Forum: PC Hard- und Software syncthing: wie synchronisiert man root-Dateien mit rw----


von Taucher (Gast)


Lesenswert?

Syncthing setzt zwar user und group auch für root korrekt, aber Dateien, 
die nur für den Owner rw sind, bekommt es nicht.

Wie kann man das umschiffen?

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Taucher schrieb:
> Syncthing setzt zwar user und group auch für root korrekt, aber Dateien,
> die nur für den Owner rw sind, bekommt es nicht.
>
> Wie kann man das umschiffen?

Je nachdem welche GUI Du nutzt … gibt es doch in den Einstellungen unter 
„erweitert“ die Option: Berechtigungen ignorieren

von Taucher (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Berechtigungen ignorieren

Wenn das aktiviert ist, ändert sich nichts.

von Grummler (Gast)


Lesenswert?

Taucher schrieb:

> Syncthing setzt zwar user und group auch für root
> korrekt, aber Dateien, die nur für den Owner rw sind,
> bekommt es nicht.

Dateirechte passend setzen, oder Software mit passenden
(höheren) Berechtigungen laufen lassen, oder beides.


> Wie kann man das umschiffen?

Wozu braucht man das?
Möchtest Du /etc/fstab auf allen Maschinen identisch
halten, oder wie?!

Wenn eine Datei root:root gehört und rw------- gesetzt
ist, wird das ja wohl einen guten Grund haben...

von Taucher (Gast)


Lesenswert?

Grummler schrieb:
> Dateirechte passend setzen

Das sind Backups von Systemdateien – da die Permissions zu ändern ist 
keine gute Idee.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Taucher schrieb:
> Grummler schrieb:
>> Dateirechte passend setzen
>
> Das sind Backups von Systemdateien – da die Permissions zu ändern ist
> keine gute Idee.

Dann muss syncthing wohl - wie von "Grummler" geschrieben und in deinem 
Zitat entfernt - unter root laufen.

von Grummler (Gast)


Lesenswert?

Taucher schrieb:

> Grummler schrieb:
>> Dateirechte passend setzen
>
> Das sind Backups von Systemdateien – da die Permissions
> zu ändern ist keine gute Idee.

Das stimmt -- aber wie oft änderst Du diese Dateien, so
dass es sich lohnt, ein BACKUP mit syncthing zu machen?

Fur Konfigurationsmanagement gibt's m.E. spezialisierte
Tools, die sollten auch Dinge wie Sicherungskopien
beherrschen.

von Taucher (Gast)


Lesenswert?

Grummler schrieb:
> Das stimmt -- aber wie oft änderst Du diese Dateien, so
> dass es sich lohnt, ein BACKUP mit syncthing zu machen?

Die dienen vor allem als Vorlage dafür, welche Permissions die Dateien 
in /etc haben müssen.

Und nein, syncthing ist natürlich kein Backup-Programm – ich will nur 
die Daten vom alten Rechner auf damit auf den neuen transportieren. Das 
kann man in dem Fall natürlich zu Fuss machen, aber wenn sich das per 
Synchronisation machen liesse, wäre es auch nicht schlecht…

von Doomer (Gast)


Lesenswert?

Taucher schrieb:
> Grummler schrieb:
>> Dateirechte passend setzen
>
> Das sind Backups von Systemdateien – da die Permissions zu ändern ist
> keine gute Idee.

https://www.duplicati.com/

Für Backups insbesondere von Systemdateien besser eine dafür geeignete 
Lösung verwenden. Nachdem die Dateien in /etc selbst ohne Diffs enorm 
klein sind, würde ich mit etwas ala Duplicati arbeiten. Dadurch kannst 
du deine Backups direkt verschlüsseln und sogar inkrementelle Backups 
erstellen. Wobei ich mir das schenken würde und immer volle Backups 
durchführen würde, die Configs sind die Zeit der Erstellung des Diffs in 
der Regel nicht wert.

https://wiki.archlinux.org/title/System_backup

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Ich nutze rsnapshot (basiert auf rsync) um wiederherstellbare, 
inkrementelle Backups meiner root-Partition zu machen. Das Schöne ist, 
ich hab überall (
Desktop, Tablet, VMs, Raspies) einen einheitlichen Prozess für Backups 
und das ganze spielt sich auf Dateiebene ab, ist also an kein spezielles 
Tool gebunden.

Aber, @ TE, dazu muss ich rsnapshot natürlich als privilegierter User 
(lies: root) laufen lassen.
Und so ist das bei dir auch.

: Bearbeitet durch User
von Grummler (Gast)


Lesenswert?

Doomer schrieb:

> https://wiki.archlinux.org/title/System_backup

Ahh. Hübsch. -- "tar" klingt gut...


Taucher schrieb:

> Und nein, syncthing ist natürlich kein Backup-Programm –
> ich will nur die Daten vom alten Rechner auf damit auf
> den neuen transportieren. Das kann man in dem Fall
> natürlich zu Fuss machen, aber wenn sich das per
> Synchronisation machen liesse, wäre es auch nicht
> schlecht…

tar -cf ...
chown...
"syncthing"
chown...
tar -x...

:)

von Doomer (Gast)


Lesenswert?

Grummler schrieb:
> Ahh. Hübsch. -- "tar" klingt gut...

Als professionell faule Dreckssau jage ich das direkt mit rsync auf die 
neue NVMe SSD, da muss kein tar dazwischen sein. ;)

https://wiki.archlinux.org/title/rsync#Full_system_backup

von Grummler (Gast)


Lesenswert?

Doomer schrieb:

> Grummler schrieb:
>> Ahh. Hübsch. -- "tar" klingt gut...
>
> Als professionell faule Dreckssau jage ich das direkt
> mit rsync auf die neue NVMe SSD, da muss kein tar
> dazwischen sein. ;)

MUSS nicht, nein... es verstärkt nur die emotionale
Beteiligung, wenn man die Dateien vorher extra nochmal
prüft und vergleicht, ehe man dann doch die falsche
Datei drüberbügelt...

SCNR

von Taucher (Gast)


Lesenswert?

Doomer schrieb:
> Für Backups insbesondere von Systemdateien besser eine dafür geeignete
> Lösung verwenden.

Nochmal: Es handelt sich nicht um Backups. Die Dateien dienen 
lediglich der Dokumentation des Sollzustandes unter den betreffenden 
Unterverzeichnissen von /etc.

Es wird dringendst davon abgeraten, syncthing (oder ähnliche 
Synchronisierprogramme) als Backup-Ersatz zu nehmen, weil im 
Zweifelsfall die zerkloppten Dateien von der Quelle die intakten auf dem 
Spiegel überschreiben!!!!

von Doomer (Gast)


Lesenswert?

Taucher schrieb:
> Es wird dringendst davon abgeraten, syncthing (oder ähnliche
> Synchronisierprogramme) als Backup-Ersatz zu nehmen, weil im
> Zweifelsfall die zerkloppten Dateien von der Quelle die intakten auf dem
> Spiegel überschreiben!!!!

Ich benutze es aber trotzdem genau für so etwas.

Klingt komisch, ist aber so.

Hat einen einfachen Grund: Darüber übertrage ich automatisch von meinem 
Desktop von der SSD die Bilder auf den NAS. Von diesem werden dann 
Nachts verschlüsselte Backups in die Cloud hochgeladen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.