Forum: PC Hard- und Software Taschenrechner für Windows gesucht


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich suche ein "Taschenrechner"-Programm für Windows:

- Wissenschaftlicher Taschenrechner
- klein und kompakt (startet in <1s)
- kein UPN
- Freeware

Bitte keine Diskussion über :-)
- die Vor- und Nachteile von UPN
- Windows vs. anderes OS
- Software- vs. Hardware Taschenrechner
- Die "Qualität" des von MS mitgelieferten calc.exe



Hat jemand einen guten Tipp?

Gruß,
Thomas

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das bringt Windows doch schon mit.

Also bis win 7 war das so...

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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von Jochen (Gast)


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Thomas schrieb:

> Bezieht sich das nur auf den aktuelle vermurksten von Win10/11?

Was ist am Taschenrechner von Windows 10 bzw. 11 vermurkst?

von Diek (Gast)


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Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen Win7 und Win 10.

von Kaktusbombe (Gast)


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Schau mal nach Graphcalc. (https://www.graphcalc.com/download/)
Das ist ein Taschenrechnerprogramm, das fast den Funktionsumfang bietet, 
das die grafikfähigen Taschenrechner aus der Schulzeit hatten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jochen schrieb:
> Was ist am Taschenrechner von Windows 10 bzw. 11 vermurkst?

Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine 
Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach 
vorgeht.

von Zeno (Gast)


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Thomas schrieb:
> klein und kompakt (startet in <1s)

Das ist natürlich das wichtigste Kriterium.
Was ist an dem Taschenrechner unter Win10/11 so schlecht? Der bietet 
eigenlich mehr als der alte Rechhner.

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt

Das ist natürlich wirklich schlimm, da muß man sich ja selbst Gedanken 
über den Rechenablauf machen, damit man ein korrektes Ergebnis erhält.
Da der TO einen wissenschaftlichen Taschenrechner möchte (Punkt 1 seiner 
Anforderung) könnte man bei dem Rechner ja "Wissenschaftlich" 
einstellen, dann mach er auch Punkt vor Strich. Er merkt sich sogar die 
Einstellungung bis zum nächsten Mal.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Unglücklich ???

Das ist ein klares NOGO. Einfach gesagt ein BUG der aus der Steinzeit 
kommt.

JEDEN Rechner mit den ich je gerechnet habe habe ich vorher auf diese 
Funktion getestet.  Wenn ich mir Zwischensummen notieren muss, dann 
brauche ich kein Taschenrechner.

Ich habe das Problem so gelöst das ich entweder Excel starte oder aber 
mein Sharp-1401 an mache. JAJA, ist Nostalgie pur, aber der hat mich NIE 
im Stich gelassen, und darf als Dankbarkeit alle 3 Jahre ne neue 
Batterie futtern ;)

Und in seinen putzigen Programmspeicher sind immer noch meine 
selbstgeschriebenen Zinseszins-Programme drin und das Ohmische 
Gesetz-Prg.

von Fake Friend (Gast)


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Zeno schrieb:
> Was ist an dem Taschenrechner unter Win10/11 so schlecht?

Das:

(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Es gibt Leute, die exakte Resultate brauchen. Die installieren sich dann 
eben den "alten" Rechner von Windows 7.

BTDT

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist ein klares NOGO. Einfach gesagt ein BUG der aus der Steinzeit
> kommt.

It's not a bug, it's a feature. Im wissenschaftlichen Modus ist das 
anders.

Das adressiert Personen, die zwar eine Maus schubsen können, denen aber 
mathematische Grundlagen wie eben jene Punkt-vor-Strich Regel abgeht. In 
diesem Forum stellen die aber (hoffentlich) eine Minderheit dar.

Beitrag #7332728 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Fake  Friends schrieb im Beitrag #7332728:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Das adressiert Personen, die zwar eine Maus schubsen können, denen aber
>> mathematische Grundlagen wie eben jene Punkt-vor-Strich Regel abgeht.
>
> Schwachsinn.

Elfenbeinturmbewohner. Solche Personen gibt es und sie nutzen PCs.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Fake  Friends schrieb im Beitrag #7332728:
> Ein Programm, das elementare Regeln in den Wind schießt, ist kaputt.
> Ohne "wenn, hätte, wäre, müßte, könnte"

GENAU. !!!

Ich mag die Mathe weil sie LOGISCH ist.

Nur mit der unlogischen Rechtschreibung mit der ein paar alte Männer 
sich wichtig tun wollen stehe ich auf Kriegsfuß.


Was die punkt-vor-Strich-Regel angeht. Mein Taschenrechner in der Schule 
war zwar ein Tick teurer (10 DM und funktioniert auch heute noch).

ABER er hat mir wegen der Regel die er hatte, viele gute Noten 
eingebracht. Und ich höre heute noch das Gestöne "verdammt das habe ich 
übersehen". Ich habe nicht einmal danach gesucht, weil ich wusste das 
ich lange Aufgaben da einfach eintippen konnte ohne so ein Kindermist.

Beitrag #7332744 wurde vom Autor gelöscht.
von Abakus (Gast)


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Ich finde http://www.speedcrunch.org/ wunderbar. Ist open-source und 
gibts als fertigs Binary für Win, Linux, ....

Kann eigentlich auch alles, was ich brauche und noch viel mehr.

von Der nette Onkel (Gast)


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von Schlaumaier (Gast)


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Den hier habe ich auf mein Handy.

https://www.schoettler-software.com/de/calctape/windows

Gibt es für fast alle OS.

von Simon (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
Ich glaube, dass die Erklärung war, dass einige "kaufmännische" Rechner 
so arbeiten.

Gruß Simon

von Diek (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Das tut mein calc in Windows 7 allerdings auch, genau wie der in Win 10. 
Vielleicht wars in XP noch anders.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Der Gag ist - so habe ich es vor viiielen Jahren mal aufgeschnappt -, 
dass im Standard-Modus die seinerzeit verbreiteten einfachen 
Taschenrechner nachgebildet werden sollten, welche "Punkt vor Strich" 
nicht beherrschten. Anders gesagt, der Standard-Modus ist absichtlich 
blöd programmiert worden. Das verstehe wer wolle.

von Georg M. (g_m)


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> Wissenschaftlicher Taschenrechner

Wissenschaftlicher Taschenrechner für Desktop:

https://support.microsoft.com/en-us/office/excel-functions-alphabetical-b3944572-255d-4efb-bb96-c6d90033e188

von Achim K. (achim67)


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Spricht denn grundsätzlich was gegen Windows Calc in der 
wissenschaftlichen Ansicht?

Habe eine alte Version für Win 10 in der klassischen Optik. Läuft auch 
unter Win 8.

Gibt es z.B. hier:
https://www.chip.de/downloads/Old-Classic-Calculator-for-Windows-10-und-Windows-11_81775847.html

Gruß
Achim

von Peter D. (peda)


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Ja, der W10/11 Rechner ist vermurkst, kann im wissenschaftlichen Mode 
kein Hex.
Daher einfach den Microsoft Rechner-Plus installieren.

von X2 (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ja, der W10/11 Rechner ist vermurkst, kann im wissenschaftlichen Mode
> kein Hex.

Für was braucht man das?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
an Schlaumeier und  Fake Friends:

Rainer Z. schrieb:
> Der Gag ist - so habe ich es vor viiielen Jahren mal aufgeschnappt -,
> dass im Standard-Modus die seinerzeit verbreiteten einfachen
> Taschenrechner nachgebildet werden sollten, welche "Punkt vor Strich"
> nicht beherrschten.

Und genau so ist es. Selbst aktuelle kaufmänische Tischrechner 
beherrschen keine Punkt-vor-Strich-Rechnung. Und der einfache Rechner in 
Windows bildet das einfach nur nach. Ab man kann das Problem einfach 
umgehen, indem man den wissenschaftlichen Modus nutzt.

rhf

von Schlaumaier (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Ab man kann das Problem einfach
> umgehen, indem man den wissenschaftlichen Modus nutzt.

In jeden halbwegs brauchbaren Software gibt es den Punkt EINSTELLUNG.

Wieso also nicht auch in den Teil. Da stelle ich meine Art zu Rechnen 
ein, und es würde in beiden Varianten funktionieren. DAS ist die übliche 
Vorgehensweise.

Aber MS liefert grundsätzlich nur Mist dabei. Das einzige Sinnvolle 
Programm war Solitär.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Ja, der W10/11 Rechner ist vermurkst, kann im wissenschaftlichen Mode
> kein Hex.

Dafür aber im Programmierer-Modus.

: Bearbeitet durch User
von Achim K. (achim67)


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X2 schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ja, der W10/11 Rechner ist vermurkst, kann im wissenschaftlichen Mode
>> kein Hex.
>
> Für was braucht man das?

Und braucht das der TO?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Schlaumaier schrieb:
> In jeden halbwegs brauchbaren Software gibt es den Punkt EINSTELLUNG.
>
> Wieso also nicht auch in den Teil. Da stelle ich meine Art zu Rechnen
> ein, und es würde in beiden Varianten funktionieren. DAS ist die übliche
> Vorgehensweise.

Stimmt, und genau so hast es Mircosoft ja auch gemacht:
- Rechner starten
- oben links auf die 3 waagerechten Striche klicken
- in erscheinenden Menü auf "Wissenschaftlich" klicken

rhf

P.S.
Mal so nebenbei, wofür nutzt du eigentlich die Standard-Version?

von Michael B. (laberkopp)


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Zeno schrieb:
> Was ist an dem Taschenrechner unter Win10/11 so schlecht?

Eigentlich alles, eine Witznummer.
Aber es gibt Linderung:

https://apps.microsoft.com/store/detail/realcalc-scientific-calculator/XPDNLFS3S1GN06

https://realcalc-scientific-calculator.en.softonic.com/windows/alternatives/free

von Gasheizer (Gast)


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Wenn man sowieso schon den PC an hat, dann kann man auch gleich
Mathstudio nehmen. Welcher Taschenrechner hat sonst schon die
Besselfunktionen? Und noch einiges nuetzliches mehr...

Gab es u.a. unter dem Namen "SpaceTime" auch fuer den Pocket-PC.

von Toxic (Gast)


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Thomas schrieb:
> ich suche ein "Taschenrechner"-Programm für Windows:

Schau dir das mal an
https://www.dreamcalc.com/

Es gibt 3 Versionen - eine davon ist "free" und hat weniger 
Funktionen.Ein Vergleich der 3 Versionen ist gegeben.
===============================
Ich selbst verwende nur noch eine Android-App (was du nicht willst)
Hiper Scientic calculator - Top Rechner auch mit der Moeglichkeit sich 
sein eigenes Tastenfeld zusammenzubasteln.Unterstuetzt 
mikro,nano,pico,femto etc. Tasteneingaben.Extrem praktisch.Komplexe 
Zahlen,Binaer,Hex etc.Jeden "Mist" den man halt so benoetigen 
kann.Formeln lassen sich erstellen und abspeichern.Bietet 
selbstverstaendlich auch Integral,Differential und grafische 
Darstellung...selbst checken falls doch Interesse besteht

von J. S. (jojos)


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der Windows 10 Rechner ist doch sehr brauchbar, auch Funktionsplot und 
Umrechnungen sind mittlerweile eingebaut.
Die Quellen sind auf github, und das der Standardmode keine Punkt vor 
Strich macht ist gewollt und auch schon ewig so:
1
Features
2
3
    Standard Calculator functionality which offers basic operations and evaluates commands immediately as they are entered.
4
    Scientific Calculator functionality which offers expanded operations and evaluates commands using order of operations.
https://github.com/Microsoft/calculator

Was mir fehlt ist die TI-59 Emulation. Hatte ich mal installiert, aber 
nach neuem Rechner nicht wieder nachgeholt. Sollte es aber noch geben. 
Genau wie die HP mit UPN, die gibt es auch als Emulation, auch auf dem 
Smartphone.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hier gibt es den mit Abstand besten wissenschaftlichen Rechner für
Windows und die meisten anderen Betriebssysteme:

  https://www.python.org/

Die Wissenschaft wird dabei mit folgendem $PYTHONSTARTUP konfiguriert:
1
from math import *
2
# from cmath import *
3
# from mpmath import *
4
import numpy as np
5
from scipy import constants as const
6
# import matplotlib.pyplot as plt

Die mit "#" markierten Zeilen (komplexe, beliebig genaue und
Plot-Funktionen) sind optional und können je nach Bedarf zugeschaltet
werden.

Weitere Funktionen sind natürlich jederzeit nachrüstbar. Es gibt fast
nichts, was es nicht gibt.

Programmierbar ist der Rechner natürlich auch.

von Der nette Onkel (Gast)


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Gibt es eigentlich einen plausiblen Grund, weshalb kaufmännische 
Taschenrechner kein Punkt-vor-Strich beherrschen?

Ebenso ärgerlich ist die Prozent-Taste, die an jedem Taschenrechner 
anders und nie wie erwartet funktioniert.

Bsp.:
* "Wissenschaftlicher" Taschenrechner von LIDL für 5 €: 200 + 10% 
Ergebnis: 2100; nach Gleichtaste: 210 WTF!?
** noch besser: 123 + 10% Ergebnis: 1330; nach Gleichtaste: 133, wo 
kommt denn bitte schöt diese Zahl her???

* Windows10-Rechner (Standard, der wiss. scheint wohl aus gutem Grund 
gleich auf die Prozenttaste zu verzichten): 200 + 10% Ergebnis: 20; nach 
Gleichtaste 220

* Kaufmännischer Großtasten-Rechner: 200 + 10% Ergebnis: 220 sofort; na 
immerhin!

* Samsung-App: 200 + 10% Ergebnis: 220 sofort

* RealCalc-App: 200 + 10% Ergebnis: 20; nach Gleichtaste 220

von J. S. (jojos)


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Der nette Onkel schrieb:
> Gibt es eigentlich einen plausiblen Grund, weshalb kaufmännische
> Taschenrechner kein Punkt-vor-Strich beherrschen?

dürfte historisch sein, dafür braucht man ja RAM um Zwischenzuspeichern. 
Auch die Anzahl der Klammerebenen war limitiert, wenn die Rechner 
überhaupt die Klammerfunktion hatten.

von Gasheizer (Gast)


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> * "Wissenschaftlicher" Taschenrechner von LIDL für 5 €: 200 + 10%
> Ergebnis: 2100; nach Gleichtaste: 210 WTF!?

Das ist kein "Fuck" sondern ein Casio im Tarnanzug.
Bei denen geht das so:

200 * 10 % +

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der nette Onkel schrieb:
> Gibt es eigentlich einen plausiblen Grund, weshalb kaufmännische
> Taschenrechner kein Punkt-vor-Strich beherrschen?

Ganz einfach: Kaufleute können damit nicht umgehen. Sie haben das
Rechnen auf solchen Maschinen

  https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Mechanical_desktop_calculator_Walther_Multa_32.jpg

(es gibt auch modernere Ausführungen)

gelernt und sind es gewohnt, dass jeder einzelne Rechenschritt sofort
auf dem Drucker protokolliert wird. Das ist mit algebraischer Notation
nicht sinnvoll realisierbar.

Aus demselben Grund haben kaufmännische Rechner i.Allg. auch keine
Klammertasten.

Aber darum geht is in diesem Thread gar nicht. Der TE sucht ja nach
einem wissenschaftlichen Rechner ohne UPN. Solche Rechner haben
praktisch ausnahmslos algebraische Notation mit Punkt vor Strich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas (Gast)


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Danke, ein paar interessante Kandidaten sind dabei. Favorit bis jetzt: 
SpeedCrunsh.

von Georg M. (g_m)


Angehängte Dateien:

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Seit wann macht Windows Taschenrechner die Funktionsanalyse?
Weiß jemand?

von Paul (Gast)


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Ich hatte in Erinnerung, dass der Taschenrechner von Win7 auch nicht 
rechnen konnte, bzw kein Punkt-vor-Strich.

von Gasheizer (Gast)


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> die Funktionsanalyse?
Kann die auch mehr als simple Polynome?

> Weiß jemand?
Mein Name ist Sch*lz, und ich kann mich nicht erinnern.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> JEDEN Rechner mit den ich je gerechnet habe habe ich vorher auf diese
> Funktion getestet.  Wenn ich mir Zwischensummen notieren muss, dann
> brauche ich kein Taschenrechner.
Ja wenn man zu doof ist Klammern und/oder Speicher zu benutzen, dann muß 
man sich natürlich die Zwischenergebnisse der Rechnungen notieren. 
Gleiches trifft natürlich zu wenn sich vor Beginn der Rechnung keine 
Gedanken über den Lösungsweg macht. Ist aber heutzutage offensichtlich 
völlig normal, da ist Mitdenken ein
Schlaumaier schrieb:
> klares NOGO

Fake Friend schrieb:
> Es gibt Leute, die exakte Resultate brauchen.
Ach wie haben wir denn früher gerechnet, als der Großteil der Rechner so 
etwas noch nicht konnte? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war 
man froh überhaupt einen Taschenrechner sein eigen nennen zu dürfen. 
Mein allererster Taschenrechner konnte 4 Grundrechenarten und einfache 
Klammern - damit erhielt man durchaus exakte Ergebnisse und das Ganze 
schneller als diejenigen die mit Bleistift und Papier unterwegs waren. 
Ganze Generationen von Ingenieuren haben mit dem Rechenschieber 
gerechnet und deren Resultate waren immerhin so exakt, daß es die 
Menschheit voran gebracht hat. Leider hat es am Ende dazu geführt, das 
heutzutage viele zu faul sind ihr eigenes Hirn zu nutzen.
Tu Dich mal mit dem Schlaumaier zusammen - ihr währt ein Dreamteam.

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> denen aber
> mathematische Grundlagen wie eben jene Punkt-vor-Strich Regel abgeht.

so isses

Beitrag #7333148 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hubert (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hallo,
e
>
> Bitte keine Diskussion über :-)
> - die Vor- und Nachteile von UPN
> - Windows vs. anderes OS
> - Software- vs. Hardware Taschenrechner
> - Die "Qualität" des von MS mitgelieferten calc.exe
>
> Hat jemand einen guten Tipp?
>
> Gruß,
> Thomas

Hier eine Idee als C# Code. Anpassen, übersetzen und Spaß haben :)
using System;
using System.Windows.Forms;

namespace Calculator
{
    public partial class CalculatorForm : Form
    {
        double num1, num2, result;
        char operation;

        public CalculatorForm()
        {
            InitializeComponent();
        }

        private void btnOne_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            txtDisplay.Text = txtDisplay.Text + btnOne.Text;
        }

        private void btnTwo_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            txtDisplay.Text = txtDisplay.Text + btnTwo.Text;
        }

        // Weitere Eventhandler für die anderen Zifferntasten

        private void btnAdd_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            num1 = double.Parse(txtDisplay.Text);
            operation = '+';
            txtDisplay.Text = "";
        }

        private void btnSubtract_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            num1 = double.Parse(txtDisplay.Text);
            operation = '-';
            txtDisplay.Text = "";
        }

        // Weitere Eventhandler für die anderen arithmetischen 
Operationen

        private void btnEquals_Click(object sender, EventArgs e)
        {
            num2 = double.Parse(txtDisplay.Text);

            switch (operation)
            {
                case '+':
                    result = num1 + num2;
                    break;
                case '-':
                    result = num1 - num2;
                    break;
                case '*':
                    result = num1 * num2;
                    break;
                case '/':
                    result = num1 / num2;
                    break;
                case '%':
                    result = num1 % num2;
                    break;
                case '^':
                    result = Math.Pow(num1, num2);
                    break;
                default:
                    MessageBox.Show("Invalid operator");
                    return;
            }

            txtDisplay.Text = result.ToString();
        }
    }
}

von Zeno (Gast)


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Diek schrieb:
> Das tut mein calc in Windows 7 allerdings auch
Nö der Windows 7 Rechner ist da unter den Win Rechnern eine Ausnahme und 
macht auch im Standardmodus Potenz vor Punkt vor Strich. XP macht es so 
wie Win 10/11.
Das automatische Einhalten der Rechenregeln ist zwar ein nettes Feature, 
gebraucht habe ich es bisher noch nicht wirklich. Gehöre allerdings auch 
noch zu der Generation, wo es zumindest in der Schulzeit noch keine 
Taschenrechner gab, weshalb das alles bis zum Abwinken geübt wurde. Das 
ist so in Fleisch und Blut übergegangen, das das mittlerweile 
mittlerweile ein Automatismus ist und ich eigentlich nicht mehr drüber 
nachdenke.

Im Studium hatte ich dann den Rechner auf dem Bildle, für die damalige 
Zeit (Mitte der Siebziger) konnte der auch enorm viel, außer eben Punkt 
vor Strich - ich war trotzdem froh das ich diesen Rechner hatte. Der 
funktioniert auch heute noch, alledings nutze ich den mittlerweile recht 
wenig. Wenn ich jetzt einen Rechner brauche, dann nehme ich meist den 
HP35 oder den in Win eingebauten.

von Zeno (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ja, der W10/11 Rechner ist vermurkst, kann im wissenschaftlichen Mode
> kein Hex.
Ja man kann immer ein Haar in der Suppe finden. Dafür gibt es den 
Programmierermodus und da kann er dann wiederum mehr als der alte 
Rechner. Wenn ich mit Hex rechne, dann geht es eher weniger 
"wissenschaftlich" zu. Eigentlich brauche ich das nur um schnell 
zwischen den Zahlensystem umzurechnen.
Das kann aber bei Dir natürlich ganz anders sein, weshalb es für Dich 
eben ein Mango ist.

von Nachsitzenforcer (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn ich mir Zwischensummen notieren muss, dann
> brauche ich kein Taschenrechner.

Zu doof für die Tasten MS, MR, (2.Z.v.o, bei calc.exe) ?!

von Schlaumaier (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Mal so nebenbei, wofür nutzt du eigentlich die Standard-Version?

Ich nutze die Software gar nicht. Wie weite oben geschrieben mache ich 
immer bei einen neuen Rechner eine Testrechnung. Ist das Ergebnis falsch 
nutzt ich das Teil nicht.

Der Rechner ist im Normal-Mode aufgegangen, Testrechnung ging schief 
ergo WEG DAMIT.

Weil mir immer noch nicht einleuchtet was "wissenschaftlich" mit 
Grundlagen der Mathematik aus meiner Grundschulzeit zu tun hat.

Zeno schrieb:
> Gleiches trifft natürlich zu wenn sich vor Beginn der Rechnung keine
> Gedanken über den Lösungsweg macht.

Falsch.  Entweder ich reche ALLEINE wie in der Grundschule ohne Rechner 
ODER ich nutze ein Rechner von den ich erwarte das er mir das denken + 
rechnen abnimmt.  Ansonsten kann ich auch ein Rechenstab oder ein Abakus 
nutzen. Wobei ich zugeben muss das ich mit den Abakus nicht umgehen kann 
:)

Zeno schrieb:
> Gehöre allerdings auch
> noch zu der Generation, wo es zumindest in der Schulzeit noch keine
> Taschenrechner gab, weshalb das alles bis zum Abwinken geübt wurde. Das
> ist so in Fleisch und Blut übergegangen, das das mittlerweile
> mittlerweile ein Automatismus ist und ich eigentlich nicht mehr drüber
> nachdenke.

Genau wie ich. Im Geschäft rechne ich an der Kasse bis auf 1 Euro genau 
aus was ich im Wagen habe. Genau so wie Rabatte und ähnliches Zeug.

Einen Rechner nutzt ich meist nur bei komplizierten Kettenrechnungen. 
Und da liebe ich ein laufendes Display wo ich meine Eingaben 
kontrollieren kann. Rechnen kann ich, aber gegen Tippfehler habe ich 
noch nix 100% entwickelt. ;(

Weshalb ich halt wie oben auch erwähnt, EXCEL o. mein 1401 nehme.

von Elektrofan (Gast)


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Mir hat dieser Taschenrechner von 1978
http://mycalcdb.free.fr/main.php?l=0&id=555
(den verwende ich heute noch) eine Klausur in
Elektrische Antriebe gerettet,
Aufgabe war u.a die Berechnung der
Stromversorgung einer 3~Asynchronmaschine (Spannungsabfall; 
Wirk-Blindleistung usw.)
Am Ende meiner Rechnung stellte ich fest, dass ich die √3
vergessen hatte.
Also alles nochmal, ging nur, weil der Rechner
kplx. Zahlen in Komponenten rechnen kann.

von Jens G. (jensig)


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Zeno schrieb:
> Das kann aber bei Dir natürlich ganz anders sein, weshalb es für Dich
> eben ein Mango ist.

Ist er Gärtner? ;-)

von Zeno (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Das kann aber bei Dir natürlich ganz anders sein, weshalb es für Dich
>> eben ein Mango ist.
>
> Ist er Gärtner? ;-)

Hast ja recht, es sollte Manko heißen.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wobei ich zugeben muss das ich mit den Abakus nicht umgehen kann
Dachte ich es mir.

von Georg M. (g_m)


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Für flüchtige Berechnungen mit wenigen Rechenoperationen kann man noch 
den "Taschenrechner" benutzen.

Aber Excel bietet die Möglichkeit, die ganze Rechnerei retrospektiv zu 
analysieren und Korrekturen in der "Vergangenheit" vorzunehmen.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

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Elektrofan schrieb:
> Mir hat dieser Taschenrechner von 1978
> http://mycalcdb.free.fr/main.php?l=0&id=555
> (den verwende ich heute noch) eine Klausur in
> Elektrische Antriebe gerettet,
Zu der Zeit waren bei uns noch Taschenrechner in Klausuren verboten, 
weil viele noch keinen ihr Eigen nennen konnten. Wer ein paar DM übrig 
hatte, ist in den (Inter)Shop gegangen und hat sich so einen Privileg 
(s. Bildle) geholt. Konnten aber auch nicht viele. Demzufolge wurde 
schriftlich, mit dem Rechenschieber oder dem Tafelwerk gerechnet.
In theoretischer Elektrotechnik wurden wir allerdings mal dazu 
angehalten uns für eine Hausarbeit einen Rechner auszuleihen bzw. uns 
gegenseitig zu helfen, damit die Ergebnisse ausreichend genau waren.

Elektrofan schrieb:
> Also alles nochmal, ging nur, weil der Rechner
> kplx. Zahlen in Komponenten rechnen kann.
Konnte mein Sharp auch.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schlaumaier schrieb:
> Wie weite oben geschrieben mache ich
> immer bei einen neuen Rechner eine Testrechnung. Ist das Ergebnis falsch
> nutzt ich das Teil nicht.
>
> Der Rechner ist im Normal-Mode aufgegangen, Testrechnung ging schief
> ergo WEG DAMIT.
> ...
> Weshalb ich halt wie oben auch erwähnt, EXCEL o. mein 1401 nehme.

Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
Ist das Ergebnis -9?
Nein?

Oder probier mal 2^2^3.
Ist das Ergebnis 256?
Nein?

Hat Excel also gleich zweimal versagt?

Schlaumaier schrieb:
> Das ist ein klares NOGO. Einfach gesagt ein BUG der aus der Steinzeit
> kommt.

Schlaumaier schrieb:
> Ist das Ergebnis falsch nutzt ich das Teil nicht.

> ergo WEG DAMIT.

Genau, hau dein Excel in die Tonne!

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter N. (alv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
> vorgeht.

Das macht doch jeder Taschenrechner, es sei denn, man verwender 
Klammern?

von Schlaumaier (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Genau, hau dein Excel in die Tonne!

nö. Ich habe noch nie das ^ Zeichen benutzt. Ist einfacher.

Ich benutzte das was ich selbst habe POTENZ ;)

von Zeno (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Das macht doch jeder Taschenrechner, es sei denn, man verwender
> Klammern?
Jein, es gibt mittlerweile Taschenrechner die schreiben die komplette 
Eingabezeile hin bzw. merken sich diese und rechnen erst mit Druck auf 
die = Taste. Diese Rechner beachten in aller Regel die Rechenregeln, 
also Punkt vor Strich. Bei vielen einfachen Rechnern, insbesondere die 
Älteren berechnen bei jeder Operatoreneingabe das Zwischenergebnis und 
benutzen dieses dann für die weiteren Berechnungen.
Beide Varianten haben Vor und Nachteile. In beiden Fällen muß ich halt 
Klammern setzen, wenn ich eine andere Berechnungsweise möchte.

von Manfred (Gast)


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Yalu X. schrieb:

Excel nutze ich nicht, habe den PlanMaker-free von Softmaker.
> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
> Ist das Ergebnis -9?
> Nein?

Da bekomme ich -9, was ich Fehler ansehe. Das hoch_2 geht in diesem Fall 
nicht vor, weil das Minus Bestandteil der Eingabezahl ist.

> Oder probier mal 2^2^3.
> Ist das Ergebnis 256?
> Nein?

Da bekomme ich 64, was ich korrekt finde. Die beiden hoch_2 sind 
gleichwertig, also der Reihe nach.

> Hat Excel also gleich zweimal versagt?
Nur einmal?

Peter N. schrieb:
>> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
>> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
>> vorgeht.
> Das macht doch jeder Taschenrechner, es sei denn, man verwender
> Klammern?

Ein Sharp 'Scientific calculator EL-506P' von 1986 macht das:
7x7+3x2=55, also berücksichtigt Punkt-vor-Strich.

Das tut auch Windows calc.exe in der Wissenschaftlichen Ansicht und 
ebenso mein Texas TI-30 III.

Wo ich gerade dabei bin, auch mein Planmaker gibt 55 aus. Im Regelfall 
verlasse ich mich nicht darauf und setze Klammern.

von rbx (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hat jemand einen guten Tipp?

ghci. Musst halt noch die ein oder andere Bib-Funktion einfliegen.
Oder abwarten, bis ChatGPT eine Wolfram Alpha-Engine intus hat.
( 
https://writings.stephenwolfram.com/2023/01/wolframalpha-as-the-way-to-bring-computational-knowledge-superpowers-to-chatgpt/ 
)

Oder eben:
https://embedeo.org/ws/command_line/bc_dc_calculator_windows/

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Excel nutze ich nicht, habe den PlanMaker-free von Softmaker.
>> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
>> Ist das Ergebnis -9?
>> Nein?
>
> Da bekomme ich -9, was ich Fehler ansehe. Das hoch_2 geht in diesem Fall
> nicht vor, weil das Minus Bestandteil der Eingabezahl ist.
>
>> Oder probier mal 2^2^3.
>> Ist das Ergebnis 256?
>> Nein?
>
> Da bekomme ich 64, was ich korrekt finde. Die beiden hoch_2 sind
> gleichwertig, also der Reihe nach.
Sehe ich eigentlich genau so.

Manfred schrieb:
> Ein Sharp 'Scientific calculator EL-506P' von 1986 macht das:
> 7x7+3x2=55, also berücksichtigt Punkt-vor-Strich.
Im Gegensatz zum EL-5001 ist der ja auch schon ein zwei Generationen 
weiter.

Manfred schrieb:
> Im Regelfall
> verlasse ich mich nicht darauf und setze Klammern.
Was dann auch der beste Weg ist.

von Norbert (Gast)


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Kein Problem sehen ist etwas anderes als kein Problem haben.
Der Exponentialoperator ist RECHTS-ASSOZIATIV!

von Manfred (Gast)


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Norbert schrieb:
> Der Exponentialoperator ist RECHTS-ASSOZIATIV!

Und das jetzt mal bitte für Leute, die nicht Mathematik studiert haben.

von M.A. S. (mse2)


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Zeno schrieb:
> ...es gibt mittlerweile Taschenrechner die schreiben die komplette
> Eingabezeile hin bzw. merken sich diese und rechnen erst mit Druck auf
> die = Taste.

Ich habe mir angewöhnt, für irgendwelche schnellen Nebenrechnungen immer 
einen Matlab-Clone wie Scilab oder Gnu Octave am PC offen zu haben und 
darin zu rechnen.

Vorteile für mich:
- man kann die gesamte Rechnung eintippen,
- jederzeit zurückholen und editieren
- benannte Variablen verwenden,
- diese ändern und die Rechnung mit dem neuen Wert wiederholen,
- mit komplexen Zahlen rechnen,
- mit Vektoren und Matrizen rechnen,
...

: Bearbeitet durch User
von Norbert (Gast)


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Manfred schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Der Exponentialoperator ist RECHTS-ASSOZIATIV!
>
> Und das jetzt mal bitte für Leute, die nicht Mathematik studiert haben.

Man löst sie von rechts nach links auf…

von M.A. S. (mse2)


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Yalu X. schrieb:
> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
> Ist das Ergebnis -9?
Interessant! Das habe ich bis eben nie probiert...

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
> Ist das Ergebnis -9?

Halte ich für richtig, das Vorzeichen bezieht sich auf den Ausdruck 
"3^2";
-(3^2).
(-3)^2 ergibt +9

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Manfred schrieb:
>> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
>> Ist das Ergebnis -9?
>> Nein?
>
> Da bekomme ich -9, was ich Fehler ansehe.

Doch, nach Konvention ist -3^2 = -(3^2):

  https://de.wikipedia.org/wiki/Punktrechnung_vor_Strichrechnung#Weitere_Vorrangregeln

Excel liefert aber 9, was nicht der Konvention entspricht. Auch
SoftMaker FreeOffice PlanMaker 2021 (rev F1060.1203) 64bit liefert bei
mir 9.

Manfred schrieb:
>> Oder probier mal 2^2^3.
>> Ist das Ergebnis 256?
>> Nein?
>
> Da bekomme ich 64, was ich korrekt finde.

Nein, nach Konvention ist 2^2^3 = 2^(2^3):

  https://de.wikipedia.org/wiki/Operatorrangfolge#Reihenfolge_gleichwertiger_Operatoren

Hier gibt es auch eine Begründung dafür:

  https://en.wikipedia.org/wiki/Order_of_operations#Serial_exponentiation

Dass einige Taschenrechner, Tabellenkalkulationsprogramme und
Programmiersprachen von diesen und anderen Konventionen abweichen, hat
teils technische, teils aber auch praktische Gründe. Bei UPN-Rechnern
entfällt die diesbezügliche Verwirrung komplett, was mit ein Grund ist,
warum ich solche Rechner bevorzuge.

: Bearbeitet durch Moderator
von Norbert (Gast)


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Thomas G. schrieb:
>> Na, dann mach mit Excel mal die Testrechnung -3^2.
>> Ist das Ergebnis -9?
>
> Halte ich für richtig, das Vorzeichen bezieht sich auf den Ausdruck
> "3^2";
> -(3^2).
> (-3)^2 ergibt +9

Das Vorzeichen bezieht sich auf die Mantisse.
Schön zu sehen bei:
1
$ echo "-3^2" | bc
2
9
3
$ echo "0-3^2" | bc
4
-9
5
6
$ echo "-3^3" | bc
7
-27
8
$ echo "0-3^3" | bc
9
-27

von Norbert (Gast)


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Nur der Vollständigkeit halber, eine weitere Interpretationsmöglichkeit 
eines ›Unary -‹ ist zB. bei Python und auch bei anderen Sprachen zu 
sehen:
1
$ python3 -c "print(-3**2)"
2
-9
3
$ python3 -c "print(-3**3)"
4
-27

von Klaus H. (klummel69)


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Meine Empfehlung für Windows (nach Python):

SpeQ Mathematics, https://speqmath.com/

Klein, schnell, mächtig, wird leider nicht weiterentwickelt, läuft aber 
seid Jahren fehlerfrei.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Norbert schrieb:
> $ python3 -c "print(-3**2)"
> -9

Ja, Python hält sich an die Konvention, ebenso hier:
1
$ python3 -c "print(2**2**3)"
2
256

Auch Haskell (eine Sprache mit einem starken mathematischen Fundament)
macht es richtig:
1
ghci> -3^2
2
-9
3
ghci> 2^2^3
4
256

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schlaumaier schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Genau, hau dein Excel in die Tonne!
>
> nö. Ich habe noch nie das ^ Zeichen benutzt.

Vermutlich, weil du diesen Operator gar nicht kanntest.

> Ist einfacher.
>
> Ich benutzte das was ich selbst habe POTENZ ;)

Ja, natürlich ist es sehr viel einfacher, POTENZ(3;2) statt 3^2 zu
schreiben. Aus dem gleichen Grund schreibst du sicher auch SUMME(3;4)
statt 3+4, PRODUKT(3;4) statt 3*4 und SUMME(3;NEG(4)) statt 3-4. Die
kryptischen Operatorsymbole +, -, * sind ja schließlich des Teufels :)

von Teo D. (teoderix)


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Zeno schrieb:
> Diek schrieb:
>> Das tut mein calc in Windows 7 allerdings auch
> Nö der Windows 7 Rechner ist da unter den Win Rechnern eine Ausnahme und
> macht auch im Standardmodus Potenz vor Punkt vor Strich.

Nö, hier nich, nicht mal im Wissenschfs-Mode. :D
Hängt das an Home/Pro? Ich hab ja nur Home. :´(

Zeno schrieb:
> Das automatische Einhalten der Rechenregeln ist zwar ein nettes Feature,
> gebraucht habe ich es bisher noch nicht wirklich.

Ich wüste nicht, wie ohne auskommen.


Peter N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
>> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
>> vorgeht.
>
> Das macht doch jeder Taschenrechner, es sei denn, man verwender
> Klammern?

Nö, mein oller FX-115M beachtet die Regeln. Klammern braucht man da aber 
genauso ab und an.

von Carypt C. (carypt)


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dem netten onkel sein 5€ lidl taschenrechner benützt anscheinend die im 
englischen raum üblichere "polnische notation", dabei wird die 
rechenoperation der zahl nach gestellt . aber so richtig verstehe ich es 
auch nicht . ich brauche einen texas instruments ti30

von (prx) A. K. (prx)


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Carypt C. schrieb:
> englischen raum üblichere "polnische notation", dabei wird die
> rechenoperation der zahl nach gestellt

Die polnische Notation stellt die Operation davor, die umgekehrt 
polnische dahinter.

von Jojo (Gast)


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Interessant, dass Octave/MATLAB noch nicht genannt wurden. Finde ich 
beide schöner zu bedienen als Python.

Ansonsten ist der calc.exe imo wirklich gut. Ist ne recht moderne uwp 
App mit viel Funktionen. Ist doch gut, dass er mehrere Modi hat. 
Wissenschaftlichen Modus bekommt man übrigens direkt nach dem Starten 
auch mit alt+3 oder 4.
Finde auch die programmier Ansicht richtig gut. Zum Anklicken der 
einzelnen Bits z.B. Praktisch für Registergefummel. Und verschiedene 
Bitbreiten kann er auch, allerdings „nur“ signed glaube ich.

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die polnische Notation stellt die Operation davor, die umgekehrt
> polnische dahinter.

Umgekehrt polnisch war bei mechanischen Rechenwerken mit Drucker üblich, 
vermutlich mögen Kaufleute diese Art der Eingabe heute noch.

Es müsste auch HP-Rechner in umgekehrt polnisch gegeben haben.

von Teo D. (teoderix)


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Teo D. schrieb:
>> Nö der Windows 7 Rechner ist da unter den Win Rechnern eine Ausnahme und
>> macht auch im Standardmodus Potenz vor Punkt vor Strich.
> Nö, hier nich, nicht mal im Wissenschfs-Mode.

Sorry waren Fake-News. Mit Brille rechnet er richtig. :=}

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Es müsste auch HP-Rechner in umgekehrt polnisch gegeben haben.

UPN war früher typisch für HP Taschenrechner. Mir liegt diese Methode, 
aber da gehen die Ansichten auseinander.

von rbx (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Ich habe mir angewöhnt, für irgendwelche schnellen Nebenrechnungen immer
> einen Matlab-Clone wie Scilab oder Gnu Octave am PC offen zu haben und
> darin zu rechnen.

(+1)
Gnu Octave ist auch super.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Yalu X. schrieb:
> Ja, natürlich ist es sehr viel einfacher, POTENZ(3;2) statt 3^2 zu
> schreiben. Aus dem gleichen Grund schreibst du sicher auch SUMME(3;4)
> statt 3+4, PRODUKT(3;4) statt 3*4 und SUMME(3;NEG(4)) statt 3-4. Die
> kryptischen Operatorsymbole +, -, * sind ja schließlich des Teufels :)

YMMD. :-)))

rhf

von Zeno (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Doch, nach Konvention ist -3^2 = -(3^2)
Gerade noch mal nachgelesen im schlauen Kompendium der Mathematik und da 
muß man Yalu recht geben. Wenn man eine negative Zahl potenzieren 
möchte, so muß man sie in Klammern setzen.

von Zeno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ich wüste nicht, wie ohne auskommen.
Ist halt Gewohnheit - früher mußte es gehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> uch Haskell (eine Sprache mit einem starken mathematischen Fundament)
> macht es richtig:

Es gibt wohl keine Sprache mit stärkerer Anlehnung an mathematische 
Konzepte und Symbolik als APL. Aber nix mit Punkt vor Strich. Gerechnet 
wird strikt von rechts nach links, so lange keine Klammern stören.

Yalu X. schrieb:
> Doch, nach Konvention ist -3^2 = -(3^2):

Wenn man es richtig macht, verwendet man für das Vorzeichen ein anderes 
Symbol als für die Negation, und schon ist der Fisch geputzt und alle 
Zweifel sind beseitigt: ¯3⋆2 vs −3⋆2.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hat jemand einen guten Tipp?

GNU basic calculator
https://de.wikipedia.org/wiki/Bc_(Unix)

Der erfüllt alle deine Anforderungen.
Im Gegensatz zum hier genannten Rest kann er auch so etwas wie 
2^9999999+1 berechnen und braucht auch keine Ewigkeit zum starten. Die 
Genauigkeit ist beliebig präzise, da er nicht mit Registerbreiten 
rechnen. Mit Hexwerten rechnen geht ebenfalls.

Mit den entsprechenden Bibliothekserweiterungen kann er viele Funktionen 
und kennt auch diverse Konstanten.
http://x-bc.sourceforge.net/extensions_bc.html
http://x-bc.sourceforge.net/scientific_constants_bc.html

Und natürlich kann man ihm auch eigene Funktionen beibringen, er ist 
programmierbar.

Hier gibt es eine Anleitung:
https://www.shell-tips.com/linux/how-to-use-bc/

In msys2 ist er enthalten und kann so leicht für Windows installiert 
werden.
https://www.msys2.org/

Auf Linux Systemen ist er recht leicht über das Paketsystem 
installierbar.

Tipp:
Wenn du noch git for windows installierst, dann kannst du ihn bequem aus 
einer bash Shell starten. Die ist für GNU bc etwas besser geeignet als 
cmd.exe.

von Nano (Gast)


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Außerdem kann er direkt von einer Shell aus benutzt werden. Man muss da 
also nicht zur Maus greifen, wenn man gerade mit der Shell arbeitet.

Er funktioniert auch in der PowerShell.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
>> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
>> vorgeht.
>
> Unglücklich ???
>
> Das ist ein klares NOGO. Einfach gesagt ein BUG der aus der Steinzeit
> kommt.
>
> JEDEN Rechner mit den ich je gerechnet habe habe ich vorher auf diese
> Funktion getestet.  Wenn ich mir Zwischensummen notieren muss, dann
> brauche ich kein Taschenrechner.

Ich habe mir angewöhnt grundsätzlich Klammern zu setzen, dadurch wird 
immer richtig gerechnet, egal welchen Rechner ich benutze.

Übrigens, wer keinen Taschenrechner installiert hat, kann auch Google 
benutzen. Die Suchmaschine kann auch rechnen.
https://www.google.com/search?q=2%252B2%5E34-1

Und wer einen Leistungsfähigeren online Rechner braucht, kann die 
Suchmaschine von Wolfram Alpha verwenden.
https://www.wolframalpha.com/input?i=f%28x%29%3Dx%5E3%2B1

Einziger Nachteil, die Suchmaschinen brauchen zum Rechnen eine 
Internetverbindung.

von Percy N. (vox_bovi)


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J. S. schrieb:
> Was mir fehlt ist die TI-59 Emulation. Hatte ich mal installiert, aber
> nach neuem Rechner nicht wieder nachgeholt. Sollte es aber noch geben.

Ich habe

http://www.zanchetta.net/default.aspx?Categorie=CALCULATRICES&Page=TI59Emulator

und bin ganz zufrieden; es scheint aber noch haufenweise andere zu 
geben.

> Genau wie die HP mit UPN, die gibt es auch als Emulation, auch auf dem
> Smartphone.

Ti-59 auf dem Smartie finde ich tatsächlich wichtiger.

Ein Nachteil des WIN-Calc ist der einzelne, wenngleich saldierende, 
Speicher.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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vor kurzem gefunden...

niggs Speicher oder gar eine "zurück-Taste"

BTW,
anno '69 ist man mit Rechenschiebern zum Mond geflogen.

von Norbert (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> BTW,
> anno '69 ist man mit Rechenschiebern zum Mond geflogen.

Ich hab's damals live sehen dürfen, die sind ohne Zweifel mit einer 
Rakete und einer Raumkapsel geflogen!

von Mathiasse (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> vor kurzem gefunden...
>
> niggs Speicher oder gar eine "zurück-Taste"
>
> BTW,
> anno '69 ist man mit Rechenschiebern zum Mond geflogen.

Die sind auch viel genauer und wesentlich schneller.

von Mathiasse (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> vor kurzem gefunden...
>
> niggs Speicher oder gar eine "zurück-Taste"
>
> BTW,
> anno '69 ist man mit Rechenschiebern zum Mond geflogen.

Die sind auch viel genauer und wesentlich schneller.

Der größte Vorteil ist der Langzeitspeicher.

von Peter D. (peda)


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Zeno schrieb:
> Wenn ich mit Hex rechne, dann geht es eher weniger
> "wissenschaftlich" zu.

Ich rechne Konstanten in float aus, um Rundungsfehler zu vermeiden.
Und erst zum Schluß brauche ich die ganzzahligen Bytes.
Beim Rechner Plus geht das problemlos.
Schaltet man aber beim Rechner ohne Plus die Ansicht um, ist der Wert 
weg.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nano schrieb:
> GNU basic calculator
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bc_(Unix)
>
> Der erfüllt alle deine Anforderungen.
> Im Gegensatz zum hier genannten Rest kann er auch so etwas wie
> 2^9999999+1 berechnen und braucht auch keine Ewigkeit zum starten.

Was meinst du mit dem "hier genannten Rest"? Der bc wurde schon genannt,
ebenso Python, das im Wesentlichen alles kann, was bc kann, und noch
viel mehr. Eine weitere Option in der Klasse der klicki-bunti-freien
Rechner ist der GHCi (ein interaktiver Haskell-Interpreter).

Alle drei (bc, Python und GHCi) können den obigen Ausdruck (2^9999999+1)
exakt berechnen, Es gibt aber große Unterschiede in der Rechenzeit:
1
Rechner      Laufzeit / s auf i5-6267U @ 2.9GHz
2
          Berechnung   dezimale Ausgabe >/dev/null
3
──────────────────────────────────────────────────
4
bc           120s                 <0,1s
5
Python      <0,1s                  134s
6
GHCi        <0,1s                  0,5s
7
──────────────────────────────────────────────────

GHCi ist also sehr viel schneller als bc und Python, zudem geht die
Definition eigener Funktionen leichter von der Hand. Beispiel:
1
bc:      define f(x,y){return 2*x+3*y}
2
Python:  def f(x,y):return 2*x+3*y
3
GHCi:    f x y=2*x+3*y

von Schlaumaier (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> Genau, hau dein Excel in die Tonne!
>>
>> nö. Ich habe noch nie das ^ Zeichen benutzt.
>
> Vermutlich, weil du diesen Operator gar nicht kanntest.

Selbstverständlich kenne ich den.

ABER, der winzige Haken ist bei meinen nicht mehr so guten Augen schnell 
zu übersehen. Besonders wenn ich Formeln überprüfen muss. Ergo schreibe 
ich Potenz und weiß das ich es richtig gemacht habe.

Lesbarkeit geht mir über alles.

In den Zeiten als man noch Listings abgetippt hat, habe ich in ca. 2000 
Datazeilen mal ein Komma zu viel gemacht, was ich nach 3 Tagen immer 
noch nicht gesehen habe. Ich habe sogar beim Verlag angerufen ob da ein 
Tippfehler wäre. Gefunden hat in für 5 DM meine Schwester die das 
überprüft hat.
Achja, es was der erste Schnelllader auf einen C=64 den ich aus der C64 
Abgetippt hatte.

Weshalb ich als "gebranntes Kind" mich davor scheue, so winzige Zeichen 
zu benutzen.  Selbst bei SQL-Befehlen setze ich nach jeden Komma ein 
Leerzeichen damit ich das Teil besser sehe.

von Krude (Gast)


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Den Ausdruck (2^9999999+1) kann MicroPython Ruck-Zuck mit großer 
Präzision berechnen.

1
>>> (2^9999999+1)
2
10000002

von rbx (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Achja, es was der erste Schnelllader auf einen C=64 den ich aus der C64
> Abgetippt hatte.

Da musste man doch aber dauernd Kommas eingeben:

Bei C usw. kann man auch mal Semikolons übersehen. Was aber hilft, ist 
Übung und der Compiler hilft auch ein wenig.

https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/mustererkennen/10194
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/pop-out-effekt/11678

von M.A. S. (mse2)


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Manfred schrieb:
> Es müsste auch HP-Rechner in umgekehrt polnisch gegeben haben.
Gab es eigentlich auch HP-Rechner ohne UPN?
Ich kenne nur welche mit UPN.

von Schlaumaier (Gast)


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rbx schrieb:
> Da musste man doch aber dauernd Kommas eingeben:

Genau und ich habe 1 ZU VIEL eingegeben. Was dazu führte das die 
Schleife da eine 0 gelesen hat und den Rest eine Speicherstelle 
verschoben hat.

Weshalb ich (um zum Thema zurück zu kommen) bis heute Taschenrechner mit 
Rechenweg-Display vorziehe.

Bei meine Sharp-1401 z.b. ist das eine sehr lange scrollbare Zeile wenn 
ich den in den Basic-Mode schalte.

Die einzige Funktion die ich bei meinen Super-Taschenrechner aus der 
Schule vermisst habe. Das War ein Privileg LC-1070 SR.  Der hatte sogar 
Statistik-Funktionen und was ich besonders geliebt habe, 
Zeit-Umrechnungsfunktionen.

Die hat noch nicht einmal das heiß gelobte EXCEL. Was ich immer noch 
sehr bedauere.

von M.A. S. (mse2)


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Krude schrieb:
> Den Ausdruck (2^9999999+1) kann MicroPython Ruck-Zuck mit großer
> Präzision berechnen.
>
>>>> (2^9999999+1)
> 10000002

Der ^-Operator ist in Python XOR. Der Potenzoperator heißt hier **.
Was oben gemeint ist liest sich in Python so: 2**9999999+1.
Ich habe gerade einmal 2**999999+1 eingegeben, dauert wenige Sekunden.
Mit einer 9 mehr dauert es mir zu lange (keine Ahnung, ob er mit 
Speicherüberlauf abbrechen würde. Ich muss das nicht ausprobieren, ich 
benötige das Ergebnis gerade nicht...).

von Nano (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Nano schrieb:
>> GNU basic calculator
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Bc_(Unix)
>>
>> Der erfüllt alle deine Anforderungen.
>> Im Gegensatz zum hier genannten Rest kann er auch so etwas wie
>> 2^9999999+1 berechnen und braucht auch keine Ewigkeit zum starten.
>
> Was meinst du mit dem "hier genannten Rest"? Der bc wurde schon genannt,
> ebenso Python, das im Wesentlichen alles kann, was bc kann, und noch
> viel mehr.

Der bc wurde bisher oben nicht wirklich vorgeschlagen, sondern lediglich 
zum Ausrechnen eines Wertes verwendet.

Verfügt denn Python von Haus aus, also ohne das man das erst 
programmieren muss, die Möglichkeit mit Zeichenketten zu rechnen?
bc verwendet, wie ich bereits erwähnte nämlich eben keine festen 
Datentypen in Registerbreite, sondern der verwendet Zeichenketten um 
beliebig große Zahlen zu ermöglichen.

> Alle drei (bc, Python und GHCi) können den obigen Ausdruck (2^9999999+1)
> exakt berechnen, Es gibt aber große Unterschiede in der Rechenzeit:
>
>
1
> Rechner      Laufzeit / s auf i5-6267U @ 2.9GHz
2
>           Berechnung   dezimale Ausgabe >/dev/null
3
> ──────────────────────────────────────────────────
4
> bc           120s                 <0,1s
5
> Python      <0,1s                  134s
6
> GHCi        <0,1s                  0,5s
7
> ──────────────────────────────────────────────────
8
>

Das zeigt, dass bc mit Zeichenketten rechnet und bei Python vielleicht 
doch feste Datentypen mit fester Breite verwendet werden. Das bedeutet 
dann aber auch, dass der Zahlenbereich, mit dem Python rechnen kann, 
endlich ist.

Versuch mal größere Zahlen, z.B. 2^99999999999999999999999999999


> GHCi ist also sehr viel schneller als bc und Python, zudem geht die
> Definition eigener Funktionen leichter von der Hand. Beispiel:
>
>
1
> bc:      define f(x,y){return 2*x+3*y}
2
> Python:  def f(x,y):return 2*x+3*y
3
> GHCi:    f x y=2*x+3*y
4
>

Ja, das mag sein. BC ist allerdings auch älter und wenn man den Umgang 
mit bc gewohnt ist, dann braucht man für gewöhnlich nichts anderes.
Aber der Threadstarter ist ja noch auf der Suche, dann kann er ja die 
anderen zwei nehmen, gesetzt den Fall, der Zahlenbereich ist nicht 
endlich.

von dirk (Gast)


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Es ist gefühlt schon immer so, dass der Windows-Rechner nicht richtig 
rechnen kann. Definitiv seit Windows XP, vielleicht auch schon bei 
Windows 3.1

von Nano (Gast)


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Krude schrieb:
> Den Ausdruck (2^9999999+1) kann MicroPython Ruck-Zuck mit großer
> Präzision berechnen.
>
>>>> (2^9999999+1)
> 10000002

Das Ergebnis ist komplett falsch. Bitte beachte, die 9999999 sind ein 
Exponent!

Das richtige Ergebnis ist viel zu lang um es hier zu posten, es beginnt 
aber mit
452490865318
und endet auf
93554689

Im Terminal sind das Gefühlt vermutlich ca. 5000 Zeilen bei denen jede 
mit 68 Ziffern belegt ist, damit der Wert reinpasst, deswegen poste ich 
das hier jetzt auch nicht.

MicroPython rechnet also schon einmal falsch oder du hast den Fehler 
gemacht, die Rechnung richtig in MicroPython Syntax zu übertragen.
Probiere mal zweimal den Sternoperator anstatt ^.

von Norbert (Gast)


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Nano schrieb:
> Das bedeutet
> dann aber auch, dass der Zahlenbereich, mit dem Python rechnen kann,
> endlich ist.

Na dann probier doch den hier mal und berichte… ;-)
1
#!/usr/bin/python3
2
# -*- coding: UTF-8 -*-
3
n = 1
4
for i in range(1_000_000):
5
    n = n * 2
6
print(f'{i}: {n}')

von M.A. S. (mse2)


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Nano schrieb:
> Krude schrieb:
>> Den Ausdruck (2^9999999+1) kann MicroPython Ruck-Zuck mit großer
>> Präzision berechnen.
>>
>>>>> (2^9999999+1)
>> 10000002
>
> Das Ergebnis ist komplett falsch. Bitte beachte, die 9999999 sind ein
> Exponent!

Das hatte ich bereits kommentiert: In Python ist ^ kein Potenzoperator!

M.A. S. schrieb:
> Der ^-Operator ist in Python XOR. Der Potenzoperator heißt hier **.
> Was oben gemeint ist liest sich in Python so: 2**9999999+1.
> Ich habe gerade einmal 2**999999+1 eingegeben, dauert wenige Sekunden.
> Mit einer 9 mehr dauert es mir zu lange (keine Ahnung, ob er mit
> Speicherüberlauf abbrechen würde. Ich muss das nicht ausprobieren, ich
> benötige das Ergebnis gerade nicht...).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nano schrieb:
> Der bc wurde bisher oben nicht wirklich vorgeschlagen, sondern lediglich
> zum Ausrechnen eines Wertes verwendet.

Der Vorschlag kam von rbx:

rbx schrieb:
> Oder eben:
> https://embedeo.org/ws/command_line/bc_dc_calculator_windows/

Nano schrieb:
> Das zeigt, dass bc mit Zeichenketten rechnet und bei Python vielleicht
> doch feste Datentypen mit fester Breite verwendet werden. Das bedeutet
> dann aber auch, dass der Zahlenbereich, mit dem Python rechnen kann,
> endlich ist.

Alle drei Programme rechnen in erster Linie mit Zahlen ;-)

Der bc rechnet intern im Dezimalsystem, d.h. im BCD-Format (ob gepackt
oder nicht, weiß ich nicht), während Python und der GHCi m.W. rein binär
rechnen. Deswegen ist der bc am langsamsten im Rechnen, dafür aber am
schnellsten bei der Ausgabe, da dort keine aufwendige Konvertierung von
binär nach dezimal erforderlich ist.

Der Wertebereich der Integerzahlen ist bei allen drei Programmen nur
durch die Speichergröße begrenzt. Der durch eine Variable belegte
Speicher passt sich dynamisch der Größe der Zahl an. In Python ist bei
der Konvertierung von Integers in dezimale Strings die Stellenzahl auf
4300 Ziffern begrenzt, um Denial-of-Service-Attacken zu verhindern. Die
Begrenzung kann aber erhöht oder auch ganz aufgehoben werden. Das habe
ich beim obigen Test auch getan, da das Ergebnis 3010300 Stellen hat.

Nano schrieb:
> Versuch mal größere Zahlen, z.B. 2^99999999999999999999999999999

Nichts leichter als das:

14069306185920013413899835338678923..99545946690011303871870040893554688

Dazwischen stehen noch 30102999566398119521373889402 weitere Ziffern,
die vermutlich die maximal erlaubte Länge eines Forenbeitrags sprengen
würden. Wenn du mir einen ausreichend großen USB-Stick zukommen lässt,
werde ich dir die komplette Zahl liefern.

Was sagt bc dazu? Kommt er auf das gleiche Ergebnis?

von Old (Gast)


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Wer alte Taschenrechner geliebt hat, kann sie emuliert online nutzen

https://archive.org/details/calculatordrawer

von Nano (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Der bc rechnet intern im Dezimalsystem, d.h. im BCD-Format

Ja, genau das meinte ich.
Und das BCD Format sind halt aneinandergekettete Werte, also keine 
Datentypen mit fester breite.

> während Python und der GHCi m.W. rein binär
> rechnen.

Und was machen die, wenn der Binärwert nicht mehr ins Register passt?

> Der Wertebereich der Integerzahlen ist bei allen drei Programmen nur
> durch die Speichergröße begrenzt. Der durch eine Variable belegte
> Speicher passt sich dynamisch der Größe der Zahl an. In Python ist bei
> der Konvertierung von Integers in dezimale Strings die Stellenzahl auf
> 4300 Ziffern begrenzt, um Denial-of-Service-Attacken zu verhindern. Die
> Begrenzung kann aber erhöht oder auch ganz aufgehoben werden. Das habe
> ich beim obigen Test auch getan, da das Ergebnis 3010300 Stellen hat.

Ok.

>
> Nano schrieb:
>> Versuch mal größere Zahlen, z.B. 2^99999999999999999999999999999
>
> Nichts leichter als das:
>
> 14069306185920013413899835338678923..99545946690011303871870040893554688
>
> Dazwischen stehen noch 30102999566398119521373889402 weitere Ziffern,
> die vermutlich die maximal erlaubte Länge eines Forenbeitrags sprengen
> würden. Wenn du mir einen ausreichend großen USB-Stick zukommen lässt,
> werde ich dir die komplette Zahl liefern.

Ich überprüfe jetzt nicht ob das Ergebnis stimmt, die Rechnung dauert 
auf meinem alten Rechner mir auch zu lange.

> Was sagt bc dazu? Kommt er auf das gleiche Ergebnis?

Keine Ahnung, probier es einfach aus.

von Nano (Gast)


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Simon schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
>> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt, sondern strikt der Reihe nach
>> vorgeht.
>
> Hatten wir das Thema nicht schon einmal?
> Ich glaube, dass die Erklärung war, dass einige "kaufmännische" Rechner
> so arbeiten.
>
> Gruß Simon

Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor) 
stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren 
Register wie die Haupt CPU (8086) hat.
Die Daten kommen beim x87 auf den Stack der FPU und werden daher der 
Reihe nach verrechnet und CALC.EXE nutzt sehr wahrscheinlich den 8087 
Co-Prozessor wenn der da ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_8087#Registers

Das ist so, seit der ersten Windows 1.0 Version, wie man hier leicht 
online ausprobieren kann:
https://www.pcjs.org/software/pcx86/sys/windows/1.00/

Der wissenschaftliche Modus, der richtig rechnet, wurde erstmals in 
Windows 3.0 eingeführt:
https://www.pcjs.org/software/pcx86/sys/windows/3.00/

Man hat also lediglich das Standardverhalten beibehalten um niemanden zu 
verwirren und an das sich alle gewöhnt haben. Das gilt dann auch für 
Neuimplementierte Versionen in Windows 10.
Und die Ursache warum die erste Version, die noch auf dem 8086 und 8087 
lief, das so machten liegt an der Art und Weise, wie der x86 
Co-Prozessor die Werte ablegt, nämlich auf seinem Stack.

Wollte man mit dem Stack die Punkt vor Strich Rechnung beachten, dann 
muss das speziell behandelt werden, es würde also kompliziert werden und 
der Taschenrechner bräuchte mehr Code und somit mehr RAM.
Und damals war das in Zeiten von Windows 1.0, welches noch im Real Mode 
lief, sehr knapp. Immerhin musste der Nutzer erst DOS booten und dann 
Windows starten, da blieb nicht mehr viel Speicherplatz im Real Mode für 
Anwendungen übrig. Der Real Mode bot maximal nur 640 KiB konventionellen 
Speicherplatz, lediglich mit Tricks wie EMS/XMS war etwas mehr möglich, 
aber Windows im Protected Mode gab es erst ab Windows 3.0 im Standard 
bzw. Erweiterten Modus.

Im Real Mode war also nicht genug RAM vorhanden und wenn der 
Taschenrechner dann nur eine Unterstützung für eine andere laufende 
Anwendung sein sollte, dann durfte der natürlich nicht viel RAM 
benötigen.

Die Geschichte mit "kaufmännische" Rechner kann man daher zu den Urban 
Legenden zählen.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Daten kommen beim x87 auf den Stack der FPU und werden daher der
> Reihe nach verrechnet

Bzw. nach dem FIFO Prinzip.

von Nano (Gast)


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Ach ja, Dateigröße von CALC.EXE

in Windows 1.0
CALC     EXE     24352   7-11-85   3:43p

in Windows 3.0 ohne Hilfedatei:
CALC     EXE     26038   5-01-90   3:00a

von Simon (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Geschichte mit "kaufmännische" Rechner kann man daher zu den Urban
> Legenden zählen.

Herzlichen Dank für diese ausführliche Erklärung!

Lieben Gruß,
Simon

von rbx (Gast)


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Nano schrieb:
> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
> stackbasiert ist

Sofern der überhaupt vorhanden war.
Laut dem Wiki-Artikel zum 8087 kam man zuerst ganz gut ohne aus, (weiß 
ich noch, beim Samplen war das eher ein Gimmick, um eine bessere 
Auflösung zu bekommen).
(https://www.amazona.de/history-sounds-e-mu-emulator-ii-video-doku/)

Dann gab es Softwareansätze, vorzugsweise als TSR-Programm:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_8087

von J. S. (jojos)


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Nano schrieb:
…

Absurd.
Die Softwerker waren damals also zu dumm für einfache Mathematik und ein 
PC zu schwach um ein paar Werte im Speicher zu halten? Zu der Zeit habe 
ich schon eine komplette Fakturierung auf dem PC programmiert, in 640 
kB.

Wenn Speicher knapp war, dann in festverdrahteter Logik der ersten 
elektronischen Rechner. Ein Speicher reichte den Kaufleuten da: Menge x 
Preis = und dann M+. Damit war Rechnungen schreiben schon eine größere 
Freude.

von STM32 User (Gast)


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Zeno schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Manche sind darüber unglücklich, dass er im Standard-Modus keine
>> Punkt-vor-Strich Rechnung durchführt
>
> Das ist natürlich wirklich schlimm, da muß man sich ja selbst Gedanken
> über den Rechenablauf machen, damit man ein korrektes Ergebnis erhält.
> Da der TO einen wissenschaftlichen Taschenrechner möchte (Punkt 1 seiner
> Anforderung) könnte man bei dem Rechner ja "Wissenschaftlich"
> einstellen, dann mach er auch Punkt vor Strich. Er merkt sich sogar die
> Einstellungung bis zum nächsten Mal.

Ich finde das schon wirklich schlimm. Er schreibt ja sogar im Display 
"20-5*" was den Eindruck vermittelt das er noch wartet was multipliziert 
werden soll und nicht vorab schon 20-5 ausrechnet.

20-5*5=75 laut Microsoft...

Naja.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
> stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren
> Register wie die Haupt CPU (8086) hat.

Es besteht mit Sicherheit kein Zusammenhang zwischen dem Taschenrechner 
von Windows und dem Befehlssatz des optionalen 8087 Koprozessors.

Obendrein: Operator-Vorrang wie Punkt vor Strich muss im Parser 
berücksichtigt werden, also der Interpretation der Eingaben, unabhängig 
von der Umsetzung in die Berechnung. Die Berechnung wiederum ist auf 
einer Stack-Architektur einfacher umsetzbar, als auf einer direkt 
adressierenden Register-Architektur, weil Zuweisung von Zwischenspeicher 
automatisch erfolgt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> PC zu schwach um ein paar Werte im Speicher zu halten?

Versuch mal, über das Benutzerinterface eines Taschenrechners eine 
halbwegs realistische Formel hinzuschreiben, bei der ein Stack aus 8 
Registern nicht für die impliziten Zwischenergebnisse ausreicht. Da 
verlierst du den Durchblick lange vor dem Taschenrechner. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nano schrieb:
>> Was sagt bc dazu? Kommt er auf das gleiche Ergebnis?
>
> Keine Ahnung, probier es einfach aus.

Ich war fast sicher, dass mein PC zu wenig Speicher hat und habe es
deswegen zunächst nicht ausprobiert. Jetzt habe ich es dennoch gewagt:
1
2^99999999999999999999999999999
2
Runtime error (func=(main), adr=35): exponent too large in raise

Da ist also wohl der Exponent z groß. Der größte erlaubte Exponent
scheint 2^31+1 = 2147483649 zu sein.

Bei
1
2^2147483649

kommt zwar keine Fehlermeldung, aber das Ergebnis habe ich nicht
abgewartet. Vermutlich würde das viele Tage dauern, wenn nicht vorher 
der
Speicher überläuft.

Python und der GHCi haben diese Beschränkung nicht.

Der GHCi braucht für 2^2147483650 einschließlich der dezimalen Ausgabe
314s, die reine Berechnung dauert 15s. Der GHCi kann also mit so großen
Exponenten gerade noch einigermaßen umgehen.

Python braucht für die Berechnung sogar nur 10s, die Ausgabe habe ich
aber nicht abgewartet, weil sie nach meinen bisherigen Erfahrungen wohl
Tage dauern würde.

Nano schrieb:
> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
> stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren
> Register wie die Haupt CPU (8086) hat.

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass calc.exe in Hardcore-Assembler
mit direktem Zugriff auf die 80387-Register geschrieben wurde?

Nein, der Rechner ist mit ziemlicher Sicherheit in C geschrieben worden,
wo der Programmierer mit der zugrunde liegenden Hardwarearchitektur gar
nicht in Berührung kommt. In C kannst du sehr viel mehr double-Variablen
anlegen als der Koprozessor Register hat. Des Weiteren läuft calc.exe
auch auf PCs ohne Koprozessor, weswegen die Software sogar ganz ohne
FP-Register auskommen muss.

Ganz abgesehen davon haben auch Rechner mit algebraischer Eingabe (also
auch calc.exe) einen Stack (sei es in Hardware oder in Software). Er
wird für Zwischenergebnisse benötigt, die entstehen, wenn die Auswertung
nicht strikt von links nach rechts, sondern auf Grund von Klammern oder
der Punkt-vor-Strich-Regel in einer anderen Reihenfolge erfolgt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Rechner (Gast)


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@ STM32 User (Gast)

Meiner sagt -5! (!0 pr0 64 byte!

So what?

Grüße vom Rechner

von rbx (Gast)


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Rechner schrieb:
> Meiner sagt -5!

-120?
-5*-4*-3*-2*-1

(das spuckt Google auf nem Rechner-GUI aus, wenn man -5 als Suche 
eingibt)
(dieser Google-Rechner ist auch gar nicht so übel)
-5 * (8+16)^2 -> ..

von Nano (Gast)


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rbx schrieb:
> Nano schrieb:
>> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
>> stackbasiert ist
>
> Sofern der überhaupt vorhanden war.
>...
> Laut dem Wiki-Artikel zum 8087 kam man zuerst ganz gut ohne aus, ...

Ja, der Co-Prozessor musste nachträglich gekauft und dann eingebaut 
werden und die meisten Anwendungen und Anwender kamen auch ohne aus. Nur 
mit war es halt in den Fällen, wo die Anwendung davon Gebrauch machte 
und profitierte, schneller.
Die meisten Nutzer dürften keinen Co-Prozesser gehabt haben, mein 286er 
hatte auch keinen, in dem Fall wurden solche Rechnungen dann in Software 
mit dem Hauptprozessor berechnet, das dauerte entsprechend länger, aber 
wenn der Co-Prozessor vorhanden war und die Anwendung den unterstützte, 
dann ging es natürlich schneller.
Die Anwendung musste für den natürlich entsprechend programmiert sein 
und ihn unterstützen, wovon ich bei CALC.EXE mal ausgehe.

Ein Disassembly von CALC.EXE dürfte hier genauer Aufschluss geben.
Ohne Einwilligung des Herstellers dürfte das aber nicht in Deutschland 
erlaubt sein.
https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__69e.html

Standardmäßig war eine FPU erst ab dem 486DX im Hauptprozessor 
enthalten.
Beim 486SX war die FPU bei den ersten Versionen zwar enthalten, aber 
deaktiviert. Die 486er Mainboards waren deswegen die letzten Mainboard, 
wo man einen Co-Prozessor nachrüsten konnte, also ein extra Sockel 
vorhanden war. Besitzer eines 486SX konnten dann einen 487 Co-Prozessor 
nachrüsten.

> Dann gab es Softwareansätze, vorzugsweise als TSR-Programm:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_8087

Ja, die Berechnung über eine Emulation eines x87 war allerdings 
langsamer als eine reine direkte Berechnung in Software mit der 
Haupt-CPU.


Hier gibt es einen direkten Geschwindigkeitsvergleich zwischen einem 
8086 ohne 8087 und einem 8086 mit 8087:

https://www.youtube.com/watch?v=BhgifTBUWDM

https://www.youtube.com/watch?v=FaQa9INqZf8

https://www.youtube.com/watch?v=SGCUErENKBA

von Nano (Gast)


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J. S. schrieb:
> Nano schrieb:
> …
>
> Absurd.
> Die Softwerker waren damals also zu dumm für einfache Mathematik und ein
> PC zu schwach um ein paar Werte im Speicher zu halten?

Das habe ich nicht gesagt, aber es wäre der einfachste Weg die FPU zu 
nutzen.

Windows 1.0 war damals im Microsoft Haus noch kein besonderes wichtiges 
Programm und die Zusatzgimmicks eher Spielerrei, während ein guter 
Programmierer mit guten Assemblerkenntnissen pro Stunde einen Haufen 
Geld kostete.
Den setzt du eher woanders ein, als bei so einem Gimmick.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
>> stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren
>> Register wie die Haupt CPU (8086) hat.
>
> Es besteht mit Sicherheit kein Zusammenhang zwischen dem Taschenrechner
> von Windows und dem Befehlssatz des optionalen 8087 Koprozessors.

Wenn du die Operanden Quick & Dirty einfach auf den FPU Stack schiebst, 
dann schon. Der FPU Stack spricht stark dafür.

Und wie in meinem vorherigen Posting erwähnt, gehe ich nicht davon aus, 
dass sich jemand lange mit der ersten Version von CALC.EXE beschäftigt 
hat. Das war mehr Spielerrei, als eine wichtige Applikation für die man 
viele teure Stunden eines Fähigen Programmierers ansetzt.

Und wenn das nur eine Spielerrei ist um Windows 1.0 zu zeigen, dann 
passieren genau solche Vereinfachungen. Und die Stackbasierte 
Funktionsweise des x87 lässt den Programmierer auf diese Vereinfachung 
geradezu hinarbeiten, weil es am schnellsten zu implementieren geht.

> Obendrein: Operator-Vorrang wie Punkt vor Strich muss im Parser
> berücksichtigt werden, also der Interpretation der Eingaben, unabhängig
> von der Umsetzung in die Berechnung.

Ich würde hier nicht von einem komplexen Parser ausgehen.
Eher von einem einfachen Parser, der verbotene Eingaben, wie bspw. 
Buchstaben aussortiert und dann die Operanden gleich auf den Stack 
schiebt.
Quick and Dirty eben.

CALC.EXE war, wie bereits gesagt nur ein Gimmick für Windows 1.0 um 
etwas zeigen zu können, das ist kein Excel.

von Nano (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Python braucht für die Berechnung sogar nur 10s, die Ausgabe habe ich
> aber nicht abgewartet, weil sie nach meinen bisherigen Erfahrungen wohl
> Tage dauern würde.

Ok, dann muss man für große Exponenten in Zukunft Python nehmen.

> Nano schrieb:
>> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
>> stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren
>> Register wie die Haupt CPU (8086) hat.
>
> Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass calc.exe in Hardcore-Assembler
> mit direktem Zugriff auf die 80387-Register geschrieben wurde?
>
> Nein, der Rechner ist mit ziemlicher Sicherheit in C geschrieben worden,
> wo der Programmierer mit der zugrunde liegenden Hardwarearchitektur gar
> nicht in Berührung kommt. In C kannst du sehr viel mehr double-Variablen
> anlegen als der Koprozessor Register hat. Des Weiteren läuft calc.exe
> auch auf PCs ohne Koprozessor, weswegen die Software sogar ganz ohne
> FP-Register auskommen muss.

Doch, weil in Zeiten von Windows 1.0 noch viel in Assembler im Haus von 
Microsoft programmiert wurde. C only wurde im MS Haus erst bei Windows 
NT und auf Win32 und Win32s basierte Anwendungen zwingend.

Bei Windows 1.0 aber, welches im April 1987 erschien, war Speicherplatz 
immer noch knapp und gerade auf Windows sollten ja Programme aufsetzen, 
die dann unter Windows laufen sollten. Da durfte Windows und seine 
Gimmickprogramme selbst gar nicht viel Speicherplatz verbrauchen, damit 
die Programmierer von Drittanbietern bereit waren, ihre Anwendung für 
Windows zu programmieren.

Die Lösung war also, dass man Windows 1,0 und seine Gimmicks überwiegend 
in Assembler programmierte.

Und viele Drittanbietersoftware für Windows < 3.0 bzw. Windows im Real 
Mode gab es dann ja auch nicht, die meisten Dritthersteller hatten 
damals schon unter DOS mit dem knappen Speicherplatz zu kämpfen und 
programmierten ihre Anwendung daher lieber direkt für DOS.

Die Vorteile die für Windows sprachen kamen erst mit Windows 3.0, das 
den Protected Mode und somit Zugriff auf sehr viel Speicher erlaubte und 
bei dem sich der Programmierer nen Haufen Arbeit durch die Abstraktion 
durch Windows sparte.
Mit dem Enhanced Mode von Windows 3.0 waren dann die Weichen gestellt, 
WfW lief nur im Enhanced Mode und machte sich nicht einmal mehr die Mühe 
den Standard Mode zu unterstützen. Dafür war dann ein 386er notwendig 
und der erlaubte auch linearen Zugriff auf den Speicher ohne 64 KiB 
Segmentierung.
Ab Windows 3.0 wird meines Wissens nach der Co-Prozessor sogar emuliert, 
falls keiner vorhanden ist.

Zu Zeiten von CALC.EXE, welches mit Windows 1.0 erschien, war das aber 
noch nicht so.
Übrigens rechnet CALC.EXE von Windows 1.0 die Werte sofort aus, es 
wartet nicht darauf, bis man den ganzen Term ausgerechnet hat, sondern 
es bildet sofort die Summe, nach dem man zwei Operanden und den Operator 
dazwischen eingegeben hat.

So etwas ist auf der FPU kindereinfach zu realisieren.


> Ganz abgesehen davon haben auch Rechner mit algebraischer Eingabe (also
> auch calc.exe) einen Stack (sei es in Hardware oder in Software). Er
> wird für Zwischenergebnisse benötigt, die entstehen, wenn die Auswertung
> nicht strikt von links nach rechts, sondern auf Grund von Klammern oder
> der Punkt-vor-Strich-Regel in einer anderen Reihenfolge erfolgt.

Ja, dieses Punkt vor Strich musst du aber entsprechend behandeln, das 
kriegst du nicht geschenkt.

von Nano (Gast)


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CALC.EXE von Windows 1.0 ist sogar noch älter, wie der ABOUT Dialog 
zeigt.
Da steht Copyright 1985 dran.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Wenn du die Operanden Quick & Dirty einfach auf den FPU Stack schiebst,
> dann schon. Der FPU Stack spricht stark dafür.

Du weiss, was ein Parser ist? Entweder kann der Operator-Vorrang, oder 
er kann nicht. Die natürliche Basis eines einfachen Parsers mit direkter 
Ausführung ist eine Stack-Maschine. Eine Akku- oder Registermaschine 
macht die Sache komplizierter.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Ich würde hier nicht von einem komplexen Parser ausgehen.

Ich schon. Ein Parser ist zwingender Teil der Implementierung eines 
Taschenrechners in normaler Notation. Egal ob im PC simuliert oder in 
einem echten Taschenrechner. Egal ob mit oder ohne Vorrang. Natürlich 
ist er viel einfacher als ein Parser für C++, aber das ist nicht der 
Punkt. Es kann auch sein, dass jemand ein solches Programm entwickelt, 
ohne zu wissen, was ein Parser ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Der FPU Stack spricht stark dafür.

Cum hoc ergo propter hoc.

Ob es eine FPU mit Stack gibt, oder einen in Software simulierten Stack, 
ist in diesem Kontext völlig unerheblich. Hinsichtlich Ressourcen war es 
das auch schon bei einem 8088 mit 64kB RAM.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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rbx schrieb:
> Rechner schrieb:
>> Meiner sagt -5!
>
> -120?
> -5*-4*-3*-2*-1
Fakultät mit negativen Ganzen Zahlen? Da müßte eigentlich ein Fehler 
kommen, da die Fakultätsfunktion nur für den Bereich der Natürlichen 
Zahlen deiniert ist(s. hier 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fakultät_(Mathematik)).

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wenn du die Operanden Quick & Dirty einfach auf den FPU Stack schiebst,
>> dann schon. Der FPU Stack spricht stark dafür.
>
> Du weiss, was ein Parser ist? Entweder kann der Operator-Vorrang, oder
> er kann nicht. Die natürliche Basis eines einfachen Parsers mit direkter
> Ausführung ist eine Stack-Maschine. Eine Akku- oder Registermaschine
> macht die Sache komplizierter.

Mit direkter Ausführung, wenn du aber Punkt vor Strich beachten willst, 
dann kannst du eben nicht direkt ausführen, sondern du musst warten, bis 
der vollständige Term eingegeben wurde.
Und dann musst du den Term parsen. Dieser Parser ist komplexer als 
einer, der nur darauf achten muss, dass erlaubte Zeichen eingegeben 
werden und sie dann auf den Stack schiebt, wobei sie dort dann sofort 
verrechnet werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Und was hat das mit einer FPU zu tun?

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und was hat das mit einer FPU zu tun?

Sie hat von Haus einen Stack und bietet bspw. mit FSQRT dem 
Wurzeloperator einen etwas komplexeren Operator an, der von CALC.EXE 
ohne großen Aufwand benutzt werden könnte. CALC.EXE kann im einfachen 
Modus die Wurzel ziehen, das muss also irgendwie implementiert worden 
sein, lediglich so Sachen wie Expontent und trigonomische Funktionen 
fehlen in diesem Modus noch.

Mit komplexeren Operator ist hier gemeint, dass man bei einem normalen 
Prozessor den in Software schon aufwendiger mit den Grundrechenarten 
programmieren müsste.
Das Heron-Verfahren zum Wurzel Ziehen müsstest du bspw. unter 
Verwendungen des klassischen Hauptprozessors in Software implementieren, 
das kriegst du also nicht geschenkt. Mit der FPU ist das Wurzelziehen 
quasi geschenkt.
Es bietet sich also an, die FPU dafür zu nutzen.

Und ja, natürlich musst du die Software Implementierung trotzdem machen, 
für die Rechner, die keine FPU haben, aber wenn sie eine haben, dann 
wird es mit der FPU ganz einfach und übrigens auch schneller. Das nimmst 
du als Programmierer also nebenbei mit.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> und übrigens auch schneller

Was bei einem Taschenrechner ohne jede Relevanz ist.

Zurück zur eigentlichen These:

Nano schrieb:
> Nein, der Grund liegt eher daran, weil die 8087 FPU (der Co-Prozessor)
> stackbasiert ist und somit keine klassischen individuell ansprechbaren
> Register wie die Haupt CPU (8086) hat.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, eine Rechnung mit Operatorvorrang 
auf einer 8087 FPU durchzuführen. Genug Register hat sie. Direkte 
Adressierbarkeit von Registern ist dabei weder erforderlich noch 
vorteilhaft (obzwar vorhanden, nur eben relativ zum TOS). Nur braucht 
man dazu eben einen Parser, der Operatorvorrang beherrscht. Das bedeutet 
Arbeit für den Programmierer.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> sondern du musst warten, bis der vollständige Term eingegeben wurde.

Oder ein Teil davon abgeschlossen ist, etwa (...). Beim einfachen 
Punkt-vor-Strich Schema ist auch bei 2+2*3-1 mit dem "-" der Teil links 
davon abgeschlossen. Der effektive Unterschied liegt beim "*". Ohne 
Vorrang wird der bisherige Term wie bei "=" berechnet, mit Vorrang wird 
ebendieser erkannt und die "3" landet als dritter Wert auf dem Stack.

Eine Formel vollständig einzusammeln und dann erst dann anzugehen kann 
sinnvoll sein, wenn der Rechner mit ausreichend grossem grafischem 
Display ausgestattet ist, um sie vollständig darstellen zu können, und 
er ggf nachträgliche Änderung zulässt. Das hat aber mit den Taschen- 
oder Tischrechnern der frühen Ära wenig zu tun.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Zeno schrieb:
> Fakultät mit negativen Ganzen Zahlen? Da müßte eigentlich ein Fehler
> kommen,

Hätte ich auch gedacht, aber sowohl die Google-Suchmaschine als auch die 
WolframAlpha-Seite spucken bei -5! -120 aus.

von M.A. S. (mse2)


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rbx schrieb:
> Hätte ich auch gedacht, aber sowohl die Google-Suchmaschine als auch die
> WolframAlpha-Seite spucken bei -5! -120 aus.
Ich hätte nichts anderes erwartet:

-5! = -(5!).

Problematisch wäre:

(-5)!.

von Percy N. (vox_bovi)


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M.A. S. schrieb:
> Ich hätte nichts anderes erwartet:
> -5! = -(5!).
> Problematisch wäre:
> (-5)!.

Zu überprüfen wäre noch -4 als Argument.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Der nette Onkel schrieb:
> Qalculate:  https://qalculate.github.io/

Der beste Rechner mit sinnigen UI !!!

von Nano (Gast)


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