Liebe Leute, ich rekonstruiere gerade den Schaltplan eines ESP8266EX-basierten Moduls, siehe Bilder. Dabei entdecke ich a) einen unbekannten USB-UART-Konverter, und b) an dessen Pins 6 und 7 eine Diode? Zenerdiode? mit der Aufschrift "B3". Kennt jemand diesen SSOP-16 USB-UART-Konverter mit D+/D- an Pins 4/5? Wofür könnte die Diode "B3" gut sein? LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Kennt jemand diesen SSOP-16 USB-UART-Konverter mit D+/D- an Pins 4/5? Was sagt denn Vendor und Device ID?
Sebastian W. schrieb: > einen unbekannten USB-UART-Konverter Dein Makro hat zweimal den Pin 14. Dafür fehlen andere Pins... > SSOP-16 Ist das ein SSOP mit einem Pinraster unter 1mm? Mir sieht das sehr nach 1,27mm Raster aus. Dann wäre es ein SOIC/SOP.
Matthias S. schrieb: > Was sagt denn Vendor und Device ID? Bzw. was sagt in Windows der Gerätemanager? Der Treiber ist da oft gesprächiger, wie z.B. CH340, der wird gerne im Arduino Chinakram genommen.
Matthias S. schrieb: > Sebastian W. schrieb: >> Kennt jemand diesen SSOP-16 USB-UART-Konverter mit D+/D- an Pins 4/5? > > Was sagt denn Vendor und Device ID? Gute Frage. Vendor-ID ist 1A86, Product-ID ist 7523, Revision ist 0254. Laut http://www.linux-usb.org/usb.ids ist das ein QinHeng Electronics CH340 serial converter. Aber keins der üblichen CH340-Pinouts scheint zu passen. Und die Beschriftung scheint ja abgeschliffen ... LG, Sebastian
Lothar M. schrieb: > Sebastian W. schrieb: >> einen unbekannten USB-UART-Konverter > Dein Makro hat zweimal den Pin 14. Dafür fehlen andere Pins... > >> SSOP-16 > Ist das ein SSOP mit einem Pinraster unter 1mm? Mir sieht das sehr nach > 1,27mm Raster aus. Dann wäre es ein SOIC/SOP. 1,27mm in der Tat, also SOIC-16. Pins 2, 3, 8 und 10 sind auf der Platine anscheinend nicht angeschlossen. Und der Pin 14 auf der rechten Seite im Schaltplan soll Pin 16 sein, da habe ich eine Änderung des Symbols übersehen. Der eigentliche Schwachpunkt des Boards ist mMn allerdings der fehlende USB-Schutz. Mein Anwendungsfall ist ein Beleuchtungsobjekt, und wenn das Board dort an +5V angeschlossen ist, und gleichzeitig ein PC über USB für serielle Debug-Ausgaben, dann würden sich die Versorgungen kabbeln. LG, Sebastian
:
Bearbeitet durch User
Sebastian W. schrieb: > dann würden sich die Versorgungen kabbeln. Den meisten 3,3 Volt Reglern macht es nichts aus, wenn sie von hinten herum von woanders her 3,3V bekommen. Vielleicht gilt das sogar für alle, ich habe jedenfalls noch keinen gesehen, der damit ein Problem hat.
Steve van de Grens schrieb: > Den meisten 3,3 Volt Reglern macht es nichts aus, wenn sie von hinten > herum von woanders her 3,3V bekommen. Vielleicht gilt das sogar für > alle, ich habe jedenfalls noch keinen gesehen, der damit ein Problem > hat. Für die Leds habe ich +5V verfügbar, und wollte halt das Board über den +5V-Eingang speisen. Dann ist für den Regler ja alles im grünen Bereich. Das Problem wäre ein eventuell über USB angeschlossener PC, vor allen wenn der aus ist. Etwas "bessere" D1-Boards haben eine Diode von VUSB zu +5V, die solchen Stromfluss verhindert, das fehlt hier. Und dieses Problem entsteht ebenso wenn das Board mit 3V3 gespeist würde. LG, Sebastian
:
Bearbeitet durch User
Sebastian W. schrieb: > Das Problem wäre ein eventuell über USB angeschlossener PC, vor allen > wenn der aus ist. Korrekt. Arduino Nano Boards haben da wenigstens eine Diode zwischen. Vielleicht speist du das Board doch lieber über den 3,3V Anschluss. Ein weiterer externer Spannungsregler ist bestimmt einfacher daneben zu setzen, als das ESP Board zu modifizieren.
Beitrag #7334092 wurde von einem Moderator gelöscht.
Niemand schrieb im Beitrag #7334092: >> Arduino Nano Boards haben da wenigstens eine Diode zwischen. > Wie kommt er da drauf bitte? Hat er selbst geschrieben. Warum soll ich ihm erklären, was er bereits weis? Sebastian W. schrieb: > Etwas "bessere" D1-Boards haben eine Diode von VUSB zu > +5V, die solchen Stromfluss verhindert, das fehlt hier. Für die anderen: https://www.arduino.cc/en/uploads/Main/Arduino_Nano-Rev3.2-SCH.pdf Die Rede ist von der Diode D1 ganz unten in der Mitte.
Steve van de Grens schrieb: > als das ESP Board zu modifizieren Eventuell passt da noch eine Diode drauf wie im Bild ... LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Eventuell passt da noch eine Diode drauf wie im Bild ... Ich hab die Diode jetzt auf der Modulseite nachgerüstet. Dabei ist mir aufgefallen, dass VUSB auch noch den Pin 8 des CH340-Alike versorgt, und hab an die entsprechende Leiterbahn mit Kupferlackdraht noch die +5V hingelegt; ich wollte den CH430-Alike bei fehlender USB-Versorgung nicht am +5V-Eingang stromlos lassen ... Anbei der letzte Schaltplan, mit noch kleineren Korrekturen (220k statt 220 zwischen A0 und ADC, editorisches). Eventuell für irgendwen nützlich. Mich würde immer noch interessieren was genau das für ein USB-UART-IC ist. Das Datenblatt würde dann höchstwahrscheinlich auch den Sinn der Zenerdiode "B3" erklären. LG, Sebastian
:
Bearbeitet durch User
Steve van de Grens schrieb: > Vielleicht speist du das Board doch lieber über den 3,3V Anschluss. Ein > weiterer externer Spannungsregler ist bestimmt einfacher daneben zu > setzen, als das ESP Board zu modifizieren. Wenn ein PC über USB angeschlossen ist, und der PC aus ist, dann würde wieder Strom von +3V3 durch die Body-Diode des Regler-FETs auf die +5V-Seite fliessen und von dort über den USB-Port in den PC. Und je nach Schutzbeschaltung im PC kann das gut gehen, oder auch nicht. Zumindest so weit ich das verstehe ... LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > dann würde wieder Strom von +3V3 durch die Body-Diode des Regler-FETs > auf die +5V-Seite fliessen und von dort über den USB-Port in den PC Ja, wenn da ein Regler verwendet wurde, der einen MOSFET enthält. An diese Möglichkeit hatte ich nicht gedacht. Das war vom Hersteller des Boardes nicht sonderlich intelligent, die Diode weg zu lasen.
Steve van de Grens schrieb: > Das war vom Hersteller des Boardes nicht sonderlich intelligent, die > Diode weg zu lasen. Was ganz seltsam ist: Auf den Produktbildern bei Amazon ist die Diode als Bestückungsdruck und mit Pads sogar vorgesehen, allerdings nicht bestückt ... LG, Sebastian
Steve van de Grens schrieb: > Ja, wenn da ein Regler verwendet wurde, der einen MOSFET enthält. An > diese Möglichkeit hatte ich nicht gedacht. Ok, eine Bodydiode des Reglers kann ich nicht messen. Dennoch liegen an der 5V-Seite des Reglers 3,3V an, wenn man die 3V3-Seite mit 3,3V speist. Und durch Anlegen einer 1k-Last auf der 5V-Seite sinken die 3,3V nicht nennenswert ab. Der Regler scheint also mit bipolaren Transistoren zu arbeiten, und lässt die Spannung auf der Ausgangsseite ziemlich ungehindert zur Eingangsseite durch. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Und durch Anlegen einer 1k-Last auf der 5V-Seite sinken die 3,3V > nicht nennenswert ab Shit. Dann brauchst du die Diode auf jeden Fall.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.