Forum: Haus & Smart Home Badezimmer automatisch entlüften


von Lüfter (Gast)


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Hallo!

Unser Wohnhaus wurde ursprünglich mit Berliner Lüftung gebaut, also ein 
Abluftrohr für alle Wohnungen, einfach mit Lüftungsgitter, ohne 
Ventillator. Aufgrund der schlechten Funktion (Gerüche vom Nachbarn, 
etc.) haben hier schon (fast?) alle Ventillatoren verbaut, so auch der 
Vorbesitzer meiner Wohnung.

Das Abluftrohr und der Lüfter befinden sich im WC. Neben dem WC ist das 
Bad. (Siehe Skizze) Das Bad hat zwar ein Fenster, ich würde es aber, 
wenn vernünftig möglich, gerne trotzdem mit einem Ventillator versehen, 
sodass ich automatisiert absaugen kann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu 
hoch ist.

Ich würde also nun die Mauer mit einer Bohrkrone durchbohren und die 
Abluft über ein 100mm Rohr über dem WC erstmal nach unten und dann in 
ein T-Stück führen. (Siehe Skizze) Dort käme die Abluft vom WC dazu und 
beide Ablüfte zusammen ins Lüftungsrohr des Hauses.
(Das Lüftungsrohr selbst möchte ich ungern anbohren. Ist glaub ich aus 
Stahl und Putz ist auch noch davor. Die Nachbarn wären vermutlich 
erbost, wenn ich ins Rohr bohre.)

Wäre das so realisierbar?
Wäre es gut verhinderbar, dass Luft vom WC ins Bad kommt? Reichen da 
normale Rückschlagklappen? Gibt es etwas Besseres?
Habt ihr einen besseren Vorschlag bzgl. des Konzeptes?
Habt ihr Komponenten, mit denen ihr gute Erfahrungen habt? (Lüfter, 
Rückschlagklappe, etc.)

Danke im Voraus!

: Verschoben durch Moderator
von DerEinzigeBernd (Gast)


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Und welchen Microcontroller möchtest Du verwenden, was für 
Programmierkenntnisse hast Du?

von MaWin (Gast)


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Zwei Rückschlagklappen, eine pro Raum, sind in jedem Fall notwendig.

von Lüfter (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Und welchen Microcontroller möchtest Du verwenden, was für
> Programmierkenntnisse hast Du?

Oje, habe das falsche Unterforum angeklickt! Bitte um Verzeihung und 
Verschiebung!

MaWin schrieb:
> Zwei Rückschlagklappen, eine pro Raum, sind in jedem Fall notwendig.

Wäre dieser hier geeignet?
https://www.amazon.de/gp/product/B08KWBFSBZ/ref=ox_sc_act_title_1?smid=A3K0DI3IYWP0OD&psc=1

von Dieter (Gast)


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Da muss noch ein Methan und CO2 Filter rein. Du erfuellst sonst nicht 
die aktuellen Umwelt- und Klimaauflagen. ;)

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Willkommen im bekannten
Bau- und Sanitärforum namens "Mikrocontroller.net"

von Dieter (Gast)


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Lüfter schrieb:
> Wäre dieser hier geeignet?

Des sieht nicht nach einer Rueckschlagklappe aus, sondern Staubfilter.

von Lüfter (Gast)


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Dieter schrieb:
> Lüfter schrieb:
>> Wäre dieser hier geeignet?
>
> Des sieht nicht nach einer Rueckschlagklappe aus, sondern Staubfilter.

Dann sieh es dir bitte genauer an!

von Oliver S. (phetty)


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Lüfter schrieb:
> hier schon (fast?) alle Ventillatoren verbaut, so auch der Vorbesitzer
> meiner Wohnung.

Wer am stärksten ins Rohr drückt hat gewonnen?? Die anderen werden grün 
im Gesicht?
Rückschlagklappe ist das mindestene.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lüfter schrieb:
> Das Abluftrohr und der Lüfter befinden sich im WC. Neben dem WC ist das
> Bad. (Siehe Skizze) Das Bad hat zwar ein Fenster, ich würde es aber,
> wenn vernünftig möglich, gerne trotzdem mit einem Ventillator versehen,
> sodass ich automatisiert absaugen kann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu
> hoch ist.
Mal zur Klärung ein paar Fragen und Anmerkungen:
Mieter oder Eigennutzer?
Die Abluft durch das Fenster geht nicht, wenn Mieter oder Eigennutzer. 
Da die Fenster Gemeinschaftseigentum sind. Deshalb muss die 
Eigentümerversammlung oder der Eigentümer zustimmen!
Erst dann würde ich mal mir Gedanken über die Umsetzung machen!

von Lüfter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Lüfter schrieb:
>> Das Abluftrohr und der Lüfter befinden sich im WC. Neben dem WC ist das
>> Bad. (Siehe Skizze) Das Bad hat zwar ein Fenster, ich würde es aber,
>> wenn vernünftig möglich, gerne trotzdem mit einem Ventillator versehen,
>> sodass ich automatisiert absaugen kann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu
>> hoch ist.
> Mal zur Klärung ein paar Fragen und Anmerkungen:
> Mieter oder Eigennutzer?
> Die Abluft durch das Fenster geht nicht, wenn Mieter oder Eigennutzer.
> Da die Fenster Gemeinschaftseigentum sind. Deshalb muss die
> Eigentümerversammlung oder der Eigentümer zustimmen!
> Erst dann würde ich mal mir Gedanken über die Umsetzung machen!

Ich bin Eigentümer.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lüfter schrieb:
> Ich bin Eigentümer.

Eigentümer an einer WEG (Wohnungs-Eigentümer-Gemeinschaft), oder echter 
Eigentümer des gesamten Gebäudekomplexes?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> Willkommen im bekannten
> Bau- und Sanitärforum namens "Mikrocontroller.net"

Welcher Teil von "Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne" bereitet 
Dir so arge Verständnisschwierigkeiten?

Beitrag #7332468 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Lüfter schrieb:
> Unser Wohnhaus wurde ursprünglich mit Berliner Lüftung gebaut, also ein
> Abluftrohr für alle Wohnungen, einfach mit Lüftungsgitter, ohne
> Ventillator. Aufgrund der schlechten Funktion (Gerüche vom Nachbarn,
> etc.) haben hier schon (fast?) alle Ventillatoren verbaut, so auch der
> Vorbesitzer meiner Wohnung.

Bei dieser Art der Schachtlüftung hängt die Funktion WESENTLICH davon 
ab, daß die unterste Wohnung ständig Luft in den Schacht strömen läßt. 
Der entstehende Kamineffekt saugt auch die Luft aus den anderen 
Stockwerken mit.

Vermutlich läßt die unterste Wohnung nichts mehr einströmen oder hat 
einfach die Zuluftöffnungen (undichte Fenster etc.) verbessert so daß 
der Kamineffekt weg ist. Gerade für die unterste WOhnung ist diese Art 
der Lüftung katastrophal weil die nachströmende Außenluft die Wohnung 
auskühlt.

Dann hilft nur noch ein potenter Lüfter MIT Rückschlagklappe (oder halt 
zwei Lüfter mit zwei Rückschlagklappen). Ohne Rückschlagklappe fördert 
ihr euch sonst gegenseitig die schlechte Luft zu. Und DAS solltet ihr in 
der Eigentümergemeinschaft diskutieren sonst entsteht da leicht ein 
"Lüftungskrieg".

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Vermutlich läßt die unterste Wohnung nichts mehr einströmen oder hat
> einfach die Zuluftöffnungen (undichte Fenster etc.) verbessert so daß
> der Kamineffekt weg ist. Gerade für die unterste WOhnung ist diese Art
> der Lüftung katastrophal weil die nachströmende Außenluft die Wohnung
> auskühlt.

Lüfter schrieb:
> Aufgrund der schlechten Funktion (Gerüche vom Nachbarn,
> etc.) haben hier schon (fast?) alle Ventillatoren verbaut, so auch der
> Vorbesitzer meiner Wohnung.

Womit schon mal die Ursache geklärt ist. Der untere Lüfter blockiert den 
Luftstrom zum teil. Die paar Pascal die so ein Schacht bringt sind ein 
Witz.

Weshalb ich als "unterste Wohnung" in meiner alten Wohnung auch oft 
Schimmel im Bad hatte.

Rückschlagsklappen gibt es in fast jeden Baumarkt in der 
Lufttechnik-Abteilung. Oft auch im Zusammenhang mit Lüftern. Ansonsten 
geh in einen Lüftungs-Fachhandel. Ne 100 mm Kernbohrung, das Teil der 
reingesteckt und fertig ist. Es öffnet durch sein Lüfter automatisch die 
Klappen (die Luxusteile haben sogar motorisierte Klappen). Einziger 
Nachteil. Die sehen nicht schön aus.

ES KANN aber passieren, das du durch die Lüfter deine Nachbarn mit den 
Gerüchen beglückst. Um das weitgehend zu vermeiden solltest du mal mit 
eine Fachmann reden, der dir den Luftstrom berechnet. Einfach gesagt, zu 
viel Lüfter bringt zu viel Ärger mit den Nachbarn.

Und achte auf sauber schwingungsneutralen Einbau. Sonst gibts Ärger 
wegen Lärmbelästigung.

von Thomas R. (thomasr)


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Schlaumaier schrieb:
> Womit schon mal die Ursache geklärt ist. Der untere Lüfter blockiert den
> Luftstrom zum teil. Die paar Pascal die so ein Schacht bringt sind ein
> Witz.

Der Zug eines ganz normalen Kamins für eine Ölheizung liegt (je nach 
Durchmesser und Höhe) im Bereich von 10 Pa. Das funktioniert ganz gut 
sonst wären Millionen Menschen lange tot. Unterschätzt den Kaminzug 
nicht!

Es ist völlig normal, daß der Mieter/Besitzer der untersten Wohnung 
damit ein Problem hat und selbstverständlich im Laufe der Jahre alles 
mögliche tut um seine Heizkostenrechnung zu verringern. Das geht aber 
eben zu Lasten der Zugleistung mit entsprechenden Folgen (Schimmel).

Eine Vergrößerung des Durchsatzes geht nur mit (elektro)mechanischer 
Hilfe, bedingt aber ein Nachströmen kalter Luft von außen. Wer also 
seine Wohnung "gut abgedichtet" hat, kann den größten Lüfter der Welt 
einsetzen, es wird keinen Luftstrom geben (oder der größte Lüfter zieht 
die Wohnung ein Mal ins Vakuum und der Mieter ist tot)

Bei Eigentum empfehle ich daher immer beheizte Nachströmöffnungen oder 
gleich eine dezentrale Mini-Lüftungsanlage. Dann kann der Berliner 
Schacht auch ganz geschlossen werden (nach Absprache mit den anderen 
Eigentümern!)

: Bearbeitet durch User
von Musik og F. (musikog_f)


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Lüfter schrieb:
> Hallo!
>
> Unser Wohnhaus wurde ursprünglich mit Berliner Lüftung gebaut, also ein
> Abluftrohr für alle Wohnungen,
Brand Brand Brand
Das was du beschreibst ist nicht "Berliner Lüftung".
Berliner Lüftung hat JE einen bauseitigen Kanal JE Wohneinheit.
https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/6/Schachtlueftungssysteme

Wenn da wirklich nur 1 ein Kanal ist, der von mehreren Wohneinheiten 
gemeinsam genutzt wird, musst du Brandschutz endständig sichern. Deine 
Frage lässt darauf schliessen, dass Brandschutz von Lufttechnischen 
Anlagen nicht deine Spitzenkompetenz ist.


Unter der Voraussetzung das es echte "Berliner Lüftung" ist:

Entweder du nutzut 2 Ventilatoren und sicherst mit Rückschlagklappen, 
dass die Luft in den bauseitigen Schacht strömt (entweder-oder Betrieb).
Oder du nutzt einen Ventilator und Motorklappen, die du je nach Bedarf 
ansteuerst.

Wieviele meter bauseitigen Kanal hast du bis ins freie?
Welche Dimension?
Wie dreckig?
Dann kennst du den Druckverlust auf der Kanalstrecke.
100...150 m3/h dürften reichen, damit gehst du in die 
Kennliniendiagramme.

solerpalau.com hat da die TD-SILENT Reihe. Sind aber nur 
Axialventialtoren und machen daher nicht viel Druck. Radialventilatoren 
können auch Druck machen.

und dann brauchst du noch Zuluft.

Kleine, billige "Baumarkt Badezimmerlüfter"  haben Axialschaufeln und 
eine Kennlinie die bei 50 Pa über der Strecke dann 0 m3/h fördern (Die 
rühren also nur die Luft in der sie stehen und machen dabei Krach).

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas R. schrieb:
> Der Zug eines ganz normalen Kamins für eine Ölheizung liegt (je nach
> Durchmesser und Höhe) im Bereich von 10 Pa. Das funktioniert ganz gut
> sonst wären Millionen Menschen lange tot.

Das funktioniert weil die Abgase > 100°C hatten.
Im Zeitalter von Brennwertgeräten sind die praktisch alle zwangsbeatmet.
Und der Abluftschacht führt im Gegensatz zu einem Schornstein keine 
heißen (warmen) Abgase sondern max. Raumtemperatur, also ist der Zug um 
ein vielfaches kleiner.
Im Sommer auch gerne mal umgekehrt und auch im Sommer wird gesch...

von Dieter (Gast)


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Lüfter schrieb:
> Dann sieh es dir bitte genauer an!

Das habe ich durchaus. Daher auch die Zweifel angemeldet, weil ich diese 
mit einem Fliesstoff kenne, die so aehnlich aussehen. Die weisse Matte 
kann auch eine Folie enthalten. Wenn es doch Fliesstoff waere, einfach 
mit Uhu-Kleber den Flies einnaessen und trocknen lassen.

von Thomas R. (thomasr)


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Udo S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Der Zug eines ganz normalen Kamins für eine Ölheizung liegt (je nach
>> Durchmesser und Höhe) im Bereich von 10 Pa. Das funktioniert ganz gut
>> sonst wären Millionen Menschen lange tot.
>
> Das funktioniert weil die Abgase > 100°C hatten.
> Im Zeitalter von Brennwertgeräten sind die praktisch alle zwangsbeatmet.
> Und der Abluftschacht führt im Gegensatz zu einem Schornstein keine
> heißen (warmen) Abgase sondern max. Raumtemperatur, also ist der Zug um
> ein vielfaches kleiner.
> Im Sommer auch gerne mal umgekehrt und auch im Sommer wird gesch...

Grundsätzlich hast du nicht unrecht, warme Luft steigt erheblich besser 
auf als kalte. Trotzdem ist der Zug in dieser Größenordnung, ich bin 
jahrelang mit analogen Zugmessern umgegangen und nicht mit neumodischen 
„Schätzeisen mit digitaler Anzeige“ 😎

von Thomas R. (thomasr)


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Musik og F. schrieb:
> Lüfter schrieb:
> Das was du beschreibst ist nicht "Berliner Lüftung".
> Berliner Lüftung hat JE einen bauseitigen Kanal JE Wohneinheit.
> https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/6/Schachtlueftungssysteme
>
> Wenn da wirklich nur 1 ein Kanal ist, der von mehreren Wohneinheiten
> gemeinsam genutzt wird, musst du Brandschutz endständig sichern.

Der Beschreibung nach ist es eine echte Berliner Lüftung mit nur einem 
Abzugsschacht für alle Parteien gemeinsam. Nicht ohne Grund seit vielen 
Jahren verboten, u.a. auch wegen des Brandschutzes.

Eine Lüftung mit dezidiertem Schacht je Wohneinheit wäre eine Kölner 
oder Dortmunder Lüftung, da allerdings mit geplanten Nachströmöffnungen.

Im Haustechnikdialog ist für die Berliner ein falsches Bild verlinkt, 
der Text dazu ist aber schon richtig. Besonders der Teil über die 
Nachströmöffnungen!!!

: Bearbeitet durch User
von Lüfter (Gast)


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Ist Brandschutz hier überhaupt möglich, wenn es ein einziger Schacht 
ist?

Die Rückschlagklappe würde zumindest das überströmen von Rauch 
verhindern.


Ich möchte anmerken, dass es bereits einen Lüfter im WC gibt. ich würde 
es nur um einen zweiten Lüfter im Bad ergänzen.


Ins Freie dürften es nur wenige Meter sein, ich wohne im obersten 
Stockwerk.

von Thomas R. (thomasr)


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Lüfter schrieb:
> Ist Brandschutz hier überhaupt möglich, wenn es ein einziger Schacht
> ist?
>
Da muß man zwischen Brandschutz (Ausbreitung eines Brandes) und 
Rauchschutz (Überströmen von giftigen Rauchgasen) unterscheiden.

> Die Rückschlagklappe würde zumindest das überströmen von Rauch
> verhindern.

In professionellen Lüftungsanlagen gibt es dafür per Schmelzsicherung 
ausgelöste und Federspannung betätigte metallene Klappen im System.
>
> Ich möchte anmerken, dass es bereits einen Lüfter im WC gibt. ich würde
> es nur um einen zweiten Lüfter im Bad ergänzen.
>
Beide Kanäle mit Rückschlagklappen aus Metall versehen!
>
> Ins Freie dürften es nur wenige Meter sein, ich wohne im obersten
> Stockwerk.

Trotzdem nicht an der Leistung sparen. Manche Vögel bauen sich gern ihre 
Nester im oberen Ende der Kamine/Lüftungsschächte. Eine jährliche 
Begehung sollte daher obligatorisch sein, macht der Schorni für ein 
Trinkgeld gleich mit.

von Schlaumaier (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Der Zug eines ganz normalen Kamins für eine Ölheizung liegt (je nach
> Durchmesser und Höhe) im Bereich von 10 Pa.

Lass dir aus 24 Jahren Erfahrung sagen, das den i.d.R. nicht so ist. Die 
Teile werden heute alle so eingestellt das sie +/-0 Pa am Kesselstutzen 
haben müssen. Und da dem so ist, hat fast jede moderne Heizung ein 
Ventilator. Nebengrund : Die haben i.d.R. Abgastemperaturen von unter 
30°C .

Sollte der Zug des Schornstein zu stark sein, werden Nebenluftklappen 
eingesetzt.

Thomas R. schrieb:
> Lüfter schrieb:
>> Ist Brandschutz hier überhaupt möglich, wenn es ein einziger Schacht
>> ist?
>>
> Da muß man zwischen Brandschutz (Ausbreitung eines Brandes) und
> Rauchschutz (Überströmen von giftigen Rauchgasen) unterscheiden.

Naja, ein bisschen ZUG haben die Teile ja. Bloß der ist mies weil da 
X-Nebenluft (je Wohnung 1) drin sind. Da das die Schimmelbildung stark 
fördert, und Schimmel immer mehr als böse erkannt wird, glaube ich nicht 
das man heutzutage so etwas überhaupt noch plant.

Was haben modern geplant wird, sind Häuser die von so Schächten 
durchzogen werden. Dann ist immer ein Zuluftschacht am Boden und ein 
Abluftschacht an der Decke. Und die Türen haben Gitter (unten ;) ).  Ich 
habe mal eine Software für so Systeme geschrieben.

Brandschutz kannst du vernachlässigen.
1. Die Flamme wird nach oben gezogen (wenn überhaupt).
2. Es sind i.d.R. keine Brennbaren Teile an den Loch weil das Loch OBEN 
in der Decke ist. Das Plastikgitter mit den mechanischen Flügeln dürfte 
eher schmelzen als Brennen.

Selbst Rauchgas ist nicht wirklich ein Problem. Weil ja der Kamineffekt 
die  warmen !!!! Gase nach oben zieht. Und die haben mit Sicherheit mehr 
als lausige 30°. Und wie in der Schule gelernt : Warme Luft steigt nach 
oben, NICHT zur Seite.

Also von der Richtung sehe ich keine Gefahr. Eher eine Art Warnung. Den 
Gestank richtig man nämlich.

von Lüfter (Gast)


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Hmmm…
Also Plastikrohr dort (leicht!) hineinragen lassen, wo jetzt der 
Ventilator ist, ist kein Problem?


Die Rückschlagklappe möchte ich jedenfalls haben, da sonst der Gestank 
der Nachbarn reinkommt, wie gesagt. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch 
ist, soll der Ventilator anspringen, dann geht die Luft auch in die 
richtige Richtung.

Wie viel Leistung ist genug?

von Holger R. (holgerr)


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Scan mal hier durch,
https://www.maico-ventilatoren.com/produkte
die haben bestimmt das richtige.
Auch mit Rückschlag und Branntschutz.
Wirst Du aber im Baumarkt der schlechten Laune nicht finden.
Hat bei mir ein Elektriker und Aufsicht des Architekten eingebaut.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Hat bei mir ein Elektriker und Aufsicht des Architekten eingebaut.

Was hat den die geballte Wissenschaft gekostet ;)

von Holger R. (holgerr)


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Schlaumaier schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Hat bei mir ein Elektriker unter Aufsicht des Architekten eingebaut.
>
> Was hat den die geballte Wissenschaft gekostet ;)
800.000 DM damals. Der gesamte Bau.
War so 1990 rum und ein Geschäftsbau mit Tischlerei, Wohnungen und Büro.
Da hat das Bauamt und der Architekt jede Schraube und jeden Dübel 
kontrolliert. Teilweise wurde 72 cm dicke Brandschutzwände eingebaut und 
jeder Standort der Feuerlöscher kontrolliert. Und die Lüfter mußten auch 
einen Branntschutz haben. Selbst mein Bastelkeller hat eine 
Branntschutztür bekommen. Nur die Gasheizung durfte offen bleiben, aber 
mit Feuerlöscher.
HolgerR

von Percy N. (vox_bovi)


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Holger R. schrieb:
> Selbst mein Bastelkeller hat eine Branntschutztür bekommen.

Schnaps hat da ja auch nichts zu suchen.

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