Ich habe vor kurzem ein Buch über einen Selbstbau 3 D Drucker gefunden. Der Verfasser ist Daniel Walter und der Titel lautet "3 D Drucker selberbauen " erschienen im Franzis Verlag. Die Beschreibung dieses Selbstbaues liest sich echt interessant, macht lust auf mehr. Hat jemand Erfahrung mit diesem Thema oder vielleicht kennt jemand, der das Teil schon mal gebaut hat. Für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar. Willi (tomcat_f15)
Schau bitte nach aktuellen projekten wie dem Voron oder Ratrig. Falls es einfacher sein soll, nimm einen Ender3 oder klon. Seit dem verfassen des Buchs hat sich viel getan, du würdest dich selbst enttäuschen, wenm du 2023 noch eine überholte Mendel-Variante baust. Auch die Sw hat sich weiterentwickelt, die meisten druckersteuerungen haben direkt netzwerk und brauchen keinen pc mit repetier host daneben stehen zu haben.
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm K. schrieb: > Ich habe vor kurzem ein Buch über einen Selbstbau 3 D Drucker gefunden. Im Antiquariat, auf dem Flohmarkt oder im Altpapiercontainer? SCNR
Danke für die Info, Thread kann geschloosen werden.
Ich kann den FLSun Q5 empfehlen. Des Zusammenbau dauert nicht allzu lange. Man verballert die Zeit besser mit 3D Druck, wie mit dem Weg dort hin.
Wilhelm K. schrieb: > Thread kann geschloosen werden. Was soll das denn? Falls es noch jemand interessiert, ich habe mir kürzlich als Einstieg den hier gekauft und bin recht zufrieden: https://www.reichelt.de/3d-drucker-monoprice-mp10-mini-mp10-mini-p341867.html?search=mp10 Ich war überrascht, für 125€ ein Teil zu erhalten, das mir einen recht soliden Eindruck macht.
Gunnar F. schrieb: > Was soll das denn? Bücher zu dem Thema werden sehr schnell von der Realität überholt. Dass darin noch interessante Gundlagen vermittelt werden, kann natürlich sein. > Falls es noch jemand interessiert, ich habe mir kürzlich als Einstieg > den hier gekauft und bin recht zufrieden: > https://www.reichelt.de/3d-drucker-monoprice-mp10-mini-mp10-mini-p341867.html?search=mp10 > Ich war überrascht, für 125€ ein Teil zu erhalten, das mir einen recht > soliden Eindruck macht. Zitat Reichelt: "Ausführung Fertiggerät" - Thema verfehlt. In dem Buch geht es (offensichtlich) um den Selbstbau. Kaufen kann jeder. Und für den Selbstbau gibt es eigene, besser geeignete Foren als das hier.
Gunnar F schrieb:
Falls es noch jemand interessiert, ich habe mir kürzlich als Einstieg
> den hier gekauft und bin recht zufrieden:
meine Frage ist nun
Wass druckst du mit dem Teil, ich suche einen 3 D Drucker mit dem man
Frontplattenrahmen für Alufrontplatten drucken kann.
Willi (tomcat_f15)
Von einem vollständigen Selbstbau würde ich einem Anfänger definitiv abraten. Schau dir die Drucker von Anycubix an! Die haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis, sind weitgehend vormontiert und schnell aufgebaut. Am Anfang wirst du erstmal eine Menge Erfahrungen sammeln müssen, bis die Ergebnisse so aussehen, wie du dir das wünscht, aber das ist auch mit solch preiswerten Druckern möglich. Deine Frontplattenrahmen sollten damit jedenfalls kein Problem sein, so lange die Druckbett-Grösse für deine Zwecke ausreichend ist. https://de.anycubic.com/products/anycubic-kobra-2?de_nav02_kobraserie_kobra_2
:
Bearbeitet durch User
Viel halbgares hier. Von Creality die Finger lassen, ebenso vom Bestellen der Drucker direkt beim Hersteller (Ausnahme bspw. Prusa). Beim Selbstbau geht es in Richtung Voron/Ratrig/Annex, was hier auch schon gesagt worden ist. Wenn es kein Selbstbau sein soll, und man auch nicht fummeln möchte, Finger weg von proprietären Systemen und Druckern ohne Vollmetall-Hotend und ohne Direktextruder. Damit bleibt im niedrigeren Preissegment der SV06, wenn man mit PTFE-Hotend leben kann (nur PLA und TPU), kann man günstiger gehen (Kingroon K3PS), oder auf den Neptune 3 (nur Plus, Pro und Max, den ohne alles bitte meiden). Vollmetall-Upgrade möglich durch MK8 Heatbreak für 10€ inkl. Versand bei Aliexpress bei Mellow.
:
Bearbeitet durch User
Keks F. schrieb: > Von Creality die Finger lassen, ebenso vom Bestellen der Drucker direkt > beim Hersteller Gibt’s dafür auch einen Grund, den du benennen kannst? Tatsächlich würde ich einen Creality Ender 3 einem Einsteiger eher empfehlen, als etwa den von dir genannten SV06 – weil der Ender OOTB die besseren Ergebnisse bringt (ich hab beide da). Keks F. schrieb: > wenn man mit > PTFE-Hotend leben kann (nur PLA und TPU), kann man günstiger gehen PETG geht damit auch problemlos.
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm K. schrieb: > meine Frage ist nun > Wass druckst du mit dem Teil, ich suche einen 3 D Drucker mit dem man > Frontplattenrahmen für Alufrontplatten drucken kann. genau die fehlende Antwort auf diese Frage hat mich lange davon abgehalten, einen zu kaufen! Bis ich bei 125€ einfach mal eingestiegen bin. Was mir vorschwebt, sind einfache Gehäuse für kleine elektronische Schaltungen. Zur Zeit habe ich mir einen Differentialtastkopf fürs Oszi gebaut. Früher verwandte ich dann für sowas alte Cassetten- oder Diakästchen, mehr oder weniger gelungen. (ganz vorsichtig ausgedrückt). Für mich muß das nicht optisch top aussehen, einfach nur die Elektronik schützen und die Bedienelemente anordnen. Dann denke ich, werden mal irgendwelche Montageadapter kommen, die ich mir eben drucken kann. Jetzt hatte ich aber auch Null Ahnung von 3D-Konstruktion, mußte da auch erstmal reinkommen, ist aber mit Fusion360 nicht so schwierig. In der Firma haben wir einen Original Prusa für etwa das 10-fache. Die Druckergebnisse sind aber mit meine "billigen" gut vergleichbar. Von der Haltbarkeit des Extruders und der Düsen habe ich ja noch keine Ahnung, aber dafür war sie ja billig. Dann wird eben was besseres angeschafft, aber dann weiß ich worauf ich achten muss. Aber bisher sind die Eindrücke gut.
Ob billiger oder teurer Drucker spielt eher weniger eine Rolle. Druckplattenheizung ist ein "must have". Die größe der maximal möglichen Drucke, sowie der Höhe sollte man schon wissen. Ich habe bei manchen größeren das Teil im 45° Winkel auf der Platte plaziert damit es noch gepasst hat. Die maximale Druckhöhe wird meistens überbewertet, selten bis nie braucht man eine große Höhe. Dann die Frage ob man 2 Extruder haben möchte um 2-Farbig drucken zu können, wobei das eher auf der Fläche verschmiert und nur in der höhe gut sichtbar raus kommt. Somit für Frontplatten Druck wird wohl 1 Extruder ausreichend sein. Manche Drucker können auch Stifte oder anderes bewegen, damit könnte man Frontplatten bemalen, das ist eher eine "Sonderfunktion" das nur wenige Drucker beherrschen. Sollte das ein Wunsch sein, so schränkt dies die Auswahl enorm ein. Die Geschwindigleit ist bei Hobby eher unwichtig. Wichtiger hingegen ist die Ersatzteil Verfügbarkeit. Dann noch die Frage der Slicing Software, wenn der Drucker mit Cura zusammen arbeitet, dann hat man zumindest mal eine gute Software. Cura kann sehr viele Formate con CAD Programmen verarbeiten. Wenn dein Wunsch-CAD Programm und die Slicing Software vom Drucker nicht zusammen arbeiten, dann bringt auch der Drucker nichts. Die ganze Kette muss zusammen spielen, daher ruhig auch mal die Software vorab installieren und die Ergebnisse als "Preview" anschauen bevor man sich für einen Drucker entscheidet.
:
Bearbeitet durch User
Jack V. schrieb: > Gibt’s dafür auch einen Grund, den du benennen kannst? Ja, ganz kurz geschrieben (leider ist Reddit gerade im Protest-Modus): https://www.reddit.com/r/3Dprinting/comments/w7o1pa/stop_recommending_creality_machines_blindly/ TLDR: Überteuerter Schrott mit schlechter QC, einfach nur der Hivemind und Influencer, die den Kram noch empfehlen. Jack V. schrieb: > Tatsächlich würde > ich einen Creality Ender 3 einem Einsteiger eher empfehlen, als etwa den > von dir genannten SV06 Meh. Jack V. schrieb: > weil der Ender OOTB die besseren Ergebnisse > bringt (ich hab beide da). Das stimmt einfach nicht, und ist ein bisschen bedenklich, weil du sagst, dass du beide hast. Klares Anwenderproblem. Der Ender 3 hat schonmal gar kein ABL, und kann damit "aus der Box heraus" gar nicht die besseren Ergebnisse liefern. Dazu hast du nicht nur einen Bowden-Extruder, sondern auch noch ein PTFE-Hotend. Das hat nicht nur (in Kombination zusätzlich) mehr Verschleiß- und Wartungsteile, es wird zwangsläufig auch bei sorgfältiger Installation (Schlauch richtig abgeschnitten, gut geklemmt mit den pneumatischen - die man eh in die Tonne kloppen kann, auf vernünftige hydraulische wechseln und nie mehr ersetzen müssen - Verbindern, Düse dabei noch nicht fest angezogen, dann vorgeheizt nachziehen, etc.) zur Bildung des "Gaps" kommen, einer Lücke zwischen dem Schlauchende und der Düse. Die Maschine ist so nicht zuverlässig verwendbar, rausgeschmissenes Geld. Das muss nicht mehr sein. Dazu die üblichen Creality-Probleme. Jack V. schrieb: > PETG geht damit auch problemlos. PTFE gast je nachdem, wen du fragst, ab 210°C oder schon ab 200°C aus. Abseits davon ist das ein weiteres Verschleißteil, und ein Vollmetal-Hotend ist kein Aufpreis mehr und hat auch keine Nachteile mehr. Das sind aber auch alles für mich Diskussionen, die ich zu Genüge, und regelmäßig auf's Neue, führen musste, als ich noch in der entsprechenden Community aktiv war. Das artet dann immer mit den unbelehrbaren Creality- oder anderen unbelehrbaren Fanboys aus, und das hatte ich satt. Das tut mir Leid für die Leute, die dann auf solche reinfallen und sich ein eigentlich tolles Hobby vermiesen, aber ich spare mir damit sehr viel Ärger und Zeit. Markus M. schrieb: > Wenn dein Wunsch-CAD Programm und die Slicing Software vom Drucker nicht > zusammen arbeiten, dann bringt auch der Drucker nichts. Dann hast du einen scheiß Drucker gekauft. So einfach ist das. Finger weg von proprietärem Scheiß.
:
Bearbeitet durch User
Keks F. schrieb: > Dann hast du einen scheiß Drucker gekauft. So einfach ist das. Finger > weg von proprietärem Scheiß. Ich habe mir einen Ultimaker gekauft, weil ich keine Lust & Zeit habe rum zu basteln und diverse Dinge zu tauschen, den habe ich schon seit ein paar Jahren und bin immer noch sehr zufrieden. Nun ja, jetzt werden mich die Pfennigfuchser wohl auseinander nehmen, dass es doch viel günstiger gehe. Nicht zu vergessen, dafür habe ich die Entwicklung Software Cura mit unterstützt, welche eine Super Arbeit leisten. ;-)
Keks F. schrieb: > Das sind aber auch alles für mich Diskussionen, die ich zu Genüge, und > regelmäßig auf's Neue, führen musste, als ich noch in der entsprechenden > Community aktiv war. Vielleicht, weil deine Behauptungen den Erfahrungen der Leute so widersprechen, wie meinen hier? Ich will das kurz anreißen, dann halte ich mich auch wieder raus – offensichtlich hast du dir deine Meinung ja gebildet, und bist anderslautenden Argumenten aus realen Erfahrungen heraus nicht mehr zugänglich. Keks F. schrieb: > TLDR: Überteuerter Schrott mit schlechter QC, einfach nur der Hivemind > und Influencer, die den Kram noch empfehlen. Meine Erfahrung: damals günstigster Drucker und für mich als vollkommenen Einsteiger problemlos handhabbar (Ender 3 der ersten Generation). Keks F. schrieb: > Das stimmt einfach nicht, und ist ein bisschen bedenklich, weil du > sagst, dass du beide hast. Klares Anwenderproblem. Du meinst also, dass ich lüge? Bisschen dreist ist das ja nun schon. Sei’s drum, hier wie es wirklich war: Der Sovol SV06 kam etwa 3,5 Jahre nach dem Ender 3. Mich sprachen die Linearführungen und die beidseitig getriebene Z-Achse an, vom Vollmetall-Hotend und dem Direktextruder versprach ich mir eine deutliche Erweiterung der Materialpalette, angefangen bei TPU, bis hin zu ASA (dann mit Einhausung und Bauraumheizung). Quasi ein kleines Upgrade, wenn man so will. Zweitdrucker ist ja sowieso immer gut zu haben. Während der Ender nach dem Aufbau OOTB Ergebnisse produzierte, die mich beeindruckt haben, die Dinge hafteten gut am Bett, alles war sauber, und überhaupt, habe ich beim SV06 Probleme mit der Haftung, ich habe eine Art Stringing, das ich ums Verrecken nicht wegbekomme, und ich kann aufgrund des Vollmetall-Hotends nicht soweit retracten, dass der Materialfluss tatsächlich stoppt (ist kein „richtiges“ Stringing, sondern wird wohl „Engelshaar“ genannt – man bekommt es im Anschluss leicht abgeflammt, aber es nervt schon enorm), und ich musste beim SV06 auch schon das Hotend auseinanderbauen, weil es Clogging gab, und sich Filament zwischen Düse und Silikonsocke geschoben hatte. Das innerhalb der ersten drei Betriebsstunden, während der Ender 3 seit nunmehr 3⅔ Jahren unauffällig den Job getan hat – von Anfang an. Keks F. schrieb: > Der Ender 3 hat schonmal gar kein ABL, und kann damit "aus der Box > heraus" gar nicht die besseren Ergebnisse liefern. Leveling gehört zum Aufbau, genauso wie man beim SV06 erstmal die Z-Achse einstellen, und das Leveling von Hand anstoßen muss. Ohne diese Arbeiten kommt natürlich nix Sinnvolles raus – aus beiden Druckern gleichermaßen. Und während ich mit den Schrauben am Ender das Druckbett problemlos auch in alle Richtungen senkrecht zur Z-Achse justiert bekommen habe, ist das beim SV06 nicht einmal vorgesehen – und das Bett ist schief, so dass es bei Funktionsteilen, die winkelgetreu sein müssen, Probleme gibt. Es gibt eine Modifikation mit selbstsichernden Muttern, um das Problem zu beheben – man muss das Ding also schon modden, um überhaupt gerade drucken zu können … Keks F. schrieb: > Dazu hast du nicht nur einen Bowden-Extruder, sondern auch noch ein > PTFE-Hotend. Der Bowdenschlauch ist gleichzeitig der PTFE-Teil im Hotend. Ich hab meinen vor einigen Wochen mal gewechselt, weil ich nun endlich auch mal den blauen Capricorn-Schlauch probieren wollte, der hier seit zwei Jahren rumlag. Ich drucke in der Regel mit 210-215°C, deiner Behauptung entsprechend („PTFE gast je nachdem, wen du fragst, ab 210°C oder schon ab 200°C aus.“) müsste der originale Schlauch also vollkommen verschlissen gewesen sein. Was soll ich sagen? War er aber nicht. Keks F. schrieb: > ich spare mir damit > sehr viel Ärger und Zeit. Bleibt dir unbenommen. Problematisch ist nur, dass du die Erfahrung vieler Anderer negierst, wie du selbst schreibst, und als Lüge hinstellst, und deine Ansicht als die alleinige Wahrheit. Ansonsten haben in meinem Bekanntenkreis noch zwei andere Leute einen Ender 3 geholt, und die hatten ebenfalls nicht die von dir beschriebenen Probleme, sondern haben ’nen grundsoliden Drucker für ’nen guten Preis bekommen. Schwer zu akzeptieren? Oh, und „Hivemind und Influencer“ – auf die bin ich auch mal reingefallen. Beim Sovol SV06. Siehe oben …
:
Bearbeitet durch User
Markus M. schrieb: > Nicht zu vergessen, dafür habe ich die Entwicklung Software Cura mit > unterstützt, welche eine Super Arbeit leisten. ;-) Cura ist Open-Source und ich habe schon den ein oder anderen PR gemacht. Zu Ultimaker...kann ich nichts sagen. Das waren hochpreisige Geräte zu einer Zeit, wo du als Niedrigpreisalternative nur den E3 oder noch schlimmer den Anet A8 hattest. Die Ultimaker hatten ihren Sinn und Platz, heute eher nicht so, weil die Nische zwischen professionellem Produkt und ambitioniertem, höherpreisigen Hobbyistendrucker kleiner und kleiner wird. Jack V. schrieb: > Vielleicht, weil deine Behauptungen den Erfahrungen der Leute so > widersprechen, wie meinen hier? Ich will das kurz anreißen, dann halte > ich mich auch wieder raus – offensichtlich hast du dir deine Meinung ja > gebildet, und bist anderslautenden Argumenten aus realen Erfahrungen > heraus nicht mehr zugänglich. Du interpretierst in meine Aussagen sehr viel (falsches) hinein. Dazu später mehr. Ich habe mir meine Meinung nicht "gebildet", sondern war sehr lange in der größten 3DDruck-Discord Community aktiv, wo ich nicht nur die Empfehlungsliste gemanaged habe, sondern auch jeden Tag mehreren Leuten Kaufberatung gegeben habe, und darüber hinaus auch gerne mal aus Nächstenliebe und weil es sich so gehört die ein oder andere Spätschicht für einen Sprachanruf, Teamviewer etc. für einen Amerikaner geschoben habe, der Probleme mit seinem Drucker hatte. Leider wird man wird man da auch ständig belästigt bis beschimpft von Fanboys, die nicht wollen, dass man den Drucker, den sie so toll finden, nicht empfiehlt, und muss immer dieselben Fragen beantworten und dasselbe Falschwissen, was von Influencern aufgeschnappt worden ist, korrigieren. Diese Begegnungen mit Drittpersonen waren immer sehr unangenehm. Insgesamt habe ich so schon mehrere 100 Drucker unentgeltlich an den Mann gebracht und für die meisten mindestens eine höfliche Rückfrage "Wie zufrieden bist du nach ein zwei Wochen?" gestellt und ggf. Hilfestellung gegeben. Jack V. schrieb: > Meine Erfahrung: damals günstigster Drucker und für mich als > vollkommenen Einsteiger problemlos handhabbar (Ender 3 der ersten > Generation). Ja, das war die Zeit, wo die Alternative der Feuerspender Anet A8 war, und Creality sich noch als Marke aufgebaut hat. Heute hast du Glück, wenn du einen Drucker von Creality bekommst, der in Teilen komplett ist (und zwar von einem Drucker in nicht von mehreren), und die Teile auch nicht defekt sind. Daneben sei angemerkt, damals gab es beim Ender auch keine TRP, des Weiteren würde ich, wenn du den Drucker noch hast, dringend die Kabel zu den Mainboard-Terminals crimpen. Die sind nämlich verlötet und eingeschraubt, Feuergefahr. Jack V. schrieb: > Du meinst also, dass ich lüge? Nein, sondern, dass du keine Ahnung hast. Ich schreibe doch ganz klar "Anwenderproblem". Ich erweitere meine "Meinung" um den Punkt, dass du nicht lesen kannst. Jack V. schrieb: > habe ich beim SV06 Probleme mit der Haftung Anwenderproblem. Jack V. schrieb: > und ich kann > aufgrund des Vollmetall-Hotends nicht soweit retracten Das ergibt keinen Sinn. Das musst du gar nicht. Längere Retract-Distanzen sind bei einem Bowdenextruder nur, weil du das Spiel im Schlauch erstmal rausziehen/reinziehen musst. Daher auch die Daumenregel 1mm Retractlänge pro 10cm Bowdenschlauch. Was du bei Retracts machst, ist einfach einen Unterdruck erzeugen im Hotend, damit der Kunststoff geschmolzene hochgezogen wird und da auch verbleibt. Wenn du zu weit rausziehst und das feste Filament aus der Schmelzzone entfernst, kollabiert der Druck. Jack V. schrieb: > (ist kein „richtiges“ Stringing, > sondern wird wohl „Engelshaar“ genannt – man bekommt es im Anschluss > leicht abgeflammt, aber es nervt schon enorm) Das ist nasses Filament. Jack V. schrieb: > weil es Clogging gab Auch hier, schlechtes Filament, oder, je nachdem, das wird aus deiner Erzählweise nicht ersichtlich dadurch: Jack V. schrieb: > und sich > Filament zwischen Düse und Silikonsocke geschoben hatte. Jo, die hat ein Ender auch. Socken sind allgemein bei Druckern ein Hassthema. Manche mögen sie, viele wollen nicht, dass die irgendwann mal abrutschen und dass dann am Ende sowas passiert. Jack V. schrieb: > so dass es > bei Funktionsteilen, die winkelgetreu sein müssen, Probleme gibt. Des ist leider auch Murks. Zunächst mal muss beim SV06 nichts justiert werden, weil das ABL funktioniert und das übernimmt. Du sparst dir dadurch eine weitere Einstell-, Wartungs-, und Verschleißquelle, gleichzeitig wird nicht nur eine Schieflage, sondern auch eine Wölbung bzw. Unebenheiten des Bettes ausgeglichen. Evtl. Maßungenauigkeiten durch (unspezifierte), angeblich fehlende Rechtwinkligkeit ist auch bei Funktionsteilen vernachlässigbar, weil Plastik nicht nur biegsam ist, sondern bei Druckern auch mit extremer Verspannung zusammengeschichtet wird. Normale (Raum-)Klimaveränderungen sorgen schon für mehr Verzug. Abseits davon muss man bei dem Gerät dann bei einem Defekt ausgehen, und das muss man entsprechend reklamieren. Gleichzeitig sehe ich immer wieder Spezis, die meinen, dass eine Schieflage von 0,5mm bei einem Bett, oder eine Unebenheitstoleranz derselben Größe eine absolute Katastrophe wäre (Schwachsinn). Lösungsvorschläge sind teilweise noch skuriller. Ich durfte schon miterleben wie einer dieser Spezis einem DAU geraten hat, dass er das unbedingt korrigieren muss, mit Alufolie. Resultat war, der STM Klon bekam auf dem Thermistor-Pin die 24V vom Heizbett ab. Jack V. schrieb: > Der Bowdenschlauch ist gleichzeitig der PTFE-Teil im Hotend. Stell dir vor, es gibt Drucker mit Bowden-Extruder, die aber ein Vollmetal-Hotend haben. Und genau darin, dass man einen Bowden-Extruder und ein PTFE-Hotend hat, liegt das Problem des "Gaps". Jack V. schrieb: > Ich drucke in der Regel mit 210-215°C, deiner Behauptung > entsprechend („PTFE gast je nachdem, wen du fragst, ab 210°C oder schon > ab 200°C aus.“) müsste der originale Schlauch also vollkommen > verschlissen gewesen sein. Nein. Meine Behauptung ist das PTFE gast bei den Temperaturen aus. Nicht, dass der Schlauch verbrennt. PTFE-Gase sind extrem gesundheitsschädlich. Wenn im Nebenzimmer ein Kanarienvogel ist, und du druckst bei (tatsächlichen) 210°C mit einem PTFE-Hotend, fällt der tot um. Jack V. schrieb: > Bleibt dir unbenommen. Problematisch ist nur, dass du die Erfahrung > vieler Anderer negierst, wie du selbst schreibst, und als Lüge > hinstellst, und deine Ansicht als die alleinige Wahrheit. Ansonsten > haben in meinem Bekanntenkreis noch zwei andere Leute einen Ender 3 > geholt, und die hatten ebenfalls nicht die von dir beschriebenen > Probleme, sondern haben ’nen grundsoliden Drucker für ’nen guten Preis > bekommen. Ich negiere Erfahrungen nicht, sondern ich kann Einzelfälle und subjektive Eindrücke bewerten und einordnen. Du hast jetzt mehrmals gezeigt, dass du Fundamentale Dinge über 3DDrucker nicht weißt, und darüber hinaus auch mein Posting nicht vernünftig lesen kannst. Selbst, wenn ein Ender 3 (oder allgemein ein Creality Drucker), den du jetzt kaufst, einwandfrei funktionieren würde (er kommt ganz an und ist nicht defekt, lassen wir mal die Designprobleme und die Brandgefahr außer Acht), ist er für den Preis viel zu überteuert. Die Konkurrenz hat auch da aufgeholt. Jack V. schrieb: > Oh, und „Hivemind und Influencer“ – auf die bin ich auch mal > reingefallen. Beim Sovol SV06. Siehe oben … Ja, habe ich gelesen, und weiß ich entsprechend anders zu bewerten. Und aufgrund dieser Erfahrung, auf die ich zurückgreifen kann, weiß ich auch, dass in dieser unnötigen Teildiskussion Hopfen und Malz verloren sind. Für mehr ist mir meine Zeit zu Schade.
:
Bearbeitet durch User
Keks F. schrieb: > Dazu wird man ständig belästigt bis beschimpft von Fanboys, die nicht > wollen, dass man den Drucker, den sie so toll finden, nicht empfiehlt. Ist mir völlig Banane, was du empfiehlst. Ich hab bloß ’n Problem damit, als Lügner hingestellt zu werden, weil meine Erfahrungen und die meines Umfelds von deinen abweichen. Keks F. schrieb: > Nein, sondern, dass du keine Ahnung hast. Ich schreibe doch ganz klar > "Anwenderproblem". Es ist ein Anwenderproblem, wenn ich mit dem Ender keine Probleme habe? Im Gegenzug hätte ich kein Problem, wenn ich Probleme hätte? Deine Logik ist bestechend wirr. Keks F. schrieb: > Das ist nasses Filament. Direkt aus der vakuumierten OVP mit Trockenmittel, von drei verschiedenen Herstellern. Ist klar … Keks F. schrieb: > Jo, die hat ein Ender auch. Socken sind allgemein bei Druckern ein > Hassthema. Lies halt genau: nicht die Socke war das Problem, sondern dass das Material sich durch das Clogging daruntergeschoben hat. Das Clogging seinerseits wurde ausgelöst durch die erwähnten Fäden. Die, wie gesagt, bei verschiedenen, frischen Filamenten auftreten. Keks F. schrieb: > Stell dir vor, es gibt Drucker mit Bowden-Extruder, die aber ein > Vollmetal-Hotend haben. > Und genau darin, dass man einen Bowden-Extruder und ein PTFE-Hotend hat, > liegt das Problem des "Gaps". Wie gesagt, ich hatte da nie ein Problem mit. Deiner Ansicht nach ist das ja ein Problem, aber für mich ist es völlig okay, dass ich damit kein Problem habe. Und was das Zersetzen vom PTFE angeht: wenn es sich nennenswert zersetzt hätte, dann hätte man das am Material gesehen. Hat man aber nicht. Da würde ich mir beim FDM-Druck mehr Sorgen um andere Substanzen machen, als um die paar Moleküle Fluorverbindung, die sich unter den gegebenen Umständen aus dem Material lösen. Meinen Haustieren geht’s übrigens gut, danke der Nachfrage. Keks F. schrieb: > Du hast jetzt mehrmals gezeigt, dass du Fundamentale Dinge über > 3DDrucker nicht weißt Wieder diese Andeutungen. Ich weiß bestimmt nicht alles – aber grundsätzlich komme ich nach vielleicht ’nem Zentner verdruckten Kunststoff eigentlich schon recht gut klar. Kommt auch Konkretes, oder ist das hier nur so’n Aufplustern, um größer zu erscheinen, als man ist?
:
Bearbeitet durch User
So, als letztes Mal. Jack V. schrieb: > Ist mir völlig Banane, was du empfiehlst. Ich hab bloß ’n Problem damit, > als Lügner hingestellt zu werden, weil meine Erfahrungen und die meines > Umfelds von deinen abweichen. Nochmals, ich stelle dich nicht als Lügner dar. Sondern, als jemand, der einfach keine Ahnung hat. Zwei verschiedene Dinge. Habe ich zweimal (jetzt zum Dritten) ausdrücklich so gesagt. Wenn du nicht lesen kannst (Achtung, kommt mehrmals vor), ist das dein Problem, und zusätzlich sind deine Beiträge und deine Art eine Bestätigung, wie man sie sich nicht besser ausdenken könnte. Jack V. schrieb: > Es ist ein Anwenderproblem, wenn ich mit dem Ender keine Probleme habe? > Im Gegenzug hätte ich kein Problem, wenn ich Probleme hätte? Deine Logik > ist bestechend wirr. Du bist bestechend wirr. Woran deine Probleme lagen, habe ich dir vorhin erklärt. Jack V. schrieb: > Direkt aus der vakuumierten OVP mit Trockenmittel, von drei > verschiedenen Herstellern. Ist klar … Kommt vor. Typische Marken sind Sunlu und die entsprechenden umgelabelten Sunlu-Filamente (Yayo, oder bis auf Prusament jedes Filament mit Druckerherstellernamen). Die sind nämlich alle dasselbe. Das Filament wird auch gerne feucht verpackt, das liegt daran, dass es nach dem Extrudieren nicht luftgekühlt, sondern in ein Wasserbad gepackt wird. Das Filament dann richtig durchzutrocknen kostet Zeit und Geld. Bei deinem Problem macht man zwei Dinge. Das Filament (richtig und mit Nachweis) trocknen, und die Drucktemperatur verringern. PETG kann das auch so haben bzw. neigt eher dazu, da hilft auch ein "Wipe on Retract". Was nicht hilft, ist unlogisches Verhalten und Beschimpfungen. Jack V. schrieb: > Lies halt genau Ja, das ist unfreiwillig lustig von dir. Danke dafür. Jack V. schrieb: > Wie gesagt, ich hatte da nie ein Problem mit. Deiner Ansicht nach ist > das ja ein Problem, aber für mich ist es völlig okay, dass ich damit > kein Problem habe. Hier mal Lektüre dazu: https://www.crealityexperts.com/creality-hot-end-repair-guide Die Problematik, wie auch der Bowdenextruder, aber auch die falschen Stecker, dazu zusätzlich beitragen, habe ich auch schon längst erörtert. Jack V. schrieb: > Und was das Zersetzen vom PTFE angeht: wenn es sich nennenswert zersetzt > hätte, dann hätte man das am Material gesehen. Hat man aber nicht. Da > würde ich mir beim FDM-Druck mehr Sorgen um andere Substanzen machen, > als um die paar Moleküle Fluorverbindung, die sich unter den gegebenen > Umständen aus dem Material lösen. Meinen Haustieren geht’s übrigens gut, > danke der Nachfrage. Zum letzten Mal. Auch hier, wieder nicht gelesen. Ich rede nicht von Zersetzung, sondern von Ausdünstung. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Ist aber zu kompliziert für dich. Die Relativierung mit anderen Substanzen, die beim 3D-Druck freigegeben werden. Ja, ist scheiße. Soll man allgemein minimieren. Das gilt auch beim PTFE. Dein Argument ist aber daher auch typisches Whataboutism. Letztenendes kostet eine Heatbreak mit Versand 10€, und beim Neukauf stellt sich die Problematik überhaupt nicht, weil man gleich einen richtigen Drucker kauft. Wie gesagt, ein entsprechendes Hotend ist nicht mehr teurer. Jack V. schrieb: > Kommt auch Konkretes, oder > ist das hier nur so’n Aufplustern, um größer zu erscheinen, als man ist? Dein Verhalten ist ziemlich unverschämt. Beschimpfungen, ich nehme an, weil ich es mir anders nicht erklären kann, bewusstes, Nicht-Lesen, alles bei mangelndem fachlichen Verständnis. Ich wünsche dir mit dieser Lebenshaltung und mit diesem Umgang gegenüber anderen Mitmenschen viel Spaß. Auf weitere Beschimpfungen wird nicht mehr eingegangen. Perlen vor die Säue. Entsprechendes Verhalten legst du ja auch schon in anderen Themen über denselben Bereich an den Tag: Beitrag "Industrielle [3D-Drucker] Bastelgrundlagen"
:
Bearbeitet durch User
Keks F. schrieb: > So, als letztes Mal. Naa gut. Keks F. schrieb: > Typische Marken sind Sunlu und die entsprechenden > umgelabelten Sunlu-Filamente (Yayo, oder bis auf Prusament jedes > Filament mit Druckerherstellernamen). Die sind nämlich alle dasselbe. > Das Filament wird auch gerne feucht verpackt, das liegt daran, dass es > nach dem Extrudieren nicht luftgekühlt, sondern in ein Wasserbad gepackt > wird. Okay – benenne ein Filament, das dieses Problem erwiesenermaßen nicht hat, und ich werde es mir kommen lassen und es im SV06 testen. Keks F. schrieb: > Hier mal Lektüre dazu: > https://www.crealityexperts.com/creality-hot-end-repair-guide > Die Problematik, wie auch der Bowdenextruder, aber auch die falschen > Stecker, dazu zusätzlich beitragen, habe ich auch schon längst erörtert. Hier noch einmal meine Aussage dazu: ICH HABE MIT DEM ENDER 3 IM GEGENSATZ ZUM SV06 KEINE …TEN PROBLEME, ES DRUCKT SAUBER, ZUVERLÄSSIG UND EINWANDFREI, UND DAS SEIT ÜBER DREIEINHALB JAHREN! Wenn’s nun nicht angekommen ist, weiß ich auch nicht. Keks F. schrieb: > Auch hier, wieder nicht gelesen. Ich rede nicht von > Zersetzung, sondern von Ausdünstung. Das sind zwei verschiedene paar > Schuhe. Ist aber zu kompliziert für dich. Wenn aus PTFE etwas „ausdünstet“, verändert sich das Material, die geläufige und anerkannte Bezeichnung für diesen Vorgang ist „Zersetzung“. Dies gilt insbesondere, wenn diese „Ausdünstungen“ andere Eigenschaften haben, als das Ausgangsmaterial; hier also die von dir selbst angeführte Toxizität – sowas ist ein eindeutiger Hinweis auf eine entsprechende Materialveränderung. Das wiederum scheint dir eine Nummer zu hoch zu sein? Keks F. schrieb: > Dein Verhalten ist ziemlich unverschämt. Ich passe mich meinem Gegenüber halt gerne an :)
:
Bearbeitet durch User
PLA kann man eigentlich so lagern wie es einem passt, das neigt eher wenig zu Problemen mit Feuchtigkeit. Für PETG oder noch schlimmer ABS gilt das nicht, das Zeug ist ungetrocknet quasi nicht zu gebrauchen. Ich mag allerdings keine 3D-Drucker, die diese V-Rollen haben - ganz besonders nicht an der X und Y Achse. Das bekommt man nie richtig steif, sonst leiden die Rollen an schnellem Verschleiß. Da gefallen mit Drucker mit halbwegs guten Führungsschienen besser, auch wenn man die gelegentlich reinigen und neu fetten muss, der Anycubic i3 Mega S ist ein gutes Beispiel dafür. Sollte einem die Qualität der Führungsbuchsen nicht reichen (wobei ich sagen muss, daß die bei mir jetzt über Jahre gehalten haben und immer noch nicht ausgeballert sind), kann man die auch gegen bessere tauschen. Wegen Ausdünstungen vom PTFE-Schlauch mache ich mir keine allzu großen Gedanken. Das Zeug ist schließlich auch auf Pfannen drauf und die Kontaktfläche zwischen der heißen Düse und dem Schlauch ist nicht groß. Ich glaube wenn man viel mit ABS/ASA rumschmiert, dann weiß man was Ausdünstungen sind und an dem Moment finde ich das auch nicht mehr so unbedenklich.
Ben B. schrieb: > PLA kann man eigentlich so lagern wie es einem passt, das neigt eher > wenig zu Problemen mit Feuchtigkeit. Das kann man leider nicht generell bestätigen. Das hängt sehr von den Zusätzen ab. Ich habe hier bspw. ein PLA+ in weiß und eines in schwarz. Testumgebung ein Abstellraum, in dem der Drucker ist. Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant (19°C, 50% rel.). War jetzt in den Wintermonaten. Wenn man es stehen lässt (also ohne zu drucken), merkte ich nach 4 Wochen deutliche Veränderungen. Die Temperatur, die ich einstellen musste um ohne feine Härchen drucken zu können, nahm dann innerhalb von 2 Wochen um 30°C ab. Bei der alten Drucktemperatur sah das Extrudat aus wie pickliges, hartes Schokomousse. Vernünftiges und verifiziertes Trocknen behob das. Das weiße Filament hat sich da etwas, aber dennoch deutlich besser verhalten. Ich würde davon abraten zu sagen "Material X" muss nicht in einer Trockenkammer aufbewahrt werden. Das ist einfach falsch, weil es sehr stark davon abhängt welche Zusätze drin sind, wie oft man druckt (Gibt man dem Material Zeit feucht genug zu werden?), wie das Raumklima ist, und wie heiß man drücken möchte, oder kann. Grundsätzlich verändert jedes bisschen Feuchtigkeit die Druckeigenschaften und die Belastbarkeit des fertigen Druckes negativ. Sowohl höhere Temperatur, als auch höhere Materialdichte und Homogenität, werden negativ beeinflusst. Daneben stehen nur Investitionskosten von 10€ für eine Plastikbox von Action und Trockenperlen. Die Ausdünstungen von PTFE sollte man in Relation sehen zur Menge, die temperaturabhängig anfällt, gleichzeitig aber auch hier die Frage stellen, wieso man für den selben Preis das schlechtere Hotend nimmt? Der Einwand mit beschichteter Kochware als Vergleich kommt bei der Diskussion eigentlich immer. Interessanterweise ist das nicht genug erforscht um Langzeiteffekte auszuschließen. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28913736/ Mir reicht es die Bewertung von Capricorn, jemand, der vom Verkauf der Schläuche profitiert, zu sehen, mit deren selbst eingeräumten Verweis, dass empfindliche Tiere wie Vögel ab 202°C Drucktemperatur mit Schlauch umkippen können, und dazu dann eine Prise Salz aufgrund deren wirtschaftlichem Interesse hinzuzufügen. Insgesamt ist die Diskussion überfällig, wenn ich in derselben Preisklasse wählen muss zwischen Extragesundheitsrisiko und weiterem Verschleißteil (ich gehe jetzt von einem Aufbau mit Direktextruder aus, weil das sonst eh hinfällig ist), oder einfach einem Vollmetallhotend. Hier geht es auch um eine Kaufberatung für ein Neugerät. Ob jemamd für 10€ Upgraden will (das Austauschteil ist ja nicht umsonst), ist wieder was anderes.
:
Bearbeitet durch User
PLA+ weiß ich nicht genau, mit sowas habe ich noch nicht viel herumgespielt. Grundsätzlich ist es ja leider so, daß PLA+ etwas völlig anderes sein kann als PLA bzw. mit einem riesigen Paket an Zuschlagstoffen und das kann sich natürlich auf manche Dinge auch negativ auswirken. Teilweise merkt man das ja schon bei "normalem PLA" von einer Rolle zur anderen oder von einer anderen Firma, bei PETG ist's genau so. Da kannst eigentlich für jede Rolle die man auf den Drucker schmeißt, erstmal 'nen Heattower und Stringing-Test drucken, ggf. noch was für die maximale Extrusionsgeschwindigkeit wenn einem das wichtig ist. Kann Dir halt nur sagen, das PLA was ich hier habe hat keine Problem mit Rollen einfach "rumliegen" lassen, aber ist auch 'ne bewohnte Bude und kein Keller. > Die Temperatur, die ich einstellen musste um ohne feine Härchen > drucken zu können, nahm dann innerhalb von 2 Wochen um 30°C ab. > Bei der alten Drucktemperatur sah das Extrudat aus wie pickliges, > hartes Schokomousse. Yo, Aufpuffen oder Bläßchenbildung ist typisch für Feuchtigkeit. Bei Nylon klingt das wie wenn man einen Rasensprenger aufdreht und noch Luft im Schlauch ist (hatte ich bei einer Rolle ABS auch schon so extrem). Aber die Aussage oben finde ich komisch, also mir sind die 30°C zuviel Unterschied bzw. dann hast Du wahrscheinlich ab Anfang an einiges zu heiß gedruckt wenn 30°C weniger auch schon ein gutes Ergebnis bringen. Ich gehe manchmal auch zugunsten der Layerhaftung auf lieber etwas zu heiß anstatt auf schade war zu kalt... aber keine 30°C. Plastikbox und Trockenmittel brauchst sowieso - PLA ist zwar super einfach zu drucken, hat eine sehr schöne harte Oberfläche und ich mag sehr, daß man es mit Aceton kleben kann - aber es hält in Sachen Temperatur leider nichts aus. Daher kommt man um andere Filamente, die dann leider entschieden feuchtigkeitsempfindlicher sind, nicht herum. Wobei ABS würde ich heute niemandem mehr empfehlen, außer es geht um den Preis. Sonst ist ASA besser. Nachtrag zu Deinem Edit: So schlecht sind die PTFE-Hotends nicht (wenn man sie korrekt zusammenbaut). Die Vollmetall-Hotends können genau so verstopfen und dann bekommt man sie nicht so einfach wieder gängig wie ein PTFE-Hotend. Deswegen gibt's ja dieses Zwischending Metall mit PTFE-Liner. 10 Euro... also wer die nicht in seinen Drucker stecken will, der sollte das mit dem 3D-Druck lassen. Allein der Umbau auf leisere Motortreiber (die leider immer noch nicht bei allen Einsteigermodellen Standard sind) kostet mehr und der lohnt sich mehr als ein tolles Hotend. Also für mich ist "10 Euro sparen" kein Argument, aber ich bin der Meinung, wenn man nicht gerade Hochtemperatur-Filamente (Nylon/PC) oder von mir aus ABS/ASA mit hoher Geschwindigkeit braucht, dann reicht ein PTFE-Hotend völlig aus.
:
Bearbeitet durch User
Haftungsschwierigkeiten auf dem Plate ? Die Platte ist allenfalls zu kalt. Ich arbeite mit PLA, mit 80 Grad fuer die ersten paar Layers. Kann man einstellen.
Bitte entschuldige, aber 80°C an der Druckplatte sind für PLA zuviel. Da wird das Zeug ja schon wieder weich und man bekommt Probleme damit, daß die ersten Schichten platt und unsauber werden. Ich verwende für die Druckbett-Temperatur immer etwas knapp unter der Glasübergangstemperatur. PLA 60°C, PETG 80..85°C, ABS/ASA 100..110°C. Bei Problemen mit der Haftung: Versuch Prittstift wenn Du nicht gerade zwingend eine besonders tolle Oberfläche brauchst. Das wird von vielen zwar gehasst und totgeredet (vor allem von denen, die Dir bei Youtube eine tolle PEI-Druckplatte verkaufen wollen), funktioniert aber prima. Wenn du dann immer noch Probleme mit der Haftung bzw. Warping allgemein hast, hilft entweder nur ein geschlossener Bauraum oder vielleicht auch eine Aufstellung an einem anderen Ort (wärmer, keine Zugluft) oder anderes Filament. PLA hat damit kaum Probleme, ABS/ASA kann man ohne geschlossenen Bauraum vergessen - bzw. nur sehr geringe Höhe (paar Millimeter) dann geht's mit offenem Bauraum weil man dicht genug am heißen Druckbett bleibt. PETG das gleiche, nicht so viel besser als ABS auch wenn's gerne als besser angepriesen wird.
Ben B. schrieb: > Bei Problemen mit der Haftung: Versuch Prittstift wenn Du nicht gerade > zwingend eine besonders tolle Oberfläche brauchst. Um die Oberfläche in diesem Fall glatter zu bekommen: Etwas Prittstiftschmier in Wasser auflösen und das auf die Druckplatte pinseln, oder den Prittstiftschmier mit einem nassen Lappen gleichmäßig verteilen. Ein ziemlich dünner Film ist völlig ausreichend, und dann sieht die Oberfläche deutlich besser aus als bei unverdünntem Prittstift.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.