Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kleiner Arduino-MC für UART zu SN74HC595


von gubbelgubbel (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem möglichst kleinen Microcontroller der 
Hardware-UART spricht, das für ein paar SN74HC595 übersetzt, ohne Quarz 
auskommt und gleichzeitig in einem möglichst kleinen Package daher 
kommt. UART zu PC wird von einem FTDI TTL-234X-5V übernommen und es 
müssen nur alle paar Minuten ein paar Ausgänge an den 595 umgeschaltet 
werden.

Wenn das Ganze dann noch mit Arduino kompatibel (also nicht wie z.B. der 
Attiny814), recommend for new designs und aktuell verfügbar wäre, wäre 
ich überglücklich.

Beste Grüße und einen schönen Sonntag..

von Stefan F. (Gast)


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ATtiny45

Ich würde der Einfachheit jedoch ein Arduino Nano Board verwenden, 
sofern nichts wichtiges dagegen spricht. Weil: Serielle Kommunikation 
mit dem internen R/C Oszllator ist bei den klassischen AVR's ein 
bisschen unsicher.

von N. M. (mani)


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Ein Digispark mit CDC würde vermutlich ausreichen. Dann könntest du dir 
den FTDI sogar noch sparen.

Oder falls du noch einen Bluepill mit original STM findest wäre das auch 
eine gute Option.
Hier im Forum gibt es mindestens 2 Versionen für CDC für den.

Oder du nimmst einfach einen anderen FTDI der SPI kann und sparst dir 
den uC ganz.

: Bearbeitet durch User
von gubbelgubbel (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> ATtiny45

Hat leider keinen Hardware-UART, und wie du schon sagtest, ohne externen 
Oszillator nicht wirklich zu gebrauchen.

Stefan F. schrieb:
> Arduino Nano

Platztechnisch absolut unmöglich, ich suche nach einer Onechiplösung. Im 
Notfall schreibe auch in normalem C ohne Arduino IDE, dann aber bitte 
eine möglichst einfache Implementierung, das habe ich schon seit 
gefühlten Äonen nicht mehr gemacht.. 🙈

N. M. schrieb:
> Digispark mit CDC

Das würde Treiberinstallation auf dem HostPC bedeuten, was ich versuche 
zu vermeiden. Der FTDI läuft auf Windoof einfach so.

N. M. schrieb:
> einen anderen FTDI der SPI kann

Die Kommandos die vom Host kommen, und die er auch gerne beantwortet 
haben möchte, sind gesetzt. Einfach per SPI direkt in die 595 geht also 
leider auch nicht.

von Stefan F. (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> Das würde Treiberinstallation auf dem HostPC bedeuten, was ich versuche
> zu vermeiden. Der FTDI läuft auf Windoof einfach so.

Weil Windows den Treiber beim ersten Einstecken automatisch 
herunterlädt. Mir fällt gerade keine Lösung ein, die unter Windows 
wirklich ohne Treiberinstallation auskommt.

> Platztechnisch absolut unmöglich, ich suche nach einer Onechiplösung.

Einen Chip, den du an deinen FTDI TTL-234X-5V anschließen kannst? Oder 
vielleicht doch lieber einen Chip, der den USB Port bereits enthält?

Da dir die automatische Installation des FTDI Treibers gefällt, wäre ein 
FTDI Modell mit SPI optimal. Oder was spricht dagegen?

N. M. schrieb:
> Oder du nimmst einfach einen anderen FTDI der SPI kann und sparst dir
> den uC ganz.

Du bist ein zu sparsam mit der Kommunikation deiner Anforderungen. Man 
kommt sich wie in einer Rateshow vor.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Also, wenn's nach mir ginge, würde ich mir den ATMEGA32U als "Single 
Chip Lösung" näher betrachten. Hat alles drin was gebraucht wird und 
erspart den FTDI. Der Quarz sollte wirklich kein Show Stopper sein. Wozu 
übrigens der HC595? Im QFN Gehäuse ist der 32U auch schön klein.

https://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/atmel-7766-8-bit-avr-atmega16u4-32u4_datasheet.pdf

von gubbelgubbel (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> N. M. schrieb:
>> einen anderen FTDI der SPI kann
>
> Die Kommandos die vom Host kommen, und die er auch gerne beantwortet
> haben möchte, sind gesetzt. Einfach per SPI direkt in die 595 geht also
> leider auch nicht.

Da lässt sich leider nicht dran rütteln.

von Stefan F. (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> Da lässt sich leider nicht dran rütteln.

Geht es nicht etwas ausführlicher? Kein Mensch weis, was du wirklich 
brauchst! Wenn das alles so geheim ist, dann musst es dir halt selbst 
besorgen.

von gubbelgubbel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Also, wenn's nach mir ginge, würde ich mir den ATMEGA32U als "Single
> Chip Lösung" näher betrachten. Hat alles drin was gebraucht wird und
> erspart den FTDI. Der Quarz sollte wirklich kein Show Stopper sein. Wozu
> übrigens der HC595? Im QFN Gehäuse ist der 32U auch schön klein

Der braucht wenn ich es richtig verstehe auch Treiber, oder? Außerdem 
ist der im Moment nirgends lieferbar.

Ich brauche rund 120 IOs über eine ewig lange, sehr schmale PCB 
verteilt. Da wird es selbst mit den SN in TSSOP knapp.

von gubbelgubbel (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Geht es nicht etwas ausführlicher? Kein Mensch weis, was du wirklich
> brauchst!

Es ist ziemlich klar definiert was ich wirklich brauche:
UART für FTDI
SPI für SN74HC595
Kleines Gehäuse
Lieferbar
Idealerweise: geht ohne Oszillator an UART
Idealerweise: geht über Arduino oder eine ähnlich einfache 
Programmierumgebung

Was ich nicht brauche:
USB auf SPI, weil der MC die vorgegebenen Kommandos vom Host in SPI 
umsetzen muss

von Stefan F. (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> Es ist ziemlich klar definiert was ich wirklich brauche:
> UART für FTDI

Jetzt bin ich verwirrt. Ich dachte du suchst einen Mikrocontroller, den 
du an deinen vorhanden UART von FTDI anschließen kannst.

Oder willst du jetzt einen UART von FTDI?  (was heisst "für FTDI")?

Warum willst du nicht einen USB-zu-SPI Adapter von FTDI verwenden?

> Kleines Gehäuse

Was genau heißt für dich "klein"? Ein STM32L072C8 hat USB und es gibt 
ihn in 3,3·3,3 mm, und der ist ganz sicher in der Arduino IDE 
programmierbar.

> Was ich nicht brauche: USB auf SPI, weil der MC die vorgegebenen Kommandos
> vom Host in SPI umsetzen muss

Heißt das, dass der Umweg über UART unbedingt sein muss, um die 
"vorgegebenen Kommandos" zu übertragen?

Muss es unbedingt etwas mit UART sein? Ich hake nach, weil du ziemlich 
sicher einen Treiber installieren musst. Windows unterstützt nach meinem 
Kenntnisstand keinen einzigen USB-UART ohne Treiber-Installation.

Es gibt andere Lösungen (z.B. HID) die ohne Treiber-Installation 
auskommen könnten. Auch das wäre wohl mit dem STM32L072C8 und Arduino 
umsetzbar, soweit ich diversen Diskussionen entnommen habe (probiert 
habe ich es nicht).

von Εrnst B. (ernst)


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gubbelgubbel schrieb:
> Es ist ziemlich klar definiert was ich wirklich brauche:
> UART für FTDI
> SPI für SN74HC595
> Kleines Gehäuse


Nein. Du hast definiert, was du meinst zu brauchen.

UART?
Bei nur ein paar Befehlen pro Minute kann das der der FTDI mit 300 Baud 
rausmorsen, das liest dir noch der schlechteste Software-UART, den 
Arduino zu bieten hat, problemlos ein, auch ohne Quarz.

SPI für die '595er?
Nach allem was wir über deine Anwendung wissen, muss da kein 20MHz SPI 
laufen, schnarchlangsames Bit-Banging über digitalWrite & co reicht aus.

kleines Gehäuse?
Dir wurden Lösungen vorgeschlagen, die den FTDI ersetzen: den gesparten 
Platz kannst du für einen größeren µC verwenden.

von Gerhard O. (gerhard_)


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gubbelgubbel schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Also, wenn's nach mir ginge, würde ich mir den ATMEGA32U als "Single
>> Chip Lösung" näher betrachten. Hat alles drin was gebraucht wird und
>> erspart den FTDI. Der Quarz sollte wirklich kein Show Stopper sein. Wozu
>> übrigens der HC595? Im QFN Gehäuse ist der 32U auch schön klein
>
> Der braucht wenn ich es richtig verstehe auch Treiber, oder? Außerdem
> ist der im Moment nirgends lieferbar.
>
> Ich brauche rund 120 IOs über eine ewig lange, sehr schmale PCB
> verteilt. Da wird es selbst mit den SN in TSSOP knapp.

OK: Mein Vorschlag:
Arduino NANO mit 12 x 74HC595 in Serie. Bei 8MHz SPI Taktfrequenz geht 
das ruckzuck über die 328 HW SPI Schnittstelle.

Und sollte der Nano immer noch zu groß sein, dann kann ja die Nano 
Schaltung oder äquivalent auf Deine schmale Platine übertragen werden. 
Im QFN Gehäuse ist der 328 ohnehin winzig. Winzige Quarze gibt es auch. 
Der CH340G ist kleiner als der FTDI und gibt es auch im 8-pin SMD 
Gehäuse.

Nichts für ungut, aber ohne genaue mechanische Angaben ist es halt ein 
Rätselei warum "normale" Lösungen für Dich nicht passen. Es wäre besser 
gewesen, uns einführend zu sagen, ich möchte XYZ auf eine maximal x mal 
y cm große LP unterbringen und vorgefertigte Module wie der Nano sind 
mir zu groß. Welche Möglichkeiten habe ich?

Also, wenn Du Hilfe willst, dann beschreibe in klaren Fakten was 
konstruiert werden soll und die zu berücksichtigen mechanischen 
Constraints oder Randbedingungen.

Abgesehen davon, bin ich fast sicher, daß ein ATMEGA8-32U irgendwo 
gefunden werden könnte. Dort z.B. haben sie tausende auf Lager:

https://www.digikey.ca/en/products/filter/microcontrollers/685?s=N4IgTCBcDaIIIBUCyBRA4nAjANgKogF0BfIA

von Stefan F. (Gast)


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Habe ich ganz vergessen:

Der STM32L072CB kann USB und UART ohne Quarz. Du brauchst dafür nicht 
einmal einen Programmieradapter, da er mit Bootloader geliefert wird.

Und es heißt CB, nicht C8. Ich sehe nicht mehr gut.

https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32l072cb.html

von Dr. Bunsenbrenner (Gast)


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MSP430G2553, lässt sich auch mit Energia / Arduino programmieren, wenn 
es kein C sein soll.

von Wolfgang (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> ... einem möglichst kleinen Microcontroller der Hardware-UART spricht,
> das für ein paar SN74HC595 übersetzt, ohne Quarz auskommt

Selber bonden kannst du? ;-)

Ein Keramikresonator wäre aber ok?
Sonst kann es mit der für den stabilen Betrieb eines UARTs 
erforderlichen Frequenzgenauigkeit eng werden.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ein Keramikresonator wäre aber ok?
> Sonst kann es mit der für den stabilen Betrieb eines UARTs
> erforderlichen Frequenzgenauigkeit eng werden.

Wie gesagt, der STM32L072CB kann USB und UART stabil, ohne externe 
Taktquelle.

Jetzt wüsste ich gerne mal von gubbelgubbel, wie er dazu steht.

von M. K. (sylaina)


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gubbelgubbel schrieb:
> Platztechnisch absolut unmöglich, ich suche nach einer Onechiplösung. Im
> Notfall schreibe auch in normalem C ohne Arduino IDE, dann aber bitte
> eine möglichst einfache Implementierung, das habe ich schon seit
> gefühlten Äonen nicht mehr gemacht.. 🙈
Vorschlag: Nimm einen Atmega328PB in z.B. QFN-Gehäuse mit nem 
formschicken Resonator, pack da den Bootloader vom Arduino drauf und 
zack, kannste den als Arduino Uno verwenden. Wäre das keine Option?

von Frank K. (fchk)


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gubbelgubbel schrieb:

> Es ist ziemlich klar definiert was ich wirklich brauche:
> UART für FTDI
> SPI für SN74HC595
> Kleines Gehäuse
> Lieferbar
> Idealerweise: geht ohne Oszillator an UART
> Idealerweise: geht über Arduino oder eine ähnlich einfache
> Programmierumgebung

PIC16F1454/1455. 14 Pins in DIL/SOIC/TSSOP, 16 Pins in UQFN 4*4mm, 
Hardware-USB-Device. Hardware UART. Hardware SPI/I2C. 3V3 und 5V-Betrieb 
möglich

fchk

: Bearbeitet durch User
von Gasheizer (Gast)


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Wer es kann, kann das auch mit einem kleinen 8 Pinner.
Leider :) braucht es dazu Assembler und C-Kenntnisse.
Einen Quarz oder Resonator braucht es dazh nichtmal,
der interne Takt ist genau genug.

von Harald A. (embedded)


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Wenn ich das richtig sehe kann STM32F042 auch in Arduino programmiert 
werden. USB CDC geht direkt, Quarz braucht es nicht, der genaue Takt 
kann durch Setzen eines Bits aus dem USB-Takt regeneriert werden. 
Packages gibt es in sehr klein.

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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gubbelgubbel schrieb:
> und es müssen nur alle paar Minuten ein paar Ausgänge an den 595 umgeschaltet 
werden.
gubbelgubbel schrieb:
> Ich brauche rund 120 IOs über eine ewig lange, sehr schmale PCB
> verteilt.

Stefan F. schrieb:
> Der STM32L072C8 kann USB und UART ohne Quarz.

So einen und dazu 8 x MCP23017 <je 16Pin> (oder ähnliche Portexpander). 
Damit kannst du über i2c gemütlich jeden Pin einzeln ansprechen und 
sparst dir damit das ganze Rumgeeiere mit zig Schieberegistern 
hintereinander.

- 
https://www.mouser.de/datasheet/2/268/MCP23017_Data_Sheet_DS20001952-2998473.pdf
- 
https://www.mouser.de/c/semiconductors/interface-ics/interface-i-o-expanders/

von Gerhard O. (gerhard_)


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Irgend W. schrieb:
> gubbelgubbel schrieb:
>> und es müssen nur alle paar Minuten ein paar Ausgänge an den 595 umgeschaltet
> werden.
> gubbelgubbel schrieb:
>> Ich brauche rund 120 IOs über eine ewig lange, sehr schmale PCB
>> verteilt.
>
> Stefan F. schrieb:
>> Der STM32L072C8 kann USB und UART ohne Quarz.
>
> So einen und dazu 8 x MCP23017 <je 16Pin> (oder ähnliche Portexpander).
> Damit kannst du über i2c gemütlich jeden Pin einzeln ansprechen und
> sparst dir damit das ganze Rumgeeiere mit zig Schieberegistern
> hintereinander.
>
> -
> https://www.mouser.de/datasheet/2/268/MCP23017_Data_Sheet_DS20001952-2998473.pdf
> -
> https://www.mouser.de/c/semiconductors/interface-ics/interface-i-o-expanders/

Die MCP23017 sind m.M.n. relativ teuer. HC164 oder 4020 und auch die 
HC595 wären da erheblich billiger.

Leider wissen wir nicht was die Ausgänge eigentlich treiben müssen. 
Irgendwie vermute ich, daß LEDs im Spiel sind. Wenn es einzelne LEDs 
wären, dann könnten z.B. zwei MAX7219 bis zu 128 LEDs in Gruppen von 
2x(8x8) zusammen gefasst im MUX Modus betreiben. Die 7219 werden mit SPI 
angesteuert. Das wäre in dem Fall eine saubere Lösung. Auch könnten ggf. 
WS28xx LEDs in Frage kommen.

Es wäre schön mehr Informationen zu haben, weil man andauernd nur ratet 
und keine optimale Lösung ins Auge fassen kann.

von Bauform B. (bauformb)


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gubbelgubbel schrieb:
> FTDI TTL-234X-5V

aka FT234XD, kann 6 MHz liefern. Nachdem der FT sein UART damit 
betreibt, stimmt die Frequenz auf jeden Fall. Damit funktionieren dann 
fast alle uC. Man braucht allerdings das 
Spezial-Windows-Konfigurationsprogramm von FTDI.


Stefan F. schrieb:
> Der STM32L072CB kann USB und UART ohne Quarz.

Aber unter 0°C (evt. -10°) driftet der HSI16 doch zu weit weg. Der HSI48 
kann per USB getrimmt werden, das würde reichen. Dazu müsste man den 
MCO-Pin mit dem HSE-Eingang verbinden und den HSI48 als "externen" 
Oszillator benutzen ;) Aber das kommt nicht in Frage, weil

gubbelgubbel schrieb:
> Es ist ziemlich klar definiert was ich wirklich brauche:
> UART für FTDI

von gubbelgubbel (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> UART?
> Bei nur ein paar Befehlen pro Minute kann das der der FTDI mit 300 Baud
> rausmorsen, das liest dir noch der schlechteste Software-UART, den
> Arduino zu bieten hat, problemlos ein, auch ohne Quarz.
> SPI für die '595er?
> Nach allem was wir über deine Anwendung wissen, muss da kein 20MHz SPI
> laufen, schnarchlangsames Bit-Banging über digitalWrite & co reicht aus.
> kleines Gehäuse?
> Dir wurden Lösungen vorgeschlagen, die den FTDI ersetzen: den gesparten
> Platz kannst du für einen größeren µC verwenden.

Der Host gibt über ein definiertes Protokoll vor was geschaltet werden 
soll. Das läuft bis jetzt über das FTDI-Kabel an einen ATMEGA2560. Der 
ist aber für die kommenden Anwendungen zu groß und hat zu wenig 
Ausgänge. Der MC meldet dann zurück, was geschaltet wurde. Das darf 
nicht allzu viel Zeit brauchen. Die Kontrolle der Daten soll bei den 595 
über weiterschieben des Inhalts der Schieberegister zurück in den MC 
erfolgen. Dementsprechend muss das ganze bei 120+ Ausgängen relativ 
zügig von statten gehen.

Stefan F. schrieb:
> STM32L072CB

Wo gibt's den aktuell zu kaufen?

Gerhard O. schrieb:
> Dort z.B. haben sie tausende auf Lager:
> 
https://www.digikey.ca/en/products/filter/microcontrollers/685?s=N4IgTCBcDaIIIBUCyBRA4nAjANgKogF0BfIA

Guter Tipp, den 32er habe ich nirgends gefunden..

von gubbelgubbel (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> MUX Modus
ist in der Anwendung ausgeschlossen, die Ausgänge müssen dauerhaft ihren 
Zustand halten.

von gubbelgubbel (Gast)


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Der STM32F042G6 schaut sehr gut aus und ist sogar erhältlich, danke für 
den Tipp.

von Stefan F. (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> STM32L072CB
> Wo gibt's den aktuell zu kaufen?

Gestern gab es ihn bei Mouser und bei LCSC, aber nicht in diesem extrem 
kleinem 3,3 mm Gehäuse, sondern in 7 mm LQFP.

von Uwe D. (monkye)


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gubbelgubbel schrieb:
> Der STM32F042G6 schaut sehr gut aus und ist sogar erhältlich, danke für
> den Tipp.

Und wieviel Platz ist mechanisch nun tatsächlich vorhanden?

von Andre (Gast)


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gubbelgubbel schrieb:
> ...
> Wenn das Ganze dann noch mit Arduino kompatibel (also nicht wie z.B. der
> Attiny814),
> ...

Auch für die neuen 0/1/2 Serien gibt es Erweiterung für die Arduino IDE.

https://github.com/SpenceKonde/megaTinyCore
https://wolles-elektronikkiste.de/megatinycore-nutzen

von PittyJ (Gast)


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Ich hatte mir gestern mal die neue STM32C0 Serie angeschaut. Die gibt es 
in wirklich kleinen Gehäusen. Ohne Quarz, die Frequenz-Stabilität soll 
1% betragen, reicht locker für Uart.

von gubbelgubbel (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> Und wieviel Platz ist mechanisch nun tatsächlich vorhanden?

Ist "möglichst klein" tatsächlich so schwer zu verstehen?

von Bauform B. (bauformb)


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gubbelgubbel schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Und wieviel Platz ist mechanisch nun tatsächlich vorhanden?
>
> Ist "möglichst klein" tatsächlich so schwer zu verstehen?

Ja, das wäre ein ASIC im 0.5mm BGA-Gehäuse.

von Uwe D. (monkye)


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gubbelgubbel schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Und wieviel Platz ist mechanisch nun tatsächlich vorhanden?
>
> Ist "möglichst klein" tatsächlich so schwer zu verstehen?

Komm endlich auf den Punkt.
Dann werden vielleicht Bauteile vorgeschlagen, die Du gar nicht 
verarbeiten kannst. Und ganz ehrlich, Deine bisher vorgetragenen 
Eckpunkte zum Projekt lassen mich zweifeln, ob Du überhaupt ein 
praxistaugliches Konzept hast.
Und „möglichst klein“ kann sehr wohl im Widerspruch zur Anforderung 
stehen.

Viel Erfolg.

*Kostprobe:*
gubbelgubbel schrieb:
> Der Host gibt über ein definiertes Protokoll vor was geschaltet werden
> soll. Das läuft bis jetzt über das FTDI-Kabel an einen ATMEGA2560.
Meinst Du ein USB- oder RS232-Kabel?

> Der ist aber für die kommenden Anwendungen zu groß und hat zu wenig
Physisch zu groß?

> Ausgänge. Der MC meldet dann zurück, was geschaltet wurde. Das darf
> nicht allzu viel Zeit brauchen. Die Kontrolle der Daten soll bei den 595

Du ließt die 595 zurück um sicherzustellen, dass Du zuvor das Richtige 
rausgeschoben hast? Im Eröffnungspost steht ja „ein paar Ausgänge“.

: Bearbeitet durch User
von gubbelgubbel (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> *Kostprobe:*
> gubbelgubbel schrieb:
>> Der Host gibt über ein definiertes Protokoll vor was geschaltet werden
>> soll. Das läuft bis jetzt über das FTDI-Kabel an einen ATMEGA2560.
> Meinst Du ein USB- oder RS232-Kabel?

Diese vermeintliche Kostprobe wurde schon mehrfach beantwortet, ua 
direkt im Eingangspost:

gubbelgubbel schrieb:
> FTDI TTL-234X-5V

Uwe D. schrieb:
> Du ließt die 595 zurück um sicherzustellen, dass Du zuvor das Richtige
> rausgeschoben hast? Im Eröffnungspost steht ja „ein paar Ausgänge“.

Das mache ich vorallem um sicherzustellen dass auf der doch recht langen 
Übertragungsstrecke keine Bits geflippt wurden.

Uwe D. schrieb:
> Physisch zu groß?

Natürlich physisch zu groß, darum dreht sich doch der gesamte Thread.

Uwe D. schrieb:
> Dann werden vielleicht Bauteile vorgeschlagen, die Du gar nicht
> verarbeiten kannst.

Die Platinen werden von einem professionellen Bestücker verarbeitet, 
also geht im Notfall auch 0,5mm BGA. Aber naja, es wird vermutlich auf 
den STM32F042G6 oä hinauslaufen, der ist (hoffentlich, mal gucken was 
für Anwendungen noch kommen) ausreichend klein und trotzdem noch gut zu 
verarbeiten.

von Gerald B. (gerald_b)


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gubbelgubbel schrieb:
> Ist "möglichst klein" tatsächlich so schwer zu verstehen?

Also das nackte Die ohne Gehäuse, zum Selberbonden. Abder dafür muß man 
ganze Wafer abnehmen :-)))

von gubbelgubbel (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Abder dafür muß man
> ganze Wafer abnehmen :-)))

Klingt gut ;)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich verstehe noch nicht, was du mt einem FTDI Chip zusätzlich zum 
Mikrocontroller willst, wenn es doch möglichst klein werden muss.

Wenn du Platz für den FTDI Chip hast, dann hast du auch Platz für eine 
Variante mit SPI, woran du die Schieberegister direkt anschließen 
kannst.

Wenn du dich für einen Mikrocontroller entschieden hast, um den FTDI 
einzusparen: Wie bringst du Windows dazu, dafür keinen Treiber zu 
brauchen?

Was ist mit dem virtuellen COM port, bauchst du den noch, oder nicht?

Was mir auch noch nicht einleuchtet: Du hast von einer sehr langen 
Platine mit vielen SN74HC595 geschrieben. Da dafür genug Platz vorhanden 
ist, wieso muss dann der steuernde Mikrocontroller so klein wie ein 
Sandkorn sein?

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich verstehe noch nicht, was du mt einem FTDI Chip zusätzlich zum
> Mikrocontroller willst, wenn es doch möglichst klein werden muss.

Ich auch nicht. Vielleicht fehlt dem Fragesteller Basiswissen dafür.

> Wenn du dich für einen Mikrocontroller entschieden hast, um den FTDI
> einzusparen: Wie bringst du Windows dazu, dafür keinen Treiber zu
> brauchen?

Stichwort CDC-ACM. Das ist eine USB-Standard-Geräteklasse, wo die 
Treiber bereits bei jedem Betriebssystem dabei sind - und ab Windows 10 
hat auch Microsoft das endlich hinbekommen.

> Was mir auch noch nicht einleuchtet: Du hast von einer sehr langen
> Platine mit vielen SN74HC595 geschrieben. Da dafür genug Platz vorhanden
> ist, wieso muss dann der steuernde Mikrocontroller so klein wie ein
> Sandkorn sein?

Gute Frage.

fchk

von Falk B. (falk)


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gubbelgubbel schrieb:
> ich bin auf der Suche nach einem möglichst kleinen Microcontroller der
> Hardware-UART spricht, das für ein paar SN74HC595 übersetzt, ohne Quarz
> auskommt und gleichzeitig in einem möglichst kleinen Package daher
> kommt. UART zu PC wird von einem FTDI TTL-234X-5V übernommen und es
> müssen nur alle paar Minuten ein paar Ausgänge an den 595 umgeschaltet
> werden.

Dein FTDI 232X-5V kann auf CBUS0 einen recht genauen 6/12/24 MHz Takt 
ausgeben, damit läuft auch der IC intern. Das reicht für den UART. Damit 
tut es fast jeder x-beliebige ATtiny, selbst mit Soft-UART.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


Angehängte Dateien:

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ich hab hier son kleinen Tiny2313 im QFN -Gehäuse  der ist schon 
erstaunlich winzig.

von Falk B. (falk)


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Axel R. schrieb:
> ich hab hier son kleinen Tiny2313 im QFN -Gehäuse  der ist schon
> erstaunlich winzig.

Passt doch perfekt zum FT234XD, der hat ein DFN-12 Gehäuse mit 3x3mm

: Bearbeitet durch User
von Collega (Gast)


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Mir wird das ganze Projekt schon einige Zeit zu anspruchsvoll um da noch 
mithelfen zu können. Der werte TO muß sich da besser selber 
durchschlagen, da nur er die engen Randbedingungen wirklich zu 
beherrschen scheint. Ich wünsche viel Erfolg.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Frank K. schrieb:
> Stichwort CDC-ACM.

Ach ja stimmt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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gubbelgubbel schrieb:
> Uwe D. schrieb:
> gubbelgubbel schrieb:
>> FTDI TTL-234X-5V

DANKE, nicht als Kabel wahrgenommen.

> Uwe D. schrieb:
>> Physisch zu groß?
> Natürlich physisch zu groß, darum dreht sich doch der gesamte Thread.

Mach‘ das für Dich Implizite für die Leser explizit. Zu groß kann auch 
die bisherige Lösung (ATMega) aus Kostengründen sein.

Bin gespannt wie es am Ende aussieht.

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