Eine Frage für die Studio-Freak. Wenn bei einer Balanced-Verbindung z.B. +24dBu angegeben wird, bezieht sich diese Spannungsangabe von plus zu GND bzw. minus zu GND oder von plus zu minus?
Hi, die Spannung, die an der Spannungsquelle entsteht. https://www.shure.com/de-DE/performance-production/louder/unterschied-line-mic-level Wenn die Mikros symmetrisch sind, muss auch der nächstfolgende Verstärker symmetrische Eingänge haben. Was danach folgt, macht der Verstärker. Und das ist dann erst der Pegel gegenüber GND. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Was danach folgt, macht der > Verstärker. > Und das ist dann erst der Pegel gegenüber GND. Und bei einem BTL-Ausgang auch wieder nicht gegen GND.
der balanced Pegel bezieht sich zwischen plus und Minus. Gegen Masse ist der Pegel halb so hoch. +24dbu ist aber auch schon wohl der maximale Pegel. Normpegel für Vollaussteuerung ist in Deutschland für die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten +6dbu entspricht 1,55 Veff. Amerika sind es +4dbu entspricht 1,228Veff. Alles was darüber liegt ist Headroom oder Übersteuerungsreserve. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > der balanced Pegel bezieht sich zwischen plus und Minus. > Gegen Masse ist der Pegel halb so hoch. > > +24dbu ist aber auch schon wohl der maximale Pegel. > Ralph Berres Alles klar! Danke!
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik) Wie kommst Du auf +24dBu Hat das einen besonderen Grund?
Karl B. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik) > Wie kommst Du auf +24dBu > Hat das einen besonderen Grund? +24dBu ist der maximale Pegel, bei dem die meisten OPs clippen. Der NE5532 kann mit +-22V betrieben werden und der schafft das.
Ralph B. schrieb: > Gegen Masse ist der Pegel halb so hoch. Der Vollständigkeit halber: Kann, muss aber nicht. Bei Überträger-Ausgängen ist der Pegel gegen Masse nur von irgendwelchen parasitären Kapazitäten abhängig; bei impedance balanced Ausgängen ist nur auf einer Ader Signal, die andere ist Masse mit gleicher Quell-Impedanz wie das Signal (bei 24dBu-Quellen eher unwahrscheinlich) usw.. Die Störunterdrückung ist weitgehend unabhängig davon.
Tom schrieb: > Bei Überträger-Ausgängen ist der Pegel gegen Masse nur von irgendwelchen > parasitären Kapazitäten abhängig; Übertragerausgänge wären zwar weiterhin wünschenswert, weil nur sie eine wirkliche galvanische Trennung zwischen den Masseleitungen gewährleisten, sind aber aus Kostengründen ziemlich aus der Mode gekommen. Hier ist überhaupt keine Verbindung zur Masse vorhanden, es sei denn man legt eine Mittelanzapfung des Übertragers gegen Masse ( was ich für ziemlich unsinnig halte, da ich dann genau die Vorteile des Übertragers gegenüber elektronisch symetrierte Ausgänge nicht mehr habe. Also gilt bei einen Übertragerausgang die Spannung zwichen plus und Minus. Tom schrieb: > bei impedance balanced Ausgängen ist > nur auf einer Ader Signal, die andere ist Masse mit gleicher > Quell-Impedanz wie das Signal Das must du mal näher erklären. Der Witz eine symetrischen Ausganges ist ja gerade das an den Plus und Minus-Ausgängen zwei gleich große Spannungen liegen, nur das der Minus Ausgang um 180° Phasenverschoben ist. Also gilz auch hier. Die Spannung gilt zwischen Plus und Minus. Da bei dieser Schaltung aber eine Masse vorhanden ist. ist bezogen auf die Masse jeder Zweig ( Plus und Minus ) mit der halben Spannung beaufschlagt. Die andere Ader ist eben nicht Masse mit gleicher Quellimpedanz sondern auch Signal nur Phasengedreht. Ansonsten wäre es kein symetrischer Ausgang. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Hier ist überhaupt keine Verbindung zur Masse vorhanden, es sei denn man > legt eine Mittelanzapfung des Übertragers gegen Masse ( was ich für > ziemlich unsinnig halte, da ich dann genau die Vorteile des Übertragers > gegenüber elektronisch symetrierte Ausgänge nicht mehr habe. Hi, die sogenannten "Entbrummer" mit galvanischer Trennung von Ausgang und Eingang lassen die Ein- bzw. Ausgänge nicht völlig in der Luft hängen. Und der "Snubber" am Ausgang soll wohl verhindern, dass eine evtl. entstehende Induktionsspitze bei An- bzw. Abklemmen den Verstärkereingang beschädigen könnte. Andere Mikrofonübertrager (für dynamische Mikros), die ich kenne, haben auch irgendwo eine gemeinsame Zusammenführung der äußeren Abschirmung. Ich hatte die einmal anzuklemmen vergessen. Da sagte mir der Kunde, er würde immer einen englischen Sender bei Mikro-Aufnahmen mit hören. Eine äußere Abschirmung zur Verhinderung einer HF-Einstrahlung ist auch nicht zu vernachlässigen. ciao gustav
Ralf S. schrieb: > Karl B. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik) >> Wie kommst Du auf +24dBu >> Hat das einen besonderen Grund? > +24dBu ist der maximale Pegel, bei dem die meisten OPs clippen. Der > NE5532 kann mit +-22V betrieben werden und der schafft das. +24dBu sind knapp 35Vs-s, das schafft man (theoretisch) auch mit normaler +/-18V Versorgungsspannung. Allerdings ist der NE5532 natürlich kein perfekter Rail-to-Rail Opamp, so dass man dann doch etwas mehr Versorgungsspannung benötigt um wirklich 35Vs-s sauber durchzulassen. Die angegebenen +/-22V stehen im Übrigen bei den "Absolut Maximum Ratings" :) Ein weiterer Grund warum +24dBu sind digitale Mischpulte. Hier hat sich im Laufe der Jahre ein Standard von 0dBFs = +18dBu etabliert bei der Wandlung zurück in analog. Das heißt, wenn ich an meinem digitalen Mischpult die "0dB" im Master sehe, weiß ich das +18dBu analog am Ausgang anliegen. Dazu nochmal 6dB Headroom für irgendwelche Sachen die nach der Wandlung passieren könnten, aber dann ist wirklich Ende der Fahnenstange.
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