Aufgabe: 44mm Loch DURCH eine 50cm starke Holzwand bohren. Der Kreisschneider paßt mitsamt dem Bohrfutter in die 44mm aber irgendwann setzt der Getriebehals der Bohrmaschine auf der Wand auf. Eine schnelle Suche nach "Verlängerung für Bohrfutter" brachte keine Ergebnisse. Welche Stichworte würden helfen? Oder gerne Vorschläge für eine andere Lösung. Die Wand besteht nicht massiv aus Holz sondern aus verschiedenen Schichten mit Dämmung innendrin (Passivhaus). Von innen keine Zugangsmöglichkeit (mit langer Maschine). Das "dickste Brett" wäre eine 22mm OSB irgendwo da drin, der Rest ist Dämmung. Wenn das Loch gemacht ist, soll es ein 40er HT Rohr als Leitungskanal aufnehmen.
Versuch mal so: Kupplung starr Welle 13mm maedler
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Das Ding müsste nur vorn das Gewinde für ein Bohrfutter haben und sonst nur eine runde oder sechseckige Stange......
Du könntest ein SDS Bohrfutter in die Maschine spannen. Sowas z.B. https://www.amazon.de/Zahnkranzbohrfutter-2-20UNF-Bohrfutter-SDS-plus-Aufnahme/dp/B0759NTBJ2/
Thomas R. schrieb: > Welche Stichworte würden helfen? Oder gerne Vorschläge für > eine andere Lösung. Nach "Verlängerung Lochsäge" suchen und die Verlängerung zwischen Bohrfutter und Säge/Kreisschneider einsetzen? https://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/119273182/verlaengerung-lochsaege.html
Kernbohrmaschine suchst du. Bohrfutter in Bohrfutter wird dir einen wahnsinnig unruhigen Lauf bescheren, da kannst dich auch direkt mit dem Hammer durch die Wand arbeiten...
Holzbohrer, Schlangenbohrer. Evtl. beim Zimmermann ausborgen.
Thomas R. schrieb: > verschiedenen Schichten mit Dämmung innendrin (Passivhaus). Wer da ein Loch durchbohrt, kann das Haus auch gleich ganz abreissen. Die Beschädigung der Dampfsperren führt zur Taupunktunterschreitung, die Dämmung durchfeuchtet, die Dämmwirkung bricht zusammen und schimmelt. Die klassische Lochsäge bohrt gut durch OSB, Dämmung, Folie und leidlich durch Rigips https://www.hornbach.de/shop/Lochsaege-Wolfcraft-Bi-Metall-45-mm/7416287/artikel.html Da sie hinten keinen Kragen hat, bohrt sie auch tiefer als sie lang ist. Ein normales Bohrfutter ist auf jeden Fall kleiner als 45mm, denn es muss durch die 42mm Bohrmaschinenaufnahme des Bohrständers passen. Wenn einem lange Lochsägen zu teuer sind, schweisst man an eine Kurze eben eine Stange an, die man dann ins Bohrfutter spannen kann. https://www.saegeblatt-shop.de/p/bim-tiefschnitt-lochsaege-44-mm Niemand muss also ein Bohrfutter verlängern, krude Idee. Aber: nach dem Loch ist vor der Abdichtung. Ich wusste nicht, wie man die Folien luftdicht ans HT Rohr klebt, oder die Dämmung dicht ums Rohr stopft, oder OSB und Rigips so dran bekommt, dass es der Taupunktberechnung entspricht. Und durchs innere des Rohrs darf auch keine kalte Luft ziehen, also auch ausstopfen, das geht ja wenigstens noch. Überlegt euch eine andere Lösung.
Ich würde ein langes Führungsloch durch die Wand bohren und dann von beiden Seiten reinbohren, um Ausbrüche zu vermeiden.
Beitrag #7342194 wurde von einem Moderator gelöscht.
pegelwendler schrieb: > Ich würde ein langes Führungsloch durch die Wand bohren und dann > von beiden Seiten reinbohren, um Ausbrüche zu vermeiden. Und vermeidet auch die Gefahr durch den langen Bohr Schaft welcher jederzeit verkanten kann.
Michael B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> verschiedenen Schichten mit Dämmung innendrin (Passivhaus). > > Wer da ein Loch durchbohrt, kann das Haus auch gleich ganz abreissen. Grundsätzlich hast du ja Recht, aber: ich bin Passivhausplaner und dieses Haus gehört mir. Da gibt es keine Folien in den Wänden wie bei den Billigheimern. Die luftdichte Ebene besteht aus 22mm OSB Platten, die kann man bedenkenlos durchbohren weil man hinterher darin gescheit abdichten kann. > > Die Beschädigung der Dampfsperren führt zur Taupunktunterschreitung, die > Dämmung durchfeuchtet, die Dämmwirkung bricht zusammen und schimmelt. > Grundsätzlich richtig, aber: das Loch ist ja nicht ohne Grund ein 44mm (in der Außenwandschicht 55mm). Da paßt das 40er HT Rohr rein und kann mit seiner Muffe (55mm) in der Wand auf der OSB aufsetzen, natürlich mit einem winddichten Kleber versehen. Von der anderen Seite kommt ein weiteres 40er Rohr und sitzt dann sauber in der Muffe. Mitten in der Wand, aber alles dicht. > Die klassische Lochsäge bohrt gut durch OSB, Dämmung, Folie und leidlich > durch Rigips > > https://www.hornbach.de/shop/Lochsaege-Wolfcraft-Bi-Metall-45-mm/7416287/artikel.html > > Da sie hinten keinen Kragen hat, bohrt sie auch tiefer als sie lang ist. > Ein normales Bohrfutter ist auf jeden Fall kleiner als 45mm, denn es > muss durch die 42mm Bohrmaschinenaufnahme des Bohrständers passen. > > Wenn einem lange Lochsägen zu teuer sind, schweisst man an eine Kurze > eben eine Stange an, die man dann ins Bohrfutter spannen kann. > > https://www.saegeblatt-shop.de/p/bim-tiefschnitt-lochsaege-44-mm > > Niemand muss also ein Bohrfutter verlängern, krude Idee. Mit einer solchen Konstruktion bohre ich nicht blind in einer Wand herum. Da könnten Teile abfallen und drin bleiben. Also kommen nur geschlossene Bohrkronen (RUKO) in Betracht die fest im Futter sitzen. Muß man halt immer wieder mal aus dem Loch holen und frei machen. Das Innere der Wand besteht aus Dämmung (Mineral/Holzfasergemisch), da muß gar nichts gebohrt werden. > > Aber: nach dem Loch ist vor der Abdichtung. Ich wusste nicht, wie man > die Folien luftdicht ans HT Rohr klebt, oder die Dämmung dicht ums Rohr > stopft, oder OSB und Rigips so dran bekommt, dass es der > Taupunktberechnung entspricht. Und durchs innere des Rohrs darf auch > keine kalte Luft ziehen, also auch ausstopfen, das geht ja wenigstens > noch. > > Überlegt euch eine andere Lösung. Siehe oben. Das hat schon beim Neubau so geklappt und der Blower Door Test war 0,59/h bei knapp 700m³ umbautem Raum. Damals waren allerdings beide Seiten der Wände zugänglich und man mußte nicht mit einem langen Bohrer hantieren. Tatsächlich gibt es aber (danke für den Hinweis an vlm) Verlängerungen, die direkt an die 11mm Aufnahme der Bohrkrone passen und sich in 300mm Schritten "stapeln" lassen. Die müssen dann nur fest miteinander verbunden werden, Splint o.ä. Ein Schlangenbohrer wäre natürlich besser, scheint es aber nur bis zu 40mm zu geben (danke an Michael)
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Wenns mehrfach gebraucht wird würde ich ein 1 1/4" Rohr passender Länge nehmen und ein paar Zähne vorn rein flexen. Das geht in einem Arbeitsgang durch und erzeugt ein gerades Loch. Speziell bei mehren Hohlschichten neigt die verlängerte Krone zu "Richtungswechsel"
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Forstnerbohrer? Die haben einen langen Schaft und die Spitze des Bohrfutters kann noch ins Loch eindringen. Könnte passen…
Mir fiele da jetzt eine (neue)Betonbohrkrone mit Hartmetallschneiden ein. Die fräst sich problemlos durch alles, auch Rigips und sonstiges Baumaterial hindurch. Man muss ja nicht immer mit Schlag arbeiten. Diese gibt es zum Wechseln an diversen langen Bohrstangen mittlerweile relativ preiswert in allen möglichen Größen. Erstbestes Beispiel aus ebay: https://www.ebay.de/itm/404150809267 MfG
Armin X. schrieb: > Mir fiele da jetzt eine (neue)Betonbohrkrone mit Hartmetallschneiden Die zerreissen OSB eher als dass sie es schneiden, und verheddern sich in Mineralwolle, wickeln die als um dich und reissen sie dabei aus der Nachbarschaft raus.
Thomas R. schrieb: > 44mm Loch DURCH eine 50cm starke Holzwand bohren. Möglicher Werkzeugmissbrauch? Aber Vooooorsicht!
Thomas R. schrieb: > Grundsätzlich hast du ja Recht, aber: ich bin Passivhausplaner und > dieses Haus gehört mir. Da gibt es keine Folien in den Wänden wie bei > den Billigheimern. Die luftdichte Ebene besteht aus 22mm OSB Platten, > die kann man bedenkenlos durchbohren weil man hinterher darin gescheit > abdichten kann. So, so, Passivhausplaner und dann so eine dilletantische Frage wegen eines Loches. Frag die Leute, die das für dich bauen. Dann dichte doch deine OSB-Platten richtig ab! Wirst du aber nicht können.
oszi40 schrieb: > Sorry, falsche Auswahl, Hier gibt es einen verlängerten Bohrer: Den Schaft am Ende dünner gedreht, eine Verlängerung aus Silberstahl mit einem Loch versehen und hart aufgelötet. Das übersteigt aber meine heimischen Möglichkeiten, wurde mir von eimem Mechanikerkollegen auf der Drehmaschine angefertigt.
michael_ schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Grundsätzlich hast du ja Recht, aber: ich bin Passivhausplaner und >> dieses Haus gehört mir. Da gibt es keine Folien in den Wänden wie bei >> den Billigheimern. Die luftdichte Ebene besteht aus 22mm OSB Platten, >> die kann man bedenkenlos durchbohren weil man hinterher darin gescheit >> abdichten kann. > > So, so, Passivhausplaner und dann so eine dilletantische Frage wegen > eines Loches. > Frag die Leute, die das für dich bauen. > Dann dichte doch deine OSB-Platten richtig ab! > > Wirst du aber nicht können. Witzbold :-))))) Gerade weil ich es KANN mache ich das selbst. Man hat nur nicht alle Tage ein Loch in solche Wände zu bohren und eine Auswahl an 44er Bohrern herumliegen. Deshalb darf man doch fragen? @alle anderen: Vielen Dank für die sachdienlichen Hinweise! Thema erledigt.
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Thomas R. schrieb: > Vielen Dank für die sachdienlichen Hinweise! Thema > erledigt. Dann verrate der Nachwelt doch mal, wie
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