Ich habe eine Wortuhr für meinen Schwiegervater gebaut. In seinem Haus herrschen im Winter im Schnitt Temperaturen von 10 bis 14 Grad, weil er sich weigert die Heizung an zu machen. Bei seiner Uhr gehen ständig die LEDs kaputt. Ich hatte die Uhr jetzt abermals repariert, etliche LEDs ausgetauscht und bei mir zu Hause eine Woche im Dauerbetrieb gehabt und alles hat funktioniert. Nach einer Nacht bei ihm zeigte die Uhr schon wieder wirrwarr an bis sie jetzt sogar gar nichts mehr anzeigt. Das ist jetzt schon das dritte mal, immer sind einzelne LEDs ausgestiegen und waren verantwortlich. Kann es sein, dass die WS2812 keine Kälte mögen?
Uhrenfan schrieb: > Kann es sein, dass die WS2812 keine Kälte mögen? Sehr unwahrscheinlich. Eher produzierst du kalte Lötstellen (sic!) ;-)
Falk B. schrieb: > Sehr unwahrscheinlich. Datenblatt sagt: Operation junction temperature, Topt -25 ~ +80 °C Und wenn da eine mal kaputt geht wird eher bis zu der davor noch alles richtig funktioniert und erst ab der defekten kommt garnichts mehr (müll eher selten). Beschreibe mal genauer was du mit "wirrwarr" meinst? An welcher Stelle deiner Kette war die defekte, immer gleiche Stelle? Alle defekten aus derselben Charge die jetzt nacheinander den Geist aufgeben?
Ich halte es eher für wahrscheinlicher, dass der interne OSC dir zu weit "wegläuft" und dadurch die Timings nicht mehr passen. Ich hatte das auch mal bei einem Display welches in einem Gehäuse draußen montiert war. Im Winter zeigte das Display regelmäßig falsche Zeichen an. Timing angepasst, alles wieder iO.
Irgend W. schrieb: > Beschreibe mal genauer was du mit "wirrwarr" meinst? An welcher Stelle > deiner Kette war die defekte, immer gleiche Stelle? Alle defekten aus > derselben Charge die jetzt nacheinander den Geist aufgeben? Es äußerst sich darin, dass ab einer fehlerhaften Stelle die Farben nicht mehr korrkt übertragen werden. Alles danach zeigt etwas an, aber eben irgendwas. Nur durch Austausch der LEDs an diesen Stellen kann das Problem behoben werden. Ein Nachlöten bringt nichts. Und tausche ich dann eine LED aus, offenbart sich in der Kette ein paar LEDs weiter oftmals die nächste fehlerhafte LED. Kaum ist die Uhr hier, fällt diese sofort aus.
Uhrenfan schrieb: > Kann es sein, dass die WS2812 keine Kälte mögen? Normalerweise ist Kälte gut für Halbleiter. Das einzig spürbare, was dabei passiert: sie werden schneller. Oder andersrum die Schaltflanken weren steiler, sie produzieren mehr Störstrahlung bzw. Überschwinger. > Bei seiner Uhr gehen ständig die LEDs kaputt. Gibts "ständig" auch in einer quantitativen Darstellung? Also: "1 pro Woche" oder "6 pro Tag" oder so? > Nach einer Nacht bei ihm zeigte die Uhr schon wieder wirrwarr an bis sie > jetzt sogar gar nichts mehr anzeigt. Wieviel Zeit ist bis "jetzt" vergangen? Womit versorgst du das Ding? Wie stabil ist diese Versorgung? Hast du da schon mal gemessen oder wenigstens was anderes probiert? Wie deckt sich das, was Uhrenfan schrieb: > Kaum ist die Uhr hier, fällt diese sofort aus. Mit dem, was Uhrenfan schrieb: > bei mir zu Hause eine Woche im Dauerbetrieb gehabt Ist "hier" nicht das selbe wie "bei mir"?
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Lothar M. schrieb: > Gibts "ständig" auch in einer quantitativen Darstellung? Also: "1 pro > Woche" oder "6 pro Tag" oder so? Das dritte mal in Folge. Nach Hause genommen repariert, zurück gebracht, defekt. Zu Hause lief sie zuvor tagelang korrekt. Lothar M. schrieb: > Wieviel Zeit ist bis "jetzt" vergangen? Nach einen Tag wieder defekt. Lothar M. schrieb: > Womit versorgst du das Ding? Wie stabil ist diese Versorgung? Hast du da > schon mal gemessen oder wenigstens was anderes probiert? Unterschiedlich. Ich hatte die hier gar nicht betrieben und nur hingestellt. Dann 5V vom PC USB genommen (genauso wie daheim) und schwups es ging nichts mehr. Lothar M. schrieb: > Ist "hier" nicht das selbe wie "bei mir"? Hier ist in der kalten Bude meines Schwiegervaters, wo sie jetzt liegt. Bei mir ist zu Hause bei mir.
Die 5V vom PC sind alles Andere als sauber. Nimm mal ein externes Netzteil und versorge es damit. Je nachdem wie deine geheime Schaltung aussieht, kann das dir schonmal ein paar Led zerschießen. Das liegt dann aber nicht an der Kälte, sondern an der 5V Versorung aus dem PC...
Uhrenfan schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Womit versorgst du das Ding? > 5V vom PC USB genommen (genauso wie daheim) und > schwups es ging nichts mehr. Also gehen die immer dann schnell kaputt, wenn du die USB-Versorgung vom Rechner deines Opas nimmst?
Lothar M. schrieb: > Normalerweise ist Kälte gut für Halbleiter. Wenn es, wie vermutet, wirklich am Timing liegt, ist es egal, ob die Kälte gut oder schlecht ist. Das Timing ändert sich bei Sender und Empfänger unterschiedlich und ab einer gewissen Temperatur fällt irgendeine Flanke aus dem vom Empfänger tolerierten Zeitfenster. Ingo Less schrieb: > Das liegt dann > aber nicht an der Kälte, sondern an der 5V Versorung aus dem PC... Oder am fehlenden Widerstand in der Datenleitung zur ersten LED-Controller.
Ich habe den TO so verstanden, dass er nach dem Auftreten des Problems die betroffenen LEDs auswechseln muss weil sie dauerhaft gestört sind. Mir scheint da mehr zu passieren, als eine temporäre Änderung der Taktrate aufgrund von Temperatur.
Wolfgang schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Normalerweise ist Kälte gut für Halbleiter. > > Wenn es, wie vermutet, wirklich am Timing liegt, ist es egal, ob die > Kälte gut oder schlecht ist. Das Timing ändert sich bei Sender und > Empfänger unterschiedlich und ab einer gewissen Temperatur fällt > irgendeine Flanke aus dem vom Empfänger tolerierten Zeitfenster. > Ingo Less schrieb: >> Das liegt dann >> aber nicht an der Kälte, sondern an der 5V Versorung aus dem PC... > > Oder am fehlenden Widerstand in der Datenleitung zur ersten > LED-Controller. Und fehlender Masseleitung für die Daten.
Wolfgang schrieb: > Oder am fehlenden Widerstand in der Datenleitung zur ersten > LED-Controller. Und der geht von so einem Überschwinger (wegen der ein wenig steiler Flanke) dann gleich kaputt? Wolfgang schrieb: > wie vermutet Ich hatte da eher vermutet, dass das Problem nicht von der Kälte (und potentiell steileren Flanken) kommt. Denn solche Effekte sind meist reversibel: warm machen behebt den Fehler. Und es betrifft ja eben nicht nur die erste LED, sondern das passiert auch mittendrin, wie Uhrenfan schrieb: >> dass ab einer fehlerhaften Stelle die Farben nicht mehr korrkt übertragen >> werden. Und diese mittige Verbindung zwischen 2 LEDs sollte der Hersteller laut mit seiner eigenen Spec (-25°C...80°C) dann schon getestet haben. Dyson schrieb: > Und fehlender Masseleitung für die Daten. Die fehlt dann nur beim Opa?
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Lothar M. schrieb: > Dyson schrieb: >> Und fehlender Masseleitung für die Daten. > Die fehlt dann nur beim Opa? Hmm, hat Opa Ahnung von E-Technik?! :\
Lothar M. schrieb: > Dyson schrieb: >> Und fehlender Masseleitung für die Daten. > Die fehlt dann nur beim Opa? Einfache Erklärung: Der Opa möchte öfter besucht werden, und sabotiert das Ding deswegen.
STK500-Besitzer schrieb: > Einfache Erklärung: Der Opa möchte öfter besucht werden, und sabotiert > das Ding deswegen. "Jeden" Tag? Nicht jedem, gefällt so ne Uhr. :-°
Teo D. schrieb: > "Jeden" Tag? > Nicht jedem, gefällt so ne Uhr. :-° Das wäre meine zweite Begründung gewesen. ;)
Lothar M. schrieb: > Die fehlt dann nur beim Opa? Wenn du Ahnung davon hättest, wüsstest du, dass das eine beliebte Fehlerquelle ist.
Dyson schrieb: > Wenn du Ahnung davon hättest, wüsstest du, dass das eine beliebte > Fehlerquelle ist. Wenn du eine Ahnung davon hättest (und wir statt von Wissen auszugehen schon mit Ahnungen mutmaßen müssen), dann wüsstest du, dass die Fehlerquelle "fehlende GND-Verbindung" eben in >99% der Fälle NICHT temperatur- oder ortsabhängig ist.
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Fehler! 😂😂😂🤭😱 Es ist nicht "der Opa", sondern... Uhrenfan schrieb: > Ich habe eine Wortuhr für meinen Schwiegervater gebaut. Noch nie konnte der den Schwiegersohn leiden, seine Tochter soll ruhig sehen, was sie da für einen Stümper zum Manne genommen hat. Diese verfrorene Memme, die "ihm" den Schimmel im Haus nicht gönnt. Dieser elende Besserwisser, der usw., usw. Schwiegerpapa hatte für seine Tochter schon immer einen anderen gehabt, jetzt muss er sogar Heizung sparen, weil der Schwiegersohn so ein nerdiger Bastler ist, der kein Geld nach Hause bringt. Hoffentlich lässt sich die Tochter bald scheiden, dann kann er den Bastelkram endlich wegschmeissen.
Uhrenfan schrieb: > In seinem Haus > herrschen im Winter im Schnitt Temperaturen von 10 bis 14 Grad Entstehen da schon Kriechströme durch Betauuung evtl von den Koch-Spielen in der Küche? mfg
Nichtverzweifelter schrieb: > Fehler! 😂😂😂🤭😱 > > Es ist nicht "der Opa", sondern... Wie komm ich da auf Opa?-{ Sorry...
Teo D. schrieb: > Wie komm ich da auf Opa?-{ > Sorry... Weil der das frei erfunden hat: Lothar M. schrieb: > Also gehen die immer dann schnell kaputt, wenn du die USB-Versorgung vom > Rechner deines Opas nimmst? Und das, obwohl der Schwiegervater als solcher wiederholt erwähnt wurde: Uhrenfan schrieb: > Hier ist in der kalten Bude meines Schwiegervaters, wo sie jetzt liegt. > Bei mir ist zu Hause bei mir. Obwohl sich also ausführlich über die Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse auseinandergesetzt wurde, haben andere das Falsche leichtfertig übernommen: STK500-Besitzer schrieb: > Erklärung: Der Opa möchte öfter besucht werden, und sabotiert das Ding > deswegen und manchmal, ja manchmal, wenn das "Angebot" an Damen zum Heiraten eher ortsüblich "extrem gering" ist, kommt es in seltenen Fällen auch hierzu: STK500-Besitzer schrieb: > Meine Schwiegermutter ist auch die Oma... 😱😱😱🤭🤦♀️ ui, ui, ui...
Also hier seine Cousine zu Heiraten, ist ja nicht gar so unüblich ABER seine Tante? Neeeee ... NE ;)
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Der nette Onkel schrieb: > Deine Eltern waren wohl auch schon vor der Hochzeit verwandt, oder? Nö. Omas kann man ein paar mehr haben. STK500-Besitzer schrieb: > Meine Schwiegermutter ist auch die Oma... Meine Schwiegermutter ist auch "die Oma" ... So besser? Siehe auch Franz Eberhofer: "Die Oma? Die Oma!" - Grießnockerlaffäre
Oooooch, unter der Bettdecke ist der einzig kuschelig warme Ort, die Heizung anzustellen wird sich ja konsequent geweigert, siehe allererster Post. Da passierts dann schon mal und "anstandshalber" musste dann auch geehelicht werden, nu hamm se den Salat. Die doofe Wordclock ist da nur Zeitvertreib.
Uhrenfan schrieb: > In seinem Haus herrschen im Winter im Schnitt Temperaturen von 10 bis > 14 Grad, weil er sich weigert die Heizung an zu machen. Wie schon gesag..., gelästert: "Die" haben ganz andere Probleme, "renitent" lautet die Vokabel. Die WS.... kriegen dann eine PTC-Widerstandsheizung drangetüddelt und dem USB-Teilnetzteil im PC, das die Heizung dann mitversorgen muss, wirds auch endlich schön warm. Alle glücklich. (Spaß! Faaaaasching...)
On-Topic: Sind die LEDs dann dauerhaft kaputt oder funktionieren sie wieder im Warmen? Kann es sein, dass sie ein Latchup haben durch eine instabile Versorgung, Überschwinger, Reflektionen auf der Leitung?
Lothar M. schrieb: > dass die > Fehlerquelle "fehlende GND-Verbindung" eben in >99% der Fälle NICHT > temperatur- oder ortsabhängig ist Wer grundsätzlich etwas ausschliesst, sollte von Elekronik, insbesondere von der Fehlersuche, die Finger lassen. Na gut, ein knappes Prozent hast du dir ja noch offen gelassen.
Uhrenfan schrieb: > Kann es sein, dass die WS2812 keine Kälte mögen? Glaube ich nicht; ich tippe auf die Speisung, welche bei Lastwechsel Überschwinger in Form von Überspannung produziert und die schwächste LED in der Kette dann verbrutzelt.
Dyson schrieb: > Na gut, ein knappes Prozent hast du dir ja noch offen gelassen. So knapp ist das Prozent gar nicht. Der Abstand ist letztendlich unendlich klein.
Teo D. schrieb: > Also hier seine Cousine zu Heiraten, ist ja nicht gar so unüblich ABER > seine Tante? Ich habe eine Tante, die ist nur 2 Jahr älter als ich. Fremde hielten uns immer für Geschwister.
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