Hallo, diese Schaltung hier schien mir ein nettes Bastelprojekt zum Testen von Bauteilen: https://blog.theledart.com/blog/archives/2148 Ich habe das auf dem Steckbrett aufgebaut mit Bauteilen, die ich gerade hier hatte: Statt der Spule mit 47uH habe ich eine mit 56uH. Für die Transistoren habe ich 2x C1815, das ist vermutlich ein KSC1815. Nachdem keine Hochspannung raus kommt, habe ich C1 und D3 entfernt, um nur den Schwingkreis zu haben. Mit dem Oszilloskop kann ich sehen, dass am Kollektor von Q2 bzw. dem rechten Ende der Spule einzelne Impule mit ca. 5V auftreten mit einer Dauer von vielleicht 1us und einem Abstand von 100us. Wenn ich R2 verkleinere, nimmt die Frequenz zu, ist R2 zu klein, geht die Amplitude deutlich runter. Nach einer Schwingung sieht das nicht aus. Ich hätte erwartet, dass die Schaltung schwingen soll und damit der Spannungsvervielfacher angetrieben wird. Warum schwingt das nun nicht? Habe ich den falschen Transistor? Freue mich auf Hinweise. Gruß Markus
Funktioniert die Schaltung aus dem Link so nicht? Der Spannungsvervielfacher aus den Dioden würde die Spannung ca. verdreifachen, wenn ich mich nicht irre. Um da auf eine Ausgangsspannung von ca. 200V zu kommen, bräuchte man am Kollektor von Q2 über 60V. Da bin ich weit davon entfernt...
Ich würd als Erstes mal den Vervielfacher abtrennen, und den Oszillator vernünftig optimieren. Mir kommt der 10pF Koppelkondensator sehr lütt vor. mfg
Ich würd als Erstes mal den Vervielfacher abtrennen, und den Oszillator vernünftig optimieren. Mir kommt der 10pF Koppelkondensator sehr lütt vor. Achja: Ein alter Röhren-Treibertrafo aus nem Volksempfänger z.b. oder ner Röhren-Gegentaktedstufe gibt digital angesteuert, nen leistungsfähigen Hochspannungsgenerator ab. Noch besser ist ne Motorrad-Zündspule, da diese meist Ölisoliert ist. Die obengenannten Trafos würd ich nur mit Schutzfunkenstrecke einsetzen, da sonst ein interner Funkenüberschlag eintreten kann. Bei Trafogeneratoren bitte die Rückschlagdiode nicht vergessen! mfg
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Hallo, probiere mal, R1 und R2 als Potis auszubilden und verändere den Kondensator C1 stufenweise. Andere Transistortypen können ein ganz anderes Verhalten bewirken, da durch die Spule ordentlich Strom fließen soll, bis die Uce aufgrund der Stromstärke stark ansteigt und dadurch der erste Transistor leitet, um den zweiten abzuschalten. Die Spule sollte bestenfalls eine Speicherdrossel sein. mfg
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von Markus schrieb:
>um nur den Schwingkreis zu haben.
Es gibt in dieser Schaltung kein Schwingkreis,
daß ist eine Sperrschwinger schaltung.
Das harte abschalten von Q2 soll an der Spule eine hohe
Spannung erzeugen.
C1 würde ich viel größer machen und mit einen Widerstand
in Reihe schalten.
schaut euch das mal an: https://www.elektronik-labor.de/Projekte/Gamma9.html extrem geringer Stromverbrauch, die untere Schaltung mit dem PIC kommt auf 25µA
Markus schrieb: > hier schien mir ein nettes Bastelprojekt zum Testen von > Bauteilen: > https://blog.theledart.com/blog/archives/2148 Schaltungsaufbau: Sperrwandler und Villard-Kaskade Renate schrieb: > schaut euch das mal an: > https://www.elektronik-labor.de/Projekte/Gamma9.html extrem geringer Schaltungsaufbau: Sperrwandler mit Übertrager und angesteuert über µC ATtiny13.
Erst einmal Danke für die vielen Antworten. Ich habe den Aufbau jetzt etwas abgeändert und statt der Widerstände Potis genommen. Auch habe ich verschiedene Kondensatoren und auch eine andere Spule verwendet. Bei den Transistoren habe ich keine besonders große Auswahl. Was ich sehen konnte: Mit andern Bauteilwerten bzw. Drehen an den Potis ändert sich vor allem die Periode. Die Höhe der Impulse ändert sich kaum. Deshalb die Frage: Wodurch wird bei so einem "Sperrschwinger" die Höhe der Amplitude bestimmt bzw. wie bekomme ich da mehr raus? Bisher bekomme ich Impulse bis ca. 25V, am Ausgang hab ich höchstens 45V gemessen. Das reicht noch nicht ganz. Ein Aufbau mit so einem kleinen Trafo wäre natürlich super, nur habe ich so einen momentan nicht und will deshalb zuerst einmal diese Schaltung zum Laufen bekommen.
Meine Vermutung: Die von dir verwendete Drossel ist zu hochohmig. Was ist das für eine Drossel? Ist das so eine die ausschaut wie ein Widerstand, mit farbigen Ringen gekennzeichnet? Solche kannst du dazu nicht verwenden, die sind zu hochohmig. Besser eine Ferritdrossel mit ausreichend Kupfer. Bei einer VCC von nur 1,5V soll da schon ein gewisser Mindeststrom fließen.
von Markus >Deshalb die Frage: Wodurch wird bei so einem "Sperrschwinger" die Höhe >der Amplitude bestimmt bzw. wie bekomme ich da mehr raus? Theoretisch ensteht beim abschalten des Stroms durch eine Spule eine unendlich hohe Spannung. Je schneller das Magnetfeld zusammenbricht um so höher ist die Spannung. Praktisch gibt es aber in der Spule Verluste die das verhindern. Die Spule muß vorher die Energie gespeichert haben, muß groß genug sein, darf nicht in die magnetische Sättigung kommen, sollte also eine Speicherdrossel sein. Der Transistor verhindert auch eine sehr hohe Spannung, die maximal zulässige Kolektorspannung muß sehr hoch sein, er kann auch kaputt gehen wenn die induzierte Spannung größer als die zulässige Kolektorspannung ist. Es ist aber einfacher wenn die Spule eine zweite Wicklung mit sehr vielen Windungen bekommt, als mit nur einer Wicklung direkt eine sehr hohe Spannung erzeugen zu wollen.
wie sieht die Spule konkret aus, gibts dazu mal ein Bild? Spulen können alle möglichen Formen haben. gestreckt, Donut, Trafo? Welcher Kern? wie sieht die Betriebsspannung aus? in welchem Bereich wird der Transistor "gefahren", wo liegt der Arbeitspunkt? sowas bestimmt die Wellenform der Schwingung. wenn man einen CCFL Inverter nutzt, kommt man mit der auf der Seite gezeigten Anwendung schon gut hin.
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Markus schrieb: > Statt der Spule mit 47uH habe ich eine mit 56uH. Du hast hoffentlich eine Spule mit Luftspalt genommen. Falls nicht, funktioniert diese Schaltung nicht.
Lotta . schrieb: > Mir kommt der 10pF Koppelkondensator sehr lütt vor. Hat er ja im Update auf 47p erhöht: https://blog.theledart.com/blog/archives/2174
●DesIntegrator ●. schrieb: > wie sieht die Spule konkret aus noch mehr vollverblödung gefällig? -> https://m.youtube.com/watch?v=LZEu1oUGsrk ...und folgende... Soviel Verarsche auf einem Haufen Scheiße.... Ich sag ja: Internet verblödet total!!
ich schaue mit keine YT links an. bloss um Zeit damit zu verplempern, um zu erkennen dass VIELLEICHT ab Minute 13 das zu sehen ist, wonach ich frage.
Harald W. schrieb: > Du hast hoffentlich eine Spule mit Luftspalt genommen. > Falls nicht, funktioniert diese Schaltung nicht. Die funktioniert auch ohne Luftspalt. Habe das Dingelchen gerade mal zusammen genagelt, ist ja nur ein bißchen Hühnerfutter. Das Ding schwingt so ziemlich mit allem was man als Induktivität bezeichnen kann. Habe mal verschiedene Drosseln dran gehängt, sie funktionieren alle. ...und es ist wie ich vermutete, diese Ringinduktivitäten sind zu hochohmig. Damit schwingt das Ding erst oberhalb 5V Versorgungsspannung. Das Rückkoppel-C habe ich mit 68pF bemessen. Die Schwingfrequenz liegt im Mittel bei ca. 500kHz. Noch ergänzend: Mit verschieden großen Induktivitäten und Anpassung des Rückkoppel-Cs komme ich bis auf ca. 3kHz runter.
Dieter schrieb: > Du benötigst die schnellere Variante der 1N4148 dazu oder Du reduzierst > die Schwingfrequenz. Die 1N4148 ist eine "schnelle Diode".
Mit Spulen abschalten auf eine hohe Spannung kommen zu wollen ist eine schlechte Idee. Denn die Spule muss den Peakstrom tragen, ohne zu saettigen. Je nachdem ist das dann der 50 fache Ausgangsstrom. Besser mit einem Trafo arbeiten.
Purzel H. schrieb: > Besser > mit einem Trafo arbeiten. Der Sinn und Zweck dieser Schaltung scheint dir verborgen geblieben zu sein: Zitat: "All I need is a little HV generator that gives me around 200V DC and only capable of supplying a milliamp or less".
Phasenschieber S. schrieb: > Purzel H. schrieb: >> Besser >> mit einem Trafo arbeiten. > > Der Sinn und Zweck dieser Schaltung scheint dir verborgen geblieben zu > sein: Topologische Simplizität meinst Du vermutlich. > Zitat: "All I need is a little HV generator that gives me around 200V DC > and only capable of supplying a milliamp or less". Ginge schon auch nur mit Spule. SOFERN sie niederohmig genug ist (wie Du selbst anmerktest): Phasenschieber S. schrieb: > Habe mal verschiedene Drosseln dran gehängt, sie funktionieren alle. > ...und es ist wie ich vermutete, diese Ringinduktivitäten sind zu > hochohmig. (Weil Tastgrad recht extrem, Spitzenstrom recht hoch.) Und wenn sie auch ausreichend Energie speichern kann... Außerdem ist hohe parasitäre Kapazität (C_p, die eigene C der Wicklung/Windungen nebeneinanderliegend*) der Sache ebenfalls nicht sehr zuträglich, sie "frißt" einen guten Teil der Selbstinduktion. (* ohne Abstand zueinander, in Form von Luft oder aber Isolationsmaterial) Das gilt zwar auch für Trafos, aber ein Trafo machte die Sache schon einfacher. Hohe Spannungsübersetzungen, bspw. höher als 1:10, gehen auch bei kleiner Leistung einfacher mit Trafo. Markus schrieb: > Ein Aufbau mit so einem kleinen Trafo wäre natürlich super, nur habe ich > so einen momentan nicht Auch keinen 50Hz-Trafo? Auch damit wär's machbar. Falls ein Printtrafo oder so vorhanden, sag es / zeig ihn mal. Oder einen aus ner Speicherdrossel machen. Indem man mit CuL oder sonstwas halbwegs geeignetem einige Windungen zu den vorh. mehreren aufbringt - als Eingangswicklung für Kleinst-Spannung (die man hier ja bräuchte). Welche Speicherdrosseln (und w. Wickelmaterial) hättest Du denn? Fotos (/sogar Datenblätter?) vorh. Drosseln? Vielleicht fände man so sogar eine Drossel, mit der es OHNE Zusatzwicklung ginge... oder sonst eine Option. P.S.: Welchen Kondensatortyp hast Du eigentlich für die 1µF/100V benutzt? Doch hoffentlich keine Elkos...? Solche bisher unbekannten Details, z.B. auch der konkrete Aufbau, könnten (jedes einzelne) hier nämlich theoretisch "der Hase im Pfeffer" sein, der die Funktion verdirbt... Eine (oder mehrere) zu hochohmige Stelle(n) machen - je nach Position in der Schaltung - schnell viel zunichte.
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