das wir keine Trays bestücken können? Achten sie bitte bei der Bestellung drauf!" und nicht "Wie liegen die ICs denn im Gurt?" Und das die mal andersrum sind ist wie gesagt bei manchen Bauformen Standard, da muss der Bestücker (also der MA der die Maschine bedient) eh nach kucken, weil keine Maschine die SO14-ICs von oben anschaut, und unten haben die leider eine Symmetrie.
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