Forum: PC Hard- und Software Dateien (Fotos/Videos) lange speichern (>20a)


von Christoph (Gast)


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Hallo,

wie geht ihr vor wenn ihr Daten lange speichern wollt (in meinem Fall 
Fotos/Videos von den Kids)? Diese sollten in 20, 30 oder noch mehr 
Jahren immer noch verfügbar sein. Fotos kann man noch drucken (lassen) 
und dann in ein Album packen. Aber bei Videos geht das nicht.

Was gibt es hier für Möglichkeiten zum Speichern?
- USB-Stick
- Speicherkarten
- DVD
- Festplatte
- Cloud
- ?

Einfach auf mehreren Medien speichern und alle paar Jahre dann prüfen 
und ggf. auf neue Medien/neue Technologien transferieren? Bei einer 
Cloud kann natürlich immer der Dienst eingestellt werden, auch wenn die 
Daten da am längsten halten könnten.

Wie macht ihr das?


Viele Grüße,
Christoph

von Schlaumaier (Gast)


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DVD's  bzw.  BR.

Da zu ein Tasche mit Filz drin.

Man kann ja zur Sicherheit ein Image machen, diese dann auch 2-3 Dvd's 
speichern.

Auch gibt es die Militär-Variante von den Datenträger. Sollen 
angeblich100 Jahre halten.

Elektronik braucht hilfselektronik.  Und wenn mir dann das Teil ELKO in 
den Sinn kommt.... ;)  Das Forum ist voll von Problemen damit.

von Christian M. (likeme)


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Vor Jahren klappte das noch super, da gabs Kameras, groß und unhandlich. 
Heute habe es mittlerweile aufgegeben das Zeug zu archivieren.... Fünf 
Personen, alle knipsen ihre Handys voll, diese sind verschlüsselt, jedem 
muss man wegen Backup hinterher laufen und dann ist nur Scheiß drauf, 
den man tausendfach aussortieren muss. Wenn dann mal ein Handy 
verschwindet ist der Teufel los, aber nach einer Woche dann doch wieder 
vergessen ;-) Soviel zum Wert der Sache.

Wie macht ihr eure Familien Backups? Ich persönlich nehme Festplatten, 
seit Jahren schon. Schreib das Datum drauf und lege sie in eine Kiste.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Schlaumaier schrieb:
> DVD's  bzw.  BR.
>
> Da zu ein Tasche mit Filz drin.

Du hast die Frage falsch verstanden.
Der TE möchte Daten länger als 20 Jahre speichern.
Er hat nicht gefragt wie man vor 20 Jahren Daten gespeichert hat.

Beitrag #7346692 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Christoph schrieb:
> Wie macht ihr das?

Alle relevanten Dateien liegen auf dem NAS.
Inkrementelles Backup vom NAS auf normale HDs.
Ein Mirror dieser Backups liegt bei der Verwandtschaft um 
Plattenausfall, Hausbrand oder Diebstahl abzusichern.

Sollten Festplatten in 10 Jahren außer Mode sein weil wir unsere Daten 
nur noch auf Tesa-Filmen speichern wird der bisherige Datenbestand auf 
das zukünftige Medium umgezogen. Das Konzept bleibt das gleiche.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Christoph schrieb:
> Einfach auf mehreren Medien speichern und alle paar Jahre dann prüfen
> und ggf. auf neue Medien/neue Technologien transferieren?

Das geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Alles mindestens 
zweimal auf unterschiedlichen Wegen archivieren.
Das "prüfen" macht nur dann Sinn, wenn du auch mehrere Kopien hast mit 
denen du beim Feststellen eines Problems mit einer Kopie, auch wieder 
weitere Kopien erstellen kann. Bei nur einem Bestand weißt du dann nur 
das die Daten futsch sind. Und bei Gelegenheit mal eine neue Kopie auf 
ein neueres Medium erstellen ist nicht verkehrt, man muss die ältere 
deswegen ja nicht gleich wegwerfen.

von Schlaumaier (Gast)


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Le X. schrieb:
> Du hast die Frage falsch verstanden.
> Der TE möchte Daten länger als 20 Jahre speichern.
> Er hat nicht gefragt wie man vor 20 Jahren Daten gespeichert hat.

FALSCH.

Richtig ist , der das TO > 20 Jahre speichern will.

ABER, neue Sachen haben Kinderkrankheiten.  DVD + BR sind bewährt. Und 
wie schon erwähnt gibt e Spezialversionen die nach Militärstandart 100 
Jahre Haltbarkeit garantieren sollen.

lies mal den Artikel.

https://www.datenrettung-fakten.de/Hardware/dvd-mit-haltbarkeit-von-1000-jahren.html

Für 30$ a Disc sind die bis zu 1.000 Jahre haltbar.

Ich habe Bandlaufwerksbänder (man nennt sie auch Musikkassetten) die 
hervorragend lesbar sind und die sich > 20 Jahre alt. Und das mit 
digitalen Daten für mein ZX-81.

Also labere nicht von modernen Mist wo man dann plötzlich liest, ups wir 
haben ein Fehler gemacht, sie können den Mist gerne gegen neuen Mist 
umtauschen.

Und DAS ist nicht nur bei Datenträgern so.  Meine Waschmaschine ist auch 
fast 35 Jahre alt. Die meines Freundes ist 6 Jahre alt und seit 2 
Monaten ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und die war viel moderner als 
meine alte 1-Drehknopf-Steuerung-Gerät.

Beitrag #7346702 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Festplatten sind GAR NICHT zur Langzeitspeicherung geeignet.  Ich hatte 
3 Platten (unterschiedliche Größe und Hersteller) die im Schrank lagen.

Bei KEINER der Platten war nach ca. 5-7 Jahren der Motor in der Lage die 
Platte zu drehen.  Alle Fest gepappt.

Das nur als Warnung. Weshalb ich meine aktuellen Platten 1 x im Monat 
hochfahre. Die halten schon seit > 15 Jahren.

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Liegt alles auf dem nas. Geräte werden automatisch damit synchronisiert. 
Auch alle Handies in der Familie laden ihre Bilder automatisch hoch. 
Passiert alles über Nextcloud. Zugriff ist aber auch über Samba und SFTP 
möglich.

Backup geht täglich auf extra Platte im nas und wöchentlich auf ein nas 
das beim Schwager steht und eins beim besten Freund. Gleichzeitig liegen 
deren Backups bei mir. Alles automatisiert und verschlüsselt. Wenn eine 
Platte kaputt geht wird sie ausgetauscht. Das ist das einzige was Arbeit 
macht. Ist erst einmal passiert u die Platte war 9 Jahre alt.

Beitrag #7346712 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vom Leben geerdeter (Gast)


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Hallo

immer wieder mal um kopieren und zwar auf ganz klassischen Festplatten - 
dabei etwas den Markt im Auge behalten und bei sich abzeichnenden 
Aussterben von irgendwelchen "Standards" früh genug umschwenken um 
Komplikationen und irgendwann sehr teure Hardware zu vermeiden.
Dabei geht es aber nicht um Monate und nicht mal um Zeiträume von unter 
5 Jahren.

Des weiteren nicht auf einen Datenträger vertrauen, mindestens zwei 
gleichartige (z.B. Festplatten aber von verschiedenen Herstellern) 
welche natürlich Aktuell gehalten werden sollten.
Optimal aber nicht immer realisierbar ist es diese Datenträger an 
verschiedenen Örtlichkeiten zu lagen.


Aber mal abgesehen von den technischen Hintergründen:

Ist es das wirklich Wert, wird der (sein wir mal ganz ehrlich) der 
Schei... gerade im Videobereich überhaupt noch mal angesehen?
Es ist doch typischer Weise immer gleiche Kram der auf Video und Foto 
gebannt wird (selten gibt es mal Ausnahmen) von Millionen von Eltern 
immer das gleiche Genre die gleichen Bilder.

Und ganz überraschend:
Die Kinder werden durch alte Filme und Bilder auch nicht wieder klein 
und niedlich, verstorbene stehen auch nicht wieder auf (es werden unter 
Umständen sogar alte Wunden aufgerissen - will man das?), der alte 
Gesundheitszustand die Leistungsfähigkeit und der ehemals mehr oder 
weniger knackige Körper kommt auch nicht zurück...

Nur mal so als generelle Anmerkung...

von Schlaumaier (Gast)


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UFOnaut schrieb im Beitrag #7346712:
> Tja -Das stand vor ca. 10 Minuten genau so in dem Beitrag, der von einem
> der fürsorglichen Moderatoren entfernt wurde. Ist schon lustig hier.

Hab ich nicht gesehen, war wohl schon weg.

Ändert aber NIX an meiner Aussage. Die Wahrheit ist die Wahrheit auch 
wenn man sie löscht.

von Atos (Gast)


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M-Disc

von J. S. (jojos)


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Auf Super 8 Filme überspielen. Habe letzte Woche noch >50 Jahre alte 
Filme geguckt, funktioniert einwandfrei.
Gut, die Filme sind heute etwas teurer geworden…

von Schlaumaier (Gast)


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J. S. schrieb:
> Auf Super 8 Filme überspielen. Habe letzte Woche noch >50 Jahre alte
> Filme geguckt, funktioniert einwandfrei.

Da musst du aber höllisch aufpassen. Wenn Temperatur stimmt und nicht 
schwankt und die Bude nicht zu Schimmel neigt, halten die Ewig.

Ansonsten werden die Aufgefressen.  Hab ich mal bei einen Film vom 
Flohmarkt gesehen.  Da waren richtig Löcher drin.

von J. S. (jojos)


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Habe mehrere h geguckt, keiner gefressen oder gerissen.

von Schlaumaier (Gast)


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J. S. schrieb:
> Habe mehrere h geguckt, keiner gefressen oder gerissen.

Dann wurden sie gut gelagert. Ist in der Filmbranche ein Top Thema. 
Besonders bei den alten Filme aus den Vorkrieg. Da machen die ein Großen 
Aufwand, mit Klima-Kammern und so.

Und bevor einer sagt, das wäre OFF-Toppic.  Die Problemmatik hat man bei 
fast JEDER Speicherart. Selbst die auf Toten Baum (Siehe 
Gutenberg-Bibel).

von Gerald K. (geku)


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Christoph schrieb:
> wie geht ihr vor wenn ihr Daten lange speichern wollt (in meinem Fall
> Fotos/Videos von den Kids)? Diese sollten in 20, 30 oder noch mehr
> Jahren immer noch verfügbar sein. Fotos kann man noch drucken (lassen)
> und dann in ein Album packen. Aber bei Videos geht das nicht.
> Was gibt es hier für Möglichkeiten zum Speichern?

Ich würde eine M-Disk verwenden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/M-DISC

Allerdings muss der Brenner M-Disks unterstützen. Gelesen kann die 
M-Disk von allen DVD-Laufwerken.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Christoph schrieb:
> Was gibt es hier für Möglichkeiten zum Speichern?

Was sich so anbietet. Wobei: selbst gebrannte CDs waren ja nicht so toll 
bezüglich Daten- oder Musik-Backups.

Haushalten sollte man auch, bzw. Verwaltungsstrukturen nutzen. Das macht 
man beim Ernten auch, man sucht sich die besten Stücke, bzw. Früchte, 
wie z.B. Quitten, und verarbeitet die dann weiter. Etikettieren mit 
Inhalt, Datum und Fundort sollte man die möglicherweise auch. Bei 
manchen Sachen (z.B. Holunder) wäre sogar ein Foto gut, denn man erkennt 
die Blüten im Mai sehr gut aus der Ferne, die späteren Früchte im Herbst 
nicht mehr.
Gute, sonnige Stellen im Wald gibt es oft noch, und haben bessere 
Chancen, nicht den gängigen Kahlscherungen oder den Forstarbeiten zum 
Opfer zu fallen. Und manche gute Stelle direkt an der Straße waren 
früher zur Pferdezeit optimal - zur Autofahrerzeit nicht mehr unbedingt.
Auch Hafer gab es früher in Unmengen - jetzt, wo die Pferde weg sind, 
isst man halt öfter Dosenfraß, oder Tiefkühlpizza..

1: Fotoalbum mit 2 Speichermedien, DVD und Usb vielleicht.
2. Videos möglichst zeitnah dazu packen.
3. Verwaltung: eine gewisse Qualiätsauswahl sollte vorherrschen. Die 
Übertragungskabel brauchen ebenfalls einen besonders sicheren Platz.
Videokassetten möglichst immer gut beschriften.
4. Vergessen. Wenn man das in die Verwaltung einbauen möchte, dann kann 
man natürliche Kurven nutzen. Die Decline ist in etwa die, wenn man ein 
Geodreieck halbieren könnte (also wenn a die Höhe, b, die Länge, und c 
die Hypotenuse, dann die Höhe a halbieren).
Man kann aber auch verschiedene Kurven nutzen, je nachdem, welche sich 
für den entsprechenden Inhalt anbieten.
6. Alternative Merkwürdigkeiten schaffen. Bücher halten z.B. auch lange, 
oder selbstgemalte Bilder oder selbstgeschriebene Gedichte, wenn man die 
Sachen einigermaßen sorgfältig aufbewahrt. Ich habe noch eine Sammlung 
mit Star Trek NG Videos. Bei den alten Analogfernsehern hatten die 
Videos noch ganz gut ausgesehen. Auf dem Digitalfernseher sehen die 
Videos nicht mehr so toll aus.
7. Wahrscheinlichkeiten - wenn man in schwierigen Gebieten wohnt, dann 
ist die Cloud schon eine gute Option.
8. Offtopic.. Man kann auch Gedächtnis-Schulung betreiben. Ich hatte 
früher mal die Idee: was wirklich wichtig ist, vergesse ich nicht so 
schnell. Das stimmt zwar, ist aber nicht 100% sicher. Manche wichtigen 
Erlebnisse können auch in der Menge derselben untergehen. Man braucht 
also öfter Wiederauffrischung.
Der eigentliche Offtopic-Teil: Das war doch früher bei den Omas und Opas 
immer sehr gängig: Fleisch (von einer Schlachtung) und Marmeladeregale 
usw. im Keller.
Früher hatte ich auch viele Tischtennisvideos, teilweise gekauft, 
teilweise selbstaufgenommen, teilweise Sportsendungen mitgeschnitten 
usw.
Nun spiele ich aber kein Tischtennis mehr, und die Kultur hat sich 
ungünstig zurückentwickelt. Insofern sind die Videos auch sinnlos 
geworden.
Schallplatten habe ich auch noch, was war das früher für eine Feier, 
wenn man mal ein neues Album mit in die Sammlung aufgenommen hatte. 
Musikuniformierung extrem gängig.

Zeiten ändern sich, Wertmaßstäbe ändern sich, logistische Strukturen 
verändern sich.
Da sollte man vielleicht lieber ein Tagebuch zu schreiben.
Oder wer kennt noch (DOS Konsole) "Abort,retry,fail"?

von Johnny B. (johnnyb)


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Schlaumaier schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Habe mehrere h geguckt, keiner gefressen oder gerissen.
>
> Dann wurden sie gut gelagert. Ist in der Filmbranche ein Top Thema.
> Besonders bei den alten Filme aus den Vorkrieg. Da machen die ein Großen
> Aufwand, mit Klima-Kammern und so.

Sollte eine Restauration nicht klappen, gibts immer auch die 
Möglichkeit, den Content neu zu produzieren und wenn man es geschickt 
macht, wird es vom Original kaum zu unterscheiden sein:
Alien Autopsy
https://youtu.be/dF-ezFh0Pmk

von Nano (Gast)


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Vom Leben geerdeter schrieb:
> Aber mal abgesehen von den technischen Hintergründen:
>
> Ist es das wirklich Wert, wird der (sein wir mal ganz ehrlich) der
> Schei... gerade im Videobereich überhaupt noch mal angesehen?
> Es ist doch typischer Weise immer gleiche Kram der auf Video und Foto
> gebannt wird (selten gibt es mal Ausnahmen) von Millionen von Eltern
> immer das gleiche Genre die gleichen Bilder.
>
> Und ganz überraschend:
> ..., verstorbene stehen auch nicht wieder auf ...

Erinnerungen verblassen aber und Fotos helfen einem sich wieder daran zu 
erinnern, wie die Freundin von damals wirklich ausgesehen hat.

von Vom Leben geerdeter (Gast)


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Hallo

Nano schrieb:
> Erinnerungen verblassen...

Sehr oft ist aber genau das ein Segen - verblassen und "vergessen" (bei 
wirklich traumatischen Erlebnissen oder Erinnerungen die jetzt "Schmerz" 
und verklärende Nostalgie verursachen funktioniert das leider nicht) ist 
- zumindest für mich - sehr wichtig.
Je älter mann wird, umso mehr muss man sich aktiv darum kümmern im hier 
und jetzt zu leben und so manches aus der Vergangenheit wirklich Ad Acta 
zu legen und eben  nicht (!) mit den was "jetzt" ist zu vergleichen.

Meine Meinung, mein Ziel was zugegeben eher Ungewöhnlich ist - aber der 
gewählte Name in diesen Thread kommt nicht von ungefähr...

So langsam wird es allerdings sehr OT  ;-)

von Nano (Gast)


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Christoph schrieb:
> wie geht ihr vor wenn ihr Daten lange speichern wollt (in meinem Fall
> Fotos/Videos von den Kids)? Diese sollten in 20, 30 oder noch mehr
> Jahren immer noch verfügbar sein.

Du hast zwei Möglichkeiten, die du beidermaßen verwenden solltest.

1. Häufiges Umkopieren auf Festplatten. Ein NAS hilft dir beim Verwalten 
der Daten bzw. ist nützlich das ganz synchron zu halten. Optimal sind 2 
NAS, die regelmäßig synchronisiert werden. Dennoch ist ein NAS allein 
kein Backup, du brauchst also noch externe Backup Festplatten und auf 
die musst du häufig und regelmäßig sichern.
Diese Methode eignet sich für große Datenvolumen.

2. Zusätzliches sichern auf optische Datenträger. Hier wirst du aus 
Kostengründen und dem geringen Speicherplatz von optischen Datenträgern 
selektieren müssen und nur das absolut wichtigste Zeug sichern können. 
Du wirst nicht alles retten können. Von einem heutigen Ereignis sichere 
also nicht alle > 50 Bilder, sondern nimm die 3 bis n wichtigsten und 
das sichere zusätzlich zu Variante 1 noch auf optische Datenträger. Die 
unwichtigen anderen 50 - n Bilder hast du ja noch auf Variante 1 
gesichert.

Bei optischen Datenträger bieten sich Medien wie die M-Disc an. Wichtig 
ist es keine optischen Datenträger mit organischem Substrat zu 
verwenden.
Also keine CD-R(W) oder DVD-/+R(W).

DVD-RAM und manche BluRay geht wieder, viele verwenden anorganische 
Schichten. Bei der M-Disc ist das garantiert.

Denke daran, einen EMP, Atomkrieg oder Wasserschaden wird Variante 1 
nicht überleben. Ein NAS im Keller gehört mindestens in > 1 m Höhe 
gesockelt. In manchen Orten noch höher.

Variante 2 wird einen Wasserschaden überstehen, wenn du die optischen 
Datenträger rechtzeitig rettest. Eine Aufbewahrung in wasserdichten 
Behältnissen hilft natürlich.
Ebenso ist Variante 2 resistent gegen einen EMP, nur die Laufwerke 
werden leiden, aber die können ersetzt werden.
Ebenso wird Variante 2 einen Atomkrieg überstehen, aber nur dann, wenn 
Ground Zero weit genug weg ist und die Datenträger tief genug und 
hitzebeständig gelagert werden, so dass sie durch Hitzeeinwirkung in 
einem bspw. abgeschlossenen Behältnis nicht verkohlen.

Hier zum Vergleich, verkohlter Reis in einem Metallbehältnis dass sich 
unter Luftabschluss am 6.August 1945 um 8:16 Uhr in Hiroshima befand:
https://hpmmuseum.jp/modules/exhibition/index.php?action=DocumentView&document_id=362&lang=eng

Optische Datenträger bestehen aus Polycarbonat und werden daher genauso 
verkohlen, wenn sie zu großer Hitze ausgesetzt sind.

von Vom Leben geerdeter (Gast)


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Hallo

Ein wenig Ironie ist da im zweiten Abschnitt deines technisch durchaus 
interessanten Beitrags schon dabei...?  ;-)

Nano schrieb:
> Denke daran, einen EMP, Atomkrieg oder Wasserschaden wird Variante 1
> nicht überleben. Ein NAS im Keller gehört mindestens in > 1 m Höhe
> gesockelt. In manchen Orten noch höher.

Ich denke mal abgesehen vom Hochwasser (wobei ein Kellerstandort für ein 
NAS  im Privaten Bereich sowieso ungewöhnlich wäre) ist man dann aber 
auch sehr langzeitig dann ganz andere Probleme beschäftigt -falls man 
sich dann überhaupt noch mit irgendwas beschäftigen muss...

Auch einen EMP wird "mann" nicht so hinnehmen.
Ein "lustiges" hin und her wäre wohl garantiert (Es werden ja keine 
Menschen getötet - zumindest nicht direkt also alles voll 
Menschenfreundlich...)- technologisch zurück nach 1950 für große Teile 
der Weltbevölkerung hätte auch so manch "interessante" Auswirkungen die 
ganz bestimmt nicht im großen miteinander und helfen bestehen würde...

von Christoph (Gast)


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Hallo,

danke für die DIskussion bis jetzt. Lief ja weitestgehend sachlich ab.

M-Disk kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Hinweis.

Klar, Atomkrieg/etc. verschärft das Ganze nochmal. Generell ging es ja 
aber eher darum das jede Speichertechnologie eine begrenzte Lebenszeit 
hat. In Stein meißeln wird niemand hier wollen.

Zusammenfassend gilt wohl folgendes:

- Verschiedene Medien nutzen (neues mit bewährtem mischen)
- Alle paar Jahre erneuern (ggf. auch neue Technologie)
- Möglichst unabhängig lagern (z.B. bei den Eltern/Schwager/Freunden)
- 100% Sicherheit kostet unendlich viel

Danke!
Viele Grüße,
Christoph

von rbx (Gast)


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Nano schrieb:
> Optische Datenträger bestehen aus Polycarbonat und werden daher genauso
> verkohlen, wenn sie zu großer Hitze ausgesetzt sind.

Das interessiert aber auch nur dann, wenn man selbst in der Lage ist, 
den schädlichen Einflüssen auszuweichen.

von Bunzel (Gast)


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> Für 30$ a Disc sind die bis zu 1.000 Jahre haltbar.

In 1.000 Jahren interessiert kein Schwein mehr was heute wichtig 
scheint.

von Nano (Gast)


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rbx schrieb:
> Nano schrieb:
>> Optische Datenträger bestehen aus Polycarbonat und werden daher genauso
>> verkohlen, wenn sie zu großer Hitze ausgesetzt sind.
>
> Das interessiert aber auch nur dann, wenn man selbst in der Lage ist,
> den schädlichen Einflüssen auszuweichen.

In 800 Jahren ist jeder hier von historischer Bedeutung.

Wie haben die damals vor dem 3. Weltkrieg gelebt und gehaust? Wie war 
das vor allem mit den ganz normalen einfachen Bürgern?
Da wird so ein tief vergrabenes Fass isoliert mit 
Ofenwärmeschutzdämmmaterial und bestückt mit M-Discs für die Nachwelt 
hoch interessant. :)

Das ist dann so wie heute, da würde man auch gerne mehr wissen über die 
Leute aus dem 12. Jahrhundert.

von Rene K. (xdraconix)


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Somal 20 Jahre... Das Problem ist selbst bei dieser kurzen Zeitspanne: 
Gibt es dann da noch Möglichkeiten CDs / DVDs abzuspielen?

CD / DVD Laufwerke habe ich schon seit 5 Jahren keinen mehr im Rechner, 
nein ein aktuelles Gehäuse hat ja nicht mal mehr einen Platz dafür.

Sata stirbt dank NVMe langsam aber sicher aus, selbst im Serverbereich 
wurde SAS durch NVMe abgelöst.

Überlege dir mal, wenn meine Eltern vor 30 Jahren alle meine schönen 
Bilder auf Diskette gespeichert hätten - meinst du, ich könnte die mir 
heute noch ohne große Schwierigkeiten anschauen? Und ich denke mit 
aktuellen Datenträgern sieht das in 30 Jahren genauso aus: NAS... Gibt 
es in 30 Jahren noch RJ45 Netzwerke (vor 30 Jahren gab es BNC), gibt es 
in 30 Jahren noch SATA Ports um eine aktuelle HDD anzuschließen (vor 30 
Jahren gab es IDE), gibt es in 30 Jahren noch CD / DVD Rom Drives um 
eine aktuelle Disc abzuspielen (vor 30 Jahren gab es FDD)? Gibt es in 30 
Jahren noch USB Anschlüsse? Usw... Usw... Du solltest dir da auch 
Gedanken machen WIE deine Kinder in 30 Jahren die Videos schauen können.

Ich denke eher da ist die Krux von der Geschichte. Omas Fotoalbum ist 
anschaubar, sofort, ohne Hilfsmittel - Super8 Filme sind mit einem 
Abspielgerät anschaubar und selbst das ist heute schon extrem schwer 
auzutreiben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> jedem muss man wegen Backup hinterher laufen

jeder ist natürlich selbst für seine Daten verantwortlich.
und WENN dann gibts die Daten "kopierfertig" überreicht.

von Georg (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Omas Fotoalbum ist
> anschaubar, sofort, ohne Hilfsmittel

Ich habe (Papier-) Bilder aus Schulzeiten, mehr als 30 Jahre alt, da 
sind die Bäume nicht mehr grün, sondern rot, aber dadurch ist das Bild 
nicht wertlos und mit Bildbearbeitungssoftware kann man das teilweise 
rückgängig machen. Ich habe drauf verzichtet die Originale nach dem 
Einscannen wegzuwerfen, weil sie voraussichtlich immer noch so aussehen 
wenn man DVDs oder was auch immer längst nicht mehr einlesen kann, weil 
der technische Fortschritt die nötige Hardware ausgemustert hat.

Schwarzweiss ist völlig problemlos, aber heutige Jugendliche schauen 
sowas ja nicht mehr an.

Tintenstrahler erzeugen wohl nicht so stabile Ausdrucke wie echte 
Silberfilme, aber wenigstens sollte man nach möglichst dauerhaft 
lichtechten Tinten suchen. Und alles dunkel aufbewahren, früher gab es 
dafür Keksdosen aus Blech.

Georg

von Le X. (lex_91)


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Rene K. schrieb:
> Überlege dir mal, wenn meine Eltern vor 30 Jahren alle meine schönen
> Bilder auf Diskette gespeichert hätten - meinst du, ich könnte die mir
> heute noch ohne große Schwierigkeiten anschauen? Und ich denke mit
> aktuellen Datenträgern sieht das in 30 Jahren genauso aus: NAS... Gibt
> es in 30 Jahren noch RJ45 Netzwerke (vor 30 Jahren gab es BNC), gibt es
> in 30 Jahren noch SATA Ports um eine aktuelle HDD anzuschließen (vor 30
> Jahren gab es IDE), gibt es in 30 Jahren noch CD / DVD Rom Drives um
> eine aktuelle Disc abzuspielen (vor 30 Jahren gab es FDD)? Gibt es in 30
> Jahren noch USB Anschlüsse? Usw... Usw... Du solltest dir da auch
> Gedanken machen WIE deine Kinder in 30 Jahren die Videos schauen können.

Man kann Probleme auch konstruieren.

Pack alles auf eine HD oder SSD (backup versteht sich von selbst). 
Festplattenplatz ist billigst und simpel in der Nutzung.
Irgendeine Art von Massenspeicher wird es auch in 30 Jahren noch geben 
und Schnittstellen verschwinden nicht von heute auf morgen.
Du wirst Zeit genug haben um dein Datengrab von der USB-oder-NVMe-HDD 
auf ein zukünftiges Medium umzuziehen.

Außer du setzt wie der Schlaumaier auf Technologien die schon heute 
bereits veraltet sind.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Bunzel schrieb:
> In 1.000 Jahren interessiert kein Schwein mehr was heute wichtig
> scheint.

Witzigerweise irrst du dich da. Denk mal wie viel im Museum ist mit 
Versicherungswert >10 Mio. das nicht mal 300 Jahre alt ist.  Münzen aus 
den Napoleonischen Kriegen sind ein Vermögen wert.

Selbst die ersten Computer sind ein Vermögen wert.  Die Schriften der 
Mönche aus den Mittelalter. Da habe die damals von ein paar Minnesänger 
geschrieben und die Bücher darfst du als normal Sterblicher nicht mal 
berühren.

Und nimm man die National-Libs. in den USA. Die geben 100.te Mio an 
Dollar aus um alte Dinge zu erhalten.

Ich wette das in 1000 Jahren die Bilder von der Kiddys des TO  als 
Sammelband in der Bücherei auf der Venus stehen, wenn man sie noch 
findet.

Alt + Selten = Teuer.   Inhalt ist EGAL.

von 888 (Gast)


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Vielleicht sollte man mal dazu übergehen, die Daten von ihren Medien 
getrennt zu betrachten. Als die ersten CD-Laufwerke aufkamen, hattest Du 
noch ein Diskettenlaufwerk und konntest somit alles in Ruhe umkopieren. 
Ebenso von CD auf DVD, von DVD auf BR und dann von BR auf USB-Platte. 
Und wenn Du Dir den ersten PC mit holographischem Speicher kaufst, dann 
kopierst Du halt die USB-Platten auf diesen um.

Damit bleibt nur noch das Datenformat als Risiko. Wordstar-Files und 
pcx-Bilder kann heute nicht mehr unbedingt jeder öffnen. Da muss man ggf 
rechtzeitig zu aktuellen Formaten umziehen. Mit Adobe pdf, MPEG und jpg 
wurden schon ein paar quasi-Archivformate definiert, für die es 
wahrscheinlich auch in 100 Jahren noch Konverter geben wird.

Es läuft also darauf hinaus, dass man sich um seine Daten kümmern muss. 
Wie früher die Fotos in der Tüte ins Regal legen, damit man sie in 50 
Jahren nach der Rente mal ins Album einsortieren kann, das funktioniert 
heute nicht mehr.

von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

richtig gut ist Schwarz/weiss-Print auf Baryt-Papier. Archiv-fest 
gewaessert. 100-200 Jahre ist kein Problem.

Leider hat Kodak den Kodachrome 25/64 eingestellt, der kam auch in den 
gleichen Bereich (wenn man die Dias nicht projeziert, aber das ist eine 
andere Frage).

Cibachrome/Ilfochrome auf P-3x Prozess haelt auch ca. 100 jahre (bei 
taeglicher Beleuchtung), leider 2011 eingestellt.

Wenn Du Dateien speichern willst: Am besten sind Lochkarten (kleiner 
Spass). Drei Backups, an verschiedenen Orten, ab und zu umkopieren auf 
neue Medien. Vermeide USB-Sticks, vermeide Flash. Benutze 
Rotationsplatten (auch die sollten ab und zu bestromt werden damit die 
Platte wieder dreht).

Das Rochester Institute ist auch nicht so schlecht 
(https://www.rit.edu/facilities/image-permanence-institute).

Gruesse

Th.

P.S.: habt ihr bemerkt, dass sich der Schreibstil des Schlaumaiers 
geaendert hat? Keine CAPS mehr, Inhalt immer noch grenzwertig (aber 
nicht platt bloed). Gibt es eine Funktion so dass man Gaeste ausblenden 
kann?

von Thomas W. (Gast)


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Soul E. schrieb:

> Es läuft also darauf hinaus, dass man sich um seine Daten kümmern muss.
> Wie früher die Fotos in der Tüte ins Regal legen, damit man sie in 50
> Jahren nach der Rente mal ins Album einsortieren kann, das funktioniert
> heute nicht mehr.

Da hast Du schon recht: Mein Onkel ist vor einigen Jahren verstorben, 
dabei tauchten auch viele Fotos von der vorverstorbenen Schwester auf. 
War schon schoen die Bilder wieder zu finden.

Nur eine Sache muss einem klar sein: Die Aufloesung war natuerlich nix. 
Aber fuer Erinnerungsbilder reichts alle mal.

Gruesse

Th.

von michael_ (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Moin, -
>
> richtig gut ist Schwarz/weiss-Print auf Baryt-Papier. Archiv-fest
> gewaessert. 100-200 Jahre ist kein Problem.

Und was ist, wenn Pilze in die Gelatineschicht reinwachsen?
Filme sind da besonders anfällig.

Aber jetzige Fotoabzüge halten 100 Jahre. Sollte reichen.

von Rosetten-Lippling (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und was ist, wenn Pilze in die Gelatineschicht reinwachsen?
> Filme sind da besonders anfällig.

Falls es sich um einen Beatles-Film handelt, bemerkt man das nicht 
einmal: Man sieht Pilzköpfe.

von Thomas W. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Moin, -
>>
>> richtig gut ist Schwarz/weiss-Print auf Baryt-Papier. Archiv-fest
>> gewaessert. 100-200 Jahre ist kein Problem.
>
> Und was ist, wenn Pilze in die Gelatineschicht reinwachsen?
> Filme sind da besonders anfällig.

Seit vierzig Jahre Pilz-frei (bei Safety-Film) Der Trick ist halt 
trocken zu lagern. Oder meinst Du Zelluloidfilm (Nitrofilm)? Der faellt 
auseinander und da ist wirklich Scannen auf Daten (frueher hat man 
umkopiert von Nitro auf Safetyfilm, gab aber immer Verluste).

Gruesse

Th.

von Crazy Harry (crazy_h)


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MO-Laufwerk .... ist offiziell als Archivierungsmedium zugelassen

von michael_ (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Seit vierzig Jahre Pilz-frei (bei Safety-Film) Der Trick ist halt
> trocken zu lagern. Oder meinst Du Zelluloidfilm (Nitrofilm)?

Ich meine schon die Gelatineschicht.
Kennst du das nicht?
Wer lagert im privaten Bereich schon optimal?
Wenn die Bilderabzüge kommen, wandern die Negative in den Müll.

Und was sind schon 40 Jahre?
Aus meiner Familie habe ich hier Negative, die sind nun 100 Jahre alt.

von Tempus fugit (Gast)


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Hallo

Soul E. schrieb:
> Vielleicht sollte man mal dazu übergehen, die Daten von ihren Medien
> getrennt zu betrachten. Als die ersten CD-Laufwerke aufkamen, hattest Du
> noch ein Diskettenlaufwerk und konntest somit alles in Ruhe umkopieren.
> Ebenso von CD auf DVD, von DVD auf BR und dann von BR auf USB-Platte....

Schön das du das alles nochmal in wenigen kurzen Sätzen zusammengefasst 
hast - über das wie und wann muss man selbst entscheiden, bzw. den 
Massenmarkt
beobachten.

Entscheidend ist nicht was Museen und Archive machen - die können sich 
teure Maschinen und Technologien leisten (Bandlaufwerke sind z.B.  im 
bestimmten Umfeld immer noch aktuell und haben ihre einzigartigen 
Vorteile aber sowohl die Laufwerke selbst , die Hardwareschnittstellen, 
die Softwareschnittstellen und die Datenträger sind abartig teuer und 
nur aus wenigen, aber auch zuverlässige Quellen, zu eben jenen abartigen 
Preisen beschaffbar) sondern was "die Masse" nutzt, was man bei Amazon, 
Snogard, Alternate usw. problemlos und in vielerlei Ausführung (von 
konkurrierenden echten Herstellern - nicht einfach nur unter 
verschiedenen Brandings).

Mann braucht dafür gar nicht mal der "Computer Nerd" zu sein sondern 
einfach alle 5 Jahre mal in den Markt schauen und etwas nachforschen.

Und wie schon mehrfach geschrieben:
Die Daten und somit Datenträger öfter mal aktiv und normal nutzen, nicht 
nur überprüfen durch ein Programm oder eine Testsaftware sondern richtig 
nutzen - auch nicht mechanische Datenträger können böse Überraschungen 
bieten.

Wenn es schon da Probleme gibt (auch erst mal behebbare)  zeitig damit 
beginnen  umzukopieren - und ja gerade bei großen Videosammlungen kann 
das leider richtig ins Geld gehen siehe z.B. was aktuell ne "olle" (Wir 
haben 2023 und nicht 2019...)10TB Festplatte kostet
https://www.amazon.de/10tb-Interne-Festplatte/s?k=10tb+Interne+Festplatte
Wenn man es nach der "reinen Lehre" macht braucht man dann ja mindestens 
2 besser aber 3 davon...
Die alten Datenträger mit ihren erstmal meist kleinen Problemchen die 
mit etwas Software vorerst noch hinzubekommen ist sind ja weiterhin 
vorhanden - da haut man nicht mal eben 600€ (900€) für 2 bzw. 3 
Festplatten  raus, wenn es sich nur um "Privaten Kram" handelt...

Die Cloud als Speicher wird ab wenigen GByte auch sehr schnell richtig 
teuer - abgesehen davon das auch mit schneller Leitung der Up und 
Download schnell Tage dauern würde.
Über die generellen Probleme mit der Cloud wurde ja schon oft genug 
geredet und ja die treffen allesamt zu.

von Εrnst B. (ernst)


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Wenn man bereit ist, sich da ein wenig reinzufuchsen, und evtl. sowieso 
schonmal mit git zu tun hatte, wär die Software "git-annex" einen Blick 
wert:

Da kannst du deine Bildersammlung über beliebig viele PCs, USB-Platten, 
Cloud-Anbieter usw. verteilt lagern, und kannst z.B. festlegen, dass 
immer drei Kopien existieren sollen, davon immer mindestens eine im Büro 
und eine Zuhause (indem du die verschiedenen Speichermedien in Gruppen 
packst).

Die Platten müssen dabei nicht alle Online sein, eine USB-Platte 
bespielen, in den Schrank legen, und nach einem Jahr wieder mit dem Rest 
synchronisieren ist kein Problem.

Datentransfer zwischen den Speicherorten geht über's Internet, oder auch 
per "Turnschuhnetz", also z.B. ein USB-Stick, den du regelmäßig 
rumträgst (für die Video-Sammlung von Vorteil).

Wenn die Cloud dazukommen soll, geht das auch verschlüsselt, d.H. der 
Cloud-Anbieter sieht nix verwertbares.

Eine Integritätsprüfung für alle Dateien gegen Bit-Rot ist's natürlich 
auch noch gleichzeitig.

https://git-annex.branchable.com/#


Aber: Nutzt viele Symlinks und sehr lange Dateinamen. Wie gut der 
Windows-Port (oder  WSL) auf NTFS arbeitet kann ich nicht sagen.

von Reinhard S. (rezz)


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Vom Leben geerdeter schrieb:
> Ich denke mal abgesehen vom Hochwasser (wobei ein Kellerstandort für ein
> NAS  im Privaten Bereich sowieso ungewöhnlich wäre)

Kellerstandort bietet sich für ein NAS eigentlich an, weil halt relativ 
kühl.

von Nano (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Somal 20 Jahre... Das Problem ist selbst bei dieser kurzen Zeitspanne:
> Gibt es dann da noch Möglichkeiten CDs / DVDs abzuspielen?

CD, DVD und BluRay Laufwerke wird es noch sehr lange geben, da der 
Bestand an gepressten Datenträger riesig ist und auch LPs heute noch 
verwendet werden.
Außerdem gibt es eine gewisse Menge an Leuten, die ganz bewusst aus 
Prinzipien keinen rein digitalen Content ohne Datenträger erwerben, für 
diesen Markt wird es also weiterhin Laufwerke geben.

> CD / DVD Laufwerke habe ich schon seit 5 Jahren keinen mehr im Rechner,
> nein ein aktuelles Gehäuse hat ja nicht mal mehr einen Platz dafür.

USB ist dein Freund.

> Überlege dir mal, wenn meine Eltern vor 30 Jahren alle meine schönen
> Bilder auf Diskette gespeichert hätten - meinst du, ich könnte die mir
> heute noch ohne große Schwierigkeiten anschauen?

Wenn die Disketten darunter nicht gelitten haben sollten eindeutig ja.
Denn es gibt noch 3,5" Diskettenlaufwerke zu kaufen.
5.25" wird etwas schwieriger, aber gebrauchte Laufwerke gibt es noch.
Da müsstest du dann umkopieren.

Dennoch sind Disketten nicht mit optischen Datenträgern vergleichbar.
Audio-, Bild- und Videodaten wurden kaum von Contentinhabern über 
Disketten vertrieben, Disketten waren also weitgehend auf die 
Softwarewelt (wo Mediendaten natürlich dabei sein konnten) und als 
Datenträger für eigene Daten beschränkt und damals war der Markt noch 
relativ klein und Überschaubar. Zu wenig, um ein so großes Massenmedium 
wie die optischen Datenträger zu werden.

Der Markt für optische Datenträger ist also um ein Vielfaches größer als 
der von Disketten. Die Audio CD wurde 1979 eingeführt und hat heute noch 
ihre Abnehmer. DVD und BluRays gibt es eben falls auch heute noch.

Disketten sind dagegen vom Markt schon längst wieder verschwunden.
Für den Massenmarkt mit Content von Contentanbietern begangen die ab ca. 
1980 und endeten ungefähr 1994, danach war die CD-ROM zur Verbreitung 
von Content zuständig.
Das waren also nur 14 Jahre, optische Datenträger werden dagegen seit 44 
Jahren von Contentanbietern immer noch verwendet.


> Und ich denke mit
> aktuellen Datenträgern sieht das in 30 Jahren genauso aus: NAS... Gibt
> es in 30 Jahren noch RJ45 Netzwerke (vor 30 Jahren gab es BNC),

Die Wahl des Netzwerkübertragungsmedium spielt doch gar keine Rolle. 
Relevant ist nur das NAS.

Und ja, RJ45 wird es noch lange geben, das ist technisch bedingt.
Twisted Pair hat schlichtweg jede Menge Vorteile gegenüber dem Rest.

> gibt es in 30 Jahren noch CD / DVD Rom Drives um
> eine aktuelle Disc abzuspielen

Klares ja, aus obigen Gründen.

> Ich denke eher da ist die Krux von der Geschichte. Omas Fotoalbum ist
> anschaubar, sofort, ohne Hilfsmittel
> - Super8 Filme sind mit einem
> Abspielgerät anschaubar und selbst das ist heute schon extrem schwer
> auzutreiben.

Super8 kann man digitalisieren lassen.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich wette das in 1000 Jahren die Bilder von der Kiddys des TO  als
> Sammelband in der Bücherei auf der Venus stehen, wenn man sie noch
> findet.

Die Wette wirst du verlieren. Das liegt allerdings an dem von dir 
gewählten Planeten. Die Venus ist sau heiß, hat keinen nennenswerten 
großen Mond und wendet der Sonne immer die gleiche Seite zu. Außerdem 
fehlt der Wasserstoff.

Hättest du Mars gesagt, wären deine Chancen besser.

von Nano (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Damit bleibt nur noch das Datenformat als Risiko. Wordstar-Files und
> pcx-Bilder kann heute nicht mehr unbedingt jeder öffnen.

PCX kann zwar nicht jede Bildbearbeitungssoftware lesen, aber das Format 
ist relativ simpel gehalten, so dass man da recht schnell was eigenes 
programmieren kann.

Die komplexen Dateiformate mit bspw. Wavletkomprimierung sind da weitaus 
komplizierter und das sind heute oft auch die, die es zur 
Standardisierung geschafft haben.

von Nano (Gast)


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Tempus fugit schrieb:
> Und wie schon mehrfach geschrieben:
> Die Daten und somit Datenträger öfter mal aktiv und normal nutzen,

Bei optischen Datenträgern ist es offenbar sehr wichtig, die 
Brennsession zu finalisieren.
Ansonsten kann es in anderen Laufwerken zu Problemen kommen.

Εrnst B. schrieb:
> Wenn man bereit ist, sich da ein wenig reinzufuchsen, und evtl. sowieso
> schonmal mit git zu tun hatte, wär die Software "git-annex" einen Blick
> wert:
> ...
> Aber: Nutzt viele Symlinks und sehr lange Dateinamen. Wie gut der
> Windows-Port (oder  WSL) auf NTFS arbeitet kann ich nicht sagen.

Viel zu komplex.
Ich nutze einfach rsync.

Reinhard S. schrieb
> Vom Leben geerdeter schrieb:
> > Ich denke mal abgesehen vom Hochwasser (wobei ein Kellerstandort für ein
>  > NAS  im Privaten Bereich sowieso ungewöhnlich wäre)
>
>Kellerstandort bietet sich für ein NAS eigentlich an, weil halt relativ
> kühl.

Außerdem enthält der Keller bei modernen Häusern meist auch den 
Technikraum wo alles zusammenfließt. Auch die Netzwerkkabel.
Altbauten ist natürlich wieder was anderes und ein feuchter Keller aus 
dem vorletzten Jahrhundert war auch nicht gemeint.

von rbx (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Kellerstandort bietet sich für ein NAS eigentlich an, weil halt relativ
> kühl.

Ganz OK, solange keine Kanalisation (fern von den typischen 
Hochwassergebieten) meint, den Dienst verweigern zu müssen - und 
Ausweichpfade sucht. Gut vorhersehen kann man das nicht.
Noch besser ist es, wenn irgendwelche Geisteskranken in der Wohnung 
herumlaufen. In solchen Fällen braucht man was mit Schloss davor.
(Auch in diesem Fall gibt es Veränderungen. Lücken in der Strom-, 
Wasser- oder Lokalversorgung kennt man ja mittlerweile ganz gut) - So 
ein Stammtisch hat doch noch etwas Mehrwert als wenn die Leute einzeln 
vor ihrem Fernsehprogramm verb..)
Wenn ich so drüber nachdenke, erscheint mir so ein Stammtisch sogar noch 
viel wichtiger als früher. Aber früher gab es ja auch noch genug Kneipen 
etc., und man konnte durchaus die Qual der Wahl (bei der 
Treffpunktfrage) haben.
Unsere Hausfassade sieht auch nicht mehr so stabil aus wie früher..

von Εrnst B. (ernst)


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Nano schrieb:
> Viel zu komplex.
> Ich nutze einfach rsync.

das nutzt git-annex auch intern.
dann fehlt aber die ganze Verwaltungs-Logik außen rum...

Wenn mir eine USB-Festplatte ins Klo fällt, kann ich das dem git-annex 
einfach mitteilen ("untrust"), und es wird automatisch versuchen für die 
Dateien, die dort drauf waren, wieder die geforderte Redundanz 
herzustellen.

Und ich kann viele TB an Video-Archiv auf einen Schrank voller alter 
250GB-Festplatten verteilen. Wenn ich eine Datei brauche, sagt mir 
git-annex dann, welche der Platten ich anstöpseln muss.

Wenn du willst, macht es dir sogar noch ein "expire" für die alten 
Platten, und legt sicherheitshalber ein zusätzliches Backup an, wenn 
eine Platte z.B. für ein Jahr lang nicht mehr angeschlossen war.

Ja, ist komplex einzurichten. Aber wenn's läuft, ist das Umziehen von 
einer Massenspeicher-Generation auf die Nächste kein Aufwand mehr.

Am wichtigsten ist aber für mich: das System behält den Überblick über 
diverse PCs, Notebooks, NAS, USB-Platten. Wenn ich was brauche, kann ich 
es entweder Runterladen (git-annex verwendet rsync über ssh) oder es 
sagt mir, welche USB-HDD ich grad brauche.
Und mit der Autfteilung nach Festplatten-Gruppen in "Home" und "Office" 
ist die dann auch in der Nähe.

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
>> Überlege dir mal, wenn meine Eltern vor 30 Jahren alle meine schönen
>> Bilder auf Diskette gespeichert hätten - meinst du, ich könnte die mir
>> heute noch ohne große Schwierigkeiten anschauen?
>
> Wenn die Disketten darunter nicht gelitten haben sollten eindeutig ja.
> Denn es gibt noch 3,5" Diskettenlaufwerke zu kaufen.
> 5.25" wird etwas schwieriger, aber gebrauchte Laufwerke gibt es noch.
> Da müsstest du dann umkopieren.

Wer so etwas scheibt, hat damals nicht gewirkt bzw. alles vergessen.
Wie wollte man eigene Bilder auf Diskette speichern?

Für Normalo-Bürger waren Scanner nicht zugänglich.
Filmscanner sowieso nicht.
Dann kam die CD. Und die KODAK-Photo-CD.
Da konnte man sich erstmalig die Bilder vom Labor digital gespeichert 
auf dem PC ansehen.
Selbst HD waren zum speichern zu klein und zu teuer.
Die Erlösung kam erst mit CD-R und etwas später mit Scannern.
Da mußte man aber schon gewaltige finanzielle Opfer bringen.

Also nichts mit Disketten.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Le X. schrieb:
> Du hast die Frage falsch verstanden.
> Der TE möchte Daten länger als 20 Jahre speichern.
> Er hat nicht gefragt wie man vor 20 Jahren Daten gespeichert hat.

Die Antwort trifft genau den Punkt: bei 20 Jahren Haltbarkeit darf doch 
gerne auch ein System, das es schon vor 20 Jahren gab, verwendet werden. 
Kein Mensch weiß, wie die Informationstechnik in 20 Jahren aussehen 
wird. Natürlich ist es  sinnvoll, die Daten bei Bedarf einfach nochmal 
auf ein aktuelle(re)s System zu kopieren. Es ist ja nicht so, dass der 
Datenbestand nicht mehr angetastet werden darf. Ich sehe die 
100-Jahres-DVDs auch als relativ geeignet an. Leider habe die ja für 
aktuelle Verhältnisse eher bescheidene Kapazität. Aber man will da ja 
auch nicht jeden Pups speichern ;-)

Und zum Thema "alte Technik": Im sog. "Superarchiv" im Barbarastollen 
werden die Dokumente auf Mikrofilm übertragen. Dort sollen die Archive 
mindestens 500 Jahre halten.

Gruß

Marcus

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>>> Überlege dir mal, wenn meine Eltern vor 30 Jahren alle meine schönen
>>> Bilder auf Diskette gespeichert hätten - meinst du, ich könnte die mir
>>> heute noch ohne große Schwierigkeiten anschauen?
>>
>> Wenn die Disketten darunter nicht gelitten haben sollten eindeutig ja.
>> Denn es gibt noch 3,5" Diskettenlaufwerke zu kaufen.
>> 5.25" wird etwas schwieriger, aber gebrauchte Laufwerke gibt es noch.
>> Da müsstest du dann umkopieren.
>
> Wer so etwas scheibt, hat damals nicht gewirkt bzw. alles vergessen.
> Wie wollte man eigene Bilder auf Diskette speichern?

Beachte den Kontext der Frage.

von michael_ (Gast)


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Und, was laberst du da von Disketten?

DenkenMachtSpaß schrieb:
> Und zum Thema "alte Technik": Im sog. "Superarchiv" im Barbarastollen
> werden die Dokumente auf Mikrofilm übertragen. Dort sollen die Archive
> mindestens 500 Jahre halten.

Und wie ist deine Lebenszeit noch?
Das sollte man einschätzen.
Wenn man abgenippelt hat, sind die schönen Bilder, Filme, Musik, ... 
nichts mehr wert.
Für meine restliche max. 10 Jahre Lebenszeit reichen meine verschiedene 
Speichermedien.
Rest ist Wumpe.

Wichtige Sachen zur Hausinstallation, Elektro, Wasser. Heizung, 
Grundbuchblätter, usw. habe ich für die Erben auf verschiedene DVD/CD 
kopiert.
Sind da sicherer als manche hier beschreiben.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und, was laberst du da von Disketten?

Beachte eben den Kontext der Frage, dann kommst du auch drauf oder 
vielleicht auch nicht.

von michael_ (Gast)


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Mehr als 20 Jahre, da fallen doch deine Betrachtungen mit rein.
Oder was willst du sonst?

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und wie ist deine Lebenszeit noch?
> Das sollte man einschätzen.

Na ja, das würde ich nicht in den Vordergrund stellen:
wir haben hier auch noch Fotos, die >100 Jahre alt sind.
Es gibt sicher einige Dokumente, die es sich lohnt, für die Nachwelt zu 
archivieren. Falls man sagt "nach mir die Sintflut", dann muss man sich 
num sowas keine Gedanken machen.

Gruß

Marcus

von michael_ (Gast)


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Doch, wo die Nachkommen keinen Bezug haben, weg damit.

Mein Vater hat auch fotografiert und auch selbst entwickelt.
Von fünf Karton ist einer übriggeblieben.
Personen, die ich nicht kannte und Bilder von wenig historischen Wert, 
weg.

natürlich sind erst mal seine Negative noch da.
Brauchen wenig Platz. Wie auch meine eigenen.

Natürlich entsorge ich nicht ein 9x12 Farb-Dia von einem Marktplatz.
Nach dem Farb-Raster Verfahren.
Noch vor dem Agfa-Farbfilm.

Und auch nicht Fotos, die auf Pappe aufgezogen sind, so 1900 rum.

Ob das mal die Erben schätzen?

Und weil es hier um Langlebigkeit von Technik geht.
Ich kann locker noch Bilder 13x18 mit einer Balg-Kamera machen.
Oder Filme drehen in 8mm mit einer Kamera, die eine Flachbatterie 
benötigte (1939).
Und diese dann mit einem Projektor wiedergeben.
Problem, der hat wegen hoher Leuchtdichte eine 48V Birne.
Nicht mehr aufzutreiben.
Rest zu 220V wurde über einen Widerstand tot gemacht.
Gut, dass es damals Greta noch nicht gab.

von rbx (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gut, dass es damals Greta noch nicht gab.

Och naja, musikalisch ist die schon ;)
https://www.youtube.com/watch?v=gg--SKDbLDI

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Doch, wo die Nachkommen keinen Bezug haben, weg damit.
>
> Mein Vater hat auch fotografiert und auch selbst entwickelt.
> Von fünf Karton ist einer übriggeblieben.
> Personen, die ich nicht kannte und Bilder von wenig historischen Wert,
> weg.

Jetzt hast du aber deine Bilder von deiner Ur-Ur-Ur Oma weggeschmissen.
Kanntest du nicht.

Wenn man den Bildern einen Kontext gibt und dazu schreibt wer wer ist, 
dann sind die alten Sammlungen durchaus interessanter.

Und bevor man sie ganz wegschmeißt kann man sich ja informieren, ob die 
irgendein Archivar benötigt oder haben will.

> natürlich sind erst mal seine Negative noch da.
> Brauchen wenig Platz. Wie auch meine eigenen.

Es gibt Negativscanner.

> Und diese dann mit einem Projektor wiedergeben.
> Problem, der hat wegen hoher Leuchtdichte eine 48V Birne.
> Nicht mehr aufzutreiben.
> Rest zu 220V wurde über einen Widerstand tot gemacht.
> Gut, dass es damals Greta noch nicht gab.

Kann man auch auf LED umbauen.

von Schlaumaier (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> MO-Laufwerk .... ist offiziell als Archivierungsmedium zugelassen

LÖL.  Meine MO-Disk sind sicher noch prima.  Bloss meine 230 MB 
Laufwerke sind alle 3 Schrott.

Nano schrieb:
> Jetzt hast du aber deine Bilder von deiner Ur-Ur-Ur Oma weggeschmissen.
> Kanntest du nicht.

Und da gibt es die Werbung wo Leute sich ein Stammbaum 
anlegen/erforschen können.

Ich sag da nur, jeden das seine.

von Peter D. (peda)


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CD, DVD, BR sind nur was für eingefleischte Pedanten, die auch wirklich 
jede Scheibe eindeutig beschriften und in eine Datenbank eintragen.
Ich habe dabei völlig den Überblick verloren und irgendwann die 
wichtigsten Scheiben auf ne HDD kopiert und weggeschmissen.

Eine HDD ist heutzutage das Optimum an Speicherkapazität, Haltbarkeit 
und Platzbedarf. Natürlich braucht man auch Backups, d.h. 2 oder mehr 
weitere HDDs. Und etwa alle 5 Jahre mal reinstecken und prüfen sollte 
man sie.

von Rüdiger B. (rbruns)


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von Rene K. (xdraconix)


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Rüdiger B. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>>
> 
https://www.datenrettung-fakten.de/Hardware/dvd-mit-haltbarkeit-von-1000-jahren.html
>
> Für das Geld die einzig Sinvolle Lösung.

Na ich weiß ja nicht...

...M-Writer Laufwerk benötigt, welches bei ca. 2.500 US$ liegt...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum sollte ich für 1000Jahre speichern,
wen ich nur einen Bruchteil davon erlebe?

von Émile (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Für das Geld die einzig Sinvolle Lösung.

Wenn man mit der sehr überschaubaren Speicherkapazität von DVDs 
auskommt. Da mag vor 20 Jahren die Photosammlung draufgepasst haben, 
wenn man kleine JPEG-Dateien verwendet hat, aber heute ... nee. Da ist 
sogar BluRay keine Lösung (von der Lebensdauer ganz zu schweigen).

von Schlaumaier (Gast)


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Rene K. schrieb:
> ...M-Writer Laufwerk benötigt, welches bei ca. 2.500 US$ liegt...

Quatsch.

https://www.amazon.de/techPulse120-Aluminium-Superdrive-UltraSlim-Anschlusskabel/dp/B07J469V5R

Das ist ein Laufwerk was lt. Beschreibung )s.u.) M-Disc kann.

Die M-Disc sind zwar teuer, aber wenn es das wert ist ... .

von rbx (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> 
https://www.datenrettung-fakten.de/Hardware/dvd-mit-haltbarkeit-von-1000-jahren.html
>
> Für das Geld die einzig Sinvolle Lösung.

Wobei man wieder 10-20 Jahre bräuchte, um die Situation zu Evaluieren. 
Vor 20 Jahren hieß es auch, beim Übertragen von Analog nach Digital 
(also was damals so gängig war), die CDs und DVDs halten ewig.
Dass sie das nicht machen, ist hinlänglich bekannt.

Für Pressungen, die länger halten, könnte man aber schon was 
organisieren. Aber auch da spielt natürlich die Verwaltungsfrage rein, 
auch kostenabhängig - man muss sich entscheiden.

Die teilweise spektakulären Beobachtungen bei meinem Vogelfutterplatz, 
oder am Nachthimmel - die konnte ich weder gut aufzeichnen, noch gut 
kommunizieren. Da bleibt dann leider nur die Erinnerung.

Vogelfutterplatz: als die Ahornbäume noch alle da waren: ziemlich 
dichtes Geäst über mehreren Metern miteinander verwoben. Nicht viel 
Platz dazwischen. Aus weiter Ferne kamen mal ein paar junge, offenbar 
übermütige Schwarzmilane angeflogen. Dann flogen die mit vollem Karacho 
durch das dichte Geäst der Bäume durch. Mir war hinterher nicht klar, 
durch welche Lücke die durchgeflogen sein können. Naja, diese Greifvögel 
haben schon gute Augen.
Der Übermut selber kann man auch oft bei jungen Katzen beobachten. 
Filmen muss man das auch nicht unbedingt. Auch dass die vielen Katzen 
sich individuell ziemlich stark unterscheiden können - das kann man 
schlecht auf Film festhalten. Tagebuch ist da schon besser und man 
sollte auch zeichnen können.

In ein paar älteren Büchern von 18xx bis 1950 so den Dreh, kann man noch 
recht gute Kräuterkunde, Pilzkunde usw. entnehmen. Teilweise enthalten 
die Bücher extrem gute Zeichnungen.
Heute könnte man auch Fotos einkleben - aber ob die 100 Jahre halten? 
Meine Kindheitsbilder verblassen oder bekommen einen Rotstich, oder 
Gelbstich usw. Die Schwarzweißbilder aus den Jugendzeiten meiner Eltern 
sind da unproblematischer. Aber die Farbaufnahmen aus der Folgezeit 
eigentlich auch. Hängt wohl auch manchmal vom Speichermaterial ab -

Bei einem alten Malbild verblassen die Farben. Ein ebenso altes 
gesticktes Wandbild wirkt noch wie neu.

Manchmal tut das schon richtig weh, dass man keine Zeitmaschine nutzen 
kann. Aber bei den Hexenverbrennungen z.B. - da kann ich mir 
mittlerweile ganz gut vorstellen, wie das gelaufen sein könnte.

Das Highlight, bzw. der Höhepunkt ist oft, wenn man Orte, in denen man 
gelebt hatte, nochmal besuchen kann. Meist ist der Ort nicht mehr 
derselbe wie früher - aber, und jetzt kommts:

Die Möglichkeiten der Erinnerung durch Gerüche, besondere Düfte.. - auf 
dem Dachboden (z.B.) (die Sachen da..) - das ist zwar keine 
Zeitmaschine, aber verdammt nahe dran.

Ein Zufallsbild wollte ich noch auf Plakat machen - mehrere Versionen, 
und eines auch unserer Statdverwaltung geben:
Ein alter Kastanienbaum, in voller Pracht, passte gerade so auf ein 
gutes Bild drauf.
Der Baum wurde gefällt, damit ein Autoverkäufer noch mehr Autos auf den 
Verkaufsplatz stellen kann.

Das Bild selbst habe ich auf dem aktuellen NB drauf - und auch noch in 
dem Fotopparat bzw. der aktuellen SD_Karte.
Usb-Festplatte (500GB) habe ich auch noch. Falls ich mal Langeweile 
habe..
Den Übertrag auf den Usb-Stick für den Fotoladen + die Fotos sollte ich 
langsam mal machen..

von Arbeiter in diesen Wirtschaftssystem (Gast)


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rbx schrieb:
> Ein alter Kastanienbaum, in voller Pracht, passte gerade so auf ein
> gutes Bild drauf.
> Der Baum wurde gefällt, damit ein Autoverkäufer noch mehr Autos auf den
> Verkaufsplatz stellen kann.

Und was hat deine emotionale (wertende Worte) Ausführungen mit den Thema 
zu tun?

Aber wenn du schon abschweift und emotinal wirst dann steht mir das auch 
zu:
Auch der Autoverkäufer will leben und muss halt manchmal expandieren um 
zu überleben (Überigens auch Firmen wie Rheinmettal, der Großstatdt

Du sagtst nein wenn du mehr verdienen kannst (musst) und dir mehr 
"Naturerlebnisse leisten kannst (deine Miete und die Energiekosten -die 
echten Kostentreiber im Energiesektorsind überigens Zeitgenossen wie du 
- noch bewältigen kannst?

rbx schrieb:
> Die teilweise spektakulären Beobachtungen bei meinem Vogelfutterplatz,
> oder am Nachthimmel -

Himmelfotos gibt es 100000fach in einer Qualität die du wahrscheinlich 
nicht bereistellen kannst - und Fotos von Vogelfutterplätzen... na ja 
jeder hat so seine Vorlieben aber viel Interess wirst du mit solchen 
Fotos nicht hervorufen, und einen wert an sich haben diese sowieso 
nicht.
So ziemlich jedes Säugetier und jeder Vogel das hier auf dieser Erde 
lebt (Varianten die nur den Biologen  und Genetiker interessieren 
eventuell in sedhr seltenen Fällen ausgenommen) bzw, vor nicht als mehr 
als 150 Jahren ausgestorben ist wurden hervorragen vielfach Fotografiert 
und schon seid Jahren auf Film und Video bebannt.

von Arbeiter in diesen Wirtschaftssystem (Gast)


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Arbeiter in diesen Wirtschaftssystem schrieb:
> (Überigens auch Firmen wie Rheinmettal, der Großstatdt

...stenz, der Heizölhändler, die Discounter, der Biobauer, das 
Tierheim...)r

von rbx (Gast)


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Arbeiter in diesen Wirtschaftssystem schrieb:
> na ja
> jeder hat so seine Vorlieben aber viel Interess wirst du mit solchen
> Fotos nicht hervorufen, und einen wert an sich haben diese sowieso
> nicht.

Weil sie ja auch so schlecht möglich sind. Beispielsweise hatten sich 
mal 15 Kohlmeisen so auf einem Ast aufgereiht, als würden sie an der 
Supermarktkasse bezahlen. Eine nach der anderen bediente sich und 
verschwand. Kohlmeisen können noch mehr und scouteten früher vermutlich 
auch riesengroße (ca. 5000 Tiere) (Winterfutter-)Suchtrupps.

Klar, weiß ich auch, dass gewissermaßen das narzistische Selbstbildnis 
immer noch der beste Renner ist.
Dass die Tiere oder die Pflanzen - sogar gewisse schöne Platze -  keine 
Lobby haben (und aussterben), zeigt nur, wieviel sie uns wert sind.
Einer der Tierfilmer hatte sich mal über gewisse Wissenschaftler lustig 
gemacht, weil sie eine (oder mehrere) Spinne(n) mit in All genommen 
hatten - um zu sehen, wie die ihre Netze in der veränderten Umgebung 
bauen.
Übersehen wurde, dass die Spinnen lebende Beute fangen müssen. Die hat 
aber niemand mit ins All genommen.

Wenn man fotografiert, dann hat man u.a. das Problem, dass man sich mit 
dem Objekt nicht so viel Zeit nehmen muss, wie wenn man es abmalen 
wollte.
In gewisserweise ist man immer schon gehetzt zum nächsten Bild, bis der 
Speicher voll ist.
Über Vatis Diashows wurde früher in MAD-Hefen regelmäßig gelacht.

Ich hatte den Dia-Projektor vor einer Weile auch mal herausgekramt und 
angeworfen.
Am interessantesten fand ich ein Bild, wo ich ein Yps-Heft lese - eine 
Geschichte von Gerfried, dem Ritter. Diese Geschichten hatte ich vor 
einer Weile wirklich vergessen.
Dann gab es noch eine gekaufte Märchenserie: Als Kind hatten mir die 7 
Geißlein mit am besten gefallen.
Interessanterweise verstehe ich solche Märchen (sozio-pychologisch) viel 
besser als früher und fand die Symboliken in dem Märchen viel 
spannender, als noch als Kind.

Viele Fotos gab es auch schon in der Bravo, und viele Leute hatten 
größere Star-Bilder an den Türen oder Wänden kleben, Winnetou, Mark 
Spitz z.B.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bravo-Starschnitt

Youtube ist auch gar nicht so schlecht beim Thema 
Vergangenheitsbewältigung:
T:Die 80er Jahre, ich war dabei...
https://www.youtube.com/watch?v=zoFcadt3exI

Ein paar wichtige Momente fehlen aber, mir sind vor allem die hier 
eingefallen:
T:Star Wars - The Imperial March (Darth Vader's Theme)
https://www.youtube.com/watch?v=QYMETt578MM
Band Aid - Do they know it's christmas 1984 | HD - Widescreen 16:9
https://www.youtube.com/watch?v=j3fSknbR7Y4

Ebenfalls ein ziemlicher Kracher ist ein altes Buch, was meine Eltern 
aufgehoben hatten. Ich weiß zwar nicht, wie die da rangekommen sind - 
aber ich fand das Buch schon als Kind ganz gut, und aktuell noch viel 
wichtiger, weil es u.a. auch eine gewisse Ernährungskultur aufzeigt:
Dr. med. Ernst Schneider: "Nutze die Heilkraft unsere Nahrung"

von Jörg R. (solar77)


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MO-Disk funktioniert, meine sind auch nach 1100 Jahren noch lesbar. 
Gerade getestet🤡🤥

von rbx (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> meine sind auch nach 1100 Jahren noch lesbar.

Die meisten meiner USB-Sticks sind alle älter, und eigentlich auch 
unauffällig. Gewissermaßen F Jahre um es mal so auszudrücken ;) 
(SD-Karten ähnlich sofern die Nutzung überstanden, und nicht 
auseinandergefallen).

Spannend wird vermutlich noch die Betriebssystem/Treiber-Frage.

von Noch ein Vorschlag (Gast)


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Mach es wie das Prelinger Archiv. Gebe diene Sammlung frei und behaupte, 
deine Filme müssen für das Verständnis unserer Kulturgeschichte erhalten 
bleiben.

Wenn dann mal wieder eine neue Technologie aufkommt, wird sich schon 
irgend jemand darum kümmern.

von mIstA (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Wette wirst du verlieren. Das liegt allerdings an dem von dir
> gewählten Planeten. Die Venus ist sau heiß, hat keinen nennenswerten
> großen Mond und wendet der Sonne immer die gleiche Seite zu. Außerdem
> fehlt der Wasserstoff.

Nichts was man nicht mit ein wenig Terraforming und Geoengeneering 
hinkriegen könnte; und 'nen passenden Mond klauen wir dem Jupiter, der 
hat eh mehr als genug. 1000 Jahre sind verdammt lang, da könnten wir das 
vielleicht können. ;)

von Ich A. (alopecosa)


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Schlaumaier schrieb:
> Für 30$ a Disc sind die bis zu 1.000 Jahre haltbar.

Dann bin ich mal gespannt ob es in > 10 Jahren überhaupt noch Geräte 
gibt, welche die super duper Datenträger auch noch auslesen können.

Irgendwelche überteuerten Militärversionen an die Ottonormalmensch eh 
nicht ran kommt mal ausgenommen ;)

von michael_ (Gast)


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Wozu die 1000 Jahre fürs Militär?
Die Urheber der Abschlachterei sind dann tot.
Die Toten sind sowieso tot.

Die sollten froh sein, wenn die Datenträger nach 10 Jahren nicht mehr 
lesbar sind.

Ich A. schrieb:
> Dann bin ich mal gespannt ob es in > 10 Jahren überhaupt noch Geräte
> gibt, welche die super duper Datenträger auch noch auslesen können.

CD gibt es seit 30 Jahren. Noch kein Ende in Sicht.
Ich bin kein Museum. Spätestens in 10 Jahren ist mir das dann egal.

Bis auf wenige Ausnahmen von vor 25 Jahren sind meine CD/DVD alle noch 
lesbar.
Und vor allem ausmisten!

von Realist (Gast)


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Hallo

michael_ schrieb:
> Und vor allem ausmisten!

Ein sehr wichtiger Punkt, das wenigste ist so wertvoll das man es  nach 
einigen Jahren nochmals betrachtet (Merkt jeder ab spätestens  ab den 
zweiten Kind - der gebastelte Kram aus den Kundegarten die ersten 
Schulhefte werden nach 10 Jahren  auch beim ersten Kind bzw. einen 
Einzelkind ohne große Bedenken weggeschmissen - je mehr Kinder umso 
radikal kürzer wird die Zeitspanne).

michael_ schrieb:
> Wozu die 1000 Jahre fürs Militär?
> Die Urheber der Abschlachterei sind dann tot.
> Die Toten sind sowieso tot.

Das Dokumentieren sowieso dutzende Stellen und Medienvertreter - so was 
wird nicht vergessen - manchmal (viel zu oft) wird es sogar zum Teil als 
neuer Kriegs"grund" missbraucht (Als nur ein Beispiel: Jugoslawienkriege 
in den frühen 1990 Jahre auch wegen der Amselfeldschlacht 1389...)

von rbx (Gast)


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Realist schrieb:
> Das Dokumentieren sowieso dutzende Stellen und Medienvertreter - so was
> wird nicht vergessen

Alibaba und die 40 Flugzeugentführer..

Was man sich merken kann, ist, dass reiche Säcke im Spiel sind.
1: die Ölscheichs aus Texas
2. Bill Gates und seine Stiefellecker
3. russische Ölbarone
4. Nochmal Öl, wenn Erben von Ölbaronen das Klima retten wollen..

Beim Jugoslawienkrieg darf man nicht übersehen, dass die Öffnungen zur 
Ostseite reichlich Verwirrung auf der Westseite verursacht hatten - und 
die Frage im Raum stand: wie soll es weiter gehen?
Das Ende vom Lied war 20 Jahre lang "Terror, IS" in jeder 
Nachrichtensendung. Und dann kam Corinna..

Die Dokumentation ist bzw. war meistens (bezüglich der 4 Punkte oben) am 
besten, möglichst nahe an der Zeit.
Bei Ali Baba (s.o.) gab es zuerst einen Schock  - aber ein paar Jahre 
später gab es richtig gute Videos zum Hintergrund auf YT.
Diese Videos findet man heute kaum noch, oder sie wurden rausgenommen 
oder gelöscht. Was heute zählt, ist immer nur die offizielle 
Interpretation. Sonst nix mehr, klar?
Wenn ein junger Mensch heute was lernt, dann ist das Maske aufsetzen, 
sonst droht der Tod.
(traurig, dass man sowas schreiben muss - weil doch die Beobachtungen 
hinsichtlich der Zusammenhänge teilweise auch sehr lustig sein können.)
(auf YT kam glaube ich mal die Frage auf: "warum dürfen nur noch Komiker 
die Wahrheit sagen?".
Ein Beispiel: Die Gleichschaltung der Medien wurde glaube ich mal in 
einer Scheibenwischer-Sendung demonstriert.
Medien sollen aber nicht gleichgeschaltet sein, schon gar nicht in 
Deutschland. Naja, das hatte man früher so gesagt..)

Nochmal: Die Chance einer guten Dokumentation ist am besten möglichst 
nahe an der Zeit. Das macht manchmal viel Arbeit - und ist nicht ganz 
unähnlich bei saisongerechter Verarbeitung von Obst, Gemüse, Kräuter 
usw.
Die Marmelade sollte man aber trotz guter Vorrausssetzungen nur 5 Jahre 
im Keller lagern, besser nur 3. Oft kann man jedes Jahr erneuern - 
manchmal auch nicht, aber die 3 Jahre können das ganz gut puffern.

Lustig ist z.B. schwarze Walnusssoße. Sowohl diese Soße, als auch 
Walnußlikör muss man im Mai fertigmachen. Man sammelt die 
herunterfallenden kleinen grünen Walnüsse, die meistens schon ein 
starkes Aroma haben und beim Sturm in größerer Anzahl von Baum fallen. 
Weil die Walnüsse aber zu Herbstzeit gehören, erscheinen 
Zeitungs-Artikel zu der schwarzen Soße im Herbst.
https://www.walnussbaum.info/walnusslikoer-aus-gruenen-walnuessen.php

Eine der besten Diskussionen hier gab es mal zum Arbeitszeitrhythmus. 
Die hätte ich besser gleich offline gespeichert, und sinnvoll 
untergebracht, wiedergefunden habe ich die im Forum nicht mehr.

Richtig gute Geschichtsbücher gibt es vermutlich auch kaum noch. In 
unserer Stadtbücherei wurden viele hochkarätige Bände verramscht.
Mit etwas Glück kann man immer noch das ein oder andere Geschichtsbuch 
finden:
www.zvab.com/
oder anderswo im Internet:
https://web.mit.edu/6.001/6.037/sicp.pdf

von Georg (Gast)


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michael_ schrieb:
> CD gibt es seit 30 Jahren. Noch kein Ende in Sicht.

Das ist ja das Paradebeispiel dafür, wo die eigentlichen Probleme 
liegen: kauft man jetzt einen PC hat der meistens nicht nur kein 
optisches Laufwerk mehr, sondern auch garkeinen Einbauplatz dafür.

Klar kommt jetzt der Einwand, man kann ja alles über USB anschliessen, 
aber dann landet man ordnungstechnisch wieder im Zeitalter von Atari und 
C64, als man Bandlaufwerk, Akkustikkoppler usw. zusammen mit einem 
verfilzten Kabelwirrwar herumliegen hatte.

OT - es ist erstaunlich wie sich in Kabeln, die man lange Zeit nicht 
anfasst, ganz von selbst topologisch komplexe Knoten bilden können, das 
sollte mal jemand wissenschaftlich untersuchen.

Georg

von Rene K. (xdraconix)


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Georg schrieb:
> michael_ schrieb:
>> CD gibt es seit 30 Jahren. Noch kein Ende in Sicht.
>
> Das ist ja das Paradebeispiel dafür, wo die eigentlichen Probleme
> liegen: kauft man jetzt einen PC hat der meistens nicht nur kein
> optisches Laufwerk mehr, sondern auch garkeinen Einbauplatz dafür.
>
> Klar kommt jetzt der Einwand, man kann ja alles über USB anschliessen,
> aber dann landet man ordnungstechnisch wieder im Zeitalter von Atari und
> C64, als man Bandlaufwerk, Akkustikkoppler usw. zusammen mit einem
> verfilzten Kabelwirrwar herumliegen hatte.
>
> OT - es ist erstaunlich wie sich in Kabeln, die man lange Zeit nicht
> anfasst, ganz von selbst topologisch komplexe Knoten bilden können, das
> sollte mal jemand wissenschaftlich untersuchen.
>
> Georg

So wie sich das mit der CD in den letzten 3 Jahren entwickelt hat - gibt 
es diese in 30 nicht mehr.

Daten? Online - wer kauft noch Software im Laden?
Musik? Streaming - wer kauft noch CDs? Die Ältere Generation.
Filme? Streaming - wer kauft noch BR oder DVD im Laden? Die Ältere 
Generation.


Nehmt es mir nicht für übel - aber diese Datenträger werden in 30 Jahren 
nicht mehr existent sein. Sind sie heute kaum noch. Die Älteren (und da 
gehe ich mal bei 50+ hin) sterben aus - die Jüngeren nutzen das Medium 
schon nicht mehr.

EDIT:

Das war wie mit dem Nokia 3210 damals: "Das hebe ich mir auf! Das ist 
unverwüstlich!" - ja richtig, aber mangels passender SIM heute halt 
nicht mehr nutzbar.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Rene K. schrieb:
> So wie sich das mit der CD in den letzten 3 Jahren entwickelt hat - gibt
> es diese in 30 nicht mehr.
>
> Daten? Online - wer kauft noch Software im Laden?
> Musik? Streaming - wer kauft noch CDs? Die Ältere Generation.
> Filme? Streaming - wer kauft noch BR oder DVD im Laden? Die Ältere
> Generation.

Sie (oder eine Nachfolgetechnologie) wird schon noch ein Nischendasein 
führen.
Es gibt immer Nostalgiker und Leute die partout nichts streamen wollen.

Der Sargnagel für den Massenmarkt von optischen Datenträgern wird (bzw. 
ist) aber nicht das Streamen sein sondern die spottbilligen 
wiederbeschreibbaren Massenspeicher.

In Zeiten wo ich für 100€ mehrere TB an Offline-Speicher kriege gibt es 
schlicht keine Notwendigkeit mehr mit Scheiben oder Karten 
herumzuhantieren. 700 Mb bzw. 4,7 Gb waren Anfang des Jahrtausends mal 
toll um Dokumente, Fotos und (komprimierte) Musik zu archivieren.
Heute klatsche ich alles auf eine Festplatte (die natürlich regelmäßig 
gebackupped wird) und fertig.
Und sollte in ein paar Jahren der Speicher nciht mehr reichen, die 
verwendete physikalische Schnittstelle langsam verschwinden oder eine 
sonstwie leistungsfähige Technik verfügbar sein wird mit einem 
Knopfdruck der komplette Datenbestand auf ein neues Medium migriert.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Das war wie mit dem Nokia 3210 damals: "Das hebe ich mir auf! Das ist
> unverwüstlich!" - ja richtig, aber mangels passender SIM heute halt
> nicht mehr nutzbar.

Doch geht!

von römischer tierpfleger (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und was ist, wenn Pilze in die Gelatineschicht reinwachsen?

Verkaufen. Aufm Dachboden 100 j. alte Glasplatten gefunden mit 
Weltausstellungswerbung aufm Karton und gut an Sammler verkauft.
K.A. was mit dem Fensterglas passiert, die Aktivschicht war zersetzt 
auch ohne Pilze. Jeden Tag wird ein Dummkopf geboren.

von Schlaumaier (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Nehmt es mir nicht für übel - aber diese Datenträger werden in 30 Jahren
> nicht mehr existent sein. Sind sie heute kaum noch. Die Älteren (und da
> gehe ich mal bei 50+ hin) sterben aus - die Jüngeren nutzen das Medium
> schon nicht mehr.
>

Da irrst du dich.  Es gibt einige Gründe warum man immer noch DVD's + 
Co. haben will.

1.) Man kann sie zu einen Freund mitnehmen ODER SIE IHM SCHENKEN (geht 
Online gar nicht)

2.) Die Sache mit den Erbe ist nicht geregelt. Selbst mit ein 
Totenschein rücken die Anbieter das Passwort nicht raus. Gibt schon 
Prozesse davon.

3.) Ich bin zwar schon was älter, aber auch viele Jüngere die ich kenne, 
wollen gern Zeigen was sie haben. Also sind DVD/CD Schränke ein Objekt 
zum Angeben.

4.) Totgesagte Medien die wirklich Langlebig sind, wie Schallplatten 
sind voll in Mode. TOP-Stars wie z.b. " beyonce " veröffentlichen wieder 
LP's-Albums.


Rene K. schrieb:
> EDIT:
>
> Das war wie mit dem Nokia 3210 damals: "Das hebe ich mir auf! Das ist
> unverwüstlich!" - ja richtig, aber mangels passender SIM heute halt
> nicht mehr nutzbar.

Auch das ist Quatsch.  Ich bekomme entweder von Provider oder für 2 Euro 
als Adapter JEDE Sim-Größe die ich will.

Meine SIM-Karte ist > 20 Jahre alt.  Sie wurde als ca. A6-Karte in mein 
Nokia-1000 Eingebaut. Dann wurde sie raus gebrochen für meine Nokia + 
Später Smartphones.  Und für mein Neustes Smartphone musste sie in die 
Zange. 1 x Klack (hat mir Saturn für Lau mal eben gemacht) jetzt ist sie 
ganz klein + süß und lebt immer noch.

Und ich habe ein Plastik-Adapter aus China. Was bedeutet. Ein 
Tesafilm-Streifen hinter den passenden Adapter, meine Karte rein und 
eins der alten Teile aufladen. So bin ich NIE ohne Handy.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Da irrst du dich. Es gibt einige Gründe warum man immer noch DVD's +
> Co. haben will.

Ich jedenfalls nicht, obwohl ich wahrlich nicht der Jüngste bin. Mein 
altes Lenovo Notebook W520 hat ein CD/DVD RW Brenner-Laufwerk, das ich 
ursprünglich zur Datensicherung genutzt habe. Schon seit vielen Jahren 
steckt dort nun ein Caddy mit zweiter Festplatte und genauso lange liegt 
das optische Laufwerk im Schrank. Ich hebe es vorsorglich noch auf, aber 
es wird nicht wirklich gebraucht.

Die gebrannten CD's sind entsorgt. Datensicherungen außerhalb des 
Notebooks befinden sich auf mehreren SD-Cards, Wichtiges auf einer 
externen HDD. Darauf passt soviel wie in ein Regalbrett voller CD's.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich jedenfalls nicht, obwohl ich wahrlich nicht der Jüngste bin.

;)

Jeden das seine.  Aber ich kann auch OHNE Internet ein guten Film 
schauen.

Und wenn man mal umzieht.  Auch das ist ein Problem. Lausige Leitung und 
schon sind die Probleme da.

Stört mich alles nicht, solange ich Strom habe.

von Bunzel (Gast)


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In 1.000 Jahren hat jeder seinen eigenen implantierten Speicher im Kopf 
mit einer Datenbuchse am Ar..., ich meine natürlich am Hinterkopf.

von Schlaumaier (Gast)


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Bunzel schrieb:
> Datenbuchse am Ar..., ich meine natürlich am Hinterkopf.

Wo ist der Unterschied, wenn man das alles mit sich machen lässt.

Ich versuche mich jedenfalls ein bisschen Unabhängigkeit zu bewahren.

Ich erinnere mich gerade an einen Bilderdienst, der seine 
Geschäftsmodell umgestellt hat. Wer nicht innerhalb einen kurzen 
Zeitpunkt ein Kostenpflichtigen Vertrag gemacht hat, den seine Bilder 
wurden gelöscht.

Und nun stelle man sich vor man liegt im KH oder ist länger Zeit im 
Ausland und bekommt das nicht mit.

Also ich will mich lieber über meine eigenen Fehler ärgern, als mich so 
verarschen zu lassen. Wobei das NICHT gegen die Firma geht. Die wollen 
eh nur spionieren und Kohle machen.

Man Leute lest mal die AGB's eurer Dienste durch.  Da verkauft ihr eure 
Seele. Und das meine ich nicht sarkastisch.

von Peter D. (peda)


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Rainer Z. schrieb:
> Wichtiges auf einer
> externen HDD. Darauf passt soviel wie in ein Regalbrett voller CD's.

Auf meine 20TB HDD würden etwa 30.000 CDs a 650MB raufpassen. Das ergibt 
bei 1,2mm/15g ein Regal von 35m mit 450kg Tragkraft.
Im Slimcase 5mm/100g entsprechend mehr.

von Schlaumaier (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Auf meine 20TB HDD würden etwa 30.000 CDs a 650MB raufpassen. Das ergibt
> bei 1,2mm/15g ein Regal von 35m mit 450kg Tragkraft.

jo, ich habe aktuell 12 Regal-Meter für meine CD's in Normal-Case. Und 
20 Regal-Meter für meine DVD's.

Da es sich dabei um ein Regal aus den Element-System handelt, waren die 
Kosten für das Regal bei weit unter 100 Euro.

Aber ich muss zugeben, irgendwie macht es ein gutes Bauchgefühl wenn 
mein Besuch davor steht, große Augen macht und sagt :"Wow so viele 
DVD's" + "Geil den hast du auch" o. "Wow das muss ein Vermögen gekostet 
haben".

Und da wären wir beim nächsten Punkt. Ich hab von den ganzen DVD's nur 
für 5 Stk. mehr als 5 Euro a. bezahlt.

Fast alles sind vom Flohmarkt o. von Rebuy etc.

Womit wir beim nächsten Punkt sind.  Die haben im Schnitt 1-2 Euro 
gekostet. Ich darf sie so oft und lange Spielen wie ich will. Habe kein 
Theater mit Jugendschutz, mieser Internet-Verbindung etc.

Und wisst ihr wann ich mir oft ne DVD da raus geholt habe und gesehen 
habe. Wenn mein TV-INTERNET-Telefon-Alles-über-ein-Kabel-Mist, mal 
wieder ausgefallen ist. ;)

Dann leg ich mich ins Bett, schaue DVD und fühle mich voll nostalgisch. 
;)

von Rene K. (xdraconix)


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Schlaumaier schrieb:
> Auch das ist Quatsch.  Ich bekomme entweder von Provider oder für 2 Euro
> als Adapter JEDE Sim-Größe die ich will.

So ein Bullshit! Die damaligen SIM Karten liefen mit 5V mit Micro SIM 
waren es dann 3V und bei den Nano SIM sind wir bei 1,8V. Du kannst ein 
Nokia 3210 nicht mit einer aktuellen Karte und ein aktuelles Handy nicht 
mit einer geschnittenen damaligen Karte betreiben - vom Netz Mal völlig 
weg.

von Schlaumaier (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Du kannst ein
> Nokia 3210 nicht mit einer aktuellen Karte und ein aktuelles Handy nicht
> mit einer geschnittenen damaligen Karte betreiben - vom Netz Mal völlig
> weg.

Sag das mein Samsung-A5(2017).  Das weiß das nämlich nicht. Und die 
Karte ist die selbe die vorher in einen Ei-Fon 3GS war.

Der liebe Mitarbeiter bei Saturn hat die 1 x in die Zange gesteckt, 
zugedrückt und das war's.

Und die Selbe Karte war vorher in einen Nokia N70.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und die Selbe Karte war vorher in einen Nokia N70.

Vergessen. Das bekam ich als es frisch auf den Markt war, von mein Chef 
geschenkt, wegen neuen Firmen-Vertrag. Worauf ich noch Stress mit der 
Telekom hatte weil ich eine E-Plus-Karte hatt, Thema Simlook.

Die Freundliche Mitteilung das ich als Leiter der EDV alle Verträge 
kündigen würde, hat den Simlook aber via E-mail innerhalb 2 Std. 
kostenlos aufgehoben.

Und es ist immer noch die selbe Karte. Ich trage mein Handy in der 
Hemdtasche. Und da ich nicht dazu neige mein Kopf ins Klo zu halten, ist 
die Chance bei 0 , das es mir ins Klo fällt, und ich die Karte schrotte. 
;)

Beitrag #7351700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rene K. (xdraconix)


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Ein Nokia N70 läuft mit einer 5V Karte. Eine Samsung-A5 mit einer Nano 
1.8V...

Die Größe der Karte ist doch völlig unerheblich! Es geht halt einfach 
nicht.

von Thomas W. (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Ein Nokia N70 läuft mit einer 5V Karte. Eine Samsung-A5 mit einer Nano
> 1.8V...
>
> Die Größe der Karte ist doch völlig unerheblich! Es geht halt einfach
> nicht.

Der Leiter der EDV kann das schon. Ist halt ein Schlaumaier... Fakten 
stoeren einfach nur.

von 888 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:

> Auch das ist Quatsch.  Ich bekomme entweder von Provider oder für 2 Euro
> als Adapter JEDE Sim-Größe die ich will.

Heutige SIM-Karten laufen mit 1,8 V. Die mögen es überhaupt nicht, von 
einem Museumshandy mit 5 V versorgt zu werden.

Historische SIM-Karten aus den '90ern lassen sich in den heutigen 
Mobilfunknetzen nicht mehr aktivieren, weil ihnen die für 3G und LTE 
erforderlichen Kryptoroutinen fehlen.

Historische Single-Band GSM-Geräte funktionieren theoretisch auch in 
modernen Netzen, sie scheitern aber beim Roaming mit Bandwechsel.


Ein '90er Jahre Handy läuft aber wunderbar mit einer '90er Jahre 
SIM-Karte an einem R&S CMD55 oder CMU200. BTDT.

von michael_ (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Auch das ist Quatsch.  Ich bekomme entweder von Provider oder für 2 Euro
>> als Adapter JEDE Sim-Größe die ich will.
>
> So ein Bullshit! Die damaligen SIM Karten liefen mit 5V mit Micro SIM
> waren es dann 3V und bei den Nano SIM sind wir bei 1,8V. Du kannst ein
> Nokia 3210 nicht mit einer aktuellen Karte

Doch, das geht!
Probier es aus. Sogar das Vorgänger-NOKIA mit Antenne geht.

> und ein aktuelles Handy nicht
> mit einer geschnittenen damaligen Karte betreiben - vom Netz Mal völlig
> weg.

Unabhängig von der Spannung und Größe geht es nicht.
Vor ca. 3 Jahren wurden die Karten von allen drei Anbietern zwangs 
umgetauscht.
Auf die Tri-Version mit LTE.

Schlaumaier erzählt was von vor 10 Jahren.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wichtiges auf einer
>> externen HDD. Darauf passt soviel wie in ein Regalbrett voller CD's.
>
> Auf meine 20TB HDD würden etwa 30.000 CDs a 650MB raufpassen. Das ergibt
> bei 1,2mm/15g ein Regal von 35m mit 450kg Tragkraft.
> Im Slimcase 5mm/100g entsprechend mehr.

Wow! Wirklich nachgerechnet habe ich das nie. Aber Du bestätigst mich, 
dass die Datensicherung auf HDD sinnvoller ist.

von Schlaumaier (Gast)


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michael_ schrieb:
> Schlaumaier erzählt was von vor 10 Jahren.

5 Jahre.  Solang ist mein A5-(2017) alt.

Aber wieso soll ein Modernes Handy nicht in der Lage sein, die Karte zu 
erkennen und den Strom den die Karte braucht passend einzustellen. ???


Rainer Z. schrieb:
> Wow! Wirklich nachgerechnet habe ich das nie. Aber Du bestätigst mich,
> dass die Datensicherung auf HDD sinnvoller ist.

Wenn dann auf 3 -HD's  für Daten die ORIGINAL im Regal stehen. 
Komisches Geschäft.

von Handy User (Gast)


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Off Topic! Jetzt wirds richtig schlau!

Dr. Schlau spricht vom Strom auf das sich das Telefon mit der SIM 
einigen könne. Demnächst kommt er mit "StromSpannung"!

Aber Leiter EDV... Wo? In der Fa. möchte ich nicht arbeiten wollen...

LG und Helau aus dem Rheinland

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber wieso soll ein Modernes Handy nicht in der Lage sein, die Karte zu
> erkennen und den Strom den die Karte braucht passend einzustellen. ???

Weil es zum Beispiel die alten höheren Spannungen gar nicht unterstützt. 
Das ist kein Hirngespinst, sondern Fakt.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> ich habe ... 20 Regal-Meter für meine DVD's.
> Aber ich muss zugeben, irgendwie macht es ein gutes Bauchgefühl wenn
> mein Besuch davor steht, große Augen macht und sagt :"Wow so viele
> DVD's" + "Geil den hast du auch" o. "Wow das muss ein Vermögen gekostet
> haben".
> Und wisst ihr wann ich mir oft ne DVD da raus geholt habe
> Dann leg ich mich ins Bett, schaue DVD und fühle mich voll nostalgisch.

Geht es hier wirklich um DVDs oder ist das eine Metapher für 
Schweinkram?

von Georg (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Geht es hier wirklich um DVDs oder ist das eine Metapher für
> Schweinkram?

Gerade Schweinkram sollte man zukunftssicher archivieren - die Inhalte 
sind ja zeitlos.

Georg

von DV ade (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> 3.) Ich bin zwar schon was älter, aber auch viele Jüngere die ich kenne,
> wollen gern Zeigen was sie haben. Also sind DVD/CD Schränke ein Objekt
> zum Angeben.
>
> 4.) Totgesagte Medien die wirklich Langlebig sind, wie Schallplatten
> sind voll in Mode. TOP-Stars wie z.b. " beyonce " veröffentlichen wieder
> LP's-Albums

Traurig das das wirklich trag kräftige Argumente sind.
Scheinbar brauchen es  eine doch deutliche Anzahl an Menschen das Filme 
schauen und Musik hören Aufwand macht und von bei kleineren Sammlungen 
viel Platz benötigt...
Für mich als nun schon älterer Sack (knapp ü. 50) ist das vom 
Bauchgefühl her überhaupt nicht nachvollziehbar:

Schallplatten hatte ich nie gehabt, Magnetbändern, sprich Audio- und 
Videokassetten weine ich keine Träne hinter, sondern bin froh das diese 
schon sehr lange technisch obsolet sind (Gerade als Fan von von 
Audiobooks und Serien) und DVDs nutze ich nur we3il sie es in "meiner" 
Stadtbibliothek kostenlos im Rahmen der Mitgliedschaft entleihbar sind 
und dank einer theoretisch sehr veralteten Software (neue musste 
kastriert werden) bei mir dann Inhaltlich verbleiben kann.
Bei mir ist das Speichermedium die Festplatte - wegen der kosten nicht 
ganz nach der "reinen" Lehre aber mindesten eine Sicherheitskopie aller 
mir wichtigen Medien (natürlich auch Digitale Fotos, analoges wurde 
eingescannt und der aufwand beim einscannen hat mir auch direkt gezeigt 
wie wenig Bilder wirklich so extrem wichtig und einzigartig sind...) 
sind mindestens auf einer zweiten, nicht dauerhaft am PC angeschlossenen 
Festplatte gesichert.
Wirklich wichtig ist aber eine gute Sortierung und ein Logisches system 
dahinter.
Und natürlich wie es das eigentliche Thema des Thread ist die richtige 
Sicherungsstrategie (die ich selbst aber auch nicht ganz sauber betreibe 
- bei so etwa  15TB an Daten die auch noch pro Jahr um etwa 1TB 
anwachsen -ich speichere auch YT- Videos -macht für mich sehr viel Sinn 
bitte einfach so hinnehmen- ist mir das einfach zu teuer - nur wirklich 
sehr wichtige unwiederbringliche persönliche  Medien sind "nach 
Vorschrift" 3 Fach gesichert - da nimmt der Datenbestand pro Jahr aber 
um wenn es sehr hoch kommt um 200 GByte zu, in den letzten 2,5 Jahren 
aber deutlich weniger -> Fotos, ganz wenig eigene Videos).

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe alle meine Medien primär auf der Festplatte meines Laptops. 
Ungefähr 1x pro Monat mache ein Backup auf eine externe Festplatte, was 
ziemlich flott geht weil nur geänderte Dateien übertragen werden.

Die externe Festplatte ist jetzt ungefähr 10 Jahre alt, ich werde sie 
wohl bald vorbeugend austauschen.

Sollte sie kaputt gehen, merke ich das rechtzeitig, denn ich teste sie 
ab und zu. Bisher hat mir das so gereicht. Bei einem erhöhten 
Sicherheitsbedürfnis könnte man ja zwei oder drei Festplatten im Wechsel 
benutzen und an unterschiedliche Orten lagern.

Den DVD/RW Brenner habe ich schon lange nicht mehr verwendet. Ich hatte 
einige male Probleme mit Medien, die einige Tage nach dem Brennen 
unlesbar wurden - speziell auf anderen Computern. Bei CD's passierte das 
noch viel öfter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Den DVD/RW Brenner habe ich schon lange nicht mehr verwendet. Ich hatte
> einige male Probleme mit Medien, die einige Tage nach dem Brennen
> unlesbar wurden - speziell auf anderen Computern. Bei CD's passierte das
> noch viel öfter.

Ist auch meine Erfahrung. Deshalb bin ich auf SD-Cards UND HDD's 
umgestiegen.

Bei aller Daten-Sicherei: Die Relevanz vieler Daten schwindet auch im 
Laufe der Jahre. Was soll ich mit beruflichen Daten vor > 10 Jahren, die 
haftungsrechtlich irrelevant geworden sind? Mit Bildern/Videos von 
entfernten Bekannten, die ich satt gesehen habe und zu denen ich keinen 
Kontakt mehr habe? TV-Filme habe ich nie gespeichert, ist auch gut so, 
YT ist eine unerschöpfliche Quelle.

von Peter D. (peda)


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DV ade schrieb:
> Magnetbändern, sprich Audio- und
> Videokassetten weine ich keine Träne hinter

Wenn ich mal daran denke, wieviel Zeit ich mit komplettem Vor-und 
Rückspulen vergeudet habe, damit sie nicht festklemmen und es Bandsalat 
gibt.

DV ade schrieb:
> ich speichere auch YT- Videos -macht für mich sehr viel Sinn

Stimmt. Ich ärgere mich auch, daß ich das nicht von Anfang an so gemacht 
habe. Ich hatte erstmal Playlisten angelegt, die schon nach wenigen 
Tagen oft ins Leere zeigten.
YT ist definitiv keine Cloud. Da wird schneller gesperrt, als man mit 
den Augen blinzelt.
Aufpassen muß man, wenn Videos den gleichen Namen haben, aber 
verschiedenen Inhalt. Ich hab mir schon versehentlich Videos 
überschrieben.
Bei Antitwin nehme ich jetzt immer den bytegenauen Vergleich.

DV ade schrieb:
> Wirklich wichtig ist aber eine gute Sortierung und ein Logisches system
> dahinter.

Daran mangelt es bei mir leider. Ich müßte mal damit anfangen, erstmal 
allen HDDs einen eindeutige Nummerierung zu geben und in einer Datenbank 
den Inhalt zu dokumentieren. Ein "dir /s" über jede HDD in eine 
Textdatei wäre schonmal ein Anfang.

von michael_ (Gast)


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DV ade schrieb:
> Und natürlich wie es das eigentliche Thema des Thread ist die richtige
> Sicherungsstrategie (die ich selbst aber auch nicht ganz sauber betreibe
> - bei so etwa  15TB an Daten die auch noch pro Jahr um etwa 1TB
> anwachsen -ich speichere auch YT- Videos -macht für mich sehr viel Sinn
> bitte einfach so hinnehmen- ist mir das einfach zu teuer - nur wirklich
> sehr wichtige unwiederbringliche persönliche  Medien sind "nach
> Vorschrift" 3 Fach gesichert - da nimmt der Datenbestand pro Jahr aber
> um wenn es sehr hoch kommt um 200 GByte zu, in den letzten 2,5 Jahren
> aber deutlich weniger -> Fotos, ganz wenig eigene Videos).

Und, glaubst du wirklich, jemand anderes findet da mal später wichtige 
Sachen heraus?
Und wieviel Lebenszeit hast du noch?
Da mal gegengerechnet die zeitliche Länge deiner Videos.
Du kannst die niemehr alle ansehen.

Und glaube mir, je älter man wird, desto weniger schaut man sich solche 
Konserven an.
Das gilt auch für Musik oder Bücher.
Ein 60-Jähriger war mal ganz böse auf mich.
Als ich ihm auf den Kopf zugesagt habe, dass er die Bücher in seinem 
Regal in seinem Leben nicht mehr lesen kann.
Die Datengräber sind die Bücherregale 2.0.

von Klaus S. (kseege)


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Stefan F. schrieb:
> Den DVD/RW Brenner habe ich schon lange nicht mehr verwendet. Ich hatte
> einige male Probleme mit Medien, die einige Tage nach dem Brennen
> unlesbar wurden - speziell auf anderen Computern. Bei CD's passierte das
> noch viel öfter.

Das passierte nur den Hektikern, die schnell fertig werden wollten. Ich 
habe meine CDs immer auf der langsamsten Stufe gebrannt (war der Tipp 
aus der ct) und kann meine Uralt-CDs aus der Zeit. als der Rohling 10 DM 
kostete, immer noch lesen. Bis auf den einen, den ich versehentlich 
schneller gebrannt habe. High-Speed ist wohl bei allen Programmen die 
Voreinstellung und man muß ein wenig suchen, um auf langsameres Arbeiten 
umzustellen.

Außerdem gibts für Daten-DVDs das schöne Programm DVD-Disaster.

Just my 2 cents

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klaus S. schrieb:
> und kann meine Uralt-CDs aus der Zeit. als der Rohling 10 DM
> kostete, immer noch lesen

da war die Qualität der Scheiben allerdings noch viel besser.

von Klaus S. (kseege)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> da war die Qualität der Scheiben allerdings noch viel besser.

Ja, aber die Reflektivität der damals goldenen Scheiben war schlechter 
als die der darauffolgenden silbernen. Diese Verbesserung nutzte man für 
das Einführen immer höherer Brenngeschwindigkeiten mit den von Stefan 
F.(stefanus) und Rainer Z.(nestbeschmutzer) dargelegten Folgen. Auch 
meine silbernen Scheiben kann ich alle noch lesen. Ich habe aber CDs nie 
schneller als mit 4-facher (Lese-)Geschwindigkeit erzeugt. Nach meinen 
Erfahrungen hat die Schreibgeschwindigkeit einen größeren Einfluß auf 
die Haltbarkeit der Scheiben als die Fertigungsqualität. Ich habe immer 
die Billigsten gekauft, die ich bekommen habe. Allerdings habe ich CDs 
und DVDs immer dunkel gelagert, direktes Sonnenlicht kriegt jede 
gebrannte CD bei längerer Einwirkung in Sondermüll gewandelt. Auch 
wasserfeste/permanente Filzmarker und Klebeetiketten zerstören  die CDs, 
da die rückseitige Schutzschicht sehr dünn ist. Das haben DVDs dann 
besser gemacht, da sitzt die datenhaltige Schicht mittig, da kann man 
auf der Rückseite fröhlich draufrumkratzen.

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klaus S. schrieb:
> Auch
> wasserfeste/permanente Filzmarker und Klebeetiketten zerstören  die CDs,
> da die rückseitige Schutzschicht sehr dünn ist.

Im Innenrand beschriften. Da wo keine Datenschicht ist.
Durchnummerieren und eine entsprechende Liste führen, wenn man die 
Dinger nicht mehr überblicken kann.
Oftmals hat aber auch direkt raufgepasst was man schreiben wollte.

sowas wie Backup 1/xx und Datum dazu.

Mit diesen dusseligen Labeln hab ich mich nie abgekaspert,
die sind ja bei anderen Leuten oft genug im Laufwerk verteilt worden.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Kein Speichermedium ist hundertprozentig zuverlässig. Deswegen müssen
die Daten auf mindestens zwei (besser drei), an verschiedenen Orten
gelagerten Medien gespeichert, periodisch (bspw. jährlich) überprüft und
bei wiederbeschreibbaren Medien (insbesondere Flash-Medien) bei dieser
Gelegenheit am besten gleich auch aufgefrischt werden. Dann ist es
ziemlich unerheblich, ob man Festplatten, CDs, DVDs, USB-Sticks,
SD-Cards oder irgendetwas anderes als Medium verwendet.

Durch die periodischen Überprüfung erkennt man auch zeitnah, wenn die
Medientypen durch die jeweils aktuelle Hard- und Software nicht mehr
uneingeschränkt unterstützt werden, so dass immer noch ausreichend Zeit
bleibt, die Daten auf andere Medientypen umzukopieren.

In diesem Artikel sind die Haltbarkeiten verschiedener Speichermedien
aufgelistet:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung

Man beachte, dass die meisten der Angaben nur Vermutungen sind und die
Medien mit gesicherten Angaben wegen ihrer niedrigen Aufzeichnungsdichte
nur eingeschränkt für die Archivierung größerer Datenmengen geeignet
sind.

von Speichel-Speicher (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Man beachte, dass die meisten der Angaben nur Vermutungen sind und die
> Medien mit gesicherten Angaben wegen ihrer niedrigen Aufzeichnungsdichte
> nur eingeschränkt für die Archivierung größerer Datenmengen geeignet
> sind.

...und genau deshalb verwende ich Festplatten zur Langzeitspeicherung, 
eben, weil ich mich nicht auf Vermutungen von irgendwelchen 
Wiki-Verfassern, sondern auf Erfahrungen und Tatsachen stütze.

Das schmeckt manchen Leuten hier nicht, weiß ich, sehe ich, ist mir aber 
völlig Rille.

von Speichel-Speicher (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> TV-Filme habe ich nie gespeichert, ist auch gut so,
> YT ist eine unerschöpfliche Quelle.

Gut, daß Du das sagst: Suche mir doch bitte mal die Filmtrilogie "Der 
Laden"
nach dem Buch von Erwin Strittmatter. Dürfte ja nach Deiner Aussage kein 
Problem sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Speichel-Speicher schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> TV-Filme habe ich nie gespeichert, ist auch gut so,
>> YT ist eine unerschöpfliche Quelle.
>
> Gut, daß Du das sagst: Suche mir doch bitte mal die Filmtrilogie "Der
> Laden"

sagen wir mal so:
Videoplattformen UND Mediatheken* sind so ziemlich unerschöflich.

* für die Sendungen aus den Ö-R ist diese Seite ganz gut.
Da lässt sich alles auf einen Schlag durchforsten:

https://mediathekviewweb.de

Da lassen sich auch die Cookies ablehnen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sagen wir mal so:
> Videoplattformen UND Mediatheken sind so ziemlich unerschöflich.

Ja, so genau meinte ich es. Bin weder Lineargucker (also laufendes 
Fernsehprogramm) noch Trophäensammler (Videokassetten, Bücher etc.).

Aber jedem das seine.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> TV-Filme habe ich nie gespeichert, ist auch gut so,
> YT ist eine unerschöpfliche Quelle.

Das sagte man über Russland und das ÖL auch.

Bis es irgendwelche Politischen +/o. wirtschaftlichen Stress gibt. Und 
was DANN. Dann musste man mit viel Aufwand + Geld das Problem lösen.

Und das gilt in meinen Augen für JEDES Wölkchen.

Ich bin faul. Also scanne ich JEDES meiner Dokumente die ich bekomme. 
Dann lege ich die in eine Kiste und wenn die Kiste voll ist die nächste. 
Nix Ordner, einfach rein.

Wenn mir meine Festplatte ab rauscht, habe ich ein BR-Backup.

Eine Sicherung auf ein "schnell beschreibbares Medium" machen ich nur 
zusätzlich.  Es gibt inzwischen dann der Geldgierigen Industrie VIREN 
die ein BIOS anfallen können. Und alles dann was an den PC angeschlossen 
wird verseuchen. Und wenn ich das nicht schnell genug merke habe ich ein 
großes Problem.

Aber was ich im Regal stehen habe (notfalls in der 2 Reihe) habe ich 
sich.

von Speiche-Speicher (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sagen wir mal so:
> Videoplattformen UND Mediatheken* sind so ziemlich unerschöflich.
>
> * für die Sendungen aus den Ö-R ist diese Seite ganz gut.
> Da lässt sich alles auf einen Schlag durchforsten:
>
> https://mediathekviewweb.de
>
> Da lassen sich auch die Cookies ablehnen.

Mediathekviewweb kenne ich und nutze ich.

Aber: Nicht Alles, was gesendet wird, ist auch als "Konserve" verfügbar. 
Deshalb nannte ich oben ein konkretes Beispiel, das eben NICHT zu finden 
ist.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Filme und Beiträge aufzuzeichnen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Speiche-Speicher schrieb:
> Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Filme und Beiträge aufzuzeichnen.

Kein Problem. Wenn Du es dringend brauchst...

von rbx (Gast)


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Ein sehr netter Zimmernachbar hatte mir mal den Merksatz: "man muss 
nicht immer alles wissen, man sollte nur wissen, wo es steht" 
beigebracht.

Mit der Zeit ist mir aber aufgefallen, dass, selbst wenn man weiß wo es 
steht, es Probleme geben kann, u.a. wenn man sich lange nicht mehr mit 
dem Thema beschäftigt hat und z.B. ein paar Grundlagen vergessen.
Oder man hat Grundlagen aus einem Nebenbereich, der jetzt Vergangenheit 
ist, vergessen, und nicht mehr so aktiv parat.

Dann muss man sich halt wieder neu einarbeiten, mit mal mehr, mal mit 
weniger Glück.
https://www.youtube.com/watch?v=AoVI9NWegWw
https://www.geeksforgeeks.org/program-for-newton-raphson-method/
https://de.wikipedia.org/wiki/Newton-Raphson-Division


Ein weiteres Problem, und das ist schon länger bekannt (ein paar Hundert 
Jahre), das ist die Kommunikation von Know How. Manchmal braucht man den 
Austausch - aber die Moderichtung hat sich geändert, oder wenn man eher 
traditionelle Arbeitstechniken kennt, die Workflows selber.

Hat man beispielsweise bei systemd oder bei DOS.

Beim Karneval kann man etwas beobachten, das würde ich "das Wunder von 
Köln" nennen.
Das ist etwas, das kann man nur zeitnah verstehen. Sehr viele Leute 
haben sich (tierisch) den Arsch aufgerissen, wieder andere, weniger zum 
feiern imstande - die Zähne zusammengebissen damit das Programm steht.
Überdurchschnittlich viel Kamelle trotz Ebbe in den Kassen?
Wahnsinn..
Das werde ich so schnell nicht vergessen.

Später wird man generalisieren, ohne mitgelacht zu haben. Aber das 
Lachen hatte so gut getan.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mehrfach auf verschiedenen gebräuchlichen Datenträgern zu speichern 
ist auf jeden Fall sinnvoller als auf Sachen, wo man später kaum noch 
ein funktionierendes Lesegerät findet. Allerdings werden viele 
Datenträger vergesslich und beim Kopieren muß man das nicht unbedingt 
gleich merken! Deswegen wären Prüfzahlen wie z.B. MD5 nicht schädlich, 
falls in xx Jahren einer noch das passende Prüfprogramm hat.

von rbx (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Mehrfach auf verschiedenen gebräuchlichen Datenträgern zu speichern

Dazu fällt mir ein, ein Konvertieren hier und da ist auch nicht so 
verkehrt.
Ich hatte z.B. Probleme mit alten Apple-Word Dateien auf Diskette. Ganz 
abgesehen davon, dass die (Texte) auf den Windowsrechnern nicht immer 
gleich gut aussahen gab es später auch Probleme beim Disketten einlesen.
Im gleichen Zusammenhang: .dvi Dateien. Je nach Rechner kann ich die mal 
lesen, mal nicht. Bei der letzten Windows ME - Neuinstallation war wohl 
auch der passende Reader mit flöten gegangen.
Wenn ich mal eben .div files und LibreOffice in die Google-Maske 
eintippe, kommt nur Murks heraus.

(Ganz ähnlich die Windows PE Version von der c't. Ich reg(t)e mich jedes 
Mal darüber auf, dass die (und ich) den pdf-Reader vergessen hatten.)

Was ich meine ist: auch solche Programme können zwar auf der Festplatte 
drauf sein, müssen aber nicht zwangsläufig laufen.
Bei C-Programmen gibt es seit einiger Zeit auch Probleme.

Nochmal: Je nachdem was man speichert  - ein passender Reader (oder 
compiler) sollte mit dabei sein.
Textfiles (.tex) oder html dürften noch eine Weile unproblematisch sein.

Bei den Bildern muss man ein wenig aufpassen. Man verlässt sich manchmal 
auf bestimmte Automatismen. Besser sinnvollen Reader/Diashow/Videoprg 
usw. mit drauf.
Dann auch noch drauf achten, das kein Programm eine Timing-Begrenzung 
hat (auch wenn ein Programm wie Winimage so gut ist, die tatsächliche 
Nutzzeit zu verrechnen - wo unter Umständen 30 Tage Testzeit 20 Jahre 
reichen könnten).

von Peter D. (peda)


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Speiche-Speicher schrieb:
> Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Filme und Beiträge aufzuzeichnen.

Ja, viele Filme sind nur im linearen Fersehen verfügbar. Sogar die alten 
Tatortwiederholungen. Daher benutze ich einen DVB-C Stick zum Aufnehmen.
Und wenn internationale Filme mal doch in der Mediathek verfügbar sind, 
dann maximal eine Woche.

von E34 L. (nostalgiker)


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Wie schon gesagt, da es um große Dateien geht (Private Camcorder 
Aufnahmen und Erinnerungen) kommt eigentlich außer Festplatten nichts in 
Frage. HDDs gibts in groß genug (auch wenn ich lieber mehrere "kleine" 
mit "nur" 2TB nehme, alles darunter SSD) und evtl. LTO-Bandlaufwerke, 
das nutzen Banken, Versicherungen, Rundfunkstudios und wird noch sehr 
lange lesbar bleiben. Allerdings nicht ganz billig, nett ausgedrückt ;)

Videokassetten im Original behalten, bei guter Lagerung sind 40 Jahre 
kein Problem (weiß ich aus eigener Erfahrung, Abspielgeräte zu bekommen 
schon eher). Aber auch 2023 kann man noch Betamax Rekorder gebraucht 
kaufen, VHS bekommt man nachgeworfen und daher wird es wohl in unserer 
Lebensspanne immer ODDs geben, welche CD bis BD wiedergeben können.

Alles was danach kommt, entscheiden dann die Kinder, was ihnen wichtig 
ist.

von Georg (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Alles was danach kommt, entscheiden dann die Kinder, was ihnen wichtig
> ist.

Du glaubst aber nicht wirklich dass die sich hunderte Stunden Videos 
ansehen um auszusortieren.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Speiche-Speicher schrieb:
> Mediathekviewweb kenne ich und nutze ich.
>
> Aber: Nicht Alles, was gesendet wird, ist auch als "Konserve" verfügbar.
> Deshalb nannte ich oben ein konkretes Beispiel, das eben NICHT zu finden
> ist.

bei dem WAS alles verfügbar ist, ist der nicht vorhandene Kram auch 
egal.
Drauf gesch...

von rbx (Gast)


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Georg schrieb:
> Du glaubst aber nicht wirklich dass die sich hunderte Stunden Videos
> ansehen um auszusortieren.

Deswegen meinte ich oben ja auch Ordnungskriterien anwenden. Index und 
Standardsituationen z.B. (Foto mit Glatze, Kindergeburtstage, erster 
Schultag, Schulklasse X, Religionsgruppen usw.)
(Beim Fotoladen sind in erster Linie Hochzeitsbilder der Hit)
Meine Lieblingsbilder sind ganz oft jene, die ich selber gemacht hatte.
Fotos von Oma und Opa schaue ich mir nicht (mehr) so oft an. Da sind 
eher Erinnerungen Referenz.

Meine Oma väterlicherseits hatte Busreisen gemocht, und aus 
verschiedenen Orten Postkarten an uns geschickt, mit dem tiefschürfenden 
Text: "es grüßt euch Oma".
Aus dokumentatorischer Sicht gibt es einen gewissen Reiz, so eine 
Postkarte (als Referenz) aufzuheben.

Tatsächlich gibt es noch ein anderes Problem: Die Integration.
Erstmal die, und dann noch: (hatte ich oben schon geschrieben) die 
Qualität, also die Vielfalt des Angebots, die Ausgesuchtheit, die 
Konzentriertheit (weniger ist mehr..)  - sowas in der Art.

von M. P. (matze7779)


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Speichel-Speicher schrieb:
> Gut, daß Du das sagst: Suche mir doch bitte mal die Filmtrilogie "Der
> Laden"
> nach dem Buch von Erwin Strittmatter. Dürfte ja nach Deiner Aussage kein
> Problem sein.

Ist es auch nicht.
Gibts bei: Amazon Video, Apple TV, Google Play, Microsoft und 
filmfriend.

Meine DVDs, CDs und co hab ich schon vor über 10 Jahren auf Festplatten 
kopiert und dann weggeworfen.
Momentan hab ich alles auf einem NAS mit Backup auf ein anderes.

: Bearbeitet durch User
von Nostalgiker ZweitPC uralt (Gast)


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> Meine DVDs, CDs und co hab ich schon vor über 10 Jahren auf Festplatten
> kopiert und dann weggeworfen.
> Momentan hab ich alles auf einem NAS mit Backup auf ein anderes.

CDs hab ich auch keine mehr. Verkauft, verschenkt... alles auf HDD.

Man muss aber auch unterscheiden zwischen Musik und Filmen, die man 
jederzeit wieder bekommen kann, auf welchem Wege auch immer und 
andererseits: Private, unersetzliche, einmalige Videoaufnahmen. Das 
schrieb ich mal in einem Thread, wo ich meinen Betamax Rekorder wieder 
fit gemacht habe, um meine verstorbene Frau wieder zu sehen, die 
gemeinsamen Urlaube oder auch einfach nur Blödsinn, was man halt so 
aufnahm damals.

Später hab ich dann von Betamovie auf Hi8 gewechselt, aber auch da 
werden langsam die Rekorder knapp. Also sichern, solange es geht (und 
nicht auf DVD*R, die halten nicht lange).

von M. P. (matze7779)


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Eigene Videoaufnahmen hab ich damals digitalisieren lassen.
Waren aber auch nur eine Hand voll Kassetten.

von E34 L. (nostalgiker)


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Eine (nostalgische) Ausnahme möchte ich hinzufügen, das war DVD-RAM.

Kaum bekannt, aber genial. Die einzige Disk, die mein früherer 
DVD-Rekorder gleichzeitig lesen und beschreiben konnte, also 
zeitversetzt Fernsehen ohne Festplatte. Das war schon was.

Auch konnte man die wirklich zigmal überschreiben, bei DVD*RW war nach 
spätestens unter 10mal Schluss.

Ok, heute obsolet, genau wie das Pendant für Audio, die MD von Sony.

(war nur Ergänzung, Rest siehe oben: HDD, LTO-Bandlaufwerk, Cloud (wenn 
man schnelles Internet hat).

Bleibt nur die Frage, wen das nach dem eigenen Ableben noch 
interessiert.
Vielleicht ein paar Minuten von Familienfeiern, keine Ahnung was die 
Kinder einmal mögen.

von Georg (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Bleibt nur die Frage, wen das nach dem eigenen Ableben noch
> interessiert.

Am besten selbst ein Video aussuchen, das bei der Trauerfeier vorgeführt 
wird. Und testamentarisch festlegen, wer nicht zuschaut bekommt nichts 
vom Erbe.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> wer nicht zuschaut bekommt nichts vom Erbe.

nichts zu bekommen geht schon nicht.
der Pflichtteil wird es wohl werden,
zumindest für Angehörige

von Bunzel (Gast)


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Georg schrieb:
> ..wer nicht zuschaut bekommt nichts vom Erbe.

Ein paar Perücken werden doch wohl noch übrig sein.

von Schlaumaier (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ja, viele Filme sind nur im linearen Fersehen verfügbar. Sogar die alten
> Tatortwiederholungen. Daher benutze ich einen DVB-C Stick zum Aufnehmen.
> Und wenn internationale Filme mal doch in der Mediathek verfügbar sind,
> dann maximal eine Woche.

Was z.b. bei DERRICK cool ist. Wegen der SS-Zeit einer der Darsteller 
sind die nämlich überall verschwunden. Es gibt zwar noch DVD's aber das 
war es auch.  NIX STREAMING.

Wenn irgendwer aus irgendwelchen und sei es noch so fadenscheinige 
Gründe den Film aus der Mediathek nimmt ist man am Popes.

Willst du noch ein Beispiel : Paramount+ !!! Seit die ihren eigenen 
Laden auf gemacht haben, lassen die alle Lizenzen bei Amazon und Co. 
auslaufen. Die müssen das dann aus den Angebot nehmen, und man muss ein 
Abo bei den Lizenzinhaber abschliessen.

Und da da alle gerade Goldgräberstimmung herrscht. Zahlt man wenn man 
ein halbwegs brauchbares Angebot haben will, locker 150 Euro im Monat 
OHNE SPORT. Was DAZN gerade macht, steht dann noch auf ein anderen 
Blatt.

Weshalb die DVD's / BR so schnell nicht aussterben werden.

Aufzeichnungen sind zwar nicht verboten (Videorecorder-Gesetz) aber 
werden ein durch die neuen Technik (HDMI) und das Verbot des Knacken 
eines Kopierschutz sehr schwer gemacht.

Unterm Strich heißt das :  Die neuen Medien sind abzocke. Also bleibe 
ich bei DVD und kaufe mit TOP-Filme für 1-2 Euro. Frei nach den Motto :

Es ist so lange neu, bis ich es gesehen habe.  Egal ob der Film von 1950 
oder 2023 ist.

Wobei die Filme ab 1950 viel besser waren als die meisten neuen, mit 
ihren Politischen Botschaft.

von Horst G. (horst_g532)


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Schlaumaier schrieb:
> meine aktuellen Platten
> Die halten schon seit > 15 Jahren.

Junge...
Ohne Worte. Mal wieder ein neuer Tiefpunkt im Hartzerforum.

von Schlaumaier (Gast)


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Horst G. schrieb:
> Junge...
> Ohne Worte. Mal wieder ein neuer Tiefpunkt im Hartzerforum.

Wieso.

Weil du dir keine Schallplatten für > 40 Euro und mehr leisten kannst.

Sorry.

von ACDC (Gast)


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Christoph schrieb:
> wie geht ihr vor wenn ihr Daten lange speichern wollt (in meinem Fall
> Fotos/Videos von den Kids)?

Christoph schrieb:
> Einfach auf mehreren Medien speichern


Alles auf NAS speichern.
Mit BackUp auf weitere NAS.

Tauschplatten im Tresor OUTside.


Christoph schrieb:
> und alle paar Jahre dann prüfen

Das ist noch ein Problem.

von oszi40 (Gast)


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>> und alle paar Jahre dann prüfen
> Das ist noch ein Problem.

Deswegen schrieb ich z.B. Prüfzahlen bilden. Eine MD5-Summe ist 
schneller maschinell verglichen als ein ewig langer Film angesehen.
z.B. https://www.heise.de/download/product/md5-41158

von E34 L. (nostalgiker)


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E34 L. schrieb:
> Vielleicht ein paar Minuten von Familienfeiern, keine Ahnung was die
> Kinder einmal mögen.

Kommt immer darauf an. Der heutigen Jugend traut man ohnehin nichts mehr 
zu.
Aber in meinem Alter (ja, kein "Boomer" aber Gen X) gibt es durchaus 
Leute, die ihren Stammbaum 300 Jahre zurückverfolgen können, ich leider 
nicht. Kannte meine Großeltern und dann hört es auch schon auf, weil 
niemand Fotos gemacht oder je etwas erzählt hat. Schade...

Ich hoffe, der TE zieht aus den Antworten seine Schlüsse und bewahrt 
alles gut auf.

von M. P. (matze7779)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:
> Was z.b. bei DERRICK cool ist. Wegen der SS-Zeit einer der Darsteller
> sind die nämlich überall verschwunden. Es gibt zwar noch DVD's aber das
> war es auch.  NIX STREAMING.

Du redest einen Blödsinn.
Die Streaminganbieter für Derrick passten gar nicht alle auf einen 
Screenshot...

von Chris (Gast)


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Aus meiner Sicht ist das einzig wahre eine "aktive" Datenhaltung. Völlig 
egal welches Medium zum Speichern verwendet wird, es gibt "Bit Rot". 
Ungeprüfte Daten sind Schrödingers Daten.
Deshalb am besten die Daten redundant halten und aktiv regelmäßig prüfen 
und ggf reparieren.
Festplatte kaputt? Die Prüfung erkennt es, dank Redundanz kann man die 
defekte Platte tauschen und das RAID "resilvern".

Wenn Technik veraltet, kann man auch leicht auf neue Speichertechniken 
umziehen.
ZFS macht das ganze sehr angenehm zu verwalten. Ein regelmäßiger "Scrub" 
prüft alle Daten gegen die Checksummen. So werden auch schleichende 
Medienfehler schnell erkannt.

von Rene K. (xdraconix)


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E34 L. schrieb:
> Kannte meine Großeltern und dann hört es auch schon auf, weil niemand
> Fotos gemacht oder je etwas erzählt hat. Schade...

Gut, du darfst aber auch nicht vergessen das die Generation unserer 
Großeltern im Krieg waren und dort viele Dokumente wie z.b. Bilder 
einfache verloren gingen, da es damals wichtigeres gab als das Fotoalbum 
zu retten.

von Klaus S. (kseege)


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Chris schrieb:
> ZFS macht das ganze sehr angenehm zu verwalten. Ein regelmäßiger "Scrub"
> prüft alle Daten gegen die Checksummen. So werden auch schleichende
> Medienfehler schnell erkannt.

Das ist aus meiner Sicht ein sehr interessanter Ansatz. Deshalb habe ich 
mir vor einigen Jahren einen kleinen Server mit ECC-RAM auf ebay 
erstanden und TrueNAS mit ZFS draufgespielt. Ich habe ihn mit Müh und 
Not zum Laufen bekommen, aber die Verwaltung mit BSD ist für mich so 
zeitraubend, daß ich ihn so gut wie gar nicht nutze. Deshalb meine 
Frage: Was ist aus Deiner Sicht die am wenigsten zeitraubende Umgebung, 
um ZFS einzusetzen?

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Εrnst B. (ernst)


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Klaus S. schrieb:
> Frage: Was ist aus Deiner Sicht die am wenigsten zeitraubende Umgebung,
> um ZFS einzusetzen?

"btrfs" unter Linux bietet mehr oder weniger auch alle Funktionen von 
ZFS, incl. "scrub"

Unter Linux imho wesentlich angenehmer, ZFS ist da immer eine Art 
"Fremdkörper" geblieben. Beim Einsatz hinter einem SAMBA-Fileserver 
hat's ein paar Vorteile ggü. ext4&co: es kann Kopieroperationen 
Serverseitig auf "reflinks" ummünzen, und z.B. im Zusammenspiel mit 
snapper eine Stündliche/Tägliche/Wöchentliche... Dateihistorie anbieten, 
Windows-Clients können dann einfach über die Dateieigenschaften alte 
Versionen wiederherstellen.


https://www.samba.org/samba/docs/current/man-html/vfs_btrfs.8.html
https://www.samba.org/samba/docs/current/man-html/vfs_snapper.8.html

: Bearbeitet durch User
von Klaus S. (kseege)


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Εrnst B. schrieb:
> "btrfs" unter Linux bietet mehr oder weniger auch alle Funktionen von
> ZFS, incl. "scrub"

Ich habe btrfs schon einmal ausprobiert (vor ca. 3 Jahren), bin aber 
nicht glücklich damit gewesen, weil ich keinerlei für mich verständliche 
Anleitung gefunden habe, es zu benutzen. Ich bin kein Linux-Profi, ich 
bin Anwender. Wenn ich eine neue Sache anfange, muß ich innerhalb eines 
halben Tages genug Info zusammenhaben, um weitermachen zu können, Das 
war bei TrueNAS der Fall, bei btrs nicht (leider!). Da fand ich zwar 
1000  Anleitungen, wie man es zum Laufen bekommt, aber keine, wie man es 
benutzt. Wie beispielsweise eine Liste der Kommandos, die zusätzlich zur 
Verfügung stehen samt ihrer Beschreibung.

Meine 3 Interessen sind:
Bit-Rot erkennen (und vermeiden)
Dubletten erkennen und mit HardLinks verwursten (mach ich auf NTFS mit 
dfhl)
Kopiervorgänge auf dem Server ausführen und nicht mit der Kette 
Server-Client-Server das Netzwerk verstopfen.

Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Chris (chrissaust)


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Klaus S. schrieb:
> Frage: Was ist aus Deiner Sicht die am wenigsten zeitraubende Umgebung,
> um ZFS einzusetzen?
>
> Gruß Klaus (der soundsovielte)

Ich bin auch kein BSD-User, aber fühle mich in Linux sehr zuhause (weit 
mehr als "nur Anwender"). Daher liegt für mich Ubuntu nahe, wo ZFS von 
Haus aus unterstützt wird.
Die Systeminstallation auf einem ZFS-Root-Filesystem ist zwar frickelig, 
aber für deinen Anwendungsfall auch garnicht nötig.
Du kannst Ubuntu ganz normal installieren und getrennt von der 
Installations-Festplatte dann einen ZFS-Pool erstellen (z.B. System mit 
ext4 auf SSD, ZFS-Raid auf mehreren Festplatten).

Die Einrichtung erfordert natürlich Kommandozeilen-Interaktion.
Hilfreiche Tools dazu wären noch:
- sanoid (kleines Skript was z.B. via cron regelmäßig aufgerufen wird, 
und anhand einer Konfigurationsdatei ZFS-Snapshots erstellt (und alte 
auch wieder aufräumt)
- zed (ZFS Event Daemon), der via Email über Scrub-Resultate 
benachrichtigen kann
- syncoid, um Snapshots an andere ZFS-Systeme zu schicken (also ein "zfs 
send"-frontend)

Falls TrueNAS für dich besser klingt, bis auf die Tatsache dass es 
BSD-basiert ist, kannst du evtl. mal TrueNAS Scale anschauen. Das ist 
Linux-basiert (Debian).


Natürlich muss man etwas Zeit und Grips investieren, um so eine 
zuverlässige Datenarchivierung aufzusetzen. Wenn man dafür nicht bereit 
ist, wäre wohl der nächstbeste Vorschlag, Cloud-Speicher bei einem 
Anbieter zu mieten, der groß genug ist, um sicher in 20 Jahren noch zu 
existieren... :)


> Meine 3 Interessen sind:
> Bit-Rot erkennen (und vermeiden)

Genau das ist die Stärke von ZFS: einmal monatlich "zfs scrub" (via cron 
oder systemd-timer). Btrfs hat hier glaube ich gewisse Schwächen, 
Details dazu habe ich aber nicht im Kopf.

> Dubletten erkennen und mit HardLinks verwursten (mach ich auf NTFS mit
> dfhl)

ZFS hat eine Option, auf Datasets Deduplizierung zu aktivieren. Das 
macht dann keine Hardlinks, sondern verwendet Daten auf Block-Ebene 
wieder. Habe ich aus Performance-Gründen noch nicht probiert. Auf 
Datei-Ebene wäre das etwas für Userspace-Programme, die das auf ZFS 
genauso können wie auf jedem anderen (Hardlink-unterstützenden) 
Dateisystem.

> Kopiervorgänge auf dem Server ausführen und nicht mit der Kette
> Server-Client-Server das Netzwerk verstopfen.

Das ist Client- und Netzwerkprotokoll-abhängig. Ein "cp"-Programm, was 
einfach nur "Öffne beide Dateien, lies die eine, schreib die andere" 
macht (auf dem client), wird das niemals "auf dem Server" können. Ich 
logge mich für solche Zwecke direkt auf dem Server via ssh ein und 
starte dort ein "cp".

von E34 L. (nostalgiker)


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Chris schrieb:
>> Bit-Rot erkennen (und vermeiden)

Das gibt es tatsächlich, Grüße an die SSDs in QLC-Technik. Die taugen 
nicht zum Archivieren, wollen sie aber auch nicht, sondern im Alltag 
genutzt werden.

Jahrelang hieß es immer "Digitale Daten sind sicher weil unverfälscht" 
war wohl im Vergleich zu analogen Audiorekordern. Nur letztere kann ich 
immer nutzen, auch wenn das Band schon leiert und dumpf klingt, ich 
bekomm die Informationen wieder.

Wer Lust hat, kann mal ein Experiment (geht auch und gerade mit den 
modernsten Home-PC) durchführen: Eine Seite Text schreiben (sollte schon 
Sinn ergeben, wem nichts einfällt, der schreibt halt aus nem Buch was 
ab), das Programm ist hierbei zweitrangig*. Diese Datei dann 50x 
kopieren, also nicht von der Quelle, sondern Kopie von Kopie von 
Kopie... dann öffnen so es noch geht und wundern ;)

*MS Office/Open Office hat diese Probleme, die ja real im Alltag keine 
sind, WordStar hat diese nicht.

von Klaus S. (kseege)


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Chris schrieb:
> Daher liegt für mich Ubuntu nahe, wo ZFS von Haus aus unterstützt wird.

Das ist ja genau das, was mich interessierte. Ernst B.(ernst) schrieb 
ja, daß ZFS in Linux eher etwas wie ein "Fremdkörper" war und das war 
auch das, was ich schon früher woanders gelesen hatte und deswegen das 
mir völlig unbekannte TrueNAS ausprobierte. Wenn Du gute Erfahrungen 
damit hast, kommt mir das gerade gelegen, weil ich gerade die von Tim 
Hanna erwähnte RealTimeVersion von Ubuntu heruntergeladen habe und 
installieren möchte, da kann ich gleich mal ZFS und btrfs dazuladen und 
ein bißchen experimentieren. Triple Use sozusagen.


> Die Einrichtung erfordert natürlich Kommandozeilen-Interaktion.

Wer Assemblerprogramme schreibt, fürchtet sich nur davor, daß ihm der 
Himmel auf den Kopf fällt oder der Kühlschrank leer ist.


> Hilfreiche Tools dazu wären noch:
> - sanoid (kleines Skript was z.B. via cron regelmäßig aufgerufen wird,
> und anhand einer Konfigurationsdatei ZFS-Snapshots erstellt (und alte
> auch wieder aufräumt)
> - zed (ZFS Event Daemon), der via Email über Scrub-Resultate
> benachrichtigen kann
> - syncoid, um Snapshots an andere ZFS-Systeme zu schicken (also ein "zfs
> send"-frontend)

Das ist genau die Art Informationen, die mir bisher gefehlt haben. 
Danke.


Gruß Klaus (der soundsovielte)

von Εrnst B. (ernst)


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Ich wollte ZFS auch keineswegs schlechtreden.
Ich verwende btrfs, weil das eben als Backend hinter einem 
SAMBA-Fileserver für Windows-Clients enorme Vorteile bietet.
Was bei btrfs noch zu vermeiden ist, ist der RAID5/6-Modus. Da entweder 
per mdadm ein Software-Raid5/6 erstellen, oder nur den RAID1-Modus 
nutzen.

Klaus S. schrieb:
> Bit-Rot erkennen (und vermeiden)
kann btrfs.

> Dubletten erkennen und mit HardLinks verwursten (mach ich auf NTFS mit
> dfhl)

Besser als Hardlinks: Reflinks, ist ein zweiter Directory-Eintrag für 
dieselben Daten auf der Platte.
d.H. die Dubletten brauchen nur einmal Platz, aber: Wenn in einer Kopie 
ein Block geändert wird, wird nur der neu geschrieben und braucht Platz, 
die andere Dateikopie ist unverändert.

> Kopiervorgänge auf dem Server ausführen und nicht mit der Kette
> Server-Client-Server das Netzwerk verstopfen.

Das kann Samba sowieso. In Zusammenarbeit mit BTRFS eben aber noch 
besser, da wird die Server-Side-Kopie als reflink ausgeführt.

Im Windows-Explorer startest du eine Kopieraktion für ein viele GB 
großes File, die Kopie ist in Millisekunden fertig, und beide Dateien 
verhalten sich nachher wie echte Kopien, können unabhängig voneinander 
verändert werden. Zusätzlichen Speicher brauchen dann nur die 
Unterschiede.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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E34 L. schrieb:
> Wer Lust hat, kann mal ein Experiment (geht auch und gerade mit den
> modernsten Home-PC) durchführen: Eine Seite Text schreiben (sollte schon
> Sinn ergeben, wem nichts einfällt, der schreibt halt aus nem Buch was
> ab), das Programm ist hierbei zweitrangig*. Diese Datei dann 50x
> kopieren, also nicht von der Quelle, sondern Kopie von Kopie von
> Kopie... dann öffnen so es noch geht und wundern ;)

Was soll da verwunderliches passieren?

Ich habe mal den Text deines letzten Beitrags 10-mal hintereinander in
eine Datei geschrieben (test000000.txt) und diese dann 1000-mal kopiert,
also so:
1
cp test000000.txt test000001.txt
2
cp test000001.txt test000002.txt
3
cp test000002.txt test000003.txt
4
...
5
cp test000997.txt test000998.txt
6
cp test000998.txt test000999.txt
7
cp test000999.txt test001000.txt

Danach habe ich test000000.txt und test001000.txt mit
1
cmp test000000.txt test001000.txt

byteweise verglichen. Erwartungsgemäß wurde dabei kein Unterschied
festgestellt. Getestet habe ich das sowohl auf einer HDD als auch auf
einer SSD.

Ok, wenn man ganz genau hinschaut, erscheinen manche Zeichen in
test001000.txt etwas blasser als in test0000000.txt ;-)

von Thomas W. (Gast)


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YMMD!

Th.

von E34 L. (nostalgiker)


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Yalu X. schrieb:
> Erwartungsgemäß wurde dabei kein Unterschied
> festgestellt

Schrieb ich doch auch. Bei WordStar (reiner Text) gab es diese Probleme 
auch nie. Aber mach den Versuch mal mit einem MS-Word Dokument und 
staune;)

von E34 L. (nostalgiker)


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E34 L. schrieb:
> Schrieb ich doch auch. Bei WordStar (reiner Text) gab es diese Probleme
> auch nie. Aber mach den Versuch mal mit einem MS-Word Dokument und
> staune;)

Oder ich hab komplett Unrecht und mein Computer ist einfach nur 
scheisse. Dann Sorry für die Mühe die ihr euch gemacht habt!

von Stefan F. (Gast)


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E34 L. schrieb:
> Oder ich hab komplett Unrecht und mein Computer ist einfach nur
> scheisse.

Du wolltest uns wohl einen Bären aufbinden, schätze ich mal.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"CD / DVD Laufwerke habe ich schon seit 5 Jahren keinen mehr im Rechner,
nein ein aktuelles Gehäuse hat ja nicht mal mehr einen Platz dafür."

Aber nicht weil es keinen Grund für das Laufwerk mehr gibt, sondern weil 
es nur noch selten einen Grund gibt es in ein großes Rechnergehäuse mit 
reinzustecken, und es nur noch selten einen Grund für das große 
Rechnergehäuse gibt da man dort ja keine großen Laufwerke mehr 
hineinsteckt :)

Die Praxis stammt ja noch aus der Zeit wo besonders kleine optische 
Laufwerke teurer herzustellen waren bzw als man, bevor sich IEEE-1394 
und USB-2 ausbreiteten, einfach keinen für den Normalnutzer praktikablen 
externen Anschluss für solche Gerätschaften hatte. Und hat sich danach 
noch erstaunlich lange gehalten, und dann in der Ära der 17 Zoll 5 Kilo 
Riesennnotebooks nochmal einen Aufwind gehabt, vermutlich weil es da 
einfach die insgesamt billigste Methode war Recovery-Medien beilegen zu 
können.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@E34 L. wohl kaum, ausser es liegt an der Software. Ein Verhalten von 
Datenträgern wie Du es beschreibst würde andauernd zu übelsten 
Abstürzen führen sobald zB irgendwo eine 
Auslagerungsdatei/Swap-Partition tatsächlich zum Einsatz kommt.

In der professionellen IT bewegt man ziemlich oft Dateien in der 
Größenordnung einiger zehn Gigabyte von Laufwerk zu Laufwerk (zB in 
Provisionierungs- und Backupsystemen) und prüft dabei auch oft mit 
Checksummen auf Integritätsfehler. Solche findet man so selten dass ein 
Auftreten idR auf eine tatsächliche Störung oder einen Hardwaredefekt 
hinweist.

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