Ahoi, Ich habe im Auto einen Wechselrichter den ich ursprünglich provisorisch so angeschlossen habe, dass die + Leitung aufgeteilt wird auf zwei Sicherungsplätze die jeweils mit 15A abgesichert sind, da mir eine 30A Sicherung fehlte. Kann ich dass nun trotzdem so belassen oder spricht etwas dagegen? Grüße
Der Strom verteilt sich nicht unbedingt gleichmässig auf die Sicherungen. Sie werden also irgendwo zwischen 15 und 30A auslösen. Hättest 2 mit je 15A belastbare exakt gleichlange parallel laufende Kabel bis zum Wechselrichter gezogen, würden die Kabel wenigstens etwas gleichmässigere Stromverteilung bringen.
Michael B. schrieb: > Der Strom verteilt sich nicht unbedingt gleichmässig auf die > Sicherungen. > Sie werden also irgendwo zwischen 15 und 30A auslösen. > > Hättest 2 mit je 15A belastbare exakt gleichlange parallel laufende > Kabel bis zum Wechselrichter gezogen, würden die Kabel wenigstens etwas > gleichmässigere Stromverteilung bringen. Prinzipiell ist es so: [15A]--10cm---+----80cm---[Wechselrichter] [15A]--10cm---^
Die Hälfte von 2 ist nicht 1. Aber das doppelte von 1 ist 2 und bei Sicherungen auch mehr. HolgerR
DoppeltHältBesser schrieb: > Ahoi, > > Ich habe im Auto einen Wechselrichter den ich ursprünglich provisorisch > so angeschlossen habe, dass die + Leitung aufgeteilt wird auf zwei > Sicherungsplätze die jeweils mit 15A abgesichert sind, da mir eine 30A > Sicherung fehlte. Klar, wenn mir ein 8er Bohrer fehlt, teile ich auch immer auf in zwei 4er. Life Hacks!
Beitrag #7342190 wurde von einem Moderator gelöscht.
Im worst fliegt zuerst die eine und dann die andere Sicherung. Spätestens dann kannst du ja die passende reinpacken... Bei 15A würde ich es bei zwei belassen, der Übergangswiderstand ist da deutlich niedriger.
Der Wahnsinn hat einen Namen schrieb im Beitrag #7342190: > In einem solchen Fall kann man auch eine Sicherung vor und eine nach dem > Verbraucher einschleifen... 🤣🤣🤣 jetzt wirds unterirdisch. Die Defizite der deutschen Bildungspolitik kommen voll zur Wirkung!
Beitrag #7342203 wurde von einem Moderator gelöscht.
Feinrippträger schrieb: > Der Wahnsinn hat einen Namen schrieb: >> In einem solchen Fall kann man auch eine Sicherung vor und eine nach dem >> Verbraucher einschleifen... > > 🤣🤣🤣 > > jetzt wirds unterirdisch. Die Defizite der deutschen Bildungspolitik > kommen voll zur Wirkung! Einfach den Ironiedetektor reparieren.
LDR schrieb: > Feinrippträger schrieb: >> Der Wahnsinn hat einen Namen schrieb: >>> In einem solchen Fall kann man auch eine Sicherung vor und eine nach dem >>> Verbraucher einschleifen... >> >> 🤣🤣🤣 >> >> jetzt wirds unterirdisch. Die Defizite der deutschen Bildungspolitik >> kommen voll zur Wirkung! > > Einfach den Ironiedetektor reparieren. Ach, nur ne simple "Rechts Links Schwäche". Oder "Warum hau ich mir grad'n Brett vor'n Kopf?!". :D
Ahoi, danke für die konstruktiven Beiträge :-) Dass nebenbei auch wieder Schwachsinnsanworten kommen war abzusehen aber egal. So wie ich verstehe ist es atypisch, aber manchmal sogar sinnig (geringerer Übergangswiderstand, bessere Wärmeverteilung) - gleichauf aber auch mit erheblichen Nachteilen (Unberechenbarkeit der Stromverteilung) befunden. Ich werde es dann bei der nächsten Gelegenheit wenn mir der Sinn zu steht dann durch eine Leitung mit 30A Absicherung ersetzen. Das war ursprünglich auch so von mir vorgesehen weshalb ich genug Kabel über gelassen habe. Da ja manche mich (wie jeden der mal nh Frage stellt - deshalb kann man besser als Gast statt als registrierter Benutzer fragen) für völlig verstrahlt hält: die Frage hat folgenden Hintergrund: Ich habe mal in einer USV gesehen dass zwei (von drei möglichen Plätzen) 40A Flachsteck-Sicherungen parallel geschaltet sind. Daher meine Frage ob dass wie in meinen Fall konstruktionstechnischer Blödsinn ist oder durchaus eine Möglichkeit. Grüße
DoppeltHältBesser schrieb: > Daher meine Frage > ob dass wie in meinen Fall konstruktionstechnischer Blödsinn ist oder > durchaus eine Möglichkeit. Nein, ein anwendungstechnischer Blödsinn. Die "Konstrukteure" haben sicher viel Geld gespart. Nicht schön, aber es funktioniert....
Der Strom verteilt sich ja abhängig von den Widerständen der beiden Pfade. Ein Pfad besteht aus:Zuleitung, Steckerwiderstand der Sicherung, Innenwiderstand der Sicherung und zweite Zuleitung. Die Widerstände liegen im Milliohm-Bereich. Wenn eine Sicherung (oder der Sockel) leicht korrodiert ist, dann kann sich der Übergangswiderstand schon mal verdoppeln. Der Strom teilt sich dann also 1/3 zu 2/3 auf. Dann würde eine Sicherung zu früh auslösen. Die zweite folgt sofort. Das gleiche hat man wenn man Leistungstransistoren parallel schaltet. Die haben eine Streuung in der Produktion. Um das auszugleichen werden kleine Vorwiderstände verwendet (bzw. manchmal reicht auch die Zuleitung) um den Strom gleichmäßig zu verteilen. In deinem Beispiel könnte man ebenfalls die Zuleitung als Vorwiderstand nutzen. Dann macht sich ein unterschiedlicher Widerstand durch die Sicherung nicht so sehr bemerkbar. Also so hier: [15A]--80cm---+----10cm---[Wechselrichter] [15A]--80cm---^
Matthias X. schrieb: > Das gleiche hat man wenn man Leistungstransistoren parallel schaltet. > Die haben eine Streuung in der Produktion. Um das auszugleichen werden > kleine Vorwiderstände verwendet Ja, weil man NICHT will, das sie durchbrennen. Die Sicherungen hingegen, sollen ja durchbrennen. Also wenn es schon einen Fehler im Sicherungskasten gibt (Übergangswiderstände...), dann ist das doch wünschenswert! Irgend welche, parallel liegende Zuleitungen, die erst am Verbraucher zusammengeführt werden, ist natürlich Mist. Da kann man gleich ein Tütchen Sicherungen, neben dran hängen.
DoppeltHältBesser schrieb: > ch habe mal in einer USV gesehen dass zwei (von drei möglichen Plätzen) > 40A Flachsteck-Sicherungen parallel geschaltet sind. Ist mir bei APC USVs auch schon aufgefallen, im Schaltbild sind 1,2,3 Sicherungen und Transistoren für 300, 600 und 800 VA eingezecihnet.
Teo D. schrieb: > Also wenn es schon einen Fehler im Sicherungskasten gibt > (Übergangswiderstände...), dann ist das doch wünschenswert! Es muss nicht unbedingt ein Fehler sein. Man muss davon ausgehen dass die Übergangswiderstände auch wenn sie im erlaubten Bereich sind sich unterscheiden. Bei der Sicherung die den etwas höheren Übergangswiderstand hat führt das zu zusätzlicher Erwärmung. In dem Bussmann Dokument das LDR oben angehängt hat steht zwar dass durch den PTC der Sicherungen der Strom sich ausgleicht, aber wenn die Wärme durch den etwas höheren Übergangswiderstand kommt dreht sich der Effekt um, durch den PTC der Sicherung wird die andere noch mehr Strom bekommen, obwohl sie durch den höheren Übergangswiderstand der ersten schon etwas mehr bekommt. Ob das in der Praxis relevant ist und wie hoch dadurch das Derating wird, wird vom Einzelfall abhängen. Mir würde so eine Lösung mit zwei Sicherungen auf jeden Fall nicht behagen.
Udo S. schrieb: > Es muss nicht unbedingt ein Fehler sein. > Man muss davon ausgehen dass die Übergangswiderstände auch wenn sie im > erlaubten Bereich sind sich unterscheiden. "Erlaubt" ist weit, weit, weit weg vom Leitungswiderstand!
Cyblord -. schrieb: > Klar, wenn mir ein 8er Bohrer fehlt, teile ich auch immer auf in zwei > 4er. Man kann auch einen 3 und einen 5 Bohrer nehmen HolgerR
Holger R. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Klar, wenn mir ein 8er Bohrer fehlt, teile ich auch immer auf in zwei >> 4er. > Man kann auch einen 3 und einen 5 Bohrer nehmen > HolgerR Geht aber wäre schön blöd. Du musst ja dann umspannen.
Cyblord -. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Klar, wenn mir ein 8er Bohrer fehlt, teile ich auch immer auf in zwei >>> 4er. >> Man kann auch einen 3 und einen 5 Bohrer nehmen >> HolgerR > > Geht aber wäre schön blöd. Du musst ja dann umspannen. Haste natürlich recht, also wenn ich die Stelle zweimal mit einem 4mm Bohrer bearbeite habe ich ich ein 8mm Loch. Das erklärt auch warum es 9mm Dübel von Fischer gab, ( gibt es leider nicht mehr ) also dreimal mit 3 mm Bohrer arbeiten. HolgerR
DoppeltHältBesser schrieb: > Ahoi, > > Ich habe im Auto einen Wechselrichter den ich ursprünglich provisorisch > so angeschlossen habe, dass die + Leitung aufgeteilt wird auf zwei > Sicherungsplätze die jeweils mit 15A abgesichert sind, da mir eine 30A > Sicherung fehlte. > > Kann ich dass nun trotzdem so belassen oder spricht etwas dagegen? > > Grüße Alles gut, so lassen. Schau mal IN den WR: da wirst du auch zwei oder mehr parallelgeschaltete ATO Sicherungen im Eingangskreis finden. Kaum ein Hersteller verwendet die "richtigen" für die großen Ströme. Teurer, mehr Bauraum und im Zweifel nicht als Ersatz zu beschaffen.
Cyblord -. schrieb: > DoppeltHältBesser schrieb: >> Ahoi, >> >> Ich habe im Auto einen Wechselrichter den ich ursprünglich provisorisch >> so angeschlossen habe, dass die + Leitung aufgeteilt wird auf zwei >> Sicherungsplätze die jeweils mit 15A abgesichert sind, da mir eine 30A >> Sicherung fehlte. > > Klar, wenn mir ein 8er Bohrer fehlt, teile ich auch immer auf in zwei > 4er. > Life Hacks! ooh... schlau. ich habe dafür immer einen 2er und einen 6er genommen, mit 2x4 braucht man nicht mal umspannen ;)
aus dem bild von LDR geht hervor, daß der strom einer sicherung mit der anzahl der sicherungspfade multipliziert werden soll. den terminus "time current characterstics" kenne ich nun nicht, die sicherungwerte zu addieren scheint also richtig. die I^2*t -characteristics (meine übersetzung: schmelzwärmeableitung o schmelzwert) geben aber einen 4-fachen wert, das heißt die sicherungspaarung hat eine höhere impulsfestigkeit, versagt viel langsamer. oder ?
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