Forum: PC Hard- und Software Wechsel Win10 <---> Win7


von Horst O. (obelix2007)


Lesenswert?

Hallo hier im Forum,
auf meinem Werkstatt-PC läeft seit Jahren Win 7.

Nun habe ich neue Hard- und Software für Messgeräte, welche Win 10 
benötigen.

Als es seinerzeit mit Win 10 anfing, hatte ich probehalber (auf einer 
anderen SSD) Win 10 eingerichtet.

Diese Disk habe ich dann in den Rechner eingebaut und nach einer 
ellenlangen Update-Aktion liefen dann die neuen Geräte über Win10.

Da aber etliche ältere Mess-und Hilfsgeräte nur mit Win7 betrieben 
werden können, habe ich meine Win7 SSD wieder eingebaut.

Es kommt jetzt bei der Bios Initialisierung die Meldung:

Verifying DMI Pool DATA .........
error: no such partition.
Entering rescue mode...
grub rescue>

Danach steht der Rechner in diesem Zustand und keine Tastatureingabe 
wird mehr angenommen!

Board ist ein Gigabyte GA-P35-DS3

Schreibt Win10 da vielleicht etwas ins Bios???

Kennt jemand diesen Fehler?

Gruß Horst

von DerEinzigeBernd (Gast)


Lesenswert?

Horst O. schrieb:
> Verifying DMI Pool DATA .........
> error: no such partition.
> Entering rescue mode...
> grub rescue>

Auf dieser SSD ist offensichtlich Windows nicht auf die übliche Weise 
installiert. Grub wird von Linux & Co. verwendet, nicht aber von 
Windows. Hast Du mit irgendeinem Dual-Boot-System herumgespielt?

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Was willst du mit GRUB und WIN?
Gleiche Hardware?

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Horst O. schrieb:

> Da aber etliche ältere Mess-und Hilfsgeräte nur mit Win7 betrieben
> werden können, habe ich meine Win7 SSD wieder eingebaut.

> Verifying DMI Pool DATA .........
> error: no such partition.
> Entering rescue mode...
> grub rescue>

Das ist definitiv nicht eine urprünglich mal lauffähige SSD. Bestenfalls 
Teile davon...

Ich vermute (educated guess): das ist keinesfalls die originale SSD, 
sondern eine inkompetent gesicherte Kopie.

Naja, mit ein bissel Glück ist wenigsten noch der Windows-Kram drauf. 
Dann brauchst du nur ein Windows7-Bootmedium (Stick oder DVD) und die 
Windows-Reparatur darauf schmeißt die verwaiste Stage0 des 
grub-Bootloader raus und installiert einen Windows-Bootloader.

von Horst O. (obelix2007)


Lesenswert?

DerEinzigeBernd schrieb:
> Dual-Boot-System

... ja, richtig, auf der Win7 läuft am Anfang eine Abfrage, ob mit 
Windows oder Linux gestartet werden soll. Erfolgt keine Eingabe so 
startet Windows.

Daran ist ja nichts geändert und wie gesagt, funktioniert so seit 
Jahren.

Gruß Horst

P.S. ... Dank für Euere schnellen Antworten! Werde die Sache mit dem 
Boot-Medium mal testen.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


Lesenswert?

Horst O. schrieb:
>
> Da aber etliche ältere Mess-und Hilfsgeräte nur mit Win7 betrieben
> werden können, …
>

Welche Mess- und Hilfsgeräte sind es und warum sollten die mit Windows 
10/11 nichtmehr nutzbar sein?

Wenn das wirklich so ist, „pflege und hege“ den Windows 7 Computer, weil 
Ersatz dessen wird immer schwieriger.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Old schrieb:
> Wenn das wirklich so ist, „pflege und hege“ den Windows 7 Computer, weil
> Ersatz dessen wird immer schwieriger.

Das kann er mit Windows 10[*] auch machen. Microsoft hat bereits zum 
Gnadenstoß für Windows 10 ausgeholt.

https://www.heise.de/news/Weichen-aufs-Abstellgleis-Microsoft-stellt-Verkauf-von-Windows-10-ein-7464057.html
>  Microsoft stellt den Verkauf offiziell zum 31. Januar 2023 ein.
> ...
> Windows 10 bekommt weiter Unterstützung bis zum 14. Oktober 2025,
> also noch etwas länger als zweieinhalb Jahre.

_
[*] Vor sieben Jahren wurde Windows 10 von MS als angeblich letzte 
Windows-Version vermarktet. Wie immer hat Microsoft natürlich gelogen.

: Bearbeitet durch User
von Fred F. (fred08151)


Lesenswert?

Ich würde keinen Windowsreparaturversuch unternehmen, sonst ist dein 
Linuxsystem weg. Nimm lieber einen Linux-Live-USB-Stick und repariere 
damit den GRUB, bzw. korrigiere damit die Angabe zur Partition, wie 
/dev/sdaX oder PART-UUID= o.ä.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Natürlich gibt es gerade im technischen Bereich noch immer viel Zeugs, 
dass win7 oder gar XP zwingend verlangt.
Und natürlich gibt es unter den Windows-„PowerUsern“ ganz viele 
„Experten“, die dies verneinen, anzweifeln und dann mit wirren Ideen 
helfen wollen - und letztendlich scheitern.
Ich kann nur jeden raten, der so ein uralt-System laufen hat - dies 
rechtzeitig zu virtualisieren und diesen Windows-Schrott dann als 
virtuelle Maschine auf einem Host, auf einer technisch aktuellen 
Maschine  unter einem stabilen und professionellen OS ( also, 
idealerweise kein Windows ), unter VMWare-Player o.ä. laufen zu lassen.

von Paul (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> unter einem stabilen und professionellen OS ( also,
> idealerweise kein Windows )

Und wieder so ein Linux-Vorurteil.
Was meinst Du, wie hoch der Anteil der Linux-Installationen auf 
beruflich, also professionell genutzten Rechner ist?
Etwa bei 2,8%. Damit ist Windows mit über 75% definitiv das 
professionellere System.
Auch wenn das die Fanboys nicht hören wollen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Ich kann nur jeden raten, der so ein uralt-System laufen hat - dies
> rechtzeitig zu virtualisieren

Genau das ist der nachhaltigste Weg der Konservierung von Altsystemen.

Wenn man dann für neue Projekte und Geräte(gruppen) von vorneherein eine 
darauf spezialisierte VM einrichtet, statt die Software auf dem 
Trägersystem zu installieren, spart man sich den späteren Schritt der 
Virtualisierung.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


Lesenswert?

Das superstabile Linux ist vor ein paar Tagen vom gdb in die Knie 
gezwungen worden, Rechner eingefroren, nichts ging mehr. Einen Tag 
vorher ähnlich, Systemmeldung das das System durch eine Anwendung 
instabil geworden ist und es wurde ein Neustart empfohlen. Fehlerbericht 
habe ich senden lassen.
Das Ubuntu musste ich vor ein paar Wochen neu installieren weil der 
Release Upgrade fehlgeschlagen ist.
Windows benutze ich beruflich und das läuft stabil, auch mit früh 
installierten optionalen Updates.

von Horst O. (obelix2007)


Lesenswert?

Horst O. schrieb:
> die Sache mit dem
> Boot-Medium mal testen.

... die o.a. Fehlermeldung kam immer wieder, auch beim Booten vom 
Original Win7 Datenträger und der Bootvorgang blieb mit dieser Meldung 
hängen! Selbst das Formatieren der SSD und das löschen der Partitionen 
brachte keine Änderung des Verhaltens. Scheinbar sind auf dieser SSD 
manche Bereiche nicht mehr Beschreibbar.

Auf einer anderen leeren SSD konnte ich dann Win7 ordnungsgemäß 
installieren. Der Rechner funktioniert jetzt so, wie er soll.

Gruß Horst

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht war im BIOS UEFI eingtestellt.
Da kommen solche komischen Meldungen bei FAT-HD.
Evtl. mal auf auto stellen.

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Wenn das zwei verschiedene SSDs für die jeweiligen OS sind, kann man 
doch auch den Bootmanager des BIOS/UEFI benutzen. Die allermeisten haben 
doch F12 oder sowas und dann kann man auswählen. Ansonsten kann man auch 
mit EasyBCD den Windows Bootmanager entsprechend erweitern, das ist auch 
nicht allzu schwer.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

was bedeutet denn diese bios meldung , verifying dmi pool data , error: 
no such partition ?
heißt es daß das bios die erwartete festplatte nicht erkennt ? 
automatische erkennung von festplatte im bios einstellen ?

oder ist eben die win7/linux defekt ? aber auf der "defekten" festplatte 
kann man den grub rescue modus noch ausführen ?

andererseits benützt win10 ja nicht mehr den master boot record mbr (mit 
partitionstabelle) der festplatte sondern gpt  guid partition table , wo 
zwar der mbr noch da ist aber gesperrt mit weiterleitung auf die neue 
global unique identifier partitionstabelle auf größeren bereichen der 
festplatte. wenn man so etwas im bios(gpt/guid) eingestellt hat, kann 
natürlich der mbr nicht vernünftig ausgelesen werden.

die frage ist ob windows10 diese einstellung im bios selbst gemacht hat 
? (ich bin mir sicher daß sie das können)

oder vermute ich falsch ?

von Horst O. (obelix2007)


Lesenswert?

Christian R. schrieb:
> wenn das zwei verschiedene SSDs für die jeweiligen OS sind

... ja, sind es. Beide in einem Wechselrahmen und ich stecke jeweils die 
SSD mit Win7 oder Win10 rein, je nach dem momentanen Bedarf.

Danke für Euere Antworten

Gruß Horst

von Horst O. (obelix2007)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> die frage ist ob windows10 diese einstellung im bios selbst gemacht hat
> ? (ich bin mir sicher daß sie das können)

... diese Meldung kommt nur mit der defekten SSD(siehe weiter oben), mit 
der Installation auf einer anderen SSD läuft nun alles (Win7 oder Win10) 
wie gewünscht ohne Fehlermeldung!

Gruß Horst

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

ja , aber , läuft denn die neue festplatte von mbr-partitionstabelle 
oder von gpt partitionstabelle. es könnte ja sein dasß im bios etwas 
verändert wurde. na gut, ich will ja nicht nerven, läuft.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Horst O. schrieb:
> Da aber etliche ältere Mess-und Hilfsgeräte nur mit Win7 betrieben
> werden können, habe ich meine Win7 SSD wieder eingebaut.

Und wie lange lag sie denn ohne Strom rum?
Eine SSD muß wenigstens einmal im Jahr benutzt werden, sonst wird sie 
vergeßlich.
Nur Power anlegen reicht wohl auch nicht. Es muß ein OS darauf laufen, 
damit die SSD im Hintergrund die Flashzellen wieder auffrischt.

Am besten daher mit einem Backuptool (nicht das von Windows!) ein 
Systemabbild auf ner HDD erstellen, das man dann wieder einspielen kann.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Paul schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> unter einem stabilen und professionellen OS ( also,
>> idealerweise kein Windows )
>
> Und wieder so ein Linux-Vorurteil.
> Was meinst Du, wie hoch der Anteil der Linux-Installationen auf
> beruflich, also professionell genutzten Rechner ist?
> Etwa bei 2,8%. Damit ist Windows mit über 75% definitiv das
> professionellere System.
> Auch wenn das die Fanboys nicht hören wollen.

Die 2,8 % stimmen nicht, auf Supercomputern sind es 99 % Linux
Und komm mir jetzt nicht mit der Behauptung Supercomputer wären nicht 
professionell.

https://en.wikipedia.org/wiki/Usage_share_of_operating_systems#Supercomputers

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Die 2,8 % stimmen nicht, auf Supercomputern sind es 99 % Linux

Off-Topic. Der TO hat nichts von einem Supercomputer geschrieben, 
sondern von einem Werkstatt-PC.

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> auf Supercomputern

Die stehen aber nicht in Haushalten und Firmen. Taugen m.E. somit nicht 
für eine aussagekräftige Statistik. ;)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

René H. schrieb:
> Die stehen aber nicht in Haushalten und Firmen.

Ansichtssache. Was heute in manchen Gamerhaushalten steht, das 
übersteigt die Rechenleistung ganzer Unternehmen. Und die älterer 
Supercomputer sowieso.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Was heute in manchen Gamerhaushalten steht

hat m.E. mit einem Supercomputer nichts zu tun. Das sind allenfalls 
"super Computer" (im Sinne von "hervorragend"). ;)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Stell das Teil mal auf QUICKBOOT.

Mit etwas Glück sollte das Mainboard dann das "rumwusseln" lassen.

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Was heute in manchen Gamerhaushalten steht

... ist mit absoluter Sicherheit ein Windows Rechner. ;-)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Nutze Windows 10 und richte dir unter einer VM, z.B. VirtualBox 
(kostenlos) ein Win 7 für die alte Software ein. Das setzt natürlich 
voraus, dass du über ausreichend RAM und HD-Platz verfügst, evtl. hier 
etwas nachrüsten.

von kleiner Admin (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Genau das ist der nachhaltigste Weg der Konservierung von Altsystemen.

Geht aber auch nicht immer, wenn die Altsysteme z.B. serielle oder 
parallele Schnittstellen brauchen oder gar Dongles, dann kann das lustig 
werden.

Oder irgendwelche Spezialhardware in Form von Erweiterungskarten, denn 
es gibt mehr als USB.
Laborcomputer sind hier ein schönes Beispiel, denn wenn der Hersteller 
dann keine Treiber liefern möchte, dann wird das oft nichts.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

kleiner Admin schrieb:
> Laborcomputer sind hier ein schönes Beispiel, denn wenn der Hersteller
> dann keine Treiber liefern möchte, dann wird das oft nichts.

Das wäre nur das halbe Problem.

Es gibt die Schnittstellen selbst via Steckkarte wie in alten Zeiten mit 
Sicherheit die nächsten 10 Jahre zu kaufen. Ist ein ziemlich großer 
Markt für 3 Anbieter.

In wie weit die VM's das unterstützen ist eine andere Frage.

Ich finde das lustig. Eine 100.000 Euro Maschine läuft nicht mehr, weil 
ein 300 Euro Computer mit Win-XP abraucht und man die alten Ersatzkisten 
alles auf den Schrott geschmissen hat.

Ist keine so dumme Phantasie ;))

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.