Hallo, Ich möchte ein Einschlaflicht aus 10-15 weißen LEDs bauen (je 3,6 Volt, 20 mA). Sie sollen innerhalb von 30 Minuten von 100 % Helligkeit auf 0 % herunter dimmen. Und zwar ohne Flackern und ohne "Stufen". Auch kurz vor Dunkelheit sollen die LEDs möglichst weich in Dunkelheit übergehen. GLEICH VORWEG: Ich habe den Thread "Einschlaflicht mit LEDs - (sehr) langsames ausfaden, aber kein einfaden" aufmerksam gelesen, bin jedoch am Ende zu keiner Lösung gekommen. Deshalb beschreibe ich meinen bisherigen Lösungsansatz hier: Ich produziere mittels Soundsoftware eine Sinuswelle, deren Amplitude in 30 Minuten von 100 auf 0 % herunter geregelt wird. Dieses Audiosignal führe ich in einen Audioverstärker, an dessen Ausgang die LEDs angeschlossen sind. Der erste Test funktionierte im Prinzip, ABER der Dimmvorgang war nicht stufenlos, obwohl die Sounddatei, die ich während des Tests per Kopfhörer mithöre, stufenlos leiser wird. Ich vermute, dass der Verstärker digital arbeitet und durch den Wandelvorgang Stufen in der Ausgangsspannung entstehen. Nun dachte ich, warum wäre dies nicht viel einfacher mittels einer 1- oder 2-stufigen Transistorschaltung möglich? Ich weiß, macht man nicht wegen Verlustleistung, aber bei den 10-15 LEDs wären das doch gerade mal 0,7- 1,1 Watt Gesamtleistung, das müsste ein Transistor mit Kühlkörper doch überleben. Was ich nicht will: Lösung per Phasenanschnitt Auch keine Arduino-Lösungen, da zu kompliziert für mein Hirn. (Es sei denn, jemand hat einen per Copy/Paste einfügbaren fertigen Code zur Hand) Nun die Fragen zu meinem Lösungsansatz: 1. Welcher Transistor würde diese Leistung aushalten? 2. Reicht ein Transistor oder müsste die Schaltung 2-stufig gebaut werden? 3. Wie würde eine solche Schaltung im Detail aussehen? 4. Welche Werte brauchen die weiteren Komponenten (Widerstände, Kondensatoren? Kurz zu meinem Sachverständnis: Ich kenne das ohmsche Gesetz, weiß was ein Widerstand, ein Kondensator und ein Transistor ist. Ich kann löten und Steckdosen anschließen :) Aber bei großen Formeln, wo es um Sinuskurven, Delta und weiß der Kuckuck was zu berechnen gilt, komme ich nicht mit. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > ABER der Dimmvorgang war nicht stufenlos, obwohl die Sounddatei, die ich > während des Tests per Kopfhörer mithöre, stufenlos leiser wird. > Ich vermute, dass der Verstärker digital arbeitet und durch den > Wandelvorgang Stufen in der Ausgangsspannung entstehen. Nee, am Verstärker liegt das nicht. 1 (ein) Volt an der weissen LED: nichts, leuchtet nicht. 2 (zwei) Volt ab der LED: nichts, leuchtet nicht. 3 Volt, es tut sich was... Bei Deinem Dimmvorgang schneiden die LEDs also selbst die letzte Dämmerungsphase ab, weil sie eben unterhalb der notwendigen Fluss-Spannung praktisch gar nicht mehr leiten. Vergleiche: Zenerdiode.
Sascha schrieb: > Ich produziere mittels Soundsoftware eine Sinuswelle, deren Amplitude in > 30 Minuten von 100 auf 0 % herunter geregelt wird. > Dieses Audiosignal führe ich in einen Audioverstärker, an dessen Ausgang > die LEDs angeschlossen sind. Das ist dein voller ernst?
Sascha schrieb: > Ich produziere mittels Soundsoftware eine Sinuswelle, deren Amplitude in > 30 Minuten von 100 auf 0 % herunter geregelt wird. > Dieses Audiosignal führe ich in einen Audioverstärker, an dessen Ausgang > die LEDs angeschlossen sind. Naja, es ginge übrigens noch umständlicher und schlechter funktionierend ;-) Man kann auch z.B. einfach einen Kondensator aufladen und den dann als Referenzspannung für eine LED-Konstantstromquelle nehmen, die man mit einem JFET-OPV und einem Bipo aufbaut. Der LED-Strom nimmt dann entsprechend der Kondensatorspannung bis 0 hin ab. Im Anhang ein Prinzip-Beispiel.
Sascha schrieb: > Ich möchte ein Einschlaflicht aus 10-15 weißen LEDs bauen (je 3,6 Volt, > 20 mA). Normalerweise reicht dazu eine LED. Ich habe im Flur ein Orientierungslicht, dessen LED mit 0,5 mA betrieben wird. Statt aufwändiger Elektronik würde ich einfach einen Superkondensator (+ LED + Vorwiderstand) nehmen.
Sascha schrieb: > weiß was ein Widerstand Prima, Mehrgangpotentiometer, Getriebemotor und eine ähnliche Schaltung https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/experiment_potentiometer_led-dimmer.htm sind herrlich analog. Wenn Du die Laufzeit noch mit einer mechanischen Schaltuhr bestimmst bist Du "voll retro" und es tickt noch schön beruhigend :-)
Analog geht das nur über folgende Schritte: Ein sehr langsamer Oszillator: https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Blinker.html Dann benötigst Du einen Binärzähler. An den Ausgang über Widerstände baust Du einen feinaugelösten nichtlinearen DA-Wandler. Der Ausgangsstrom steuert über einen Stromspiegel den Strom durch die Dioden. Nichtlinear ist wichtig, weil die Empfindlichkeitskennlinie des Auges ist logarithmisch. Daher ist auch der Sinusverlauf für das was Du vorhattest ungeeignet.
Er hat einen Sinus verwendet, der gaaaanz langsam leiser wird. Um einen Audioverstärker und einen Computer als NF-Generator und -treiber verwenden zu können. Unkonventionell, aber lustig.
Nichtverzweifelter schrieb: > Er hat einen Sinus verwendet, der gaaaanz langsam leiser wird. Um einen > Audioverstärker und einen Computer als NF-Generator und -treiber > verwenden zu können. Unkonventionell, aber lustig. Ahso... Na dann. Dazu reicht ein 555er locker aus. :)
Die digitale Methode wurde noch nicht erwähnt: Die 15 Leds leuchten erst alle, dann wird mittels Zähler oder Schieberegister immer eine Led nach der anderen ausgeschaltet. Mit entsprechend dicker Streu-/Filterscheibe davor dürfte man die Stufen kaum bemerken. :)
Peter N. schrieb: > Die 15 Leds leuchten erst alle, dann wird mittels Zähler oder > Schieberegister immer eine Led nach der anderen ausgeschaltet. Dann hast Du doch wieder die unerwünschten Stufen.....
Sascha schrieb: > Deshalb beschreibe ich meinen bisherigen Lösungsansatz hier: Das geht so nicht. Sascha schrieb: > Wie würde eine solche Schaltung im Detail aussehen? Damit alle LED gleichmässig an Helligkeit verlieren, muss zrotz leicht unterschiedlicher Vorwärtsspannung durch alle derselbe Strom fliessen. Das ergibt sich am leichtesten, in der alle in Reihe geschaltet werden, man braucht dann halt 40-60V. Wenn man den Strom linear reduziert, also zu Beginn 20mA, nach 15 min 10mA und bei 30 min 0mA, entsteht nicht der Eindruck als ob es linear dunkler wird, weil das Empfinden logarithmisch ist. Am einfachsten bekommt man eine logarithmische Hellugkeitsreduzierung hin, in dem man einen Kondensator über einen Widerstand langsam entlädt. 30 min sind recht lange, braucht gute Kondensatoren damit sie sich in der Zeit nicht selbst entladen. Nun ja, es gibt Goldcaps. Welcher Baustein regelt nun den 20mA Strom mit fallender Kondensatorspannung langsam auf 0 ? Leider halten die meisten keine 60V aus, und der AF186060V ist fur eher zu viel Strom. Also selber bauen, aus OpAmp und MOSFET und einem shunt.
1 | +60V -+-------------+-|>|-+ |
2 | : : LEDs| |
3 | +---+--------|+\ | TN0610 |
4 | | | | >--|I N-MOSFET |
5 | C R +--|-/ |S |
6 | | | | | |
7 | GND --+---+--R--+---------+ |
So ahnlich. Der C muss durch den Einschalter aufgeladen werden, aber nicht auf 60v sondern vielleicht 2.5V, die OpAmp braucht eine Stromversorgung, aber nicht 60V sondern vielleicht 12V, muss nur für den MOSFET reichen.
Teo D. schrieb: > Dann hast Du doch wieder die unerwünschten Stufen..... Kannste ws2812 LED nehmen. Dann hast du pro LED 3*256 stufen. Mit 15 LED sind das insgesamt 8192 stufen. Das richtige wäre aber abzuklären WARUM das kind ein einschlaflicht braucht.
BossBottled schrieb: > Kannste ws2812 LED nehmen. Dann hast du pro LED 3*256 stufen. 3*256 stufen hast Du nur, wenn auch Farbe ins Spiel kommen soll. Ansonsten sind es 0..255 Stufen in etwa-angenähertem Weiss. Allerdings ist die Stufung im unteren Bereich (so 0..20) schon SEHR DEUTLICH zu sehen.
ich würde mal lieber an den Ursachen forschen, warum man heutzutage Hilfsmittel braucht um einschlafen zu können.
Sascha schrieb: > Ich möchte ein Einschlaflicht aus 10-15 weißen LEDs bauen (je 3,6 Volt, > 20 mA). Sie sollen innerhalb von 30 Minuten von 100 % Helligkeit auf 0 % > herunter dimmen. Und zwar ohne Flackern und ohne "Stufen". Auch kurz vor > Dunkelheit sollen die LEDs möglichst weich in Dunkelheit übergehen. Da braucht es halt eine hochauflösende PWM. Siehe LED-Fading. Mit 16 Bit kommt man sehr weit. > GLEICH VORWEG: > Ich habe den Thread "Einschlaflicht mit LEDs - (sehr) langsames > ausfaden, aber kein einfaden" aufmerksam gelesen, bin jedoch am Ende zu > keiner Lösung gekommen. Weil der Op ein depperster Ignorant war. > Ich produziere mittels Soundsoftware eine Sinuswelle, deren Amplitude in > 30 Minuten von 100 auf 0 % herunter geregelt wird. > Dieses Audiosignal führe ich in einen Audioverstärker, an dessen Ausgang > die LEDs angeschlossen sind. So ein Käse. > Der erste Test funktionierte im Prinzip, ABER der Dimmvorgang war nicht > stufenlos, obwohl die Sounddatei, die ich während des Tests per > Kopfhörer mithöre, stufenlos leiser wird. > Ich vermute, dass der Verstärker digital arbeitet und durch den > Wandelvorgang Stufen in der Ausgangsspannung entstehen. Nö. Zeig mal deine Schaltung. > Lösung per Phasenanschnitt Macht auch keiner, sowas macht man bei Netzanschluß. Du hast ja eher ein Steckernetzteil. > Auch keine Arduino-Lösungen, da zu kompliziert für mein Hirn. > (Es sei denn, jemand hat einen per Copy/Paste einfügbaren fertigen Code > zur Hand) Siehe oben! > 1. Welcher Transistor würde diese Leistung aushalten? Fast jeder 08/15 Typ. Kommt auch auf die elektrische Anordnung der 15 LEDs an. Man könnte 5 in Reihe + Vorwiderstand an 18-24V hängen, das Ganze 3x parallel. > 2. Reicht ein Transistor Ja. >oder müsste die Schaltung 2-stufig gebaut > werden? Nein. > 3. Wie würde eine solche Schaltung im Detail aussehen? Siehe Anhang. Dazu noch ein wenig Software, die ist aber schnell geschrieben. Frag nochmal an, wenn du die Hardware aufgebaut hast. > Ich kenne das ohmsche Gesetz, weiß was ein Widerstand, ein Kondensator > und ein Transistor ist. Ich kann löten und Steckdosen anschließen :) > Aber bei großen Formeln, wo es um Sinuskurven, Delta und weiß der > Kuckuck was zu berechnen gilt, komme ich nicht mit. Dann solltest du bewährte Konzepte nachbauen und nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden.
Dieter schrieb: > Nichtlinear ist wichtig, weil die Empfindlichkeitskennlinie des Auges > ist logarithmisch. Die Abstufungen sind daher: 2,00E+01 1,60E+01 1,28E+01 1,02E+01 8,19E+00 6,55E+00 5,24E+00 4,19E+00 3,36E+00 2,68E+00 2,15E+00 1,72E+00 1,37E+00 1,10E+00 8,80E-01 7,04E-01 5,63E-01 4,50E-01 3,60E-01 2,88E-01 2,31E-01 1,84E-01 1,48E-01 1,18E-01 9,44E-02 7,56E-02 6,04E-02 4,84E-02 3,87E-02 3,09E-02 2,48E-02 1,98E-02 1,58E-02 1,27E-02 1,01E-02 8,11E-03 6,49E-03 5,19E-03 4,15E-03 3,32E-03 2,66E-03 2,13E-03 1,70E-03 1,36E-03 1,09E-03 8,71E-04 6,97E-04 5,58E-04 4,46E-04 3,57E-04 2,85E-04 2,28E-04 1,83E-04 1,46E-04 1,17E-04 9,35E-05 7,48E-05 5,99E-05 4,79E-05 3,83E-05 3,06E-05 2,45E-05 1,96E-05 1,57E-05 1,26E-05 1,00E-05 8,03E-06 6,43E-06 5,14E-06 4,11E-06 3,29E-06 2,63E-06 2,11E-06 1,68E-06 Also rund 80 logarithmische Stufen werden benötigt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > ich würde mal lieber an den Ursachen forschen, > warum man heutzutage Hilfsmittel braucht um einschlafen zu können. Früher ging die Sonne auch langsam unter, nur heute schaltet man schlagartig das Licht aus. Auf Vögel, Reptilien, Fische hat so ein schlagartiges dunkel-werden auch negative Auswirkungen, warum nicht auch auf Neandertaler ?
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Michael B. schrieb: > Früher ging die Sonne auch langsam unter, nur heute schaltet man > schlagartig das Licht aus. Wieso? Nach Sonnenuntergang hat man noch eine Weile künstliches Licht, dann Fernsehen... Damit ist das Licht doch nicht schlagartig aus...
Peter N. schrieb: > Wieso? > Nach Sonnenuntergang hat man noch eine Weile künstliches Licht, dann > Fernsehen... > Damit ist das Licht doch nicht schlagartig aus... Auch Lagerfeuer gehen langsam aus. Edison ear kein Neandertaler.
Beitrag #7338805 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7338806 wurde vom Autor gelöscht.
Vielen dank für die zahlreichen, zum Teil sehr detailierten sachdienlichen Rückmeldungen! ...Interessant und teils belustigend, teils beängstigend, was solch ein Post für unterschiedliche Reaktionen und vor allem Interpretationen auslöst... Aber hier nun mein Experiment von Sonntagmorgen: Angespornt durch die sachdienlichen Kommentare in diesem Thread und weil ich (noch) nicht den Aufwand betreiben wollte, einen der hier beschriebenen Vorschläge umzusetzen, lies ich es mir nicht nehmen, doch noch meine Strategie weiter zu verfolgen. Deshalb habe ich kurzerhand meine gute alte Logitech-Anlage aufgeschraubt (was ich eigt. tunlichst vermeiden wollte) und damit ein Ergebnis erzielt, das meinen Ansprüchen sehr nahe kommt. Beweis siehe Video im Anhang! ...Falls das nicht ladbar ist, hier: https://youtu.be/QdsL-9kz8GE Hier sieht man deutlich, dass dieser Verstärker keine (für mich sichtbaren) Stufen im Signal ausgibt. Ich habe in meiner Musiksoftware einen ungefähren (sehr groben) logarhithmischen Verlauf eingestellt und ich finde, das Licht dimmt angenehm runter. Die Zeit wird nun natürlich noch auf 30 Minuten ausgedehnt. Das Flackern der LEDs im Video kommt lediglich von den Interferenzen zwischen Videoaufnahme und meiner gewählten Frequenz der Sinuswelle von 80 Hz. So, für alle die andeuteten oder behaupteten, solch eine Umsetzung ginge nicht, wäre dies hiermit entkräftet. Manchmal kommt man mit kreativen unkonventionellen Lösungen einfach schneller zum Ergebnis. ;) Trotzdem danke an alle, die Lösung kommt oft nicht nur durch die sachlichen Hinweise, sondern auch durch den Prozess selbst, während man hier versucht, sein Vorhaben in Worte zu fassen und zu beschreiben. Ein Hinweis noch, warum ich das baue: Es geht nicht um ein Kind, das nicht einschläft, sondern um mich. Und ich finde es auch so wie du, Michael B., dass das schlagartige Ausschalten einer Beleuchtung auf mich als biologisches Wesen unnatürlich wirkt. So quasi mit dem Auftrag an mein Unterbewusstsein, "jetzt muss auf Knopfdruck geschlafen werden!". Also experimentierfreudig wie ich bin, probiere ich nun, ob es mit dem Dimmerlicht besser klappt. :) Schönen Sonntag!
Fade-out 5 Stunden. Die 12V-Spannung ist aber zu knapp.
Georg M. schrieb: > Fade-out 5 Stunden. Na, da lohnt das Einschlafen doch nich mehr. ;) Bau die Schaltung mal real auf! Bitte :)
Georg M. schrieb: > Fade-out 5 Stunden. Die 12V-Spannung ist aber zu knapp. 5 Stunden ist zu lang, vielleicht genügt auch schon nur ein einziger Darlington Transistor. Damit das mit den 12V besser klappt, könnte man statt 4 Dreierpäckchen besser 6 Zweierpäckchen LEDs verbauen. Ein hochohmiger Widerstand parallel zum Elko sorgt dafür, dass die LEDs irgendwann tatsächlich ausgehen und nicht heimlich weiterglimmen.
Georg M. schrieb: > Fade-out 5 Stunden. Die 12V-Spannung ist aber zu knapp. Solche langen Zeiten erzeugt man im 21. Jahrhundert digital. Ist einfacher, kompakter, genauer, stressärmer.
Sascha schrieb: > So quasi mit dem Auftrag an mein Unterbewusstsein, > "jetzt muss auf Knopfdruck geschlafen werden!". Also > experimentierfreudig wie ich bin, probiere ich nun, ob es mit dem > Dimmerlicht besser klappt. :) Und was machst du in der Zeit, während du im Bett liegst und die Leds dunkler werden? Ich kann auch nicht schlagartig einschlafen, aber aufs Einschlafen zu warten, ist langweilig und hält mich eher wach. Deshalb benutze als Einschlafhilfe den Fernseher. Irgendwann fallen mir die Augen zu, und ich kann als letzte Aktion per FB den Fernseher ausschalten. Falls ich das nicht mehr schaffe, nicht schlimm, am Ende der Aufnahme schaltet der Fernseher auf Schwarz.
Georg M. schrieb: > Fade-out 5 Stunden. Die 12V-Spannung ist aber zu knapp. Naja, OK, wenn schon old school analog, dann halt mit einem MOSFET, der ist hochohmig genug. Aber auch damit hat man eine recht schlechte Reproduzierbarkeit, vor allem wegen des Leckstroms des Elkos.
Hab das mit der Schaltung von Michael M. kürzlich umgesetzt. Allerdings mit irgendeinem FET aus der Bastelkiste. Wenig Aufwand und tut was es soll!
Nachtrag: 3 grüne LEDs mit je knapp 20mA betrieben reichen völlig. In meinem Fall als Unterbodenbeleuchtung des Betts. Als Laserschutzbeauftragter noch ein Kommentar: direkten Blick der Kinder in die LEDs sicher ausschließen!
Zunächst mal ist das Helligkeitsempfinden des menschl. Auges logarithmisch angelegt, auf Basis e (nat. Logarithmus), keinesfalls linear oder der Flanke eines Sinus folgend. Hinzu kommt, dass wir zwei Arten von "Sensoren" auf der Netzhaut haben: Stäbchen (sehr viele, hochempfindlich, aber nur S/W) und Zapfen (deutlich weniger, differenzieren RGB, aber rel. unempfildlich). D.h. wenn es fast dunkel ist, liefern die Stäbchen den Helligkeitsreiz, wenn es heller wird, kommen die Zapfen dazu ... Diese "Gemengelage" macht ein wirklich "softes" Dimmen und ohne veränderte Farbwahrnehmung gar nicht so einfach. Hier bietet sich das Ablegen einer geeigneten Funktion oder entsprechender "Stützwerte" in einem MC-Programm an. Entsprechend dieser Kurve würde ich die LEDs mit PWM, deutlich über der Flußspannung, mit einem MC steuern. Höhere Auflösung als 8 Bit (256 Stufen) wäre sicher auch wünschenswert ... Also, wenn's gut werden soll, geht das (mit absolut überschaubarem Aufwand) mit einem MC schon am Besten.
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Frank E. schrieb: > Höhere Auflösung als 8 Bit (256 Stufen) wäre sicher auch wünschenswert > ... Wenn das Licht noch hell ist, können gröbere Sprünge gemacht werden, aber wenn die LEDs fast nicht mehr leuchten, dann sieht man jedes einzeln gedimmte Helligkeits-Bit mit bloßem Auge. Da benötigt man schon eine extrem feine Abstufung. 16 Bit sind an dieser Stelle wirklich wünschenswert und auch dringend erforderlich (65.536 Stufen), sonst ärgert man sich hinterher nur schwarz.
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Bevor noch jemand einen gut gemeinten Vorschlag formuliert, dann bitte lies meine Antwort von heute mittag 12:32 ! Meine eigene Lösung hat sich ja als (für mich) die einfachste herausgestellt, damit mache ich zunächst weiter. Hiern nochmal das Video mit dem vorläufigen Testergebnis https://youtu.be/QdsL-9kz8GE Falls ich irgndwann doch noch ne andere Lösung brauche, meld ich mich wieder, danke trotzdem! Sascha
"Benötigte Mittel: PC ..." Ja, ein PC ist schon ein ziemlich vielseitig einsetzbares Elektronik-Bauteil.
Wenn der Wurm dem Fisch schmecken muss: LEDs mögen keine Rückwärtsspannung. Also dazu eine Diode antiparallel. https://gartenbahn.holger-gatz.de/assets/images/autogen/LED-Wechselstrom-richtig.png Am besten dimmt man LEDs mit PWM das geht auch mit der Soundkarte. Zum ausprobieren gibt es z.B. Funktongenerator Apps fürs Handy.
Damit bekommt man sehr lange Zeitkonstanten hin, wenn diese als Kette verschaltet werden. https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Schaltung/Grundschaltungen7_1.html https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Schaltung/Grundschaltungen7_2.html
Meinst du, dass bei meiner Methode ohne Diode die LEDs irgendwann bzw schnell hinüber sind? Ich dachte, die LED an sich ist doch schon eine Diode, lässt also nur in eine Richtung Strom fließen, in die andere weigert sie sich halt und damit ist gut... Bretterpenne schrieb: > Wenn der Wurm dem Fisch schmecken muss: > > LEDs mögen keine Rückwärtsspannung. Also dazu eine Diode antiparallel. > https://gartenbahn.holger-gatz.de/assets/images/autogen/LED-Wechselstrom-richtig.png > > Am besten dimmt man LEDs mit PWM das geht auch mit der Soundkarte. Zum > ausprobieren gibt es z.B. Funktongenerator Apps fürs Handy.
Hi Dieter, diese Schaltung sieht interessant einfach aus, aber der Verlauf beim Abdimmvorgang wird vermutlich nicht logarithmisch sein oder? Ich brauche eine ungefähr logarithmische Dämmerung Dieter schrieb: > Damit bekommt man sehr lange Zeitkonstanten hin, wenn diese als Kette > verschaltet werden. > > https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Schaltung/Grundschaltungen7_1.html > https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Schaltung/Grundschaltungen7_2.html
Sascha schrieb: > aber der Verlauf beim > Abdimmvorgang wird vermutlich nicht logarithmisch sein oder? > Ich brauche eine ungefähr logarithmische Dämmerung Wie kommst du denn darauf? Du brauchst eine Simulation des natürlichen Dämmerungsverlaufs, das hat gar nichts mit dem logarithmischen Helligkeitsempfinden des Auges zu tun. Du müsstest also mal den Helligkeitsverlauf deiner bevorzugten Dämmerung aufnehmen und diesen dann einfach mittels LEDs nachbilden.
Sascha schrieb: > ich finde es auch so wie du, Michael B., dass das schlagartige > Ausschalten einer Beleuchtung auf mich als biologisches Wesen > unnatürlich wirkt. Komisch, wenn ich meine Augen zumache, dann kommt zwar auch noch etwas Licht durch das Augenlid, aber trotzdem dürfte das ein plötzlicher Sprung von mehreren Größenordnungen sein. Ist es "unnatürlich" seine Augen innerhalb einer Zehntelsekunde zuzumachen? Michael B. schrieb: > Am einfachsten bekommt man eine logarithmische Hellugkeitsreduzierung > hin, in dem man einen Kondensator über einen Widerstand langsam entlädt. Richtig. Genau das würde auch bei dem Vorschlag von Stefan passieren. Stefan F. schrieb: > Statt aufwändiger Elektronik würde ich einfach einen Superkondensator (+ > LED + Vorwiderstand) nehmen. Wir haben früher Slotcars mit Goldcaps als konstante Beleuchtung ausgestattet. Bei 4 Leds a 10-15mA hat das mehrere Minuten langsam abnehmend nachgeleuchtet. Wäre also für eine Anwendung wo es am Anfang nicht noch 300 Lux im ganzen Zimmer sein soll durchaus als einfache Lösung machbar.
Udo S. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Am einfachsten bekommt man eine logarithmische Hellugkeitsreduzierung >> hin, in dem man einen Kondensator über einen Widerstand langsam entlädt. > > Richtig. Genau das würde auch bei dem Vorschlag von Stefan passieren. Wenn der Elko groß genug ist, dann dämpft er auch die Helligkeitssprünge mit 8bit vom DA-Wandler.
Dieter schrieb: > Wenn der Elko groß genug ist, dann dämpft er auch die Helligkeitssprünge > mit 8bit vom DA-Wandler. Dann kann man auch gleich direkt den uC und DA-Wandlerkram weglassen und wieder die "Eintransistorlösung" einsetzen.
Sascha schrieb: > Meinst du, dass bei meiner Methode ohne Diode die LEDs irgendwann bzw > schnell > hinüber sind? Kommt drauf an. > Ich dachte, die LED an sich ist doch schon eine Diode, lässt also nur in > eine Richtung Strom fließen, in die andere weigert sie sich halt und > damit ist gut... Stimmt, aber die halten offiziell nur wenig Sperrspannung aus, so um die 5V. Die gehen nicht gleich kaputt, sondern werden mit der Zeit schlechter.
Sascha schrieb: > Ich dachte, die LED an sich ist doch schon eine Diode, lässt also nur in > eine Richtung Strom fließen, in die andere weigert sie sich halt Ist auch so. Aber die Spannung darf in Sperr-Richtung nicht beliebig hoch sein, sonst leitet sie doch irgendwann. Und dann brennt sie direkt durch, denn Spannungsabfall multipliziert mit Stromstärke ergibt Leistung/Wärme. Der Haken ist, dass die konkrete Sperrspannung oft gar nicht spezifiziert ist. In der Ausbildung habe ich gelernt, dass sie immer größer als 7 Volt ist. Ich habe ein paar LEDs an meinem Labornetzteil mit 30 Volt getestet, keine wurde dabei leitend. Aber das war nur kurz angetestet, vielleicht geht das nicht dauerhaft.
Sascha schrieb: > Hiern nochmal das Video mit dem vorläufigen Testergebnis > https://youtu.be/QdsL-9kz8GE Mit Interferenzen hat das Flackern nun wirklich nichts zu tun. Ursache ist Aliasing (PWM-Frequenz vs. Abtastung mit der Framerate der Kamera).
Warum sollte die Spannung in Sperr-Richtung höher sein? Die Sinuswelle, die an meinen LEDs anliegen, hat doch in "Fließrichtung" den gleichen Spannungshöchtswert wie in Sperrichtung der LED. Oder hab ich da nen Denkfehler? Stefan F. schrieb: > Sascha schrieb: >> Ich dachte, die LED an sich ist doch schon eine Diode, lässt also nur in >> eine Richtung Strom fließen, in die andere weigert sie sich halt > > Ist auch so. Aber die Spannung darf in Sperr-Richtung nicht beliebig > hoch sein, sonst leitet sie doch irgendwann. Und dann brennt sie direkt > durch, denn Spannungsabfall multipliziert mit Stromstärke ergibt > Leistung/Wärme. > > Der Haken ist, dass die konkrete Sperrspannung oft gar nicht > spezifiziert ist. In der Ausbildung habe ich gelernt, dass sie immer > größer als 7 Volt ist. Ich habe ein paar LEDs an meinem Labornetzteil > mit 30 Volt getestet, keine wurde dabei leitend. Aber das war nur kurz > angetestet, vielleicht geht das nicht dauerhaft.
Sascha schrieb: > Warum sollte die Spannung in Sperr-Richtung höher sein? In Flussrichtung begrenzt die Diode, die Spannung die an ihr anliegt, selbst. Es liegt also da, zu keiner Zeit, die volle Spannung der Versorgung an. In Sperrrichtung .....
Teo D. schrieb: > In Flussrichtung begrenzt die Diode, die Spannung die an ihr anliegt, > selbst. Es liegt also da, zu keiner Zeit, die volle Spannung der > Versorgung an. In Sperrrichtung ..... Die Idee mit dem Audioverstärker halte ich für nicht sinnvoll, aber er zeigt zumindest die Machbarkeit. Zur Beurteilung müssten wir wissen, wie hoch die Spannung des Signals ist. Ich denke, die bleibt unter der Summe der LED-Sperrspannungen, dann geht tatsächlich nichts kaputt.
Dieser Aufbau ist lediglich ein kleiner Test dafür, ob dieses Licht mir überhaupt beim Einschlafen dienlich sein kann. Wenn der in den nächsten Tagen/Wochenpositiv ausfallen sollte, dann würde ich für eine Dauerlösung zu einer der im Tread genannten Varianten greifen. Die LEDs werde ich natürlich so hinter einer Folie platzieren, dass, falls eine platzt, nichts ins Auge geht Manfred schrieb: > Teo D. schrieb: >> In Flussrichtung begrenzt die Diode, die Spannung die an ihr anliegt, >> selbst. Es liegt also da, zu keiner Zeit, die volle Spannung der >> Versorgung an. In Sperrrichtung ..... > > Die Idee mit dem Audioverstärker halte ich für nicht sinnvoll, aber er > zeigt zumindest die Machbarkeit. > > Zur Beurteilung müssten wir wissen, wie hoch die Spannung des Signals > ist. Ich denke, die bleibt unter der Summe der LED-Sperrspannungen, dann > geht tatsächlich nichts kaputt.
Sascha schrieb: > Die LEDs werde ich natürlich so hinter einer Folie platzieren, dass, > falls eine platzt, nichts ins Auge geht Leds platzen nicht. Die leuchten rötlich und dann gar nicht mehr. Schlimmstenfalls stinken sie noch.
Peter N. schrieb: > Leds platzen nicht. Die leuchten rötlich und dann gar nicht mehr. > Schlimmstenfalls stinken sie noch. Platzen würde ich das auch nicht nennen, explodieren passt da schon eher! ... Wie man sehen kann, sind LEDs nicht für den (fast)direkten Betrieb an 230V~ geeignet. :D
Die beiden Leds sehen ja noch mechanisch intakt aus. Was ist denn der geschmolzene Klumpen? War das auch mal eine Led?
Peter N. schrieb: > Die beiden Leds sehen ja noch mechanisch intakt aus. > Was ist denn der geschmolzene Klumpen? War das auch mal eine Led? Wo sehen die noch "mechanisch intakt aus"? Da ist das Silizium, spontan vom festen, in den gasförmigen Zustand übergegangen! Der klumpen sollte mal ein 820kOhm Widerstand gewesen sein, war aber ein 8,2pF Kondensator, in Form eines Widerstandes.... Rosafarben!!!
Du hättest ein besseres Foto machen sollen. Für mich sah das so aus, als ob 3mm-Leds in einem halben 5mm-Gehäuse stecken. Solche Gehäuseform kanns ja geben...
Teo D. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Leds platzen nicht. Die leuchten rötlich und dann gar nicht mehr. >> Schlimmstenfalls stinken sie noch. > > Platzen würde ich das auch nicht nennen, explodieren passt da schon > eher! > ... > Wie man sehen kann, sind LEDs nicht für den (fast)direkten Betrieb an > 230V~ geeignet. :D die 230V würde ich allein dem Steckbrett schon nicht zumuten wollen
●DesIntegrator ●. schrieb: > die 230V würde ich allein dem Steckbrett schon nicht zumuten wollen Ach quatsch, ich weis schon was ich tue.... :DDD ... Das Steckbrett, packt das locker weg. Wenn dann sollte man sich um die Kabel sorgen machen, vor allem weil man die auch anfasst. Wenn hier geschludert wurde, dann eher im fehlen eines eingeschleiften Glühobst, zu Strombegrenzung.
Eine weiße LED ist mir bei ETWAS mehr als der erlaubten Betriebsspannung explodiert/geplatzt, wie auch immer man diesen Vorgang bezeichen mag. Habe leider kein Foto gemacht, aber das abgeplatzte Oberteil flog 1-2 Meter durch den Raum Peter N. schrieb: > Sascha schrieb: >> Die LEDs werde ich natürlich so hinter einer Folie platzieren, dass, >> falls eine platzt, nichts ins Auge geht > > Leds platzen nicht. Die leuchten rötlich und dann gar nicht mehr. > Schlimmstenfalls stinken sie noch.
Sascha schrieb: > wie auch immer man diesen Vorgang bezeichen mag. Da gibt es zahllose Optionen... > Eine ... LED ist mir bei ETWAS mehr als der erlaubten Betriebsspannung > explodiert/geplatzt, Allerdings gibt es nichts, was man bei (nackten!) LEDs als "erlaubte Betriebsspannung (!)" bezeichnen könnte/sollte. Weil man LEDs nun mal nicht an Konstantspannung betreibt, sondern an (zur LED passendem) Konstantstrom - wobei sich eine Vorwärtsspannung (oder auch Flußspannung genannt) ergibt. Evtl. weißt Du das/hast Dich nur unglücklich ausgedrückt, bzw. vergessen zu erwähnen, daß es sich um LED incl. R_vor (bzw. ein komplettes Leuchtmittel zum Anschluß an konstante Spannung - z.B. aus CV-Metzteilen oder auch der Steckdose) handelte... aber geschrieben hast Du leider was anderes. (Sorry für Klugschiß.)
Fällt mir nicht leicht, mich immer zu 100% korrekt zu verschriftlichen. Sonst wäre ich Jurist oder Mathematiker geworden. Oh, siehste, schon wieder gelang es mir nicht ;) Alfred B. schrieb: > Evtl. weißt Du das/hast Dich nur unglücklich ausgedrückt, > bzw. vergessen zu erwähnen, daß es sich um LED incl. R_vor > (bzw. ein komplettes Leuchtmittel zum Anschluß an konstante > Spannung - z.B. aus CV-Metzteilen oder auch der Steckdose) > handelte... aber geschrieben hast Du leider was anderes. > > (Sorry für Klugschiß.)
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