Forum: Offtopic Digitalthermometer mit 0,01°C/K oder 0,001°C/K Genauigkeit?


von Tobias C. (tobias_claren)


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Hallo.

Gibt es digitale Thermometer auf z.B. eBay oder AliExpress, die zwei 
oder gar drei Nachkommastellen haben?

Ich habe gelesen was hier über die Genauigkeit dieser Thermometer 
geschrieben wurde.
Dennoch geht es primär um Abweichungen, und nicht darum dass der Wert 
von z.B. 23,483°C auch exakt 23,483°C ist.
Auch wenn 23,48 genau so genau wäre.

In einer Google-Suche tauchen auch Thermometer mit zwei Nachkommastellen 
auf.
Ist aber schwieriger sie auch auf diesen Plattformen zu finden.
Gibt es die dort nicht (keine Budget-Produkte?)?

Bei Waagen sind 0,001gr üblich.
Ich las dass neue (evtl. noch nicht im Handel) Diamant-Thermometer 
0,01°C/K könnten.
Aber scheinbar gibt es 0,01°C schon mit anderer Technik.
Nur die Google-Ergebnisse waren eher Professionell...

: Verschoben durch Admin
von Michael B. (laberkopp)


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Tobias C. schrieb:
> Gibt es digitale Thermometer auf z.B. eBay oder AliExpress, die zwei
> oder gar drei Nachkommastellen haben?

0.05 ist noch erschwinglich mit 2 Nachkommastellen

https://www.priggen.com/Precision-Plus-Pt100-Thermometer-mit-Sonde

0.01 mit 3 Nachkommaszellen wird schon teurer

https://www.wika.com/en-en/ctr2000.WIKA

Aber wie willst du erreichen, fass dein Fühler auch die Temperatur von 
der Stelle misst, die fur dich so wichtig ist ? Ob Luft oder Wasser oder 
Metall, 1cm daneben hat es schon 0.1 Grad andere Temperatur.

von Manfred (Gast)


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Tobias C. schrieb:
> Auch wenn 23,48 genau so genau wäre.

Träume weiter, bis morgen wieder die Füße auf den Boden kommen: Du wirst 
noch nicht einmal 0,1°C Genauigkeit realisiert bekommen, obwohl es 
jede Menge Geräte mit einer solchen Anzeigeauflösung gibt.

von Gerhard (Gast)


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von Tobias C. (tobias_claren)


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Ich will keine "Stelle" messen.
Ich will nur die Temperatur des Fühlers selbst in möglichst stabiler 
Umgebung messen.


@Manfred (Gast)

Ich hatte extra geschrieben dass es NICHT darauf ankommt dass der Wert 
stimmt, sondern NUR die Abweichung bei Veränderung zählt!
Oder ist auch das nicht der Fall?

Der Wert an sich ist irrelevant, nur ob die Temperatur des Fühlers um 
z.B. 0,01°C/K steigt oder sinkt. Und auch wenn es nur 2er oder 
5er-Einheiten wären, wäre das egal.

So halte ich es auch bei der Waage nach der ich gerade schaue.
Da sind 0,001gr zumindest üblich.
Und laut Foren mit Anwendern (Gold etc.) sind auch die Billigen für €10 
portofrei ziemlich genau.
Selbst mit Gewicht kalibriert, ist die Abweichung dort laut diesen 
Anwendungern geringer als das was teure Hersteller zusichern.
Auch da ist es nicht wichtig was etwas wiegt, sondern es geht nur darum 
etwas Beliebiges drauf zu legen.
Egal ob 20gr, 50gr etc.. Auf eine 100gr-Waage z.B. 50gr.
Theoretisch müsste gar kein Gewicht drauf.
Theoretisch ist nur das wiegen der kleinen Plastikschale schon 
ausreichend

Ich war schon realistisch genug, nur 0,01C/K zu "fordern".
0,1°C/K-Schritte hat jedes Zimmer-Thermometer...


Und wenn jetzt die Frage aufkommt "wozu?", das will ich nicht sagen.
Im Ernst, dafür wird man angefeindet, verhetzt/ausgelacht, obwohl es 
keinerlei moralische Basis (wie moralisch verwerfliche Handlungen) gibt, 
und Ich thematisch Wissenschaftler an Universitäten wie Princeton, 
Stanford, MPI-Garching, LMU München etc. hinter mir habe.
Mal sehen ob jemand nun Ad-Hominem-Recherche betreibt, um den Grund für 
die Frage in mobbender/verhöhnender Absicht breit zu treten.
Ich glaube ich hatte schon mal eine andere Frage mit dem thematischen 
Hintergrund hier gestellt. Negative Erfahrungen...
Und bei den grundlos anfeindenden/toxischen Reaktionen wie jetzt hier 
schon bei "Manfred (Gast)" ist die Befürchtung begründet.
Wenn das nicht zu absolut irrationaler Hetze und der Einstellung der 
Kooperationsbereitschaft führen würde, würde ich den Hintergrund gerne 
mitteilen...

Ich will nur Abweichungen messen, keine Gewichte und Temperaturen von 
Objekten an sich.

von Falk B. (falk)


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Manfred schrieb:
> Träume weiter, bis morgen wieder die Füße auf den Boden kommen: Du wirst
> noch nicht einmal 0,1°C Genauigkeit realisiert bekommen, obwohl es
> jede Menge Geräte mit einer solchen Anzeigeauflösung gibt.

In der Tat, siehe Auflösung und Genauigkeit.

von Falk B. (falk)


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Tobias C. schrieb:

> Ich hatte extra geschrieben dass es NICHT darauf ankommt dass der Wert
> stimmt, sondern NUR die Abweichung bei Veränderung zählt!

Nennt sich Auflösung.

> So halte ich es auch bei der Waage nach der ich gerade schaue.
> Da sind 0,001gr zumindest üblich.

Man kann Milligramm nicht mit Millikelvin vergleichen.

> Und wenn jetzt die Frage aufkommt "wozu?", das will ich nicht sagen.
> Im Ernst, dafür wird man angefeindet, verhetzt/ausgelacht, obwohl es
> keinerlei moralische Basis (wie moralisch verwerfliche Handlungen) gibt,
> und Ich thematisch Wissenschaftler an Universitäten wie Princeton,
> Stanford, MPI-Garching, LMU München etc. hinter mir habe.

Also was mit freier Energie ;-)

von Gerhard (Gast)


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Sieh Dir mal diese App Note an. Dort wird die Thematik anhand eines ADC 
ICs Als grundsätzlich mögliches Beispiel ausführlich behandelt:

https://www.ti.com/lit/an/sbaa201/sbaa201.pdf?ts=1676306635667
https://training.ti.com/how-measure-rtds-delta-sigma-adc
Mit MAX11200:
https://pdfserv.maximintegrated.com/en/an/AN4875.pdf

von Mathias M. (matjes)


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Nimm einen beliebigen Wärmefühler und schließ den an ein genaues 
Messgerät an. Wenn du die Umrechnung nicht per Hand machen willst: 
Arduino, 16-Bit (besser 24Bit) ADC, Display, Dupont Kabel. Ein Inder auf 
fiverr macht dir den Code bestimmt billig. Sollte alles zusammen <30€ 
bleiben.

Wer meint das wäre Quatsch: Es geht hier nur um Auflösung. Genauigkeit 
ist egal.
(Ich halte das auch für Quatsch, aber das ist egal.)

von Gerhard (Gast)


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Hier ist eine ausgereifte Schaltung mit 0.001 DEGK Auflösung:
http://ve6aqo.com/Manuals/GL9540_ServiceManual.pdf
(Ist zwar nicht mehr modern, aber zeigt eine Möglichkeit auf, wie man es 
selber machen könnte)

von Tobias C. (tobias_claren)


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Ich will @Gerhard (Gast) jetzt nicht Verhalten wie "@Manfred (Gast)" 
unterstellen, aber ich hatte bewusst nach etwas günstigem gefragt.
Wenn das ernst gemeint war (und nicht bewusst teuer/Edelmarke), Danke.
Für den Zweck aber etwas OP.






@ Falk B.

Jein, mir geht es nicht wirklich um die Auflösung.
Mir geht es wirklich nur darum zu sehen ob der Wert sich nach oben oder 
unten verändert.
Bei 0,1°C/K oder gar 1°C/K könnte das evtl. passieren, aber man bemerkt 
es nicht.
Weil intern noch nicht auf/abgerundet wird.
Aber der Wert der Basis (z.B. Widerstand, heute forscht man auch an 
Alternativen) schwankt schon.


"Man kann Milligramm nicht mit Millikelvin vergleichen."

Habe Ich auch NIE getan.
Das worum es mir geht, ist aber auch hier vergleichbar.
Das man eine sehr geringe Abweichung anzeigen kann.


Was evtl. noch interessant wäre, in beiden Fällen, ist eine Liveanzeige 
mit Graph und Speicherung auf einem Computer.


"Also was mit freier Energie ;-)"

Nein, nichts mit freier Energie.
Denn dafür müsste man ja eine Temperatur an Objekten messen.
Oder nicht ;-).
Und soweit mit bekannt, forschten und forschen Princeton, Stanford etc. 
nicht in der Richtung.
Die erwähnten Unschönen Vibes kommen aber schon auf.
Ich lache nicht über "Freie Energie", aber bin da selbst skeptisch. Dass 
da nichts dran sein könnte.
"Disclaimer":
KÖNNTE bedeutet ich habe nicht das Recht darüber zu lachen. Auch 
Professor Lesch hat nicht das Recht darüber zu lachen.
Allerdings gibt es auch Physiker die sich damit befassen, noch ein Grund 
weniger darüber Kruger-Dunning-artig zu lachen.
Ich finde z.B. Professor Turtur mutig.
So wie auch Raumfahrtprofessor Hakan Kayal, der einen UFO-Detektor auf 
das Dach der Uni Würzburg stellte mutig ist.
Mittlerweile verzichten schon einige Sendungen darauf diesen bösartigen 
Ulrich Walter als Experten zu befragen, sondern eher Kayal.
Er hat eine höhere Fachkompetenz in den Fragen.
Und Nein, es geht hier auch nicht um UFOs/Aliens.
Bisher hatte Ich übrigens Lesch nicht mit dem B-Wort versehen.
Eher Kruger/Dunning.
Aber die persönlichen Storys die ein paar die ihn persönlich kennen 
gelernt haben brachten, und dazu die Story mit dem austicken vor 
Schülern in diversen Zeitungen motivieren mich dazu mal ein 
YouTube-Video mit diesen zwei drei Geschichten zu machen, und darum zu 
bitten mir für ein Zerstörungs-Video mehr Dreck zukommen zu lassen.
Idealerweise Videos der Vorfälle...
Anderes Thema...



"(Ich halte das auch für Quatsch, aber das ist egal.)"

@ Mathias M.

Was genau ist quatsch?
Dass genauigkeit egal ist?
Ohne zu wissen, worum es geht?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Tobias C. schrieb:
> So halte ich es auch bei der Waage nach der ich gerade schaue.
> Da sind 0,001gr zumindest üblich

Klar.

Legt du einen cent drauf, zeigt sie 2.305 an, nimmst du ihn runter und 
legst ihn noch mal drauf 2.319, beim dritten Mal 2.331.

Drehst du die Waage auf dem Tisch sind es 2.28 und wird es im Zimmer 2 
Grad wärmer halt 2.25. Bei nachlassender Batterie verliert der cent 
0.05g an Gewicht. Alles möglich.

Präzisionswaagen haben ein Gehäuse und Kalibriergewichte ohne 
Fingerabdrücke.

Bei Thermometern
https://www.amazon.de/ARCELI-Thermometer-Temperatur%C3%BCberwachung-K%C3%BChlschrank-Gefrierschrank/dp/B07BVXDL8M/ref=asc_df_B07BVXDL8M/
hängt die angezeigte Temperatur mehr vom Batteriestand und von der 
Umgebungstemperatur in der sich das Anzeigenodul befindet ab, als vom 
Sensor, auch Selbstbau hilft nicht

https://www.pollin.de/p/bausatz-pt1000-messwandler-810144

hat dasselbe Problem. Zudem altern Potis rapide.

Dir fehlen Grundkenntnisse der Messtechnik.

Stell mal den Sendesensor eines Funk-Thermometers neben das 
Emofangsgerät und beobachte Innen und Aussentemperatur. Sie sind nicht 
nur nie identisch, sondern mal ist die eine höher und mal die andere, 
Abweichung durchaus mal 0.5 GradC.

von Falk B. (falk)


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Tobias C. schrieb:
> Jein, mir geht es nicht wirklich um die Auflösung.
> Mir geht es wirklich nur darum zu sehen ob der Wert sich nach oben oder
> unten verändert.

Das IST die Auflösung.

> Bei 0,1°C/K oder gar 1°C/K könnte das evtl. passieren, aber man bemerkt
> es nicht.

Was soll diese komische Einheit C/K?

> Weil intern noch nicht auf/abgerundet wird.

Wie meinen?

> Das worum es mir geht, ist aber auch hier vergleichbar.
> Das man eine sehr geringe Abweichung anzeigen kann.

Vulgo Auflösung.

> Was evtl. noch interessant wäre, in beiden Fällen, ist eine Liveanzeige
> mit Graph und Speicherung auf einem Computer.

Macht jedes Multimelter mit PC-Schnittstelle.

> Ich lache nicht über "Freie Energie", aber bin da selbst skeptisch. Dass
> da nichts dran sein könnte.
> "Disclaimer":
> KÖNNTE bedeutet ich habe nicht das Recht darüber zu lachen. Auch
> Professor Lesch hat nicht das Recht darüber zu lachen.

Jeder hat das Recht, zu lachen.

> Mittlerweile verzichten schon einige Sendungen darauf diesen bösartigen
> Ulrich Walter als Experten zu befragen,

Was ist denn an DEM bösartig? Der ist eher ein gemütlicher, älterer 
Herr, der noch nicht vollkommen vom allen möglichen Hypes überrollt 
wurde und auch mal klar sagt, was im Moment WIRKLICH geht und was nicht.

> Er hat eine höhere Fachkompetenz in den Fragen.

Jaja.

> YouTube-Video mit diesen zwei drei Geschichten zu machen, und darum zu
> bitten mir für ein Zerstörungs-Video mehr Dreck zukommen zu lassen.

Wovon fabulierst du?

> Ohne zu wissen, worum es geht?

Area 51 Projekt. Viel Spaß und Erfolg!

von Wolfgang (Gast)


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Tobias C. schrieb:
> Dennoch geht es primär um Abweichungen, und nicht darum dass der Wert
> von z.B. 23,483°C auch exakt 23,483°C ist.

Also geht es dir doch nicht, wie in der Überschrift geschrieben, um 
Genauigkeit, sondern um Auflösung?

https://de.wikipedia.org/wiki/Genauigkeit
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3%B6sung_(Digitaltechnik)

von Thomas B. (thombde)


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Manfred schrieb:
> Träume weiter, bis morgen wieder die Füße auf den Boden kommen: Du wirst
> noch nicht einmal 0,1°C Genauigkeit realisiert bekommen, obwohl es
> jede Menge Geräte mit einer solchen Anzeigeauflösung gibt.


Im Temperaturbereich  von 0 bis + 100 Grad kriegt man 0,1K schon 
einigermaßen hin.
Das Problem ist natürlich der Abgleich und die Langzeitstabilität.
In Elektor gab es sogar eine Schaltung.
Fühler war ein 2N2222.
Irgendwo im Forum habe ich den Schaltplan mal reingestellt.
Weis nicht mehr wo.
Habe das Ding mal nachgebaut (vor 20 J)
Die alte Platine habe ich noch.

Aber 0,01 Kelvin ist absoluter Schwachsinn.
Deine Hand in einem Meter vom Sensor macht dann schon Messfehler.


Gruß
Thomas

von Crazy Harry (crazy_h)


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Es gab bei Elektor mal ne Schaltung eines Vergleichsthermometers mit 2 
Fühlern. Die hat man gegeneinander auf 0 gestellt und konnte dann die 
Abweichung zueinander messen .... mit (ich meine) 5 Nachkommastellen.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Was für ein Medium willst Du messen?

Bei Luft ist es kompletter Schwachsinn, eine Auflösung von weniger als 
0.5° anzustreben, dazu ist das Medium einfach viel zu inhomogen.

Bei Flüssigkeiten ist bei 0.1° im Grunde genommen auch schon die Grenze 
des Handhabbaren erreicht.

Alles andere ist wie der Versuch, mit einem 24-Bit-ADC auf einem 
"Breadboard" irgendwas zu messen.

von michael_ (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Bei Flüssigkeiten ist bei 0.1° im Grunde genommen auch schon die Grenze
> des Handhabbaren erreicht.

Entspricht etwa dem Fiberthermometer.

Und da schlägt die thermische Trägheit zu.
Dort geht man von 10min. aus.
Was also soll mit welchem Sensor und welchem Medium gemessen werden?

von Mike (Gast)


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Tobias C. schrieb:
> Gibt es digitale Thermometer auf z.B. eBay oder AliExpress, die zwei
> oder gar drei Nachkommastellen haben?

Bei Aliexpress vermutlich nicht, aber die österreichische Firma Anton 
Paar gilt eigentlich als Spezialist auf diesem Gebiet:

https://www.anton-paar.com/de-de/produkte/details/hochgenaue-temperaturmessgeraete-mkt-50-und-mkt-10/

In meiner Firma haben wir ein Differenzthermometer von Paar mit 1mK 
Auflösung, mit dem präzise Bluttemperaturmessgeräte für die 
Intensivmedizin kalibriert werden.

von Manfred (Gast)


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Tobias C. schrieb:
> Ich will @Gerhard (Gast) jetzt nicht Verhalten wie "@Manfred (Gast)"
> unterstellen, aber ich hatte bewusst nach etwas günstigem gefragt.

Denke bitte darüber nach, ob Manfred und Gerhard Dich nur ärgern wollen 
oder sich vielleicht nur Gedanken gemacht haben, was real erreichbar 
sein könnte.

> Wenn das ernst gemeint war (und nicht bewusst teuer/Edelmarke), Danke.

Das war es wohl, präzise und billig hat auch zu Zeiten von Aliexpress 
deutliche Grenzen.

Michael B. schrieb:
>> So halte ich es auch bei der Waage nach der ich gerade schaue.
>> Da sind 0,001gr zumindest üblich
> Klar.
> Legt du einen cent drauf, zeigt sie 2.305 an, nimmst du ihn runter und
> legst ihn noch mal drauf 2.319, beim dritten Mal 2.331.

Bei der Waage kneift schon die Reibung der Mechanik, drauf legen oder 
runter nehmen. In dem hier vorliegenden pdf der Bummelbank wiegt der 
Cent 2,30 Gramm, leider ohne Toleranzangabe.

Ich habe viele recht neue Münzen gesammelt, zur Überprüfung der 
Küchenwaage bzw. meiner kleinen Waage mit nur einer Nachkommastelle sind 
die brauchbar.

Michael B. schrieb:
> Bei nachlassender Batterie verliert der cent
> 0.05g an Gewicht. Alles möglich.

Dann ist die Schaltung der Waage Mist, das sollte man heutzutage besser 
können. Meine Küchenwaage mit einer CR2032 hat mich geärgert, weil nach 
dem Einschalten der Nullpunkt driftet, der habe ich einen LiIon-Akku 
samt 3V-LDO verpasst, damit ist sie stabil.

Thomas B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Träume weiter, bis morgen wieder die Füße auf den Boden kommen: Du wirst
>> noch nicht einmal 0,1°C Genauigkeit realisiert bekommen, obwohl es
>> jede Menge Geräte mit einer solchen Anzeigeauflösung gibt.
>
> Im Temperaturbereich  von 0 bis + 100 Grad kriegt man 0,1K schon
> einigermaßen hin.

Solange keine Sonne scheint und man keine Luftbewegungen fabriziert. 
Gibt es im Heimbereich eine Meßgröße, die fehleranfälliger als 
Temperatur ist?

Ich schrieb schon bösartig "Träume weiter", und mit den nachgelegten 
Informationen wirkt mir das Thema nun erst richtig wirr. Drei 
Nachkommastellen, aber keine Anforderung an die absolute Genauigkeit, 
den Sinn will er nicht erklären.

michael_ schrieb:
> Entspricht etwa dem Fiberthermometer.

Das Fieberthermometer ist gut beherrschbar, weil es nur in einen sehr 
engen Temperaturbereich messen muß. Hast Du unter 35°C oder über 40°C, 
ist die Abweichung egal.

Mike schrieb:
> In meiner Firma haben wir ein Differenzthermometer von Paar mit 1mK
> Auflösung, mit dem präzise Bluttemperaturmessgeräte für die
> Intensivmedizin kalibriert werden.

Was hat das Gerät gekostet, wie teuer ist die Referenzquelle und welche 
Abweichung ist beim kalibrierten Endprodukt zulässig?

Das klingt nicht nach Tobias' Preisklasse.

von Mathias M. (matjes)


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Tobias C. schrieb:
> Was genau ist quatsch?
> Dass genauigkeit egal ist?
> Ohne zu wissen, worum es geht?

Ich glaube, dass du deine Anforderungen noch nicht korrekt benannt hast, 
wahrscheinlich nichtmal selber kennst, weil du nicht verraten willst, 
worum es geht. Was ich dir geschrieben habe, erfüllt deine 
"Anforderungen", ich glaube nur dass du damit nicht zum gewünschten 
Ergebniss kommst.

Wenn du dir sicher bist, dass Auflösung das einzig wichtige ist, dann 
ist das ein Kinderspiel. Kannst du minimal programmieren?

Dann hier:
https://www.ebay.de/itm/175409906096
https://www.ebay.de/itm/185704985629
https://www.ebay.de/itm/275451443837

Aufbau wie hier:
https://www.instructables.com/Measuring-Temperature-Using-a-PT100-and-an-Arduino/

Da bleibt dann wirklich nicht mehr viel Geld für den Code in meinem 30€ 
budget... egal, der sollte wirklich einfach sein. Du kannst die 
Wheatstone Brücke auch weglassen. Dann wird der Aufbau und Code nochmal 
einfacher.

(Ich hab mich jetzt ca. 5 Minuten mit dem Projekt beschäftigt. Ich hoffe 
ich erzähl hier keinen Unfug.)

von Wolfgang (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Bei Flüssigkeiten ist bei 0.1° im Grunde genommen auch schon die Grenze
> des Handhabbaren erreicht.

"handhabbar" liegt im Auge des Betrachters.

Vielleicht muss man sich einfach ein bisschen mehr Mühe geben. Da geht 
schon noch etwas mehr.

Seabird traut sich bspw. eine Genauigkeit von 0,6mK zu.
https://www.seabird.com/technical-papers/measurement-uncertainty

von Sebastian (Gast)


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Ich habe hier ein stinknormales digitales Kontaktfieberthermometer, über 
25 Jahre alt, mit 0.01°C Auflösung.

LG, Sebastian

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Entspricht etwa dem Fiberthermometer.
>
> Das Fieberthermometer ist gut beherrschbar, weil es nur in einen sehr
> engen Temperaturbereich messen muß. Hast Du unter 35°C oder über 40°C,
> ist die Abweichung egal.

Der TO hat sich dazu nicht geäußert.

Tobias C. schrieb:
> Ich las dass neue (evtl. noch nicht im Handel) Diamant-Thermometer
> 0,01°C/K könnten.

Hatt du Geld?

von Grummler (Gast)


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Manfred schrieb:

> Du wirst noch nicht einmal 0,1°C Genauigkeit realisiert
> bekommen,

Mit Kalibrierung ist das kein Hexenwerk; abgleichfrei ist
das schon sportlicher.

von Grummler (Gast)


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Tobias C. schrieb:

> Der Wert an sich ist irrelevant, nur ob die Temperatur
> des Fühlers um z.B. 0,01°C/K steigt oder sinkt.

Wheatstone-Brücke und DMM.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
>> Jein, mir geht es nicht wirklich um die Auflösung.
>> Mir geht es wirklich nur darum zu sehen ob der Wert sich nach oben oder
>> unten verändert.
>
> Das IST die Auflösung.

Nein das ist die relative Genauigkeit.

Sebastian schrieb:
> Ich habe hier ein stinknormales digitales Kontaktfieberthermometer, über
> 25 Jahre alt, mit 0.01°C Auflösung.

Das ist normal. Und dazu gibt es auch einzuhaltende Normen. Aber 
Fieberthermometer haben den Vorteil in einem kleinen Fenster arbeiten zu 
dürfen.

Ansonsten klingt das Geschwurbel des TE nicht gut. Vielleicht ist es 
noch schlimmer als Freie Energie? Was normales wird es nicht sein.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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So blöd das klingt: größtes Problem bei Temperaturmessung ist die 
Temperaturschwankung.

 DMS (Waagen) sind durch ihren ratiometrischen Aufbau prinzipbedingt gut 
temperaturkompensiert.

Bei Thermoelementen (~4mV/100k) wären es 0,4uV für 0,01K Auflösung bei 
perfekter Gegenstelle.

Bei pt100 müsstest Du den Widerstand (~0,4 Ohm/K) mit 16 Bit (5 stellen) 
reproduzierbar messen. (Kty sind da gar nicht so viel empfindlicher) bei 
einer messbrücke bleibt wieder das Problem der Temperaturschwankungen 
jener.

Wenn Du Differenzen messen kannst, geht das natürlich einfacher.

von Horst (Gast)


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Mit modernen Müll würde ich mich nicht rumschlagen(Digitalzeugs), nimm 
einfach eine Handvoll altes Zeug und bau dir etwas zusammen…

https://www.zabex.de/site/deltatemp.html

von Joe J. (j_955)


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Mathias M. schrieb:
> Nimm einen beliebigen Wärmefühler und schließ den an ein genaues
> Messgerät an. Wenn du die Umrechnung nicht per Hand machen willst:
> Arduino, 16-Bit (besser 24Bit) ADC, Display, Dupont Kabel. Ein Inder auf
> fiverr macht dir den Code bestimmt billig. Sollte alles zusammen <30€
> bleiben.
>
> Wer meint das wäre Quatsch: Es geht hier nur um Auflösung. Genauigkeit
> ist egal.
> (Ich halte das auch für Quatsch, aber das ist egal.)

Egal sicherlich nicht - aber es ist nicht unüblich, Konstanz zu 
bewerten. Maschinen die Temperatur genau messen 
müssen(Temperiermaschinen und Laborgeräte zb).

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Joe J. schrieb:
> Egal sicherlich nicht - aber es ist nicht unüblich, Konstanz zu
> bewerten. Maschinen die Temperatur genau messen
> müssen(Temperiermaschinen und Laborgeräte zb).

Was nutzt es dir da, wenn du auf 1mK Auflösung hast und der Absolutwert 
um 4° wandern kann?

Du glaubst, die Maschine hätte immer ihre 42,23°C Betriebstemperatur, 
und in Wahrheit wandert das über den Tag +-2°C.

Kann egal sein, kann aber auch zu Problemen führen.

Daher: Alles, was mehr an Zahlen dasteht, wie die Genauigkeit hergibt, 
ist schlicht Datenmüll.
Das taugt auch für keine "Vergleichsmessung", da du nicht weißt, wo die 
Fehler herkommen.

73

von butsu (Gast)


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Wenn du eine hohe Auflösung benötigst, ist es meist sinnvoll, einen 
Thermistor (statt z.B. eines Pt100) zu benutzen, da sich hier der 
Widerstand deutlich stärker pro Kelvin ändert. Damit sind die 
Anforderungen an die Widerstandsmessung geringer. Pt100 ist immer dann 
besonders interessant, wenn der Fühler austauschbar sein muss. Außerdem 
ist eine wirklich gute Linearisierung bei Thermistoren nicht ganz so 
einfach, sollte aber bei einer Anwendung, bei der es in erster Linie auf 
die Auflösung ankommt, keine Rolle spielen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Ein HM8122 mach mit einem 4-Draht PT100 0,05 Grad Genauigkeit.
Und das Ding hat 6 1/2 Stellen.

von Wolle G. (wolleg)


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Tobias C. schrieb:
> Und wenn jetzt die Frage aufkommt "wozu?", das will ich nicht sagen.
> Im Ernst, dafür wird man angefeindet, verhetzt/ausgelacht, obwohl es
> keinerlei moralische Basis (wie moralisch verwerfliche Handlungen) gibt,

Ohne den tieferen Hintergrund der beabsichtigten Messungen zu kennen, 
wird es kaum gelingen, einen brauchbaren anwendungsbezogenen Vorschlag 
zu machen.

von A. S. (Gast)


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butsu schrieb:
> Wenn du eine hohe Auflösung benötigst, ist es meist sinnvoll, einen
> Thermistor (statt z.B. eines Pt100) zu benutzen

Wobei man sagen sollte, dass die üblichen (KTY) kaum besser auflösen, 
sondern jene mit einer Nenn-Temperatur. Da sollte man dann aber 
verschiedene haben, wenn die Nenn-Temperatur 10K oder mehr abweicht.

von Michael B. (laberkopp)


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A. S. schrieb:
> Wobei man sagen sollte, dass die üblichen (KTY) kaum besser auflösen

Na ja, besser nachgucken:

Platin: 0.38%/K

KTY: 0.8%/K

NTC: 3.3%/K

Halbleiterstrecke: 0.28%/K

von Gerhard (Gast)


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Vor zehn Jahren hatte ich beruflich mit der Entwicklung von RTD 
Thermometern zu tun. Mit bestimmten 24-Bit Wandlern waren genaue 
Ratiometrische Widerstandsmessungen im 0.01 Ohm Genauigkeitsbereich kein 
Problem solange ein stabiler, genauer Messwiderstand als Referenz 
eingesetzt wurde. Das Problem sind hauptsächlich, wirklich genaue RTD 
PT100 Sensoren. Das geht ins Geld.

Normale Industrie Sensoren haben auch in der Regel begrenzte 
Genauigkeiten. Präzisions Metrologie Sensoren kosten mehr wie das 
Anzeigeinstrument. Dann kommt dazu, daß ohne Metrologie 
"Professionalität" genaue Messungen nicht leicht möglich sind und meist 
nicht sehr bedeutungsvoll sind.

Ohne Umwälzbäder und massive Kupferblöcke sind reproduzierbare 
Vergleichsmessungen nicht sehr aussichtsreich. Luftmessungen mit der 
gewünschten Auflösung sind Utopie. Da ändern sich die letzten Stellen 
andauernd in unkontrollierter Weise. Bei 0.001 Grad Auflösung muß der 
Sensor zumindest in einen Kupferblock eingebettet werden mit einer sehr 
langsamen Zeitkonstante um überhaupt ablesbare Messreihen zu bekommen. 
In der Luft ändern sich die letzten Stellen andauernd.

Wer wirklich auf diesen Niveau messen will, muß sich zuerst in das Thema 
Sensor Präperations und Messtechniken sorgfältig einarbeiten. Die 
Meßelektronik ist da das geringste Problem.

Z.B. ein relativ billiges HP34401A im Vierleiter 
Widerstandsmessungsbetrieb hat schon von Haus aus genug Auflösung und 
Genauigkeit. Mit externen Busbetrieb über RS232 oder HPIB lassen sich 
die Meßergebnisse erfassen und anhand der u.g. Methode z.B rechnerisch 
im PC in Temperatur umwandeln. Die Umwandlung geht nach:

https://en.wikipedia.org/wiki/Callendar%E2%80%93Van_Dusen_equation

Das wirkliche Problem sind die physikalischen Eigenschaften der 
Sensoren. Wenn geringe Wärmeträgheit gefordert sind, dann kommen für RTD 
nur Thinfilm Blättchen Sensoren in Frage, die im Vergleich zu 
Drahtgewickelten PT-Sensoren allerdings weniger präzise sind.

Wenn wirklich kleine Sensormassen erforderlich sind, dann sind NTC Typen 
besser geeignet. Auch hier könnte ein HP34401A oder ähnliches Industrie 
Instrument den messtechnischen Teil verwirklichen. Alles andere ist 
Rechenarbeit.

Wie gesagt, die Ankopplung des Sensors an das Messobjekt bedarf 
gründlicher Studie und Überlegung und physikalisches Verständnis.

Die Messtechnik ist 10% Deines Problems. Der Rest und die 
Sensorankopplung, ist die wirkliche Herausforderung, um reproduzierbare 
und plausible Ergebnisse zu erhalten.

Alle hochauflösenden, guten 24-bit Wandler mit getrennten Eingangs und 
Referenzeingängen, lassen sich für ratiometrische Messungen im 
Vierdraht- oder Dreidrahtbetrieb leicht einsetzen. Es wird nur ein genau 
bekannter, driftarmer, stabiler Referenzwiderstand mit niedrigen 
Temperaturkoeffizient benötigt und liefert genaue Ergebnisse mit 
geringsten Aufwand. Kompliziertere Methoden sind nicht wirklich 
notwendig. Der Vorteil der ratiometrischen Messungsmethode ist, daß 
keine genaue Spannungsreferenz überhaupt notwendig ist, weil die 
absolute Genauigkeit der Messung nur vom Referenzwiderstand abhängig 
ist. Die Umwandlung der rohen ADC Werte in Widerstandswert ist leicht 
möglich. Mit einer Interpolations LUT kann sogar ein einfacher 
acht-Bitter uC den Widerstandswert in Temperatur umwandeln und man 
braucht keine umfangreichen Rechenoperationen.

Für Beispiele solcher Mess "Frontends" gibt es in den einschlägigen 
Datenblättern und App Notes und Internet viele Beispiele wie man es 
machen kann. Für den Amateurbetrieb sind auch bestimmte Arduino 
Ressourcen und HW verwendbar.

Jedenfalls ist Temperaturmessung ein interessantes und dankbares 
Betätigungsfeld wo man viel lernen kann.

von A. S. (Gast)


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Michael B. schrieb:
>> Wobei man sagen sollte, dass die üblichen (KTY) kaum besser auflösen
>
> Na ja, besser nachgucken:
>
> Platin: 0.38%/K
>
> KTY: 0.8%/K
>
> NTC: 3.3%/K
>
> Halbleiterstrecke: 0.28%/K

Genau. Faktor 2 bei KTY. NTC sind schon seltener (Faktor 10).
Und die Thermistoren @ Nenntemp. fast Faktor 100.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Cyblord -. schrieb:
> Ansonsten klingt das Geschwurbel des TE nicht gut. Vielleicht ist es
> noch schlimmer als Freie Energie? Was normales wird es nicht sein.

Ich tippe auf den Klassiker Perpetuum mobile. Aber freie Energie hat er 
ja verneint.

Falls es jemand überlesen hat, der Bruder hat das hier verkündet:

Tobias C. schrieb:
>> Und wenn jetzt die Frage aufkommt "wozu?", das will ich nicht sagen.
>> Im Ernst, dafür wird man angefeindet, verhetzt/ausgelacht, obwohl es
>> keinerlei moralische Basis (wie moralisch verwerfliche Handlungen) gibt,

Sagt der, der später von einem Zerstörungs-Video redet.

>> und Ich thematisch Wissenschaftler an Universitäten wie Princeton,
>> Stanford, MPI-Garching, LMU München etc. hinter mir habe.

Wissen die, dass sie hinter dir stehen?

>> Mal sehen ob jemand nun Ad-Hominem-Recherche betreibt, um den Grund für
>> die Frage in mobbender/verhöhnender Absicht breit zu treten.
>> Ich glaube ich hatte schon mal eine andere Frage mit dem thematischen
>> Hintergrund hier gestellt. Negative Erfahrungen...
>> Und bei den grundlos anfeindenden/toxischen Reaktionen wie jetzt hier
>> schon bei "Manfred (Gast)" ist die Befürchtung begründet.

Sagt der, der später von einem Zerstörungs-Video redet.

>> Wenn das nicht zu absolut irrationaler Hetze und der Einstellung der
>> Kooperationsbereitschaft führen würde, würde ich den Hintergrund gerne
>> mitteilen...

Dann hat er noch einen drauf gesetzt:

Tobias C. schrieb:
>>> Und soweit mit bekannt, forschten und forschen Princeton, Stanford etc.
>>> nicht in der Richtung.
>>> ...
>>> KÖNNTE bedeutet ich habe nicht das Recht darüber zu lachen. Auch
>>> Professor Lesch hat nicht das Recht darüber zu lachen.

Zu dem kommt er gleich nochmal. Scheint seine Nemesis zu sein.

>>> Allerdings gibt es auch Physiker die sich damit befassen, noch ein
>>> Grund
>>> weniger darüber Kruger-Dunning-artig zu lachen.
>>> Ich finde z.B. Professor Turtur mutig.

Also doch? Der forscht an freier Energie.

>>> So wie auch Raumfahrtprofessor Hakan Kayal, der einen UFO-Detektor auf
>>> das Dach der Uni Würzburg stellte mutig ist.

UFO-Gläubiger?

>>> Mittlerweile verzichten schon einige Sendungen darauf diesen bösartigen
>>> Ulrich Walter als Experten zu befragen, sondern eher Kayal.

Also lieber UFO-Gläubigen statt echten Wissenschaftsastronauten? Jo mei. 
Sicher gibt es solche Sendungen. Nur warum muss man diese Sendungen 
ernst nehmen?

>>> Er hat eine höhere Fachkompetenz in den Fragen.

Durch das Aufstellen eines UFO-Detektors.

>>> Und Nein, es geht hier auch nicht um UFOs/Aliens.
>>> Bisher hatte Ich übrigens Lesch nicht mit dem B-Wort versehen.
>>> Eher Kruger/Dunning.
>>> Aber die persönlichen Storys die ein paar die ihn persönlich kennen
>>> gelernt haben brachten, und dazu die Story mit dem austicken vor
>>> Schülern in diversen Zeitungen motivieren mich dazu mal ein
>>> YouTube-Video mit diesen zwei drei Geschichten zu machen, und darum zu
>>> bitten mir für ein Zerstörungs-Video mehr Dreck zukommen zu lassen.
>>> Idealerweise Videos der Vorfälle...

Ah ja. Das ist so ein "fuck the scientific establishment"-Ding, oder? Na 
dann noch viel Spaß.

von butsu (Gast)


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A. S. schrieb:
> butsu schrieb:
>> Wenn du eine hohe Auflösung benötigst, ist es meist sinnvoll, einen
>> Thermistor (statt z.B. eines Pt100) zu benutzen
>
> Wobei man sagen sollte, dass die üblichen (KTY) kaum besser auflösen,
> sondern jene mit einer Nenn-Temperatur. Da sollte man dann aber
> verschiedene haben, wenn die Nenn-Temperatur 10K oder mehr abweicht.

Naja, wir leben wohl in verschiedenen Welten. KTY kommen in meinem 
(Arbeits-)allag selten vor, NTC viel öfter. Hängt vielleicht von der 
Branche ab. Darum hatte ich auch bei "Thermistor" nicht "NTC" dazu 
geschrieben. Auch andere PTC sind meiner Erfahrung nach eher selten, und 
NTC der Standard.

(Digikey "NTC": 9662, "PTC": 1790, "KTY": 6)

Man kann durchaus einen deutlich größeren Messbereich als 10K mit einem 
einzelnen Thermistor realisieren, bei Auflösung im 10mK-Bereich und 
besser. Wenn der NTC dann noch korrekt mit einer vernünftigen 
(Steinhart-Hart-)Linearisierung charakterisiert und kalibriert wurde, 
kann die Messung auch sehr genau werden.

von Grummler (Gast)


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Hannes J. schrieb:

> UFO-Gläubiger?

Was für ein Schwachsinn. "UFO" heißt lediglich
"unidentifiziertes Flugobjekt".

Wenn jemand ein Buch über die Dreyfus-Affäre oder den
20. Juli 1944 schreibt, schreist Du wahrscheinlich auch
gleich "Verschwörungstheoretiker"...

von Armin X. (werweiswas)


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Tobias C. schrieb:
> Aber scheinbar gibt es 0,01°C schon mit anderer Technik.

Besorge dir ein Prema 5017. Das löst bei Platinsensoren mit bis zu 
0,001° auf.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Grummler schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>
>> UFO-Gläubiger?
>
> Was für ein Schwachsinn.

Ließ dir mal die Kommentare unter 
https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/goettingen-forschung-star-trek-warp-reisen-lichtgeschwindigkeit-universitaet-news-90243330.html 
durch. Schon der erste Kommentar ist ein Brüller.

Dann überleg dir mal genau ob du wirklich den weißen Ritter spielen 
möchtest und womit du dich da assoziierst.

Wie du von UFO-Gläubigen auf das Hitler-Attentat umschwenkst ist auch 
ziemlich merkwürdig. Ist das das neue Totschlagargument von 
Verschwörungstheoretikern? Kannte ich noch nicht.

von Rene K. (xdraconix)


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Tobias C. schrieb:
> So halte ich es auch bei der Waage nach der ich gerade schaue.
> Da sind 0,001gr zumindest üblich.

Aus eigener Erfahrung in einem Labor möchte ich dir in diesem Fall 
sagen: So ist es nicht!

Bei Wagen mit diesen Auflösungen und Genauigkeit, welche 
selbstverständlich auch diese Genauigkeiten erreichen, möchtest du aber 
eine Winddicht abgetrennte Messkabine auf der Waage haben. Und diese 
Waage muss dringend auf einen gedämpften (Bei uns war das eine 
Steinplatte auf einem hydraulischen Schwingungsdämpfer im Tisch) und 
exakt ausgerichteten Tisch stehen.

Wenn da die kleine Tür von der Einhausung auf war - und man 60cm davon 
entfernt saß - hat man seine Atmung mit gemessen. Sah interessant aus 
das die Anzeige dann jedesmal um 0,005g stieg beim Atmen :-D Und ohne 
Dämpfer hat man jeden Tritt im Labor gesehen.

von Learning from MacGyver (Gast)


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Tobias C. schrieb:
> Ich will keine "Stelle" messen.
> Ich will nur die Temperatur des Fühlers selbst in möglichst stabiler
> Umgebung messen.

Stabile Umgebung? Schon mal was von Konvektion gehört?

Sobald ein Bereich des  geasgefüllten Raumes erwärmt wird (bspw durch 
deine Anwesentheit) strömt das Gas und erwärmt das gas auf 
Durchschnitsstemperatur.
Wenn man grob in 1°K Stufen misst, fällt das nicht auf, beiGenauigkeit 
0,001°K dagegen schon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konvektion

Also vergiss diesen Firlefanz.

von Elektrofan (Gast)


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Falk B. schrieb u.a.:

> Man kann Milligramm nicht mit Millikelvin vergleichen.

Wir (wenigsten die meisten von uns) NICHT. -

Leider gibt es da Koryphäen/iNNen etc., die 'uns' als
"Führungs"kräfte/iNNen präsentiert werden:
Solche, die 'Gigabytes' als Einheit des Stromverbrauchs definieren
oder 'uns' freudestrahlend verkünden, dass die Energie mittels
Kobolden im Stromnetz gespeichert werden kann.

Und das ist alles ausgerechnet!      ;-)

von Steffen I. (echo)


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Beliebiger µC + TMP117: 
https://eckstein-shop.de/AdafruitTMP117C2B101C2B0CHighAccuracyI2CTemperatureSensor
8mK Auflösung, Ungenauigkeit +-0,1°Cmax im Besten Fall, korrekte Nutzung 
und Messumgebung vorausgesetzt.

von Wolle G. (wolleg)


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Steffen I. schrieb:
> Beliebiger µC + TMP117:
> 
https://eckstein-shop.de/AdafruitTMP117C2B101C2B0CHighAccuracyI2CTemperatureSensor
> 8mK Auflösung, Ungenauigkeit +-0,1°Cmax im Besten Fall, korrekte Nutzung
> und Messumgebung vorausgesetzt.
Ich habe mir Deinen Hinweis mal angesehen. Der Temperaturschaltkreis ist 
hier auf einer Leiterplatte angebracht.
Meine Frage: Für welche Anwendungen ist eine derartige 
Temperaturmessung, welche offensichtlich in erster Linie die Temperatur 
der Leiterplatte misst, gedacht?

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Zitatausschnitt aus der verlinkten Website:
Um die Verwendung so einfach wie möglich zu machen, haben wir den TMP117 
auf einer Breakout-Platine in unserem Stemma-QT-Formfaktor mit einer 
Reihe von Unterstützungsschaltungen angebracht, die Ihnen beim Testen 
Optionen bieten.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

irgendwie wirst du Spannung und Daten transportieren müssen. Folglich 
brauchst du Leitungen zu deinem Sensor. Freiluftverdrahtung kannst du 
machen, musst du aber nicht!

von Steffen I. (echo)


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Der TMP117 als Kaltstellensensor kann beispielsweise direkt zwischen die 
Pins einer Thermoelementbuchse gesetzt werden, woran sie thermisch 
gekoppelt ist.
Man spart sich damit die teuren genauen analogen Temperatursensoren 
(PT100 1/10 DIN) und deren Auswerteschaltungen incl. Abgleichroutinen.
https://www.omega.de/techref/pdf/techref-07-pt100-iec751.pdf

Auf einer Flexplatine kann der Sensor ebenso verwendet werden wie ein 
normaler RTD/TC-Sensor, z.B. hier realisiert bei einem ähnlichen IC:
https://www.mouser.de/datasheet/2/256/MAX30208EVSYS-1605947.pdf

von Wolle G. (wolleg)


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Steffen I. schrieb:
> Der TMP117 als Kaltstellensensor kann beispielsweise direkt zwischen die
> Pins einer Thermoelementbuchse gesetzt werden, woran sie thermisch
> gekoppelt ist.

Danke für die aufgezeigte Anwendungsmöglichkeit.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Steffen I. schrieb:
> Der TMP117 als Kaltstellensensor kann beispielsweise direkt
> zwischen die
> Pins einer Thermoelementbuchse gesetzt werden, woran sie thermisch
> gekoppelt ist.

Gute Idee, aber letztlich Perlen von die Säue wie man so schön sagt.
So ein Thermoelement und seine Stecker weichen gerne mal so locker 2°K 
von der Normspannungsreihe ab. Dann kommt dann noch der Umsetzfehler 
(Messfehler der Spannungsmessung) drauf. Also muss in der Regel immer 
auch ein Abgleich auf den genutzten Sensor stattfinden. Da ist dann die 
0,1° Abweichung beil 0,01K Auflösung, nun ja, wie schon gesagt….
Just my two cents

Aber, wir kommen vom Thema ab.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Ove M. schrieb:
> Aber, wir kommen vom Thema ab.
Sehe ich nicht so.
Wenn jemand um Rat fragt, dann sollte er auch seine Anwendung nennen. 
Dann gibt es vermutlich auch brauchbare Ratschläge.
Bisher tappen wir immer noch im Dunkeln.

von Falk B. (falk)


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Wolle G. schrieb:
> Wenn jemand um Rat fragt, dann sollte er auch seine Anwendung nennen.

Das will er nicht, weil es esoterischer Kram ist.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Die Frage ist doch ob die 0,001 Grad von der Stromversorgung, der 
Referenzspannung oder einer Thermospannung kommen?

von Falk B. (falk)


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Rüdiger B. schrieb:
> Die Frage ist doch ob die 0,001 Grad von der Stromversorgung, der
> Referenzspannung oder einer Thermospannung kommen?

Von der rechtsdrehenden Freiraumenergie!

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Falk B. schrieb:
> Von der rechtsdrehenden Freiraumenergie!

Aber bitte vegan und Laktose- und Glutenfrei!

73
Wilhelm

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