Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Regelung der Postion


von Heinrich S. (testingenieur23)


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Hallo,

ich habe ein Blech 2mm/30mm/300mm (Dicke/Höhe/Breite). Dieser wird mit 
einer elektrisch angetriebenen Rolle in eine Führung gefördert. Anbei 
eine Skizze. Wenn das Blech bündig mit der Außenkante des 
Führungsbleches ist, soll der Motor stehen bleiben.

Wie kann das am besten gemacht werden? Einen Schrittmotor zu nehmen, der 
dann jedes Mal die gleichen Schritte abfährt, sobald ein Blech ergriffen 
wurde, erscheint mir unzuverlässig. Meiner Ansicht nach, sind hier mehr 
Sensoren notwendig, die eine Rückmeldung über die Position des Bleches 
geben.

Für weitere Ideen und Tipps, bezüglich der Ausführung bin ich dankbar
VG.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Heinrich S. schrieb:
> Meiner Ansicht nach, sind hier mehr
> Sensoren notwendig

Deine Skizze enthält überhaupt keinen Sensor - natürlich muss mit einem 
Sensor erfasst werden, dass das Blech das Ende der Führung erreicht hat. 
Der Rest ist einfach, bloss den Motor abschalten.

Informiere dich über Endschalter.

Georg

von STK500-Besitzer (Gast)


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Heinrich S. schrieb:
> Wie kann das am besten gemacht werden?

Anschlag und Freilauf; Motorstrom messen.

Heinrich S. schrieb:
> Einen Schrittmotor zu nehmen, der
> dann jedes Mal die gleichen Schritte abfährt, sobald ein Blech ergriffen
> wurde, erscheint mir unzuverlässig.

Du brauchst eine Refernzmarke z.B. eine Lichtschranke, die erkennt, dass 
das Blech gegriffen wurde. Ab da sind es halt noch xy Schritte.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Georg schrieb:
> Der Rest ist einfach, bloss den Motor abschalten.

Wenn er ein selbssperrendes Getriebe hat. Ansonsten muss man izhn 
zumindest kurzschließen.

von Denis (Gast)


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oder stumpf auf anschlag fahren und den motor bei erhöhter last 
abschalten

von Michael B. (laberkopp)


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Heinrich S. schrieb:
> Wenn das Blech bündig mit der Außenkante des Führungsbleches ist, soll
> der Motor stehen bleiben.

Auch du solltest in deinem Leben schon mal was von Beschleunigung und 
Bremsweg gehört haben.

Wenn erst am Ziel signalisiert wird, dass man am Ziel ist, also vorher 
nicht bremsen kann, schiesst man über's Ziel hinaus.

Heinrich S. schrieb:
> Einen Schrittmotor zu nehmen, der dann jedes Mal die gleichen Schritte
> abfährt, sobald ein Blech ergriffen wurde, erscheint mir unzuverlässig

Wenn der Schrittmotor richtig ausgelegt ist, also nicht zu schwach und 
mit passenden Beschleunigungs- und Abbremsrampen und zur Vermeidung von 
stalling mit Mikroschritt betrieben wird, passiert das nicht. 
Schrittmotore brauchen kein feedback.

Wenn natürlich unbekannt ist ob dein Blech hakt, wie lang es ist, dann 
hilft der Schrittmotor nicht.

Nit einem einfachen Motor gehen einen Anschlag fahren ist natürlich eine 
gute Lösung, den muss man nicht nach Last sondern kann ihn auch nach 
Zeit abschalten, aber du wirst bestimmt gleich mitteilen, warum diese 
Lösung bei dir nicht geht und du das nur aus Faulheit^WVersehen nicht 
schon in deiner Frage beschrieben hast.

von Christian M. (christian_m280)


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Natürlich wieder mal Salamitaktik! Gleich sagt der TO dass vorne an der 
Führung kein Platz für  darf kein  ist unmöglich... Sonst wäre es ja 
kein Problem! Lichtschranke, Endschalter, Anschlag, so viele 
Möglichkeiten!

Gruss Chregu

von Pavel (pvo317)


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Geben Sie die Vorschubgeschwindigkeit und die Werkstückwechselzeit an.
Geben Sie 2 Bilder an:
  - Ausgangsposition des Werkstücks
  - die Endposition des Werkstücks.

von Wolfgang (Gast)


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Heinrich S. schrieb:
> Einen Schrittmotor zu nehmen, der
> dann jedes Mal die gleichen Schritte abfährt, sobald ein Blech ergriffen
> wurde, erscheint mir unzuverlässig.

Insbesondere hätte es nichts mit Regelung zu tun. Dafür ist ein Sensor 
Voraussetzung, anhand dessen Ist- und Sollposition aufeinander 
angeglichen werden können.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Schrittmotor ist schom kein schlechter Einstieg. Zunächst mit rel. hoher 
Geschwindigkeit den Blechstreifen bis ca. 1cm (oder weniger) vor die 
Endposition transportieren und dann in den "Schleichgang" schalten, der 
jederzeit ohne Nachlauf angehalten werden kann.

Als Sensor für das Stop-Signal würde ich eine Gabel-Lichtschranke 
verwenden, wie sie z.B. in Druckern zu tausenden verbaut sind ... DIe 
Kosten dürften im einstelligen Euro-Bereich liegen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Heinrich S. schrieb:
> Wenn das Blech bündig mit der Außenkante des Führungsbleches ist
"Bündig" im Sinne von 0,000mm? Oder "bündig" wie "aufs zehntel genau"? 
Oder reicht auch eine Positioniergenauigkeit von +-1mm?

> Wie kann das am besten gemacht werden?
Wie schnell soll das Ganze gehen? Kann überstehendes Blech wieder 
zurückgezogen wwerden? Wenn ja, dann könntest du das Blech 
"überpositionieren" und wieder ein paar Schritts auf die Sollposition 
zurückfahren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Zunächst mit rel. hoher Geschwindigkeit den Blechstreifen bis ca. 1cm
> (oder weniger) vor die Endposition transportieren und dann in den
> "Schleichgang" schalten, der jederzeit ohne Nachlauf angehalten werden kann.

Das ist eher Zeitverschwendung und dauert unnötig lange.
Schneller geht es, wenn die Lichtschranke vor der Endposition 
positioniert ist. Dann kann bei voller Fahrgeschwindigkeit die 
Lichtschranke erkannt werden und anhand des bekannten Abstandes zwischen 
Lichtschranke und Endposition genau an der richtigen Position die 
Bremsrampe eingeleitet werden - keine Schleichfahrt, sondern Bremsung 
mit Anhalten auf dem Punkt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Idee 1: Gabellichtschranke zwischen Schrittmotor und Führung.
Blech wird vom Motor erfasst und wandert durch die Schranke. Ab hier 
noch X Schritte (auch mit Rampe).

Idee 2: Die Führung ist aus Alu und eloxiert (also isoliert). Die 
Motorachse erfasst das Blech mit elektrischem Kontakt. Wird das Blech in 
die Führung geschoben, steigt die Kapazität zwischen Motorwelle und 
Aluführung. Spule dazu, Schwingkreis -> PLL -> Steuerspannung auf den 
Motor. Mit der Referenzfrequenz wird vorgegeben, wie weit das Blech 
hinein fährt.
Wird die Referenzfrequenz unterschritten, fährt der Motor auch wieder 
zurück. Vielleicht.

Gruß
Jobst

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