Hallo, da meine Eltern mit zunehmendem Alter schlechter hören, kommt es immer öfter vor daß sie es nicht mitbekommen, wenn jemand draußen klingelt. Da die Gegensprechanlage auch kaputt ist (die hat aber nie jemand richtig benutzt), habe ich mir überlegt das ganze neu zu machen mit einem Zweitgong. Aktuell ist ein klassischer Zweiton-Gong verbaut; der Trafo ist unter einer Nut/Feder Verkleidung verbaut, daher kann ich da nicht mal eben schnell auf den Typ gucken. Das Haus ist aber aus den späten 60ern, daher vermute ich was mit 8-12V. Den würde ich stilllegen und durch ein Hutschienennetzteil im Sicherungskasten ersetzen. Bei der ersten Suche bin ich beim Honeywell Home DW313S hängengeblieben (u.a. weil der auch mit LED visuell "klingelt") und mit 8-12V läuft. Das mit der LED hat mich nun auf den Gedanken gebracht, bei der Gelegenheit ein paar LEDs als "Dauerlicht" zu installieren (Flur, Bad, Kellerabgang) damit sie auch nachts immer eine Orientierung haben. Dazu habe ich ein paar LED mit 24lm und 4000K rumliegen, die bereits für 5V konfektioniert sind. Deren Stromverbrauch im Dauerbetrieb dürfte vernachlässigbar sein. Wenn ich nun zB das MeanWell HDR-30-5 nehme, würde damit auch der Gong funktionieren? Ja, 5V sind keine 8V, aber der geht ja auch mit 4xAA, was 6V sind.
1. Es gibt von Grothe Funk-Gongs für 50 EUR, bei denen schließt du den Sender einfach parallel an die bestehende Klingel im Flur an. Der Empfänger hat "Blitzlicht" und kann auf ganz übel laut eingestellt werden. Wir er neben dem Fernseher platziert, dann bekommt man das Geblitze auch passend mit. Die Grothe Funk-Gongs sind untereinander vernetzbar, du kannst also in jedem Zimmer einen Empfänger aufstellen wenn du magst. Und im Garten kannst du auch einen mitnehmen für den Sommer. https://www.bueromarkt-ag.de/tuerklingel_grothe_mistral_200m_funk_set,p-43305,l-google-css,pd-b2c.html? 2. Du kannst jeden beliebigen "chinesischen" Funk-Gong (gerne auch mit Blitzlicht) verwenden. Den Sender baust du dir durch das Vorschalten eines kleinen Reed-Kontakts und einer RC-Kombination genau zu dem Verhalten um wie den Grothe Sender. Soweit ich weiß, lassen sich deise China Dinger auch so einstellen, dass sie alle auf die selbe Codierung des Senders reagieren
Andre schrieb: > Wenn ich nun zB das MeanWell HDR-30-5 nehme, würde damit auch der Gong > funktionieren? Eher nicht. 8V sind ja Mindestwechselspannung, die ergibt gleichgerichtet 10V. Deine 5V laufen, im Gegensatz zur Batterie, auch durch den Gleichrichter, macht 3.6V. Zudem sind die 83dB, vermutlich bei 12V, sowieso schon recht leise. Nimm ein 12V Netzteil und 12V LED.
Wegstaben V. schrieb: > Es gibt von Grothe Funk-Gongs für 50 EUR Da vermute ich daß die per Batterie laufen, oder? Wie lange halten die denn, und gibt es eine Meldung wenn die leer werden? Nicht daß die einfach den Dienst einstellen und meine Eltern das nicht mitbekommen. Die Leitungen sind ja schon vorhanden (zum Gartentor sind es 20-30m), da kann ich die ja weiterverwenden. Der Dachboden über den Wohnräumen ist eh nur bekriechbar, da kann ich die Leitung zum anderen Hausende einfach reinwerfen. Michael B. schrieb: > Eher nicht. 8V sind ja Mindestwechselspannung, die ergibt > gleichgerichtet 10V. Deine 5V laufen, im Gegensatz zur Batterie, auch > durch den Gleichrichter, macht 3.6V. Hmm, und wenn ich die 5V= im Batteriefach anklemme? > Zudem sind die 83dB, vermutlich bei 12V, sowieso schon recht leise. Gutes Argument. 83dB kann ich überhaupt nicht einschätzen.
Nimm eine MP3 Klingel und mach eine Aufnahme des alten Gongs drauf. Deine Eltern werden dieses Geräusch gewohnt sein, und sich nur schlecht an ein neues Klingelsignal gewöhnen. Wenn die MP3 Klingel zu leise sein sollte, dann kann man ja problemlos eine PA Anlage dran hängen...
Bekanntlich nimmt das Hörvermögen mit zunehmenden Alter kontinu- ierlich mehr oder weniger ab. Also sollte man hier vorausschauend planen und einen leistungsfähigen Schallwandler installieren, damit die Senioren auch in zehn oder zwanzig Jahren das Läuten nicht überhören! Ich empfehle die Verwendung einer Starktonglocke (Grossläutewerk) oder auch einer Grosshupe aus dem Profibereich. Die liefern bis zu 110dB. Ein Schallpegel von 98dB sollte für den Privalhaushalt aber eigentlich reichen.
Andre schrieb: > der Trafo ist unter > einer Nut/Feder Verkleidung verbaut, daher kann ich da nicht mal eben > schnell auf den Typ gucken. Das Haus ist aber aus den späten 60ern, > daher vermute ich was mit 8-12V. Den würde ich stilllegen und durch ein > Hutschienennetzteil im Sicherungskasten ersetzen. Überlege das noch mal. Damals waren Klingeltrafos mit 0,8W in Ruhe üblich. Das schaffen heutige nicht mehr.
Gerne sind bei solchen alten Anlagen Trafos ohne Potentialtrennung verbaut, also Obacht. Irgendwas mit Funk, Relais, Reedkontakt sollte die schmerzfreie Lösung sein.
Obacht schrieb: > Gerne sind bei solchen alten Anlagen Trafos ohne Potentialtrennung > verbaut, also Obacht. > Irgendwas mit Funk, Relais, Reedkontakt sollte die schmerzfreie Lösung > sein. Ein Totalausfall eines totalen Blödels!
Obacht schrieb: > Gerne sind bei solchen alten Anlagen Trafos ohne Potentialtrennung > verbaut, also Obacht. Ich habe zwar schon mal gehört, das es in Wien Klingelanlagen mit Netzspannung geben soll, in D hat es das aber m.W. nie gegeben
michael_ schrieb: > Überlege das noch mal. > Damals waren Klingeltrafos mit 0,8W in Ruhe üblich. > Das schaffen heutige nicht mehr. Bei dem MeanWell Netzteil ist eine Leerlaufleistung von 0,3 Watt angegeben: https://www.amazon.de/dp/B07117VPNZ
Heimwerker schrieb: > Ich empfehle die Verwendung einer Starktonglocke (Grossläutewerk) Sicher ironisch gemeint gewesen. Mein Vater hatte das gleiche Problem, da hing eine simple Glocke. Im ersten Schritt habe ich die auf eine zentralere Position umgehängt, was aber nur ein Teilerfolg war. Dann wurde mit dem SAB0600 und 9V-Batterie ein Elektronikläutwerk aufgebaut, was schon recht laut ist. Hier ist aber auch relevant, dass es nicht nur kurz bimmelt, sondern mehrere Sekunden dudelt - das erhöht die Trefferrate. Jahre später ist es zu mir umgezogen, erstmal ein Drehpoti vor den Lautsprecher gemacht, mir war das zu laut. Auch ich schätze die längere Ablaufzeit anstatt eines kurzen Gongs, wie ich ihn bis dahin hatte.
Heimwerker schrieb: > Also sollte man hier vorausschauend > planen und einen leistungsfähigen Schallwandler installieren, damit > die Senioren auch in zehn oder zwanzig Jahren das Läuten nicht > überhören! Mich wuerde zuerst der Standpunkt der zu Beschallenden interessieren. Kann ja sein, dass die die haeufigste Form der Schwerhoerigkeit haben, die selektive Altersschwerhoerigkeit.
ich kann nur sagen, daß eine mechanische glocke mit echten klingenden barren oder glöckchen besser hörbar sind als jeder lautsprecher, weil der schall auch durch die mauern schwingt/dringt.
Carypt C. schrieb: > ich kann nur sagen, daß eine mechanische glocke mit echten > klingenden > barren oder glöckchen besser hörbar sind als jeder lautsprecher, weil > der schall auch durch die mauern schwingt/dringt. Du hast alternative Naturgesetze.
Carypt C. schrieb: > ich kann nur sagen, daß eine mechanische glocke mit echten > klingenden barren oder glöckchen besser hörbar sind als jeder > lautsprecher, weil der schall auch durch die mauern schwingt/dringt. Na ja, so eine Kirchturm-Glocke macht schon was her, aber ich habe mit den lautesten mechanischen Haustürgong geholt den es gab, 94dB, damit ich ihn auch auf der Terrasse höre, und wollte ihn hinter eine Lamellentür setzen https://www.obi.de/lamellentueren-profiltueren/classen-lamellentuer-weiss-201-3-cm-x-59-4-cm-x-2-1-cm/p/7607104 Vergiss es, zu leise, ich musste ihn davor setzen und man hört ihn draussen doch kaum, die Leute vor der Turz wissen auch nicht ob sie geklingelt haben. 94dB reichen zwar zum heftigen Zusammenzucken wenn man daneben steht, aber eine Zimmertür und 10m Entfernung reduziert den Pegel auf kaum hörbar.
Bei mir werkt ein Funkgong mit eingebautem Licht. Funktioniert gut. Walta
Andre schrieb: > michael_ schrieb: >> Überlege das noch mal. >> Damals waren Klingeltrafos mit 0,8W in Ruhe üblich. >> Das schaffen heutige nicht mehr. > Bei dem MeanWell Netzteil ist eine Leerlaufleistung von 0,3 Watt > angegeben: > https://www.amazon.de/dp/B07117VPNZ Mag sein, aber hier wurden schon Beispiele genannt, wo Klingeltransformatoren schon durch den Ruhestrom braun geworden sind. Es macht keinen Sinn, einen alten mit 0,8W gegen etwas neues einzutauschen.
Ich habe vor Jahren ähnliches umgesetzt. Eine Funkklingel gekauft und im batteriebetriebenen Sender den Klingelknopf überbrückt. Die Stromversorgung an der bestehenden Klingel abgezapft, aufbereitet mit Gleichrichter, Sieb-C und was sonst noch notwendig ist und für die Versorgung des Senders verwendet. Damit entfällt das Batterieproblem. Das muss nicht zwangsweise bei jedem Sender so funktionieren. Da die ursprüngliche Klingel auch noch arbeitet, hat der Besucher an der Tür auch nach wie vor die Rückmeldung wie bisher. Einziger Nachteil: man muss etwas länger drücken, damit der Sender loslegt.
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